Gemeindebrief. Evangelische Kirchengemeinde Rheinbach

Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Rheinbach www.ev-kircherheinbach.de Ausgabe März - April 2015 Inhalt 2 Liebe Leserinnen, liebe Leser! ...
Author: Ulrike Frank
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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Rheinbach www.ev-kircherheinbach.de

Ausgabe März - April 2015

Inhalt

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Liebe Leserinnen, liebe Leser!

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Geistliches Wort

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Nachruf Walter Viethen

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Adieu! Tschö! Ade! Gott befohlen!

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Danke für die gute Zeit

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Musik in der Gnadenkirche

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Aus den Chören

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Veranstaltungen für Erwachsene

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Gottesdienste

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Für Kinder und Jugendliche

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Kinderbibeltag März 2015

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2. Regenbogensonntag am 15. März

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Konfis unterwegs

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Silber-Jubiläum

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Aus dem Presbyterium

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Info

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Diakonie und Hilfe in Notfällen

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Familiennachrichten

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Ansprechpartner im Presbyterium

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Anschriften

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Kindergottesdienst Komm auch du dazu!

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Liebe Leserinnen, liebe Leser! Der Winter geht – Ostern kommt, mit allem, was in unserer Gemeinde dazu gehört: Osternacht, Osterfrühstück – alle Infos dazu in diesem Brief. Es gibt allerdings auch Abschiede – traurige und zeitbedingte, aber auch Jubiläen und ein tolles Konzert ist angekündigt. Und die Flamingos vom Titel weisen auf den Weltgebetstag am 6. März hin. Frohe Ostern wünscht Ihnen Ihre Redaktion

Titelbild zum Weltgebetstag 2015 „Begreift ihr meine Liebe?“ Blessed, Chantal E. Y. Bethel/ Bahamas, © Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V.

Monatslied im März LzHE 238 - Gib mir die richtigen Worte Monatslied im April EG 559 - Christus ist auferstanden LzHE = Lieder zwischen Himmel und Erde EG = Evangelisches Gesangbuch

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Geistliches „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! “, (Math 27,54, Monatsspruch April) sagte der römische Hauptmann unter dem Kreuz, als er Jesus sterben sah und das gleichzeitige Erdbeben erlebte, das die benachbarten Gräber öffnete. Na, wenn die römische Staatsmacht das endlich auch merkt, dann muss da ja wohl was dran sein, sollte man denken. Doch da stört etwas an dem Wort des Hauptmannes: Dieser ist Gottes Sohn GEWESEN! Aus, vorbei, Chance vertan, Schnee von gestern! Wir Christen hingegen bekennen seit Ostern wieder vollmundig: Dieser Jesus Christus IST Gottes Sohn, er ist auferstanden! Wir begegnen bis heute unserem Gott, wenn wir Jesu Predigt hören, seinen Gleichnissen lauschen. Für uns ist das alles keineswegs Schnee von gestern. Dieser Jesus gibt bis heute Gott ein Angesicht, bringt uns Gottes Wort nahe. Umso erstaunlicher, dass dieses Wort des Hauptmannes, diese scheinbar viel zu späte Erkenntnis es zum Monatsspruch für den April geschafft hat!

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Was hilft diese späte Einsicht noch dem Hauptmann, jetzt, da er alles vorbei wähnt? Was kann ihm dieser „Sohn Gottes“, nun zum „Leichnam Gottes“ geworden, noch geben, noch bedeuten? In meiner Fantasie schwingt in seinen Worten Resignation, vielleicht sogar ein Schuldgefühl mit: Gott war da, mitten unter uns. Aber wir haben ihn nicht erkannt, haben nichts von ihm wissen wollen. Ja, wir haben ihn wieder rausgeworfen! Die Situation hat zudem etwas Gewalttätiges: Da muss erst Blut fließen, da muss erst ein Erdbeben die Felsen zerreißen und Gräber freilegen, bis dem Hauptmann ein Licht aufgeht.

Grafik: Pfeffer

Wort Und das auch noch aus sicherem Abstand: Jetzt da Jesus tot ist, hat die Wahrheit doch keine Konsequenzen mehr, oder? Jetzt kann doch alles so bleiben, wie es vorher auch war. Dieser eigenartige Monatsspruch wirft für mich die Frage auf: Gibt es bei Gott ein Zuspät? Ist, wenn wir Gott rausgeworfen haben, wenn wir von Seiner Nähe nichts wissen wollten, alles verloren? Können auch wir alles vermasseln und verlieren? Bleibt auch uns dann nur die Resignation und das Schuldgefühl, die Angst, dass Gott wohl nie mehr Spuren in unserem Leben ziehen wird? Doch die Geschichte Jesu Christi geht weiter: Was in den Augen des Hauptmannes wie ein Ende aussah, wurde bei Gott ein Neuanfang. Das Grab konnte Jesus nicht festhalten, Gottes Wort ist keineswegs verstummt und wirkungslos, spurlos verhallt. Gott gibt nicht verloren, wer sich ihm nicht rechtzeitig zuwenden wollte. Gott lässt sich von uns Menschen nicht rauswerfen noch abwimmeln.

Da musste also offensichtlich erst ein Hauptmann mit seinem „Vorbei!“ kommen, damit mir wieder neu aufgeht, dass Gottes Sehnsucht nach uns größer ist als unser Widerstand. Ich jedenfalls kann den Monatsspruch für April nur für mich hören mit der Ergänzung durch den Osterjubel: Er ist auferstanden, er ist (trotzdem) wahrhaftig auferstanden! Ihr

Diethard Römheld

Grafik: Badel

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Nachruf 1998 übernahm Walter Viethen zusätzlich die Diakonie- und Sozialberatung – ebenfalls beheimatet im Juze – eine offene Tür für Hilfesuchende, Benachteiligte und Notleidende. Diese beiden Schwerpunkte zeichneten ihn aus. Die Jugendlichen lagen ihm am Herzen, aber er hatte auch immer die Benachteiligten, die am Rande Stehenden, die oft Übersehenen im Blick.

Diakon Walter Viethen MA

An Weihnachten ist unser Diakon Walter Viethen gestorben. Wir trauern um unseren lieben Kollegen und Freund. Walter Viethen war seit dem 1.1.1981 – länger als fast alle von uns – in unserer Gemeinde tätig und hat unsere Gemeinde mit geprägt. Er arbeitete in der Jugendarbeit. „Offene Tür“ oder OT war für ihn nicht nur eine Ortsbezeichnung, sondern ein Qualitätsmerkmal. Viele Generationen Jugendlicher sind durch seine „offene Tür“ gegangen. Sie schätzten ihn als Ansprechpartner und Ratgeber, und er gab ihnen im Juze ein Stück Heimat. 6

Ihnen und ihren Anliegen galt sein Interesse, und er begegnete jedem mit derselben Herzlichkeit und Offenheit, mit Respekt und Achtung.

