FVE Newsletter Juli 2014

FVE Newsletter – Juli 2014 Tiergesundheit Mitglieder des Europäischen Parlaments sprechen sich für regelmäßige Bestandsbetreuungen aus Weltgesundheit...
Author: Axel Peters
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FVE Newsletter – Juli 2014

Tiergesundheit Mitglieder des Europäischen Parlaments sprechen sich für regelmäßige Bestandsbetreuungen aus Weltgesundheitstag Ein neuer Frühling für Bienen

Tierschutz Pferdewohl Straßenhunde: zu einer nachhaltigen Lösung des Problems Workshop zum Tierwohl Öffentliche Gesundheit Tierärzte spielen eine entscheidende Rolle bei der Fleischbeschau Callisto bereitet Liste mit Anforderungen vor Arzneimittel Verschreibungspraxis: Welches Antibiotikum wann? Zinkoxid Antibiotikaeinsatz: nicht in Übereinstimmung mit dem tierärztlichen Dispensierrecht Ausbildung VetCEE* Anerkennung von vier tierärztlichen Ausbildungsstätten FVE und Berufspolitik Ein Einblick in den tierärztlichen Berufsstand 3 Fragen an…

*) Siehe Anhang

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Die Union verändern? Alle 5 Jahre wird ein neues Europäisches Parlament gewählt. Letzten Mai hatten alle EUBürger die Möglichkeit ihre Stimme abzugeben. Etwa 43 % der Bürger gingen zur Wahl, 57 % taten dies nicht. Wie nach einer Periode der Krisen und Sparmaßnahmen zu erwarten war, wuchsen in der Europäischen Union die Polarisierung hin zum Rand des politischen Spektrums, Skepsis und ein starkes Aufbegehren für eine Neuausrichtung der Union. „Die Union muss mehr tun, um Wachstum und Arbeitsplätze zu fördern und um für die Bürger relevanter zu werden“, sagte Francois Hollande, der französische Präsident. „Wir müssen Europa verändern, um es zu erhalten“, erwiderte Matteo Renzi, der italienische Premierminister. Wie drastisch werden diese Veränderungen ausfallen? Das Europäische Abkommen, das den Aufgabenbereich und die Regeln der EU festlegt, soweit alle Mitgliedsstaaten zugestimmt haben, bleibt unverändert. Obwohl die vier pro-europäischen Fraktionen im EUParlament insgesamt Stimmen verloren, halten sie noch immer die Mehrheit von ca. 70 % der Sitze. Und während sich alle EU-Staatsoberhäupter darin einig sind, dass die dringlichsten Aufgaben die Förderung des Wachstums, der Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen sein sollten, haben sie sehr unterschiedliche Meinungen darüber, wie diese Ziele zu erreichen sind. Wird es einen Wechsel geben? Ja, sehr wahrscheinlich wird es eine Stärkung des Grundsatzes der Subsidiarität (Entscheidungsfindung auf niedrigstmöglicher Ebene) geben, wonach die EU nur eingreifen kann, wenn sie in der Lage ist effektiver zu handeln als einzelne Mitgliedsstaaten alleine. Auch werden Entscheidungsfindungen wahrscheinlich schwieriger werden, womit die Gesetzgebungsverfahren zeitaufwändiger werden. Wird sich für den veterinärmedizinischen Berufsstand viel ändern? Wahrscheinlich nicht, da Themen der Tiergesundheit, des Tierwohls von Zuchtvieh, die Vorschriften in der Veterinärmedizin und zu Berufsabschlüssen wesentlich sind für die Freizügigkeit in der EU und den freien Warenverkehr. Eine Sache, die oft vergessen wird ist, dass die Europäische Union nicht nur für die Freizügigkeit von Menschen, Dienstleistungen und Warenverkehr steht. Genauso wichtig ist das Ziel der Förderung von Frieden und von europäischen Werten. Zu diesen Werten gehören die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen und die Anerkennung, dass Tiere empfindungsfähige Geschöpfe sind. Diesen Werten sind wir auch als veterinärmedizinischer Berufsstand verpflichtet. Nancy De Briyne

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TIERGESUNDHEIT Tiergesundheitsgesetzgebung Mitglieder des Europäischen Parlaments sprechen sich für Bestandsbetreuungen aus Am 15. April stimmte das Europäische Parlament über die vorgeschlagene Richtlinie zur Tiergesundheit und über amtlichen Kontrollen ab. Bezüglich der Tiergesundheitsgesetzgebung (Animal Health Regulation) haben die Mitglieder des EU-Parlaments die Begriffsbestimmung von ‚Tierarzt’ (wie von der FVE definiert) und ‚amtlicher Tierarzt’ gebilligt. Die FVE begrüßte ganz besonders die Billigung von Bestandsbetreuungen, „Grundpfeiler der ‚Vorbeugen ist die beste Medizin’-Strategie und unverzichtbar für die Verhütung und frühe Wahrnehmung von Krankheiten und Tierschutzfragen“. Die Mitglieder des EU-Parlaments verlangten außerdem die obligatorische Identifizierung und Registrierung von Hunden und unterstrichen die Notwendigkeit, sich mit Antibiotikaresistenzen zu befassen: Mikroorganismen, die Resistenzen entwickeln, sollten als Krankheit betrachtet werden. Außerdem erinnerten die Mitglieder des EU-Parlaments an die Notwendigkeit des Schutzes des Tierwohls, da Tiere empfindungsfähige Geschöpfe sind. Und sie bezeichneten die Eingaben von Interessenvertretern als unerlässlich für die Entwicklung von abgeleiteten Rechtsvorschriften. In Bezug auf die Regelungen über offizielle Kontrollen (Official Control Regulation) gehören zu den wichtigen Änderungen des EU-Parlaments die Anerkennung der Rolle und der Aufgaben von Amtstierärzten, eine Definition der ‚amtlichen Hilfskräfte’ und die Klärung der Rolle von Grenzkontrollposten. „Die Verantwortung für solche Kontrollen muss hochqualifiziertem Personal anvertraut werden, das in der Lage ist, das Auftauchen von möglichen Risiken und Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit zu erkennen“, erinnert die FVE. Zu den Änderungen gehört außerdem die Überprüfung der Einhaltung der Tierwohlanforderungen nach speziellen Tierwohlindikatoren. Obwohl dieses Abstimmungen in erster Lesung wichtige Schritte im Gesetzgebungsverfahren sind, sind es nicht die endgültigen. Die Vorschläge der Kommission werden auch von dem anderen Mitgesetzgeber, dem Rat der Europäischen Union, diskutiert.

