Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen. Kirche und Geld I Posaunen und Trompeten I Waisen in Malawi

03 | 2016 r sich schätzen ließe, ein e s s a jede ng, d i r in g n n sei a ne m r e St jed a . dt Un d Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde...
0 downloads 0 Views 4MB Size
03 | 2016

r sich schätzen ließe, ein e s s a jede ng, d i r in g n n sei a ne m r e St jed a . dt

Un d

Gemeindebrief I Evangelische Kirchengemeinde Heimerdingen

as Luk

2,3

Kirche und Geld I Posaunen und Trompeten I Waisen in Malawi

Auf ein Wort Weihnachtsstimmung...

Impressum Peter-und-Paul-Post Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Heimerdingen Burghof 3, 71254 Ditzingen-Heimerdingen Tel.: 07152 - 52102 Mail: [email protected] Web: www.ev-kirche-heimerdingen.de Redaktionsteam: Ulla Arzt, Karin Debus, Markus Debus, Pfr. Markus Joos (verantwortlich), Christoph Schmid, Angela Teufel, Arthur Würfel Bildnachweis: privat, ejw, www.wkgo.de, Zedakah e.V., agwege.de, glochurch.org Der nächste Gemeindebrief erscheint im April 2017. Anregungen nehmen wir gerne entgegen. Bankverbindung: Volksbank Strohgäu Konto: 85 293 008 (BLZ: 600 629 09) IBAN: DE 28 6006 2909 0085 2930 08

Wohnungen werden mit Tannenzweigen, Weihnachtsschmuck und Kerzen dekoriert. Weihnachtsgebäck gibt es schon seit Wochen im Supermarkt zu kaufen. Auch die traditionellen Weihnachtsmärkte öffnen mit der Adventszeit ihre Tore. In vielen Ländern ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres, an dem die ganze Familie zusammenkommt, so auch in Malawi, wo ich lebe. Nach malawischer Tradition trifft sich die Familie zu Weihnachten in ihrem Heimatdorf. Beim Weihnachtsfest spielt die Geburt Jesu eine zentrale Rolle und wird mit ausgiebigen Gottesdiensten gefeiert, begleitet von viel Singen und Tanzen. Die Geburt Jesu wird hier richtig gefeiert. „Es geschah in diesen Tagen, dass ein Edikt von Kaiser Augustus erging, dass die ganze Welt gezählt würde. Diese erste Zählung fand statt, als Cyrenius in Syrien das Regiment hatte. Und es gingen alle, um sich einschreiben zu lassen, jeder in seine Stadt.

Auch Joseph zog von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, nach Judäa, in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und der Verwandtschaft Davids war, um sich einschreiben zu lassen mit Maria, die ihm zur Frau bestimmt war; die war schwanger. Und es begab sich, als sie da waren, da war es die Zeit, da sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge sonst kein Platz für sie war. „Lukas 2,1-7 Eigentlich klingt sie recht nüchtern – diese weihnachtliche Geburtsgeschichte. Sachlich genaue, knappe Fakten, zumindest am Anfang. Sie setzen etwas in Gang. Sobald ein Regierungschef Anweisungen erlässt, müssen alle gehorchen. Und Kaiser Augustus war nicht irgendwer. Ein machtbewusster Stratege, der sich geschickt zum Kaiser und Alleinherrscher emporgehoben hatte. Er litt gewiss nicht unter fehlendem Selbstwertgefühl, als er sich „Sohn Gottes“ titulie1

ren ließ. Ein politisch denkender Herrscher muss wissen, wie viele Bürger ihm unterstehen. Damit kann er die Steuereinnahmen kontrollieren. So geschah die allererste Volkszählung, von der wir wissen. Sie brachte ein junges, verlobtes Paar in den Strudel der Geschichte ein, von denen sonst wohl nie jemand etwas erfahren hätte: JOSEF und MARIA, die schwanger war. Gottes Plan erfüllt sich. Unser Bibelwort spricht auch von Weihnachtsvorbereitungen: von denen, die Gott getroffen hat, der Welt Weihnacht zu bereiten. Es gab in Judäa ein Dörflein Bethlehem. Das heißt zu Deutsch „Haus des Brotes“. Hier im „Brothaus“ sollte Jesus, das wahre „Brot des Lebens“, zur Welt kommen. So hatte Gott es beschlossen. So war es Jahrhunderte vorher durch den Propheten Micha verheißen. „Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.“ Micha 5,1

Unser Gott hat die Weltgeschichte in seiner Hand. Will er seine Pläne ausführen, müssen ihm Kaiser und ihre Macht zu Gebote stehen. Das sollen die Großen der Welt wissen, dass sie Schachfiguren Gottes sind. „Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche, und er neigt es, wohin er will.“ Sprüche 21,1 Und wir, die wir oft so ratlos vor den Zeitereignissen stehen, dürfen wissen, dass Gottes Plan in Erfüllung geht und seine Hand nicht zu kurz ist, um zu helfen.

In Matthäus 1-2 wird Josef als gottesfürchtiger Mann beschrieben, der eine unheimliche Toleranz beweist gegenüber Maria, seiner Verlobten. Als Josef erfährt, dass Maria schwanger ist, will er sie still und heimlich verlassen, um sie nicht in Schande zu bringen. Er ist kein Mensch der vielen Worte, er packt an, entscheidet und tut traumhaft genau das Richtige, weil er offen ist für Gottes Plan

Demütigung und Schande eines unehelichen Kindes auf sich, obschon er allen Grund gehabt hätte, die Verlobung mit Maria aufzulösen. Er behandelt Maria mit Respekt und Güte. Er nimmt die hochschwangere Maria mit auf die lange und gefährliche Reise von 100 km Fußmarsch, von Nazareth nach Bethlehem, der Geburtsstadt seiner Vorfahren.

a) Kaiser Augustus Da muss Augustus befehlen: „Jeder gehe in die Heimat seiner Sippe.“ Ohne es zu ahnen, muss er einen Riesenapparat in Bewegung bringen, nur damit Maria nach Bethlehem kommt, damit eine Verheißung wahr wird. b) Josef und Maria - ein junges verlobtes Paar

Josef war ein Nachkomme der königlichen Sippe Davids, ein einfacher Dorfschreiner und wohnte in Nazareth.