Walter Viethen

Walter Viethen liebte seine Arbeit – das merkte jeder, der ihm begegnete und mit ihm zusammen arbeitete. 1997 wurde er zum Dienst an Wort und Sakrament ordiniert – diese geistliche Dimension seiner Arbeit war ihm wichtig. Er fühlte sich in seinem Engagement von seinem Glauben an den menschgewordenen Gott getragen und wollte seine Art, Glauben zu leben, weitergeben. Seit 2004 war Walter Viethen Mitglied des Presbyteriums. Er war

das – manchmal auch unbequeme – Gewissen des Presbyteriums, machte sich stark für die Belange der Mitarbeitenden und für die in unserer Gesellschaft – und auch in unseren Gemeinden – oft Vergessenen. Walter Viethen war uns ein lieber, aufrichtiger und treuer Kollege. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir haben uns in einem Gottesdienst am 9. Januar von Walter Viethen verabschiedet. Die Beisetzung der Urne wird in seiner Heimat erfolgen.

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Adieu Und es gab mit Pfr. Günther vom Hau einen Pfarrkollegen, mit Frau Hübner eine erfahrene Gemeindepädagogin, mit Günther Kuhn einen Vollzeitküster, mit Walter Viethen einen Jugenddiakon, mit Frau Leuchtmann eine engagierte Kirchenmusikerin, drei Kindergärten, Besuchsdienstkreis, Erwachsenenbildung, sogar ein richtiges Gemeindebüro – alles Dinge, von denen ich vorher in der Einzelpfarrstelle einer Landgemeinde mit 50 Dörfern nur träumen konnte. So fing alles an: Dr. Eberhard Kenntner vor 34 Jahren

Wichtiges Groß- und Langzeitprojekt war die Einführung von Abendmahlsfeiern mit Kindern, was Änderungen in der Konfirmandenarbeit mit sich brachte, auch die Einführung der weißen Albe mit Stola in den Farben des Kirchenjahres.

Liebe Rheinbacher Gemeinde, als wir am 28. August 1981 mit fünfmonatiger Verspätung – das Pfarrhaus wurde nicht fertig – nach Rheinbach zogen, waren wir nach der Landgemeinde Roggendorf fasziniert vom quirligen Gemeindeleben und den phantastischen Möglichkeiten, die sich hier für einen jungen Pfarrer ergaben. Bonn war Bundeshauptstadt, viele Gemeindeglieder erzählten von Auslandserfahrungen, die sie von Peru, Ankara, Ceylon oder den USA mit nach Rheinbach brachten. Einführung von Pfr. Dr. Eberhard Kenntner 1981 durch Sup. Theo Brandt. Zwischen beiden im Hintergrund der Vater, Sup. Dr. Karl Kenntner.

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Tschö! Gottes Segen“ war der Abschluss jedes Freizeittages. Seit 1988 war neben meiner Frau und Pfrn. Gudrun Schlösser, die damals noch Straube hieß, Frau Rottschäfer als Freizeit-Teamer dabei (das hieß damals noch nicht so), auch die Ehepaare Haase und Pötter.

E. Kenntners große Leidenschaft: Berge

Meine Frau und ich haben uns in der evangelischen Gemeindejugend in Brühl kennen- und lieben gelernt. Daraus entstand die Motivation, neben der Pfadfinderarbeit des VCP und der offenen Jugendarbeit von Walter Viethen, in Jugendgruppen und auf Freizeiten Jugendliche nach der Konfirmation weiterhin geistlich zu prägen. „Herr tue meine Lippen auf“ war auf jeder Freizeit die gregorianisch gesungene Bitte am Morgen, ob in Südtirol, Villeneuve les Avignon oder in den Osterferien beim Wandern von Jugendherberge zu Jugendherberge, „Brüder betet um

Ein erster Einschnitt der fast 34jährigen Tätigkeit hier war der Wechsel von Pfr. vom Hau nach Mexiko und die Wahl von Pfr. Dr. Haas. Jetzt war ich auf einmal der Ältere, und das blieb dann auch so, als Pfr. Markus Schaefer und seine Frau Claudia Weik-Schaefer Pfr. Haas ablösten, und Pfr. Schaefer als der deutlich Jüngere die Verantwortung für die Jugendarbeit übernahm. Nach meinem Kontaktstudium 1993 in Heidelberg, in dem ich neue Kraft und Einsichten sammelte, wurde ein Schwerpunkt der Aufbau einer ökumenischen Hospizarbeit, auf deren Wachsen und Tun dank unglaublich vieler engagierter Mitchristen großer Segen lag und liegt. Mehr als die Hälfte meiner Vorfahren waren Zimmerleute, entsprechend liegt mir das Planen und Bauen im Blut. Gerne habe ich mit daran gearbeitet, biblisch fundierte zeitgemäße Gemeindearbeit in zeitgemäßen Räumen zu ermögli9

Ade! chen. Die Ausgestaltung der Gnadenkirche mit Werken des Gnadenthaler Künstlers Andreas Felger und ihre Finanzierung durch Spenden aus der Gemeinde waren ein geistliches Gemeinschaftswerk. Durch meine Dissertation über „Abendmahl mit Kindern“, mit der ich völliges Neuland betrat, wurde ich früh schon in landeskirchliche Arbeit mit eingebunden. Vom Beiheft „Singt und dankt 1984“ über das neue Gesangbuch 1997 bis zur EKD-Synode habe ich auch überregionale Aufgaben in meiner Kirche übertragen bekommen; die Gemeinde hat davon profitiert, nicht nur, weil sie alle neuen Lieder längst schon kannte. Als Superintendent unseres Kirchenkreises war ich seit 2001 nur noch ein „Viertelspfarrer“ in Rheinbach, was aber meine Kollegen mehr als wettgemacht haben. Nach Pfr. Dirk Voos wurde Pfrn. Schlösser als Pfarrerin des zweiten Pfarrbezirks gewählt, Pfr. Dr. Römheld hatte schon in meiner Zeit als stellv. Superintendent seit 2000 einen Großteil meiner Arbeit übernommen, mit der offiziellen Wahl als Entlastungspfarrer 2006 war er der eigentliche Pfarrer im 1. Bezirk.

Auch als Superintendent habe ich Wert darauf gelegt, einmal im Monat in „meiner“ Gemeinde zu predigen; ich habe mich bemüht, auf unterschiedliche Weise die biblische Botschaft zum Klingen zu bringen, leidenschaftlich gerne auch mit Liedpredigten. Meine Frau, langjährige Religions- und Englischlehrerin an St. Josef, war mir in der Predigtvorbereitung besonders in den ersten Amtsjahren immer eine wichtige Gesprächsund Diskussion-Partnerin. Seit ihrer Ordination im Dezember 1999 als Prädikantin war sie selber Teil des Verkündigungsteams mit Schwerpunkt feministische Theologie und Mundartgottesdienste. Mit Gemeindefreizeiten habe ich versucht, die Partnerschaften zur Freien ev. Gemeinde in Villeneuve-les-Avignon, später zur Reformierten Gemeinde in Kalocsa/ Ungarn zu stärken.

