GEMEINDE LIST AUF SYLT ORTSENTWICKLUNGSKONZEPT MIT INTEGRIERTEM MASTERPLAN „LIST 2030 Q+: FÜR ALLE GANZ OBEN„
ENDBERICHT DEZEMBER 2013
Die Erstellung dieses Ortsentwicklungskonzeptes wurde gefördert durch:
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
GEMEINDE LIST AUF SYLT ORTSENTWICKLUNGSKONZEPT MIT INTEGRIERTEM MASTERPLAN „LIST 2030 Q+: FÜR ALLE GANZ OBEN“
DOKUMENTATION DES PLANUNGSPROZESSES 2013 / ENDBERICHT DEZEMBER 2013 Auftraggeber: Gemeinde List auf Sylt Landwehrdeich 3 25992 List (Sylt) In Kooperation mit dem Inselbauamt Sylt Andreas-Nielsen-Straße 1 25980 Sylt
Verfasser im Auftrag der Gemeinde: PLANERGRUPPE STADTPLANER | ARCHITEKTEN LANDSCHAFTSARCHITEKTEN Burg 7A | 25524 Itzehoe Fon 04821.682.80 | Fax .81 Alter Markt 12 | 18055 Rostock Fon 0381.375678.10 | Fax .20
[email protected] www.ac-planergruppe.de
Bearbeitung: Dipl.-Ing. Martin Stepany Dipl.-Ing. Nathalie Grabbert
AC PLANERGRUPPE GMBH Stadtpl:@projekte:List_Sylt:062210 Ortsentwicklungskonzept:G-Endfassung:Texte:140224_OEK-Bericht_Teil_1.docx
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
GLIEDERUNG
Endbericht Dezember 2013
1 Einführung
5
1.1. Vorwort des Bürgermeisters 1.2. Zusammenfassung / Beteiligungsprozess 1.3. Anlass und Aufgabenstellung
5 6 7
2 Situations- und Standortanalyse
9
2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. 2.7. 2.8
Planerische Rahmenbedingungen Demografische / Wohnraumentwicklung Bebauungsstruktur Siedlungsentwicklung Nutzungsstruktur Ortsbild Verkehrssituation Ergebnis der Analyse
9 23 25 26 31 37 41 45
3
Konzept
49
3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8
Prognose Entwicklungsstrategie / Entwicklungsziele Maßnahmen- und Umsetzungskonzept Handlungsfeld A Wohnen und Infrastruktur Handlungsfeld B Tourismus Handlungsfeld C Verkehr Handlungsfeld D Natur und Umwelt Handlungsfeld E Ortsbild
49 50 53 54 61 67 75 79
3
Fazit / Ausblick / Masterplan
85
Karten und Pläne Karte I Karte II Karte III Karte IV Karte V Karte VI Karte VII Karte VIII
Naturräumliche Gegebenheiten Bauleitplanung / Satzungen Bebauungsstruktur Historische Siedlungsentwicklung Nutzungsstruktur Ortsbild Verkehr Analyseergebnis
19 21 27 29 33 39 43 47
Übersicht Ziele / Handlungsfelder / Strategie
51
Plan I Plan II Plan III Plan IV Plan V Plan VI
59 65 73 77 83 87
Handlungsfeld A: Neues Wohnungsangebot Handlungsfeld B: Tourismus Handlungsfeld C: Verkehr Handlungsfeld D: Natur und Umwelt Handlungsfeld E: Ortsbild Masterplan
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
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Endbericht Dezember 2013
Einführung
1.1. Vorwort des Bürgermeisters
Das vorliegende Ortsentwicklungskonzept (OEK) der Gemeinde List auf Sylt wurde im 2. Halbjahr 2013 erstellt. Dafür war eine enge und vertrauensvolle Abstimmung mit verschiedenen Vertretern der Gemeinde List auf Sylt eine unabdingbare Voraussetzung. Die Erarbeitung wurde fachlich unterstützt und im Ablauf koordiniert von der AC Planergruppe aus Itzehoe. Neben weiteren Aspekten waren vor allem folgende Themen Auslöser für die Aufstellung des OEK: - Zukunft der leergefallenen militärischen Flächen mitten in der Ortslage, - Gescheiterte Konversion der Marineversorgungsschule (MVS), - Flächenfindung für zusätzlich benötigte Wohnbauflächen, - Planungen zur Erweiterung des touristischen Angebots sowie - funktionale / gestalterische Aufwertung der Ortslage. Unter dem Eindruck der auf der Insel Sylt ablaufenden Entwicklungen - zu nennen seien vor allem die explosionsartige Steigerung der Boden- und Mietpreise und der damit einhergehende Mangel an Dauerwohnraum - hat die Gemeinde entschieden, das OEK so anzulegen, dass es als Beitrag zu dem gesamtinsularen Entwicklungskonzept GRIPS SYLT dienen kann. Dieser Ansatz erfolgte unter Einbeziehung des Inselbauamtes in den Planungsprozess. Die Gemeinde sieht dies als Neustart für eine zukünftige enge Kooperation und Kommunikation zwischen dem Inselbauamt und der Gemeinde List. Bezüglich der im Wohnraumentwicklungskonzept mit den Inselgemeinden, dem Kreis Nordfriesland und dem Land Schleswig-Holstein (Landesplanung, Ortsplanung, Wohnungsbauförderung) verhandelten Potentialflächen hat die Gemeinde List im Rahmen dieser Arbeit ihre bevorzugten Wohnbauentwicklungsflächen beraten und beschlossen. Die Gemeinde erhofft sich aus der Umsetzung der im Ortsentwicklungskonzept erarbeiteten Ziele und Maßnahmen richtungsweisende Projekte für die Erhaltung der typischen Charakteristik und für die zukünftige positive Entwicklung der nördlichsten Gemeinde Deutschlands.
AC PLANERGRUPPE
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 1.2. Zusammenfassung / Beteiligungsprozess
Endbericht Dezember 2013 Die Gemeinde List auf Sylt hat beschlossen, ein Ortsentwicklungskonzept (OEK) als Grundlage für ihre zukünftige Gesamtentwicklung zu erarbeiten. Dieses soll als integriertes Konzept angelegt werden und die Themen Wohnen und Einwohnerentwicklung, Tourismus und Ortsbild, Verkehr und Infrastruktur sowie Natur und Umwelt umfassen. Der Schwerpunkt soll dabei auf der qualitativen Entwicklung liegen. Ein rein quantitatives, flächenbezogenes Entwicklungskonzept ist hier fehl am Platz, da die besonderen naturräumlichen Bedingungen sowie die naturschutzrechtlichen und raumordnerischen Vorgaben gegen eine weitere Ausweitung von Siedlungsflächen sprechen. Das OEK wird als Beitrag zum Gesamtinsularen Entwicklungskonzept GRIPS SYLT angelegt. GRIPS SYLT wurde durch die Landesplanung im Innenministerium in Kiel angeregt und wird vom Inselbauamt seit 2009 schritt- bzw. themenweise aufgebaut. Für das OEK wird die Systematik und Terminologie des GRIPS verwendet, um die Aussagen für die örtliche Entwicklung direkt in das gesamtinsulare Konzept übertragen zu können. Dieses Vorgehen hat insofern einen Pilotcharakter für die Beiträge der anderen Inselgemeinden für deren eigene Entwicklung unter Berücksichtigung der inselweiten Bedarfe und Ziele. Das Konzept baut auf vorliegenden Planungen (u. a. Sanierungsmaßnahme List auf Sylt Dorfkern, Flächennutzungsplan, Landschaftspläne) auf. Die aktuelle Datenlage zur Einwohnerentwicklung wird inkl. Prognosen aufbereitet. Abgerundet wird die Darstellung der Ausgangslage durch umfangreiche Analysen zur baulich-räumlichen und nutzungsstrukturellen Situation. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für das Maßnahmen- und Umsetzungskonzept. Im Konzeptteil werden im Maßnahmenkonzept konkrete Umsetzungsvorschläge in tabellarischer Form dargestellt, die zusammen mit möglichen Instrumenten und dem jeweils erforderlichen „ersten Schritt“ den Handlungsspielraum für die künftige Ortsentwicklung der Gemeinde List auf Sylt aufzeigt. Der Masterplan stellt eine bildhafte mögliche Entwicklung des Ortes bis 2030 unter Berücksichtigen und Umsetzung der im Konzept genannten und vorgeschlagenen Maßnahmen dar. Für den Bereich entlang der Hafenstraße wird über des Ortsentwicklungskonzept hinaus eine vertiefende Bearbeitung im Rahmen des Struktur- und Nutzungskonzepts Hafenstraße (AC Planergruppe 2013) parallel zur Aufstellung des OEK erarbeitet.
Prozessablauf
AC PLANERGRUPPE
Der Prozess zur Erarbeitung des Ortsentwicklungskonzepts wurde durch eine Arbeitsgruppe begleitet, die im Wesentlichen aus Mitgliedern des Bauausschusses bzw. der Gemeindevertretung sowie Vertretern des InselbauamSeite 6
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 tes bestand. Die Treffen fanden regelmäßig alle 4 - 6 Wochen statt. Um die Akzeptanz der Ergebnisse bei den Lister Bürgern zu sichern, wurde während des Prozesses in der Presse und auf diversen Veranstaltungen über die Themen und den Fortgang informiert. Zum Abschluss ist eine Bürgerinformationsveranstaltung vorgesehen.
1.3. Anlass und Aufgabenstellung
Die Frage, wie List zukünftig mit den sich verändernden Rahmenbedingungen für die Ortsentwicklung umgeht, soll durch die Erarbeitung des Ortsentwicklungskonzepts bearbeitet und geklärt werden. Das OEK behandelt das Siedlungsgebiet der Gemeinde unter Einbeziehung wesentlicher außerhalb liegender Flächen und Funktionsbeziehungen.
Problemstellung
Die wesentlichen Aspekte, die durch das OEK behandelt bzw. geklärt werden sollten, sind: - der noch nicht überwundene Strukturwandel durch den Weggang der Bundeswehr, - die sehr unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Ortsbereichen, - der Wohnungsmangel durch Umwandlung zu Zweitwohnungen / Ferienwohnungen, - der Einwohnerrückgang / Überalterung, - die Gefährdung des Gemeinwesens (z. B. Feuerwehr, Kindergarten, gemeinsame Grundschule Kampen und Wenningstedt, Vereine), - eine weniger quantitative, sondern qualitative Entwicklung, - die Integration in das gesamtinsulare GRIPS SYLT.
Inhaltliche Systematik
Bei der Aufstellung des Ortsentwicklungskonzepts ist auf vorliegende Planungen und Untersuchungen der Gemeinde aufgebaut worden. Außerdem wurden die vom Inselbauamt im Rahmen des Gesamtinsularen Entwicklungskonzeptes GRIPS erarbeiteten Daten und Planungsunterlagen zugrunde gelegt. Die Systematik und Terminologie der Arbeit orientiert sich eng an der des GRIPS mit folgenden Handlungsfeldern bzw. Unterthemen: Natur und Umwelt
Nutzungen
Ortsbild Verkehr
AC PLANERGRUPPE
Küstenschutz Landschaftsschutz Umweltschutz Wohnraum Tourismus Infrastruktur Bauerhaltung Baugestaltung Individualverkehr / ÖPNV Radverkehr Parkraumversorgung Seite 7
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Vorgehen / Methodik
Endbericht Dezember 2013 Zum allgemeinen Verständnis und auch zur besseren Nachvollziehbarkeit der komplexen Aufgabenstellung wurde das Vorgehen anhand einfacher Schlagworte bzw. Fragen gegliedert: 1. „Was macht List aus?“ 2. „Wie soll sich List entwickeln?“ 3. „Was ist zu tun?“ Dahinter verbergen sich die drei Bearbeitungsphasen 1. Situations- und Standortanalyse § Rahmenbedingungen, Ausgangslage § Prognosen und Bedarfe § Stärken und Schwächen 2. Entwicklungsziele: „Wie soll sich List entwickeln?“ § Handlungsfelder, Funktionen und Strukturen § Qualitäten und Image § Leitlinien der Entwicklung / Gesamtkonzept 3. Umsetzungs- und Maßnahmenkonzept: § Inhaltliche / räumliche Teilkonzepte erarbeiten § Maßnahmenübersicht § Rechtliche und sonstige Steuerungselemente § Schritte für die Umsetzung benennen /
Übersicht Gemeinde List auf Sylt (Quelle: Google-Earth)
AC PLANERGRUPPE
§
Arbeitsaufträge auslösen Gesamtentwicklungsplan (Masterplan mit allen raumbedeutsamen / flächenrelevanten Aspekten)
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
2 Situations- und Standortanalyse 2.1. Planerische Rahmenbedingungen Landesentwicklungsplan
Im Landesentwicklungsplan (LEP) Schleswig-Holstein (2010) werden im Bereich der Gemeinde List folgende Darstellung getroffen: -
Landesentwicklungsplan 2010 (Ausschnitt)
ländlicher Raum, dünnbesiedeltes, abgelegenes Gebiet, Schwerpunkt für Tourismus und Erholung, Vorbehaltsraum für Natur und Landschaft.
Die ländlichen Räume sollen als eigenständige, gleichwertige und zukunftsfähige Lebensräume gestärkt werden. Zudem sind die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern und die Bedeutung der ländlichen Räume als Natur- und Erholungsräume zu sichern. Für die Entwicklung der ländlichen Räume sind eine intensive und übergreifende Zusammenarbeit der Gemeinden und aller Politikbereiche, integrierte Handlungsstrategien sowie die Beteiligung der Bevölkerung erforderlich, um den Strukturwandel zu bewältigen und die Wohnqualität und das Wohnumfeld zu sichern und junge Familien an die ländlichen Räume zu binden. Darüber hinaus ist das Netz des ÖPNV in den ländlichen Räumen zu erhalten und die Verkehrsbedingungen auch unter Nutzung neuer Angebotsformen zu verbessern. Dünn besiedelte, abgelegene Gebiete werden dargestellt, wenn Gebiete mehr als 10 Kilometer von einem Zentralen Ort entfernt sind. Diese können als ländliche Zentralorte nach herabgesetzten Kriterien eingestuft werden. Ländliche Zentralorte stellen für die Bevölkerung ihres Verflechtungsbereichs die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des Grundbedarfs sicher. In dieser Funktion sind sie zu sichern und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. In den Schwerpunkträumen für Tourismus und Erholung soll dem Tourismus und der Erholung bei der Abwägung mit anderen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen zur Struktur- und Qualitätsverbesserung sowie zur Saisonverlängerung besonderes Gewicht beigemessen werden. Standorte, insbesondere in direkter Strand-, Wasser- oder Promenadenlage sollen der Stärkung des örtlichen und regionalen Tourismus vorbehalten werden. Die Vorbehaltsräume für Natur und Landschaft sollen der Entwicklung und Erhaltung ökologisch bedeutsamer Lebensräume und zur Sicherung der Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts dienen. Sie umfassen großräumige, naturraumtypische, reich mit naturnahen Elementen ausgestattete Landschaften sowie Biotopverbundachsen auf Landesebene.