Später flieht er mit Maria und dem 2-jährigen Jesus von Bethlehem nach Ägypten, um Jesus vor dem wütenden Herodes zu retten. Josef, eine Randfigur in der Weihnachtsgeschichte, aber ein Mann des Gehorsams und Vertrauens.

Schachfiguren in Gottes Plan

Josef, von Gott erwählt als irdischer Vater von Jesus.

Nach jüdischem Gesetz mussten Frauen mit unehelichem Kind gesteinigt werden. Josef hat kein einfaches Leben aber er vertraut auf Gott trotz widriger Umstände. Das beeindruckt mich. Bestimmt hat ihm die Zusage Gottes „Fürchte dich nicht!“ immer wieder Mut gemacht.

in seinem Leben. In Träumen hat er von Gott bzw. dessen Engel Anweisungen bekommen und nimmt die schwangere Maria zu sich, obwohl das Kind nicht von ihm ist. Damit nimmt er auch die Gemeindebrief 03 I 2016

Nichts von romantischer Hochzeitsreise für das frisch verheiratete Paar. Wäre Maria alleine in Nazareth zurück geblieben, hätte sie viel Spott und Verachtung erdulden müssen.

Maria von Gott erwählt als Mutter von Jesus Auch ihr gab Gott die Zusage: „Fürchte dich nicht“ Lukas 1,30. Maria, im 9. Monat schwanger, entschließt sich, Josef auf der 6-tägigen und beschwerlichen Reise zu begleiten, obwohl sie wusste, dass nur Männer sich einschreiben lassen mussten. Marias Charakter ist geprägt von Demut. Daher kümmert es sie wenig, was die Leute über sie reden. Es hätte leicht passieren können, dass die Geburt Jesu unterwegs auf dem holprigen Weg oder auf dem bockigen Eselsrücken los

gegangen wäre. Aber auch diese Reise war Teil von Gottes Plan und er wachte darüber. Das Kind sollte ja in Bethlehem, der Geburtsstadt Davids, geboren werden. „Und es kam die Zeit, dass sie gebären sollte“. Kein Wort von den anstrengenden Stunden der Geburtswehen, die Maria aushalten muss. In zwei Sätzen kommt das Kind zur Welt – und findet sich alsbald in einem Futtertrog für Tiere wieder. Ein harter Lebensanfang; wie für Millionen Kinder weltweit. Auch in unserem Alltag mit Gott erleben wir widrige Umstände, Gefahren, Bedrohungen, Feindseligkeit, Krankheit, welche uns entmutigen wollen. Wir vergessen, dass auch diese Umstände Teil von Gottes Plan in unserem Leben sind. Er will auch mit uns seine Geschichte schreiben. Lernen wir von Josef und Maria, Gott zu vertrauen, auch wenn wir seinen Plan mit uns nicht verstehen. „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ Jesaia 4,10 3

Kaiser Augustus ließ ein Gebot ausgehen, dass alle Welt geschätzt würde und hatte keine Ahnung, dass er damit am größten Ereignis der Weltgeschichte beteiligt war, an der Geburt Jesu, dem Retter der Welt. Immer wieder fragen mich junge Menschen: Wie kann ich Gottes Plan (Willen) für mein Leben erkennen? Gott benützt kein Schema. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass Gott durch Menschen, Umstände, Gottes Wort und Träume zu uns reden kann. So war es auch bei dem jungen Paar in dieser Weihnachtsgechichte. Oft erkennen wir erst im Rückblick die Planungsstrategie Gottes. Gottes Plan bringt Frieden und Freude und Seine Zusage lautet: „Fürchte dich nicht!“ Ruth Ehret

Es war einmal... Im aktuellen „Plan für die kirchliche Arbeit“, dem Haushaltsplan der Kirchengemeinde Heimerdingen, findet sich auf Seite 18 unter „Bausteine kirchlicher Arbeit ordentlicher Haushalt“ der unscheinbare Posten 56745: „Mitgliedsbeitrag Verein württ. Kirchengeschichte 26.- €“. Was verbirgt sich dahinter? Die Kirchengemeinde ist wie zahlreiche andere Gemeinden und Einzelpersonen seit vielen Jahrzehnten Mitglied in diesem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Stuttgart. „Der Verein stellt sich die Aufgabe, die Erforschung der Kirchengeschichte Württembergs einschließlich der kirchlichen Kunstgeschichte im Rahmen der historischen Wissenschaften zu fördern, sich an der Sicherung und Erhaltung von historischen Zeugnissen zu beteiligen, sowie die Ergebnisse der Forschung breiteren Kreisen zu vermitteln“, so Paragraph 3 der Vereinssatzung. Das wird für unsere Ge-

Verein für württembergische Kirchengeschichte meinde u.a. dadurch konkret, dass sich in einem Regal im Clubraum des Gemeindehauses die dickleibigen Bände der „Blätter für württembergische Kirchengeschichte“ ab Jahrgang 1951 befinden. Jeder Jahresband hat

2012 Neue Forschungen zur Geschichte des Pietismus in Württemberg 2013 Protestantismus und soziale Frage im 19. Jahrhundert 2014 Ritual und Gewohnheit Zuweilen finden sich Themen, die räumliche oder personelle Nähe zu Heimerdingen haben, z. B. 2011: „Viele fromme Seelen und Querköpfe“ - Der Ihinger Hof im Besitz der Familie von Leiningen als Ort der Kommunikation zwischen Pietisten und Separatisten im 18. Jahrhundert.

vornehmlich Beiträge zu einem Schwerpunktthema und darüber hinaus zahlreiche kleinere Aufsätze und Buchbesprechungen. Schwerpunktthemen der letzten Bände waren beispielsweise 2011 Syrisches Waisenhaus und Schneller - Schulen im Nahen Osten - 150 Jahre im Wandel Gemeindebrief 03 I 2016

Außerdem unterhält der Verein in Zusammenarbeit mit dem Archiv und der Zentralbibliothek der Landeskirche das Projekt „Württembergische Kirchengeschichte online“ (www.wkgo.de). Hier kann jeder online sehr umfassende Beschreibungen zu ausgewählten Themen, Epochen, Personen, Regionen und Orten und Institutionen erhalten. Über

