garten. Garten im Frühjahr. Gewinnspiel. Leserfotos

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Author: Mareke Hertz
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-GARTEN Folge 10

Tipps rund ums eigene Grün

Online-Spezial unter

WZonline.de/garten

Garten im Frühjahr Gewinnspiel Leserfotos

Donnerstag, 9. Juni 2016

Donnerstag, 9. Juni 2016

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Danke für tolle Garten­ Fotos Liebe Gartenfreunde, wie die Zeit vergeht! Nun halten Sie schon wieder die letzte „WZ-GartenZeit“ für dieses Jahr in den Händen.

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as heißt natürlich nicht, dass die Gartensaison schon zu Ende ist. Im Gegenteil. Jetzt beginnt der Sommer und mit ihm die Zeit, den Garten mit all seinen Blüten und Früchten ausgiebig zu genießen. Denn Sommertage sind lange hell und meistens auch warm bis spät in die Nacht.

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ass Sie, liebe Gartenfreunde, wunderschöne Gärten haben und sich an diesen erfreuen können, zeigen die unzähligen Fotos, die Sie uns zugesendet haben. Dafür an dieser Stelle ganz herzlichen Dank! Alle Fotos zusammen würden bestimmt für einen „Leser-Gartenfotos-Bildband“ reichen. Wir haben uns bemüht, jedem Einsender gerecht zu werden und wenigstens eines seiner Fotos in der

Garteneinblicke der Staudenfreunde Am Wochenende 18. und 19. Juni öffnen wieder viele Staudenfreunde ihre Gärten. Mit dabei sind in der Region: Garten Bohlken, Blauhander Straße 49, Bockhorn-Ellenserdamm (nur Sonntag), Garten Brenke-Lehmann, Süderwieke II 73, Wiesmoor (nur Sonntag), Garten Diekmann, Eichenweg 28, Holtland (nur Sonntag), Garten Garz, Trakehner Straße 4, Jever; Garten Guhl, Ebkeriege 57, Wilhelmshaven; Garten Janssen, Sengwarder Straße 69, Wilhelmshaven-Voslapp; Garten Knospe, Osterfelder Straße 57, Aurich; Garten Mänz, Kirchstraße 36, (nur Sande-Neustadtgödens gKöni r, Meye en Gart tag); Sonn straße 13, Holtland (nur Sonntag); Garten Oldenettel, Moorstricher Weg 3, Friedeburg-Etzel (nur Sonntag); Garten Pfaff, Inostraße Wilhelmshaven-Fedderwar25, den; Garten Schunke, Tiarkstraße 139, Wilhelmshaven-Voslapp (nur Sonntag); Garten Simon, Breddewarden 13, Wilhelmshaven (nur Sonntag); Garten Staack, Kohl-

Dieses lauschige Gartenhaus steht im Garten von Roswitha und Holger Seifert in Voslapp. FOTO: SEIFERT

„WZ-GartenZeit“ zu veröffentlichen. Das ist uns leider nicht ganz gelungen, auch wenn wir Ihnen heute zum Abschluss und als Dankeschön noch mal eine Doppelseite (Seiten 6 und 7) voller Gartenbilder präsentieren.

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tun, Schortens-Schoost; Garten Taddiken, Sengwarderstraße 17, Wilhelmshaven (nur Sonntag); Garten Tempel, Am Schwarzen Brack 12, Sande-Neustadtgödens (nur Sonntag); Garten Tjarks, Westweg 8, Friedeburg-Heselerfeld; Garten Weer ts, Kanalstraße II 153, Wiesmoor (nur Sonntag); Die Gärten sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es wird ein kleiner Eintritt erhoben.

Großes Rosenfest wird am Sonnabend, 18. Juni, und Sonntag 19. Juni im Wilhelmshavener Rosarium am Neuengrodener Weg gefeiert. 5000 Rosen blühen und duften dann in der wundervollen Gartenatmosphäre. In das Rosenfest ist eine Kleine Landpartie eingebettet, auf der viele Aussteller ihre Angebote rund um die Rose präsentieren. Höhepunkt ist die Modenschau am Sonntag um 14 Uhr im Rokokogarten. Das Rosarium ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. WZ-Card-Inhaber erhalten eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis.