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Regionalplan
Ausschnitt Regionalplan für den Planungsraum V, 2002
Endbericht Dezember 2013 Im Regionalplan für den Planungsraum V (2002) werden für die Gemeinde List folgende Darstellungen getroffen: -
Baugebietsgrenze innerhalb des Ordnungsraums für Tourismus und Erholung,
-
Gebiet mit besonderer Bedeutung für den Naturschutz (Vorbehaltsgebiet),
-
Vorranggebiet für den Naturschutz,
-
Naturschutzgebiet, festgesetzt,
-
Vorranggebiet für den Grundwasserschutz,
-
Regionale Straßenverbindung,
-
Regional bedeutsamer Hafen,
-
Landschutzdeich.
Zukünftige Siedlungstätigkeiten sind nur im Bereich der Baugebietsgrenze innerhalb des Ordnungsraums für Tourismus und Erholung zulässig, da bereits eine hohe Konzentration der touristischen Infrastruktur erreicht ist. Die Qualität und Struktur des touristischen Angebots sollen verbessert, Maßnahmen zur Saisonverlängerung durchgeführt sowie der Aufbau neuer touristischer Angebote gefördert werden. Aufgrund der Engpässe bei der Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit Wohnungen sind neue Zweitwohnungen nicht mehr vertretbar. Zudem sollen in der Regel keine neuen Zelt- und Campingplätze sowie Wochenend- und Ferienhausgebiete ausgewiesen werden. Neue Wohnmobil-Campingplätze können nur durch Umnutzung vorhandener Zelt- und Campingplätze geschaffen werden. Darüber hinaus sind keine neuen größeren tourismusbezogenen Bauvorhaben wie gewerblich betriebene Feriendörfer, Hotelkomplexe und sonstige große Einrichtungen für die Ferien- und Gästebeherbergung oder große Freizeitanlagen zu errichten. Ein Teilbereich im Norden der Gemeinde wird als Gebiet mit besonderer Bedeutung für den Natur und Landschaft (Vorbehaltsgebiet) dargestellt. Mit dieser Darstellung sind unmittelbar keine Nutzungseinschränkungen verbunden. So kann beispielsweise nach wie vor ordnungsgemäße Landwirtschaft betrieben werden. In den Vorbehaltsgebieten sollen in der Regel keine neuen Wochenendund privat genutzten Ferienhausgebiete und grundsätzlich auch keine neuen Zelt- und Campingplätze ausgewiesen werden. Für die übrigen Bereiche der Gemeinde werden, außerhalb des Siedlungsbereichs, Vorranggebiet für Naturschutz und Naturschutzgebiet (nachrichtliche Übernahme) im Regionalplan V dargestellt. In den Vorbehalts- und Vorranggebieten soll zur Umsetzung der Ziele des Naturschutzes neben der naturschutzrechtlichen Sicherung über
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Verordnungen auch von kooperativen Möglichkeiten wie vertragliche Vereinbarungen Gebrauch gemacht werden. Belange des Küstenschutzes sind in den Vorbehalts- und Vorranggebieten dem Sicherheitsaspekt entsprechend vorrangig zu berücksichtigen. Erfordernisse der Wasserwirtschaft sollen in die Nutzungsregelungen innerhalb der Vorbehalts- und Vorranggebiete eingestellt werden. Zudem ist im Regionalplan V die äußere Grenze des vorhandenen Wasserschutzgebiets (Schutzzone III) als Vorranggebiet mit besonderer Bedeutung für den Grundwasserschutz zur Sicherung der Trinkwasserversorgung nachrichtlich übernommen. Des Weiteren zeigt der Regionalplan V die Verbindung von Westerland nach List bis zum Fährhafen als regionale Straßenverbindung. Der Hafen in List mit der Fährverbindung nach Dänemark wird als regional bedeutsamer Hafen dargestellt. Die nordfriesischen Häfen und Anlegestellen bilden ein relativ engmaschiges Standortnetz und befinden sich einem guten Ausbauzustand. Damit werden sie ihrer Hauptfunktion, der Versorgung der Inseln und Halligen durch heimische Reedereien, gerecht. Im Norden der Gemeinde wird im Regionalplan V Landschutzdeich, Verbandsdeich, Neubau oder zu verstärken dargestellt. Die gemäß dem integrierten Küstenschutzmanagement in Schleswig-Holstein (GPK)“ von 2001 vordringlich anstehende Deichverstärkung des Mövenbergdeichs wird von April 2013 bis September 2014 umgesetzt. Der Küstenschutz hat in der Abwägung stets eindeutigen Vorrang vor allen anderen Belangen.
Landschaftsrahmenplan vgl. Karte I: Naturräumliche Gegebenheiten
Im Landschaftsrahmenplan für den Planungsraum V, 2002 werden für die Gemeinde List auf Sylt nördlich und südlich des Siedlungsbereichs gesetzlich geschützte Biotope, Gebiete mit der Voraussetzung für ein Naturschutzgebiet sowie Gebiete mit besonderer Eignung zum Aufbau eines Schutzgebiets- und Biotopverbundsystem dargestellt. Westlich des Siedlungsgebiets sind im Landschaftsrahmenplan Wasserschutzgebiet, Natura-2000-Gebiet, europäisches Vogelschutzgebiet und Gebiet mit gemeinschaftlicher Bedeutung zur Eintragung in die Liste dargestellt. Das angrenzende Wattenmeer gehört zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und wird zusätzlich als international bedeutendes Feuchtgebiet sowie als UNESCO-Biosphrenreservat gekennzeichnet. Darüber hinaus wird für die gesamte Gemeinde Gebiet mit besonderer Erholungseigung dargestellt und die Wattenmeerstation sowie der Hafen als Naturschutzstation bzw. Sportboothafen gekennzeichnet.
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Flächennutzungsplan
Flächennutzungsplan List auf Sylt, Stand 2001 (Ausschnitt)
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Endbericht Dezember 2013 Der wirksame Flächennutzungsplan der Gemeinde List auf Sylt ist vor allem geprägt durch die Vielzahl ehemaliger Militärnutzungen die als Sonderbauflächen Bund dargestellt sind. Die übrigen bebauten Bereiche werden überwiegend als Wohnbauflächen und vereinzelt gemischte Bauflächen sowie Flächen für den Gemeinbedarf dargestellt. Einzige gewerbliche Baufläche ist im Bereich des I-Tals vorzufinden. Ergänzt werden diese Nutzungsdarstellungen von weiteren Sonderbauflächen mit touristischem Bezug entlang der Wasserkante. Die Freiflächen sind überwiegend als Flächen für Dünen und Heide dargestellt. Nördlich des Siedlungsbereichs befindet sich eine größere Landwirtschaftliche Fläche. Innerhalb des Siedungsgebiets sind wenige Grün- und Waldflächen abgebildet. Darüber hinaus werden Wander- und Reitwege sowie die Grenzen von Natur- und Landschaftsschutzgebieten dargestellt.
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Landschaftsplan vgl. Karte I: Naturräumliche Gegebenheiten
Endbericht Dezember 2013 Im Landschaftsplan der Gemeinde List auf Sylt (2001) werden außerhalb der Siedlungsflächen überwiegend geschützte Biotope dargestellt. Zudem wird für den Bereich nördlich des Siedlungsgebiets Eignungsraum für lokalen Biotopverbund- und Schutzgebietsachsen sowie im westlichen Gemeindegebiet Wasserschutzgebiet dargestellt. Im Norden ist die Erhöhung des Landschutzdeichs mit Integration eines Wanderwegs gekennzeichnet. Die Freiflächen innerhalb des Siedlungsbereichs werden als Gestaltungsflächen für die Erholungsnutzung, Flächen für die Siedlungsentwicklung, Siedlungsentwicklungsachse, Flächen für die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen sowie Sicherung des Wald- und Baumbestandes dargestellt.
Bebauungspläne vgl. Karte II: Rahmenbedingungen / örtliche Satzungen
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Innerhalb der Gemeinde List sind folgende Bebauungspläne rechtskräftig oder befinden sich in Aufstellung: -
BP 1 „Mellhörn“ (Wohngebiet) + 1. Änderung (in Aufstellung)
-
BP 12 „Lister Reede, nordöstlich der Hafenstr.“ (Wohngebiet) + 1. Änderung
-
BP 12 2. Änderung „nordöstlich der Hafenstr.“ (SO Wassersport + Hotel und SO Biologische Station) + 3. Änderung (in Aufstellung)
-
BP 12a „Am Königshafen“ (Wohngebiet)
-
BP 13 „Am Lister Tor“ (Mischgebiet) + 1. und 2. Änderung
-
BP 14 „Hafenstraße Ortsseite“ (Mischgebiet) + 1. Änderung (in Aufstellung)
-
BP 22 „Alte Bahnhofstraße“ (in Aufstellung)
-
BP 22a „Alte Bahnhofsstraße“ (Wohngebiet)
-
BP 23a „Naturgewalten“ (SO Erlebniszentrum)
-
BP 24 „Arosa“ (SO Kur und Hotel) + 1. Änderung
-
BP 26 „Am Brünk, Buttergraben, Am Loo“ (SO Dauerwohnen und Touristenbeherbergung)
-
BP 31 „Mövengrund“ (Wohngebiet, in Aufstellung)
-
BP 33 „Mannemorsumtal“ (in Aufstellung) - Veränderungssperre
-
BP 36 „Wattenmeerstation“ (SO Wissenschaft und Forschung)
-
BP 39 „Am Hermanns-Hain“ (Wohngebiet, Mischgebiet) + 1. Änderung (in Aufstellung)
-
BP 41 „O-Heim“ (in Aufstellung)
-
BP 43 „MVS-Gelände“ (SO Bildung, Forschung und bestimmtes Wohnen)
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Ortsgestaltungssatzung vgl. Karte II: Rahmenbedingungen / örtliche Satzungen
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BP 43a „Eingang MVS-Gelände“ (SO Unterkünfte für Wissenschaft und Forschung)
-
BP 43b „östliches MVS-Gelände“ (Wohngebiet)
-
VBP 44 (vorhabenbezogen „Lister Markt“ / Bauhof, Feuerwehr (in Aufstellung)
-
BP 45 „Süderhörn (in Aufstellung)
-
BP 46 „Kita“ (Gemeinbedarf, in Aufstellung)
-
BP 47 „Am Brünk“ (in Aufstellung)
-
BP 48 „Austernperle“ (SO Strandversorgung, in Aufstellung)
-
BP 49 „Strandversorgung Weststrand (Strandhalle / FKK)“ (SO Strandversorgung, in Aufstellung)
-
BP 50 „Zollfenne“ (Wohngebiet, in Aufstellung)
Die Satzung der Gemeinde List auf Sylt über besondere Anforderungen an die äußere Gestaltung baulicher Anlagen vom 20.10.2005 einschließlich der 1. Änderung vom 06.08.2013 dient dem Schutz des Ortsbildes. Es werden Regelung getroffen zu Gebäudehöhen, Fassaden, Fenstern und Türen, Dächern, Kellern, Nebenanalgen und Anbauten sowie Vorgärten und Einfriedungen, um die Gestaltung baulicher Anlagen bei Neu-, Um- und Erweiterungsbauten der landschaftlichen Eigenart, der vorhandenen Bebauung und der Einheitlichkeit des bestehenden Ortsbildes anzupassen. Darüber hinaus werden Bereiche festgesetzt, in denen Reetbedachungen, Hartbedachungen oder Ausnahmen hiervon zulässig sind. Mit dieser Regelung soll der Errichtung von Reetdächern in Bereichen, in denen das Ortsbild durch die Militärarchitektur geprägt ist, entgegen gewirkt werden. Mit der Ortsgestaltung wird somit zusätzlich dem Wohnungsmangel durch Umwandlung zu Zweit- bzw. Ferienwohnungen entgegengewirkt, da diese häufig in neu errichteten Gebäuden mit Reetbedachung entstehen.
Erhaltungssatzung vgl. Karte II: Rahmenbedingungen / örtliche Satzungen
In der Gemeinde List auf Sylt sind drei Erhaltungsgebiete festgesetzt, um die vorhandene Bevölkerungsstruktur (weitgehend ortsgebundene Wohnbevölkerung mit Hauptwohnsitz und Lebensmittelpunkt im Ort) zu sichern. Die Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur ist für die Erhaltung der Wohnfunktion zwingend erforderlich und aufgrund der gewachsenen nachbarlichen Beziehungen wünschenswert. Darüber hinaus dienen die drei Erhaltungsgebiete der Wahrung des jeweiligen Erscheinungsbildes: - der charakteristischen Siedlungshäuser aus der Wehrmachtzeit im Gebiet nördlich des Landwehrdeichs, - des vorhandenen Baubestandes von Friesenhäusern
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 und ergänzenden ortshistorischen Gebäuden im Bereich des historischen Ortskerns sowie - der charakteristischen Siedlungsstruktur mit Gebäuden aus der Wehrmachtszeit im südlichen Gemeindegebiet. Abbrüche, Änderungen und Nutzungsänderungen der im Geltungsbereich der Satzungen befindlichen Anlagen sowie die Errichtung baulicher Anlagen bedürfen daher der Genehmigung. Die Erhaltungsatzung dient ebenfalls u. a. dazu den Wohnungsmangel durch die Umwandlung von Dauerwohnungen in Zweit- bzw. Ferienwohnungen zu regulieren.
