Gau-Köngernheim

Nr.2/2015 Juni bis August 2015 Petersberg-Bote Evangelische Kirchengemeinde Gau-Odernheim / Gau-Köngernheim Angedacht Liebe Leserin, lieber Leser...
Author: Manfred Holtzer
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Nr.2/2015 Juni bis August 2015

Petersberg-Bote

Evangelische Kirchengemeinde Gau-Odernheim / Gau-Köngernheim

Angedacht

Liebe Leserin, lieber Leser, die Kirchenvorstandswahlen liegen hinter uns, doch bis zum Beginn der neuen Amtsperiode ist noch Zeit. Im September werden die Kirchenvorstände in unseren beiden Gemeinden eingeführt. Ganz viele Menschen aus unseren Gemeinden sind angesprochen worden und haben sich mit der Frage auseinander gesetzt: Bin ich dazu bereit, mich der Aufgabe, die mir als Mitglied eines solchen Leitungsteams zugetraut wird, zu stellen? Interessante Gespräche sind daraus geworden, und gewiss sind sie auch für diejenigen, die sich diesmal nicht für eine Kandidatur entscheiden konnten, von Bedeutung. Schließlich geht es ja auch um ganz grundsätzliche Fragen meines Glaubens, meines Verhältnisses zur Kirche, meiner Erwartungen. Und natürlich geht es auch ganz menschlich dabei zu: Was werden andere im Ort davon halten, wenn ich mich zum Engagement für die Kirche bereit zeige? Immer stärker spielt heutzutage auch die Frage eine Rolle: Was habe ich selbst davon? Es ist hochinteressant, sich erzählen zu lassen, was Christinnen und Christen dazu motiviert, sich mit Zeit, Kraft, Kreativität und nicht selten sogar mit Materiellem einzubringen. Die Erfahrung, dass es ganz viel mit Selbstverwirklichung zu tun hat und einfach Freude bereitet, ist manchmal geradezu ansteckend. Ich möchte aber auch deutlich zum Ausdruck bringen: Die Frage nach dem Vorteil, den mein Engagement für mich selbst abwirft, hat ihre Berechtigung. Der Monatsspruch für Juni ist ein ganz altes Beispiel dafür, dass ich als Mensch auch Ansprüche stellen darf, wo es um den Glauben geht: Jakob, einer der Enkel Abrahams, hat sich immer wieder mit großem persönlichen Einsatz der Sache Gottes gewidmet, und jetzt, in einer Situation, die er als ein Ringen mit Gott erlebt, sagt er: „Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest“ (1. Mose 32, 27). Beharrlichkeit im Glauben, aber auch die Erwartung, dass es sich lohnt - das ist nicht nur für Mitglieder des Kirchenvorstands eine gute Basis. Mein Respekt und mein Dank gelten allen, die kandidiert haben, einschließlich der nicht Gewählten, aber auch denen, die sich auf das Gespräch eingelassen haben, ohne sich für eine positive Rückmeldung entscheiden zu können.

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Kirchenvorstandswahl

Kirchenvorstandswahlen 26.4.2015: Endgültige Ergebnisse Am 26. April ist in den Gemeinden der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) über die Zusammensetzung der Kirchenvorstände der nächsten sechs Jahre entschieden worden. Die Wahlbeteiligung lag in Gau-Odernheim bei 25% und in Gau-Köngernheim bei 34%; (Wahlbeteiligung in der EKHN: 18,5%). Die Kirchenvorstände haben in ihren Sitzungen am 20. und 21.5.2015 den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahlhandlungen und die Ergebnisse festgestellt. Begründete Einsprüche gegen das jeweilige Wahlergebnis wurden nicht geltend gemacht.