Weltgesundheitstag Tierärzte und Ärzte betonen, dass „Vorbeugen ist die beste Medizin“ ist Am 7. April, dem Weltgesundheitstag 2014, organisierte die FVE* zusammen mit der CPME* und unterstützt durch die Griechische Präsidentschaft und die EU-Kommission eine ‚Eine Gesundheit’-Konferenz, die die ‚Vorbeugen ist die beste Medizin’-Strategie empfahl. Mehrere Redner (siehe Foto) präsentierten unterschiedliche Aspekte von ‚Eine Gesundheit’, und etwa 125 Teilnehmer nahmen aktiv an der Diskussion teil. Der Schlussvortrag der Konferenz1 enthält die Bestätigung, dass Gesundheit und Wohlbefinden von Mensch und Tier in engem Zusammenhang stehen. Daher erfordert ‚Eine Gesundheit’ „die Anwendung eines koordinierten, multidisziplinären und sektorenübergreifenden Ansatzes“, um die Risiken anzugehen, die ihren Ursprung an der Schnittstelle des Mensch-Tier-Ökosystems haben. Eine Vielzahl von Pathogenen befallen sowohl Menschen als auch Tiere. Die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden bei Mensch und Tier „hängt daher ab von der guten Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen und Disziplinen im öffentlichen wie auch im privaten Sektor“. Dies erfordere einen weltweiten strategischen Ansatz, regten die Teilnehmer an. Es sei wichtig, das ‚Eine Ge1

http://www.fve.org/news/presentations/GR%20Conference_2014/Draft%20conclusion_One%Health_FINAL.pdf

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sundheit’-Konzept künftigen ‚Gesundheitsfachkräften’ verständlich zu machen, fanden die Teilnehmer. „Eine engere Zusammenarbeit zwischen tiermedizinischen und medizinischen Ausbildungsstätten wird eine umfassendere Sichtweise auf ‚Eine Gesundheit’-Themen fördern“. Die Konferenzteilnehmer waren sich außerdem einig über die Bedeutung eines gemeinsamen Ansatzes bei Antibiotikaresistenzen und dem verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika, „beides bei der Primärversorgung des Menschen, in Krankenhäusern und in der tiermedizinischen Praxis (landwirtschaftliche Betriebe und Heimtiere)“. Zum Schluss riefen die Teilnehmer die EU-Mitgliedsländer dazu auf, die bestehenden Instrumente zur Aufdeckung und Überwachung von Gesundheitsrisiken durchzusetzen und ermutigten zu gemeinsamen Forschungsprojekten.

Equidae Neuregelung der Kennzeichnung von Pferden Der Pferdefleischskandal im vergangenen Jahr deckte die Schwächen des Kennzeichnungssystems für Equiden auf und veranlasste die EU-Kommission zu einer Neuregelung bei der Kennzeichnung von Pferden2. Seit Juli 2009 müssen alle Pferde, die in der EU geboren oder in die EU eingeführt werden, gekennzeichnet werden. Der Pferdefleischskandal zeigte allerdings die Schwächen der Gesetzgebung, und die Europäische Kommission revidiert daher ihre Richtlinie, um sie robuster und fälschungssicherer zu machen – ein Schritt, der von der FVE und der FEEVA* begrüßt wird. Tatsächlich haben beide Organisationen schon seit einigen Jahren bei den Anforderungen an die Mitgliedsstaaten eine zentralisierte Equidendatenbank und verbesserte Standards bei den Identifikationsdokumenten gefordert. Allerdings bestehen weiterhin Bedenken über einige technische Details wie z. B. die mögliche Haftung von Tierärzten und die schlechte Anwendbarkeit bestimmter Artikel. Eine Sonderkonferenz zu diesem Thema fand Ende Juni zwischen der Europäischen Kommission und einer Delegation der FEEVA*, der Britischen ‚Equine Veterinary Association’ und der ‚World Horse Welfare’ statt. Eine Abstimmung im Ständigen Ausschuss über den Vorschlag, der schon oft abgeändert wurde, wird in den kommenden Monaten erwartet.

Honigbienengesundheit Konferenz: Neuer Frühling für Bienen Im Rahmen der ‚Dritten Europäischen Woche über Bienen und Bestäuber“3 fand am 2. April 2014 im EU-Parlament eine Konferenz mit dem Titel „Ein neuer Frühling für Bienen“ mit Gaston Franco (Mitglied des EU-Parlaments) als Gastgeber statt. Zu den Teilnehmern gehörten verschiedene Mitglieder des EU-Parlaments, Tonio Borg (Kommissar für Gesundheit) und Dacian Ciolos (Kommissar für Landwirtschaft), Monique Eloit (OIE*) sowie auch Repräsentanten von verschiedenen europäischen und internationalen Institutionen. Die Konferenz beurteilte den derzeitigen Stand der Forschung in der Bienengesundheit und trug dazu bei, konkrete und affektive Strategien zur Verbesserung der Situation im Bienenhaltungssektor zu präsentieren. Die derzeitige Sterblichkeitsrate von Bienenkolonien ist besorgniserregend – nicht nur unter dem Aspekt des Umweltschutzes, aber auch unter dem Aspekt der Nahrungsmittelsicherheit, da mehr als 35 % der weltweiten Nahrungsmittelproduktion gefährdet wäre.