Botanischer Garten Oldenburg Vom 11. bis 19. Juni findet deutschlandweit die Woche der Botanischen Gärten statt. Im Botanischen Garten Oldenburg gibt es dazu am 19. Juni von 11 bis 17 Uhr einen Schautag unter dem Motto : „Wasserkünstler – in Wüsten und bei uns“. Es geht vorrangig um sukkulente Pflanzen, also solche, die Wasser sparen und speichern können. Aussteller präsentieren gartenbezogen Produkte, für Kinder gibt es eine Experimentierstation und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Der Eintritt ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Rosarium Wilhelmshaven

lle eingesendeten Fotos sind aber im Internet unter www.wzonline.de/garten zu sehen. Schauen Sie selbst und lassen Sie sich inspirieren -- für Ihre eigene Gartengestaltung und für schöne Gartenfotos. Wir sind schon jetzt gespannt

Park der Gärten Bad Zwischenahn Im Park der Gärten in Bad Zwischenahn dreht sich schon am Sonntag, 12. Juni, alles um die Rose wenn es wieder heißt „Rosenerlebnisse im Park“. Ein umfangreiches Programm mit Vorträgen und Verkaufsständen erwartet die Besucher von 9.30 bis 18 Uhr.

auf Ihre neuen Gartenbilder, die Sie uns nächstes Jahr gerne wieder zusenden können.

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ine tolle Gartenzeit wünscht Ihnen bis dahin

Ihre WZ-GartenZeit-Redaktion

„WZ-GartenZeit“ – Sonderbeilage der „Wilhelmshavener Zeitung“. Redaktion: Walburg Dittrich. Titelfoto: Edler von Rabenstein - Fotolia.com Anzeigen: Thomas Schipper. Verlag und Druck: BruneMettcker-Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven, Postfach 1265, 26352 Wilhelmshaven. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige Genehmigung durch den Verlag dürfen diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Telefon 0 44 21/488-0, Telefax allgemein 0 44 21/488 259, Telefax Redaktion 0 44 21/488 430, Telefax Anzeigen 0 44 21/488 258. E-Mail: [email protected] [email protected] Internet: www.WZonline.de

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Der Garten im Sommer BONN/GMH/BVE – Im Sommer

bietet der heimische Garten viele Möglichkeiten, um sich zu entspannen und die Sonne zu genießen. Doch neben dem Genuss stehen einige Pflegearbeiten auf dem Plan. Was ist alles zu tun?

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in wichtiges Thema im Sommer ist die Bewässerung. Balkonkästen und Kübel sollten in den frühen Morgenstunden und an sehr heißen Tagen zusätzlich am Abend gegossen werden. Mit Hilfe einer Gießkanne ohne Brausenkopf wird dabei weiches, kalkarmes Wasser direkt auf das Substrat gegossen. Ideal sind Wasserspeicher-Kästen oder -Kübel, die mit einem doppelten Boden und einem Wasserreservoir ausgestattet sind. Darüber hinaus eignen sich Tropfbewässerungssysteme für Balkon und Terrasse.

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achdem die Beet- und Balkonpflanzen in Kästen und Kübeln gut eingewurzelt sind, sollte regelmäßig gedüngt werden. Wenn Langzeitdünger zum Start eingearbeitet wurde sorgt eine zusätzliche Flüssigdüngung ab Juli/August für einen dauerhaften Blütenflor.

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m Sommer ist der Einsatz der Gartenschere bei vielen Pflegearbeiten nützlich. Damit Sommerblumen üppig und lange blühen sollte regelmäßig Verblühtes und vertrocknete Blätter entfernt werden. Auch bei Rosen und Stauden – wie beispielsweise bei Lavendel – lässt sich der Flor verlängern,

Der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite. Nicht nur der Rasen sollte regelmäßig durchdringend gewässert werden. Auch Balkonkästen und Kübel brauchen an heißen Tagen ausreichende Wassergaben. Intelligente Systeme aus dem Fachhandel sparen Arbeit. FOTO: GMH/BVE wenn Verblühtes zurückgeschnitten wird. Rosen und Flieder werden dabei bis kurz vor der nächsten kräftig entwickelten Knospe geschnitten. Hohe Stauden und Kletterpflanzen sollten rechtzeitig hochgebunden werden, bevor Regen und Wind Schaden anrichten.

