Geschäftsbericht VTB Bank (Austria) AG 3 3 Geschäftsbericht

Geschäftsbericht VTB Bank (Austria) AG 3 3 Geschäftsbericht 2006 Inhalt Vorwort des Vorstandes Organe der Bank Lagebericht des Vorstandes zum Ja...
Author: Axel Küchler
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Geschäftsbericht VTB Bank (Austria) AG

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Geschäftsbericht

2006

Inhalt

Vorwort des Vorstandes Organe der Bank Lagebericht des Vorstandes zum Jahresabschluss per 31.12.2006 der VTB Bank (Austria) AG 1. Der wirtschaftliche Rahmen 2. Die Aktivitäten der Bank 3. Risikoberichterstattung 3.1. Kreditrisiko 3.2. Länderrisiko 3.3. Marktrisiko 3.4. Operationelles Risiko

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4. Das Ergebnis im Berichtsjahr 5. Vorgänge von besonderer Bedeutung 6. Arbeitnehmerbelange 7. Entwicklung seit Jahresende 2006 und Ausblick 2007 Jahresabschluss Bilanz zum 31. Dezember 2006 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006 Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung 2006

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Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.2006 der VTB Bank (Austria) AG Anlagespiegel Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers Bericht des Aufsichtsrates Verbundene Unternehmen/ Repräsentanz

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Geschäftsbericht

Geschäftsbericht

Vorwort des Vorstandes Das Jahr 2006 war für unser Institut von markanten Änderungen geprägt. Der damalige Hauptaktionär, die JSC Vneshtorgbank, hat zum Jahresende 2005 sämtliche Anteile der Zentralbank der Russischen Föderation an diversen westeuropäischen Bankinstituten, darunter auch deren 15% Beteiligung an der VTB Bank (Austria) AG (damals noch Donau-Bank AG) erworben und damit die Schaffung des ersten international tätigen russischen Bankkonzerns erzielt. Die neue Bankengruppe, die seit Oktober 2006 unter dem Namen VTB firmiert, hat sich zum Ziel gesetzt, Finanzdienstleistungen von höchster Qualität für russische und internationale Kunden im Rahmen eines unter einheitlicher Marke agierenden Netzwerks anzubieten. Seit April 2006 steht die Bank unter geänderter Leitung. Herr Dr. Richard Vornberg, bisher Mitglied des Vorstandes, wurde zum Vorsitzenden des Vorstandes ernannt. Herr Dr. Valeriy V. Lyakin blieb weiterhin Mitglied des Vorstandes. Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Herr Andrei E. Tchetyrkine, schied aus dem Unternehmen aus. Hauptziel der neuen Geschäftsleitung wird es sein, den Geschäftserfolg unseres Instituts durch stärkere Einbindung in die VTB Gruppe und Nutzung deren Ressourcen weiter zu mehren. Per 17. Oktober 2006 wurde die Donau-Bank AG in VTB Bank (Austria) AG umbenannt. Der neue Name unterstreicht die Zugehörigkeit unserer Bank zur VTB Gruppe und soll unter anderem die Umsetzung der mit dem Alleinaktionär vereinbarten verstärkten Kundenorientierung unseres Instituts unterstützen. Erste Erfolge dieser Bemühungen sind bereits aus dem vorliegenden Geschäftsbericht zu ersehen. Im Jahr 2006 konnte die VTB Bank (Austria) trotz fallender Margen für russische Kredite und Wertpapieremissionen wiederum ein neues Rekordergebnis erzielen. Dies gelang bei nur leicht wachsender Bilanzsumme durch eine kräftige Ausweitung des Kommerzkundengeschäftes bei gleichzeitiger leichter Rücknahme des Wertpapiergeschäftes.

Das Betriebsergebnis konnte um 26,8 % auf den Betrag von EUR 39,0 Mio. gesteigert werden. Nach Kursgewinnen aus Wertpapieren, Bildung/Auflösung von Kreditvorsorgen und Steuern wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 58,1 Mio. (2005: EUR 51,7 Mio.) erzielt. Nach Ausschüttung einer Dividende in Höhe des ausgewiesenen Bilanzgewinns von EUR 55,8 Mio. und Zuweisung von EUR 2,6 Mio. zur Haftrücklage belaufen sich die Eigenmittel der VTB Bank (Austria) auf nunmehr EUR 343,8 Mio. Im November des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde der VTB Bank (Austria) seitens der internationalen Rating Agentur Moody’s ein Baa2 Investment Grade Rating erteilt. Auf diese Weise wurde der Zugang unseres Hauses zu den internationalen Finanzmärkten weiter verbessert. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der Umsetzung der Basel II Regelungen unter besonderer Berücksichtigung des Risikomanagements weiterhin hohes Augenmerk gewidmet. Die Bank ist für das nunmehr unmittelbar bevorstehende Wirksamwerden von Basel II gut gerüstet. Abschließend möchte der Vorstand der VTB Bank (Austria) ihrem Alleinaktionär, der JSC VTB Bank, sowie ihren Partnern und Kunden und natürlich den Mitarbeitern für ihren Beitrag zum Geschäftsergebnis 2006 und für ihr Vertrauen danken. Der Vorstand

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Geschäftsbericht

Organe der Bank Aufsichtsrat Igor N. Zaviyalov

Vorsitzender des Aufsichtsrates (ab 27. April 2006) Stellvertretender Präsident - Stellvertretender Vorsitzender der JSC VTB Bank

Igor A. Lebedev

Vorsitzender des Aufsichtsrates (bis 27. April 2006) Senior Vice President der JSC VTB Bank

Dr. Alexander I. Medvedev

Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrates (ab 27. April 2006) Mitglied des Aufsichtsrates (bis 27. April 2006) Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der OAO Gazprom, Moskau Generaldirektor der OOO Gazprom export, Moskau

Dkfm. Otto R. Dracka

Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrates

Oleg V. Mozhaiskov

Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrates (bis 27. April 2006) Stellvertretender Vorsitzender der Zentralbank der Russischen Föderation, Moskau

Yulia G. Chupina

Mitglied des Aufsichtsrates (ab 27. April 2006) Mitglied des Vorstandes der JSC VTB Bank

Nikolai V. Tshekhomsky

Mitglied des Aufsichtsrates (ab 27. April 2006) Senior Vice President der JSC VTB Bank

Vladimir A. Dmitriev

Mitglied des Aufsichtsrates (bis 27. April 2006) Vorsitzender der Vnesheconombank, Moskau

Gemäß § 110 des Arbeitsverfassungsgesetzes entsandte Betriebsratsmitglieder der VTB Bank (Austria) AG, Wien: Friedrich Heider

Vorsitzender des Betriebsrates

Christian Fleischmann

Vorsitzender-Stellvertreter des Betriebsrates

Geschäftsbericht

Staatskommissäre Dr. Beate Schaffer

Staatskommissärin Ministerialrätin, Bundesministerium für Finanzen

Dr. Karl-Heinz Koch, MBA

Staatskommissär-Stellvertreter Ministerialrat, Bundesministerium für Finanzen

Vorstand Dr. Richard Vornberg

Vorsitzender des Vorstandes, Generaldirektor (ab 27. April 2006) Mitglied des Vorstandes (bis 27. April 2006)

Andrei E. Tchetyrkine

Vorsitzender des Vorstandes, Generaldirektor (bis 27. April 2006)

Dr. Valeriy V. Lyakin

Mitglied des Vorstandes

Direktoren, Führungskräfte Evgueni V. Tikhonov

Direktor Geld-, Devisen- & Wertpapierhandel

Dr. Klaus Heinsheimer

Direktor Investment Banking

Rainer Lehner

Gesamtprokurist Operations

Gerhard Martin

Gesamtprokurist Rechnungswesen & Controlling

Mag. Clemens Pramböck

Gesamtprokurist Corporate Banking 1

Igor G. Zaytsev

Abteilungsleiter Corporate Banking 2

Friedrich Traxler

Gesamtprokurist Geld- und Devisenhandel

Gustav Erlinger

Abteilungsleiter Organisation & Compliance

Ing. Mag. Christoph Huber

Abteilungsleiter EDV

Christian Müllner

Abteilungsleiter Risiko Management

Renate Kurzmann

Abteilungsleiterin Dokumentengeschäft, Korrespondenzbanken & Kundenbeziehungen

Repräsentanz in Moskau Yury V. Mityuk

Abteilungsleiter Financial Institutions GUS

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Lagebericht

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Lagebericht des Vorstandes zum Jahresabschluss per 31. Dezember 2006 der VTB Bank (Austria) AG 1. Der wirtschaftliche Rahmen allgemeine Entwicklung