2007 Partnerschaftsbesuch in Kalocsa

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Gott befohlen! Gemeindeglieder gewählt haben und es nur ökumenische Sozialstationen gibt. Und am letzten Wochenende im Februar (!) das Mandelblütenfest.

Allen Mitgliedern des Presbyteriums – ich habe acht Presbyteriumswahlen miterlebt – und allen Mitarbeitenden bin ich zu großem Dank verpflichtet. Wir waren längst nicht immer einer Meinung, haben aber geschwisterlich argumentiert und oft genug in der Sache gerungen, ohne dass das die inzwischen gewachsenen Freundschaften gefährden konnte. Wir haben als Pfarrfamilie mit unseren Kindern Christian und Mareike (und unseren Hunden) gerne in Rheinbach gelebt, die Gemeinde war unser Zuhause. Darum ziehen wir jetzt mit einem lachenden und einem weinenden Auge in einen neuen Lebensabschnitt nach Edenkoben in die Pfalz. Wir lassen unsere Freunde und so viele gute Erfahrungen hier, aber wir sind auch neugierig auf die Protestantische Kirche der Pfalz, in der bei den letzten Presbyteriumswahlen im Landesdurchschnitt 31,2 % der

Wir wissen bei Pfarrerin Schlösser und Pfr. Dr. Römheld die Gemeinde in besten Händen, und wünschen ihr weiterhin Gottes reichen Segen mit den Worten unseres Trauspruchs aus dem Epheserbrief 4,15 „Lasst uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.“ Gott befohlen! Ihr

Eberhard Kenntner Die Gemeinde verabschiedet sich von Ehepaar Kenntner im Gottesdienst am 26.4.2015 um 10.00 Uhr. Anschließend wird ein Empfang im Gemeindehaus stattfinden

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Danke Während ich diese Zeilen schreibe, kommen mir Bilder in den Sinn – von gemeinsamen Freizeiten in Südtirol oder in Südfrankreich, fröhlichen Singrunden aus dem Fink, Morgenandachten im Frühnebel, Presbyteriumssitzungen mit schnell hingezeichneten Bauskizzen, gemeinsam gefeierten Osternächten, Mundartgottesdiensten und Karnevalsfeiern … 34 Jahre lang hat Eberhard Kenntner mit seiner Arbeit, mit seinem Engagement, mit der ihm eigenen Art der Verkündigung der frohen Botschaft unsere Gemeinde und vielleicht auch uns geprägt. Da war zunächst die Jugendarbeit. Viele Jugendliche waren mit ihm auf der Seiser Alm, in Südfrankreich oder auf Osterwanderung mit Kochen auf dem Feuer im großen Fahrtentopf irgendwo am Straßenrand – unvergessliche Erlebnisse. Noch heute begegnen mir Ehemalige, die begeistert von diesen Freizeiten erzählen. Als Seelsorger hat Eberhard Kenntner viele Menschen auf schönen und schweren Wegen ihres Lebens begleitet – hat sie getraut, ihre Kinder getauft und konfirmiert, ihre Großeltern oder Eltern beerdigt – lebenslange Begleitung. Mit der Einführung des weißen Talars und des Abendmahles mit Kindern, mit der künstlerischen Ausgestaltung der Gnadenkirche als „Predigt für die Augen“ hat er das liturgi-

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sche Leben unserer Gemeinde geprägt. Mit großer Freude widmete er sich gottesdienstlichen Fragen und der Gestaltung des Gottesdienstes als lebendiges Geschehen. Viele werden sich an den Rundfunkgottesdienst im November 2009 und die Gottesdienste mit Liedpredigten zu Paul Gerhard, Jochen Klepper, oder unlängst Matthias Claudius erinnern. Eberhard Kenntner leitete Bibelkreise, Glaubensseminare und Gottesdienstwerkstätten. Die ökumenische Hospizgruppe hat er mit auf den Weg gebracht und begleitet. Die Ausbildung des theologischen Nachwuchses war Eberhard Kenntner sehr wichtig. Viele Vikarinnen und Vikare begleitete er durch die Vikarszeit und das 2. Examen. Als Mitglied und unzählige Male als Vorsitzender des Presbyteriums lenkte er das Schiff der Gemeinde auch durch so manche Untiefen, mit einem guten Blick für den Kurs. Dabei war er um ein gutes Miteinander zwischen allen Mitarbeitenden bemüht. Auch als er als Superintendent seinen Arbeitsschwerpunkt mehr auf den Kirchenkreis verlegte, blieb er „unser“ Gemeindepfarrer, dem die Gemeinde und ihre Weiterentwicklung am Herzen lag.

für die gute Zeit Gern hat Eberhard Kenntner sich als Hobbyarchitekt bei Um-, An- und Neubauten in unserer Gemeinde, die ihm ein reiches Betätigungsfeld dazu bot, betätigt – vielleicht liegt das an seinen schwäbischen Wurzeln. Ganz sicher sind ihm die hierbei gesammelten Erfahrungen jetzt beim Bau des eigenen Hauses in der Pfalz zu Gute gekommen. Pfarrer-Sein ist immer ein Familienunternehmen – meine Familie kann ein Lied davon singen. Bei Kenntners war das genauso. Es war immer die ganze Familie beteiligt – die Kinder Mareike und Christian als Mitarbeiter bei Freizeiten, Kinderbibeltagen, in der Kirchenmusik … Ganz besonders aber gilt dies für Antje Kenntner. Rheinbach war auch „ihre“ Gemeinde. Sie war in vielen Bereichen unserer Gemeinde aktiv und brachte sich mit ihrer Kreativität ein. Von Anfang an sang sie im Kirchenchor mit. Viele erinnern sich an ihre Gottesdienste auf den Chorfreizeiten oder an lustige Beiträge zu bunten Abenden. Theologisch setzte sie sich besonders mit Frauenfragen auseinander. Sie vertrat unsere Gemeinde im kreiskirchlichen Frauenfachausschuss und leitete viele Jahre den Arbeitskreis „Frausein und Kirche“ – und auch ihre Gottesdienste, die sie

als Prädikantin hielt, hatten immer die „Frauennote“. Ganz selbstverständlich war es für sie, die Jugendfreizeiten auf der Seiseralm, die vielen einwöchigen Osterwanderungen und die Begegnungsfreizeiten in Südfrankreich (sie konnte wenigstens Französisch!) zu begleiten. Sie war Jahrzehnte lang Mitglied im Redaktionsausschuss des Gemeindebriefes. Unendlich viele „Liebe Leser“ stammen aus ihrer Feder, aber auch manche andere kreative Idee. Außerdem war sie einfach da – mit einem offenen Ohr und einem kritischen Blick – im Gottesdienst und an der Kaffeebar, an der Haustür, in der Schule, in der Stadt. Last but not least ist Kennters gemeinsame Begeisterung für den Karneval zu erwähnen und ihre Begabung zu dichten und mit kleinen Vorträgen sich selbst und andere liebevoll auf die Schippe zu nehmen, was sie in Mundartgottesdiensten, Scheinheiligenkarneval und christlichem Chaos immer wieder gerne unter Beweis stellten. Liebe Antje, lieber Eberhard, wir sind dankbar für die Zeit mit Euch. Wir werden Euch hier vermissen. Wir wünschen Euch für Euren Ruhestand in der Pfalz Gottes Segen. „Eure Gemeinde“

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Von den Chören Das letzte Januarwochenende nutzte der Kirchenchor in Kerpen für ein intensives Einstudieren von Herzogenbergs Weihnachtsoratorium „Die Geburt Christi“, das am 4.12.2015 aufgeführt wird.