Satzung zur Sicherung der Fremdenverkehrsfunktion vgl. Karte II: Rahmenbedingungen / örtliche Satzungen
Sanierungsgebiet vgl. Karte II: Rahmenbedingungen / örtliche Satzungen
Die Satzung zur Sicherung von Fremdenverkehrsfunktionen umfasst das Siedlungsgebiet nördlich der Straße Am Brünk. Für die Grundstücke im Geltungsbereich der Satzung unterliegen die Begründung oder Teilung von Wohnungseigentum, Teileigentum und Wohnungserbbaurechten bzw. Teilerbbauerechten sowie Dauerwohnrechte und Dauernutzungsrechte der Genehmigung. Mit der Satzung soll der Verdrängung des Dauerwohnens durch Ferien- und Zweitwohnsitze entgegengewirkt werden. Ende 2007 wurde der Bundeswehrstandort der Marineversorgungschule (MVS) in List auf Sylt aufgegeben, so dass in zentraler Ortslage ein großer funktionsloser Bereich entstanden ist. Die Nachnutzung des Geländes (bestehend aus fünf Einzelstandorten) ist von besonderer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde. Im Jahr 2010 wurde das Grundstück der MVS an eine Investorengruppe verkauft, die eine zivile Nachnutzung in Form eines Internats unter dem Titel „Nordsee-Campus Sylt“ (NCS) anstrebte. Die bereits 2005 durchgeführt Vorbereitende Untersuchung für ein Sanierungsgebiet wurde aktualisiert und im September 2011 das Sanierungsgebiet „Ortszentrum“ förmlich festgelegt. Im Sanierungsgebiet liegen aufgrund der schlechten Gebäudezustandes und der ungeordneten und teilweise maroden Erschließungsanlagen erhebliche Substanz- und Funktionsschwächen sowie städtebauliche Missstände vor. Zur Umsetzung der Sanierungsziele sind u. a. folgende Leitbilder für das Sanierungsgebiet zu verfolgen: - Entwicklung einer „Neuen Mitte List“ als zentraler Verbindungsraum zwischen den gemeindlichen Einrichtungen im Norden, dem MVS-Gelände und den touristisch geprägten Abschnitten im Süden von List. - Umgestaltung und Aufwertung der Hafenstraße zur „Lister Hafenmeile“. - Aufwertung des Oststrands mit verbesserter Anbindung
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 des Strandwegs (Promenade) an das Hafenareal. - Schaffung von zusätzlichen innerörtlichen Wohnungsangeboten (insbesondere Dauerwohnraum) zur Deckung des örtlichen Bedarfs. - Aufwertung der Alten Bahnhofstraße durch Straßenraumgestaltung und Modernisierung des Gebäudebestandes. Die Konkretisierung der Ziele soll durch bereichsweise Rahmenplanungen bzw. durch entsprechende Bauleitpläne erfolgen. Für den Bereich der Hafenstraße ist dies durch das Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße zeitlich parallel zur Aufstellung des OEK erfolgt.
Strandversorgungskonzept
Das Insulare Strandversorgungskonzept ist Bestandteil des Gesamtinsularen Entwicklungskonzepts GRIPS SYLT, dessen Aufstellung durch die Landesregierung angeregt und durch die Inselgemeinden im Jahre 2009 beschlossen wurde. Mit der Aufstellung verfolgen die Inselgemeinden das Ziel, einen abgestimmten planerischen Leitfaden für die infrastrukturelle Versorgung der Sylter Strände aufzustellen.
4 2 15 16
3 2
17
2 2 2
18 19
1 141 2 140 139
20 135 134 133
Strandversorgungskonzept, Gemeinde Sylt - Inselbauamt 2009 (Ausschnitt)
Der Lister Hauptstrand befindet sich an der Ostküste der Insel in unmittelbarer Ortslage und ist entsprechend stark frequentiert. Der Strand zwischen den Übergängen 135 und 140 ist als Promenade ausgebildet. Eine Strandinfrastruktur ist in diesem Bereich, abgesehen von der SegelAC PLANERGRUPPE
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 schule am Hafen und einer Wassersportschule beim Übergang Nr. 140 nicht vorhanden. Am Übergang 134 befindet sich die Strandversorgung Lister Austernperle mit einer integrierten öffentlichen Toilettenanlage und einigen wenigen Parkplätzen. Der Strandabschnitt an dem Übergang 134 dient dem Badebetrieb und ist gemäß der Sondernutzung am Meeresstrand abgabepflichtig und bewacht. Die infrastrukturelle Ausstattung am Hauptstrand wird als ausreichend bewertet. Eine Erweiterung der Strandinfrastruktur ist nicht geplant. Südlich des Hauptstrands befindet sich der gering frequentierte Strandübergang 133. Der Strandbereich dient dem Badebetrieb. Die nördlich des Hauptstandes gelegene Übergänge 141 und 1 bis 3 sind gering frequentiert, weisen keinerlei Infrastruktur auf und sind keine Badestrände. Die bedeutenden Lister Badestrände befinden sich an der Westküste. Die Strandübergänge 15 bis 17 sowie 18 und 19 sind hoch frequentiert und weisen eine umfangreiche Strandinfrastruktur auf. An den Übergängen 15 bis 17, die wie die Strandübergänge 18 und 19 konzeptionell jeweils zusammenhängend zu betrachten sind, befinden sich die Strandversorgung Strandhalle sowie weitere infrastrukturelle Einrichtungen wie z. B. Parkplätze, die Strandkorbhalle, eine Toilettenanlage, mehrere Sportflächen und ein großer Kinderspielplatz. Der Strandabschnitt zwischen den Übergängen 18 bis 19 ist als FKK Strand und südlich der Übergänge 17 und 19 als Hundestrände ausgewiesen. Am Weststrand besteht insgesamt ein Defizit des infrastrukturellen Angebots. Der jetzige und zukünftige Bedarf insbesondere der gastronomischen Versorgung, aber auch der infrastrukturellen Grundausstattung wird an diesem Strandabschnitt nicht ausreichend gedeckt. Neben der Strandhalle verfügt der Lister Weststrand zurzeit über keine weitere gastronomische Strandversorgungseinrichtung. Der Bebauungsplan Nr. 49 „Strandversorgung Weststrand (Strandhalle / FKK)“ befindet sich derzeit in Aufstellung.
Wohnraumentwicklungskonzept Sylt 2025
Das Wohnraumentwicklungskonzept Sylt 2025 (WEK), Gemeinde Sylt, Inselbauamt 2013 ist ebenfalls Bestandteil des Insularen Entwicklungskonzepts GRIPS SYLT. Derzeit wird der 3. Abstimmungsentwurf, Stand Juli 2013, mit dem Kreis Nordfriesland und der Landesplanung in Kiel abgestimmt. Die Entwicklung der Wohnformen und des Wohnraumes auf der Insel Sylt ist in den letzten Jahren von einem starken Rückgang des Dauerwohnraumes gekennzeichnet. Grund ist die Verdrängung des Dauerwohnens durch die Zunahme des touristischen Ferienwohnens und des eigen-
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 genutzten Zweitwohnens. Das touristische Ferienwohnen wird wiederum vom Zweitwohnungen verdrängt. Das Wohnraumentwicklungskonzept Sylt 2025 zeigt Maßnahmen und Empfehlungen auf, um den Dauerwohnraum auf Sylt zu sichern und zu erweitern. Dabei werden zum einen Handlungsempfehlungen zum Einsatz des öffentlichen Planungsrechts und ergänzende privatrechtliche Absicherungen genannt. Zum anderen erfolgt eine Ermittlung von Potentialflächen für den Wohnungsbau zur Erweiterung des Dauerwohnraumes. Für die Gemeinde List auf Sylt werden elf Potentialflächen mit ca. 267 Wohneinheiten zur Erweiterung des Wohnraumes mit Ein- und Mehrfamilienhäusern ermittelt.
Planungsperspektiven und Entwicklungsprioritäten, Wohnraumentwicklungskonzept, Gemeinde Sylt, Inselbauamt 2013
Folgende Seiten: KARTE I: Naturräumliche Gegebenheiten KARTE II: Rahmenbedingungen Bauleitplanung / örtliche Satzungen
AC PLANERGRUPPE
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KARTE I: NATURRÄUMLICHE GEGEBENHEITEN
Mövenbergstra
ße
LEGENDE SCHUTZGEBIETE Klärbecken
NSG
Naturschutzgebiete
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Am Loo 14
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Am Lo
2
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57 59
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
BEARBEITUNGSPHASE: ANALYSE
M. 1:10.000
MASSSTAB: 1:10.000
300
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DATUM: SEP. 2013
PLANERGRUPPE
500 m
S:\@Projekte\List_Sylt\062242_Ortsentwicklungskonzept\Analyse
PROJEKTBEARBEITER: STEPANY
STADTPLANER Itzehoe
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Rostock
ARCHITEKTEN
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LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
[email protected]
www.ac-planergruppe.de
KARTE II: RAHMENBEDINGUNGEN BAULEITPLANUNG / ÖRTLICHE SATZUNGEN
Mövenbergstra ße
LEGENDE Bebauungspläne mit Nr., rechtskräftig
Klärbecken
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Bebauungspläne mit Nr., in Aufstellung
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GEMEINDE LIST AUF SYLT ORTSENTWICKLUNGSKONZEPT
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KARTE II: RAHMENBEDINGUNGEN
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BAULEITPLANUNG / ÖRTLICHE SATZUNGEN
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
BEARBEITUNGSPHASE: ANALYSE
M. 1:10.000
MASSSTAB: 1:10.000
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DATUM: SEP. 2013
PLANERGRUPPE
500 m
S:\@Projekte\List_Sylt\062242_Ortsentwicklungskonzept\Analyse
PROJEKTBEARBEITER: STEPANY
STADTPLANER Itzehoe
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LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
2.2. Demografische Entwicklung / Wohnraumentwicklung
Für die Ermittlung der Einwohnerentwicklung und des zukünftigen Wohnungsbedarfs wurde vom Inselbauamt ein Wohnungsmarktkonzept (WMK) beauftragt, dass vom Institut für Strukturforschung (IfS) Berlin im Oktober 2012 vorgelegt wurde. Die durch entsprechende Erhebungen und Befragungen entstandenen und für List relevanten Daten stellen sich folgendermaßen dar:
Bevölkerungsstruktur und Wohnsituation in List Quelle: Wohnungsmarktkonzept für die Insel Sylt, IfS Oktober 2012 Gem. List 2011
Gem. List 2005-2011
Sylt ges. 2011
Sylt ges. 2005-2011
Personen mit Hauptwohnsitz
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-2%
19.705
-2%
Personen mit Nebenwohnsitz
1.080
- 1%
8.797
- 15 %
Anteil Personen mit Hauptwohnsitz
59 %
Bevölkerung
69 %
Demografische Daten der Gemeinde List auf Sylt im Vergleich zur gesamten Insel Sylt Quelle: Wohnungsmarktkonzept für die Insel Sylt, IfS Oktober 2012 Aspekt / Kriterium
Wert
Gem. List
Sylt ges.
Bodenrichtwert im Siedlungsschwerpunkt moderat
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570 - 750
k.A.
Bodenrichtwert in randlichen Siedlungsteilen hoch
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2.500
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Arbeitsplatzbesatz / Beschäftigte gering
Pro 100 EW
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Die Bevölkerung mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde List ging Mitte der 2000er Jahre durch den Bundeswehrabzug zurück, nahm aber 2010 / 2011 u. a. durch die Mitarbeiterwohnungen des Arosa-Hotels wieder zu. Insgesamt ging die Bevölkerung von 2005 bis 2011 um 2 % zurück. Dies entspricht damit etwa dem Inseldurchschnitt. Der Anteil an Personen, die einen Nebenwohnsitz in der Gemeinde List gemeldet haben liegt bei 41 %. Der inselweite Durchschnitt liegt bei 31 %. Der leicht überdurchschnittliche Anteil an Zweitwohnsitzen, der aber nicht die Höhe anderer Gemeinden / Orte im nördlichen Inselteil erreicht, ist auf die hohe AC PLANERGRUPPE
Seite 23
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Attraktivität von List insbesondere für Freizeitzwecke zurückzuführen. Nach dem Rückgang der Arbeitsplätze durch die Schließung der Marineversorgungsschule 2006 konnten durch die Eröffnung des Arosa-Hotels im Jahr 2010 wieder neue Arbeitsplätze in der Gemeinde List geschaffen werden. Im inselweiten Vergleich ist der Arbeitsplätzebesatz jedoch gering. Die meisten Beschäftigten in List waren im Sommer 2010 Einpendler aus anderen Gemeinden / Gebieten (55%). Der Anteil der Einpendler von weiter entfernten Gebieten ist mit 29 % sehr hoch (andere Inselgemeinden 18 %). Mit einer Quote von 15,1 Wohnungen pro 100 dauerwohnende Haushalte verfügt List im Vergleich der Sylter Gemeinden über relativ viele gebundene Sozialmietwohnungen. Die Gemeinde ist trotz ihrer insularen Randlage damit ein wichtiger Standort der sozialen Wohnungsversorgung. Die Bevölkerung (mit Hauptwohnsitz) in List ist etwas jünger als im Inseldurchschnitt (44,1 Jahre gegenüber 46,4 Jahre). Infolge der Altersstruktur bzw. der relativ jungen Bevölkerung hat List künftig einen gegenüber dem Inseldurchschnitt geringeren und insgesamt eher moderaten Rückgang der Bevölkerung aufgrund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung zu erwarten.