In Gau– Köngernheim wurden gewählt: Luzius, Inge Meiser, Frank Meyer, Evelyne Mühl, André Stamm, Tanja

In Gau-Odernheim wurden gewählt: Balz, Ute Gerlach, Christine Kraus-Bähr, Bettina Martenstein, Klaus Mathes, Ellen Paukner, Annette Paukner, Eva-Maria Schultz, Silvia Volkmann, Karsten Volpp, Renate 3

Aus der Gemeinde

Abschied … tut manchmal ganz schön weh. So geht es mir im Moment, da ich aus gesundheitlichen Gründen im Juli aus dem Küsterdienst ausscheiden muss. Meine Arbeit habe ich sehr gerne gemacht und habe mich in der Gemeinde gut und liebevoll aufgehoben gefühlt! Und weil das so ist, möchte ich mich gerne weiterhin auf die eine oder andere Weise in das Gemeindeleben einbringen. Für die selbstverständliche, tatkräftige Hilfe des KV über all die Jahre, bedanke ich mich an dieser Stelle ganz besonders. Meiner Nachfolgerin bzw. meinem Nachfolger wünsche ich auf diesem Wege viel Freude bei der Arbeit und biete gerne meine Unterstützung an. Da ich sicher auch in Zukunft im Gottesdienst auftauchen werde, sage ich: Bis bald! Ihre / Eure Sabine Rühl

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Aus der Gemeinde

Krabbelgruppe Bärenbande – Adé Als wir im Jahr 2008 den Krabbelkreis „BÄRENBANDE“ ins Leben gerufen haben, war das Interesse groß. Inzwischen sind 7 Jahre vergangen, die Kleinen gehen immer früher in den Kindergarten, die Gruppe wurde zusehends kleiner. Ende April, beim Abschiedstreffen, waren es nur noch 3 Mütter mit ihren Kindern. Es war eine schöne Zeit, wir haben viel gelacht, die Kinder und Mütter haben sich kennengelernt und sind oft auch noch im Kindergarten zusammen geblieben. Ich bedanke mich für die gemeinsame Zeit und die guten Begegnungen! Eva Gehrmann-Rose

„Hobbygärtner “ gesucht Lange Jahre hat sich Frau Ilse Bonhoff rührend um die Beetanlagen der Kirchengemeinde gekümmert. Seit sie dieses Ehrenamt nicht mehr ausüben kann, haben Frau Schultz und ich es übernommen, diese Beete zu versorgen. Leider schaffen wir es nicht, die anfallenden Arbeiten regelmäßig durchzuführen. Im Moment liegt uns hauptsächlich das Staudenbeet in der Turmgasse am Herzen. Daher suchen wir jemanden, der Lust und Zeit hat, die „Patenschaft“ für das Staudenbeet zu übernehmen Bei Interesse sprechen Sie gerne mich oder Frau Schultz an. Eva Gehrmann-Rose 5

Aus der Gemeinde

1521 - Luther in Worms ... lautete das diesjährige Thema des Frühjahrsvortrags des Geschichtsvereins. Hierfür konnte man als Referenten Herrn Dieter Thull aus Wiesbaden gewinnen, der zunächst von Junker Thomas dem Publikum vorgestellt wurde. Als profunder Kenner der Reformationsgeschichte schilderte Herr Thull detailliert die Ereignisse, welche zur Verhängung der Reichsacht über Luther und die Vorladung nach Worms geführt hatten. Hierbei wurden bisher kaum bekannte Aspekte beleuchtet, die auch die hiesige Region betrafen, sei es das Angebot des Ritters Franz von Sickingen, ihn auf der Ebernburg in Sicherheit zu bringen oder die Übernachtung in Oppenheim im Hause "Zur Kanne". Die Ereignisse in Worms und die folgende inszenierte Entführung auf die Wartburg wurden anschaulich geschildert, untermalt von entsprechenden Illustrationen. Nach diesem interessanten Einstieg in die Lutherdekade folgten noch bei dem ein oder anderen Gläschen Wein interessante Diskussionen über das Thema. Thomas Ehlenberger

