garten. Garten im Frühjahr. Gewinnspiel. Leserfotos

-GARTEN Folge 1 Tipps rund ums eigene Grün Online-Spezial unter WZonline.de/garten Garten im Frühjahr Gewinnspiel Leserfotos Donnerstag, 7. April ...
Author: Melanie Lorentz
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-GARTEN Folge 1

Tipps rund ums eigene Grün

Online-Spezial unter

WZonline.de/garten Garten im Frühjahr Gewinnspiel Leserfotos

Donnerstag, 7. April 2016

Donnerstag, 7. April 2016

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Gartenarbeit mit gutem Sti(e)l Liebe Gartenfreunde, in dieser Gartensaison wollen wir Ihnen einmal zeigen, was eine richtige Harke ist! Sind Sie bereit? ie Harke“, so heißt es im Duden, „ist ein Gerät zur Garten- und Feldarbeit mit langem Stiel und quer angeordneten Zinken, das zum Glätten der Erde oder zum Zusammenholen von Laub oder Ähnlichem dient.“ Das Sprichwort „Jemanden zeigen, was eine Harke ist“ geht laut Duden womöglich auf die Erzählung eines Bauernsohns zurück, der von der Stadt auf das Land zurückkehrt und vorgibt, nicht mehr zu wissen, was eine Harke ist. Ihm fällt das aber schnell wieder ein, als er auf die Zinken einer liegenden Harke tritt und ihm der Stiel an den Kopf schlägt. as lehrt uns das? Die Harke niemals mit den Zinken nach oben liegen lassen! ie Harke gehört, wie einige andere Geräte auch, zu den unentbehrlichen Helfern im Garten. Für alle gilt: gutes

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Garteneinblicke der Staudenfreunde Am Wochenende 16. und 17. April öffnen die Staudenfreunde der Regionalgruppe Weser-Ems wieder ihre Gärten. @ Mehr Informationen unter www.gds-staudenfreunde.de

Naturerlebnis mit Grün & Bunt Am heutigen Donnerstag, 7. April, lädt das Team von Grün & Bunt von 16.30 bis 19.30 Uhr ein zu einem Naturerlebnis „Unser täglich Brot – mal nicht aus dem Ofen“ in Wittmund. Am Sonntag, 10. April , von 11 bis 14 Uhr heißt das Thema in Wilhelmshaven „Feuerzauber – Feuer machen und kontrollieren“. Die Treffpunkte werden bei Anmeldung bekannt gegeben. Anmeldung unter Tel.: 0 44 21 / 56 03 88 oder 0178 / 173 03 88 oder 0 44 21 / 8690549 Rosenseminar bei Otten Am Sonnabend, 16. April, bietet die Gärtnerei Otten in Jever/Cleverns von 16 bis 17 Uhr ein kos-

Die Harken geschultert und ab in den Garten: Mit gutem Gartengerät ist die Arbeit im Garten ein noch größeres Vergnügen. FOTO: DPA/INGO WAGNER Handwerkszeug erleichtert nicht nur Handwerkern, sondern auch dem Hobby- und Freizeitgärtner die Arbeit. Denn bei allem Spaß an der Gartenarbeit – es ist und bleibt Arbeit. Und die muss man sich nicht unnötig schwer machen. Wie wichtig

tenloses Rosenpflanz- und -schnittseminar an. Anmeldungen unter Tel.: 04461/2995

der gute Sti(e)l bei der Gartenarbeit ist, merkt man spätestens, wenn man sich am alten Harkenstiel einen Splitter eingerissen hat. Oder wenn der Spatenstiel beim ersten Umgraben einknickt. Also, bevor Sie sich an die Gartenarbeit

@ Mehr Informationen unter www.park-der-gaer ten.de

botanika Bremen Noch bis Sonntag, 17. April, lädt die botanica Bremen zum Frühlingszauber ein. In der Frühlingsausstellung erwarten den Besucher leuchtend bunte Azaleen und Porträts der Menschen, die diese Vielfalt durch Züchtung erschaffen haben. Zu den exotisch leuchtenden Vireya-Rhododendron in Borneo gesellen sich die Indischen Azaleen im Japanischen Garten und im Mendehaus. Die Hauptblüte im Himalaya-GewächsPark der Gärten Bad Zwischenahn haus lädt zum genaueren Hinim wird April 16. Am Sonnabend, sehen ein: Hier finden sich net. Park der Gärten die Saison eröff neben knallrot blühenden ete stalt umge lett komp Neue oder baumförmigen Arten und RhoAuch en. Mustergärten sind entstand dodendron mit riesigen, duftender „Gar ten der empfehlenswerten den Blüten auch niedrige Pflanlanzt bepf Rhododendron“ ist neu zen aus dem Hochgebirge, deund weist den Weg in den aufblühenren kleine gelbe und weiße Blü. den Rhododendronpark ten nicht weniger faszinierend Am Sonntag, 17. April, findet im sind. Auch Tulpen, Narzissen, rniede e zweit der Park der Gärten Schachbrettblumen und andere sächsische Gartentag statt. Der Botschafter des Frühlings stePark ist geöffnet von 9.30 bis 18.30 hen hier in voller Blüte. Uhr.