Ursula Inama von Sternegg wurde für 30 Jahre Singen im Chor mit einer Dankurkunde der Kirchengemeinde und einem Geschenk der Kantorei für Ältere Stimmen geehrt.

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Veranstaltungen Veranstaltungsort GZ = Gemeindezentrum Ramershovener Str. 6

Montag Montag-Seniorenkreis (GZ) 15.00 - 17.00 Uhr 23.03. Pfr. Dr. Kenntner und 27.04. Pfr. Dr. Römheld Bus: 14.20 Uhr Fliederstr., 14.30 Uhr Breslauer Str./Haus Berlin Parkinson-Selbsthilfegruppe (GZ) 09.30 Uhr jeden 1. Montag im Monat, Frau Pack, Tel. 2927 Ökumenischer Frauentreff 16.00 - 18.00 Uhr 02.03. Thema Abendmahl (Bild von Sieger Köder) 13.04. Abendmahl (mit einer gemeinsamen Abendmahlsfeier) Pfrn. Schlösser, Tel. 5534 Gesprächscafé für Trauernde 15.00 - 17.00 Uhr jeden 1. und 3. Montag im Monat im Haus am Römerkanal Ökumenische Hospizgruppe e.V., Tel. 900433 Heides Modestübchen im Haus am Römerkanal 15.00 - 17.00 Uhr Frau Recke, Tel. 17847 und Frau Härms, Tel. 809287 Kirchenchor (GZ) 20.00 - 21.30 Uhr Frau Korn, Tel. 809856

Dienstag Besuchsdienst (GZ) am 2. Dienstag im Monat, Frau Detro, Tel. 2861

10.00 Uhr

Mittwoch Kantorei für ältere Stimmen Frau Korn, Tel. 809856 Caféteria im Haus am Römerkanal Frau Schwab, Tel. 02225-701535 Gesprächskreis für Erwachsene (GZ) Frau Jorke, Tel. 14630 16

09.30 - 11.00 Uhr 14.30 Uhr 15.30 Uhr

für Erwachsene Mittwoch Modelleisenbahn „Gleis 14“ im Haus am Römerkanal Herr Schwenker, OPA PETER, Tel. 9090996 15.00 - 17.00 Uhr Ökumenischer Seniorennachmittag 15.30 Uhr Kath. Pfarrzentrum, Lindenplatz, Frau Roth, Tel. 7943 Bläserchor (GZ) 19.15 - 21.00 Uhr Herr Detzer, E-Mail: [email protected] Gospelsingers (GZ) 19.45 Uhr Herr Pelzer, Tel. 7136

Donnerstag Frühstückscafé für Menschen zwischen 65 und 75 Jahren (GZ) 05.03. Pfr. Dr. Römheld. 09.00 - 11.00 Uhr 09.04. Pfr. Dr. Kenntner Frau Rottschäfer, Tel. 7025 Café Vergissmeinnicht im Haus am Römerkanal 15.00 - 18.00 Uhr jeden 2. Donnerstag im Monat - Betreuungsangebot für demenziell erkrankte Menschen zur Entlastung pflegender Angehöriger Frau Selting, Tel. 169957 „Lebensqualität trotz Demenz“ – Angehörigenberatung und Begleitung im Haus am Römerkanal jeden 2. Donnerstag 15.00 - 18.00 Uhr Frau Petersen, Tel. 1699-56

Freitag Inklusionsgruppe für Erwachsene (GZ) 16.30 - 19.00 Uhr 06.03., 20.03., Ostern, 17.04.Simone Kämper, Tel. 0228-747286 Spieletreff (GZ) 19.00 Uhr am 2. Freitag im Monat, Frau Bührend-Treiber, Tel. 02225-9554779 2:1-Treff (Gespräche und Unternehmungen für Leute im mittleren Alter) 13.03. Treffen bei Fam. Krüger 12.04. Sonntagsausflug, Krüger, Tel. 7285

Samstag und Sonntag Familientreff (GZ) 15.00 Uhr 22.03. Erste Hilfe oder Pizza Backen (GZ) 19.04. Kakushöhle Pfrn. Schlösser, Tel. 5534 17

Gottesdienste März 2015 Parallel zum Gottesdienst findet eine Kinderbetreuung statt, außer in den Ferien!  

Sonntag 01.03.

10.00 Pfr. Dr. Römheld / Kantorei für ältere Stimmen

Gnadenkirche

Koll.: Rauhes Haus, Kirchenkreis Halberstadt

Donnerstag 05.03. Samstag 07.03. Sonntag 08.03.

16.00 17.00 17.00 10.00

Pfr. Dr. Römheld Pfr. Dr. Römheld Pfr. Dr. Römheld Wahlgottesdienst Sup. Mölleken / Posaunenchor

HaR Bonifatiushaus Niederdrees Gnadenkirche

Koll.: Gustav-Adolf-Werk

Sonntag 15.03.

10.00 Regenbogensonntag / Churchchillers

Gnadenkirche

Koll.: Kirchliche Schulen/ Studierendengemeinden

Dienstag 17.03.

Donnerstag 19.03 Sonntag 22.03.

09.00 Militärpfarrer Prey mit anschließendem Frühstück, bitte anmelden: Tel. 881030/31 16.00 Pfr. Dr. Römheld 17.00 Pfr. Dr. Römheld 10.00 Pfrn. Schlösser mit Besuchsdienst

Tomburg Kaserne HaR Bonifatiushaus Gnadenkirche

Koll.: Ev. Stiftung Tannenhof

Donnerstag 26.03. Palmsonntag 29.03.

18.00 Musik in der Gnadenkirche Young Voices 16.00 Pfr. Dr. Römheld / Gottesdienst für Menschen mit Demenz 10.00 Pfr. Dr. Kenntner 11.15 Pfr. Dr. Kenntner

Gnadenkirche HaR Gnadenkirche Merzbach

Koll.: Jugendhilfe St. Anna-Stiftung e.V. Köln HaR = Haus am Römerkanal

Taufgottesdienste März - Juni 2015 Ostersonntag

05.04.2015

06.00 Uhr 10.00 Uhr

Pfr. Dr. Kenntner Pfr. Dr. Kenntner

Ostermontag

06.04.2015

10.00 Uhr

Pfrn. Schlösser

Pfingstmontag Merzbach

25.05.2015

11.00 Uhr

Pfrn. Schlösser

Samstag

13.06.2015

15.00 Uhr

Pfrn. Schlösser

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Gottesdienste April 2015 Parallel zum Gottesdienst findet eine Kinderbetreuung statt, außer in den Ferien! Gründonnerstag 02.04.