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Aus der Gemeinde

Konfi-Freizeit 2015 Am ersten Tag in der Unterkunft haben wir zuerst die Regeln erklärt bekommen, die Zimmer eingeräumt und die Betten bezogen, was ziemlich lange gedauert hat. Dann gab es endlich Abendessen. Wie an jedem Tag durften wir Tischgebete aufsagen. Abends spielten wir gemeinsam lustige Spiele. Etwa um 22 Uhr konnten wir dann auf unsere Zimmer gehen, um das zu machen, was wir wollten. Am zweiten Tag gab es das erste Frühstück für uns, und nach einem gescheiterten Versuch, die Gesten aus Gips zu machen, gingen wir etwa zur Mittagszeit in den Opel-Zoo. Alle hatten Spaß und haben die verschiedensten Tiere gesehen. Doch dann hat sich Leon den Fuß verletzt und musste ins Krankenhaus. Er kam aber am selben Tag wieder zurück. Am Donnerstag und letzten Tag gingen die meisten, nachdem wir die Gipshände dann endlich fertig hatten, in die Stadt, um etwas zu kaufen, oder ruhten sich aus. Mittags gab es leckere Semmelknödel. Danach packten alle ihre sieben Sachen zusammen. Gegen Mittag war die partielle Sonnenfinsternis und alle waren ganz aufgeregt und wollten es filmen. Schließlich fuhren wir wieder nach Hause, und das war das Ende der KonfiFreizeit der Konfis 2015. Marc-Oliver Schloo

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Aus der Gemeinde

Hände – Wunderwerk der Schöpfung „Hände“ war das Arbeitsthema, mit dem die inzwischen Konfirmierten sich während der Konfi-Freizeit im März auseinander setzten. Wozu der Mensch nur durch den Gebrauch seiner Hände im Stande ist, Fingerspitzengefühl, Kraft, Gelenkigkeit und Geschick, aber auch, was sich mit den Händen zeigen, verdeutlichen, überhaupt ausdrücken lässt – das alles haben die Jugendlichen an ganz verschiedenen Beispielen durchdacht und erlebt. Dabei sind auch die Skulpturen entstanden, die leicht als markante Gesten zu erkennen sind: Von dem ausgestreckten Zeigefinger über Zeichen der Freundschaft bis hin zur geballten Faust und schließlich den betenden Händen sagt die Haltung der Hände oft mehr als viele Worte. Die Herstellung der Skulpturen bedeutete eine Erfahrung der Hände in doppeltem Sinn: Die Hände des Partners mit Hilfe von Gipsbinden zu modellieren konzentriert die Wahrnehmung einerseits auf die entstehende Figur, zum andern auf die Fähigkeiten der eigenen Hände. Die Skulpturen waren vier Wochen lang in der Kirche ausgestellt und lagern nun im Pfarrhaus; dort können sie von den Künstlern abgeholt werden.

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Aus der Gemeinde

Unsere Neukonfirmanden 2015 / 2016 Leon Arnsperger Lukas Bähr Celine Best Chiara Benkner Paulina Bohrmann Lisa Einsfeld David Gröhl Nils Hechtelberger Nicole Hinz Nina Marie Just Mira Kleinhenz

Jana Lahmeyer Florian Mangold Isabella Marjanovic Sina Michelle Mayer Julia Müller Jan Schauf Fiona Schobel Nico Ullmann Tim Volk Paula Weidmann Manuel Wolf