Schlossgarten Oldenburg Am Sonnabend, 16. April, findet im Schlossgarten Oldenburg von 15 bis 16 Uhr ein geführter Rundgang unter dem Motto „Vernunft und Gefühl“ statt. Der Rundgang entschlüsselt die ästhetischen und philosophischen Gedanken, die in die Gestaltung des Gartens einflossen. Anmeldung und Informationen unter Tel.: 04 41/220 73 44 oder per E-Mail an [email protected].

machen, lesen Sie in dieser WZ-GartenZeit, worauf man bei Harke, Spaten & Co. achten sollte. Einen stilvollen Start in die Gartensaison wünscht Ihnen Ihre WZ-GartenZeit-Redaktion

„WZ-GartenZeit“ – Sonderbeilage der „Wilhelmshavener Zeitung“. Redaktion: Walburg Dittrich. Titelfoto: Fotolia.com. Anzeigen: Thomas Schipper. Verlag und Druck: BruneMettcker-Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven, Postfach 1265, 26352 Wilhelmshaven. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige Genehmigung durch den Verlag dürfen diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Telefon 0 44 21/488-0, Telefax allgemein 0 44 21/488 259, Telefax Redaktion 0 44 21/488 430, Telefax Anzeigen 0 44 21/488 258. E-Mail: [email protected] [email protected] Internet: www.WZonline.de

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Verehrungswürdige Frühblüher BONN/GMH – Tulpen gehören zu

den geschichtsträchtigsten Pflanzen der Menschheitsgeschichte. Ihre Karriere begann – ähnlich wie die der Rose – in Persien. Dort zierten die heute als „botanische Tulpen“ bezeichneten Wildarten bereits um das Jahr 1050 die Gärten der Reichen und Mächtigen und im Osmanischen Reich wurden sie gar als heilige Blume verehrt. asch verbreitete sich die Kunde von der so hofierten exotischen Pflanze und als Mitte des 16. Jahrhunderts die ersten Zwiebeln nach Europa gelangten, entbrannte insbesondere in den Niederlanden alsbald eine ungezähmte Sammelwut. Adlige und betuchte Kaufleute wetteiferten um die prachtvollsten Sorten, was Tulpenzwiebeln zu begehrten Spekulationsobjekten werden ließ. Zeitweise wurde im Jahr 1637 eine einzige Tulpenzwiebel für 10 000 Gulden, dem damaligen Preis eines Amsterdamer Stadthauses, verkauft. Manch einfacher Bauer verlor Haus und Hof, als nach einigen Jahren zu viele Tulpen auf dem Markt waren und die Preise rapide sanken. enn der Frühling kommt, dann schick ich dir Tulpen aus Amsterdam“. So beginnt ein bekanntes Lied und

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Im April kann man bei einer Fahrt durch das Rheinland Felder voller blühender Tulpen genießen. FOTO: GMH/A.BUCHKREMER spiegelt die immer noch weit verbreitete Meinung wieder: Tulpen kommen ausschließlich aus Holland. och bei einer Fahrt durch das Rheinland wird man schnell eines Besseren belehrt. Besonders im RheinKreis Neuss leuchten die Felder zur Tulpenblüte im April in vielen bunten Farben, denn auch in Deutschland werden Schnitttulpen angebaut und Tulpenzwiebeln vermehrt. In den Niederlanden eignen sich be-

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Experten­Tipp

Forsythien für den Blumentopf BERLIN/DPA/TMN – Forsythien

(Forsythia) öffnen bereits ab März ihre leuchtend gelben Blüten. Aber nicht nur im Gartenboden wachsen die eigentlich mannshohen Sträucher,

erklärt der Bund deutscher Baumschulen in Berlin. Wer etwas für Balkon oder Terrasse sucht, sollte sich im Handel nach kleinbleibenden Sorten im Topf erkundigen.

sonders die sandigen Böden hervorragend für den Anbau von Tulpenzwiebeln. Dies stellt die Züchter im Rheinland vor die Herausforderung, das Sortiment an die hiesigen Gegebenheiten – also höhere Temperaturen und andere Bodenverhältnisse – anzupassen. o wird schon bei der Auswahl des Pflanzgutes – dies sind die kleinen Blumenzwiebeln – darauf geachtet, dass Sorten angebaut werden, die mit den gegebenen Verhältnis-

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sen gut zurechtkommen und sich auch in den schweren Böden in Deutschland gut entwickeln. iese speziellen Blumenzwiebeln gelangen über Einzelhandelsgärtnereien, Gartencenter, Blumengeschäfte, den Lebensmitteleinzelhandel und auch immer mehr über Onlineshops im Internet zum Verbraucher, wo sie im nächsten Jahr für eine schöne Tulpenblüte in den Gärten und Töpfen sorgen.