USA

China

Die Weltwirtschaft wuchs im Jahr 2006 um 5% und konnte damit bereits das dritte Jahr in Folge mit nahezu unveränderter Kraft expandieren. Die Dynamik verteilte sich diesmal auf alle bedeutenden Wirtschaftsräume. Während die USA und die südostasiatischen Länder abermals kräftig wuchsen, zeigten sich erstmals auch im Euroraum beträchtliche Belebungstendenzen. Auch die japanische Wirtschaft konnte ihre wirtschaftliche Erholung fortsetzen. Der scharfe Anstieg der Erdölpreise der vergangenen Jahre kam in der zweiten Jahreshälfte 2006 zum Erliegen. Nach wie vor zog diese Verteuerung keine Zweitrundeneffekte nach sich, welche zu einer weltweiten Beschleunigung der Inflation beigetragen hätten. Auch blieb die Auswirkung auf das Weltwirtschaftswachstum bescheiden. Die Wirtschaft in den USA expandierte 2006 abermals um über 3%, jedoch mehrten sich gegen Ende des Jahres die Hinweise auf eine mögliche konjunkturelle Abkühlung. Die Wohnbauinvestitionen zeigten sich bereits seit dem zweiten Quartal 2006 kräftig rückläufig und Unternehmensumfragen wie auch die Entwicklung der Auftragseingänge der Industrie weisen auf ein abnehmendes Expansionstempo der US-Wirtschaft hin. In der Folge dürfte 2007 das Wachstum auf unter 3% gedrückt werden, stützend auf die Konjunktur in den USA wirkt sich hingegen der Wertverlust des Dollar gegenüber dem Euro aus. Im Verlauf des Jahres 2006 konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar erheblich an Wert zulegen und somit wieder das Durchschnittsniveau des Vorjahres erreichen. Nach wie vor bestehen erhebliche makroökonomische Ungleichgewichte in der US-Wirtschaft,

welche das mittelfristige Wachstum wie auch die Wechselkursentwicklung beeinträchtigen können. Das enorme Leistungsbilanzdefizit wird von einem beträchtlichen Fehlbetrag im Staatshaushalt begleitet. Der Konsum der privaten Haushalte, welcher den Stützpfeiler der dynamischen Expansion der Vergangenheit bildete, könnte in absehbarer Zeit an Kraft einbüßen, falls der Trend des Rückgangs der Sparquote zum Erliegen kommen sollte. Der US-Aktienmarkt führte den seit einigen Jahren verfolgten Aufwärtstrend fort. Der solide Anstieg der Notierungen wurde kaum durch größere Kursschwankungen unterbrochen. Angesichts der guten Konjunkturlage und aufkeimender Inflationsängste erhöhte die US-Notenbank im Jahr 2006 viermal ihren Leitzinssatz auf 5,25%. Aufgrund nachlassender Konjunkturerwartungen kam es seit Jahresmitte 2006 zu keiner weiteren Erhöhung mehr. Auch die langfristigen Zinsen unterlagen bis zur Jahresmitte einem deutlichen Aufwärtstrend. Ab der Jahresmitte war ein Rückgang der Sekundärmarktrendite zu beobachten, der bis November 2006 anhielt. Seit Dezember ist hingegen wieder eine Aufwärtsbewegung zu beobachten. Die chinesische Wirtschaft, die in den vergangenen Jahren ohne sichtbare konjunkturelle Schwankungen kräftig expandierte, konnte auch 2006 ein Wachstum von über 10% verzeichnen. Die teilweise Freigabe der Bindung des Wechselkurses an den US-Dollar führte zu einer leichten Aufwertung des Renminbi, welche in den kommenden Jahren die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Exportwirtschaft jedoch kaum belasten wird. Die für 2007 prognostizierte konjunkturelle Abschwächung in den USA wäre hingegen eher geeignet, die Dynamik der Ausfuhren Chinas zu dämpfen. Nachdem Chinas Aktienmarkt im Jahr 2005 ein Tief

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durchschritt, kam es 2006 zu einer Trendwende. Der Aktienindex erhöhte sich innerhalb eines Jahres um 130%, und der Markt zeigte gegen Jahresende deutliche Überhitzungserscheinungen. Die Gefahr eines Rückgangs im Jahr 2007 ist hierdurch deutlich gestiegen. In der japanischen Wirtschaft konnte die Erholung auch 2006 fortgesetzt werden. Das Wachstum betrug wie im Vorjahr rund 2%. Auch die trotz der rasanten Preissteigerungen von Energieträgern andauernde Deflationsphase scheint nun überwunden worden zu sein. Die Inflationsrate stieg im Jahresverlauf leicht an, kam jedoch im Jänner 2007 aufgrund gesunkener Rohölpreise wieder zum Erliegen. Die japanische Notenbank beließ ihren Referenzzinssatz bei 0,25%. Die Konjunktur in Japan dürfte im Jahr 2007 entscheidende Unterstützung vom Wechselkurs erhalten. Vor allem gegenüber dem Euro kam es über das Jahr 2006 zu einem massiven Wertverlust des Yen, welcher sich auch zu Jahresanfang 2007 fortsetzte. Die nominellen langfristigen Zinsen in Japan zeigten keine nennenswerte Tendenz während des Jahres 2006. Nachdem die Wirtschaft im Euroraum sich in den vergangenen Jahren äußerst schleppend entwickelt hatte, kam es im Jahr 2006 zu einer deutlichen Beschleunigung der Konjunktur. Nach einem Wachstum von 1,3% im Jahr zuvor, fiel dieses 2006 mit 2,7% mehr als doppelt so stark aus. Die anfänglich auf den Export beschränkte Dynamik sprang im Jahresverlauf auf die Investitionsnachfrage über. Lediglich der Konsum entwickelte sich verhalten. Die Unternehmensumfragen zu Anfang des Jahres 2007 deuten eine Fortsetzung der guten Konjunkturlage zumindest in der ersten Jahreshälfte an. In weiterer Folge dürfte es dann zu einem Nachlassen der konjunkturellen Kräfte kommen, wobei eine mögliche weitere Aufwertung des Euro eine gewisse Rolle spielen könnte. Die Konjunkturabschwächung wird bis in das Jahr 2008 hineinreichen und das Wirtschaftswachstum im Euroraum auf 2% drücken. Die Jahresdurchschnittsinflation im Euroraum belief sich 2006 auf 2,2% und war damit gleich hoch wie im Jahr zuvor. Trotz der deutlich besseren Konjunk-

turlage zeichnet sich keine verstärkte Gefahr einer Beschleunigung des Preisauftriebs ab. Zwar kam es zu einer deutlichen Verringerung der Arbeitslosigkeit, jedoch befindet sich diese nach wie vor auf hohem Niveau. Hierdurch können die Arbeitseinkommen nur verhalten expandieren, zumal auch der internationale Konkurrenzdruck nur wenig Spielraum für eine Ausweitung gestattet. Die sich durch die Aufwertung des Euro ergebenden Terms-of-Trade-Effekte dämpfen die Inflation zusätzlich. Dennoch könnte sich die EZB veranlasst sehen, der von der stark gestiegenen Kapazitätsauslastung ausgehenden Preisanstiegsgefahr präventiv Rechnung zu tragen. Hierdurch wäre mit einer Erhöhung des EZB Leitzinssatzes in ein oder zwei Schritten im ersten Halbjahr 2007 zu rechnen. Die mögliche konjunkturelle Abkühlung ab der Jahresmitte dürfte dann den Auftrieb der kurzfristigen Zinsen beenden und zu einer Stabilisierung des Niveaus führen. Die Rendite auf langfristige Staatsanleihen im Euroraum befand sich in der ersten Hälfte des Jahres 2006 in deutlichem Aufwind und stieg auf über 4%. Ab der Jahresmitte kam es wieder zu einem leichten Rückgang des Yield der erst im Dezember von einer kräftigen Erhöhung unterbrochen wurde. Die anspringende Konjunktur beflügelte auch die Aktienmärkte im Euroraum. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 Index lag zu Jahresende 2006 um mehr als 15% über dem Wert vom Jahresbeginn. Die gute Entwicklung hielt bis in das Jahr 2007 hinein an. Nach jahrelanger Stagnation konnte die deutsche Wirtschaft 2006 endlich wieder ihrer Rolle als Impulsgeber der europäischen Konjunktur gerecht werden. Das Wirtschaftswachstum erhöhte sich auf 2,5%, nachdem 2005 nur ein Wert von 0,9% erreicht werden konnte. Die traditionell exportorientierte deutsche Wirtschaft konnte in besonderem Maße von der lebhaften internationalen Konjunktur profitieren, jedoch kam es ebenso zu einer sprunghaften Ausweitung der Investitionsnachfrage. Der Konsum der privaten Haushalte reagiert zwar nicht auf die bessere Konjunktur, jedoch führten Vorziehkäufe als Reaktion auf die Erhöhung der deutschen Mehrwertsteuer mit Jahresbeginn 2007 zu einem verstärkten