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Aus der Gemeinde

Küster/Küsterin gesucht Die Evangelische Kirchengemeinde Gau-Köngernheim sucht im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung zum 15. Juli 2015 eine zuverlässige Kraft als Küster bzw. Küsterin für die Kirche in Gau-Köngernheim. Der Beschäftigungsumfang beträgt derzeit 2,02 Stunden pro Woche. Die Einsatzzeiten richten sich je nach anfallendem Bedarf. Die Vergütung erfolgt nach der KirchlichDiakonischen Arbeitsvertragsordnung (KDAVO). Zu den Aufgaben als Küster/in gehören u.a. die Vorbereitung, die Begleitung, die Nachbereitung von Gottesdiensten (einschließlich Trauungen, Taufen, Beerdigungen) auch am Wochenende und an Feiertagen, sowie die Reinhaltung des Kirchenraums und der liturgischen Gegenstände. Für die Gottesdienste (in der Regel 14-tägig, dazu die besonderen Termine) sind z.B. folgende Aufgaben wahrzunehmen: Herrichten des Altars und Altarraums (Auflegen der Paramente, Blumenschmuck, Leuchter, Kerzen, Abendmahlsgerät, Taufwasser), Bestücken der Liedtafeln, rechtzeitiges Aufschließen der Kirche, Bedienung der Beleuchtung, Mitwirkung bei der Erhebung der Kollekten und Sammlungen. Zuverlässigkeit und Kirchen-Mitgliedschaft werden erwartet. Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung bitte an: Pfarramt der Ev. Kirchengemeinden Gau-Odernheim/Gau-Köngernheim, Kirchplatz 12, 55239 Gau-Odernheim

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Regelmäßiges

Strick-Café: In den Sommermonaten findet kein Treffen statt. Näh-Café: Jeden Dienstag von 09.30 Uhr bis 11.30 Uhr im evangelischen Jugendheim Konfirmandenunterricht: Jeden Dienstag von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr im evangelischen Jugendheim. In den Sommerferien findet kein Unterricht statt. Flötengruppe: Jeden Dienstag um 18 Uhr im evangelischen Jugendheim. In den Sommerferien findet kein Unterricht statt. Kindergottesdienst „Kirche mit Kindern“: An folgenden Sonntagen im evangelischen Jugendheim 07. Juni und 21. Juni von 10-12 Uhr „David und Saul - noch ein verlorener Sohn“ 05. Juli und 12. Juli von 10-12 Uhr „Josef und seine Brüder“

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Gottesdienste

1. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 07. Juni Gau-Köngernheim

09.00 Uhr

3. Sonntag nach Trinitatis Samstag, 20. Juni Gau-Köngernheim

18.00 Uhr

5. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 05. Juli Gau-Köngernheim

09.00 Uhr

7. Sonntag nach Trinitatis Samstag, 18. Juli Gau-Köngernheim

18.00 Uhr

9. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 02. August Gau-Köngernheim

09.00 Uhr

11. Sonntag nach Trinitatis Samstag, 15. August Gau-Köngernheim 17.00 Uhr Kerbegottesdienst mit AM 13. Sonntag nach Trinitatis Sonntag, 30. August Gau-Köngernheim

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09.00 Uhr

Gottesdienste

Liebe Leserin, lieber Leser ! Sie sind sicher überrascht, die üblicherweise an dieser Stelle aufgeführten Zeiten für die Gottesdienste in Gau-Odernheim nicht vorzufinden. Dies hat natürlich seinen Grund. Wie Sie alle wissen, hat der Kirchenvorstand die Umgestaltung und Renovierung der evangelischen Kirche beschlossen. Ein Teil der Renovierungsarbeiten, nämlich die Instandsetzung der Außenfassade, ist auch bereits abgeschlossen. Nun steht dies für den Innenraum der Kirche bevor. Wir rechnen damit, dass mit den Arbeiten jetzt zeitnah begonnen wird, aber ein genauer Termin liegt uns noch nicht vor. Deshalb ist es im Moment leider nicht möglich, einen genauen Gottesdienstplan zu erstellen. Bis auf weiteres gehen Sie bitte davon aus, dass der Gottesdienst wie bisher üblich sonntags um 10.00 Uhr in der evangelischen Kirche stattfindet. Sobald feststeht, wann mit den Renovierungsarbeiten begonnen wird, werden wir Sie rechtzeitig durch eine Veröffentlichung im Nachrichtenblatt, im Schaukasten und unserer Homepage über die Gottesdienstzeiten informieren. Wir bedanken uns vorab recht herzlich bei der katholischen Pfarrgemeinde, die uns für diese Zeit ihren Kirchenraum für unsere Gottesdienste zur Verfügung stellt. cg