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Des Gärtners wichtigste Helfer BERLIN/DPA/TMN – Stoßhacke

oder Ziehhacke? Rechen oder Harke? Und ist ein elektrischer Rasenmäher besser oder ein Benziner? Hobbygärtner haben eine riesige Auswahl an Helfern. Aber was taugt wirklich für sie? Hier ein paar Erläuterungen und Tipps zur Auswahl: Spaten oder Grabegabel: Je schwerer der Boden ist, desto kleiner sollte der Spaten zum Umgraben, Abstechen von Rasenkanten und Ausheben von Pflanzlöchern sein. Ist der Boden aber hart und steinig, eignet sich eine Grabegabel mit meist vier Zinken besser. Sie schont auch die Wurzeln der Pflanzen. Der Naturschutzbund empfiehlt Grabegabeln aus geschmiedetem Stahl mit flachen, starken Zinken und einem T-Stiel aus Eschenholz. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, muss die Stiellänge zur Person passen. Bei diesen längeren Grabegeräten gilt: Ihr Stiel reicht bei der aufrecht stehenden Person am besten bis zum unteren Rippenbogen. Hacke: Stoßhacken haben an ihrem Ende eine gerades Blatt, das den Stiel verlängert. Sie eignen sich eher für leichte Böden. Bei der Ziehhacke verläuft das Blatt im rechten Winkel zum Stiel, sie lockert schwerere Böden besser. Tipp: Sind die Blätter gewellt oder haben Zäh-

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Für rückenschonendes Arbeiten müssen die Stiele der Gartengeräte auf die Körpergröße abgestimmt sein. FOTO: DPA-INFOGRAFIK ne, nehmen sie Unkräuter leichter auf, erklärt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Eine Alternative zum oberflächlichen Lockern des Bodens ist der Sauzahn mit sichelförmigem Zinken, dessen Ende platt ist. Mit wenig Kraftaufwand lässt sich damit die Erde bis auf 20 Zentimeter Tiefe lockern sowie Kompost einbringen, erklärt der Naturschutzbund. Er rät zu einem leicht gebogenen Stiel mit Krümmung nach unten. Die optimale Länge des Stiels dieser Geräte, die man aufrecht stehend, ziehend oder schwingend verwendet, liegt mindestens auf Kinn- oder gar Stirnhöhe. Harke oder Rechen: Hier gibt es zunächst ein Definitionsproblem, oft werden beide Begriffe synonym verwendet. Aber die Gartengeräte unterscheiden sich: Eine Harke hat eine gerade Fläche mit Zinken, was an einen Kamm erinnert. Sie eignet sich vor allem für das Auflockern oder Ebnen des Bodens. Die Zinken des Rechens sind fächerförmig, damit fegt man vor allem Laub oder Rasenschnitt zusammen. Bekannt ist diese Variante auch als Fächerbesen, schreibt das vom Landwirtschaftsministerium geförderte Gartenlexikon Hortipendium. Harken heißen hier Eisen- oder Rosenrechen. Stiel: Auch hier gilt: Die optimale Länge des Stiels liegt min-

Ein solider Spaten erleichtert die Arbeit. FOTO: DPA/ SEIDEL destens auf Kinn- oder gar Stirnhöhe. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt, dass Gartengeräte idealerweise aus gehärtetem Metall sind. Damit halten sie der ständigen Belastung gut stand. Das teurere Edelstahl hat den weiteren Vorteil, dass es nicht rostet. Außerdem bleibt daran keine Erde kleben, und die Geräte können besser gesäubert werden. Hobbygärtner sollten bei der Auswahl darauf achten, dass Gerät und Tülle – also die Verbindung mit dem Stiel – aus einem Stück bestehen und so verbunden sind, dass sie auch große Beanspruchung aushalten. Ast- und Gartenscheren: Bei kleinen Handscheren verteilt ein Rollgriff die Kraftanstrengung auf alle Finger. Das ver-

hindert auch eher Schwielen. Stoßdämpfer und Puffer schonen Hand und Gelenke zusätzlich. Es gibt grundsätzlich zwei Funktionsweisen: Modelle mit Amboss sowie Varianten mit zwei beweglichen Klingen, auch Bypass-Schere genannt. Letztere verwenden Profis gerne. Die Amboss-Schere hat nur eine bewegliche, schneidende Klinge, die auf eine feststehende Metalloberfläche trifft – den Amboss. Sie ist oft günstiger und robuster, aber mit der Zeit wird der Schnitt funktionsbedingt unsauberer, erklärt die Gartenakademie. Die Stiftung Warentest empfiehlt nach einem Praxistest (Ausgabe „test“/Juli 2015) die kraftsparenden Amboss-Scheren vor allem für hartes, trockenes Holz. Dafür sind BypassScheren flexibler und man kann Äste näher am Stamm abschneiden. Außerdem durchtrennen diese sauberer frische Pflanzenfasern. Größere Zweihand-Baumscheren eignen sich für dickere Äste und solche des oberen Kronenbereichs sowie für Bodentriebe von Strauchbeeren. Hier empfiehlt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz Bypassmodelle für schwer zugängliche Äste. Ihre Hebelwirkung ist besser, was Kraft spart. Griffe mit Stoßdämpfern schonen die Gelenke zudem. Und eine Gegenklinge hat außerdem oft eine Verzahnung, die den Ast festhält.

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Wöchentliche Rasenspiele mit dem Mäher KÖLN/DPA/TMN – Bis zu zwei-

mal pro Woche muss mancher Hobbygärtner im Sommer den Rasen mähen. Da nervt es, wenn Griffe zu niedrig sind oder man oft gegen den Fangkorb stößt. Was ist beim Elektromäher-Kauf zu beachten? Die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ hat es getestet.