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ft scheinen Wildkräuter schneller zu wachsen als frisch gesetzte Gemüse- oder Zierpflanzen. Wer sie jätet solange sie noch klein sind, spart

Vorsicht auf Südbalkon NEUSTADT/WEINSTRAßE/DPA/ T MN – Die Südseite ist ein

Traum für einen Balkon. Nicht aber für die Pflanzen darauf. Zum einen kommen nicht alle Pflanzen mit viel Sonne an heißen Tagen klar, zum anderen brauchen die geeigneten recht viel Wasser - und damit Aufmerksamkeit ihrer Besitzer. Ein Beispiel für eine Pflanze mit hohem Wasserbedarf ist die so beliebte Balkonschönheit Geranie (Pelargonium). Sie muss oft sogar zweimal am Tag gegossen werden. Auch die Petunie (Pe-

sich eine Menge Arbeit. Ebenso schafft ein aufmerksamer Blick hinsichtlich PflanzenSchädlingen und -Krankheiten die Möglichkeit, kurzfristig darauf zu reagieren. Gerade warme Witterung begünstigt

tunia) hat einen hohen Bedarf, genauso wie der GoldZweizahn (Bidens ferulifolia). Ist es letzterem zu trocken, lässt er die Blüten fallen. Auch die Blaue Mauritius (Convolvulus sabatius) darf nicht austrocknen. Viel Sonne und weniger Wasser braucht das Portulakröschen (Portulaca grandiflora). Sie hat fleischige Blätter, die gut Wasser speichern. Und die Kapmargerite (Osteospermum ecklonis) verträgt eher Trockenheit als zu viel Nässe.

die Ausbreitung.

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er Fachhandel hält alle benötigten Utensilien – vom Bewässerungssystem bis zum Dünger – bereit und berät auch in Sachen Schädlingsbefall.

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Aus purer Freude am Säen, Pflanzen und Ernten VON MANFRED LEHMANN SANDE – Fast alle Sander ken-

nen ihn oder haben ihn zumindest schon bei der Arbeit auf seinem Gartenland am Falkenweg gesehen: Heinrich Rastede, Rentner im Unruhestand, macht dort das, was er sein Leben lang auf großer Scholle tat, seit 1997 im Kleinen: Er pflanzt, sät und erntet.

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aren es früher Getreidefelder und Kartoffeläcker im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb, so sind es jetzt Gemüse, Kräuter und Blumen, bei denen er im besten Sinne „grüne Hände“ beweist. Was früher mit Pflug und Maschinen bearbeitet wurde, machen heute Spaten und Harke.

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lles wächst und gedeiht bei ihm. Es wird auf heimischem Boden gezüchtet, ist frisch wie kaum woanders, nicht gespritzt und „Bio.“ Dabei ist Heinrich Rastede nicht etwa Gärtner, sondern ausgebildeter Landwirt mit Meisterprüfung, geachteter Fachmann und deshalb Zeit seines Lebens bis heute in mancherlei Funktionen seines Berufsstandes aktiv.

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969 pachtete er zunächst aus dem Gräflich von Wedelschen Besitz einen Hof in Silland, das damals noch zur selbstständigen Gemeinde Gödens gehörte. Neun Jahre später wurde das Anwesen von der neuen Autobahn platt gemacht und Rastedes zogen 500 Meter weiter. Dort übernahmen

Der Sander Heinrich Rastede in seinem Element, auf dem Kirchenacker am Falkenweg. FOTOS(2): LEHMANN sie einen anderen Hof bis 1997 und von da an als Altersruhesitz ein Haus am Falkenweg in Sande. Was lag da näher und bot sich als Garten an? Das an Kleingärtner verpachtete nahe Kirchenland, auf dem so einige Äcker brach lagen.