19.00 A. Kenntner mit Abendmahl

Karfreitag 03.04.

10.00 Pfrn. Schlösser mit Abendmahl / Posaunenchor

Gnadenkirche

Koll.: CIMADE – Hilfe für Migranten und Asylsuchende

Gnadenkirche

Koll.: Hilfe für Gefährdete/Arbeit in Justizvollzugsanstalten/Blaues Kreuz

Ostersonntag 05.04.

16.00 Pfrn. Schlösser mit Abendmahl HaR 06.00 Pfr. Dr. Kenntner mit Abendmahl / Gnadenkirche Taufen 10.00 Pfr. Dr. Kenntner / mit Abendmahl / Gnadenkirche Taufen / Kantorei für ältere Stimmen und Kirchenchor Koll.: Brot für die Welt

Ostermontag 06.04.

10.00 Pfrn. Schlösser / Abendmahl mit Traubensaft / Taufen / Churchchillers

Gnadenkirche

Sonntag 12.04.

10.00 Pfr. Dr. Kenntner 11.15 Pfr. Dr. Kenntner

Samstag 18.04.

16.00 Pfr. Dr. Römheld

Oberdrees

Sonntag 19.04.

10.00 Fr. Rottschäfer

Gnadenkirche

Koll.: Brot für die Welt

Gnadenkirche Merzbach

Koll.: Gefangenenhilfe

Koll.: Bildungsarbeit in Palästina Talitha Kumi/Fortbildungs- und Begegnungsarbeit im Foyer le Pont, Paris

Donnerstag 23.04. Sonntag 26.04.

16.00 Pfr. Dr. Römheld 17.00 Pfr. Dr. Römheld 10.00 Verabschiedungsgottesdienst A. Kenntner und Pfr. Dr. Kenntner / alle Chöre und Musikgruppen

HaR Bonifatiushaus Gnadenkirche

Koll.: Tschechien: Projekt gegen Menschenhandel und Arbeitsausbeutung

Donnerstag 30.04.

HaR

Samstag 02.05.

16.00 Pfr. Dr. Römheld / Gottesdienst für Menschen mit Demenz 17.00 Pfr. Dr. Römheld

Sonntag 03.05.

10.00 Pfr. Dr. Römheld

Gnadenkirche

Niederdrees

Koll.: Förderung der Kirchenmusik

Donnerstag 07.05.

16.00 Pfr. Dr. Römheld 17.00 Pfr. Dr.Römheld

HaR Bonifatiushaus

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Für Kinder und Jugendliche Musikalisches Angebot Kinderchöre

1. + 2. Klasse donnerstags 15.00 – 15.45 Uhr 3. – 5. Klasse donnerstags 16.00 – 16.45 Uhr Jugendchor Young Voices ab 5. Klasse dienstags 19.00 – 20.00 Uhr Ansprechpartnerin: Mascha Korn, Tel. 809856 Chormäuse (ab 3 Jahren) donnerstags 15.00 – 15.40 Uhr Ansprechpartnerin: Christina Mekelburger, Tel. 17133

Inklusive Jugendgruppe Für 14 – 17-jährige (GZ) samstags 09.30 – 12.00 Uhr 07.03., 21.03., Ostern, 18.04. Ansprechpartnerin: Simone Kämper, Tel. 0228-747286

Offene Jugendarbeit JuZe – Öffnungszeiten verändert! Montag 15.00 bis 21.00 Uhr Mittwoch 16.00 bis 21.00 Uhr Freitag 15.00 bis 21.00 Uhr Sonntag 16.00 bis 20.00 Uhr (14-tägig) Ansprechpartner: Felix Mors Tel. 02226-14858, E-Mail: [email protected]

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Kinderbibeltag März 2015

Im März gibt es den nächsten Kinderbibeltag – da heißt es wieder dabei sein und jede Menge Action in der Kirche erleben.

Kinderbibeltag Echt spannend – Abtauchen mit Jona! Für alle Kinder von 6 – 12 Jahren Samstag, 21. März 2015 10.00 – 14.00 Uhr im ev. Gemeindezentrum Ramershovener Str. 6

Theater, Singen, Spielen und Basteln, gemeinsames Mittagessen und jede Menge Spaß!

Anmeldungen bis 18. März 2015 im ev. Gemeindeamt, Tel. 4760 Informationen bei B. Preußner, E-Mail: b.preussner @web.de 21

2. Regenbogensonntag am 15. März Nachdem unser erster "Regenbogensonntag" im November 2014 auf große Resonanz gestoßen ist, möchten wir Sie/ Euch alle herzlich zum 2. Regenbogensonntag am 15. März 2015 einladen. Das Thema des Gottesdienstes lautet: „Alles muss klein beginnen“. Es wird wieder in einzelnen Altersgruppen auf unterschiedliche Weise erarbeitet. Der Gottesdienst wird von dem Team des Regenbogensonntags gestaltet. Auch diesmal wird die Band „Churchillers“ den Gottesdienst begleiten. Der Regenbogensonntag soll 2-3 Mal pro Jahr stattfinden und hoffentlich viele Familien mit Kindern, aber auch Jugendliche, Erwachsene und Senioren anziehen. Alle, die der Gottesdienst im November angesprochen hat und alle, die neugierig geworden sind und dabei sein wollen, sind herzlich eingeladen, diese neue Form des interaktiven Gottesdienstes zu erleben. Kommen Sie zahlreich und bringen Sie gerne auch Freunde und Verwandte mit! Beginn ist wie gewohnt um 10.00 Uhr in der Ev. Gnadenkirche in Rheinbach. Der Gottesdienst dauert 22

bis ca. 11.45 Uhr, damit genug Zeit für die Gruppenarbeit und das gemeinsame Singen bleibt. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Mittagessen, bei dem Sie/ Ihr die Gemeinschaft unserer Gemeinde genießen und Kontakte knüpfen können/ könnt. Damit wir das Mittagessen und die Anzahl der Gruppen besser planen können, bitte wir um vorherige „Anmeldung“ im Gemeindeamt (Tel.: 02226-4760) bis spätestens zum 10. März. Übrigens freut sich das Vorbereitungsteam noch über fleißige Helfer, die im Vorfeld oder am 15. März vor Ort mithelfen können. Interessierte melden sich hierfür bitte bei Gudrun Schlösser oder Manuela Rottschäfer. Wir freuen uns auf den 15. März und über rege Teilnahme.