Einschätzungen Lister Bürger zur Wohnsituation im Vergleich zur gesamten Insel Sylt Quelle: Wohnungsmarktkonzept für die Insel Sylt, IfS Oktober 2012 Aspekt / Kriterium Zufriedenheit Wohnsituation äußern: (in List hoher Anteil) Umzugsabsichten (nächste 2 Jahre) haben: (List leicht überdurchschnittlich) Gute bis sehr gute Versorgung übers Jahr fühlen: (in List deutlich unterdurchschnittlich) Gute bis sehr gute Versorgung im Winter fühlen: (in List deutlich unterdurchschnittlich) Sichere Wohngegend empfinden: (in List leicht überdurchschnittlich) Intaktes Leben Einheimischer empfinden: (gering) Ausreichende Aktivitäten, Vereine, Feste meinen: (sehr gering)
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 2.3. Bebauungsstruktur vgl. Karte III: Bebauungsstruktur
Endbericht Dezember 2013 In der Gemeinde List auf Sylt ist die Bebauungsstruktur insgesamt geprägt durch die naturräumlichen Gegebenheiten der Dünenlandschaft sowie der ehemaligen Militärsiedelungen. Besonders im südlichen und nördlichen Gemeindegebiet ist die Bebauungsstruktur durch die homogene Anordnung der Einfamilien-, Reihen- und Doppelhausbebauung entlang der Dünen ablesbar. Im zentralen Bereich ist die Bebauungsstruktur hingegen sehr heterogen. Der historische Ortskern an der Alten Dorfstraße ist in der Bebauungsstruktur kaum erkennbar. Einzig die vereinzelt größeren Gebäudestrukturen weisen auf die früheren Hofstätten hin. Um den historischen Ortskern ist die Erweiterung mit kleinteiliger Einfamilien- und Doppelhausbebauung ablesbar. Im Bereich der Bahnhofsstraße sind die größeren Gebäudestrukturen der Mehrfamilienhausbebaung deutlich erkennbar. Entlang der Wasserkante befinden sich größere Gebäudekomplexe der touristischen Infrastruktur. An der Hafenstraße setzt sich die heterogene Bebauungsstruktur aus der kleinteiligen Einzelhausbebauung sowie den größeren Gebäudekomplexen der ehemaligen Militärbebauung zusammen.
Bebauung an der Alten Dorfstraße
Bebauung an der Alten Bahnhofstraße
Die Bebauungsstruktur in der räumlichen Mitte der Gemeinde List auf Sylt ist geprägt durch die ehemalige Marineversorgungsschule (MVS) mit großen, homogenen Baukörpern. Im nördlichen und südlichen Gemeindegebiete ist die Bebauung überwiegend kleinteilig und verläuft bandartig entlang der Dünenränder.
Ehemalige Militärgebäude, Hafenstraße AC PLANERGRUPPE
Kleinteilige Bebauung, Mövengrund Seite 25
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 2.4. Siedlungsentwicklung vgl. Karte IV: Siedlungsentwicklung
Endbericht Dezember 2013 Der historische Ortskern der Gemeinde List auf Sylt befindet sich im Bereich der Alten Dorfstraße. Einige alte Wohngebäude und Hofstellen sind noch vorhanden. Von 1914 bis 1918 wurde List zum Militärstützpunkt ausgebaut. Die ersten Befestigungsanlagen entstanden zu dieser Zeit in den Dünen. Ab 1934 errichtete das Militär weitere Anlagen in den Dünen. List zum wurde fortgehend zum Militärflugstützpunkt erweitert. 1936 beginnt der Aufbau des heutigen Lists durch die Errichtung von zahlreichen Bauten und Zivilunterkünften im Zusammenhang mit dem Ausbau des Militärstützpunkts. In dieser Zeit werden die Wohnsiedlungen Am Brünk, Landwehrdeich, Am Buttergraben und Mövenbergstraße sowie die weiter südliche gelegenen Wohnsiedlungen Süderhörn, Frischwassertal, Mövengrund und Mannemorsumtal, errichtet. 1955 entsteht mit Gründung der Bundeswehr die Marineversorgungsschule (MVS) im Zentrum der Gemeinde sowie mit weiteren Standorten an der Hafenstraße. Die Siedlungsentwicklung ist neben der Errichtung der Militärgebäude geprägt durch die Ferienunterkünfte und den Ausbau des touristischen Angebots ab den 1960er Jahren. In dieser Zeit entstand die Ferienhaussiedlung Mellhörn. In den darauffolgenden Jahren entwickelten sich ergänzend zu der bestehenden Siedlungsstruktur weitere Wohngebiete im Zentrum, Ferienunterkünfte, gewerbliche, soziale, öffentliche und touristische Einrichtungen. Durch die Aufnahme der Fährverbindung nach Rømø in Dänemark 1963 bildete sich der Hafen zum Zentrum des Ortes aus. 2004 wurde der Hafen als touristisches Zentrum umgebaut. Das touristische Angebot wird seit Beginn der 2000er Jahre mit der Errichtung des Arosa-Hotels, des Hotels Strand und des Erlebniszentrums Naturgewalten erweitert.
Alte Dorfstraße um 1950 (Quelle: www.list-sylt.de)
Zivilunterkünfte aus den 1930er Jahren
Neues Zentrum am Hafen
Folgende Seiten: KARTE III: Bebauungsstruktur KARTE IV: Siedlungsentwicklung
AC PLANERGRUPPE
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KARTE III: BEBAUUNGSSTRUKTUR LEGENDE Bebauung
GEMEINDE LIST AUF SYLT ORTSENTWICKLUNGSKONZEPT KARTE III: EBAUUNGSSTRUKTUR
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
BEARBEITUNGSPHASE: ANALYSE
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DATUM: SEP. 2013
PLANERGRUPPE
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KARTE IV: SIELDUNGSENTWICKLUNG LEGENDE Mövenbergstra
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Siedlungsentwicklung vor 1900 Siedlungsentwicklung 1930-1940 (Militär-Wohnsiedlungen)
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Ehemalige Militärnutzung 1930-1950
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
BEARBEITUNGSPHASE: ANALYSE
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MASSSTAB: 1:10.000
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DATUM: SEP. 2013
PLANERGRUPPE
500 m
S:\@Projekte\List_Sylt\062242_Ortsentwicklungskonzept\Analyse
PROJEKTBEARBEITER: STEPANY
STADTPLANER Itzehoe
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ARCHITEKTEN
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LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
[email protected]
www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 2.5. Nutzungsstruktur vgl. Karte V: Nutzungsstruktur
Endbericht Dezember 2013 Die Nutzungsstruktur in der Gemeinde List auf Sylt ist geprägt durch die touristischen Angebote sowie eine Vielzahl von Ferien- und Zweitwohnungen. Die typische Wohnstruktur in der Gemeinde List besteht aus der Kombination von Dauer- und Ferienwohnen in einem Gebäude. Diese ortstypische Wohnstruktur wird zunehmend verdrängt durch die Errichtung von Zweitwohnsitzen, die nur wenige Wochen im Jahr genutzt werden. Gebiete mit überwiegend Wohngebäuden befinden sich im nördlichen Gemeindegebiet sowie in zentraler Ortslage entlang der Alten Dorfstraße, am Kirchenweg, Am Königshafen, in der Straße Lister Reede und der Alten Bahnhofsstraße. In diesen Wohnbereichen wird die typische Mischung aus Dauer- und Ferienwohnen durch reine Ferienwohnungen als Zweitwohnsitz verdrängt. In dem Wohngebiet am Hermanns-Hain sind ausschließlich Dauerwohnungen für Mitarbeiter von ortsansässigen Betrieben vorhanden. Die Bebauung im südlichen Gemeindegebiet ist geprägt durch die Nutzung als Ferienhaus und Zweitwohnungssitz. An der Listlandstraße, der Hafenstraße und am Hafen selbst befinden sich zahlreiche Gastronomie- und Einzelhandelseinrichtungen sowie weitere touristische Angebote wie das Erlebniszentrum Naturgewalten, das Hotel Strand und das Arosa Hotel. Der einzige Nahversorger im Ort ist weiter südlich an der Ecke Listlandstraße / Werner-Schröter-Straße angesiedelt. Eine Umsiedlung des Nahversorgers neben die Tankstelle am westlichen Ende der Hafenstraße auf das Grundstück der ehemaligen Fahrbereitschaft ist geplant. Im historischen Ortskern an der Alten Dorfstraße sind nur wenige Gastronomie- und Einzelhandelseinrichtungen vorhanden.
Arosa-Hotel
Erlebniszentrum Naturgewalten
Soziale und öffentliche Einrichtungen konzentrieren sich im Bereich des Gemeindehauses an der Ecke Landwehrdeich / Dünenstraße. Neben dem Gemeindehaus sind eine Kindertagesstätte sowie die Schwimm- und Sporthalle mit angrenzendem Sportplatz vorhanden. Weitere soziale und öffentliche Einrichtung sind über das Gemeindegebiet verteilt, u. a. ein Arzt an der Ecke Am Brünck / LandwehrAC PLANERGRUPPE
Seite 31
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 deich, der Friedhof, die Feuerwehr in der Alten Bahnhofstraße, der Bauhof in der Hafenstraße, die evangelische Kirche am Kirchenweg, die katholische Kirche an der Hafenstraße und das Pastorat im Frischwassertal. Zudem sind nördlich, außerhalb des Siedlungsgebiet der Gemeinde, eine Jugendherberge sowie ein Jugendcampingplatz vorhanden. Der Bauhof und die Feuerwehr sollen ebenfalls an das westliche Ende der Hafenstraßen, nordöstlich angrenzende an das Gelände der ehemaligen Fahrbereitschaft, umgesiedelt werden. Darüber hinaus ist die Nutzungsstruktur geprägt durch die leerstehenden Gebäude der ehemaligen Militärnutzung. Die Marineversorgungsschule (MVS) liegt im Zentrum der Gemeinde. Weitere leerstehende Standorte befinden sich in entlang der Hafenstraße (Soldatenheim, Auslieferungslager, ehemalige Fahrbereitschaft) und an der Listlandstraße (Offiziersheim).
Gemeindeverwaltung
Schwimmhalle in ehem. MVS
Gewerbliche Einrichtungen befinden sich vereinzelt entlang der Hafenstraße. Zudem befinden sich im Norden der Hafenstraße die Wattenmeerstation des Alfred-Wegener Instituts mit einem weiteren Standort in einem ehemaligen Gebäude der MVS.
Folgende Seiten: KARTE V (1): Nutzungsstruktur Ortsteil Nord-Ost KARTE V (2): Nutzungsstruktur Ortsteil Süd-West
AC PLANERGRUPPE
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
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M. 1:5.000 0
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
BEARBEITUNGSPHASE: ANALYSE
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MASSSTAB: 1:5.000
150
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DATUM: SEP. 2013
PLANERGRUPPE
250 m
S:\@Projekte\List_Sylt\062242_Ortsentwicklungskonzept\Analyse
PROJEKTBEARBEITER: STEPANY
STADTPLANER Itzehoe
I
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Rostock
ARCHITEKTEN
I
LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
[email protected]
www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 2.6. Ortsbild vgl. Karte VI: Ortsbild
Endbericht Dezember 2013 Das Ortsbild der Gemeinde List auf Sylt ist neben den Reetdächern, vor allem durch die Gebäude aus der Militärzeit geprägt. Der historische Ortskern an der Alten Dorfstraße ist kaum als solcher wahrnehmbar. Die vorhanden historischen Gebäude sind teilweise überformt und weisen Gestaltungsdefizite auf. Das Ortsbild entlang der Hafenstraße und der nördlich angrenzende Bereich der ehemaligen MVS wird dominiert durch die leerstehenden Militärgebäude. Entlang der Hafenstraße fehlt durch die heterogene Bebauungsstruktur eine raumbildende Kante, die für das Erscheinungsbild der zentralen Hafenstraße von Bedeutung ist. Zusätzlich treten die überdimensionierten Baukörper entlang der Wasserkante deutlich aus dem sonst eher kleinteiligen Ortsbild hervor. Am Hafen hat sich das neue touristische Ortszentrum gebildet. Das auch als solches wahrgenommen wird.
Bebauung aus der Militärzeit
Historisches Reetdachgebäude
In dem nördlichen Wohngebiet besteht ein einheitliches Gestaltungsbild durch die geschlossene Siedlungsentwicklung aus den 1930er Jahre.
Geschlossene Siedlungsentwicklung
AC PLANERGRUPPE
Seite 37
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Die Wohnbebauung im zentralen Bereich, vor allem entlang der Bahnhofstraße, weist einen hohen Erneuungsbedarf auf und beeinflusst somit das Erscheinungsbild.
Neuerrichtetes Reetdachgebäude
Wohnbebauung mit Erneuerungsbedarf
Entlang der Hafen- und Bahnhofsstraße bestehen zudem Gestaltungsdefizite im öffentlichen Raum, die sich auf das Erscheinungsbild des Ortes auswirken. Der Straßenraum entlang der Alten Dorfstraße, der Straßen Landwehrdeich und Mövenbergstraße sowie der westliche Bereich der Listlandstraße wurde hingegen kürzlich neu gestaltet. Im südlichen Bereich der Gemeinde prägen vor allem die Backsteingebäude mit Reetbedachung das Ortsbild. Die Gebäude aus der Siedlungsentwicklung der 1930er Jahre sowie die Gebäude der Marineversorgungsschule sind als einfache Denkmale erkannt. Einige der historischen Gebäude sowie das ehemalige Offiziersheim an der Listlandstraße sind eingetragene Kulturdenkmäler. Insgesamt fehlen im Ortsbild ein klar ausgebildetes Ortszentrum sowie Übergänge bzw. ein Ortseingang.