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Japan

Euro-Raum

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Wachstum. Auch im Jahr 2007 ist mit einem Anhalten der robusten Konjunktur in Deutschland zu rechnen, jedoch wird die Gegenreaktion auf die Vorziehkäufe das Wachstum geringer ausfallen lassen als 2006. Aufgrund der beträchtlichen Belebung der Konjunktur in Deutschland konnte der DAX die dynamische Entwicklung von 2005 fortsetzen. Im Jahresverlauf konnte der Aktienindex um 1000 Zähler zulegen und erreichte gegen Jahresende einen Punktestand von 6500. Auch zu Jahresbeginn 2007 blieb die erfreuliche Entwicklung auf den deutschen Aktienmärkten aufrecht. Im Laufe des Jahres 2006 erholte sich die Rendite deutscher Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren von ihrem Langzeittief. Ab dem zweiten Quartal 2006 war bereits wieder eine Rendite von 4% erreicht. Nach einem leichten Rückgang zur Jahresmitte kam es im Dezember 2006 zu einem deutlichen Anstieg des Yields, der sich auch noch im Jänner 2007 fortsetzte. Russland

nalbank senkte 2006 zweimal ihren Leitzinssatz. Ihre Devisen- und Goldreserven erreichten zu Jahresende 2006 knapp USD 300 Mrd. Die gute Konjunktur ließ die Staatseinnahmen kräftig steigen. Neben den Erlösen aus Steuern (+25%) stiegen auch andere Einnahmen stark an. Hierdurch kam es auch 2006 zu einem Budgetüberschuss im Staatshaushalt. Dieser belief sich auf über 8% gemessen am nominellen BIP. Der Wert russischer Aktien stieg 2006 im Jahresdurchschnitt um 65%. Die russische Volkswirtschaft war das Ziel zahlreicher Direktinvestitionen, deren Volumen um 55% zulegen konnte. Ähnlich wie auf den Anleihemärkten in den USA und Europa war auch in Russland ein Anstieg der langfristigen Zinsen bis zu Jahresmitte zu bemerken. Die als Benchmark dienende 30-jährige staatliche Eurobondanleihe in USD wies Anfang 2006 einen Yield von 5,5% auf, der sich bis Mitte des Jahres um etwa 100 Basispunkte erhöhte, um gegen Ende 2006 wieder auf 5,7% zurückzugehen. Die entsprechenden Notierungen fielen von 113% des Nominales auf 105,3%, mit einer anschließenden Rückkehr auf ihr Ausgangsniveau zum Jahresende. Seit Jahresbeginn 2007 waren keine wesentlichen Veränderungen mehr festzustellen.

Die hohen Erträge des Rohstoffbereichs ließen die russische Wirtschaft auch 2006 kräftig expandieren. Das reale BIP wuchs um knapp 7% und damit etwas stärker als im Vorjahr. Im kommenden Jahr ist mit einem ähnlich hohen Wachstum zu rechnen. Im Jahr 2006 bildete die Binnennachfrage die Stütze des Wachstums. Sowohl der reale Konsum der privaten Haushalte als auch die Bruttoanlageinvestitionen weiteten sich um über 10% aus, wobei vor allem gegen Jahresende die Bauinvestitionen kräftig anzogen. Aufgrund der gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe kam es zu einer deutlichen Ausweitung der Exporterlöse um rund 25%. In realer Rechnung blieb die Exportentwicklung allerdings hinter der Binnenwirtschaft deutlich zurück, was sich auch in der mengenmäßigen Stagnation der Rohölausfuhr widerspiegelte.

2. Die Aktivitäten der Bank

Der bereits seit einigen Jahren zu beobachtende Rückgang der Inflation setzte sich auch 2006 fort. Die Verbraucherpreise stiegen um weniger als 10%. Hierbei dürfte auch die Aufwertung des Rubels gegenüber dem US-Dollar eine Rolle gespielt haben. Im Jahresdurchschnitt waren etwas weniger als 27 Rubel für einen US-Dollar zu bezahlen. Die russische Natio-

Im Geschäftsjahr 2006 war es das Ziel der VTB Bank (Austria) AG, ihr Volumen an Finanzdienstleistungen im Ost-West Handel kräftig auszubauen, wobei weiterhin Transaktionen mit Russland aber auch mit der Ukraine, Weißrussland und Kasachstan besonderes Gewicht zukommt. Auch im vergangenen Jahr wurden Transaktionen mit hochrangigen mongolischen Unter-

Aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung Russlands in den vergangenen Jahren und der anhaltenden Überschüsse im Staatshaushalt hob Standard & Poor‘s im September das Rating für Sovereign Russian Credit auf BBB+/Stable an.

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nehmen (Mongolian Railways, JSC “Mining Company Erdenet”) durchgeführt. Ihre gründliche Kenntnis dieser Märkte und die gut entwickelten langjährigen Geschäftskontakte ermöglichten der VTB Bank (Austria) die Weiterführung ihres erfolgreichen Geschäftsmodells, welches ausgezeichnete Ertragskraft mit gründlicher Risikobeurteilung verbindet. Die wichtigste Zielgruppe der Bank sind weiterhin international tätige Groß- und Mittelbetriebe, die Finanzdienstleistungen für ihre Export- und Importgeschäfte benötigen. Der Schwerpunkt des VTB Bank (Austria) Dienstleistungsangebots ist die Finanzierung von Handelsströmen, vor allem in Form strukturierter Handelsfinanzierungen, Betriebsmittelfinanzierungen und Dokumententransaktionen. Darüber hinaus wird die Führung von Konten sowie die Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs, von Geld- und Devisenhandels-, Wertpapier- und Treuhandgeschäften angeboten. Das Kreditportefeuille der Bank ist weiterhin ein Spiegelbild der russischen / GUS Wirtschaft, die im Wesentlichen durch den Export von Rohstoffen, insbesondere Erdöl und Erdgas, Edel- und Buntmetallen, Kohle, Holz, Zellstoff und Diamanten dominiert wird. Auch Unternehmen im Automobil- und Maschinenbau, der Metallurgie, der Energiewirtschaft, der Transportwirtschaft und der Telekommunikation finden sich unter den Kunden der VTB Bank (Austria). Die Laufzeit der Finanzierungen liegt im kurz- bis mittelfristigen Bereich. Der durch die weiter anhaltende Verbesserung im Standing der russischen Wirtschaft verursachte Trend zu längeren Laufzeiten und reduzierten Margen setzte sich ebenfalls fort. Die anhaltend starke Nachfrage seitens russischer Unternehmen nach Finanzierungen auf den westlichen Märkten veranlasste die VTB Bank (Austria), ihre Aktivitäten als Arrangeur von Syndikatskrediten zu verstärken. Darüber hinaus wurde die Zusammenarbeit in den Bereichen Kundenakquisition und Kreditsyndizierungen innerhalb der VTB Gruppe deutlich verstärkt, was wesentlich zum Volumensund Ertragswachstum in diesem Bereich beitrug. Es ist geplant, diese Aktivitäten fortzusetzen.

Die Zusammenarbeit mit russischen und GUS Banken wird auf dem herkömmlichen Niveau fortgesetzt, wobei dem Dokumenten- und Zahlungsverkehrsgeschäft sowie dem Devisen- und Wertpapierhandel besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Der Investment Banking Bereich leistete auch 2006 einen besonders wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg der VTB Bank (Austria). Im Investmentportefeuille der Bank, welches von Staatstiteln und Obligationen erstklassiger Unternehmen aus Russland und diversen GUS Ländern dominiert ist, konnte ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt werden. Unter Berücksichtigung des geschäftspolitischen Zieles einer Ausweitung des Kreditgeschäfts wurde jedoch das Volumen des Investmentportefeuilles bei gleichzeitiger Realisierung nicht unwesentlicher Bewertungsgewinne etwas reduziert. Eine weitere Expansion erfuhr das Geschäft mit innovativen Kreditinstrumenten, vor allem Credit Default Swaps. Derartige Transaktionen ermöglichen der VTB Bank (Austria) die Risikoübernahme in ihrer herkömmlichen Zielgruppe, vor allem bei russischen Staats-, Bank und Corporate Risiken, ohne wesentliche Refinanzierungserfordernisse. Diese Sparte leistet einen zunehmend wichtigen Beitrag zum Gesamtergebnis der Bank. Wertpapier-Pensionsgeschäfte (Repo-Transaktionen) mit russischen Banken wurden im herkömmlichen Rahmen fortgesetzt. Das Devisengeschäft wird überwiegend als Dienstleistung für Kommerz- und Bankkunden in Russland und der GUS-Region betrieben. Die erfolgreichen Kapitalmarktaktivitäten der Bank wurden auch 2006 fortgesetzt. So wurde durch ein Syndikat von drei österreichischen Großbanken ein Kredit von USD 150 Mio. im Markt platziert. Weiters trat die VTB Bank (Austria) erstmals auf dem US Private Placement Markt auf und konnte eine Platzierung von USD 105 Mio. darstellen, wobei erhebliches Potential für weitere Transaktionen auf diesem Markt besteht. In beiden Fällen konnte die VTB Bank (Austria) von den fallenden Margen für russische Risiken profitie-

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ren und die weitere Expansion ihres Geschäftsvolumens zu günstigen Konditionen sicherstellen.

3. Risikoberichterstattung Das Risikomanagement der Bank verfolgt das Ziel der Begrenzung von wesentlichen Risiken, die sich durch das Geschäft ergeben. Es informiert die Geschäftsleitung regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Risikolage der Bank und ergreift bei identifizierten, nicht tragfähigen Risiken die notwendigen Maßnahmen zur Risikobegrenzung bzw. -eliminierung. Zu den Finanzinstrumenten, die in der VTB Bank (Austria) in bestimmten Fällen eine Konzentration des Finanzrisikos verursachen können, zählen vor allem Wertpapiere und Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden.