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ch konnte nicht still sitzen und war bestrebt, immer was zu machen“, erinnert sich Heinrich Rastede. Gleich machte er einen halben Acker, auf dem nur riesige Brombeerbüsche standen, urbar; doch bald dehnte er seinen Bereich auf fünf Äcker mit zusammen 1000 Quadratmetern aus, kultivierte sie und „dreht“ sie seitdem nun jährlich ein- oder zweimal mit dem Spaten um.

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m Frühjahr ist Rastede immer einer der Ersten; denn er kennt natürlich die plattdeutsche Weisheit: „Well Arfken und Bohnen will eten, dröft den Märt nich vergeten.“ So wachsen unter seinen Händen Erbsen, Bohnen, Kartoffeln, Kürbisse, Gurken, Zucchini, Porree, Salat, Zwiebeln, Rhabarber, Tomaten, Kohl, Paprika und andere schmackhafte Gemüsearten. Auch Kräuter gibt es im Überfluss und mehr, als der eigene Haushalt verwerten kann. Fortsetzung auf Seite 5

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Ein Mann mit „grünen Händen“ Fortsetzung von Seite 4 Und wer im Winter für Kohlpartien „grüne Palmen“ sucht, wird bei Heinrich Rastede fündig.

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atürlich nehmen aufmerksame Sander und darunter besonders jene, denen er aus seiner reichen Ernte „etwas über den Gartenzaun reicht“ oder gegen ein kleines Entgelt veräußert, wahr, dass zwischen dem Gemüse auch stets noch Platz für Blumen bleibt. Hier zeigt sich Rastedes Herz für die Allgemeinheit. Über mehr als 30 Meter entlang des Falkenweges hat er nicht nur eine schmucke Abgrenzung aus Holz gesetzt, sondern daran bunte Blumen, die den ganzen Sommer und Herbst blühen, gepflanzt und gesät.

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inmal Landwirt – immer Landwirt: Rastede wurde schon früh in Vertretungen seines Berufsstandes gewählt oder berufen. Er ist nach wie

vor Vorsitzender des Landvolkverbandes Gödens-Sande, war im Kreisvorstand und im Milchausschuss tätig und dabei bestrebt, stets Neuigkeiten vor Ort in die Betriebe zu bringen. So verfolgte er zunächst natio-

Heinrich Rastede hat „grüne Hände“, auf seinem Acker gedeihen Gemüse aber auch Blumen. Zur Freude der Passanten pflanzt Rastede in jedem Jahr bunte Blumen am Bürgersteig des Falkenweges (Bild links). FOTOS (3): LEHMANN nal, dann auch in der EU die Entwicklung in der Landwirtschaft. Selbst bei Demos in Brüssel, Straßburg und Aachen war Rastede zu finden und die schwarze Fahne der Ostfriesen erregte dort Aufsehen. Heute verfolgt er aufmerksam die Verhandlungen zur Beendigung der Milchkrise.

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eitere Ämter nahm der Sander im Genossen-

schaftswesen und im Bundesverband landwirtschaftlicher Pächter e. V. war.

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is heute ist er viele Jahre in der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) aktiv und bietet örtlich Kurse mit namhaften Referenten an. Auch Deutschkurse für Migranten sind darunter. Während er oftmals unterwegs sein muss, hält seine Frau ihm „den Rückern frei.“

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Impressionen aus Lesergärten

Die Spiegelei-Blume ist für Ellen Dreyer eine Gute-Laune-Blume. FOTO: DREYER

Mit Hornveilchen setzt Christel Rebmann farbige Akzente in ihrem Garten. FOTO: REBMANN

Im Garten von Frigga Raddatz und Jürgen Meinjohanns blühen die Iris, die Blume des Jahres 2016. FOTO: RADDATZ

Ein Traum in rosa blüht im Garten von Karin Glenewinkel. FOTO: GLENEWINKEL

Mohn und Fingerhut teilen sich ein Beet im Garten von Katharina Huber. FOTO: HUBER

Der Mohn im Morgentau hat Hans Feger zu einem Foto inspiriert. FOTO: FEGER

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Schöne Gärten zum Genießen

Klematis im Garten von Meike Eggers-Budzynski FOTO: EGGERS-BUDZYNSKI

In der Kleingartenanlage „Schwalbennest“ in Altengroden haben Thomas und Petra Janßen diesen schönen Garten. FOTO: JANßEN

Frühling im Garten von Klaus Aden in Sengwarden.