Ehemaliges Offiziersheim an der Listlandstraße Folgende Seite: KARTE VI: Ortsbild AC PLANERGRUPPE
Seite 38
KARTE VI: ORTSBILD
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BEARBEITUNGSPHASE: ANALYSE
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MASSSTAB: 1:10.000
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DATUM: SEP. 2013
PLANERGRUPPE
500 m
S:\@Projekte\List_Sylt\062242_Ortsentwicklungskonzept\Analyse
PROJEKTBEARBEITER: STEPANY
STADTPLANER Itzehoe
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ARCHITEKTEN
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 2.7. Verkehrssituation vgl. Karte VII: Verkehrssituation
Endbericht Dezember 2013 Die Haupterschließung der Gemeinde List erfolgt von Süden über die Landstraße 24, die entlang der Listlandstraße und der Hafenstraße bis zum Hafen mit dem Fähranleger nach Dänemark führt. Die Landstraße ist aufgrund des Zuund Abgangsverkehrs der Fähre in ihrer Breite zu erhalten. Die Dünen- und Mövenbergstraße dienen, abzweigend von der Listlandstraße, als Haupterschließung nach Norden, die außerhalb des Ortsgebiets als Kreisstraße 121 weiter geführt wird. Die Hafenstraße, die Alte Dorfstraße sowie die Straße Landwehrdeich stellen die Haupterschließung zwischen dem Hafen und der Mövenbergstraße dar. Das übrige Straßennetz ist für die interne Erschließung der an die Hauptverkehrsstraßen angrenzenden Siedlungsgebiete vorgesehen. Entlang der Hauptverkehrsstraße sind überwiegend Fußund Radwege vorhanden. Im Bereich der Hafenstraße fehlt der Radweg, so dass hier Konflikte zwischen Fußgänger, Radfahrer und Autofahrern entstehen. In den Nebenstraßen sind nur teilweise Fußwege und keine Radwege vorhanden, aufgrund der geringen Verkehrsmengen besteht hier kein weiterer Regelungsbedarf. Entlang der Dünenstraße ist der gemeinsam genutzte Rad- und Fußweg, aufgrund des geringen Fußgängeraufkommens, ausreichend. Zwischen den einzelnen Quartieren des Ortes sind zahlreiche fußläufige Wegeverbindungen vorhanden. Zudem verläuft entlang der Wasserkante die Promenade, die nach Norden mit dem Ausbau des Mövenbergdeichs erweitert wird. Teilweise werden die fußläufigen Wegeverbindungen nicht fortgeführt. Der Anschluss der Promenade an den Hafenplatz ist unzureichend. Zudem wird die Wegeverbindung zwischen der ehemaligen Marineversorgungsschule zur Hafenstraße unterbrochen und endet hinter der Tankstelle.
Fehlender Anschluss der Promenade an den Hafenplatz
AC PLANERGRUPPE
Fehlende Wegeführung zwischen MVS und Hafenstraße
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Für den ruhenden Verkehr befinden sich teilweise entlang der Hauptverkehrsstraße öffentliche Parkplätze. Zusätzlich ist am Hafen ein Parkplatz für ca. 400 Pkw vorhanden. Die Nutzung der Fläche am Wasser als Parkplatz ist aufgrund der Lagegunst für das Parken ungeeignet. Zudem weist der Parkplatz Gestaltungsdefizite auf. Insgesamt ist das Angebot an öffentlichen Parkplätzen, gerade aufgrund des hohen Tourismusaufkommens in den Sommermonaten, unzureichend. Am Erlebniszentrum Naturgewalten befindet sich eine Leih- und Aufladestation für Elektrofahrzeuge.
Elektrofahrzeugladestation am Erlebniszentrum
Die Gemeinde List ist an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) über die Buslinie 1 angebunden. Im Winter verkehren die Busse im 30-Minuten-Takt zwischen Westerland und List in den Hauptverkehrszeiten. Im Sommer fahren die Busse im 20-Minuten-Takt; zusätzlich fährt die Linie 5/5a die Strände an der Lister Westküste an. Aufgrund der Fahrtzeit von 35 Minuten zwischen Westerland und List sowie der Taktung von bis zu 30 Minuten stellen die Buslinien keine optimalen Alternativen zum motorisierten Individualverkehr dar.
Folgende Seite: KARTE VII: Verkehr
AC PLANERGRUPPE
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KARTE VII: VERKEHRLICHE ERSCHLIESSUNG
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[email protected]
www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 2.8 Ergebnis der Analyse vgl. Karte VIII: Ergebnis Analyse
Endbericht Dezember 2013 Die Gemeinde List setzt sich aus sehr unterschiedlichen Funktionsbereichen innerhalb des Siedlungsgebiets zusammen.
Touristisches Zentrum
Am Hafen der Gemeinde List auf Sylt hat sich ein neues touristisches Zentrum mit zahlreichen tourismusbezogenen Einzelhandelseinrichtungen und gastronomischen Nutzungen entwickelt. Daran anschließend befinden sich entlang der Wasserkante weitere touristische Highlights, die sich aufgrund ihrer Größenordnung, ihrer Nutzung und ihrer Wirkung auf das Ortsbild deutlich von der übrigen Siedlungsstruktur abzeichnen. Das touristische Zentrum sowie die weiteren touristischen Nutzungen sind als bedeutender Wirtschaftsfaktor zukünftig zu erhalten und ergänzen.
Touristisch geprägte Mischnutzung
Entlang der Hafenstraße ist eine touristisch geprägte Mischnutzung vorhanden. In diesem Bereich sind neben touristischen Einzelhandels- und Gastronomieangeboten, auch Wohnnutzungen und öffentliche Einrichtungen vorzufinden. Die Bebauungsstruktur ist heterogen und das Ortsbild von den leerstehenden ehemaligen Militärgebäuden geprägt. Dem öffentlichen Straßenraum fehlen eine bauliche Kante sowie eine attraktive Gestaltung. Zukünftig ist in diesem Bereich die touristisch geprägte Mischnutzung zu erhalten und das Angebot durch die Nachnutzung der ehemaligen Militärstandorte zu ergänzen. Mit der geplanten Umsiedlung des Nahversorgers an das westliche Ende der Hafenstraße bietet sich die Möglichkeit einen Auftakt für den Ort und das „Neue List“ zu schaffen.
Historischer Ortskern
Der historische Ortskern ist in seiner Funktion und Nutzung kaum wahrnehmbar. Zukünftig ist dieser stärker herauszubilden und erlebbar zumachen. Das „Alte List“ sowie die historische Bausubstanz sind entsprechend zu erhalten.
Sondernutzung
Die leerstehende MVS hat erhebliche Auswirkung auf die Entwicklung des Ortes und bietet ein Potential zur Siedlungserweiterung im Bestand. Bisherige Versuche zur Nachnutzung des Geländes sind gescheitert. Die zentrale Lage, die Größe des Geländes, die teilweise erhaltenswerten Gebäude sowie das Erscheinungsbild stellen zahlreiche Anforderungen an die zukünftige Nachnutzung. Die Randbereiche des Geländes sollten sich in die angrenzenden Funktionsbereiche (öffentlich, zentraler Bereich und Wohnen im Zentrum) eingliedern. Der Großteil des Geländes wird jedoch nur über eine Sondernutzung umzunutzen sein. Diese Nutzung sollte ein saisonunabhängiges oder saisonverlängerndes touristisches Angebot schaffen.
Öffentliche und zentrale Einrichtungen
Die öffentlichen und zentralen Einrichtungen konzentrieren sich räumlich angrenzend an das Gelände der MVS. Durch den Rückgang der Dauerwohnbevölkerung besteht
AC PLANERGRUPPE
Seite 45
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 die Gefahr der Schließung von öffentlichen und zentralen Einrichtungen, die für die Belebung und das Leben im Ort bedeutend sind. Zukünftig sollte daher das Angebot für die Bewohner der Gemeinde List gestärkt werden.
Bereich Wohnen / Ferienwohnen
Nördlich der Straße Landwehrdeich und nordöstlich des historischen Ortskerns befindet sich überwiegend eine Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhausbebauung die dem Wohnen und Ferienwohnen dient. In der ortstypischen Nutzungsteilung der Gebäude aus Dauer- und Ferienwohnen ist der Anteil an Ferienwohnen ortsverträglich. Zunehmend entstehen jedoch reine Ferienwohnungen, die als Zweitwohnsitz nur wenige Wochen im Jahr genutzt werden. Mit dieser Entwicklung besteht die Gefahr der Verödung des Orts. Trotz der Anwendung zahlreicher Instrumente, die der Entwicklung entgegenwirken sollen, konnte diese bisher kaum gestoppt werden. Zukünftig sind daher weitere Maßnahmen zur Sicherung des Dauerwohnens zu entwickeln und vor allem die vorhandenen Instrumente anzuwenden.
Wohnen im Zentrum
Weitere Wohnbereiche mit überwiegend Geschosswohnungsbauten befinden sich im Zentrum der Gemeinde. Besonders in der Alten Bahnhofstraße besteht ein Erneuerungsbedarf der Gebäude sowie Defizite in der Wohnumfeldgestaltung. Die Sicherung und Aufwertung der Geschosswohnungsbebauung ist besonders für das Dauerwohnen und die Attraktivierung Lists als Wohnstandort für die ortsansässige Bevölkerung bedeutend.
Ferienwohnen
Im Süden der Gemeinde befinden sich überwiegend Ferienwohngebäude, die das typische Ortsbild der Insel Sylt mit reetgedeckten Backsteingebäuden widerspiegeln. Für die Entwicklung des Orts hat dieser Bereich eine untergeordnet Bedeutung. Für die Wirtschaftskraft des Tourismus ist die Ferienwohnnutzung jedoch zu sichern. Das leerstehende Offiziersheim an der Listlandstraße kann zukünftigen diesem Bereich zugeordnet werden. Durch die geplante Umsiedlung des Verbrauchermarktes vom jetzigen Standort an der Listlandstraße / Werner-Schröte-Straße in die Hafenstraße wird auch dieser Bereich zukünftig dem Ferienwohnen zuzuordnen sein.
Forschung und Lehre
Nördlich der Hafenstraße befindet sich die Wattenmeerstation. Diese wissenschaftliche Einrichtung ist für die Gemeinde List ein wichtiger Arbeitgeber und sollte zukünftig gesichert werden.
Verkehrserschließung
Innerhalb dieser unterschiedlichen Funktionsbereiche sind vor allem der nichtmotorisierte Individualverkehr (MIV) sowie der öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken. Zudem ist eine Gesamtregelung für den ruhenden Verkehr, aufgrund des geringen Parkplatzangebots erforderlich.
Folgende Seite: KARTE VIII: Ergebnis Analyse AC PLANERGRUPPE
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KARTE VIII: ERGEBNIS ANALYSE NUTZUNGSSCHWERPUNKTE / ENTWICKLUNGSIDEEN
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[email protected]
www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 3
Endbericht Dezember 2013
Konzept
3.1 Prognosen als Planungs- und Entscheidungsgrundlage
Die im Rahmen des Wohnungsmarktkonzepts vom Institut für Strukturforschung (IfS) im Oktober 2012 aufgestellte Prognose für die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde List dient dem der Bestandsanalyse als Grundlage für die konzeptionellen Überlegungen. Die Prognose geht von einer sinkenden Bevölkerungsstruktur aus, wobei diese im Vergleich zur gesamten Insel Sylt geringer ist. Einzig die Altersgruppe über 60 Jahren wird, auch im Vergleich zur Gesamtinsel, ansteigen. Die Prognose für den Neubaubedarf von Dauerwohnen beträgt gemäß Wohnungsmarktkonzept 256 Wohneinheiten bis 2025.
Prognosen der Bevölkerungsentwicklung 2010 – 2025 im Vergleich zur gesamten Insel Sylt Quelle: Wohnungsmarktkonzept für die Insel Sylt, IfS Oktober 2012 Gemeinde List
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Veränderung Altersgruppe 20 – 60 J. (Hauptwohnsitz)
- 13 %
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+ 14 %
Veränderung Haushalte 2010 / 2025 (Wohneinheiten - WE)
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9.836 / 9.995 = +2%
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Bevölkerungsentwicklung (Hauptwohnsitz; natürl. Entw. + Wanderung) Bevölkerungsentwicklung (Einwohner - EW) 2010 / 2025
Veränderung Haushaltsgröße 2010 / 2025 (Einwohner pro Wohneinheit – WE / EW)
Neubaubedarf 2010 - 2025 in der Gemeinde List im Vergleich zur gesamten Insel Sylt Quelle: Wohnungsmarktkonzept für die Insel Sylt, IfS Oktober 2012 Wohnungsneubaubedarf (Dauerwohnen – WE)
Gemeinde List
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Summe: Gesamtbedarf strategisch benötigter Neubau
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Wohnungsbestand (Dauerwohnen) 2010 / 2025
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt 3.2 Entwicklungsstrategie Entwicklungsziele
Endbericht Dezember 2013 Auf der Grundlage der Erkenntnisse und Ergebnisse der Bestandsanalyse sowie der vorhandenen Betrachtung und bereits aufgestellten Konzepte wurde für die Gemeinde List ein Leitbild entwickelt:
„List 2030 Q+ : für alle ganz oben“ Dieses Leitbild beinhaltet sowohl die zeitliche Entwicklungsperspektive (2030 = ca. 15 Jahre = ungefährer Planungshorizont für einen Flächennutzungsplan) als auch den Hinweis darauf, dass es neben den überschaubaren quantitativen Zuwächsen bezüglich zusätzlichen Wohnungen und weiteren baulichen Nutzungen vor allem um die qualitative Entwicklung (Q+) des vorhandenen naturräumlichen, touristischen und ortsstrukturellen Potentials geht. „Für alle“ meint das breitgefächerte Angebot an Wohnraum mit der dazugehörigen Infrastruktur als auch die touristische Ausrichtung auf viele Zielgruppen durch entsprechende vielfältige Übernachtungs- und Aktivitätsmöglichkeiten. Der Begriff „ganz oben“ schließlich meint sowohl das geographische und naturräumliche Alleinstellungsmerkmal als nördlichste Gemeinde Deutschlands als auch den Qualitätsanspruch, den Bewohner und Gäste von ihrem List erwarten dürfen. Das Leitbild untergliedert sich in weitere Entwicklungsziele. Zur Umsetzung dieser Ziele dienen die übergeordneten Handlungsfelder, die sich in weitere Schwerpunkte aufteilen und konkrete Maßnahmen und Handlungsinstrumente zur Umsetzung der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde benennen. Das Ortsentwicklungskonzept wird als Beitrag zum Gesamtinsularen Entwicklungskonzept GRIPS SYLT angelegt. Die Handlungsfelder orientieren sich demnach an den im GRIPS SYLT aufgestellten Themenfeldern: -
-
Nutzungen - im OEK untergliedert in: o Wohnen / Infrastruktur und o Tourismus, Verkehr, Natur und Umwelt, Ortsbild.
Die Aussagen für die örtliche Entwicklung können somit auf das insulare Gesamtkonzept übertragen werden.