Das wichtigste Risiko, welchem die VTB Bank (Austria) ausgesetzt ist, ist das Kreditrisiko. Darüber hinaus wird zwischen Markt-, Liquiditäts- und operationellen Risiken unterschieden. Grundsätzlich erfolgt in der VTB Bank (Austria) die Messung von Risiken auf Basis Value at Risk und Stresstests. Ein vom Risikogehalt abgeleitetes Limitwesen sowie eine risikogerechte Margenkalkulation gehören zu den Rahmenbedingungen bei Geschäftsabschlüssen. Das ökonomische Kapital stellt im Kontext des Risikomanagements die zentrale Steuerungsgröße dar. Die Ermittlung des ökonomischen Kapitals und der Vergleich mit dem verfügbaren internen Kapital ist wichtiger Bestandteil zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank und Schlüsselparameter für die Ermittlung von Limiten.

Die Risiken und ihre potenziellen Auswirkungen werden im Rahmen des Risikomanagements erhoben, analysiert und auf Basis der definierten Risikopolitik bewältigt. Zentrales Gremium zur Steuerung der Risiken ist das Risikomanagement-Komitee. Im Jahr 2006 wurde die Implementierung eines der Geschäfts- und Risikoausrichtung adäquaten Risiko-

Betriebergebnis in Mio. EUR

managementsystems in den Bereichen Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiko abgeschlossen. Die daraus resultierenden Grundsätze und Methoden sind im Risikomanagement-Handbuch, der Risikostrategie und in anderen internen Richtlinien der VTB Bank (Austria) dokumentiert. 2007 wird die Implementierung eines Systems zur Steuerung der operationellen Risiken fortgesetzt und abgeschlossen werden.

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3.1. Kreditrisiko

3.2. Länderrisiko

Die Kreditregelungen der VTB Bank (Austria) AG behandeln Kundenausfalls-, Länder- und Abwicklungsrisiken. Kreditentscheidungen werden durch das Kreditkomitee der Bank getroffen. Voraussetzung für Kreditbeschlüsse sind ein Kreditantrag, ein internes Rating und eine Margenkalkulation. Die Beurteilung der Bonität jedes Kreditnehmers, der Werthaltigkeit der bestellten Sicherheiten und die Feststellung des Blankorisikos erfolgen bei Krediteinräumung und mindestens einmal jährlich in Form einer Wiedervorlage an das Kreditkomitee. Vor Abgabe eines Finanzierungsangebots werden risikoadäquate Konditionen ermittelt.

Die Beobachtung und Begrenzung von Länderrisiken erfolgt im Rahmen eines Systems von Länderlimiten. Das wirtschaftliche Standing der betreffenden Länder wird jährlich und anlassbezogen überprüft. Die Risikostrategie der Bank sieht eine angemessene Streuung von Länderrisiken vor. Das Länderrisiko der Russischen Föderation wird für Zwecke dieser Strategie als Risiko des VTB Bank (Austria) Heimmarktes betrachtet, jedoch ist es das Ziel der VTB Bank (Austria) das Russland Risiko auf einem Niveau von ca. 60% der Bilanzsumme zu halten.

Das Ausfallsrisiko wird mittels der einjährigen Ausfallswahrscheinlichkeiten von Moody’s mit Hilfe des Modells CreditRisk+ mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% und einem Betrachtungszeitraum von einem Jahr errechnet und war zum 31. Dezember 2006 ausreichend sowohl mit Eigenkapital als auch mit internem Kapital unterlegt. Die VTB Bank (Austria) verfügt über ein standardisiertes Verfahren zur Risikoeinstufung aller Kunden in Bonitätsklassen. Das Ratingsystem, das der Notation der Ratingagentur Standard & Poor’s folgt, richtet sich daher zunächst nach dem Ausfallsrisiko der Schuldner. Die interne Einstufung erfolgt auf Grundlage einer Analyse der Unternehmensbilanz und unter Berücksichtigung diverser externer und interner Faktoren. Änderungen relevanter Entscheidungskriterien können laufend zu geänderten Einstufungen führen. Die Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden beziehen sich auf eine breite und diversifizierte Kundenstruktur mit Schwerpunkt in den Staaten der GUS (vor allem Russland, Weißrussland und Ukraine). Kreditderivate werden in zunehmendem Ausmaß verwendet. Hier handelt es sich überwiegend um Instrumente mit Garantiecharakter, die der Übernahme von Bonitätsrisiken dienen. Wertberichtigungen werden auf Basis der zu erwartenden Einbringlichkeit gebildet.

3.3. Marktrisiko Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass der Bank aufgrund von Veränderungen von Marktvariablen Verluste entstehen. Dabei kann es sich um Marktvariable wie Zinssätze, Wechsel- und Aktienkurse oder um nur indirekt beobachtbare Marktvariable, wie Volatilitäten und Korrelationen, handeln. Das Risiko von Preisschwankungen bei Wertpapieren und anderen handelbaren Verpflichtungen, das sich aus allgemeinen kredit- und länderspezifischen Risikofaktoren oder aus firmenspezifischen Ereignissen ergibt, gilt ebenfalls als Marktrisiko. Die für die VTB Bank (Austria) relevanten Marktrisikofaktoren sind das Zinsänderungsrisiko und das Wechselkursrisiko. Das Zinsrisiko wird über die Zinsrisikoposition laufend beurteilt. Dazu wird der Value at Risk nach dem RiskMetrics-Verfahren berechnet (Konfidenzniveau 99%, Haltedauer 10 Tage). Die Steuerung des Zinsrisikos für das Bankbuch erfolgt in zumindest monatlichen Sitzungen des Aktiv / Passiv Management Komitees. Dabei werden Zinseinschätzungen und deren Risikoauswirkungen in Form von Barwertänderungen und Stress-Szenarien diskutiert und Steuerungsmaßnahmen beschlossen.

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Das Wechselkursrisiko der VTB Bank (Austria) ergibt sich vor allem aus Engagements in USD und GBP und wird in Analogie zum Zinsrisiko mittels Value at Risk nach dem Risk Metrics-Verfahren berechnet. Die Minimierung von Liquiditätsrisiken ist eine wesentliche Zielgröße im Rahmen der Banksteuerung. Die Fähigkeit der Bank, ihre Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen bzw. ausreichend Liquidität zu den erwartenden Konditionen beschaffen zu können, wird im Rahmen des Aktiv / Passiv Managements laufend gesteuert und durch periodische Liquiditätsprognosen überprüft. Das Risikomanagement der VTB Bank (Austria) wird durch Stresstests ergänzt, welche die Risikotragfähigkeit der Bank unter Extrembedingungen, d.h. für den Fall schockartiger Verschiebungen der Zinskurven und Änderungen von Wechselkursen simulieren und bewerten. Im Jahresabschluss sind Fremdwährungsaktiva in Höhe von EUR 894,0 Mio. und Fremdwährungspassiva in Höhe von EUR 927,9 Mio. enthalten. Das Wechselkursrisiko der Bank wird durch Devisentermingeschäfte gesteuert und weitgehend eliminiert. Zum Bilanzstichtag waren Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 123,0 Mio. (entspricht dem Buchwert) noch nicht ausgelaufen. Bei diesen Geschäften wurde die Kursdifferenz zum Stichtag in Höhe von EUR 2,7 Mio. in den sonstigen Vermögensgegenständen (sonstige Aktiva) erfasst.

erneutes Rekordergebnis

Treasury Derivate werden in Form von Zins- und FX-Swaps im begrenzten Ausmaß für Risikomanagementzwecke benutzt, Optionsgeschäfte wurden nicht getätigt. Weder Swaps noch Optionen werden für Handels- oder Spekulationszwecke verwendet. Das Risiko eines Verlustes aufgrund der Nichterfüllung eines Vertragspartners aus den derivativen Finanzinstrumenten wird von uns als unbedeutend eingestuft. Alle Vertragspartner sind namhafte internationale Finanzinstitute, mit denen die Bank in laufenden Geschäftsbeziehungen steht.

3.4. Operationelles Risiko Die VTB Bank (Austria) setzt verschiedenste organisatorische und EDV-technische Maßnahmen ein, um die Risiken aus dieser Risikoart unter Beachtung der Kosteneffizienz der Risikoreduktion so gering wie möglich zu halten. Kompetenz- und Pouvoirregelungen, ein risikoadäquates internes Kontrollsystem mit IT-gestützten Kontrollroutinen und Plausibilitätsprüfungen sowie plan- und außerplanmäßige Überprüfungen der Geschäftsabwicklung durch die Innenrevision gewährleisten einen ausreichenden Sicherheitsgrad. Darüber hinaus wird der Absicherung des operationellen Risikos in Folge des Einsatzes neuer Technologien und Geschäftsprozesse ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Quantifizierung dieses Risikos erfolgt in der VTB Bank (Austria) nach dem Basel II Basis-Indikator-Ansatz. Das Management der Bank verfolgt mit größter Sorgfalt das Ziel der Identifikation und Begrenzung von Risiken, die sich aus dem Bankgeschäft ergeben können. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass zusätzlich zu den aufgeführten Risiken weitere Risiken bestehen, die wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht kennen oder die wir derzeit für vernachlässigbar halten. Die Gesamteinschätzung der Risikosituation der Bank weist keine bestandsgefährdenden Elemente auf. Derartige Risiken sind auch im kommenden Geschäftsjahr nicht zu erwarten. Hinsichtlich der Eventualverbindlichkeiten verweisen wir auf die entsprechende Seite des Anhangs zum Einzelabschluss.