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ausholen aus der Auslage im Laden und eine Weile lang herumschieben: Das sollten Hobbygärtner beim Kauf eines Elektro-Rasenmähers tun. Denn immer wieder macht gerade bei kleinen Elektro-Mähern die Ergonomie der Geräte den Käufern später Probleme, erklärt Peter Baruschke von der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“. Die Redaktion hat gemeinsam mit dem TÜV Rheinland zwölf Geräte getestet, die sich besonders für kleine Gärten wie zum Beispiel hinter Reihenhäusern eignen (Ausgabe März 2016).

Verstellbare Schiebegriffe sind bei kleineren ElektroRasenmähern eher die Ausnahme.

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as Fazit: „Die Schiebeholme sind für große Personen oft recht niedrig.“ Verstellbare Griffe seien bei diesen kleineren Geräten „eher die Ausnahme“, berichtet Baruschke. Auch in den Tests der Vorjahre habe sich eines immer wieder gezeigt: „Gerade wer größer ist, stößt beim Schieben des Rasenmähers schon mal an den Fangkorb“. Baruschkes Rat: „Im Laden hinter dem Gerät herlaufen.“ ut sind die kleineren Elektro-Rasenmäher mit Kabel seiner Ansicht nach für Rasenflächen von bis zu 100 Quadratmeter: „Kleine Gärten, die nicht so viele Bäume und Beete auf der Rasenfläche haben, um die man mit dem Kabel herumfahren müsste.“ ei Grundstücken mit bis zu 500 Quadratmetern Rasen rät der TÜV Rheinland zu Elektromähern. Es kommt aber auf die Bepflanzung an: Muss ein Kabel oft um oder über Pflanzen gezogen werden? Dann und für Flächen mit bis rund 1200 Quadratmeter ist ein

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ren und exakten Schnitt ausführen. Nach Einschätzung der Gartenakademie ist das ein Profigerät für höchste Ansprüche, etwa für Sport- und Golfplätze. Ein Sichelmäher hat horizontale und rotierende Klingen mit etwas weniger exaktem Schnitt, aber es sei das Standardgerät für Gebrauchsrasen. Ein Balkenmäher hat – wie eine motorisierte Heckenschere – feststehende und bewegliche Messer. Er eignet sich den Angaben zufolge für extensive Grünflächen mit hohem Gras und längeren Schnittrhythmen wie auf Streuobst- und Blumenwiesen. anche Geräte bieten zusätzlich eine Mulchfunktion: Das Schnittgut wird nicht in einem Korb gesammelt, sondern bleibt auf dem Rasen. Dort düngt es die Gräser und schützt sie bei Hitze vor dem Austrocknen. „Das ist auch praktisch in kleinen Gärten, wo man keinen Platz für einen Kompost hat“, sagt der Gartenexperte. „Der Nachteil: Man muss häufiger mähen - im Sommer bis zu zweimal wöchentlich.“

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Groß gewachsene Menschen müssen beim Rasenmäher-Kauf darauf achten, dass sie beim Schieben nicht an den Fangkorb stoßen. FOTO: DPA/REMMERS Benzinmäher besser geeignet. Nur für größere Grundstücke lohnt sich nach Ansicht des TÜVs die Anschaffung eines Mähtraktors. Auch ein selbstständiger Mähroboter schafft Flächen von mehreren tausend

Quadratmetern. eben der Betriebsart unterscheiden sich auch die Schnittwerkzeuge: Ein Spindelmäher hat Messer an einer rotierenden und horizontalen Spindel, die einen sehr saube-

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estsieger bei den Elektromähern waren das Modell 752 36-EL von Sabo, der Power Max 34 E von Gardena, das Modell ME 235 von Viking und HRE 330 AZ von Honda.

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Der Bauerngarten einer Bäuerin VON WALBURG DITTRICH BOCKHORN-ELLENSERDAMM –

Der Garten von Tanja Bohlken in Bockhorn-Ellenserdamm ist ein echter Bauerngarten. Denn die leidenschaftliche Hobbygärtnerin ist eine echte Bäuerin und betreibt zusammen mit ihrem Mann Karl-Georg einen Milchviehbetrieb. „Früher war hier nichts, nur Weide“, sagt die 43-Jährige. rüher war vor 16 Jahren, als die Bäuerin und ihr Mann auf den Hof des Schwiegervaters gezogen sind. Heute erstreckt sich ein mit rund 3000 Quadratmetern üppig dimensionierter und liebevoll angelegter Garten rund um den Bauernhof. „Ich habe mir damals Rat geholt von der Gartenplanerin Mechthild Ahlers von der Niedersächsischen Gartenakademie“, blickt Tanja Bohlken zurück. „Sie hat mir einen Gartenplan ausgearbeitet. Einen Teil davon habe ich übernommen, zum Beispiel die geschwungenen Beetformen, manches habe ich aber auch selbst geplant.“ ie für Bauerngärten typischen Beeteinfassungen aus niedrigen Buchsbaumhecken findet man auch im Bohlkenschen Garten. „Leider hat der Buchspilz nun auch in meinem Garten zugeschlagen“, sagt Bohlken ganz enttäuscht. „Ich habe mehr als hundert