FOTO: ADEN

In der Abendsonne leuchten hier Lupinen und Schwertlilien im Garten von Helga und Rüdiger Ohle. FOTO: OHLE

Jetzt aktuell Neudorff Finalsan

GierschFrei

auch gegen Ackerschachtelhalm

Lauschige Ecke im Garten von Walter Reemtsma in Sengwarden. FOTO: REEMTSMA

Mobiles Kräuterbeet auf der Terrasse von Sven und Martina Huth. FOTO: HUTH

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Noch bis Juli Blumen aussäen BONN/DPA/TMN – Die Frühlings-

blüher Vergissmeinnicht, Tausendschön, Goldlack, Islandmoos und Stiefmütterchen sind sogenannte Zweijährige.

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as beschreibt den Lebenszyklus der Pflanzen: Sie lassen sich im Frühsommer aussäen. Bis zum Herbst bilden sich dann kräftige Jungpflanzen mit Blättern und Wurzeln, die meist mit einer Blattrosette überwintern. Im nächsten Frühjahr, also im zweiten Jahr, erblühen sie erst. Für Hobbygärtner ist daher wichtig zu wissen: Um 2017 die Frühblüher aus eigener Aufzucht im Garten zu haben, müssen sie ab Juni und bis Juli diese schon aussäen, rät der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

der Aufzucht: Stiefmütterchen (Viola) blühen bei zeitiger Aussaat bereits im Herbst, ihre Hauptblüte bleibt aber im darauffolgenden Frühjahr. Der Zentralverband Gartenbau rät, deren Samen aufzurauen, beispielsweise in scharfkörnigem Sand. Das beschleunigt die Keimung. Das Substrat wird hier in zweibis

dreifacher Samenstärke über diese gelegt und das Ganze gut feucht gehalten. Das beste Keimergebnis erzielt der Gärtner bei rund 15 Grad Lufttemperatur. Die Primeln (Primula) sind ebenfalls Dunkelkeimer. Ihre Samen werden nach der Aussaat

aber am besten mit Sand statt mit Erde abgedeckt. Die Samen des Tausendschöns (Bellis) werden hingegen nur auf dem Substrat angedrückt, nicht aber bedeckt. Sie gelten als sogenannte Lichtkeimer, die Helligkeit zum Gedeihen brauchen. Auch hier gilt dann: Samen und Substrat gleichmäßig feucht und außerdem schattig halten.

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o geht’s: Torf- oder KokosQuelltabs nutzen oder Anzuchtkisten und Platten mit Aussaaterde locker füllen und angießen. Samen gleichmäßig aussäen, bei Dunkelkeimern mit einer dünnen Schicht Erde abdecken – diese Info steht auf den Samentüten. Dann mit Folie, Glasplatte oder Kunststoffhaube bis zur Keimung abdecken. Geschützt aufstellen und regelmäßig gießen, dabei aber Staunässe vermeiden. Nach wenigen Wochen können die gekeimten Jungpflanzen bereits vereinzelt werden. Es gibt aber ein paar Ausnahmen bei

Vorausdenkend gärtnern: Wer im nächsten Frühjahr Stiefmütterchen aus eigener Aufzucht im Garten haben möchte, muss deren Samen noch bis Juli aussäen. DPA-FOTO: WARNECKE