4. Das Ergebnis im Berichtsjahr Die VTB Bank (Austria) konnte im Geschäftsjahr 2006 neuerlich ein Rekordergebnis erzielen. Der Zinsüberschuss erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,5 Mio. (plus 4,1 %). Das im Ver-

Geschäftsbericht

gleich zum Bilanzwachstum etwas unterproportionale Wachstum dieser Position ist auf erhöhte Refinanzierungskosten und fallende Kreditmargen zurückzuführen. Gleichzeitig konnten die Nettoprovisionserträge um EUR 6,2 Mio. (plus 125%) gesteigert werden, wobei der Mehrertrag im Wesentlichen durch Kreditderivate erwirtschaftet wurde. Die Betriebsaufwendungen lagen mit EUR 14,1 Mio. deutlich über dem Niveau des Vorjahres (2005: EUR 11,6 Mio.) was einerseits durch eine strategisch be-

dingte Erhöhung der Mitarbeiterzahl, andererseits durch außerordentliche Aufwendungen im Personalbereich verursacht wurde. Dennoch konnte die Cost-Income-Ratio leicht – auf 25,2% (2005: 26,1%) – gesenkt werden. Das Betriebsergebnis erhöhte sich somit im Vergleich zur Vorperiode um 26,8% und zwar auf ein Niveau von EUR 39,0 Mio. (2005: EUR 30,8 Mio.).

Kennzahlen zur Ertragslage

31.12. 2006

31.12.2005

2,6 %

3,2 %

25,2 %

26,1 %

6,6 %

7,5 %

Return on Equity nach Steuern (= Überschuss nach Steuern zu Kernkapital per 31.12.2006)

18,0 %

16,1 %

Kernkapitalquote (zu Bilanzsumme)

20,9 %

22,2 %

Eigenmittelquote (zu Bilanzsumme)

22,3 %

23,7 %

31.12. 2006

31.12.2005

Veränderung

Zinsüberschuss (= Nettozinsertrag)

38.396,0

36.891,0

4,1 %

Provisionsüberschuss

11.215,5

4.987,0

124,9 %

3.372,2

534,0

531,5 %

Verwaltungsaufwand

13.404,2

11.066,0

21,1 %

Betriebsergebnis

39.036,2

30.780,0

26,8 %

Überschuss vor Steuern

61.923,0

55.316,0

11,9 %

Zinsspanne (= Zinsüberschuss in Relation zu durchschnittlicher Bilanzsumme) Cost-Income Ratio (= Verwaltungsaufwand zu Betriebserträgen) Return on Risk Weighted Assets (= Überschuss vor Steuern zu durchschnittlichen risikogewichteten Aktiva)

Erfolgsrechnung (in TEUR)

Handelsergebnis

16 17

Geschäftsbericht

Ausgewählte Kennzahlen (in TEUR)

31.12. 2006

31.12.2005

Veränderung

Bilanzsumme

1.544.880,1

1.442.702,0

7,1 %

Finanzierungen (Forderungen an Kunden sowie Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (ausgenommen öffentliche Emittenten))

927.118,0

702.943,0

31,9 %

Kernkapital gem. BWG

322.778,0

320.349,0

0,76 %

Eigenmittel gem. BWG

343.778,0

341.349,0

0,71 %

61

58

5,2 %

Mitarbeiter zum Stichtag

Der Jahresüberschuss nach Kursgewinnen aus Wertpapieren, Bildung bzw. Auflösung von Kreditvorsorgen und Steuern betrug EUR 58,1 Mio. (2005: EUR 51,7 Mio.). Die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich zum 31. Dezember 2006 gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 102,2 Mio. auf EUR 1.544,9 Mio. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf eine Ausweitung des Kreditportefeuilles bei gleichzeitig stärkerer Rücknahme des Wertpapiervolumens zurückzuführen. Nach Auszahlung einer Dividende in Höhe des gesamten Bilanzgewinnes (d.s. EUR 55,8 Mio.) und einer Dotierung der Haftrücklage in gesetzlich geforderter Höhe von EUR 2,6 Mio. erreichen die Eigenmittel der VTB Bank (Austria) ein Niveau von EUR 343,8 Mio. (2005: EUR 341,3 Mio. ), woraus sich eine Eigenmittelquote von 22,3% (2005: 23,7%) errechnet. Der Return on Equity, das Verhältnis von Jahresergebnis nach Steuern zu Kern- (Tier 1) Kapital betrug 18,0% (Vorjahr 16,1%).

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung Im April 2006 kam es zu einer Änderung in der Zusammensetzung des Vorstandes. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde das bisherige Vorstandsmitglied Herr Dr. Richard Vornberg bestellt. Ihm zur Seite steht weiterhin Herr Dr. Valeriy V. Lyakin als Mitglied des Vorstandes. Herr Andrei E. Tchetyrkine schied aus dem Unternehmen aus. Die Strategie der Bank wurde 2006 insofern geändert, als es nunmehr zu einer, der Eigenmittelausstattung des Unternehmens entsprechenden Ausweitung des Kommerzkreditgeschäftes kommen soll. Die bisher sehr hohe Bedeutung des Wertpapiergeschäfts soll etwas zurückgenommen werden. Im November 2006 erlangte die VTB Bank (Austria) ein Baa2 Investment Grade Rating der internationalen Rating Agentur Moody’s. Hierdurch konnte die Bank ihren Zugang zu den internationalen Finanzmärkten weiter verbessern. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden durch eine internationale Syndizierung bzw. durch ein Private Placement mittelfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von ca. 350 Mio. USD aufgebracht.

Geschäftsbericht

6. Arbeitnehmerbelange Die Bank beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember 2006 61 Mitarbeiter (2005 waren es 58). Die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter aller Unternehmensbereiche umfassen regelmäßige inner- und außerbetriebliche Schulungen und die Inanspruchnahme externer Fachkräfte. Optimierung von betrieblichen Abläufen und Prozessen, Qualitätssicherung und Erhöhung der Arbeitssicherheit haben Priorität.

7. Entwicklung seit Jahresende 2006 und Ausblick 2007 Im 1. Quartal 2007 setzte die VTB Bank (Austria) ihre Aktivitäten in allen Geschäftssparten fort. Die Kooperation mit den Banken der VTB-Gruppe wurde intensiviert. Im Februar 2007 wurde unter der Führung der Deutsche Bank ein Syndikatskredit im Gesamtbetrag von USD 280 Mio. platziert. Die Strategie der Bank sieht ein weiterhin kräftiges Wachstum der Erträge aus dem Kommerzkreditgeschäft vor, wobei die Erreichung dieses Ziels durch die fortgesetzte Margenreduktion in unserer Zielgruppe erschwert wird. Positiv zu vermerken ist jedoch die damit einhergehende tendenzielle Senkung der Refinanzierungskosten der Bank.

Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Aktivitäten der VTB Bank (Austria) werden vom Vorstand im Ganzen positiv eingeschätzt. Zumindest für die erste Jahreshälfte 2007 wird eine Fortsetzung der guten Konjunkturlage erwartet, was zu anhaltend starker Kreditnachfrage führen sollte. Ein mögliches Nachlassen der konjunkturellen Kräfte in der zweiten Jahreshälfte könnte zu Zinssenkungen mit prinzipiell positiven Auswirkungen auf die Ertragslage im Wertpapierbereich führen. Der Vorstand ist daher zuversichtlich, durch die Umsetzung der wachstumsorientierten Unternehmensstrategie und weiter gestärkten Kredit- und Risikomanagementabläufen wiederum ein gutes Ergebnis ausweisen zu können.