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-Gewinnspiel

Wer auf dem Radweg von Blauhand nach Sande das pinke Fahrrad an der Hofeinfahrt sieht, ist beim Garten von Tanja Bohlken angekommen. Alternativ kann man sich auch am Hofschild (Bild unten) orientieren. FOTOS: DITTRICH Meter Hecke rausreißen müssen. Nun pflanze ich stattdessen Ilex als Beeteinfassung.“ Und tatsächlich sind diese speziellen Ilex-Züchtungen optisch kaum von Buchsbaum zu unterscheiden. Nur bei ganz genauem Hinsehen entdeckt man die für Ilex typischen Stacheln in Miniatur an den kleinen, runden, glänzenden Blättern. „Geschnitten wird der Ilex genauso wie Buchsbaum“, weiß Tanja Bohlken. in rundes Beet hat die Gärtnerin aber auch mit kleinen Azaleen umpflanzt. „Die brauchen zwar leichteren Boden als

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unseren Kleiboden, aber ich habe die Pflanzlöcher entsprechend vorbereitet und hoffe nun, dass die Azaleen gut wachsen und später herrlich rosarot blühen.“ uch wenn es noch früh im Jahr ist und das frische Klima vom Jadebusen in den Garten weht, blüht es längst in allen Beeten. Osterglocken, Perlhyazinthen, Lenzrosen, Märzenbecher, Lungenkraut und Hornveilchen streben der Sonne entgegen. Ein paar frühblühende Gehölze wie Schneeforsythie oder eine Weide mit rosaroten Kätzchen bringen außerdem Farbe in den Frühlingsgarten. Fortsetzung auf Seite 7

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Die mit Hornveilchen bepflanzten alten Torfstecherstiefel sind, wie so vieles im Bohlkenschen Garten, typisch für die Region. FOTO: DITTRICH

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Für die „Garteneinblicke“ alles vorbereitet Fortsetzung von Seite 6 „Wenn wir in knapp zwei Wochen zu den Garteneinblicken einladen, dann blüht sicher schon der Flieder und der Schneeglöckchenstrauch“, freut sich Tanja Bohlken über das knospende Grün. uf die Hortensienblüte dagegen muss sie noch etwas warten. „Ich liebe Hortensien und habe alle möglichen Sorten im Garten, Rispenhortensien, Eichblatthortensien, Ball- und Tellerhortensien und natürlich Bauernhortensien.“ Ab Mitte Mai etwa explodiert dann der Garten in einem Blütenmeer aus Rosen, Clematis, Phlox, Akeleien, Pfingstrosen und vielem mehr, was in einen Bauerngarten gehört. „Nur mit Rittersporn und Sonnenhut habe ich kein Glück, die mögen wohl unseren Boden nicht so gerne.“ ls Blickfang und um die Beete auch vertikal abzustufen, hat Tanja Bohlken auf jedem Staudenbeet Gehölze gepflanzt, so etwa Zierapfel oder Zimtahorn, Strauchpäonien oder Lockenschopfweide, Magnolie oder Tamariske. Der ehemalige Gemüsegarten ist wie früher mit einem Staketenzaun eingezäunt, wurde aber inzwischen zu einem rustikalen Staudengarten umfunktioniert. Auf den Zaunspitzen stecken alte Töpfe und Kannen, in denen Stroh steckt als Nistplatz für die Ohrenkneifer. Alte Weidenpfähle dienen als Pergola für den Blauregen und alte Topfdeckel von Einkochtöpfen dienen auch schon mal als Beetbegrenzung. „Mir ist wichtig, dass solche Dekorationselemente einen Bezug zum Bauernhof haben“,

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sagt Tanja Bohlken. Alte Milchkannen, Viehtränken oder landwirtschaftliche Geräte geben dem Garten seinen nostalgischen, bäuerlichen Charme. Und wenn Besucher kommen, gibt es frisch gebackenen Kuchen und Tee und Kaffee. Genießen kann man dies und den Blick auf den Garten in einer der vielen Sitzmöglichkeiten. „Ich habe Freude daran, meinen Garten zu öffnen, mit anderen Gartenfreunden ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen“, sagt Tanja Bohlken. „Darum bin seit drei Jahren auch Mitglied der Gesellschaft der Staudenfreunde.“ ass hinter dem Garten noch Platz für eine Klootschießbahn und ein Fußballfeld ist, wissen die fünf Kinder von Tanja und Karl-Georg Bohlken zu schätzen. „Gerade trainieren die Kinder für die Europameisterschaft im Klootschießen“, erzählt Tanja Bohlken stolz. Und auch, dass Mann und Kinder sie in ihrer Gartenleidenschaft unterstützen und auch mal mit anpacken. „Ohne den Rückhalt meiner Familie wäre so ein Garten nicht zu verwirklichen.“

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Gartengeräte zum Beispiel:

Tanja Bohlken betreibt mit ihrem Mann einen Milchviehbetrieb. Und sie ist Hobbygärtnerin aus Leidenschaft. Rund um den Hof hat sie einen urigen Bauerngarten angelegt. FOTOS: DITTRICH

Der Garten von Tanja und KarlGeorg Bohlken, Blauhander Straße 49, ist im Rahmen der „Garteneinblicke“ der Gesellschaft der Staudenfreunde am Sonntag, 17. April, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Auch außerhalb der „Garteneinblicke“ sind Gruppen nach Terminabsprache unter Telefon 04453/1782 herzlich willkommen.