Heimerdingen und hier lebende und diensthabende Personen kann man beispielsweise leicht Informationen durch die Suchfunktion bei Orten oder Personen erhalten. Da Pfarrer meist Kinder oder Enkel oder sonst Verwandtschaft von Pfarrern waren und ihrerseits Eltern von Pfarrern

wurden, lassen sich so ganze Pfarrers-Familien-Dynastien verfolgen. Man kann unschwer und schnell Informationen - vor allem zu Familienverhältnissen und Wirkungsorten - erhalten, die zum Teil weit über die in der Ortschronik Heimerdingen enthaltene Pfarrerliste auf den Seiten 109 5

bis 112 hinausgehen. Ein Besuch der o.g. Homepage lohnt sich und die Investition von jährlich 26.- € im Gemeindehaushalt auch. Christoph Schmid

Der CVJM Posaunenchor Die Peter-und-Paul-Post fragt Dieter Arzt antwortet. Der Posaunenchor des CVJM Heimerdingen ist seit vielen Jahren eine feste Institution in der Kirchengemeinde. Wann und von wem wurde der Chor einmal ins Leben gerufen? Soviel wir wissen, wurde der Posaunenchor von einigen bereits blasenden jungen Männern aus dem Jünglingsverein (heute CVJM) 1908 gegründet. Namentlich bekannt sind uns Fritz, Gotthilf und Gottlob Konzelmann, Wilhelm Gutbrod, Karl Besserer und Karl Schwarz. Nicht nur den Chor gibt es schon viele Jahre – auch dein Name ist fest mit dem Chor verbunden. Wann und von wem hast du die Chorleitung übernommen und wie kam es dazu, dass du Chorleiter geworden bist?

Mein Vorgänger Heiner Arnold hat mich 1980 gebeten, die Chorleitung zu übernehmen, da er durch andere Aufgaben in Kirchengemeinde und CVJM sehr stark in Anspruch genommen war. Zu dieser Zeit hatte ich meine

Berufsausbildung beendet und war frei, diesen Dienst zu übernehmen. Damit so ein Chor einsatzfähig ist, braucht es natürlich neben dem Chorleiter auch die, die Gemeindebrief 03 I 2016

die Trompeten, Posaunen, Tenorhörner und Bässe spielen. Wie viele Musiker umfasst der Chor heute in Bestbesetzung und wie ist das Verhältnis von den „Alten“ zu den „Jungen“? In Bestbesetzung sind wir 25 Bläserinnen und Bläser. Das Tolle am Posaunenchor ist, dass wir eine „Mehr-Generationen-Gruppe” sind. Ich bin dankbar, dass wir einen treuen Stamm älterer Bläser haben, die den Chor über viele Jahre mitgetragen haben. Aus der Altersgruppe der 30-55 jährigen haben wir viele ehemalige Chormitglieder durch Wegzug oder andere Aufgaben in CVJM und Gemeinde verloren, so dass hier eine deutliche Lücke klafft. Dafür haben wir aber eine gute Gruppe junger Bläserinnen und Bläser. Um auf lange Sicht spielfähig zu bleiben, ist permanente Nachwuchsarbeit nötig.

Neben den Proben, die immer dienstags von 20:00 – 22:00 Uhr im großen Saal des Gemeindehauses stattfinden, hat der Chor über das Jahr verteilt auch immer wieder Einsätze. Wo und wie häufig kann man euch spielen hören? Außer in den Sommerferien spielen wir jeden Monat einmal im Gottesdienst. “Traditions”-Termine sind Ostern, Erntedank und der 1. Weihnachtsfeiertag. Dazu kommen noch die Mitwirkung bei der Bibelwoche, bei Distriktsgottesdiensten, bei der Serenade, beim Laternenumzug des Kindergartens Neue Straße, bei der Gedenkfeier für die Gefallenen der Weltkriege und die Opfer der NS-Terrorherrschaft, das Spielen auf dem Adventsmärkt und die Heiligabend-Kurrende. Außerdem noch gelegentliche Matineekonzerte, soweit es unser Terminplan erlaubt. Das Repertoire des Chores ist – wie ich aus meiner eigenen aktiven Zeit weiß - sehr vielfältig. Neben Chorälen, alten Spielstücken und Gospel kommen

auch neuere Stücke aus dem Jazz, Pop und Rock sowie auch deine eigenen Kompositionen auf den Notenständer. Wenn der Chor ein Wunschkonzert für dich veranstalten würde, welche 3 Stücke sollten dann für dich auf jeden Fall auf dem Programm stehen? Sonatina „Allein Gott in der Höh sei Ehr” von Gottfried Reiche (er war in Leipzig Leiter der Bläsermusik und Bachs 1. Trompeter), dann von Christian Sprenger die Bläserfantasie über „Sollt ich meinem Gott nicht singen”- eine wunderbare moderne Choralmusik und von Albert Frey das Lied „Anker in der Zeit”. Gab es bei der Vielzahl von Auftritten unter deiner Leitung einen Auftritt, der für den Chor und dich ein besonderes Highlight war? Der Festgottesdienst zu unserem 100-jährigen Jubiläum! Die Kirchengemeinde ist sehr dankbar dafür, dass der Posaunenchor nun schon über viele Jahre durch sein Spielen 7

das Gemeindeleben bereichert und einen Beitrag für die musikalische Vielfalt leistet. Was wünschst du dir als langjähriger Leiter persönlich für den Chor in den nächsten Jahren? Dass wir als Chor immer in einer Haltung des Dankens spielen können; dass wir immer genügend Interessierte finden, die das Blasen lernen wollen (kann man auch noch als Erwachsener...); dass mehrere mutige Chormitglieder es wagen, den Chor (auch musikalisch) zu leiten, so dass unser Dienst fortgeführt werden kann, auch wenn ich mal ausfallen sollte; dass wir uns auch weiterhin als Dienstgruppe in der Gemeinde verstehen. Markus Debus