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Zur Unterhaltung

Vor dem Bücherschrank Der offene Bücherschrank auf dem Kirchplatz wird weiterhin gut genutzt. Hier einige Tipps für die Nutzer, neudeutsch: user. Falls Sie auf eines der besprochenen Bücher stoßen – mitnehmen und lesen. Karl May, Im Lande des Mahdi, Band 1-3, 1400 S, Verlag Pawlak, Herrsching 1983 (Erstveröffentlichung 1892/1896) Erstmals gelesen mit 15 Jahren. Zweitlektüre am Ende eines Leselebens. Karl May ist ein Märchenonkel, bei dem das Gute über das Böse siegt. In der Figur des Effendi, Arzt und Reiseschriftsteller, gibt er sich als „Franke“ = Deutscher und Orientversteher, der am oberen Nil alle Fährnisse bewältigt. Die Mittel: Spurenlesen, Lauschen wie die Amis, Reiten wie Schockemöle, Pferdeflüstern, kombinieren wie Nick Knatterton, den Gegnern immer einen Schritt voraus, befreit sich auch in aussichtslosen Situationen, ist fair zu den besiegten Gegnern und tötet nur im Notfall. Das Ganze ist mit ellenlangen, streckenweise nichtssagenden Dialogen angereichert. Im Kern verkündet May jedoch eine missionarische Botschaft, nämlich die Aussöhnung zwischen den Religionen und letztlich Frieden zwischen den Völkern. Seine angelesenen Kenntnisse sind fachlich fundiert und detailliert, darunter Landschaftsschilderungen, Landeskunde, machtpolitische und religiöse Aspekte (damals schon: Der Mahdi als Islamist!). Und Karl-May-Stil geht so: „Der Baqqera-Scheik…nähert sich meiner Stadt, um dieselbe einzunehmen.“ „.Sie (die Takaleh) sollen empfangen werden, wie es sich gebührt. Dieser ihr Freund aber soll die Bastonade noch eher schmecken als sie.“

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Zur Unterhaltung

Martin Suter, Allmen und die Libellen, 195 S, Diogenes, Zürich 2012 Der Schweizer Erfolgsautor greift mal wieder in die Kiste und zaubert Altbekanntes hervor: Johann Friedrich von Allmen, Lebemann und Feingeist in nobler Umgebung, so gut wie bankrott, betrügt in Kunstkreisen mit geklauten, wertvollen Jugendstilschalen. Wie im Roman „Der letzte Weinfeld“ diniert man in First-Class-Lokalen. Auch die mondäne, bremsi Millionärstochter Joelle mischt mit. Der illegale Drittweltangestellte Carlos fungiert als sozialer Kontrast. In einer spannenden Story befreit sich Allmen mit erheblicher krimineller Energie und viel Action aus seiner misslichen Lage. Mit den ergaunerten 700000 Franken gründet er mit Carlos eine Firma für Internationale Nachforschung von gesuchten Objekten. Dem Autor gelingt es, die Gegensätze zwischen dem oberen und unteren Ende der sozialen Leiter gut herauszuarbeiten. Dank zügiger Handlung und überschaubarem Satzbau liest sich der Krimi recht flott. Yannik Mahr, Reinlich und kleinlich ?! Wie die Deutschen ticken, Langenscheidt, Berlin/München 2012 Bücher über die Deutschen und ihre Außenwirkung haben Hochkonjunktur. Und so lässt der Hamburger Journalist kein gängiges Klischee über die Deutschen aus, unter anderem: Das Volk der Drängler. Tatorte: Supermarkt, Taxistand, Behörden, Büffet – Handtuchwerfer im Urlaub – Männer in Tennissocken und Sandalen – Einigkeit und Recht auf Mülltrennung – Pünktlichkeit war eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr (Schüler-Gleitarbeitszeit, Arztwartezimmer, Bearbeitung von Steuererklärungen, Party ab 23 Uhr) – Probleme mit Automaten (Fahrschein, Bank) – Getrennte Rechnung, möglichst schnell! – Über Geld spricht man nicht! Geiz ist geil. – Griesgram im Wohlstand. Früher war alles besser, weil wir jung waren. – Das mach ich selbst (Heimwerkermentalität) und Gartenarbeit (Nur die Harten kommen in den Garten). – Deutschland e.V. Die Zahl der Vereine steigt. Der will nur 15