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Council Directive 90/427/EEC and 2009/156/EC http://www.ebcd.org/en/EP_Intergroup_CCBSD/A_New_Spring_for_Bees.html

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Diskussionsteilnehmer Nicolas Vidal Naquet (FVE) – im Bild im englischen Original zusammen mit Fr. V. Ludden – bemerkte in der Vergangenheit die mangelnde Beteiligung von Tierärzten beim Thema ‚Bienengesundheit’. Er stellte das europaweite Engagement der FVE bei der Förderung der Bienengesundheit durch veterinärmedizinische Programme dar, durch die Imker besser beraten werden könnten und betonte, dass Tiermediziner eine derartige Beratung bereits für alle gezüchteten Tierarten erbringen.

Schweine und Geflügel Online-Werkzeug zur Bewertung der Biosicherheit Die UEVP* durch Prof. Jeroen Dewulf von der Universität Ghent (Brüssel) stellte der Versammlung ein risikobasiertes Punktesystem zur Biosicherheit für (konventionelle) Schweineund Geflügelbestände vor. Sein Team hat ein Onlineprogramm zur Bewertung des Grades der internen und externen Biosicherheit entwickelt, das den Vergleich über Zeitabläufe und zwischen unterschiedlichen Beständen erlaubt. Der Fragebogen sollte idealerweise zusammen mit einem beratenden Tierarzt ausgefüllt werden, „um den Landwirten bei der Eingabe dessen zu helfen, was sie tun, und nicht von dem, was sie tun sollten.“ Das Programm (www.biocheck.ugent.be) ist anonym, kostenlos erhältlich und liegt in mehreren Sprachen vor. Prof. Dewulf fügte hinzu, dass das Programm zurzeit bei EU-Forschungsprojekten an der Schnittstelle zwischen Antibiotikaresistenzen und Biosicherheit eingesetzt werde.

TIERSCHUTZ Schutz von Schweine Verbot der chirurgischen Kastration: Ziel für 2018 Das Verbot der Schweinekastration ist bei Weitem noch nicht erreicht. Die 2010 unterzeichnete Europäische Erklärung zu Alternativen der chirurgischen Kastration von Schweinen hatte die Zielsetzung, dass von 2012 an „die chirurgische Kastration mit verlängerter Schmerzausschaltung und/oder Betäubungsmitteln und Methoden, die gemeinsam genehmigt wurden, durchgeführt werden soll“, während ab 2018 „die chirurgische Kastration von Schweinen aufgegeben werden sollte“. Leider wurde die erste Zielvorgabe nicht erreicht. Die Arbeiten zur zweiten Zielvorgabe haben begonnen, „aber jetzt, 2014, in der Mitte der Laufzeit, sind wir auch nicht annähernd halbwegs am Ziel“. Während es in einigen Ländern (die Niederlande, Belgien, Dänemark, Deutschland…) gute Fortschritte gibt, gab es in anderen Ländern nur wenige Fortschritte zu verzeichnen. Am 22. Mai wurde von DG SANCO* eine Konferenz für Expertengruppen über Alternativen zur chirurgischen Kastration von Schweinen organisiert. Gerard van Eijden, ein Schweinepraktiker aus den Niederlanden, nahm für die FVE daran teil.

Pferde Bestandsaufnahme der EU Das Pferdewohl war das Thema einer Konferenz, die gemeinsam von der Europäischen Kommission, der ‚Eurogroup for Animals’ und der ‚World Horse Welfare’ am 7. Mai organisiert wurde. Die Teilnehmer diskutierten über wesentliche Probleme bei Pferdekennzeichnung und Registrierung, Schlacht- und Zuchtbedingungen, Einfuhr aus Drittländern,

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Tierschutzindikatoren und die juristische Komplexität, die vom Status des Pferdes (als Lebensmittel lieferndes Tier oder als Heim-/Sporttier) abhängt. Ein Bericht der EU über den Schutz von Equiden (equine welfare report) wird von der ‚World Horse Welfare’ und der ‚Eurogroup for Animals’ vorbereitet. Ziel ist eine Bestandsaufnahme über den Pferdeschutz innerhalb der EU. Der Bericht soll u. a. erfassen: die Definition der Größe des Marktes für Equiden, wirtschaftliche Impulsgeber und Sektorenstrukturen, die Abbildung des legislativen Kontextes (und der Lücken) auf der Ebene der Mitgliedsstaaten und der EU; und er soll derzeitige bewährte Verfahren (best practices) im Pferdesektor aufzeigen. Die FEEVA wird sich am Entwurf des Berichts beteiligen, der für November 2014 erwartet wird.

Verantwortungsvolle Hundehaltung Straßenhunde: zu einer nachhaltigen Lösung des Problems Streunende Hunde stellen in vielen Ländern ein riesiges Problem dar, mit schlimmen Folgen für Gesundheit und Wohl sowohl von Tieren als auch von Menschen, erinnerte Monique Megens, Prädidentin der FECAVA* anlässlich ihrer Rede bei der Generalversammlung der UEVP* am 22. Mai. Alleine in Bukarest gäbe es z. B. geschätzte 65.000 streunende Hunde. In Rumänien gab es viele Zwischenfälle mit Hundebissen, und der Tod eines vierjährigen Jungen im letzten September führte zu einer neuen Gesetzgebung im gleichen Monat. Diese sieht die Euthanasie von eingefangenen Straßenhunden vor, für die sich kein Besitzer meldet, die Verpflichtung zur Kastration und die Registrierpflicht. Eine Delegation des EUParlaments, die das Land im letzten Winter zweimal besucht hatte, fand Beweise für eine unzureichende Umsetzung sowie für die inhumane Behandlung und Tötung der Hunde sowie für unangemessene Bedingungen und Betreuungen von Hunden in Hundeaufnahmestationen. M. Megens berichtete auch anlässlich des Expertenworkshops über ‚streunende Tiere in Europa’, der am 10. April in Brüssel von ‚Vier Pfoten’ und dem Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz von Baden-Württemberg4 veranstaltet wurde. Die Konferenz endete mit einer Erklärung, dass streunende Tiere nicht mehr als Wildtiere behandelt werden sollten, sondern als „domestiziert ohne Besitzer“ und dass man diese Tatsache beim Versuch der Kontrolle der Situation beachten sollte. Die FECAVA erarbeitet zurzeit ein Positionspapier über die Kontrolle von streunenden Hunden, „die auf einer integrierten wissenschaftlich basierten Strategie beruhen sollte.“ Die Zahl der Menschen, die von Hunden gebissen wurden, ist seit der Einführung der neuen Gesetzgebung zurückgegangen, berichtete Viorel Andronie (Rumänien) in seiner Rede bei der Generalversammlung der FVE. Bissattacken seien um 40 % des Durchschnitts der letzten 10 Jahre zurückgegangen, was er dem „positiven Effekt der Gesetzgebung“ zuschrieb. Er beschrieb detailliert die gesetzgeberischen Maßnahmen, die auch online eingesehen werden könnten5 sowie die Ergebnisse von Inspektionen betreffend Einfangen und Transport, Hundeaufnahmestationen, Rückführbarkeit, Seuchenkontrolle und der Führung von Unterlagen. Die obligatorische Kennzeichnung sei mit der ‚RomPet ID Datenbank’ vernetzt. Zum Zeitpunkt der Rede hätten über 1.100 Tierarztpraxen etwa 33.000 Hunde und ihre ca. 25.000 Besitzer registriert. Am Ende seiner Rede lud er eine Delegation von interessierten Tierärzten dazu ein „vorbeizukommen und selbst nachzusehen“.