Die Kirche und ihr Geld Gottesdienste, Seelsorge, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Religionsunterricht, Kinder- und Altenbetreuung, Bildungseinrichtungen, Diakoniestationen – die Kirche begegnet uns im täglichen Leben auf vielfältige Weise. Sie erbringt Leistungen für jeden Einzelnen, aber auch für die gesamte Gesellschaft. Das kostet. Da sind einmal die Löhne und Gehälter für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Kosten für den laufenden Betrieb von Kirchen, Gemeindehäusern oder Kindergärten. Ein paar Fakten rund um die ev. Kirche in Deutschland Sie besteht aus 20 selbständigen Landeskirchen mit 15.000 eigenständigen Kirchengemeinden. Alle Haushalte sind öffentlich. Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat 2,08 Mio. Mitglieder (Stand 2015). Sie deckt mit rund 20.000 Quadratkilometern ca. zwei Drittel der Fläche

Baden-Württembergs ab. Es gibt 1.316 Kirchengemeinden in rund 100 Gesamtkirchengemeinden in 47 zusammengefassten Kirchenbezirken. Steuern, Staatsleistungen, Zuschüsse, Opfer – so kommt die Kirche zu ihrem Geld

dienste oder für Brot für die Welt. Die Kirchengemeinden erhalten ebenfalls einen bestimmten, wenn auch geringen Anteil des Opferaufkommens. In den Haushalt der Landeskirche fließt davon nichts. Hinzu kommen Stiftungen, Schenkungen und Erbschaften.

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg erhält jährlich vom Staat Geld. Das macht rund zehn Prozent der landeskirchlichen Einnahmen aus. Wie jeder andere soziale Träger erhält auch die Kirche vom Staat, den Kommunen und von den Sozialversicherungsträgern Zuschüsse für pädagogische, kulturelle und soziale Aufgaben.

Die Kirchengemeinden können von ihren Gemeindemitgliedern einen freiwilligen Gemeindebeitrag erheben. Der Gemeindebeitrag bleibt in voller Höhe bei der Kirchengemeinde. Mit Ihrem Beitrag unterstützen Sie in Heimerdingen die Finanzierung der Jugendreferentenstelle im Distrikt, Ausgaben für die Peter-undPaul-Kirche und das Projekt „Wo es am nötigsten ist“.

Weitere Einnahmeposten der Landeskirche sind Opfer und Spenden. Beides ist freiwillig und somit Schwankungen unterworfen, die nicht vorhersehbar sind. Der größte Teil dieser Opfer ist zweckgebunden, beispielsweise für die Diakonie, für Friedens-

Die meisten Leistungen der Kirche stehen sowohl Mitgliedern als auch Nicht-Mitgliedern unentgeltlich zur Verfügung. Für bestimmte Angebote müssen alle Gebühren bezahlen. Zum Beispiel, wenn sie ihre Kinder in eine evangelische Kindertagesstätte oder kirchliche

Gemeindebrief 03 I 2016

Prozentuale Aufteilung Einnahmen von 438,14 Mio € Landeskirche 2015

Ruhegehaltskasse 15,2 %

Staatsleistungen 9,7 % weitere Erträge (z.B. Ersätze und Ablieferung Sonderhaushalte) / Zinsen /

Kirchensteuer 62,9 %

Sonstiges

5,4 %

Rücklagenentnahme 4,0 % Staatliche Vergütung 2,8 %

Prozentuale Aufteilung Aufwendungen von 437,42 Mio € Landeskirche 2015

Finanzmanagement und Informationstechnologie 16,4 %

Kirche und Bildung 12,1 % Theologie, Gemeinde und weltweite Kirche 6,8 % Allgemeines Recht, Geschäftsleitung OKR 6,1 %

Pfarrdienst und theologische Ausbildung 53,3 %

Diakonie 3,6 %

Sonstiges 0,5 % 9

Bauwesen, Gemeindeaufsicht, Immobilienwirtschaft, Dienst- und Arbeitsrecht 1,2 %

Schule schicken oder wenn sie die Dienste der kirchlichen Diakoniestation in Anspruch nehmen. Doch das sind Angebote, die der gesamten Gesellschaft zur Verfügung stehen. Die Kirche nimmt hier soziale Aufgaben anstelle des Staates wahr. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben braucht die Landeskirche eine Menge Geld. Das meiste, also ca. die Hälfte der Einnahmen, bekommt sie von ihren rund 2,3 Millionen Mitgliedern in Form der Kirchensteuer.

Was passiert mit 100 Euro Kirchensteuer? Kirchengemeinden Personal (für Gemeindearbeit, Kindergärten, Diakoniestationen)

23,35 €

Gebäude, Umlagen, Sachaufwendungen

14,65 €

38,00 €

Prozentuale Verteilung der Aufwendungen von 588.185 € ev. Kirchengemeinde Heimerdingen - Jahr 2015

Landeskirche (ohne Kirchengemeinden) Gemeindearbeit, Gottesdienst, Kirchenmusik

17,21 €

Schulen, Religionspädagogik, Jugendarbeit

11,03 €

Seelsorge, Beratung

5,76 €

Weltmission, Erwachsenenbildung

4,00 €

Gesamtkirchliche Aufgaben Kirchlicher Entwicklungsdienst, Ev. Kirche Deutschland

Kirchensteuerzuweisungen Personalaufwand

38,00 €

24,00 €

Kosten für Kirchensteuereinzug

SUMME

100,00 €

Die Bezüge der Pfarrerinnen und Pfarrer trägt die Landeskirche. Diese Personalkosten sind in den Bereichen Gemeindearbeit / Gottesdienst / Seelsorge eingerechnet.

Die Wurzeln der Kirchensteuer Die Kirchensteuer ist das Ergebnis historischer Ereignisse. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trennte die Weimarer Verfassung Staat und Kirche. Um die Arbeit der Kirchen jedoch nicht zu gefährden, verankerte der Staat das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen und das Recht, Kirchensteuern zu erheben, in der Verfassung. Diese Regelung ist im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland übernommen worden. Die Kirchensteuer richtet sich nach der Höhe der Lohn- oder Einkommensteuer.