18 19

2

Jahresabschluss

Geschäftsbericht

Jahresabschluss Bilanz zum 31. Dezember 2006 AKTIVA

2006 EUR

1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern

52.306.326,74

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen

21.736.440,29

3. Forderungen an Kreditinstitute

442.810.159,70

a) täglich fällig

89.998.420,73

b) sonstige Forderungen

352.811.738,97

4. Forderungen an Kunden

579.605.340,54

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

423.523.511,31

a) von öffentlichen Emittenten b) von anderen Emittenten 6. Beteiligungen, darunter: an Kreditinstituten 7. Anteile an verbundenen Unternehmen, darunter: an Kreditinstituten 8. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 9. Sachanlagen, darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 10. Sonstige Vermögensgegenstände 11. Rechnungsabgrenzungsposten SUMME DER AKTIVA 1. Auslandsaktiva 2. Treuhandvermögen

| | | | | | | |

2005 1.000 EUR 7.895 25.702 454.977 168.438 286.539 344.832

| | | | | | | |

| | | | | | | | |

594.726

5.276

3.064.076,97

| | |

1.851

| | |

1.544.880.066,10

|

1.442.702

|

1.214.494.843,46

|

1.172.831

|

586.835.336,14

|

1.483.238

|

76.011.079,50 347.512.431,81 27.610,00 0,00 0,16 0,00 450.059,99 5.932.603,20 5.047.753,96 15.423.937,20

236.615 358.111 0 0 0 0 279 6.048

6.392

| | | | | | | | |

Geschäftsbericht

PASSIVA 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

| EUR | 1.041.089.247,33 | 77.044.005,23 | 964.045.242,10 | 20.760.190,42 | 2006

| 1.000 EUR | 1.030.720 | 71.918 | 958.802 | 22.135 | 2005

a) Spareinlagen, darunter: aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist b) sonstige Verbindlichkeiten, darunter: aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

| 0,00 | 20.760.190,42 | 11.353.767,29 | 9.406.423,13 | 0,00

248 0 21.887 21.503 384

| | | | |

3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) andere verbriefte Verbindlichkeiten 4. Sonstige Verbindlichkeiten 5. Rückstellungen a) Rückstellungen für Abfertigungen b) Rückstellungen für Pensionen c) Rückstellungen für Steuern d) sonstige 6. Gezeichnetes Kapital

| 14.606.530,72 | 9.711.116,09 | 1.741.000,00 | 3.562.000,00 | 294.700,00 | 4.113.416,09 | 72.670.000,00 |

72.670

| | | | | | | |

|

17.167

|

| 214.201.278,32 | 18.100.000,00 | 55.758.422,25 |

1.090

39.019

| | | |

79.726.651,46

0 18.741 11.459 1.742 4.267 1.402 4.048

7. Kapitalrücklagen a) gebundene

17.166.537,00

8. Gewinnrücklagen a) gesetzliche Rücklage b) andere Rücklagen 9. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 10. Bilanzgewinn SUMME DER PASSIVA 1. Eventualverbindlichkeiten, darunter:

1.090.092,51

214.201 15.500

1.544.880.066,10

|

1.442.702

|

477.104.074,33

|

242.601

|

456.734.142,07

|

231.599

|

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten

135.632.959,48

|

69.067

|

Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften

0,00

|

0

|

3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften

586.835.336,11

|

1.483.238

|

4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14

343.777.847,76

|

341.349

|

0,00

|

0

|

117.096.725,32

|

93.523

|

115.792.085,32

|

93.511

|

668.535.816,07

|

767.551

|

2. Kreditrisiken, darunter:

darunter: Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7 5. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 darunter: erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs.1 Z 1 und 4 6. Auslandspassiva

22 23

Geschäftsbericht

Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006 2006 EUR 1. Zinsen und ähnliche Erträge darunter:

92.757.060,85

| | |

-10.066.285,55

| | | | | | | | | |

aa) Löhne und Gehälter

-8.676.935,99

bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge

-1.212.607,72

aus festverzinslichen Wertpapieren

43.839.631,37

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-54.361.067,60

I. NETTOZINSERTRAG

38.395.993,25

3. Provisionserträge

12.599.182,88

4. Provisionsaufwendungen

-1.383.709,38

5. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften

3.372.244,37

6. Sonstige betriebliche Erträge

132.775,43

II. BETRIEBSERTRÄGE

53.116.486,55

7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

-13.404.221,03

a) Personalaufwand darunter:

cc) sonstiger Sozialaufwand

-199.698,65

dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung, Beiträge Pensionskasse

-227.542,42

ee) Auflösung/Dotierung der Pensionsrückstellung

705.000,00

ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen

-454.500,77

b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) 8. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 8 und 9 enthaltenen Vermögensgegenstände

-3.337.935,48

|

-5.864

|

| |

-947

| |

| |

-245

| |

-758

-14.080.315,94

IV. BETRIEBSERGEBNIS

39.036.170,61

10. Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken

-8.277.214,30

|

-5.914,19

69.199

-8.473

III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen

1.000 EUR

| | | | | | | | | | | | |

| | | |

-670.180,72

2005

39.593 -32.308 36.891 8.050 -3.063 534 15 42.427 -11.066

-238

-421

-2.593

| | | |

30.780

| | | |

-3.593

|

-579 -2 -11.647

Geschäftsbericht

2006 EUR 11. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken

31.164.039,64

V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

61.922.995,95

12. Steuern vom Einkommen und Ertrag

-3.728.297,58

13. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 12 auszuweisen

-68.406,74

VI. JAHRESÜBERSCHUSS

58.126.291,63

14. Rücklagenbewegung

-2.600.000,00

darunter: Dotierung der Haftrücklage VII. JAHRESGEWINN 15. Gewinnvortrag VIII. BILANZGEWINN

-2.600.000,00 55.526.291,63 232.130,62 55.758.422,25

| | | | | | | | | | | |

2005 1.000 EUR

28.129 55.316 -3.546 -54 51.716 -13.000 -5.500 38.716 303 39.019

| | | | | | | | | | | |

24 25

Geschäftsbericht

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung 2006 Die Bilanzerstellung 2006 erfolgte unter Anwendung strengster Bewertungsgrundsätze. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf EUR 1.544,9 Mio. gegenüber EUR 1.442,7 Mio. im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als EUR 100 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Die wesentlichen Änderungen zum Vorjahr zeigen sich bei den nachfolgend angeführten Posten: Auf der Aktivseite stieg die Position Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern um EUR 44,4 Mio. was auf eine kurzfristige Platzierung bei der OeNB zurückzuführen ist. Die Forderungen an Kreditinstitute reduzierten sich geringfügig um EUR 12,2 Mio. auf EUR 442,8 Mio. zum Berichtstermin. Die verstärkte Konzentration auf das Kreditgeschäft führt dazu, dass die Position Forderungen an Kunden gegenüber dem letzten Jahr einen Anstieg auf EUR 579,6 Mio. (plus EUR 234,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr) verzeichnet. Die Realisierung von Reserven im Wertpapierbereich führt in der Position Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere zu einem Rückgang von EUR 171,2 Mio. auf EUR 423,5 Mio. zum 31. Dezember 2006. Die Passivseite zeigt sowohl bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (plus EUR 10,4 Mio.) als auch gegenüber Kunden (minus EUR 1,3 Mio.) nur unwesentliche Veränderungen gegenüber den Werten des Vorjahres. In der Position verbriefte Verbindlichkeiten wird die Eigenemission der VTB Bank (Austria) AG im Volumen von USD 105 Mio. (EUR 79,7 Mio.) ausgewiesen.

Das Stammkapital der VTB Bank (Austria) beträgt unverändert EUR 72.670.000,--, die Besitzverhältnisse haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die JSC VTB Bank hält 100% am Grundkapital der VTB Bank (Austria) AG (10.000 Aktien à EUR 7.267,--). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Haftrücklage im gesetzlich geforderten Ausmaß mit EUR 2,6 Mio. dotiert. Weiters wurde eine Dividende in Höhe des gesamten Bilanzgewinnes (EUR 55,8 Mio.) an den Eigentümer zur Ausschüttung gebracht. Somit verfügt die VTB Bank (Austria) mit Ende 2006 über anrechenbare Eigenmittel von EUR 343,8 Mio. (Vorjahr EUR 341,3 Mio.). Die Relation von anrechenbaren Eigenmitteln zur risikogewichteten Bemessungsgrundlage beträgt 23,8%.

Geschäftsbericht

26 27

Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt für 2006 folgendes Bild: Der Nettozinsertrag bleibt weiterhin die wichtigste Position der Ertragsrechnung und erreicht mit Ende 2006 EUR 38,4 Mio. gegenüber einem Vorjahreswert von EUR 36,9 Mio. Der Ertragssaldo im Provisionsgeschäft hat sich noch einmal kräftig erhöht und liegt bei EUR 11,2 Mio. (Vorjahr EUR 5,0 Mio.). Die Erträge aus Finanzgeschäften sowie die sonstigen betrieblichen Erträge trugen mit EUR 3,5 Mio. (Vorjahr EUR 0,5 Mio.) zum Betriebsertrag bei. Insgesamt erreichen die Betriebserträge EUR 53,1 Mio. und somit um über 25% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (EUR 42,4 Mio). Die Betriebsaufwendungen zeigen gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von EUR 2,4 Mio. und liegen zum Berichtstermin bei EUR 14,1 Mio. (Vorjahr EUR 11,6 Mio.) Als Betriebsergebnis werden somit EUR 39,0 Mio. ausgewiesen. Damit konnte das sehr gute Ergebnis des Vorjahres von EUR 30,8 Mio. um EUR 8,2 Mio. (plus 26,6%) übertroffen werden. Der Ertragssaldo aus der Zuführung und Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen sowie aus der Veräußerung von Wertpapieren des Umlaufvermögens erreichte EUR 22,9 Mio. (Vorjahr EUR 24,5 Mio.). Daraus resultiert ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 61,9 Mio. (Vorjahr EUR 55,3 Mio.), der Jahresüberschuss nach Steuern erreicht EUR 58,1 Mio. nach EUR 51,7 Mio. im Vorjahr. Nach Dotation der Haftrücklage mit EUR 2,6 Mio beläuft sich der Jahresgewinn auf EUR 55,5 Mio. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags in Höhe von EUR 0,2 Mio. ergibt sich ein Bilanzgewinn von EUR 55,8 Mio. im laufenden Geschäftsjahr (Vorjahr EUR 39,0 Mio.).