Das Vorbereitungsteam

Konfis unterwegs Im Januar waren alle Konfis auf „großer Fahrt“. Jeweils in 2 Gruppen von ca. 35 Jugendlichen aufgeteilt, hatten die Konfirmanden und Konfirmandinnen unserer Gemeinde auch in diesem Jahr wieder viel Spaß auf ihrer Konfirmandenfreizeit. Auch wenn das Ziel nicht allzu weit weg liegt – Merzbach lohnt sich immer. Die gute Küche, die vielen Spielmöglichkeiten im und am Haus ließen die Zeit viel zu schnell vergehen. Die Konfis arbeiteten zum Thema „Wer bin ich?“ und „Was zählt im Leben wirklich?“. Steckbriefe wurden erstellt, ein Haushaltsspiel gespielt, wofür will ich mich im Leben einsetzen, wie sieht die Zukunft aus, wovon träume ich – es gab viel zum Nachdenken aber auch das war den Konfis, wie sie sagten, nicht langweilig. Besser kennengelernt hat man sich auf jeden Fall. Darum das einhellige Fazit: Die Wochenenden in Merzbach waren „klasse“.

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SilberZum Silbernen Ordinationsjubiläum gratulieren wir Pfarrerin Gudrun Schlösser von Herzen und danken ihr für allen geistlichen Dienst in unserer Gemeinde. „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ Mit diesem Wort aus Josua 1,9 hat der damalige Superintendent Dr. Stephan Bitter unser damaliges „Fräulein Straube“ am 17. Juni 1990 in der Gnadenkirche ordiniert. Die Ordination mutet den Ordinierten eigentlich ein Aufgabenbündel zu,

das kaum zu bewältigen ist: Zeugnis und Dienst in der Welt, Suche nach der Einheit der Christenheit, die Heilige Schrift als alleinige Quelle und Richtschnur des Dienstes achten, niemanden verloren geben, das Beichtgeheimnis unverbrüchlich halten, selber nicht unglaubwürdig werden… Das geistliche Amt kann eine schwere Last sein. Es kann aber auch eine mitreißende fröhliche Einladung sein, ein Leben im Vertrauen auf Gottes Wort und die Treue unseres menschgewordenen Gottes zu wagen. So habe ich, so haben viele mit mir den Dienst von Pfarrerin Schlösser erlebt: Nicht abgehoben in theologischem Elfenbeinturm, sondern ganz nah bei den Menschen und gleichzeitig theologisch voll auf der Höhe. Nicht zufrieden mit den vielen, die zu Gottesdienst und Gemeindegruppen kamen; hat sie immer neue und kreative Ideen entwickelt und im Team zu verwirklichen versucht, um auch noch andere anzusprechen, neugierig zu machen auf das Leben aus dem Glauben.

„Fräulein Straube“ kommt in die Gemeinde

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Die Einheit der Christenheit liegt ihr besonders am Herzen; als langjährige Synodalbeauftragte unseres Kirchenkreises für Sekten- und Weltanschauungsfragen weiß sie um die Gefährdungen für Gemeinde und Kirche, wenn Intoleranz und Selbstgenügsamkeit prägend werden, ge-

Jubiläum nauso aber auch um die Unmöglichkeit, christliche Kirche als konturenlosen Einheitsbrei zu denken. Geprägte Wuppertaler Frömmigkeit und Offenheit für rheinische Fröhlichkeit, die – wie der Gruß „Tschüss“ (= Adieu) zeigt - frommer ist als mancher meint, prägen Frau Schlössers Predigten, Glaubenskurse, Familienfreizeiten, ihre angenehme Art, zu leiten. Von jedem Kirchentag bringt sie neue Impulse aus der weltweiten Ökumene mit und macht damit deutlich, dass sie Einheit in einer versöhnten kunterbunten Verschiedenheit mit klarer Konzentration auf die Christusbotschaft zu bauen versucht. Als Pfarrerin Schlösser am 16.9.1996 als kreiskirchliche Berufsschulpfarrerin an der Glasfachschule eingeführt wurde, sprach Dr. Bitter ihr zu: „Gott hat uns nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Tim, 1,7) Und genau so durften wir ein Vierteljahrhundert lang Gudrun Schlösser erleben: Mutig, zupackend, immer bewegt von der Frage, was andere jetzt gerade nötig haben. Ihren Kindern und ihrem Mann haben wir zu danken, dass sie es zumindest nach außen hin klaglos hingenommen haben, dass sie dafür mehr als oft auf die Mutter, die Ehefrau verzichten mussten. Und ihr selber danken wir für Ihre Offenheit und Verlässlichkeit und ihre Bereitschaft, zu

Frau Schlösser mittendrin

weinen mit den Weinenden und sich zu freuen mit den Fröhlichen. Gott schenke ihr auch für die kommenden Jahre Glaubenskraft und ansteckende Fröhlichkeit, wie sie Synodalassessor Christian Werner bei ihrer Einführung als Pfarrerin des 2. Pfarrbezirks 2005 mit Worten Nehemias wünschte: „Seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.“ Herzlichen Glückwunsch und Gottes reichen Segen! Im Namen des Presbyteriums Eberhard Kenntner Pfr. Dr. Kenntner, Sup.a.D.

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Aus dem Presbyterium Wechsel oder Ruhestand und Nachfolger Pfr. Dr. Kenntner tritt zum 1. Mai 2015 in den Ruhestand und wird zusammen mit seiner Frau, unserer Prädikantin Antje Kenntner in die Pfalz umziehen. Wir wollen beide im Gottesdienst am 26. April 2015 verabschieden und ihnen für ihren langjährigen Dienst danken. Nachfolger auf der Pfarrstelle soll Pfr. Dr. Römheld werden. Er soll am 8. März öffentlich durch das Presbyterium im Gottesdienst gewählt werden und ebenfalls am 26. April in sein Amt eingeführt werden.

Gottesdienste in den Außenorten Das Presbyterium hat über die Gottesdienste in Ober- und Niederdrees beraten. Seit Anfang des Jahres gibt es wöchentlich eine kath. Messe in Oberdrees. Darum muss die Zeit für evangelische Gottesdienste verschoben werden. Und aus beiden Vorortgemeinden kam der Vorschlag, nur noch außerhalb der sommerlichen Gartensaison Gottesdienste anzubieten. Das Presbyterium hat nun beschlossen, dass es nur noch im Herbst bzw. Frühjahr je einen Gottesdienst in Oberdrees und in Nie26

derdrees geben wird (abgesehen vom zweijährlichen Freiluftgottesdienst und Buß- und Bettag). Der Gottesdienst in Oberdrees wird samstags schon um 16 Uhr beginnen, der Gottesdienst in Niederdrees bleibt auf 17 Uhr.

Seniorenmittagstisch Der Seniorenmittagstisch in der Brahmsstraße leidet seit einiger Zeit unter zurückgehenden Teilnehmerzahlen. Zuletzt waren mehr ehrenamtliche Mitarbeiter als Essensgäste da. Das Presbyterium hat nun beschlossen, dass dieses Angebot mangels ausreichender Nachfrage zu den Osterferien eingestellt wird. Vielleicht wird es mit ein wenig zeitlichem Abstand ein anderes Angebot für den Stadtteil in der Brahmsstraße geben. Das Presbyterium dankt ausdrücklich den zahlreichen und treuen Ehrenamtlichen für ihr unermüdliches Engagement und ihre Ausdauer, sich auch von zurückgehenden Besucherzahlen nicht entmutigen zu lassen.