Folgende Seite: Übersicht Ziele und Handlungsfelder: Strategie
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Endbericht Dezember 2013
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Ziele und Handlungsfelder: Strategie
„ ... für alle ganz oben: LIST Q+ “
Leitbild
Entwicklungsziele
Handlungsfelder „List leben“ “ Nutzungsbereiche Wohnen und Infrastruktur
• • • • • •
Qualifizierung als Wohnstandort für alle Generationen und Geldbeutel Sicherung einer ganzjährigen Versorgungsinfrastruktur Schaffung eines modernen touristischen Gesamtangebotes Schaffung eines bedarfsgerechten attraktiven Angebotes für alle Verkehrsteilnehmer Erhalt und Qualifizierung der verschiedenen Orts-/ Landschaftsbereiche Gestaltung eines attraktiven Ortsbildes
„Erholung ganz oben“ “ Nutzungsbereich Tourismus
„Wege finden“ “ Verkehrskonzept
„Nutzen und Schützen“ “ Natur und Umwelt
„Rausputzen“ “ Ortsbild
Schwerpunkte • Dauerwohnen • Wohnungsangebot • Mehrgenerationenwohnen • Grundversorgung • Sondernutzungen
• Angebotsmodernisierung/-ergänzung • Saison- / wetterunabhängiges Angebot • Übernachtungen • Neue Zielgruppen
PLANERGRUPPE STADTPLANER I ARCHITEKTEN I LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
• Zukunftsfähiges Gesamtkonzept • Verhältnis MIV -ÖPNV • Parkraum • Fuß-/ Radwege
• Vorrangflächen Küsten- u. NatSch • Umwelt- u. Klimaschutz • Verträglichkeit mit Siedlung und Tourismus
• Erhalt historischer Bausubstanz • Charakteristische Ausprägung • Gestaltungsleitbild • Öffentliche Räume
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
3.3 Maßnahmen- und Umsetzungskonzept Das Maßnahmen- und Umsetzungskonzept definiert für die Handlungsfelder: A Wohnung und Infrastruktur „List leben“, B Tourismus „Erholung ganz oben“, C Verkehr „Wege finden“, D Natur und Umwelt „Nutzen und Schützen“ sowie E Ortsbild „Rausputzen“ Schwerpunktethemen, aus den Maßnahmen hergeleitet werden, die zur Umsetzung der Ziele des jeweiligen Handlungsfelds dienen. Zur Umsetzung der Maßnahmen werden jeweils Instrumente genannte, mit denen die Umsetzung der Maßnahme erfolgen kann. Diese Abstufung aus Schwerpunkten, Maßnahmen und Instrument dient als Handlungsleitfaden für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde List auf Sylt. Neben der Aufstellung des Handlungsleitfaden werden für jedes Handlungsfeld bzw. Teile des Handlungsfelds zur räumlichen Verortung und Darstellung der Maßnahmen Pläne aufgestellt, in denen die Umsetzungsmöglichkeiten verortet sind.
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
3.4 Handlungsfeld A Nutzungsbereiche Wohnen und Infrastruktur „List leben“ Schwerpunkte
Ziele
Maßnahme
Instrumente
Dauerwohnen im Bestand
Sicherung vorhandener Dauerwohnungen in eigengenutzten EFH / MFH
Vollzug / Kontrolle bestehender Regelungen (Erhaltungssatzung §172, Fremdenverkehrsgebiet §22; div. B-Pläne (z. B. 26, 12, 12a)
- Aufbau Kommunikationsstruktur zwischen dem Bauamt und Einwohnermeldeamt
Schaffung von neuem Dauerwohnraum gem. Bedarfsermittlung WMK 2012
Entwicklung der festgelegten Potentialflächen
- Runder Tisch „Wohnungsbau“ (Gemeinde / Inselbauamt / Wohnungsbaugesellschaften / ggf. Gewerbetreibende)
Neues Wohnungsangebot / Ergänzung Dauerwohnen
- Einführung einer Kontrollinstanz für die Einhaltung der Regelungen
- Berücksichtigung der Prioritäten, Bedarfe und Zielgruppen
Langfristige Sicherung als Dauerwohnraum
- Wohnungsbau nur noch durch die Gemeinde bzw. gemeindeeigene Wohnungsbaugesellschaft (KLM); Private nur mit entsprechenden Sicherungsinstrumenten - Einrichten eines Monitorings: „Wie funktioniert die Schaffung und Sicherung des Dauerwohnraums?“
Mehrgenerationenwohnen
Schaffung eines attraktiven Wohnangebots für Lister Senioren
Konzept Mehrgenerationenwohnen umsetzen
- Bedarf untersuchen - Angebotsstruktur festlegen / Standortvorschläge prüfen - Trägerschaft klären (gemeindliche und / oder private Trägerschaft), Partner akquirieren
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
Handlungsfeld A Nutzungsbereiche Wohnen und Infrastruktur „List leben“ Schwerpunkte Nahversorgung
Ziele
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Instrumente
Qualifizierung des ganzjährigen Angebots an Waren des täglichen Bedarfs
Umsetzung der geplanten Vergrößerung und Umsiedlung des Verbrauchermarkts auf das Gelände der ehemaligen Fahrbereitschaft in der Hafenstraße
- Abstimmung Ansiedlungskonzept mit Investor - Berücksichtigung gemeindlicher Ziele (öffentliche Parkplatz, Gestaltung, Wegeverbindungen) - Aufstellung Bebauungsplan
Grundversorgung Daseinsvorsorge
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Sicherung öffentlicher und sozialer Dienstleistungen
Umsetzung der geplanten Umsiedlung des Bauhofs und der Feuerwehr auf das Grundstück nordöstlich der ehemaligen Fahrbereitschaft in der Hafenstraße
- Erarbeitung Umsiedlungskonzept
Ausgleichsregelungen für fehlende ehrenamtliche Tätigkeit
- Betriebe und Wohnsitze leisten Beitrag zu sozialen Diensten, z.B. Feuerwehr (personell oder finanziell, z.B. „Ehrenamtsfonds“)
- Vermarktung bisherige Standorte - Aufstellung Bebauungsplan
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
Handlungsfeld A Nutzungen „List leben“ Schwerpunkt Neues Wohnungsangebot / Ergänzung Dauerwohnen vgl. Plan I
Für den Schwerpunkt Neues Wohnungsangebot / Ergänzung Dauerwohnen im Handlungsfeld A „List leben“ werden im Plan 1 die Potentialflächen des Wohnraumentwicklungskonzepts (WEK, Inselbauamt 2013) bewertet. Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Flächen 1) Hermanns-Hain, 2) Zollfenne, 3) Hafenstraße, 4) Lister Reede Ost, 5) Lister Reede sowie
Vorrangflächen Wohnungsbau
eine hohe Entwicklungschance bieten, da sie bereits im Eigentum der Gemeinde sind und somit die Sicherung zur Errichtung von Dauerwohnen gewährleistet ist. Die Flächen Potentialflächen Wohnungsbau
7) Mövenbergstraße und 8) Alte Dorfstraße sind nach Einschätzung des Ortsentwicklungskonzeptes nur bedingt für die Erweiterung des Dauerwohnraums geeignet, da die Flächen sich nicht im Eigentum der Gemeinde befinden und somit eine Sicherung des Dauerwohnens nur bedingt möglich ist. Zudem liegen beide Flächen innerhalb geschützter Biotope, die Fläche 8) Alte Dorfstraße liegt zusätzlich im FFH-Gebiet. Die teilweise gegenüber dem Wohnraumentwicklungskonzept abweichende Anzahl der Wohneinheiten auf der jeweiligen Fläche resultiert aus einer Aktualisierung der Einschätzung der möglichen Wohneinheiten.
Fläche 2) Zollfenne, hohe Entwicklungschance
Ausschlussflächen Wohnungsbau
Fläche 8) Alte Dorfstraße, bedingt geeignet
Die Flächen 6) Ehemalige GV, 9) Alter Bahnhof, 10) Edeka und 11) O-Heim sind aus Sicht des OEK nicht für Schaffung von neuem Dauerwohnraum geeignet. Im Gebäude der ehemaligen Gemeindevertretung sind bereits Wohnungen vorhanden. Die Schaffung weiterer Wohneinheiten sind in dem bestehenden Gebäude nicht umsetzbar.
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Seite 56
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Die Flächen 9) bis 11) liegen entsprechend den Zielen des OEK innerhalb des Bereichs zur Entwicklung des Ferienwohnens. Die Sicherung des Dauerwohnens sollte in anderen Bereich des Gemeindegebiets erfolgen. Zudem sind die Flächen in Privateigentum, so dass die Sicherung der Dauerwohnfunktion schwierig ist.
Weitere Flächen Wohnungsbau
Neben den im Wohnraumentwicklungskonzept genannten Potentialflächen zur Siedlungserweiterung sind weitere Flächen im Ortsgebiet vorhanden, auf denen die Errichtung von Dauerwohnraum denkbar ist. Für die Fläche im östlichen Teil der ehemaligen MVS A) BP 43 b (tlw.) sind Wohnbauflächen bereits ausgewiesen, so dass hier auf privaten Flächen die Entwicklung von Wohnraum jederzeit möglich ist. Zudem sollte auf den Flächen B) MVS-Gelände (Unterkunftsgebäude im SW) und C) ehemalige Fahrbereitschaft die Schaffung von Wohnraum, vor allem für Personalwohnen und evtl. auch für altengerechtes Wohnen ermöglicht werden.
Fläche C) ehemalige Fahrbereitschaft
Das Ortsentwicklungskonzept empfiehlt teilweise abweichend vom Wohnraumentwicklungskonzept die Errichtung von Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäusern auf den Flächen Anzustrebende Wohnformen EFH / DH / RH
2) Zollfenne, 4) Lister Reede Ost, 5) Lister Reede, 7) Mövenbergstraße, 8) Alte Dorfstraße und A) BP 43b Auf diesen Flächen sollte eine kleinteilige Bebauungsstruktur entstehen, zum einen aufgrund der teilweise geringen Flächengrößen und zum anderen zur Eingliederung in die umgebende kleinteilige Bebauungsstruktur mit Einund Zweifamilienhäusern.
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Ergänzend zu den Potentialflächen für eine Mehrfamilienhausbebauung des Wohnraumentwicklungskonzeptes
Anzustrebende Wohnformen MFH
1) Hermanns-Hain, 3) Hafenstraße und schlägt das OEK die Errichtung von mehrgeschossigen Wohnungsbau auf den weiteren Potentialfläche vor: B) Teilgebiet MVS-Gelände und C) ehemalige Fahrbereitschaft. Zusätzlich sollte auf diesen Flächen sowie der Potentialfläche 3) Hafenstraße und die Umsetzung von besonderen Wohnformen, wie altengerechtes / betreutes Wohnen und Personalwohnen, geprüft werden.
Fläche 6) Umnutzung ehemalige Gemeindevertretung
Fläche 3) Hafenstraße: Nachverdichtung und Umnutzung zu besonderen Wohnformen
Das Ortsentwicklungskonzept stellt ein Potential zur Entwicklung von 275 Wohneinheiten zusammen. 140 Wohneinheiten resultiert dabei aus dem bewerteten Ergebnis des Wohnraumentwicklungskonzepts. Weitere 135 Wohneinheiten ergeben sich aus weiteren im Ort vorhandenen Potentialflächen. Hinweis: Aus Sicht der Gemeinde List auf Sylt ist die ermittelte Anzahl an Wohneinheiten im Wohnungsmarktkonzept von 256 Wohneinheiten zu gering. Der Zensus 2011 ergab für die Gemeinde eine Reduzierung von mehr als 1.000 Einwohnern. Zur Sicherstellung der Infrastruktureinrichtungen (Feuerwehr, Kindergarten, Tourismus u.s.w.) werden mindestens 400 Wohneinheiten oder mehr erforderlich. Folgende Seite: Plan I Handlungsfeld A „List leben“
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Standort geignet für besondere Wohnformen (altengerechtes / betreutes Wohnen, Personalwohnen)
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LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
[email protected]
www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
3.5 Handlungsfeld B Tourismus „Erholung ganz oben“ Schwerpunkte
Ziele
Maßnahme
Instrumente
Touristische Angebote und Attraktionen (Touristische Infrastruktur)
Modernisierung und Ergänzung des vorhandenen Angebots
Ausbau der Hafenstraße zur Flaniermeile / Boulevard (Umsetzung Strukturund Nutzungskonzept Hafenstraße)
- Abstimmung mit privaten Investoren / Eigentümern
Veranstaltungsfläche am Hafen
- Zuständigkeiten / Bedarf klären
Ausprägen der besonderen Lister Identität und Eigenschaften Schaffung neuer saison- und wetterunabhängiger Einrichtungen für Kurz- und Langzeitgäste
- Gestaltungsplanung für öffentliche Bereiche
Bespielungskonzept entwickeln
Gestaltung des historischen Ortskerns (auch) als touristisches Ziel
Ansiedlung von Sondernutzungen für Tourismus / Freizeit / Erholung / Sport auf dem Gelände ehemaligen Marineversorgungsschule
- Festlegen von Gestaltungsrichtlinien - Gestaltungskonzept mit Schau- und Infotafeln, Wegweiser, Info- / Imagebroschüre - Neues Ansiedlungskonzept zusammen mit Eigentümern MVS entwickeln - Investoren / Betreiber akquirieren - Einbinden Ministerium / Wirtschaftsförderung / IHK / Förderstellen
Aufwertung / Gestaltung / Zugänglichkeit / Durchwegung der Grün- und Freiflächen
- Möglichkeit der Zugänglichkeit der Grün- und Waldflächen prüfen - Konzept zur Durchwegung entwickeln
Gestaltung Platzflächen (vgl. Handlungsfeld E Ortsbild) Schaffung Fitnesspfad und Aufenthaltsorte im Freiraum AC PLANERGRUPPE
- Konzept zur Gestaltung und Nutzbarmachung der Platzund Freiflächen (generationsübergreifende Sportgeräte, Kunstinstallationen etc.) entwickeln
Seite 61
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
Handlungsfeld B Tourismus „Erholung ganz oben“ Schwerpunkte
Ziele
Maßnahme
Instrumente
Übernachtungsangebot / Übernachtungszahlen
Quantitative und qualitative Ergänzung des Angebots an Übernachtungsmöglichkeiten
Errichtung Low-BudgetHotel / Junges Hotel (ehem. Fahrbereitschaft )
- Integriertes Gesamtkonzept gemäß Struktur-/ Nutzungskonzept durch Investoren erstellen lassen
Errichtung hochwertiger Übernachtungsstätten (Seeseite Hafenstraße)
- Integriertes Gesamtkonzept gemäß Struktur-/ Nutzungskonzept durch Investoren erstellen lassen
Ansiedlung eines ClubHotels (ehem. MVS)
- Integriertes Gesamtkonzept für ein inselweit neues und vorhandene Angebote ergänzendes touristisches Segment (siehe Schwerpunkt „Touristische Angebote und Attraktionen“)
Ausweiten des Zeltplatzangebotes / Neuerrichtung Campingplatz (I-Tal)
- Abstimmungsgespräche mit Eigentümer / Betreiber Jugendzeltplatz Mövenberg (evtl. in Kombination mit Jugendherberge)
Erschließung neuer Zielgruppen Ausdehnung der Saisonzeiten
- Klären der Möglichkeiten zur Einrichtung eines neuen Campingplatzes mit Wohnmobilstellplatz (mit Eigentümer EVS, Naturschutz, Straßenbau, Landesplanung)
AC PLANERGRUPPE
Seite 62
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Handlungsfeld B - Tourismus „Erholung ganz oben“ vgl. Plan II
Endbericht Dezember 2013 Die im Handlungsfeld B Tourismus „Erholung ganz oben“ genannten Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele sind im Plan II dargestellt. Der Bereich zur Errichtung weiterer touristischer Angebote wird entlang der Hafenstraße gekennzeichnet. Mit dem Hafen als touristischem Zentrum, dem Arosa-Hotel, dem Erlebniszentrum Naturgewalten, dem Hotel Strand und der Wattenmeerstation bestehen bereits einige touristische Angebote. Diese Angebote sollen zukünftig ergänzt und erweitert werden. Vorgesehen sind die Schaffung einer Veranstaltungsfläche am Hafen sowie die Entwicklung der ehemaligen Militärstandorte entlang der Hafenstraße und die Umnutzung des Offiziersheims an der Listlandstraße. Denkbar sind die Errichtung eines Low-Budget-Hotels (Junges Hotel) sowie ein neuer Auftaktpunkt für den Ort als „Lister Markt“ auf dem Gelände der ehemaligen Fahrbereitschaft. Entlang der Seeseite der Hafenstraße ist die Errichtung von hochwertigen Übernachtungsstätten aufgrund der Lage mit Wasserbezug möglich. Die vertiefende Betrachtung und Entwicklung entlang der Hafenstraße erfolgt in einer gesonderten Bearbeitung (vgl. Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße, AC Planergruppe 2013). Für den historischen Ortskern wird die gestalterische Aufwertung des „Alten Lists“ empfohlen sowie die Vermarktung als besonderer Ort für den Tourismus. Durch die Festlegung von Gestaltungsrichtlinien und -konzepten soll der historische Ortskern aufgewertet und auch als Besucherort für den Tourismus entwickelt werden.