Wandelröschen an Sonne gewöhnen BERLIN/DPA/TMN –

Ausgiebiges SonDas Wandelrösnenbaden macht jechen (Lantana cadoch durstig und hungmara) macht seirig. Das Wandelrösnem Namen alle chen muss der GärtEhre: Die Blüten ner deshalb gleichmäder buschigen Küßig feucht halten. Und belpflanze wandeln einmal pro Woche dürnach dem Aufblüfe es eine Düngergabe hen ihre Farbe. Oft bekommen, erklärt der starten sie in Gelb BDG. Aber gerade Trooder Orange und ckenheit nimmt die verfärben sich langBlume übel, einmal sam zu Rot oder welke Blätter erholen Violett. Damit Hobsich nur schwer. bygärtner das erleWenn im Oktober Das Wandelröschen kann Sonnenbrand beben, sollte sie aber die lange Blütezeit der kommen. WZ-FOTO: WARNECKE die Tropenpflanze prächtigen Kübelpflanlangsam an die ze zu Ende geht, sollte Sonne zu gewöhnen. Sonst beEinmal eingewöhnt hat die sie auch ins Winterquartier im kommen ihre Blätter nämlich Pflanze aber nichts gegen Haus umziehen. Bei fünf bis schnell Sonnenbrand, erklärt einen sehr sonnigen Standort zehn Grad und etwas Wasser der Bundesverband Deutscher einzuwenden – ganz im Gegeneinmal in der Woche fühlt sie Gartenfreunde (BDG) in Berlin. teil. sich wohl.

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Zitruspflanzen brauchen Licht BONN/DPA/TMN – Zitrone, Oran-

ge, Clementine und Mandarine, aber auch Limette und Grapefruit eignen sich für die Kultur im Kübel. Wenn nach Mitte Mai hierzulande kein Frost mehr droht, können die Zitruspflanzen aus dem Winterlager oder Wintergarten ins Freie umziehen. Worauf der Hobbygärtner dann achten sollte, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn: Licht: Das Wichtigste für gutes Wachstum und üppige Blütenbildung ist ausreichend Helligkeit. Kommen die Pflanzen aus dem dunklen Winterquartier, müssen sie sich aber erst einmal langsam an die Sonne gewöhnen können. Sie werden daher am besten stundenweise ins Freie gestellt. Auch im Hochsommer ist über Mittag ein leicht beschattetes Plätzchen ideal. Wasser: Zitruspflanzen im Kübel sollten in regelmäßigen Abständen durchdringend und möglichst mit kalkarmem Wasser gegossen werden. Das Substrat darf nie vollständig austrocknen, zugleich muss

aber Staunässe vermieden werden. Zitruspflanzen zeigen Durst durch leichtes Einrollen ihrer Blätter an. Wenn man dann schnell mit einer Wassergabe reagiert, entstehen keine bleibenden Schäden. Aber: Blühfaule Zitronenpflanzen lassen sich mit einer vierwöchigen Trockenzeit zum Blühen animieren. Düngen: Zwischen Mai und September versorgt die Zitruspflanzen ein Depotdünger. Oder sie bekommen einmal wöchentlich speziellen Zitrusdünger. Die Pflanzen benötigen ausreichende Stickstoffgaben, die eine Blüte und die Fruchtbildung unterstützen. Bei letzterem ist aber Geduld gefragt, sechs bis acht Monate dauert es von der Blüte bis zur essbaren Frucht. Schnitt: Generell brauchen Zitruspflanzen keinen Schnitt, damit sie Früchte tragen. Aber Zitronen verzweigen sich schlecht und sollten zwischen Mai und September vier- bis fünfmal geschnitten werden, bis sie ihre gewünschte Form erreicht haben.

Orangenbäumchen lieben es warm und hell. Aber sie dürfen nicht völlig austrocknen. DPA-FOTO: NICKIG

Zwiebelpflanzen: Kopf ab, nicht die Blätter BONN/DPA/TMN – Im Frühling

blühende Zwiebelpflanzen gedeihen auch im nächsten Jahr wieder. Doch damit sie uns auch im nächsten Frühling mit schönen Blüten erfreuen, sollte man folgende Tipps beherzigen:

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afür darf man ihnen nach der Blüte aber nicht die Blätter wegnehmen. Darauf weist der Zentralverband Gartenbau in Bonn hin. Nur die verwelkten Blüten von größeren Frühblühern wie Narzissen und Tulpen werden zunächst zurückgeschnitten. Somit können die Pflanzen keine Samen bilden und unnötig Energie in diese Aufgabe stecken.

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tattdessen sollen sie in den kommenden Wochen noch Sonnenlicht tanken, um damit

Photosynthese zu betreiben und Energie und Nährstoffe in der Zwiebel anzureichern. Dafür sind die grünen Blätter notwendig. Irgendwann wird das Laub von alleine braun und zieht sich zurück.