Info Neue Öffnungszeiten im Gemeindebüro Ab sofort ist das Gemeindebüro donnerstags für den Publikumsverkehr geschlossen. Auch am Telefon treffen Sie nur den Anrufbeantworter an. Sie können per EMail Kontakt aufnehmen.

Herzlichen Dank allen Spendern

ab Konfirmanden-Alter können die Nacht bis zum Ostermorgen im Gemeindezentrum verbringen – mit Singen, Spielen, Erzählen und einem kleinen Kirchenschläfchen (bitte Schlafsack und Iso-Matte o.ä. mitbringen). Zum Gottesdienst am Ostermorgen um 6.00 Uhr und zum anschließenden Osterfrühstück können sich dann alle wieder treffen. Anmeldungen bei Pfarrerin Gudrun Schlösser, Tel: 5534, [email protected] Kosten: 3 bzw. 5 €

Kollekte am 24.12. 5.459,55 € Diakoniespenden 6.875,00 € Erlös Weihnachtsmarkt 436,07 €

Osternacht für Jugendliche, Familien und alle interessierten Gemeindeglieder Auch in diesem Jahr begehen wir wieder die Nacht von Karsamstag auf den Ostermorgen mit einer gemeinsamen Osternachtsfeier. Beginn: Samstag, 4. April, 19.00 Uhr im Gemeindezentrum  Andacht  gemeinsames Abendessen  Osterfeuer bei St. Martin  Nachtwanderung nach Art eines Kreuzweges  abschließende Andacht in der Gnadenkirche Gegen 23.00 verabschieden wir die Heimschläfer. Die Jugendlichen

Osternachtsgottesdienst Osterfrühstück Am Ostermorgen, 5. April, feiern wir um 6.00 Uhr die Auferstehung Jesu Christi im Osternachtsgottesdienst mit Taufen und Abendmahl. In die anfangs noch dunkle Kirche wird das Osterlicht getragen und verteilt. So wird es langsam immer heller. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zum Osterfrühstück im Gemeindehaus eingeladen. Zur besseren Planung ist eine Anmeldung erforderlich (Gemeindebüro Tel. 4760) 27

Info TelefonSeelsorge Bonn/ Rhein-Sieg sucht Mitarbeiter Die jährliche Ausbildung der TelefonSeelsorge Bonn/Rhein-Sieg beginnt nach den Sommerferien, das Bewerbungsverfahren hat begonnen. Die Nachfrage nach klärenden, entlastenden oder begleitenden Gesprächen ist ungebremst hoch: rd. 12.000 waren es vergangenes Jahr. 95 Frauen und Männern gehen in ihrer Freizeit der Seelsorge am Telefon nach, unentgeltlich. Sie werden professionell begleitet, ihr diskretes Engagement erfährt große Wertschätzung. Für Herbst werden 12 neue Kollegen und Kolleginnen gesucht: Menschen zwischen 27 und 65, die sich neben Privatleben und Beruf ein im Anspruch gehobenes, längerfristiges Engagement vorstellen. Die Ausbildung dauert 1,5 Jahre und findet wöchentlich abends in Bonn statt. Voraussetzung sind Belastbarkeit, Selbstreflexion, Gruppenfähigkeit, christliche Wertorientierung und Verbindlichkeit. Das Bewerbungsverfahren für den neuen Kurs endet im Juni. Nähere Information unter [email protected] bzw. telefonisch unter 0228 / 65 33 44.

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Weltgebetstag 2015 Der diesjährige Weltgebetstag findet am 6. März um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Rheinbach statt. Die Liturgie wurde von Frauen der Bahamas zusammengestellt und steht unter dem Motto „Begreift ihr meine Liebe?“ Zum Gottesdienst und anschließenden Beisammensein sind alle – nicht nur Frauen – herzlich eingeladen.

Podiumsgespräch - Dem Sterben mehr Leben geben Die Ökumenische Hospizgruppe e.V. stellt sich und die Möglichkeiten einer hospizlichen Begleitung im häuslichen Umfeld vor. Mittwoch 29.04.2015 um 19:30 Uhr in der Christuskirche in Meckenheim. Gemeinsam mit dem Bürgerverein Meckenheim findet ein Podiumsgespräch statt. Dabei werden Prof. Lukas Radbruch, ein Angehöriger und ehrenamtliche Begleiterinnen über Möglichkeiten und Grenzen einer Sterbebegleitung sprechen.

Info Impressum Herausgeber und V.i.S.d.P: Presbyterium der ev. Kirchengemeinde Rheinbach Redaktion: A. Kenntner, K. Krämer, C. Krüger, M. Losch, M. Rottschäfer, G. Schlösser E-Mail: [email protected] Druck: Druckerei Raabe; Auflage: 3850 Bankverbindung: Konto Raiffeisenbank: Ev. Kirchengemeinde Rheinbach IBAN: DE09 3706 9627 0014 5720 15 BIC: GENODED 1RBC Konto Bonn: Ev. Kirchengemeinde Rheinbach IBAN: DE67 3506 0190 1088 4332 77 BIC: GENODED1DKD

Fragen stellen erwünscht Die Parkinson-Selbsthilfegruppe lädt alle Interessierten herzlich ein, am 02.03.2015 um 9.30 Uhr im ev. Gemeindezentrum Fragen zu Morbus Parkinson an die Logopädin Wencke Pötter zu stellen.

Bitte vormerken! Am 9. und 10. Mai führen unsere Kinderchöre ihr Musical „Nach uns die Sintflut“ auf. Bitte merken Sie sich diese Termine schon mal vor. Es lohnt sich! Näheres erfahren Sie im nächsten Gemeindebrief.

Redaktionsschluss für den Gemeindebrief Mai bis Juni 2015 ist am 27.03.2015. Mitteilungen bitte senden an: [email protected]

Eine-Welt-Laden Weiherstr. 15 Öffnungszeiten: freitags: von 9.00 – 18.30 Uhr samstags: von 9.00 – 13.00 Uhr

Schwangerschaftsberatung Die Schwangerschaftsberatung in Meckenheim findet statt in der ARCHE, Akazienstr. 3, am 24.03. und am 28.04. 2015. Anmeldung erbeten unter: Tel. 0228/22722425 oder per E-Mail an: [email protected] 29

Diakonie und Ökumenische Hospizgruppe e.V. Wer die ehrenamtliche Hilfe des Hospizvereins in der Region Rheinbach-Meckenheim-Swisttal in Anspruch nehmen möchte oder ehrenamtlich mitarbeiten will, wende sich bitte an das Hospizbüro Römerkanal 11, 53359 Rheinbach Tel. 900433, Fax 900432 Sprechzeit: Montag 10.00 – 12.00 Uhr E-Mail: [email protected] Internet: www.hospiz-voreifel.de Koordinatorinnen: Frau Wilmers und Frau Kleinfeld, Mobil: 0177-2178337