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http://www-vier-pfoten.eu/conference/2014/-expert-workshop-on-stray-animals-in-europe/ http://www.cmvro.ro/#!_legislatie

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Am 24. Mai veröffentlichte die CAROdog* Website einen „besonderen Schwerpunkt“6 über das Management von streunenden Hunden in Rumänien und eine Vielzahl von sachlichen, juristischen und politischen Informationen zu diesem Thema. CAROdog ist ein Instrument zum Wissensmanagement, um „nachhaltige und tierschutzfreundliche europaweite ethische Lösungen zur Beendigung der Hundeüberpopulation“ zu fördern. Die FVE ist einer der vier Projektpartner von CAROdog.

AUSBILDUNG Tierschutz-Workshops: 1.100 Veterinäre ausgebildet Lyon wird Gastgeber des nächsten Tierschutz-Workshops am 13.-14. Oktober sein, der gemeinsam von FVE, der EU-Kommission, der Lyoner Veterinary School (VetAgroSup) und der SNVEL* organisiert wird. Der Workshop in Lyon ist hauptsächlich für Veterinäre aus Frankreich, Belgien, Italien, Spanien und Luxemburg gedacht. Der Workshop, der „Tierärzten ein tieferes Verständnis für den Tierschutz vermitteln“ soll, wird sich pro Tierart auf die derzeitig anwendbare Tierschutzgesetzgebung, wichtige Tierschutzthemen und artspezifische Tierschutzbewertungsschemata konzentrieren. Der Workshop setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil in einem Betrieb zusammen, in dem die Teilnehmer ihr theoretisches Wissen anwenden können. Der zweitägige Workshop wird auch einen praktischen Teil in einem Vieh- und einem Schweinezuchtbetrieb, einem Zentrum für Equiden und im zoologischen Garten von Lyon (für die Tierärzte, die mit Wildtieren in Gefangenschaft befasst sind) haben, in dem die Tierwohl-Bewertungsinstrumente angewendet werden können. Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung ist erforderlich wegen der begrenzt zur Verfügung stehenden Plätze. Die Registrierung beginnt Ende Juni auf der Website der Europäischen Kommission7. Der Workshop ist Teil einer Serie. Ähnliche Workshops fanden in Budapest (Ungarn), Barcelona (Spanien), Riga (Lettland), Sinaii (Rumänien), Lasize (Italien), Zeist (Niederlande) und Warschau (Polen) statt. Bis jetzt sind mehr als 1.100 Tierärzte in über 27 Ländern geschult worden.

ÖFFENTLICHE GESUNDHEIT Fleischuntersuchung Schlüsselrolle der Tierärzte ‚Tierärzte spielen eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Lebensmitteln tierischen Ursprungs ‚vom Stall auf die Theke’ durch die Unterstützung mit professionellen Ratschlägen, die Durchführung von Inspektionen, bei Prüfungs- und Vollzugsaufgaben“. Das ist die wesentliche Botschaft der FVE-Strategie zur Modernisierung der Fleischuntersuchung, die von der Generalversammlung in Biarritz letzten Monat8 verabschiedet wurde. Das Strategiepapier enthält eine Reihe von Vorschlägen für eine effektive Umsetzung. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Umsetzung der Lebensmittelketteninformation gewidmet werden, die mit der Gesundheitsplanung von Beständen und mit harmonisierten epidemiologischen Kriterien verknüpft werden sollte, so die FVE. „Die Lebensmittelketteninformation geht in beide Richtungen, vom Betrieb in den Schlachthof, sollte aber auch eine Rückmeldung für den Landwirt und seinen praktizierenden Tierarzt enthalten“ erinnerte Frank O’Sullivan, Vorsitzender der FVE Arbeitsgruppe ‚Lebensmittelsicherheit und -qualität’ (die Arbeitsgruppe setzt sich aus tierärztlichen Hygienetechnikern, praktizierenden und beamteten Tierärzten zusammen). 6

www.carodog.eu/ http://ec.europa.eu/dgs/health_consumer/information_source/ahw_events_en/htm 8 http://www.fve.org/uploads/publications/docs/001_modernization_mi_draft_adopted_ga_may_14.pdf 7

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„Als Tierärzte haben wir den Überblick und sind in der Lage, sowohl Tiergesundheit und Tierwohl als auch die öffentliche Gesundheit und die entsprechenden Umweltfaktoren zu beachten“.