Prozentuale Verteilung der Erträge von 622.565 € ev. Kirchengemeinde Heimerdingen - Jahr 2015

Wer wenig verdient, zahlt wenig Steuern und damit auch wenig Kirchensteuer – und umgekehrt. In Baden-Württemberg beträgt die Kirchensteuer zur Zeit acht Prozent der Lohn- bzw. Einkommensteuer. Dieser Satz wird jährlich von der Landessynode festgelegt und muss vom Staat genehmigt werden. Seit 50 Jahren ziehen die Finanzämter im Auftrag der Kirchen die Kirchensteuer ein. Das ist für die Kirche kostengünstiger als eine eigene Steuerverwaltung. Für diesen Service erhält die staatliche Finanzverwaltung Gemeindebrief 03 I 2016

76,7 %

Elternbeiträge und sonstige Erlöse

7,9 %

Opfer, Spenden und Zuwendungen zur Weiterleitung

3,4 %

Opfer und Spenden für eigene Zwecke

3,2 %

Ersätze & sonstige Erträge

3,0 %

3,6 %

Freiwilliger Gemeindebeitrag

2,2 %

Zuschüsse an Dritte

0,5 %

Auflösung von Sonderposten

1,5 %

Abschreibungen auf Sachanlagen

1,6 %

Sonstige Aufwendungen

2,3 %

Gebäudeunterhaltungskosten

1,2 %

Bewirtschaftungskosten

2,3 %

Zuweisungen an kirchlichen Bereich

5,8 %

Material- und Sachaufwand

6,0 %

Opfer, Spenden und Zuwendungen zur Weiterleitung

Zuschüsse von Kommune, Landkreis, Land (insbesondere für Kindergarten)

drei Prozent des Kirchensteueraufkommens. Kathrin Hutter

28,9 %

49,9 %

Ein Streifzug durch die finanziellen Geschehnisse in Heimerdingen im Jahr 2015 Ausgaben (Beispiele) Pflasterreparatur im Innenhof des Gemeindehauses

1.197,47 €

Heizkosten für Gemeindehaus, Pfarrhaus und Peter-und-Paul-Kirche

4.274,07 €

Beschaffung von neuen Gesangbüchern und Hüllen für die Kirche

1.000,00 €

Neugestaltung Jugendraum Gemeindehaus (Beleuchtung, Mobiliar, Innenausstattung)

5.988,88 €

Unterstützung Diakonenstelle des Distrikts (Jugendarbeit)

5.166,64 €

Anteil der ev. Kirchengemeinde an Gesamtkosten (337.952,87 €) für den ev. Kindergarten Neue Straße

27.704,69 €

Rücklagenzuführung (Gebäudeunterhaltung, Baurücklage, freie Rücklage etc.)

32.011,27 €

Einnahmen (Beispiele)

Diese großzügige finanzielle Unterstützung sowie Ihr vielfältiges Engagement im ehrenamtlichen Bereich und bei der Erbringung von Eigenleistungen sind wertvolle Beiträge für unsere Kirchengemeinde und

freiwilliger Gemeindebeitrag

13.689,53 €

Opfer und Spenden (Verwendung eigene Gemeinde)

19.667,78 €

Opfergaben zur Weiterleitung (Brot für die Welt, Diakonie etc.)

21.259,16 €

11

Landeskirche. Vielen Dank!

Waisenarbeit in Malawi Malawi, das natürliche Paradies in Südostafrika, mit seinen 5 Nationalparks, einem 3000 m hohen Bergmassiv und dem drittgrößten Süßwassersee Afrikas, hat leider auch seine Schattenseiten. Dieser Binnenstaat wird nicht nur als eines der ärmsten Länder der Welt eingestuft, sondern hat schon seit 20 Jahren eine erschreckend hohe Anzahl an Waisenkinder. Bereits 1997, als wir nach Malawi kamen, sprach man von 1 Million Waisen bei einer Bevölkerung von 10 Millionen. Inzwischen stieg die Zahl der Einwohner auf 18 Millionen und das Waisenproblem hat sich nicht gebessert. Aids ist immer noch die nationale Bedrohung Nummer eins, obwohl es seit 2004 freie Aids-Beratung und -Behandlung gibt. Wie viele der Waisen ihre Eltern durch Aids verloren haben, weiß niemand. Das traditionelle soziale Netz ist längst gerissen. Es sind zu viele Hilfsbedürftige, als dass der Familienclan oder die Dorfgemein-

Projekt KINDLE (Kids In Need Deserve Love)*

schaft sie durchfüttern könnten. Daher gibt es heute über 100 private Waisenprojekte und eines davon - KINDLE Orphan Outreach - wird seit 6 Jahren vom Mini-Gottesdienst in Heimerdingen unterstützt. An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank an den Mini-Gottesdienst!! Unser Projekt ist kein Waisenhaus, sondern hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Familien von 7 Dorfbezirken zu unterstützen, die 500 Waisen (Voll- und Halbwaisen) betreuen. „KINDLE“ bedeutet ein Feuer entfachen und ist ein Symbol der Starthilfe und Hoffnung, die wir den Menschen geben wollen, wobei sie auch ermutigt werden, ihre eigenen Gaben einzusetzen. KINDLE versteht sich als ganzheitliche Unterstützung und arbeitet in 4 Bereichen: Gesundheit, Schulbildung, Bibel Klubs für Kinder, Jugend und Erwachsene, Dorfentwicklung. „Ana wa masiye“ = zurückgelassene Kinder, so werden die Gemeindebrief 03 I 2016

Waisen in der lokalen Chichewa Sprache genannt. Ganz extrem ist die Situation der Waisen in dem sogenannten „Kinderhaushalt“ (child headed household), wo es überhaupt keine Eltern und auch gar keine Verwandten mehr gibt. Wir begleiten und unterstützen diese Waisenfamilien über 5 Jahre beim Anlegen von Gemüsegärten, Maisanbau, Bewässerungssystemen und bei der Ziegenhaltung. Danach schaffen es die meisten Familien, sich selber zu versorgen. Witwen profitieren ebenfalls von der KINDLE Initiative, so auch Valentina, eine junge Witwe mit 5 Kindern. Dank der Hilfe von Kompost und Dünger konnte sie dieses Jahr 22 Säcke Mais ernten. Dies ist ihre größte Ernte, seitdem sie Witwe geworden ist. Ein Sack Mais ernährt ihre Familie über einen ganzen Monat. In Malawi ist eine dicke Maispappe mit Gemüse oder Fleisch das Hauptnahrungsmittel. Die Schul-

gebühren von Idesi, Valentinas 12 jähriger Tochter, werden vom KINDLE Patenschafts-Programm übernommen. Am Gesundheitszentrum im Nachbardorf wird ein Gesundheitshelfer auf eine 16-jährige Mutter aus dem Yao Stamm aufmerksam. Sie wirkt verschlossen. In ihrem Arm hält sie ihr ausgehungertes, neugeborenes Mädchen, Sione. Durch eine heftige