Zur Unterhaltung

spielen. Fünf Millionen Hundebesitzer geben fünf Milliarden Euro aus. Deutscher Humor – leere Seite. Auf diese deutschen Eigenheiten stoße ich täglich – auch bei mir selbst. Der vorgehaltene Spiegel bringt es zutage. Was den Humor anbelangt, so würde ich dem Autor doch mal Roman Chormann (Der Pälzer), Heinz Ehrhard oder Otto Walkes empfehlen. Gerhard Lange (Hersg.), Rhetorische Kommunikation – Reden, Verhandeln, Führen, 160 S, Tasso Verlag, Bonn 1996 Der Band umfasst alle Feinheiten des Redens, Verhandelns und Führens, darunter Ratschläge für einen guten Redner („Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze“), für einen schlechten Redner („Bevor ich zum Thema des Abends komme, lassen sie mich kurz…“), eine gestanzte Festansprache („Wenn wir uns heute hier zusammengefunden haben, um diesen Tag miteinander zu begehen, so geschieht das nicht von ungefähr…“); hintersinnige Managementregeln („Management by Nilpferd: Kurz auftauchen, Maul weit aufreißen, um anschließend unterzutauchen. Management by Moses: Immer wieder rückfragen: Herr, was soll ich tun? Management by Känguru: Große Sprünge, leerer Beutel. Management by Gear-Wheel: Wenn sich das große Zahnrad einmal bewegt, haben die kleinen wie wild zu rotieren. Management by Pingpong: Jeden Vorschlag so lange weiterund zurückgeben, bis er sich erledigt hat.“) Ein kurzweiliger, mit klugen Beispielen und Regeln gespickter Ratgeber für alle, die reden bzw. zuhören müssen.

Herbert Bonewitz, Aus heiterem Himmel, Das achte Buch Bonewitz – Biblische Satiren von Adam zur Apokalypse, 96 S, Bodenheim 2014 Das Urgestein der Mainzer Fastnacht wendet sich der biblischen Botschaft zu („Sag´ mal Babba, könntest du dir vorstellen, die Bibel ins Määnzerische zu übersetzen?“). Was dann folgt, ist typisch Bonewitz: humorvoll, hintergründig, sozialkritisch, zeitkritisch, kirchenkritisch. Alle 16

Zur Unterhaltung

kriegen ihr Fett weg. Hier eine exemplarische Auswahl aus den 26 Kapiteln: Schöpfung („Wie alles emal angefange hat“) – Warum´s kää Paradies mehr gibt – Modern Churching („Ihr hört jetzt einen ganz obercoolen Song… aus em erste Buch vum alte Moses …was die abgefahrene Dollbohrer vunn Babel fer en Dorchenanner unn Uferaasch mit ihrem Turm angestellt habbe“) – Eine zeitgeschichtliche Weihnachtsgeschichte. Die frohe Botschaft des Engels hört sich dann so an: “Wie, Was wolle Sie? ´Eine große Freude verkünden, die allen Menschen zuteil werden soll? Sie habbe vielleicht Nerve! Ausgerechnet am Heiligabend, da mache Sie Werbung.“ Wenn ihr Appetit geweckt ist, dann greifen Sie zu beim „achten Buch Bonewitz.“ em

Das Bild zeigt die Teilnehmer des letzten Seniorennachmittages. 17

Freud und Leid

Bestattungen: Gau-Odernheim: Carl Hans Matthäus

Rudolf Schmitt

Marianne Bähr geb. Hilpert

Hans Merz

Katharina Hulbert geb. Simon

Gau-Köngernheim: Elisabeth Hering geb. Schwabenland

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Freud und Leid

Stephan Stamm

Taufen: Gau-Odernheim: Philemon Constantin Resa

Fabian Steinmetz

Gau-Köngernheim: Joleen Büttel

Ökumenische Trauung: Gau-Odernheim Philipp Butz und Kathrin, geb. Hammes

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Wir gratulieren...