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Nicht alle Sackkarren Gold wert KÖLN/DPA/TMN – Mit Sackkar-

ren lassen sich nicht nur stapelweise Bierkisten nach Hause bringen. Auch um die schweren Blumenkübel aus dem Winterlager zu holen sind sie Gold wert. ber bei einem Test von zwölf Geräten zeigte sich nun: So gut wie keine Sackkarre im Handel hält der Gewichtsbelastung stand, die die Hersteller versprechen. Das ist das Ergebnis eines Tests der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ (Ausgabe April 2016) gemeinsam mit der Versuchsund Prüfanstalt Remscheid (VPA). „Ein so krasses Ergebnis hatten wir lange, lange nicht mehr“, berichtet „Selbst ist der Mann“-Redakteur Peter Baruschke. „Die Mehrzahl der getesteten Sackkarren hat den gemachten Vorgaben nicht entsprochen.“ erade in puncto Gewichtsbelastung fielen die meisten Geräte durch. „Die Belastungsangaben waren fast alle viel zu hoch gegriffen und übertrieben.“ Die Folge: Im Test verbogen sich die Rohre, brachen die Gelenke aus oder Transportplattformen ab. Baruschke rät daher: Wer hohe Gewichte mit einer Sackkarre transportieren will, sollte am besten immer ein Gerät mit einer höhe-

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das Ankippen der Karre ging unterschiedlich schwer.“ Wichtig ist hier, herauszufinden, wie tief man sich insbesondere bei schweren Lasten bücken muss, denn viele Karren können dann nur noch sehr stark geneigt geschoben werden. Wer zum Beispiel im Frühjahr breite Blumenkübel mit der Sackkarre aus dem Winterlager in den Garten bringen will, braucht auch eine ausreichend breite Plattform. esonders genau hinschauen müssen auch Heimwerker und Hobbygärtner, die Lasten über Treppen hinweg transportieren wollen. „Unseren VPA-Testern ist sehr sauer aufgestoßen, dass die Griffe sich dann gelöst haben“, berichtet Baruschke. Hier sollte man bei der Auswahl darauf achten, dass alles fest sitzt. „Die Klappmechanik der Plattform sollte leicht auf- und zugehen“, ergänzt der Fachjournalist. on den zwölf getesteten Sackkarren erhielten sechs die Note Fünf und zwei Geräte die Note Vier. Aber die Tester zeichneten auch je zwei Produkten mit einem „Sehr gut“ oder „Gut“ aus. Zu den Testsiegern gehören der TS 850, der TS 1500 und der TS 600 von Wolfcraft und die Transportkarre 8985710 von Meister.

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Sackkarren sind Gold wert beim Transportieren schwerer Pflanzenkübel. Aber ein Test zeigte: Nicht jedes Produkt hält das versprochene Gewicht aus. FOTO: DPA/REMMERS ren Gewichtsklasse kaufen als eigentlich nötig. nd man sollte Probe fahren. „Im Baumarkt gibt es ja in der Regel immer ein paar

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aufgebaute Geräte“, rät Baruschke. Diese nehmen, mit Produkten und Kartons aus den Regalen beladen und ein wenig herumfahren. „Gerade

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Ihre schönsten Gartenfotos WILHELMSHAVEN/FRIESLAND/ WD – Haben Sie einen Lieb-

9. Besuchen Sie uns am STIHL Test-Tag: Samstag, den 9. April 2016 von 9 bis 16 Uhr. Probieren Sie Gartengeräte von STIHL und VIKING unverbindlich aus. Für beste Laune werden auch unsere günstigen Aktions-Angebote sorgen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch:

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lingsplatz im Garten? Blüht in Ihrem Garten etwas ganz besonders schön? Haben Sie dicke Dinger geerntet? Oder haben Sie in Ihrem Garten eine Entdeckung gemacht? Ihre schönsten Gartenfotos drucken wir gerne in der „WZ-GartenZeit“ ab, wenn Sie uns diese zusenden (bitte nicht mehr als drei pro Sendung und bitte mit Namen). Sie können die Fotos unter WZonline.de/garten hochladen, per E-Mail an [email protected] senden oder als Papierfotos per Post an die „Wilhelmshavener Zeitung“, Redaktion GartenZeit, Parkstraße 8, 26384 Wilhelmshaven, schicken. Telefon GartenZeit-Redaktion: 0 44 21/488-442.