Brustentzündung kann das junge Mädchen ihre Tochter nicht mehr stillen. Wie so viele Mädchen in Malawi brach Siones Mutter vorzeitig mit der 5. Klasse die Schule

ab und wurde schwanger. Sie hatte keine Perspektive in ihrer Armut. Siones Vater hat sich seiner Verantwortung entzogen. Ihre Familie ermutigte sie auch nicht eine Gesundheitseinrichtung aufzusuchen, so dass Sione tagelang nur abgekochtes Wasser zu trinken bekam. Wie gut, dass Siones Mutter von KINDLE hört und den beschwerlichen Weg auf sich nimmt. Die Beiden erholen sich schnell bei der liebevollen und umfassenden Pflege. Erfreulich ist, dass die junge Mutter zugänglich wird und sich gerne in die Pflege ihrer kleinen Tochter einweisen lässt und dabei viel Freude hat.

ben. Matola zeigt unermüdliche Fürsorge für seine Geschwister. Das beeindruckt uns sehr. Eines Tages bringt er seine jüngste Schwester Aisha zur KINDLE Gesundheitsstation.

Matola, ein großer junger Mann zwischen 16 und 20 Jahren (sein genaues Alter ist nicht bekannt!) hat die Schule abgebrochen, damit er seine 5 jüngeren Geschwister versorgen kann. Seine Eltern und weitere Verwandten sind bereits alle verstor-

KINDLE mit, früher als Kranken-

13

Das Gesicht des einjährigen Mädchens ist voll aufgedunsen und seine Beinchen und Füße sehen wie prall gefüllte Wasserballons aus, eine Folge von wochenlanger Unter- und Fehlernährung. Eine Notfallaufnahme Aishas ist unumgänglich. Langsam erholt sich Aisha und nach 3 Wochen hat sie soviel Stabilität gewonnen, dass sie entlassen werden kann. Ruth Ehret (Ruth

Ehret

aus

Heimerdingen

wohnt schon seit 19 Jahren in Malawi und hilft seit 10 Jahren bei schwester auf der Gesundheitsstation und nun als Mitglied im Vorstand.)

* Kinder in Not verdienen Liebe

Verabschiedung... ... einer langjährigen Erzieherin im Kindergarten. Pfarrer Joos im Gespräch mit Rosemarie Arzt Seit wann sind Sie, Frau Arzt, als Erzieherin im Kindergarten Neue Straße tätig? Seit 23 Jahren. Nein, diese lange Zeit war so nicht geplant, als ich am 16.8.1993 im Kindergarten Neue Straße angefangen habe. Unsere beiden Kinder waren zu dieser Zeit Schul- bzw. Kindergartenkinder. Eine Herausforderung. Ob sie mir geglückt ist? Dazu muss man meinen Mann und meine Kinder fragen. Wie hat sich die Kindergartenarbeit in diesen Jahren verändert? Am wenigsten die Kinder, die noch immer genauso neugierig, abenteuerlustig, fröhlich, aber auch traurig sind und getröstet werden wollen.

Geändert haben sich aber die Lebensbedingungen. Alles um die Kinder ist schneller, hektischer, lauter und auch leistungsbezogener geworden. Geändert hat sich auch die kleine Welt des Kindergartens. Angefangen mit der Aufnahme von Kindern ab 2 Jahren, über die verlängerten Öffnungszeiten mit Mittagessen. Seit kurzem sind die Öffnungszeiten noch einmal verlängert worden, so dass die 2-Jährigen nun auch ihren Mittagsschlaf im Kindergarten halten können. Was hat Ihnen besonders Freude in Ihrem Beruf gemacht? Miterleben zu dürfen, wie ein Kind seine Ängste überwindet und die geliebte Mama loslassen kann, um sich auf Neues einzulassen, ist immer noch ein wunderbares Erlebnis. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt – worauf freuen Sie sich? In den letzten 11 Jahren habe ich auf dem Weg nach Santiago Gemeindebrief 03 I 2016

de Compostela erlebt, wie jeder noch so steinige und schwere Weg zum Ziel führt. An der Kathedrale von Santiago gibt es dazu einen Hinweis aus dem 11. Jahrhundert „Jedes Ende hat durch Jesus Christus einen neuen Anfang.“ Ein neuer Weg beginnt – ich bin neugierig darauf.

Heimerdinger Gemeindebeitrag 2016 Ein herzliches Dankeschön für einen äußerst erfreulichen Zwischenstand! Wir möchten hiermit den Zwischenstand des „Heimerdinger Gemeindebeitrages 2016“ vermelden. Bis Oktober 2016 gingen der Kirchengemeinde bei den drei Projekten rund 11.000,- € an Spenden zu. Vielen Dank, dass Viele unserer Bitte um Ihren freiwilligen Gemeindebeitrag entsprochen haben. Sie haben damit ein deutliches Zeichen für Ihre Verbundenheit mit der Kirchengemeinde gesetzt und ermöglichen so, die vielfältige Gemeindearbeit durchzuführen, die Distriktsjugendreferentenstelle zu finanzieren und für die Peter-und-Paul-Kirche Geld für die Unterhaltung zurückzulegen. Ihr Pfarrer Markus Joos

Rennbahn-Event Mittwoch, 28.12. und Donnerstag, 29.12.2016, jeweils von 14.00-22.00 Uhr im Gemeindehaus. Christusmonogramm von der Kathedrale in Santiago

Ich danke Ihnen, liebe Frau Arzt, für das Gespräch – und besonders für Ihre Arbeit und Ihr großes Engagement im Kindergarten „Neue Straße“ in diesen 23 Jahren. Gottes Segen Ihnen für diesen neuen Weg.

Es werden Kaffee, Kaltgetränke und Butterbrezeln angeboten.