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ie größeren Zwiebelpflanzen mit Blüte im Frühjahr nehmen Gärtner dann oft aus dem Boden und lagern sie an einem kühlen und trockenen Ort den Sommer über ein. Im Herbst zur üblichen Pflanzzeit für die Zwiebel kommen sie dann zurück in die Erde.

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nders ist dies bei kleineren Frühblühern wie Traubenhyazinthen, Krokussen und Schneeglöckchen sowie MiniNarzissen. Deren Zwiebeln bleiben bis zur nächsten Saison im Boden. Man kann hier dann

neben den Blättern auch die Blüte stehen lassen.

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enn diese Pflanzen verjüngen sich im Laufe des

Sommers selbst durch die Bildung neuer Brutzwiebeln – ein oft gewünschter Effekt. Gartenprofis sprechen vom Verwildern.

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Der Duft des Garten­Glücks BONN/GMH/BDS – Das Glück

duftet nach Maiglöckchen und frischgebackenen Waffeln. Nach Thymian und salziger Meeresluft. Nach sonnenwarmer Haut und einem Hauch von Lavendel.

zen im Garten zählt eine Bank, vor der die Oregano-Sorte ‘Compactum’ wächst. Jedes Mal, wenn ich mich dorthin setze, duftet es herrlich nach Pizza und ich fühle mich wie im Urlaub.“

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üfte haben eine geradezu magische, archaische Kraft. In Sekundenbruchteilen bringen sie zurück, was mitunter Jahrzehnte im Verborgenen schlummerte. Erinnerungen an den Kindergeburtstag, zu dem es das langersehnte Fahrrad gab. An die Klassenfahrt nach Italien. An den Frankreichurlaub mit der ersten großen Liebe.

ei den Duftstauden ist die Auswahl riesig. Sie reicht von fruchtig-frischen Nuancen wie beim Winterling (Eranthis hyemalis) über liebliche Düfte wie dem von Mädesüß (Filipendula ulmaria) oder Goldlack (Erysimum cheirii) bis hin zum honigartigen Aroma der Silberkerze Cimicifuga ramosa und dem schweren Parfum von Königs-Lilie (Lilium regale) und LilienFunkie (Hosta plantaginea ‘Grandiflora’).

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er Geruchssinn beeinflusst unsere Stimmung und damit unser Wohlbefinden so unmittelbar wie kein anderer Sinn oder gar der Verstand das vermag“, erklärt Kordula Becker von Stauden Becker in Dinslaken. „Ich zum Beispiel liebe Veilchen nicht nur wegen ihrer niedlichen Blüten, sondern vor allem, weil mich ihr Duft an die Veilchenpastillen aus meiner Kindheit erinnert. Aber ich mag auch zitronige Duftnoten sehr gern, weil sie wunderbar anregend wirken, während Lavendel eher entspannt und beruhigt.“

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erade im Garten – oder Balkon und Terrasse –

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Süßer Veilchenduft entströmt den Blüten der Nachtviole (Hesperis matronalis). Wenn man sie lässt, samt sie sich jedes Jahr von Neuem aus. FOTO: GMH/BEHRENS kann man sich die Wirkung von Düften sehr gut zunutze machen, indem man Arten und Sorten entsprechend der persönlichen Lieblingsduftrichtungen wählt. „Grundsätzlich unterscheiden wir Duftpflanzen und Aromapflanzen. Duftpflanzen wie Maiglöckchen (Convallaria majalis) oder Duft-Veilchen (Viola odorata) setzen ihre ätherischen Öle fortwährend frei, während Aromapflanzen wie Rosmarin oder Salbei dafür berührt oder Teile von ihnen zerrieben werden müssen“, erläutert Becker.