Zoonosen Callisto* bereitet Empfehlungen vor Die Festlegung gezielter Aktionen, die dazu beitragen, das Risiko der Übertragung von ansteckenden Krankheiten von Heimtieren auf den Menschen oder auf Lebensmittel liefernde Tiere zu verringern – das ist der Schwerpunkt des dritten und letzten Zyklus des Callisto-Projekts (die Europäische Denkfabrik für zoonotische Krankheiten). Die vorgeschlagenen Aktionen basieren auf den Ergebnissen der vorangegangenen Zyklen, die Wissens- und Technologielücken beim Management solcher Risiken aufzeigten. Obwohl eine Reihe von übertragbaren Krankheiten erregerspezifisches Handeln erfordern, kann eine große Auswahl von Themen durch allgemeinere, horizontale Maßnahmen angegangen werden – angefangen beim Tierbesitzer. Tierbesitzer spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des Nutzens, den man aus der Haltung eines Heimtieres zieht sowie bei der Reduzierung der Risiken, die mit der Interaktion mit diesen Tieren verbunden ist. Eine der wichtigsten Empfehlungen wird daher die Förderung der verantwortungsvollen Tierhaltung sein. Im Hinblick auf die Gesundheitsaspekte von Tier, Tierbesitzer, anderen Tieren und Menschen ist der Tierarzt ein wichtiger Ratgeber. Die Stärkung des ‚Eine Gesundheit’Ansatzes ist daher eine weitere von Callisto formulierte Empfehlung. Zu den sonstigen Empfehlungen gehören weitere Datensammlungen: sowohl zu allgemeinen Informationen wie die Anzahl der Heimtiere in Europa als auch zu durch spezielle Kontrollen erhobenen Daten über das Vorkommen von spezifischen Krankheitserregern. Die Empfehlungen werden nach Schwerpunkten in Gruppen eingeteilt. Fachleute und geladene Gäste werden während der 3-Tage-Konferenz vom 22.-24. Oktober die Gelegenheit haben, über die Empfehlungen zu diskutieren. Am Ende werden die Empfehlungen der EUKommission vorgelegt und an andere maßgebliche Interessenvertreter sowie an ein größeres Publikum verteilt.

Verhandlungen zwischen USA und EU Tierkörper-Dekontamination kann gute Hygiene nicht ersetzen Die Verhandlungen über eine neue Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen der EU und den USA begannen am 17. Juni 2013 und haben ein Freihandelsabkommen zum Ziel, das die Standards und Regelungen in beiden Regionen ‚harmonisieren’ soll, um Unternehmensgewinne zu vergrößern. Seitdem wird verhandelt – die Verhandlungen sind zurzeit in der 5. Runde – und die Agrarindustrien auf beiden Seiten des Verhandlungstisches machen Druck, um die Regelungen zu lockern, die ihre Interessen behindern. Einige der Vorschläge können Auswirkungen auf Lebensmittelsicherheit, Landwirte, Verbraucher und den Tierschutz haben – wie z. B. das Klonen, die Beendigung des Verbots der Anwendung von Wachstumshormonen in Lebensmittel produzierenden Tieren oder der Einsatz von Chlor bei der Dekontamination von Geflügelkörpern; allerdings haben nicht alle Vorschläge das Potential, realisiert zu werden. Die FVE verfolgt die Entwicklung genau und wird, falls Entscheidungen fallen, die die Gesundheit und den Schutz von Tieren oder von der Öffentlichkeit Risiken aussetzen, mit

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Sicherheit ihre Stimme erheben. Bezüglich der Dekontamination von Tierkörpern betont die FVE, dass derartige Verfahren „niemals eine gute Hygienepraxis in den landwirtschaftlichen und Nahrungsmittel produzierenden Betrieben ersetzen kann“ und dass diese Verfahren „nur unter außergewöhnlichen Umständen und nach Genehmigung durch die zuständigen staatlichen Stellen eingesetzt werden sollten“. Außerdem sollte Fleisch, das einen Dekontaminierungsprozess durchlaufen hat, eindeutig gekennzeichnet werden.

ARZNEIMITTEL Europäische Studie Verschreibungsverhalten: Welches Antibiotikum, wann Antibiotika werden bei der Mastitis beim Rind, bei Atemwegserkrankungen von Schweinen und Hautkrankheiten von Pferden, Hunden und Katzen regelmäßig verschrieben. Reserveantibiotika sollen am häufigsten bei Harnwegserkrankungen (urinary disease) der Katze, Atemwegserkrankungen des Rinds, Durchfallerkrankungen bei Rindern und Schweinen, Störungen des Bewegungsapparates beim Rind, nachgeburtlicher Laktationsstörung (postpartum dysglalactia complex) bei Schweinen und Zahnerkrankungen bei Hunden eingesetzt werden. Ältere Antibiotika wie z. B. Penizilline und Tetrazykline werden als die am häufigsten verschriebenen Antibiotikaklassen zur Behandlung von Tieren genannt. So lauten einige der Ergebnisse der Studie, die von der FVE und den Leitern der Zulassungsbehörden für Arzneimittel (Heads of Medicine Agencies - HMA-V) durchgeführt und jetzt im ‚Veterinary Record’ veröffentlicht wurden. Die Veröffentlichung stellt außerdem verschiedene landesspezifische Daten vor (für Belgien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden und Vereinigtes Königreich). Dies ist die zweite auf der Studie beruhende Veröffentlichung. Eine frühere Veröffentlichung, die auch im ‚Veterinary Record’ erschienen ist, untersuchte das Verschreibungsverhalten für Antibiotika und den Einsatz von Sensitivitätstests bei europäischen Tierärzten9. Die Autoren danken allen an der Studie teilnehmenden praktizierenden Tierärzten sowie den tierärztlichen Sachverständigen für Tierarten (veterinary species experts) für ihren Beitrag zu den Daten über die Tierarten. Die Informationen wurden als Open-Access-Papier veröffentlicht und stehen kostenlos jedermann zur Verfügung.

Nahrungsmittel produzierende Tiere Zinkoxid: Beseitigung einer unfairen Marktsituation Zinkoxid ist wieder ein Thema, so Rens van Dobbenburgh (Niederlande), Vorsitzender der FVE-Arbeitsgruppe ‚Arzneimittel’, während seiner Rede bei der FVE Generalversammlung im Mai. Die Substanz, weitgehend genutzt zur Verhütung von Durchfallerkrankungen bei Ferkeln, wecke Bedenken hinsichtlich Umweltverschmutzung, die Einbringung von Zink und über Antibiotikaresistenzen. Während das Mittel in einigen europäischen Ländern extensiv eingesetzt werde, sei es in anderen streng verboten, was zu einer unfairen Marktsituation führe – besonders beim Vergleich der Daten über die Kontrolle des Antibiotikaverbrauchs bei Schweinen, sagte er.