Syndizierte Kreditaufnahmen in Mio. EUR

Forderungen an Kunden in Mio. EUR

600

600

500

500

400

400

300

300

200

200

100

100

0

0 2004

2005

2006

2004

2005

2006

3

Anhang

Geschäftsbericht

Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.2006 der VTB Bank (Austria) AG 1. Allgemeine Erläuterungen Der Jahresabschluss der VTB Bank (Austria) AG wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, erstellt. Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches sowie nach den Bestimmungen des Bankwesengesetzes in der jeweils gültigen Fassung aufgestellt. Die Vorschriften des Bankwesengesetzes über die Gliederung des Jahresabschlusses von Kreditinstituten laut Anlage 2 zu § 43 BWG wurden beachtet. Einzelne Posten, die weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr einen Betrag ausweisen, sind nicht angeführt. Der Grundsatz der Vollständigkeit wurde bei der Erstellung des Jahresabschlusses eingehalten. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich bei den ausgewiesenen Beträgen um Euro-Beträge.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Fremdwährungsbeträge Die auf Fremdwährung lautenden Aktiva und Passiva wurden zu den Devisen-Mittelkursen des Bilanzstichtages, die Valutenbestände zu Valuten-Mittelkursen bewertet. Wertpapiere Die Wertpapiere sowohl des Anlage- als auch des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkursen des Bilanzstichtages

nach dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Zuschreibungen wurden nicht vorgenommen. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Alle Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind zum Nennwert angesetzt. Für alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wurden Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Wertberichtigungen wurden aktivseitig abgesetzt. Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Die Beteiligungen sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen stehen mit den Anschaffungskosten zu Buche, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machten. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und um die planmäßigen Abschreibungen vermindert. Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibung erfolgt linear. Die Nutzungsdauer beträgt für: Gebäude 40 - 50 Jahre Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 - 10 Jahre Geringwertige Wirtschaftsgüter im Einzelanschaffungswert bis EUR 400,-- wurden im Zugangsjahr zur Gänze abgeschrieben.

Geschäftsbericht

Verbindlichkeiten Der Bilanzansatz erfolgte mit dem Rückzahlungsbetrag. Rückstellungen Rückstellungen werden nach dem Grundsatz der kaufmännischen Vorsicht im zu erwartenden Ausmaß gebildet. Die Rückstellungen für Abfertigungen sind entsprechend den handelsrechtlichen Bestimmungen und den Grundsätzen des Fachgutachtens KFS/RL2 des Fachsenates für Handelsrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder nach finanzmathematischen Grundsätzen ermittelt worden. Es wurde ein Rechnungszinssatz von 3,5% angewendet. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß den Richtlinien nach IFRS 19 berechnet und in voller Höhe ausgewiesen. Der Rechnungszins liegt bei 4,5%. Die Berechnung der Rückstellungen für Jubiläumsgelder erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Ermittlung erfolgt in diesem Fall unter Anwendung des Teilwertverfahrens mit einem Zinssatz von 3,5%.

3. Erläuterungen zur Bilanz Schuldtitel öffentlicher Stellen Am Bilanzstichtag waren EUR 4.267.124,-- (2005: EUR 4.267.124,--) dem Anlagevermögen und EUR 16.706.646,-- (2005: EUR 20.398.565,--) dem Umlaufvermögen gewidmet. Der Unterschiedsbetrag zwischen höherem Marktwert und den Anschaffungskosten bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens betrug EUR 260.250,-- (2005: EUR 600.957,--). Sämtliche Wertpapiere sind zum Börsehandel zugelassen. Es waren keine Vermögensgegenstände in Pension gegeben. Die Position Schuldtitel öffentlicher Stellen enthält Papiere in Höhe von EUR 990.000,--, die im Geschäftsjahr 2007 fällig werden. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden Die nicht täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden gliedern sich nach folgenden Fristigkeiten (Restlaufzeiten):

2006

2005 (in TEUR)

bis 3 Monate

181.899.657,13

245.488

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

292.969.227,12

182.647

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

423.401.884,27

194.393

33.488.920,37

8.842

931.759.688,89

631.370

- an Kreditinstitute

29.407.211,73

14.063

- an Kunden

36.399.930,04

31.358

mehr als 5 Jahre davon Forderungen an verbundene Unternehmen:

Die Forderungen an Kreditinstitute beinhalten verbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 89.336,--. In den Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden sind keine Forderungen an Unternehmen, an denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten. Festverzinsliche, nicht börsennotierte Wertpapiere sind in den Positionen Forderungen an Kreditinstitute nicht enthalten. Bei den Forderungen an Kunden beläuft sich dieser Betrag auf EUR 49.429.688,69. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Diese Position enthält Papiere im Volumen von EUR 20.384.510,26, die im Jahr 2007 fällig werden. In dieser Position sind alle Wertpapiere börsenotiert. Der Buchwert der in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt in dieser Position EUR 72.499.553,06. In dieser Position sind nachrangige Wertpapiere mit einem Buchwert von EUR 30.467.388,86 enthalten. Der Wert der als Sicherheit gestellten Vermögensgegenstände in dieser Position beläuft sich auf EUR 30.467.388,86. Beteiligungen Wie im Vorjahr unterbleiben die Angaben über Unternehmen nach § 238 Z 2 HGB, da sie für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens von untergeordneter Bedeutung sind.

30 31

Geschäftsbericht

Verbundene Unternehmen Verbundene Unternehmen, mit denen bankübliche Geschäfte abgewickelt werden, sind die JSC VTB Bank sowie deren Tochterunternehmen. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Im Berichtsjahr wurden, wie im Vorjahr, keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. Der Grundwert der bebauten Grundstücke betrug zum 31. Dezember 2006, wie im Vorjahr, EUR 290.691,34. Sonstige Vermögensgegenstände In dieser Position sind Erträge (Zinsen) in Höhe von EUR 10.947.735,34 (2005: TEUR 4.601) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden. Wie im Vorjahr wurden die anteiligen Wertpapierzinsen im Geschäftsjahr 2006 in jene Bilanzposten einbezogen, in denen die Wertpapiere ausgewiesen werden. Aufgliederung der Wertberichtigung nach Bilanzpositionen: 2006

2005 (in TEUR)

Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden

0,00

0

24.920.249,75

27.906

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Die nicht täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie die verbrieften Verbindlichkeiten gliedern sich nach folgenden Fristigkeiten (Restlaufzeiten) (siehe Tabelle Seite 33). In diesen beiden Bilanzpositionen sind keine Vermögensgegenstände enthalten, die als Sicherheiten gestellt wurden. Sonstige Verbindlichkeiten In dieser Position sind Aufwendungen (Zinsen) in Höhe von EUR 13.663.554,75 (2005: TEUR 13.053) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen wurden, soweit nicht bereits angegeben, im Ausmaß der zum Bilanzerstellungszeitpunkt erforderlichen Verpflichtungen gebildet. Die Bewertung erfolgte entsprechend den Bestimmungen des HGB. Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital beträgt, unverändert zum Vorjahr, EUR 72.670.000,-- und ist in 10.000 Stück Nennbetragsaktien à EUR 7.267,-- aufgeteilt. Die JSC VTB Bank ist Alleinaktionärin der VTB Bank (Austria) AG. Posten unter der Bilanz Die unter der Bilanz ausgewiesenen Haftungsverhältnisse gliedern sich gemäß Tabelle Seite 33. Für Eventualverpflichtungen sind Vorsorgen in Höhe von EUR 450.000,-- (2005: TEUR 830) enthalten.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Geschäftstätigkeit der VTB Bank (Austria) bezieht sich hinsichtlich der geographischen Märkte überwiegend auf den Standort der Organisation der Muttergesellschaft. Der in der Position „Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeiterkassen“ enthaltene Betrag an Aufwendungen für Abfertigungen beträgt EUR 438.377,04 (2005: EUR 678.000). Für die Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen entstehen im folgenden Geschäftsjahr Kosten in Höhe von EUR 0,3 Mio (2005: EUR 0,3 Mio). Der Gesamtaufwand der folgenden 5 Jahre wird ungefähr EUR 1,5 Mio. betragen (2005: EUR 1,3 Mio). Die Aufwendungen und Erträge aus den laufenden Fremdwährungsgeschäften wurden zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet. Der in der Position „Steuern vom Einkommen und Ertrag“ enthaltene Körperschaftsteueraufwand belastet mit TEUR 3.741 das Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftsbericht

Geschäftstätigkeit. Die aktivierbaren latenten Ertragssteuern, die in Ausübung des Wahlrechtes gemäß § 198 Abs 10 HGB in der Bilanz nicht angesetzt sind, betragen zum 31. Dezember 2006 TEUR 1.557 (2005: TEUR 1.617).