mische Kamille (Chamaemelum nobilis ‘Treneague’), Teppich-Poleiminze (Mentha pulegium ssp. repens) und viele Thymianarten. „Es muss ja nicht gleich der komplette Rasen sein. Zu meinen Lieblingsplät-

n die würzige Richtung tendiert beispielsweise der Diptam (Dictamnus albus). Wer es gerne harmonisch mag, richtet am besten verschiedenen Duftecken im Garten ein. „Ähnlich wie mit Farben lassen sich aber auch mit Düften spannende Kontraste erzielen, zum Beispiel indem man Rosen den zitronigen Kräuterduft von Bergminze (Calamintha) zur Seite gesellt“, findet Kordula Becker. „Was wohin kommt, ist natürlich in erster Linie Geschmackssache. Pflanzen mit schwerem Duft stehen allerdings erfahrungsgemäß besser nicht unmittelbar neben dem Sitzplatz, sondern ein paar Meter entfernt – der Duft kann dann sozusagen in sanften Wellen vorbeiwabern.“ Fortsetzung auf Seite 11

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osmarin und Co. stehen daher am Beetrand besonders günstig, wo man sie im Vorübergehen streift oder ganz gezielt mit der Hand über die Blätter streichen kann. Niedrige Vertreter machen zwischen Trittplatten gepflanzt jeden Schritt zum Erlebnis und einige besonders robuste Arten eignen sich sogar als dufter Rasenersatz, beispielsweise Rö-

Phlox! Der eigenwillige Geruch ist unverwechselbar. Aus Bauerngärten sind die schönen Blütenstände bekannt. FOTO: GMH/BANSE

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Duftpflanzen und Aromapflanzen

Diptam (Dictamnus albus) duftet würzig. Fortsetzung von Seite 10

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in besonderes Dufterlebnis bescheren uns Stauden, die ihren Wohlgeruch erst gegen Abend vollends entfalten. „Wenn die Farben nach Einbruch der Dämmerung in den Hintergrund treten, nimmt man die verschiedenen Duftnuancen viel intensiver wahr“, weiß die Staudenspezialistin. Nachtduftende Pflanzen werben mit ihrem Aroma um die Aufmerksamkeit der Nachtfalter, entsprechend groß ist die

Die Gewinner der Woche Liebe Gartenfreunde, in jeder Ausgabe der „WZGarten-Zeit“ finden Sie auch ein Preisrätsel. Aus einer Vielzahl von Einsendungen wurden die beiden Gewinner der vergangenen Woche ausgelost. Über je einen Gewinn in Höhe von 50 Euro in bar können sich in dieser Woche freuen: Iris Cornelius und Edgar Enzel, beide aus Wilhelmshaven. Die beiden Gewinnerinnen können ihren Gewinn ab sofort in der Schalterhalle der „Wilhelmshavener Zeitung“, Parkstraße 8, abholen. Der Personalausweis ist mitzubringen.

FOTO: GMH/BANSE

Auswahl an Arten. Was alle gemeinsam haben: So gut, wie sie riechen, so attraktiv sind sie bei Tageslicht betrachtet.

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ine meiner Lieblingspflanzen ist die hellgelbe Zitronen-Taglilie (Hemerocallis citrina). Sie verbreitet ein liebliches Zitronenaroma. Jede Blüte öffnet sich nur für eine Nacht und einen Tag, aber da die Taglilie immer neue Blüten hervorbringt, fällt das gar nicht auf“, verrät Becker. „Die Blüten sind übrigens essbar und eine wundervolle Dekoration für Salate und Desserts.“ Einen noch intensiveren, parfumartigen Duft verströmen Nachtviolen (Hesperis matronalis), Levkojen (Matthiola), Mondviolen (Lunaria) und die Türkenbund-Lilie (Lilium martagon), der eine feine Zimt- und Vanillenote zu eigen ist.

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ine beschwingte Leichtigkeit wohnt hingegen dem zitronigen Duft der Nachtkerze (Oenothera) inne. „Ein absoluter Kundenliebling ist der gerade mal 40 Zentimeter hohe Wald-Phlox (Phlox divaricata) ‘Clouds of Perfume’, der am Tag, vor allem aber am frühen Abend ein Erlebnis ist. Wo er steht, fragen mich Besucher sehr oft, was denn da so wunderbar duftet. Wenn sie dann auch noch die attraktiven blauvioletten Blüten sehen, landet er oft ungeplant mit Korb.“ Eine gute Entscheidung: Romantische Momente zur „blauen Stunde“ sind damit garantiert. Wer erst am Feierabend den Garten genießen kann sollte sich auch abends duftende Stauden an den Lieblingssitzplatz pflanzen.