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http://veterinaryrecord.bmj.com/content/early/2014/06/04/vr.102462.full.pdf?keytype=ref&ijkey=5zx7DNZrMg 9fHWY

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Die FVE Arbeitsgruppe ‚Arzneimittel’ hat daher vorgeschlagen, Zinkoxid so zu behandeln wie alle anderen Tierarzneimittel, d. h. eine Marktzulassung sollte nur nach dem Bestehen aller Qualitäts-, Sicherheits- und Wirksamkeitstests erfolgen. Der Einsatz sollte überwacht werden, und falls das Produkt voll lizenziert werden sollte, setzt sich die FVE für eine stärkere Förderung des europäischen Binnenmarkts ein. Die Arbeitsgruppe ‚Arzneimittel’ stellt gerade ihr Positionspapier fertig.

Antibiotikaresistenzen (1) Die Kommission entwirft Richtlinien für einen verantwortungsvollen Einsatz Die Europäische Kommission hat „Richtlinien für den umsichtigen Einsatz von antimikrobiellen Substanzen in der Tiermedizin“ entworfen und die Interessenvertreter um ihren Beitrag gebeten. Die FVE begrüßt das Arbeitspapier, da die meisten der Grundprinzipien im Einklang mit den Leitlinien und den Maßnahmen der FVE stehen. Ganz besonders schätzt die FVE die in dem Papier betonte Rolle des Tierarztes bei der Diagnose und lobt die darin vorgeschlagenen vertraglich festgelegten Bestandsbetreuungen durch den Tierarzt. „Regelmäßige Bestandsbetreuungen sind die Grundpfeiler der ‚Vorbeugen ist die beste Medizin’-Strategie, sie sind unerlässlich für die Verhütung und frühe Feststellung von Erkrankungen“ kommentierte Christophe Buhot, FVE-Präsident. Die FVE zitierte die Leiter der Arzneimittelagenturen und erinnerte daran, dass der verantwortungsvolle Einsatz von Antibiotika „nicht einfach bedeutet, dass weniger Antibiotika eingesetzt werden. Basierend auf einer ordnungsgemäß durchgeführten Diagnose bedeutet er den gerechtfertigten Einsatz eines entsprechend sensitiven antimikrobiellen Mittels auf eine Art und Weise, die seine klinische Wirksamkeit in den speziellen klinischen Fällen optimiert, und er bedeutet, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Verwendung einschließlich des Dosierungsschemas (dose regime) und die angewandten Schutzmaßnahmen dazu beitragen, eine mögliche Resistenzentwicklung zu begrenzen.“ Die Kommentare der FVE wurden jetzt der Europäischen Kommission gesandt, die mit den EUMitgliedsstaaten beraten wird.

Antibiotikaresistenzen (2) Branchenübergreifende Ratschläge über den Einsatz von Antibiotika Im Januar 2014 schloss sich die FVE mit der CPME* und der CED* zusammen, und veröffentlichte ein Faltblatt mit Ratschlägen über den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika bei Mensch und Tier. Das Faltblatt erinnert daran, dass jeder beim Kampf gegen die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen verantwortlich handeln sollte (z. B. durch die Beachtung einfacher Hygienemaßnahmen, keine Selbstmedikation mit Antibiotika). In den Jahren 2012 und 2013 veröffentlichte die FVE insgesamt 6 Faltblätter über den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika – für praktizierende Tierärzte, Entscheidungsträger, Heimtierbesitzer, Landwirte, Pferdebesitzer und die allgemeine Öffentlichkeit – um die Sensibilisierung für dieses Thema zu erhöhen. Die Faltblätter sind von der EU-Kommission in alle offiziellen Amtssprachen der EU übersetzt worden.

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EU-Studie Antibiotikaeinsatz: nicht in Übereinstimmung mit dem tierärztlichen Dispensierrecht Das Datenmaterial zeigt, dass es keine Verbindung gibt zwischen dem Verkauf von Antibiotika durch Tierärzte und deren niedrigen bzw. hohen Einsatz. Das bedeutet, dass die Trennung von Verschreibung und Verkauf durch Tierärzte und die Beschränkung von Verkäufen auf Apotheken nicht notwendigerweise zu einem niedrigeren Einsatz von Antibiotika führen würde. Eine Studie unter FVE-Mitgliedern zeigte, dass in 22 von 29 Ländern, die an der Studie teilgenommen hatten, der Tierarzt das Recht hat, die Arzneimittel zu verkaufen, die er selbst verschrieben hat. Die Erträge aus diesen Verkäufen sind wichtig für die wirtschaftliche Rentabilität der Tierarztpraxen – besonders in den Ländern, in denen es keine zwingend vorgeschriebenen regelmäßigen Bestandsbetreuungen gibt. Interessanterweise gehören alle Länder, in denen Bestandsbetreuungen vorgeschrieben sind und in denen sich gute Geschäftspraktiken durchgesetzt haben (z. B. Dänemark, Slowenien) zu den Ländern mit dem niedrigsten Antibiotikaverbrauch. Die Niederlande, die kürzlich verpflichtende Bestandsbetreuungen eingeführt haben, konnten einen beeindruckenden Rückgang des Antibiotikaeinsatzes von 51 % seit dem Zeitpunkt der Einführung beobachten. In Belgien haben Geflügelfarmen, die eine Einzelbetreuung und -beratung durch den Tierarzt erhielten, ihren Antibiotikaverbrauch um 29 % reduzieren können. Gemäß den Daten der ESVAC* liegt der durchschnittliche Antibiotikaverbrauch in der Tiermedizin bei 150mg/kg Biomasse. In den 22 Ländern, in denen Tierärzte Antibiotika verkaufen, liegen die Verbrauchszahlen zwischen ca. 15 mg/kg bis hin zu 370 mg/kg. Ein Vergleich dieser Zahlen mit den Ergebnissen der Studie zeigt, dass die Höhe des Antibiotikaverbrauchs nicht davon abhängt, ob Tierärzte die Medikamente, die sie verschreiben, auch verkaufen. Eher kann man von einer groben Nord-Süd-Trennlinie sprechen als von einem Unterschied in Abhängigkeit davon, ob Tierärzte ein Dispensierrecht haben. Dies trifft auch in der Humanmedizin zu, auch wenn die Unterschiede hier weniger extrem ausfallen. Sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin sind die Länder im Süden diejenigen mit dem höchsten Antibiotikaverbrauch und die im Norden diejenigen mit dem niedrigsten. Die Abweichungen in den Verschreibungsmustern können möglicherweise einer Anzahl von Gründen zugeschrieben werden: dazu gehören das relative Verhältnis von unterschiedlichen Tierarten und Produktionssystemen (z. B. Kalbfleisch im Unterschied zu Rindfleisch aus extensiver Rinderhaltung), die Verfügbarkeit und die Kosten von Antibiotika in der Tiermedizin oder die allgemeine Situation im Hinblick auf ansteckende Krankheiten.