Erhard Metzler Lina Adam geb. Becker Klaus Wetzel Monika Schäfer geb. Martin Walter Egelhof Gisela Merz geb. Körner Peter Stamm Brigitte Debusi geb. Gerathwohl Elfriede Waldmann geb. Beutel Friedrich Merz Karl Heinz Grow Maria Rudolph geb. Hoffmann Irmgard Ehlenberger geb. Steimann Hans Peter Luzius Dorothea Pusch geb. Bargon Waltraud Lauer geb. Forche Ingrid Wenzke geb. Heermann Käthe Höhn geb. Abstein Heidrun Lauer geb. Best Kunigunda Weiskopf geb. Leopold Johann Ruhland Renate Zimmermann geb. Fröder Erna Rupprecht geb. Oehlhof Irene Schölch geb. Schmengler 20

Wir gratulieren...

Horst Hoppe Inge Gall geb. Herd Armin Fritz Irma Baier geb. Klein Renate Dauber geb. Schmidt Erika Schenkel geb. Michel Jakob Leonhardt Sigrid Hauck geb. Schlicher Herbert Sellien Karl Lieder Irma Becker geb. Strubel Christa Birk geb. Müller Inge Lauer geb. Hämmerle Maria Weick geb. Leonhardt Friedrich Lauth Irene Sander geb. Martenstein Norbert Rupprecht Helmut Klag Werner Fröder Wilhelm Einsfeld Norbert Schönleben Kurt Acker Günter Büttner Adolf Lange 21

Wir gratulieren...

Erhard Beckenbach Kurt Sander Dagmar Lorenz-Groh geb. Lorenz Manfred Hoffmann Klara Reiss geb. Fröder Elfriede Besser geb. Gerlach Erika Legler geb. Teschmer Manfred Hinz Dr. Hellmuth Kneip Friedrich Winter Karl Heinz Groh Ernst Martenstein Hans Jürgen Burkhardt Irmgard Strauss geb. Boos Elisabeth Ehrhardt geb. Harth Johanna Mühlbauer geb. Maier

Herzliche Glück- und Segenswünsche !

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Deutscher Evangelischer Kirchentag Vom 3. bis 7. Juni wird in Stuttgart ein buntes Fest des Glaubens stattfinden. Über 100.000 Gäste, über 2.000 Veranstaltungen, über 50.000 Übernachtende in Privat- und Gemeinschaftsquartieren, fünf Tage diskutieren, singen, beten und feiern. Das alles ist Kirchentag. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher in Stuttgart? Los geht es am Mittwochnachmittag mit mehreren Eröffnungsgottesdiensten. Nach dem Ende der Gottesdienste beginnt der „Abend der Begegnung“ – fast die gesamte Innenstadt verwandelt sich in ein großes Straßenfest mit vielen musikalischen Bühnen und hunderten Ständen, die Baden-Württemberg auf kulinarische und kulturelle Art vorstellen. Die drei zentralen Tage des Kirchentages sind alle gleich aufgebaut. Der Tag beginnt nach den Morgengebeten mit Bibelarbeiten an verschiedenen Orten. Der restliche Tag ist voll mit thematischem und kulturellem Programm. Diskutiert wird überall, über Themen aus Politik, Gesellschaft und Religion. Parallel dazu gibt es immer wieder musikalische Auftritte und dauerhafte Angebote: Der Markt der Möglichkeiten im Neckar-Park etwa, und die speziellen Zentren für Jugendliche und Kinder. Die Abende gehören vor allem Konzerten – großen unter freiem Himmel und kleineren in Kirchen und Hallen. Am Freitagabend feiern die meisten Gemeinden im Quartierbereich mit ihren Gästen ein Feierabendmahl. Der Stuttgarter Kirchentag wird sich räumlich in zwei zentralen Gebieten abspielen und damit mitten in der Stadt präsent und sichtbar sein. Die Stuttgarter Innenstadt und der Bad Cannstatter Neckar-Park bilden die beiden großen Veranstaltungszentren, in denen Programm angeboten wird. Das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, der Schloss- und Marktplatz, der Hospitalhof, die Stiftskirche und Leonhardskirche, der Cannstatter Wasen, die Hanns-MartinSchleyer-Halle und die Porsche-Arena gehören zu den insgesamt etwa 230 Orten, die das Programm des Kirchentages beherbergen werden. Der Neckar-Park wird mit Zelten in ein Gelände verwandelt, das ausreichend Platz für viele verschiedene Veranstaltungen bietet. Programm findet außerdem im übrigen Stadtgebiet und darüber hinaus bis nach Fellbach statt. Zu den weiteren Orten gehören viele Kirchen und Gemeinden sowie andere erprobte Veranstaltungsorte mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Nach drei vollen Tagen geht der Kirchentag am Sonntagvormittag mit einem zentralen Schlussgottesdienst zu Ende. Erwartet werden über 100.000 Gäste, die alle gemeinsam Abendmahl feiern werden. Die evangelische Jugend des Dekanats Alzey fährt zum Kirchentag. Anmeldung und Informationen unter: 06731 / 9987952 oder a.muth(at)ed-az.de oder www.ev-jugend.de.