Dieses wunderschöne Gartenfoto sendete uns Myrijam Bartelt. Es zeigt ihren Enkel Jules, der fleißig bei der Pfirsichernte geholfen

hat. Diese ist ganz offensichtlich üppig gewesen im vergangenen Jahr, was in unseren Breiten eher ungewöhnlich ist. FOTO: BARTELT

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Ein rosiger Hauch färbt die Blüten des Buschwindröschens (Anemone nemorosa, linkes Foto). Bringt bereits ab Februar Farbe in den Garten: die Strahlen-Anemone (Anemone blanda). FOTO: GMH/ESKUCHE/BANSE

Die Töchter des Windes BONN/GMH/BDS – Einer Ehekri-

se des römischen Gottes Zephyr und seiner Göttin Flora verdanken Pflanzenfreunde einige besonders anmutige Frühblüher. Zephyr, der Gott des Westwinds bändelte einst mit einer Nymphe namens Anemona an. Die eifersüchtige Flora, im römischen Götterhimmel für Blumen und die Jugend zuständig, machte kurzen Prozess und verwandelte Anemona in eine Blume. Wie schön die Nymphe gewesen sein muss, lässt sich im Frühjahr erahnen, wenn die Frühlingsanemonen, die Töchter des Windes, ihre zarten Blütenköpfchen aus der noch winterkalten Erde schieben. ereits ab Februar wagen sich die Strahlen-Anemonen (Anemone blanda) aus dem schützenden Erdreich hinaus. Es gibt sie in Weiß, Violett und zahlreichen Rosatönen, wobei sich die Staubgefäße oft wie kleine Krönchen über den Blüten abzeichnen. „Es ist einfach wunderbar, wenn die Sinne nach einem langen Winter nach Farbe lechzen, und sich dann quasi über Nacht bunte Blütenteppiche unter

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Bäumen und Sträuchern entfalten“, schwärmt Matthias Großmann, Inhaber der Staudengärtnerei Junge in Hameln. „Wie alle Frühlingsanemonen wächst sie besonders gerne im lichten Schatten von Gehölzen. Lockerer, humoser Boden ist optimal, auf sehr schweren Böden lohnt es sich, vor dem Pflanzen reichlich Sand einzuarbeiten.“ Fühlen sich die kleinen Schmuckstücke wohl, breiten sie sich willig aus, ohne zu wuchern. Sie passen in naturnahe Pflanzungen ebenso gut wie in Staudenrabatten. in wunderbarer, pflegeleichter Frühlingsblüher und unaufdringlicher Bodendecker ist das Buschwindröschen (Anemone nemorosa). Ab März spitzen die weißen Blütenmäntelchen in lichten Laubwäldern aber auch im Garten dicht an dicht aus dem Boden und bilden einen wundervollen Kontrast zum trockenen Herbstlaub – das Winterschutz und Düngerlieferant zugleich ist. „Düngen kann man sich bei Frühlingsanemonen in der Regel sparen, solange man ihnen im Herbst nicht die Laubdecke

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raubt. Insbesondere auf eher leichten, sandigen Böden sind aber ein paar Handvoll Kompost zur Pflanzung und im Frühjahr sinnvoll“, empfiehlt Matthias Großmann. Und natürlich darf man sich auch bei der Gestaltung gerne ein Beispiel an der Natur nehmen: „Im Wald findet man Frühlingsanemonen zum Beispiel zusammen mit Märzenbecher (Leucojum vernum), Hohler Lerchensporn (Corydalis cava), Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Maiglöckchen (Convallaria majalis) und Seidelbast (Daphne) – die ganze Pracht der Frühlingsblüher ist da vereint.“ em Buschwindröschen in Blütenform und -farbe sehr ähnlich ist das Großes Windröschen (Anemone sylvestris), das allerdings erst im Mai blüht und mit bis zu 40 Zentimeter deutlich höher wird. „Dafür gedeihen sie auch an sonnigen Standorten mit trockeneren Böden recht gut, denn dank ihrer Ausläufer können sie sich eine größere Fläche zur Wassersuche erschließen.“ elbe Windröschen sind echte Frühjahrsknaller“,

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bringt Matthias Großmann es auf den Punkt. Der Staudengärtnermeister schätzt die Leuchtkraft der von März bis Mai blühenden Gelben Windröschen (Anemone ranunculoides) – insbesondere an den natürlichen Standorten der Art, also unter Bäumen und Sträuchern auf nicht zu trockenem Boden. ie bei allen Frühlingsanemonen sind auch bei den Gelben Windröschen passende Pflanzpartner nach der Blütezeit wichtig: „Vor allem Anemone ranuncoloides, Anemone nemorosa und Anemone blanda besitzen sehr attraktives Laub, aber nach der Blütezeit vergilbt es leider ziemlich schnell. Die Pflanzpartner sollten das Laub mit ihren eigenen Blättern überwachsen. Ich finde zum Beispiel Kombinationen mit Funkien (Hosta), Farnen und Silberkerzen (Cimicifuga) sehr schön.“ o gut behütet können die Anemonen in Ruhe einziehen und Kraft fürs nächste Frühjahr sammeln – und Flora hat den Westwind wieder für sich allein.

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Donnerstag, 7. April 2016

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Tolles Team: Herbst-Anemone (Anemone hupehensis 'September Charme') und Kerzen-Wiesenknöterich (Bistorta amplexicaulis 'High Society') ergänzen sich in Blütenfarbe und -form nahezu perfekt. Zudem sind beide Arten sehr wuchsfreudig und bevorzugen Halbschatten. FOTO: GMH/ESKUCHE