Fische Liste von Medikamenten in der Aquakultur Zusammen mit den europäischen Aquakulturenproduzenten (FEAP*) hat die FVE jetzt eine Liste von verfügbaren Medikamenten für Zuchtfische zusammengestellt. Während es nur wenige Produkte für die wichtigsten Arten (Lachs, Forelle) gibt, existieren fast keine für weniger wichtige Tierarten (minor species) wie Aal, Thunfisch und Schellfisch. Bei vielen schweren Erkrankungen wie z. B. Pilzinfektionen steht nur ein einziges zugelassenes Produkt in einigen wenigen EU-Ländern zur Verfügung; für manche Arten gibt es überhaupt keine zugelassenen Medikamente, so die Ergebnisse der FVE Arbeitsgruppe ‚Aquakulturen’. Es gibt keinen Zweifel an dem enormen Potential des Bereichs Aquakulturen in Europa – die EU importiert zurzeit ca. 60 % des gesamten (Schell-)Fischs, den sie verbraucht. Allerdings stellen Krankheiten bei Wassertieren eine bedeutende Einschränkung von Produktion und Handel dar. Benötigt werden Fachleute mit Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen, um

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Krankheiten bei Wassertieren zu diagnostizieren und zu behandeln – und Medikamente gegen die Krankheiten.

AUSBILDUNG Weiterbildung VetCEE: Anerkennung der ‚mittleren Stufe’ VetCEE (Tierärztliche Weiterbildung in Europa) wurde am 26. März offiziell gegründet, gab Despoina Iatridou von der FVE-Geschäftsstelle bekannt. Durch die Gründung von VetCEE hätten Tierärzte harmonisierten europäischen Standards in den Weiterbildungsprogrammen für Hochschulabsolventen den Weg bereitet, die eine Verbesserung der tierärztlichen Versorgung zum Ziel haben, sagte sie. Mindestnormen existierten bereits auf der Ebene der Hochschulabsolventen und Spezialisten, aber es fehlten europäische Standards auf der ‚mittleren Stufe’ für tiermedizinische Praktiker, die ihre Fertigkeiten verbessern möchten. VetCEE wird die Qualität dieser Programme der mittleren Stufe überprüfen, sich mit Mindestnormen einverstanden erklären und sowohl neue als auch bereits existierende Programme anerkennen, die diese Normen erfüllen. Zurzeit akzeptiert VetCEE Anträge auf Zulassung von Arzneimittelanbietern für Heimtiere und von Organisatoren von Arzneimittelprogrammen für Schweine. Zwei Arzneimittelprogramme für Heimtiere wurden bereits überprüft und genehmigt: das von der BSAVA* in Zusammenarbeit mit der Nottingham Trent Universität vorgeschlagene Programm und das vom Dänischen Kleintierpraktikerverband in Zusammenarbeit mit der Kopenhagener Universität vorgeschlagene. VetCEE erwartet, in Kürze Programme im Bereich der Pferdemedizin und der Versuchstiermedizin anerkennen zu können. VetCEE ist eine unabhängige Organisation, gegründet in Zusammenarbeit des Europäischen Gremiums für tierärztliche Spezialisierung (EBVS*) mit der Vereinigung der veterinärmedizinischen Ausbildungsstätten in Europa (EAEVE*). Andrey Byrne (UEVP*) wurde zum VetCEE-Vorsitzenden berufen. Die weiteren Gremiumsmitglieder sind: Valerie Beatty, Rafael Laguens (beide FVE), Dominiek Maes und Thomas Blaha für die EBVS, Alois Necas und Stéphane Blot für die EAEVE* sowie Andrew Robinson für die UEVP. Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit dem Sekretariat der VetCEE in Verbindung.

Spezialisierungen Neue europäische Hochschulen Für Fachtierärzte für Aquakulturen oder im Notfall- und im Intensivpflegebereich gibt es jetzt eigene europäische Hochschulen. Die Europäische Hochschule für die Gesundheit von Wassertieren (ECCAH*) und die Europäische Hochschule für den Notfall- und Intensivpflegebereich (ECECC*) wurden durch die EBVS* während ihrer jährlichen Generalversammlung am 11. und 12. April in Brüssel vorläufig angenommen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der (tierärztlichen) Hochschulen auf 25. Eine Initiative zur Gründung einer Europäischen Hochschule für Mikrobiologie in der Tiermedizin – einschließlich Virologie, Bakteriologie und Mykologie wurde positiv aufgenommen; der vollständiger Antrag wird der Generalversammlung im nächsten Jahr vorgelegt werden.

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Der geschäftsführende Ausschuss der EBVS wurde einstimmig für den Zeitraum 2014-2015 wiedergewählt. Er besteht aus Stephen May (ECVS) – Präsident; Linda Horspool (ECVPT*) – Sekretärin; Mona Aleksandersen (ECVP) – Schatzmeisterin; Dominiek Maes (ECPHM*) – Vizepräsident und Peter O’Brien (ECVCP) – Ehrenpräsident.