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Pinnwand Evangelische Kirchengemeinde Gau-Odernheim/Gau-Köngernheim Pfarrer: Andreas Rose, Kirchplatz 12, Tel.: 06733/283, Fax: 06733/388 Pfr. Rose ist am sichersten nach telefonischer Vereinbarung anzutreffen. E-Mail: [email protected] Internet: www.gau-odernheim.ekhn.org Büro: Iris Schmid, Büro-Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag u. Freitag: 9.00 bis 11.00 Uhr, mittwochs geschlossen. Vorsitz der Kirchenvorstände G-O und G-K: Pfarrer Andreas Rose Stellv. Vorsitz des Kirchenvorstands: Gau-Odernheim: Ute Balz Tel. 06733/7477 Gau-Köngernheim: Karin Pfannkuchen Tel. 06733/6170 Organistendienst: Franz-Josef Schefer Annette Paukner Elke Keil-Jutz Claudia Anders

Tel. 06733/7630 Tel. 06733/253 Tel. 06733/949 564 Tel. 06733/961 666

Küsterdienst Gau-Odernheim: Kurt Schultz Brunnenstr. 35

Tel. 06733/7209

Küsterdienst Gau-Köngernheim: zur Zeit vakant Kirchplatzpflege:

G-O: Franz-Josef Schefer G-K: Mario Weick

Hausmeisterin Jugendheim Gau-Odernheim: Silvia Schultz

Tel. 06733/236 610 Tel. 06733/961 517 Tel. 06733/7209

Evangelisches Dekanat Alzey Dekanatsbüro: Alzey, Fischmarkt 3, 1. OG E-Mail: [email protected] Evang. Sozialstation Alzey: Josselinstr. 3 Diakonisches Werk Alzey: Schlossgasse 3

Tel. 06731/2668 Tel. 06731/9503-0

Telefonseelsorge Mainz:

Tel. 06131/82522

Tel. 06731/998 467

Impressum: Der „Petersberg-Bote“ wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde G-O/G-K, Kirchplatz 12, 55239 Gau-Odernheim. Er erscheint am 1.3, 1.6, 1.9. und 1.12. eines jeden Jahres. Redaktionelle Beiträge bitte bis 4 Wochen vor Erscheinungsdatum im Pfarrbüro einreichen. Änderungen vorbehalten.. Redaktion: Christine Gerlach, Axel Guse, Bettina Kraus-Bähr, Ernst Mayer, Andreas Rose, Iris Schmid. V.i.S.d.P.: Pfr. Andreas Rose. Druck: Evangelische Regionalverwaltung Alzey

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