Zur Finanzierung der Jugendreferentenstelle des CVJM Heimerdingen e. V. Nähere Informationen bei Uli Loser, Tel. 55215

Bibeltage 2017 - Impulse für‘s Leben - Thema: „Christen und Juden“ Sonntag, 29. Jan. 2017 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. i. R. Heinz Bosler Montag, 30. Jan. - Mittwoch, 01. Feb. 2017 20:00 Uhr Referent: Michael Volkmann Pfarramt für das Gespräch zwischen Christen und Juden 15

Orangenaktion am 26.11.2016 von ca. 08.00-12.30 Uhr Und die Heimerdinger Jungscharen sind dabei! Das Evangelische Bezirksjugendwerk Ditzingen startet auch in diesem Jahr wieder die Orangenaktion. Diese Aktion ist an den ejw-Weltdienst angegliedert und findet in fast allen Bezirken in ganz Baden-Württemberg statt. Das Thema ist „Armut: Hilfe für andere Kinder“. Unsere Kinder verkaufen einen Vormittag lang Orangen an bestimmten Stellen in Heimerdingen und kommen an Ihre Haustüre. Sie wollen damit Straßenkinder in Äthiopien unterstützen, damit diese genug zum Essen und eine Chance auf Schulbildung haben. Schon Tage zuvor werden Plakate gemalt, Preislisten geschrieben, Bollerwagen geschmückt und Informationen über Äthiopien eingeholt. Ob es auch in diesem Jahr wieder gelingt, fast 2000 Orangen für einen guten Zweck zu verkaufen? Wir bitten Sie um offenen Türen und Herzen zu Gunsten von Kindern, denen es nicht so gut geht wie unseren.

FSJ - Freiwilliges soziales Jahr Simon Joos berichtet von seinem FSJ in Offerton/England. Wie heißt es doch so schön: „Wenn man sein Abi in der Tasche hat, kann das Leben beginnen.“ Man muss endlich nicht mehr in die Schule gehen und man hat scheinbar alle Freiheiten der Welt. Das hatte ich mir natürlich auch gedacht.

Mehr als nur ein Jahr ohne Lernen

Erfahrungen machen. In England habe ich in einer Kirchengemeinde in der Nähe von Manchester gearbeitet. Wir als Gemeinde haben uns darauf fokussiert, armen Menschen zu helfen, indem wir sie mit Essen, Kleidern und persönlicher Hilfe versorgen. Zudem hatten wir ein großes Angebot für Jugendliche,

über meine Persönlichkeit lernen. Ein Beispiel dafür ist, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, alleine Zeit zu verbringen. Ich hatte zu Beginn kaum Kontakte und war öfters auf mich alleine gestellt. Ich musste mich daher anpassen und konnte so lernen, gute Zeit alleine zu verbringen. Dies ist nur ein Beispiel von

Schnell wurde mir aber klar, dass diese Freiheit nicht nur Vorteile hat. Es stehen nämlich große Veränderungen und wichtige Entscheidungen an. Ich fing an, mir viele Fragen zu stellen.

Hallo Kinder!

Soll ich studieren? Was soll ich studieren? Wo soll ich studieren? Entscheidungen über Entscheidungen musste ich treffen, wollte es aber noch gar nicht. Dies war auch einer der Gründe, warum ich mich im letzten Jahr für ein FSJ in England entschieden habe. So gab ich mir für wichtige Entscheidungen mehr Zeit und konnte erst einmal ganze neue Gemeindebrief 03 I 2016

haben Bibelkreise geleitet und sonntags Gottesdienste gefeiert. Diese neue Lebenssituation mit neuer Sprache, neuen Menschen und einem neuen Umfeld hat mich sehr herausgefordert. In dieser neuen Situation konnte ich mich weiterentwickeln und viel 17

vielen Dingen, dich ich über mich gelernt habe. Die Persönlichkeit eines Menschen kann in so einem Jahr sehr gut wachsen und sich entwickeln. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, einmal in der Woche einen sogenannten Jüngerschaftskurs

zu besuchen, in dem wir viel mit der Bibel gearbeitet haben, uns mit theologischen und ethischen Themen auseinandergesetzt haben und auch sehr viel persönlich über uns gesprochen haben. Viel neues Wissen, Erfahrungen und Einblicke in verschiedene Gemeinden haben meine Beziehung zu Gott sehr verändert. Meine Beziehung zu Jesus ist intensiver geworden. Ich habe nun viel Spaß daran, Bibel zu lesen und ihn durch Gebet in jede Situation meines Lebens mit hinein zu nehmen. Hinzu kommt, dass dieses Jahr ein sehr guter Ausgleich zum Druck und Stress der Schule war. Zudem darf man nicht vergessen, dass dieses Jahr in England natürlich auch meine Sprachkenntnisse deutlich verbessert hat. Deswegen kann ich ein FSJ, egal wo oder was, sehr empfehlen! Die Zeit nach der Schule ist der beste Zeitraum dafür und die Erfahrungen sind sehr wertvoll und können euch nicht mehr weggenommen werden. Also worauf wartest du?

Veränderungen beim Kirchkaffee Unser Kirchkaffee hier in Heimerdingen ist ein wichtiges Angebot, um die Gemeinschaft in der Kirchengemeinde, auch außerhalb fester Gruppen, erlebbar zu machen. Bei der diesjährigen Umfrage zum Gottesdienst wurde der Kirchkaffee häufig positiv erwähnt. Es wurde auch mehrmals darum gebeten, den sonntäglichen Kirchkaffee noch häufiger stattfinden zu lassen. Da wir vom Kirchengemeinderat wissen, mit wie viel Arbeit und Vorbereitungszeit die Durchführung des Kirchkaffees verbunden ist, haben wir uns überlegt, wie wir die Organisation und die Durchführung vereinfachen könnten. Hier nun unsere Gedanken zum neu strukturierten Kirchkaffee: Wir wollen den Arbeitsaufwand soweit verringern, dass pro Kirchkaffee 2-3 Mitarbeiter/innen ausreichen. Außerdem wird in Zukunft Gebäck bereitgestellt, so dass kein Kuchen mehr gebacken werden muss. Über den Ablauf (Kaffeekochen, Getränke, Aufbau etc.) Gemeindebrief 03 I 2016

Freude und Leid im Kirchenjahr 2016

informiert dann eine Info-Mappe, die in der Küche des Gemeindehauses ausgelegt wird.