Harmonie im Staudenbeet D

BONN/GMH – Gärtnern ist ein

kreatives Hobby: Jeder Garten sieht anders aus und jedes Jahr kommen neue Pflanzen hinzu oder bereits vorhandene Stauden werden geteilt und umgesetzt. inen ersten Hinweis darauf, was zusammenpasst und was nicht, liefert oft der Standort der Pflanzen – also ob sie beispielsweise Sonne oder Schatten bevorzugen und lieber trockenen, feuchten, nährstoffarmen oder nährstoffreichen Boden mögen. „Stauden, die in der Natur an ähnlichen Plätzen wachsen, passen meist auch optisch gut zusammen. Sie gedeihen am besten und machen am wenigsten Arbeit, wenn sie auch im Garten entsprechend ihrer Standortansprüche stehen dürfen. Also am besten erst gucken, wie die Licht- und Bodenverhältnisse am zu bepflanzenden

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Silbernes Currykraut (Helichrysum italicum) und leuchtend gelbes Brandkraut (Phlomis russeliana) sind ideale Partner für sonnige, trockene Standorte. FOTO: GMH/BANSE Platz sind, und dann die dazu passenden Stauden auswählen“, rät der Staudengärtnermeister. m Umkehrschluss bedeutet das: Eine klassische Staudenrabatte à la Sissinghurst

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ist pflegeintensiver, denn hier werden die Pflanzen in erster Linie nach bestimmten gestalterischen Gesichtspunkten zusammengestellt, beispielsweise nach ihrer Wuchshöhe, Farbe und Blütezeit.

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ie Grundprinzipien für eine gelungene Beetgestaltung gelten jedoch in beiden Fällen: „Natürlich müssen zum einen die Farben miteinander harmonieren. Mindestens genauso wichtig sind aber die Blatt- und Blütenform und die Struktur der Pflanzen im Ganzen. Erst durch Kontraste wird eine Pflanzung lebendig“, betont Arno Panitz von der Gärtnerei Stauden Panitz im bayerischen Rottenburg. Übertreiben darf man es allerdings auch nicht. „Die beste Wirkung im Beet erzielt man, indem man sich bewusst für einige schöne Leitstauden entscheidet und diesen passende Begleitstauden zuordnet. ür die optische Verbindung der Pflanzung sorgen Füllstauden.“ Leitstauden sind in der Regel die imposantesten Pflanzen im Beet. Die niedrigeren Begleitstauden tragen entscheidend zur Farbharmonie bei und erfüllen oft auch noch praktische Funktionen, indem sie beispielsweise höhere Stauden stützen. Die Füllstauden halten die ganze Pflanzung zusammen – sie sind sozusagen der „grüne Faden“. „Eine klassische Füllstaude für sonnige Standorte ist zum Beispiel der Frauenmantel (Alchemilla). Seine graugrünen Blätter und die gelbgrünen Blüten harmonieren mit vielen verschiedenen Pflanzen. Im Halbschatten sind kleinere Purpurglöckchen (Heuchera), Immergrün (Vinca) oder die Dreiblättrige Waldsteinie (Waldsteinia ternata) eine gute Wahl.“ Fortsetzung auf Seite 11

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Weitere Kriterien für gelungene Pflanzungen Fortsetzung von Seite 10 Ebenfalls ein Kriterium für gelungene Pflanzungen: Sie sollten ganzjährig abwechslungsreich gestaltet sein. Daher empfiehlt der Staudenfachmann: „Wählen Sie Leitstauden mit unterschiedlichen Blütezeiten und dazu passende Begleitstauden aus. Diese verschiedenen Gruppen werden im Beet kombiniert. Frühblühende Arten sollten dabei eher im vorderen Bereich angeord-

net werden, da sie in der Regel niedriger sind und damit sich die späteren Arten im Hintergrund in Ruhe entwickeln können.“ icht vergessen: Auf der ganzen Fläche Zwiebelblumen für die Frühjahrsblüte verteilen und immer wieder Pflanzen einstreuen, die auch im Winter etwas hermachen – entweder immergrüne Arten oder solche, deren Blütenstände auch im trockenen Zustand noch attraktiv sind.

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Scheinbar schwerelos schweben die filigranen Blüten des Purpurglöckchens (Heuchera micrantha 'Rachel') über dem braunvioletten Laub und verweben sich optisch mit den feingliedrigen Strahlenblüten der Schönaster (Kalimeris incisa 'Madiva'). FOTO: GMH/PANITZ

Experten­Tipp Tomaten selbst ziehen BERLIN/DPA/TMN – Mehr als

3000 Sorten der Tomate (Solanum lycopersicum) soll es weltweit geben. Wer die Vielfalt der leckeren Früchte entdecken möchte, dem empfiehlt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) besondere Sorten selbst zu ziehen. Denn die Auswahl an Saatgut ist sehr viel größer als die Auswahl an vorgezogenen Pflanzen. Alle Tomaten benötigen viel Licht und Sonne, daher ist Ende März die perfekte Zeit zu starten. Wichtig ist, auf den Samentütchen auf den Hinweis

F1 oder F1-Hybriden zu achten und diese Samen zu vermeiden. Die Samen kommen in flache Pflanzschalen, gefüllt mit Anzuchterde. Darüber zieht der Hobbygärtner am besten eine durchsichtige Kunststoffhaube oder Folie – so entsteht eine Gewächshausatmosphäre. Sobald die Sämlinge etwa fünf Zentimeter groß sind, werden sie in Einzeltöpfe gesetzt. Stehen sie hell und bei mindestens 20 Grad, entwickeln sich die Pflanzen am besten. Nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen die Pflanzen ins Freie umziehen.

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