2006

2005 (in TEUR)

bis 3 Monate

395.287.266,39

424.313

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

181.290.885,66

514.928

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

473.752.784,23

14.282

2.847.380,41

5.664

1.053.178.316,69

959.187

64.828.362,52

121.793

66.086,30

12.477

5. Ergänzende Angaben nach BWG

mehr als 5 Jahre

Die Bank betreibt keine eigenen Leasinggeschäfte. Der Gesamtbetrag der Aktiva in Fremdwährung beträgt EUR 893.959.543,94 (2005: TEUR 984.487) jener der Passiva EUR 927.871.750,96 (2005: TEUR 981.834). Es wurden keine Vermögensgegenstände als Sicherheit für Verbindlichkeiten gestellt. Das Gesamtvolumen aller besonderen außerbilanzmäßigen Geschäfte gemäß Anlage 2 zu Art. I, § 22 BWG betraf Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 123,0 Mio. (2005: EUR 132,9 Mio.) mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr. Zum Bilanzstichtag führte die Gesellschaft ein Wertpapierhandelsbuch gemäß § 22 n ff BWG. Das Wertpapierhandelsbuch war den größten Teil des abgelaufenen Geschäftsjahres nicht ausgenutzt, so auch zum Berichtstermin mit Ende Dezember 2006. In dieses Handelsbuch sind die Wertpapiere des Tradingportefeuilles sowie Finanzinstrumente, die zum Zwecke des Wiederverkaufs ohne jegliche Behalteabsicht gehalten werden, einzubeziehen: (siehe Tabelle)

davon gegenüber verbundenen Unternehmen: - gegenüber Kreditinstituten - gegenüber Kunden

ad) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

Garantien Akkreditive

2006

2005

(in TEUR)

(in TEUR)

456.734

232.429

20.370

11.002

2006

2005

ad) Posten unter der Bilanz

(in TEUR) Wertpapiere des Tradingportefeuille

0,00

203

sonstige Finanzinstrumente

0,00

0

Wertpapierhandelsbuch gem § 22 n ff BWG

0,00

203

ad) Ergänzende Angaben nach BWG

32 33

Geschäftsbericht

Nominalbetrag

Marktwert

Marktwert

positiv

negativ

80.500.921,00

530.121,00

1.141.487,00

Währungsbezogene Geschäfte

122.970.376,00

3.882.312,00

448.958,00

Sonstige Geschäfte (Credit Default Swaps)

432.171.602,00

1.981.159,00

442.801,00

Zinsbezogene Geschäfte

6. Angaben zu Finanzinstrumenten Die Finanzinstrumente umfassen sowohl originäre als auch derivative Finanzinstrumente. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten ist aus der Bilanz sowie den zugehörigen Anhangangaben ersichtlich. Die derivativen Finanzgeschäfte setzen sich wie folgt zusammen: (siehe Tabelle)

7. Konzernbeziehungen

ad) Angaben zu Finanzinstrumenten Die Gesellschaft gehört dem Konzern der JSC VTB Bank an.

Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte andere Arbeitnehmer

2006

2005

1.023.473,06

1.170.633,28

436.139,86

243.639,77

1.459.612,92

1.414.273,05

ad) Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen für Vorstände und leitende Angestellte

2006

2005

4.440.926,91

1.869.618,62

122.723,68

43.342,41

Vorstandsmitglieder - aktiv Aufsichtsräte

ad) Aufwendungen für Bezüge für Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates

8. Pflichtangaben über Organe und Arbeitnehmer Durchschnittlich waren im abgelaufenen Geschäftsjahr 60 Angestellte (inklusive Vorstand und Ferialpraktikanten) und 2 Arbeiter beschäftigt, insgesamt somit 62 (Vorjahr 58). Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates bestanden während des Geschäftsjahres und zum 31. Dezember 2006 nicht. Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen für Vorstände und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 1965 und andere Arbeitnehmer betrugen im Geschäftsjahr: (siehe Tabelle) An Bezügen für Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr aufgewendet: (siehe Tabelle) Gleichzeitig wurden bereits gebildete Rückstellungen im Gesamtausmaß von TEUR 1.850 aufgelöst.

Geschäftsbericht

Anlagespiegel gemäss § 226 (1) HGB zum 31. Dezember 2006 Anlagevermögen

1. Schuldtitel öffentlicher Stellen

Anschaffungs- und Herstellungskosten

34 35

Buchwerte

Stand 1.1.2006

| |

Zugänge

|

Abgänge

|

Stand 31.12.2006

| |

Kumulierte Afa

| |

Stand 31.12.2006

| |

Stand Vorjahr

| |

Afa im Geschäftsjahr

| |

EUR

|

EUR

|

EUR

|

EUR

|

EUR

|

EUR

|

EUR

|

EUR

|

4.354.229,34

|

0,00

|

0,00

|

4.354.229,34

|

87.105,34

|

4.267.124,00

|

4.267.124,00

|

0,00

|

2. Beteiligungen

570.815,54

|

27.540,00

|

0,00

|

598.355,54

|

570.745,54

|

27.610,00

|

70,00

|

0,00

|

3. Anteile verb. Unternehmen

45.420,53

|

0,00

|

0,00

|

45.420,53

|

45.420,37

|

0,16

|

0,16

|

0,00

|

4. Immat. Vermögensgegenstände

2.303.828,50

|

338.135,00

|

7.800,00

|

2.634.163,50

|

2.184.103,51

|

450.059,99

|

279.046,87

|

159.321,88

|

5. Sachanlagen, Grundstücke und Bauten für die eigene Geschäftstätigkeit

9.734.320,32

|

0,00

|

0,00

|

9.734.320,32

|

4.686.566,36

|

5.047.753,96

|

5.276.229,80

|

228.475,84

|

6. Sonstige

6.361.975,69

|

405.136,82

|

421.578,09

|

6.345.534,42

|

5.460.685,20

|

884.849,22

|

772.406,76

|

282.383,00

|

23.370.589,92

|

770.811,82

|

429.378,09

|

23.712.023,65

|

13.034.626,32

|

10.677.397,33

|

10.594.877,59

|

670.180,72

|

SUMME

Geschäftsbericht

Geschäftsbericht

Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde von unserem Abschlussprüfer, Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Wien, im März 2007 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts wird beim Handelsgericht Wien erfolgen.

Bericht des Aufsichtsrates Während des Geschäftsjahres wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über den Gang der Geschäfte und die Lage der Bank unterrichtet. Dem Aufsichtsrat war es dadurch möglich, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrzunehmen.

Der Abschlussprüfer hat daher bestätigt, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht des Vorstandes zum Jahresabschluss per 31. Dezember 2006 den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Somit wurde dem Jahresabschluss und dem Lagebericht der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.

Der vorliegende Jahresabschluss und der Lagebericht des Vorstandes, soweit dieser den Jahresabschluss erläutert, wurden durch die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Wien, geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstandes zum Jahresabschluss per 31. Dezember 2006 gebilligt und schließt sich dem Vorschlag zur Gewinnverwendung an. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 ist somit gemäß § 125 Absatz 2 Aktiengesetz festgelegt.

36 37

Geschäftsbericht

Verbundene Unternehmen per 31.12.2006

Repräsentanz

Donau–Leasing Ges.m.b.H. Parkring 6 Postfach 560 A-1011 Wien Österreich Telefon: +43 (1) 515-35-309 Fax: +43 (1) 515-35-316

VTB Bank (Austria) AG Repräsentanz Moskau Petrovka Straße 17, Stiege1/5 RU-107031 Moskau Russische Föderation Telefon: +7 (495) 621-4221 Fax: +7 (495) 935-8533 E-Mail: [email protected]

Andona Handelsges.m.b.H. Zedlitzgasse 8 Postfach 560 A-1011 Wien Österreich Telefon: +43 (1) 515-35-309 Fax: +43 (1) 515-35-316

Geschäftsbericht

VTB Bank (Austria) AG

Adresse: Parkring 6 Postfach 560 A-1011 Wien Österreich Telefon: +43 (1) Allgemein: 515-35-0 Devisenhandel: 513-14-82, 515-35-242 Internet: www.vtb-bank.at E-Mail: [email protected] Fax: +43 (1) Allgemein: 515-35-297 Vorstandssekretariat: 515-35-316 Corporate Block: 515-35-210 Geld, Devisen- & Wertpapierhandel: 515-35-371 Investment Banking: 515-35-371 Dokumentengeschäft: 515-35-308 Korrespondenzbanken- & Kundenbeziehungen: 515-35-372 Swift: DOBAATWW

Wien, im April 2007

Impressum Konzept, Grafik und Bildbearbeitung: martrix Dr. Hochegger Marketing Consulting GmbH – www.martrix.at Fotos: Cover und S.20/21: Österreich Werbung/Fankhauser S.4: Österreich Werbung Ascher S.8/9: Österreich Werbung/Walch S.28/29: Österreich Werbung/Markowitsch

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Kontaktinformationen

VTB Bank (Austria) AG Adresse: Parkring 6 Postfach 560 A-1011 Wien Österreich Telefon: +43 (1) 515-35-0 Fax: +43 (1) 515-35-297 E-Mail: [email protected] Internet: www.vtb-bank.at

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