Hochzeiten

Taufen

Verstorbene

Die geplanten Termine für den Kirchkaffee werden im Gemeindehaus ausgehängt und die Mitarbeiter/ innen können sich direkt eintragen, welchen Termin sie übernehmen wollen. Es reicht dabei, wenn sich eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter verantwortlich einträgt und weitere erforderliche Helfer/innen selbst dazu organisiert. Durch diese Vereinfachungen hoffen wir, dass sich weitere Personen finden, so dass auch der Wunsch nach einem häufigeren Stattfinden des Kirchkaffees erfüllt werden kann.

Fördert euch gegenseitig, jeder mit der Gabe, die Gott ihm geschenkt hat. Dann seid ihr gute Verwalter der reichen Gaben Gottes.

Denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. Ich, der Herr, sage es.

Durch Jesus Christus, unseren Herrn, hat Gott uns seine Liebe geschenkt. Darum gibt es in der ganzen Welt nichts, was uns jemals von der Liebe Gottes trennen kann.

Jeremia 29,11

Römer 8,39

Til Schneider

Lieselotte Wagner (84 J.) Ulrich Gommel (82 J.) Volker Müller (78 J.) Lore Mauch (87 J.) Walburga Auracher (78 J.) Hildegard Häußer (90 J.) Karl-Heinz Weisheit (73 J.) Margarete Rapp (87 J.) Gerhard Heller (57 J.) Horst Bader (90 J.) Stefan Fodor (82 J.) Ernst Jurzok (88 J.) Sylvia Odebrecht (56 J.) Andreas Nothwang (36 J.) Oswald Schumacher (86 J.) Eberhard Sautter (81 J.) Maria Lorenz (89 J.) Liselotte Gaiser (93 J.)

1. Petrus 4,10

Simone und Tobias Schneider Annika und Michael Siegle Anja und Alexander Gommel Britta und Roberto Bauer Tanja und Raphael Güldner Melanie und Stefan Wolter Sabrina und Patrick Strobel Arina und Matthias Linckh

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Pobel-Gollasch, Tel. 52348.

Denise und Benjamin Raisch Julia und Patrick Bauer

Tom Schneider Lukas Parakenings Kira Marie Kautetzky Salome Clausecker Sophia Clara Simoes Wolf Leonie Felicitas Wolter Ellen Sophie Birkhold Milla Marie Birkhold Noel Jonathan Albert Mira Lena Frank Matilda Truckses Bastian Egenlauf 19

17

20 ung

ke n e sch Ja h c ege I l : t d ich un r z p r s h. e H c t u t s Go in e eue t n s ein Gei h n c e eu eu n n eine os

sl hre

Termine November

26.11. ab 8.00 Uhr Orangenaktion 27.11. Erster Advent 10.00 Uhr Kantatengottesdienst mit dem Kirchenchor 18.00 Uhr Rückenwindgottesdienst

Dezember

4.12. I 18.00 Uhr Jugendgottesdienst des Distrikts in Schöckingen 12.12. I 20.00 Uhr Aus dem Leben und Werk von Friedrich Mayer aus Anlass des 70. Todestages Vortrag im Gemeindehaus 14.12. I 20.00 Uhr Reformationskurs „Gott interessiert sich allein für dich. Allein Christus“ 18.12. I 10.00 Uhr Christfeier des Kindergartens „Neue Straße“

Hesekiel 36,26 Gemeindebrief 03 I 2016

24.12. HEILIGABEND 15.00 Uhr im Gemeindehaus Mini-Gottesdienst 16.00 Uhr Familien-Gottesdienst, mitgestaltet vom Gospelchor und den Konfirmanden 17.30 Uhr Christvesper, mit dem Kirchenchor 28.-29.12. I ab 14.00 Uhr Rennbahn-Event im Gemeindehaus 31.12. I 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst am Altjahrsabend

Januar

1.1. I 11.00 Uhr Neujahrsempfang mit dem Kirchengemeinderat im Gemeindehaus 8.1. I 10.00 Uhr Distriktsgottesdienst in Ditzingen mit Pfrin. Dr. Christiane KohlerWeiß, Beauftragte für das Reformationsjubiläum

18.1. I 20.00 Uhr Reformationskurs „Ich Glaub`an dich, Gott. Allein der Glaube“ 20.1. I 20.00 Uhr Mitarbeiterfest 29.1. I 10.00 Uhr Bibeltage-Gottesdienst 30.1.-1.2. jeweils 20.00 Uhr Bibeltage im Gemeindehaus

Februar

5.2. I 10.00 Uhr Musikgottesdienst 15.2. I 20.00 Uhr Reformationskurs „Darauf kannst du dich verlassen. Allein die Schrift“ 26.2. I 10.00 Uhr Rückenwindgottesdienst 26.2.-4.3. P-Shuttle Skifreizeit für Teilnehmende ab 12 Jahren in Toggenburg/Schweiz

21

März

6.3. I 19.30 Uhr Weltgebetstag der Frauen in der evang.Kirche 11.-12.3. in Sindelfingen CVJM Landestreffen 12.3. I 18.00 Uhr Jugendgottesdienst des Distrikts in Hirschlanden 19.-25.3. Jesus House in Ditzingen, Evang. Gemeindehaus 24.3. I 19.30 Uhr CVJM Mitgliederversammlung

April

2.4. I 11.00 Uhr Mini-Gottesdienst im Gemeindehaus mit anschl. Mittagessen 10.-13.4. jeweils 6.30 Uhr Frühabendmahl 13.4. I 20.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag mit dem Rückenwindteam 14.4. I 19.30 Uhr Passionsmusik zum Karfreitag

Allein die Gnade Allein Jesus Christus Allein der Glaube Allein die Schrift

Herzliche Einladung zu vier Themenabenden zur Reformation! Allein die Gnade – Mi. 23.11.'16 Allein Christus – Mi. 14.12.'16 Allein der Glaube – Mi. 18.01.'17 Allein die Schrift – Mi. 15.02.'17

jeweils um 20 Uhr im Evang. Gemeindehaus Heimerdingen, Hochdorfer Str. 5 Veranstalter: Evang. Kirchengemeinde Heimerdingen

www.kircheunterwegs.de

Die vier Grundgedanken der Reformation elementar, konkret, zeitgemäß:

Suggest Documents