Historischer Ortskern
Das Gelände der ehemaligen Marineversorgungsschule sollte in Teilbereiche untergliedert werden. Für die Bereiche innerhalb des Bebauungsplans Nr. 43b sowie die bestehenden Kasernengebäude entlang der Straße Hermanns-Hain kann eine Eingliederung in die umgebende AC PLANERGRUPPE
Seite 63
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Wohnnutzung erfolgen. (vgl. Handlungsfeld A). Für das übrige Gelände sieht das OEK die Schaffung von saisonunabhängigen Sondernutzungen vor. Denkbar sind die Errichtung einer Fachklinik, eines Gesundheitszentrum, einer Reha-Einrichtung sowie eines Kurgartens oder gewerbliche Nutzungen z. B. Forschungs- und Lehreinrichtungen. Darüber hinaus ist die Entwicklung von saisonverlängernden touristischen Nutzungen möglich, wie beispielsweise die Schaffung eines Sport- und Spielparks, einer Indoorhalle, eines Minigolfplatzes oder eines ClubHotels. Hierzu ist die Entwicklung eines integrierten Gesamtkonzepts für ein inselweit neues und ergänzendes touristisches Segment erforderlich. Die vorhandenen Grün-, Frei- und Platzflächen sollten auch für den Tourismus öffentlich zugänglich und nutzbar gemacht sowie gestaltet werden (vgl. Handlungsfeld E Ortsbild). Entlang der Promenade sowie am Frischwassertal oder auch auf anderen Freiflächen besteht die Möglichkeit Aufenthaltsorte durch die Einrichtung von z. B. generationsübergreifenden Fitnessstationen oder Kunstinstallationen zu schaffen. Eine weitere Nutzbarmachung der Freiräume kann durch die Errichtung eines Fitnesspfades mit Trimm-Dich-Stationen entlang der Grün- und Freiflächen erfolgen.
Beispiele generationsübergreifende Spielgeräte (Quelle: Saysu Outdoor-Fitness, www.saysu.de)
Das I-Tal bietet die Möglichkeit, neben der Schaffung eines Auffangparkplatz (vgl. Handlungsfeld C Verkehr), alternativ oder ergänzend zu dieser Entwicklungsmöglichkeit einen Camping- oder Wohnmobilstellplatz zu errichten. Die Lage am Ortseingang sowie der von Dünen umgebende Standort begünstigen diese Entwicklung. Zusätzlich sollte der nördlich des Siedlungsgebiets der Gemeinde liegende Jugendzeltplatz sowie die Jugendherberge Mövenberg erhalten bleiben.
Folgende Seite: Plan II Handlungsfeld B Tourismus „Erholung ganz oben“
AC PLANERGRUPPE
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Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes Alternativ: Errichtung eins Campingplatzes Erhalt / Modernisierung Jugendherberg und Zeltplatz
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MASSSTAB: 1:5.000
PROJEKTBEARBEITER: STEPANY DATUM: DEZ. 2013
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
BEARBEITUNGSPHASE: KONZEPT
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PLANERGRUPPE
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STADTPLANER
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ARCHITEKTEN
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LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
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Itzehoe
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Rostock
[email protected]
www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
3.6 Handlungsfeld C Verkehr „Wege finden“ Schwerpunkte
Ziele
Maßnahme
Instrumente
Bestehendes Straßensystem
Erhaltung; keine weiteren Straßen
Umbau Hafenstraße zu einem Boulevard bei gleicher Fahrbahnbreite
- Erste Schritte: Zieldefinition / Gestaltung (gemäß Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße)
Umgestaltung funktionale / gestalterische Aufwertung Hafenstraße und verschiedener Kreuzungs- / Einmündungsbereiche
Ruhender Verkehr
AC PLANERGRUPPE
Neuordnung des Park- und Stellplatzangebots
- Abstimmung Landesbetrieb f. Verkehr...(LBV) / Fährbetreiber / Anlieger Umbau Kreuzung Listlandstraße / Hafenstraße / Am HermannsHain im Zusammenhang mit der Bebauung „Lister Markt“
- Erste Schritte: Konzeption erstellen (gemäß Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße)
Umbau Einmündung I-Tal / Listlandstraße
- Erster Schritt: Grundsatzklärung mit LBV
Tempo-30-Zone Hafenstraße
- Erster Schritt: Grundsatzklärung mit LBV
Schaffung Ausweich- / Auffangparkplatz im I-Tal mit Leitsystem (zur Entlastung Hafenbereich / Hafenstraße) Kombination / Alternative zu Campingplatz
- Grundsatzklärung mit Eigentümer (EVS) / Naturschutz
Schaffung Zentraler Parkplatz im Zusammenhang mit Projekt „Lister Markt“
- Konzeption erstellen (gemäß Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße)
Reduzierung öffentliches Parkplatzangebot entlang der Hafenstraße zugunsten der Idee „Boulevard“ (s.o.)
- List-spezifische Stellplatzsatzung erarbeiten
- Abstimmung LBV / Anlieger
Seite 67
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
Handlungsfeld C Verkehr „Wege finden“ Schwerpunkte
Ziele
Maßnahme
Instrumente
ÖPNV
Erweiterung / Attraktivierung des Angebots
Erreichbarkeit der Haltestellen verbessern / Haltestellenstandorte überprüfen und ggf. ändern bzw. ergänzen (Lister Markt, Süderhörn)
- Erste Schritte: Abstimmung mit Buslinien
Zukunftsorientierte Wege gehen (Angebot, Kombination mit anderen Verkehrsarten, Technik, Umwelt, Preis)
Busangebot attraktivieren
- Erste Schritte: Abstimmung mit Buslinien über Flexibilisierung des Taktes / bessere Radmitnahmemöglichkeit / etc.
Übergänge zwischen Verkehrsarten (Bahn / Fähre / Bus / Rad / Fußgänger / Leihwagen / Leihfahrrad etc.) erleichtern
- Erste Schritte: Runder Tisch „Inselverkehr“
Ausbau des innerörtlichen Wegenetzes
Aktion „Sicherer Radweg“
- Erste Schritte: Konzept entwickeln (gemäß Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße)
Ergänzung Fußwege zum „Lister Rundweg“
- Erste Schritte: Konzept entwickeln (Vgl. Handlungsfeld E Ortsbild u. B Tourismus)
Förderung der Idee „Klimaneutraler Verkehr in List“
- Car-Sharing „list-e-car“ und Radverleih (auch e-bike) „ListRad“
Deutlichere Alternative zum Individualverkehr bieten
Fuß-/ Radwege
Entflechtung der Verkehrsarten
Für alle Themen gilt: Zukunftsfähiges Gesamtkonzept
- Leistungsfähige Aufladestationen mit Ökostrom
Abstimmung / Berücksichtigung der Ergebnisse mit dem insularen Verkehrskonzept Büro StadtVerkehr
AC PLANERGRUPPE
- Erste Schritte: Runder Tisch „Inselverkehr“
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Handlungsfeld C - Verkehr „Wege finden“ vgl. Plan III
Endbericht Dezember 2013 Die vorhandenen Verkehrsflächen bieten eine ausreichende Erschließung, eine Ergänzung oder Erweiterung ist nicht vorgesehen. Im Zusammenhang mit den Planungen im Bereich des I-Tals (Auffang- / Ausweichparkplatz eventuell in Kombination mit einem Camping- / Wohnmobilstellplatz s. u.), der ehemaligen Fahrbereitschaft (neuer Auftakt für den Ort: Lister Markt) sowie der Entwicklung des MVS-Geländes wird die Neugestaltung der jeweiligen Kreuzungsbereiche erforderlich. Hierzu ist eine vertiefende Betrachtung und Prüfung der Um- und Ausbaumöglichkeiten durch ein Verkehrsplanungsbüro durchzuführen. Die Gestaltung des Kreuzungsbereichs Listlandstraße / Hafenstraße wird im Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße (vgl. AC Planergruppe, 2013) vertiefend betrachtet. Im Bereich der Hafenstraße ist der Ausbau der Straße zu einem Boulevard geplant (vgl. Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße). Demnach sollte geprüft werden, inwieweit die Ausweisung einer Tempo-30-Zone, trotz Ausweisung als Landesstraße und des Zu- und Abfahrtverkehrs der Autofähre nach Dänemark, sinnvoll und möglich ist.
Bestandssituation Kreuzungsbereich Listlandstraße/Hafenstraße und Verlauf der Hafenstraße
Für den ruhenden Verkehr ist das Angebot an Parkplätzen, besonders bei größeren Veranstaltungen, zu gering. Die Kapazität des öffentlichen Parkplatzes am Hafen ist unzureichend. Im Rahmen der Neuplanungen zum Lister Markt sollte auf dem Gelände der ehemaligen Fahrbereitschaft ein zusätzlicher öffentlicher Parkplatz mit ca. 220 Pkw-Abstellmöglichkeiten geschaffen werden. Durch die Errichtung dieser zusätzlichen Parkplätze können die öffentlichen Parkplätze entlang der Hafenstraße zugunsten der Gestaltung des Straßenraums entfallen (vgl. Strukturund Nutzungskonzept Hafenstraße).
AC PLANERGRUPPE
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
Kapazität Parkplatz am Hafen reicht nicht aus
Für den weiteren Bedarf, gerade bei Großveranstaltungen, ist die Schaffung eines Ausweich- und Auffangparkplatzes im I-Tal sinnvoll. Zudem ist die Fläche im wirksamen Flächennutzungsplan als Gewerbefläche ausgewiesen.
Errichtung Ausweich- / Auffangparkplatz im I-Tal
Zur Vermeidung von Park-Such-Verkehren sollte ein Parkleitsystem installiert werden, so dass Besucher bereits am Ortseingang auf entsprechende freie Parkplätze geleitet werden. Ein weiterer öffentlicher Parkplatz am Mövengrund für die Besucher des Oststrands ist in Planungen, dieser sollte ebenfalls im Parkleitsystem berücksichtigt werden. Zur Förderung der Idee „Klimaneutraler Verkehr in List“ könnte die Einrichtung einer Carsharing-Station für Gäste und Bewohner den Anreiz schaffen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und sich vor Ort, je nach Bedarf, ein Pkw zu mieten. Diese Station sollte zusätzlich zu der AC PLANERGRUPPE
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Elektroautoladestation vor dem Erlebniszentrum hergestellt werden, um ein möglichst breites Spektrum alternativer Lösungen anzubieten. Hierzu ist ein gesamtinsulares Konzept erforderlich. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) sollte eine deutlichere Alternative zum Individualverkehr bieten. Dazu ist es erforderlich die Taktung zu flexibilisieren sowie die Mitnahme für Fahrräder und beispielsweise auch Gepäck etc. zu erleichtern. Zudem ist der Übergang und die Kombination zu anderen Verkehrsarten (Bahnanschluss, Fähranbindung, Leihsysteme für Pkw und Fahrräder) zu attraktiveren. Die Standorte der Haltestellen der Buslinie 1 sollten überprüft werden und ggf. im Zusammenhang mit den neuen Planungen (Lister Markt und I-Tal) verlegt werden.