Kleiderstube Annahme und Ausgabe jeden Dienstag von 14 - 17 Uhr in der Schumannstr. 32. Wir bitten, nur gut erhaltene und saubere Kleider, Textilien und Schuhe abzugeben. Bei unvermindert großer Nachfrage sind wir nach wie vor auf Ihre Kleiderspende angewiesen. Nähere Auskunft erhalten Sie im Gemeindeamt, Tel. 4760. Dienstag von 14.00 - 17.00 Uhr, Tel. 16030

Möbellager des Georgsring e.V. in Kooperation mit anderen caritativen Organisationen Keramiker Str. 11 (Fabrikgelände) Freitag von 14.00 – 18.00 Uhr, Tel. 8096828

Diakonie - Sozialberatung Rheinbach In den Räumen des „JuZe“ in der Brahmsstraße Öffnungszeiten: Montag: 15.00 – 17.30 Uhr Mittwoch: 10.00 – 12.30 Uhr und 15.00 – 17.30 Uhr Donnerstag: 10.00 – 12.30 Uhr Leitung: Frau Rottschäfer, Tel. 5376 E-Mail: [email protected] 30

Hilfe in Notfällen

Wichtige Telefonnummern für Notfälle Telefonseelsorge Bonn (kostenlos) Gefängnisseelsorge Pfr. Heine

0800-1110111 0800-1110222 02226-86195

Militärseelsorger Pfr. Prey

02226-881030

Frauenzentrum Bad Honnef

02224-10548

Frauenbeauftragte des Kirchenkreises, Sabine Cornelissen, Mo, Di, Do 9-11 Uhr HSM Initiative gegen Gewalt im Alter

0228-30787-14 0228-696868

Suchtfachstelle für Kinder, Jugendliche, Familien Suchtkrankenhilfe Caritasverband Pfarrgasse 6, Rheinbach Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- und Lebensfragen EVA - Ev. Beratungsstelle für Schwangerschaft, Sexualität und Pränataldiagnostik KoKoBe – Beratungsstelle für Menschen mit geistiger Behinderung u. Angehörige Unterstützung für Menschen mit Behinderung, Pfrn. Schuster Schuldnerberatung

0228-22808-26 0228-22808-27 02225/7084790

Beratung in Trennung und Scheidung

0228-371718

Flüchtlingsberatung Herr Hein

0171-6460032

Beratung für christlich-muslimische Paare

0228-90904-0

0228-6885880 02226-12404 0228-6880-150 0228-22722425 02226-9099614

Außer der Telefonseelsorge haben alle genannten Stellen Bürozeiten und sind nicht rund um die Uhr besetzt.

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Ansprechpartner im Presbyterium Thomas Arend [email protected] V.: Jugendausschuss, Theologie, Gottesdienst und Kirchenmusik

Fabienne Löhr [email protected] V.: Jugendarbeit, Behindertenbeauftragte

Dr. Detlef Hammer [email protected] V.: Stellv. Vorsitzender, Bauausschuss

Sigrid Mantsch [email protected] V.: Seniorenausschuss, Jugendausschuss

Hans-Christian Heine hanschristian.heine@ jva-rheinbach.nrw.de V.: JVA-Pfarrer

Bärbel Müller-Grunau [email protected] V.: Kindergarten, Ökum. Hausaufgabenhilfe, Öffentlichkeitsausschuss

Karl-Heinz Carle

Norbert Prey [email protected] V.: Militärseelsorger

[email protected]

V.: Diakonieausschuss, Förderkreis Kirchenmusik, Synodaler Arbeitskreis für Mission und Ökumene Karin Krämer [email protected] V.: Seniorenausschuss, Kirchenmusik

Mario Steinmetz [email protected] V.: Partnerschaft Kalocsa, Theologie, Gottesdienst und Kirchenmusik

Jens Kummerfeldt jens.kummerfeldt@ ekir.de V.: Kirchmeister, Ökumene

Dr. Georg Wilmers [email protected] V.: Bauausschuss, Förderkreis Kirchenmusik

Telefonisch erreichen Sie alle Presbyter über das Gemeindebüro Tel. 02226-4760

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Anschriften Pfarrbezirk I Pfr. Dr. Diethard Römheld NEU! Ramershovener Str. 16, Tel. 8997059 Freier Tag: Freitag E-Mail: [email protected] Pfr. Dr. Eberhard Kenntner, Sup.a.D. Ramershovener Str. 18, Rheinbach, Tel./Fax 13023 Am sichersten zu erreichen: Dienstag 8.15 - 9.00 Uhr Freier Tag: Freitag E-Mail: [email protected] Pfarrbezirk II Pfrn. Gudrun Schlösser Schumannstr. 32, Rheinbach, Tel. 5534; Fax 9090955 Am sichersten zu erreichen: Mittwoch 8.30 - 10.00 Uhr Freier Tag: Donnerstag E-Mail: [email protected] Gemeindeamt und Küster Ramershovener Str. 6, Rheinbach Fr. Seepolt-Schmitz, Tel. 4760, Fax 168369 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi und Fr 10.00 - 12.00 Uhr Di 14.00 - 15.00 Uhr NEU! NEU! Donnertags ist das Büro geschlossen! In den Ferienzeiten ist das Büro nachmittags geschlossen. Fr. Stolpmann, Tel. 168418, Fax 168369 E-Mail: [email protected] Küster Hartmut Rupprecht, Tel. 0175-7285330 E-Mail: [email protected] Freier Tag: Donnerstag Internet-Adresse: www.ev-kircherheinbach.de Webmaster-Adresse: [email protected] Ev. Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel: www.bgv.ekir.de 34

Anschriften Kirchenmusikerin Mascha Korn Narzissenweg 13, Tel. 809856 Freier Tag: Freitag E-Mail: [email protected] Gemeindepädagogin Manuela Rottschäfer Pfarrgasse 23, Tel. 7025 Freier Tag: Freitag E-Mail: [email protected] Sozialpädagoge Felix Mors Jugendzentrum JuZe, Brahmsstraße Tel. 02226-14858 Mail: [email protected] Facebook: Juze Rhb Pädagogische Mitarbeiterin Beatrice Preußner E-Mail: [email protected] Tel. 169779

Inklusive Gemeindearbeit Diakonin Simone Kämper Tel. 0228-747286 E-Mail: [email protected]

Evangelische Tageseinrichtung für Kinder „TheodorFliedner“ Schumannstr. 34, Tel. 5533, Fax 911947 E-Mail: [email protected] Leiterin: Ilka Altenburg E-Mail: [email protected] Ev. Altenzentrum Haus am Römerkanal Leiterin: Fr. Schimikowski Römerkanal 11, Tel. 16990 E-Mail: [email protected] 35

KINDERGOTTESDIENST KOMM AUCH DU DAZU!

SPIELEN BASTELN GESCHICHTEN HÖREN SONNTAGS PARALLEL ZUM GOTTESDIENST

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