Kombination Verkehrsarten Beispiel Carsharing-Station (Quelle: Infonetz Umwelt und Nachhaltigkeit, www.Infonetz-owl.de)
Sichere Unterbringung von Fahrrädern bei Kombiniation der Verkehrsarten, Beispiel Radstation (Quelle: Allgemeiner deutscher Fahrradclub, www.adfc.de)
Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Hafenstraße ist ein Radweg beidseitig entlang der Hafenstraße zu realisieren, um das vorhandene Radwegenetz in diesem Teilbereich zu ergänzen. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob durch die geplanten Entwicklungen entlang der Zollfenne und auf dem MVS-Gelände die Errichtung eines Radwegs an der Listlandstraße zwischen Hafenstraße und Alte Dorfstraße erforderlich wird. Zur besseren Kombination mit anderen Verkehrsmitteln sollten am Hafen, am Lister Markt sowie im I-Tal Radstationen sowie ein Ausleihsystem installiert werden. Die Radstationen sollten dazu dienen, eigene oder gemietet Fahrräder sicher unterzustellen, solange die weitere Fahrt mit einem anderen Verkehrsmittel erfolgt, z. B. Umstieg auf die Fähre nach Dänemark.
AC PLANERGRUPPE
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Die fußläufigen Wegeverbindungen sind entsprechend den Planungen des Fitnesspfades (vgl. Handlungsfeld B Tourismus) und des Lister Rundwegs (vgl. Handlungsfeld E Ortsbild) auszubauen sowie die bestehenden Wegeverbindung zu erhalten.
Fußläufige Wegeverbindungen
Derzeit wird ein gesamtinsulares Verkehrskonzept vom Büro StadtVerkehr erarbeitet. Die Ergebnisse des Verkehrskonzepts und die Vorschläge aus dem Ortsentwicklungskonzept sollten miteinander abgestimmt werden.
Folgende Seite: Plan III Handlungsfeld C - Verkehr „Wege finden“
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PROJEKTBEARBEITER: STEPANY DATUM: DEZ. 2013
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PROJEKT-NR.: 062242 GEZEICHNET: GRABBERT
BEARBEITUNGSPHASE: KONZEPT
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STADTPLANER Itzehoe
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ARCHITEKTEN
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LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
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www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
3.7 Handlungsfeld D Natur und Umwelt „Nutzen und Schützen“ Schwerpunkte
Ziele
Maßnahme
Instrumente
Schutz der natürlichen Ressourcen als Grundlage für eine nachhaltige Nutzung durch Bewohner und Besucher
Vorranggebiete und -flächen für den Küstenschutz und Naturschutz respektieren
Berücksichtigung der Belange von Natur und Landschaft bei Neubebauung
- Detaillierte Prüfung der Entwicklungsflächen auf Verträglichkeit / Machbarkeit
Verträglichkeit mit Siedlung und Tourismus gewährleisten
- Freihalten innerörtlicher Grünflächen / -strukturen Erhöhung Grünanteil im Siedlungsbereich
Flächen und Maßnahmen für den Umweltund Klimaschutz einleiten
- Pflanzkonzept Straßen- / Parkplatzbäume und Hecken / Sträucher - Gestaltung / Begrünung von Freiflächen - Konzept / Anreiz für Dach- / Fassadengestaltung
Konzept zur Information und Besucherlenkung in sensiblen Bereichen
- Fußwegsystem ergänzen und ausschildern - Bauliche Maßnahmen (z.B. Knüppeldamm, Brücken etc.) - Informationen zu Natur und Landschaft ausweiten
List auf dem Weg zur klimaneutralen / umweltfreundlichen Gemeinde
AC PLANERGRUPPE
- Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs - Inselspezifische erneuerbare Energien fördern („...auf Lister Dächern“)
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Handlungsfeld D Natur und Umwelt „Nutzen und Schützen“ vgl. Plan IV:
Endbericht Dezember 2013 Die Entwicklung der Themen Natur und Umwelt werden in der Gemeinde List auf Sylt geprägt durch die vorhandenen naturräumlichen Gegebenheiten (vgl. Karte I: Naturräumliche Gegebenheiten). Außerhalb der Siedlungsflächen bestehen kaum Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung aufgrund der Dünenlandschaft die unter Biotopschutz steht oder andere Schutzansprüche aufweist. Durch die geplante wohnbauliche Erweiterung (vgl. Handlungsfeld A Schwerpunkt Neues Wohnungsangebot) entstehen Konflikte im Bereich Alte Dorfstraße und Mövenbergstraße zwischen dem Wohnraumentwicklungskonzept (Inselbauamt 2013) und den geschützten Flächen an der Alten Dorfstraße und der Mövenbergstraße. Hier wird eine detaillierte Prüfung auf die Verträglichkeit und Machbarkeit durchzuführen sein. Gestaltungsmöglichkeiten zur Naherholung im Freiraum bieten die Waldflächen an der Dünenstraße sowie der „Lister Urwald“ zwischen Landwehrdeich, Am Brünk und Am Buttergraben. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten bestehen auf den Freiflächen am Frischwassertal, am Süderhörn und im südlichen Teilbereich der Fläche zwischen Landwehrdeich, Mövenbergstraße und Am Buttergraben, da diese keine Schutzansprüche aufweisen sowie den vorhandenen und geplanten Platzfläche (vgl. Handlungsfeld E Ortsbild). Die Attraktivierung dieser Flächen trägt zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Freiraum bei. Zusätzlich sollte bei der Umgestaltung der öffentlichen Straßenräume ein Pflanzkonzept zur Begründung des Ortes erarbeitet werden. Darüber hinaus sind die bedeutenden Wegeverbindungen im Freiraum zu erhalten, gestalten und attraktivieren, um den Naturraum erlebbarer zu machen. In den sensiblen Bereichen sollten die Besucher gelenkt und über den Naturraum informiert werden. Zusätzlich sind die bedeutenden Freiraumachsen bei der Entwicklung des Ortes zu berücksichtigen und von einer Bebauung freizuhalten. Ebenfalls sollten auf den privaten Grundstücksflächen Maßnahmen zur Begrünung geschaffen werden. Ein Konzept zur Dach- und Fassadengestaltung könnten bei den Eigentümern einen Anreiz bieten, bei einer Neu- oder Umgestaltung eine Begrünung zu realisieren. Als weiteren Beitrag zum Umweltschutz sollte der nichtmotorisierte Verkehr entsprechenden den Maßnahmenvorschlägen aus dem Handlungsfeld C Verkehr gefördert werden.
Folgende Seite: Plan IV Handlungsfeld D „Nutzen und Schützen“
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
3.8 Handlungsfeld E Ortsbild – „Rausputzen“ Schwerpunkte
Ziele
Maßnahme
Instrumente
Historische Bausubstanz und Charakteristische Ausprägung
Erhalt und Sicherung der historischen Bausubstanz
Gestaltung des historischen Ortskerns
- Festlegen von Gestaltungsrichtlinien; Gestaltungskonzept mit Schau- und Infotafeln, Wegweiser; Info- / Imagebroschüre
Gestaltungs-, Erhaltungs- und Sanierungssatzung; B-Pläne
- Befolgung der Satzungen (ggf. Überprüfung der Inhalte)
Einrichten des „Lister Rundwegs“
- Ergänzung Fußwege; Platzabfolge herstellen; Gestaltung
Straßenraumgestaltung
- Gestaltungskonzept für die Straßen- und Platzräume aufstellen (Beleuchtung, Bepflanzung, Bestuhlung)
Übergänge zwischen unterschiedlichen Nutzungsbereichen
- Gestaltungsrichtlinien Vorgärten
Erhalt der charakteristischen Struktur der Ortsbildes Erhalt der Ablesbarkeit der unterschiedlichen Entstehungszeiten
Öffentlicher Raum / Gestaltungsleitbild
Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum Gestaltung Straßenräume
AC PLANERGRUPPE
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013
Handlungsfeld E - Ortsbild „Rausputzen“ Vgl. Plan V
Die Maßnahmen und Instrumente des Handlungsfelds E Ortsbild „Rausputzen“ dienen der Attraktivierung und Gestaltung des Ortsbilds.
„Gestaltungsleitfaden Altes List“
Für den historischen Ortskern sollte dementsprechend ein Gestaltungsleitfaden entwickelt werden, in dem dargelegt wird, wie die historischen Gebäude sowie die Gärten gestaltet werden sollten. Für Eigentümer die Veränderungen an ihren Gebäuden oder Gärten vornehmen möchten, sollte der Leitfaden eine Anregung darstellen. Die Ortsgestaltungssatzung und das Sanierungsgebiet als vorhandene Instrumente zur Steuerung des Ortsbilds sollten ggf. überprüft und vor allem die dort getroffenen Regelungen eingehalten werden.
Einrichtung „Lister Rundweg“
Das Ortsbild ist geprägt durch die unterschiedlichen Funktionsbereiche der Gemeinde. Zum Wahrnehmen und Erleben dieser unterschiedlichen Bereiche für die Bewohner und Gäste ist die Einrichtung des „Lister Rundwegs“ eine bedeutende Maßnahme. Der „Lister Rundweg“ sollte beschildert werden und unterschiedliche Laufrouten vorgeben. Zusätzlich sind entlang des Rundwegs Verweil- und Infoplätze vorgesehen, die zum Kennenlernen des jeweils Bereichs dienen. Das OEK schlägt folgende Plätze vor: A: Das „neue List“ - Platzfläche vor der Wattenmeerstation - Informationen zu den neuen touristischen Angeboten im Ort B: Historischer Ortskern - Herstellung Platzfläche an der Ecke Alte Dorfstraße - Informationen zur historischen Entstehung des Orts C: Lister Urwald - Durchwegung der Waldfläche als Bestandteil des Rundwegs D: Wohnen in List - Herstellung Platz an der Mövenbergstraße - Information zur militärische Wohnentwicklung sowie zur aktuelle Verdrängung des Dauerwohnens E: Dünenfriedhof - Integration des Friedhofs in den Rundweg - Information zum größten Dünenfriedhof F: Touristeninfo / Kurverwaltung - Einbindung der vorhandenen Touristeninformation in den Rundweg
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 G: Militärgeschichte List - Erhalt / Neugestaltung vorhandener Platzfläche auf dem MVS-Gelände - Information zu der Entwicklung des Militärs in List H: Lister Markt - Neugestaltung des Grundstücks der ehemaligen Fahrbereitschaft zum Lister Markt - Integration Platzfläche als Auftakt „Das neue List“ I: Hafen List: Touristisches Zentrum - Erhaltung der vorhanden Platzfläche und Integration in den Lister Rundweg
Erhaltung und Attraktivierung vorhandener Platzfläche, G: Militärgeschichte List
Ausgangslage Platz H: Lister Markt
Eine Gestaltung der Platzflächen entlang des „Lister Rundwegs“ sollte durch Beleuchtung, Sitzmöglichkeiten, Bepflanzung und Gestaltungselementen erfolgen, um die Aufenthaltsqualität der Flächen zu erhöhen.
Beispiele Platzgestaltung und Begrünung im öffentlichen Raum (St. Peter-Ording) (Quellen: www.stpeterdorf.de, www.st.peter-ording-appartement.de, www.tz-eiderstedt.de)
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Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt
Endbericht Dezember 2013 Eine weitere Maßnahme zur Aufwertung des Ortsbilds ist die Straßenraumgestaltung. Der östliche Bereich der Listlandstraße sowie die Hafenstraße und die Alte Bahnhofstraße sollten gestalterisch aufgewertet werden (vgl. Struktur- und Nutzungskonzept Hafenstraße, AC Planergruppe 2013).
Erforderlichkeit zur Straßenraumgestaltung in der Alten Bahnhofsstraße
Ortstypische Materialien sind auch bei neuer Bebauung und moderner Architektur zu berücksichtigen
Neben der Attraktivierung des öffentlichen Straßenraums trägt auch die Gestaltung der Vorzonen und Vorgärten der privaten oder halböffentlichen an die Straße angrenzenden Bereich zur Aufwertung des Ortsbilds bei. Die Ortsgestaltungssatzung sollte dahingegen überprüft werden und ggf. angepasst werden. Zusätzlich könnte ein Gestaltungsleitfaden für Vorgärten und sonstige Vorzonen, aber auch Gebäude erstellt werden, der privaten Eigentümern einen Anreiz bietet ihre Vorgärten und Gebäude attraktiv zu gestalten. Darüber hinaus ist für den gesamten Ort ein Begrünungskonzept für den öffentlichen Straßenraum zu erstellen.
Folgende Seite: Plan V Handlungsfeld E - Ortsbild „Rausputzen“
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www.ac-planergruppe.de
Ortsentwicklungskonzept List auf Sylt Fazit / Ausblick / Masterplan
Endbericht Dezember 2013 Das Ortsentwicklungskonzept für die Gemeinde List sieht einen umfassenden Katalog an Maßnahmen vor. Damit hat die Gemeinde einen Strauß von Maßnahmenvorschlägen an die Hand gegeben bekommen, mit dem sie in allen Handlungsfeldern begonnene Wege weitergehen und vor allem auch neue Akzente setzen kann. Um eine Umsetzung der Maßnahmen und damit den Erfolg des Ortsentwicklungskonzeptes zu sichern, muss die Gemeinde dafür Sorge tragen, das Konzept zu „verstetigen“. Zur Erreichung der definierten Ziele ist also nötig: •
Festlegen von Prioritäten / Erforderliche Abfolge
•
Schrittweise Entwicklung der verschiedenen Handlungsbereiche
•
Kümmerer, GV oder Fachausschüsse oder gesondertes Gremium unter Einbeziehung anderer Beteiligter / Interessenträger
•
Abstimmung / Grundsatzklärungen mit jeweils zuständigen Fachbehörden
•
Vertiefende Planungen und sonstige Vorbereitungen auslösen
•
Verstetigung der Zusammenarbeit mit den anderen Inselgemeinden und dem Inselbauamt
•
Transparente und zeitgerechte Information der Öffentlichkeit
•
Anpassung der Planung auf neue Erkenntnisse und Entwicklungen
Zur Darstellung der Ernsthaftigkeit sollten die Ergebnisse der OEK zusammen mit dem Inselbauamt in das Gesamtinsulare Entwicklungskonzept GRIPS übertragen werden. Damit hat die Gemeinde List auf Sylt eine gute Chance, den Effekten aus dem strukturellen Wandel des Ortes positiv zu begegnen und eine sinnvolle und gute Ortsentwicklung voranzutreiben im Sinne des Leitbilds:
Der folgende Masterplan zeigt beispielhaft das Abbild Lists nach den gemäß Ortsentwicklungskonzept durchgeführten baulichen und sonstigen Maßnahmen (List 2030).
AC PLANERGRUPPE
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