Drei Fragen an… Zoran Katrinka Zoran Katrinka arbeitet als leitender Schadenssachverständiger für eine Versicherungsgesellschaft in Serbien; zu seiner täglichen Arbeit gehören Risikomanagement bei der tierischen Erzeugung, Forensik und Epidemiologie. Als früherer geschäftsführender Sekretär der serbischen Veterinärgesellschaft und ehemaliger Präsident des nationalen Vet2011Komittees hat er in den vergangenen drei Jahren die serbische Tierärztekammer beim Welttierärzteverband (WVA*) repräsentiert. Er kandidiert zurzeit als europäisches Ratsmitglied für die WVA. Wie viel Leid haben die Überschwemmungen bei Tieren und Tierärzten verursacht? Die Sturzfluten der letzten Zeit haben ungefähr 40 % des Territoriums in Serbien in Mitleidenschaft gezogen. Die vorläufige Datenerhebung zeigt, dass in den am schlimmsten betroffenen beiden Städten und 17 Gemeinden ca. 10 % der Tiere starben. Das hatte Auswirkungen auf ca. 75.000 Familien, deren Existenzgrundlage meist auf der tierischen Erzeugung beruhte. Die Katastrophe forderte ihren Tribut auch von 22 Tierarztpraxen mit mehr als 70 dort beschäftigten Tierärzten. Beinahe die gesamten Arzneimittelvorräte und Ausrüstungen gingen verloren; auch Gebäude und Fahrzeuge wurden beschädigt. Darum bat ich internationale Organisationen um Hilfe. Details hierzu finden Sie auf den Webseiten von WVA*, FVE* und AVMA*. Die italienische FNOVI* hat ebenfalls Informationen veröffentlicht. Ich habe mich mit der ‚World Animal Protection’ in Verbindung gesetzt, die ihr Katastrophenmanagementteam einsetzte und ihren Experten aus Costa Rica, Dr. Juan Carlos Murillo Garcia, nach Serbien schickte. Gemeinsam mit der Veterinärdirektion bringen wir gerade das Hilfsprojekt, das den Schutz von Tieren und der öffentlichen Gesundheit zum Ziel hat, zum Abschluss, helfen den 22 geschädigten Tierarztpraxen mit einer Grundausstattung und dem dringend benötigten Kapazitätsaufbau im Krisenmanagement. Aus Ihrer Erfahrung: was lief gut und was lief weniger gut beim Katastrophenmanagement während der Überschwemmungen? Zum Fachgebiet für Notsituationen gehörte der Beauftragte für Öffentliche Veterinärdienste im Krisenteam, das vorbildlich war; aber eigentlich konnten Tierärzte in der ersten Woche der Überschwemmungen nicht wirklich arbeiten. Sie konnten sich erst einbringen, als die Fluten zurückgingen: bei der sicheren Tierkörperbeseitigung, im Hygienebereich und beim Tiergesundheitsschutz. Heimtiere wurden zurückgelassen - ihre Besitzer durften sie im Falle von Evakuierungen nicht mitnehmen. Nur aufgrund von Privatinitiativen von Freiwilligen und Tierärzten wurden viele Heimtiere gerettet. Aus dieser Erfahrung heraus, welche Vorschläge hätten Sie zur Verbesserung des Katastrophenmanagements in der Zukunft? Frühwarnsysteme, Vorbereitung auf Notsituationen, Reduzierung des Katastrophenrisikos und organisierte Hilfsnetzwerke sollten mit Veterinärdiensten geschaffen werden, sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Sektor. Ausbildung und Training sollten nicht nur die amtlichen Veterinäre, praktizierenden Tierärzte und Tierhalter mit einbeziehen, sondern auch die Regierung, Akademien und die allgemeine Öffentlichkeit. Daran werden wir in den nächsten 6 Monaten zusammen mit der ‚World Animal Protection’ arbeiten.

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Tiermedizinische Ausbildungsstätten Ana Bravo neue EAEVE*-Präsidentin Bei der letzten Generalversammlung der EAEVE vom 21. bis 22. Mai in Murcia wurde Professor Ana Bravo del Moral (Spanien) zur neuen EAEVE-Präsidentin gewählt. Sie ist die Nachfolgerin von Professor Laszlo Fodor (Ungarn). Die Harmonisierung der Veterinärausbildung, die Vereinfachung des Evaluierungs- und Zulassungsprozesses und die Entwicklung eines Strategieplans gehören zu den Schwerpunkten ihres Programms.

ECCVT* Newsletter abrufbar Das Europäische Koordinationskomittee zur Veterinärausbildung (ECCVT) hat gerade seinen vierten Newsletter10 veröffentlicht. Die ECCVT setzt sich aus Repräsentanten von FVE, EAEVA und EBVS (Tierärztliche Lehranstalten und Experten) zusammen.

Bewertung Vier tierärztliche Ausbildungsstätten genehmigt Bei der letzten Konferenz der ECOVE* wurde Brünn (Tschechien) genehmigt, Bari (Italien) unter Auflagen genehmigt und Budapest und Oslo beide genehmigt und bestätigt. Eine Anzahl von Ausbildungsstätten, die unter Auflagen genehmigt wurden, wird erneut besucht werden, um nachzuprüfen, ob sie ihre Mängel beheben konnten. Die ECOVE verfügt über ein Mandat der FVE und der EAEVE*, um als endgültiger Schlichter beim Bewertungssystem für tierärztliche Ausbildungsstätten fungieren zu können.

FVE & Berufspolitik Demografie Eine Momentaufnahme des tiermedizinischen Berufsstands Die FVE arbeite an einer Studie über die demografische Entwicklung des tierärztlichen Berufsstands in Europa, gab FVE Vizepräsident Rafael Laguens bei der Generalversammlung der FVE im Mai bekannt. Es gäbe zwar schon Studien über einige Länder, aber alle Studien seien unterschiedlich aufgebaut, was nicht immer einen direkten Vergleich zwischen den einzelnen Ländern erlaube. Im Dezember 2013 hat die FVE einen Vertrag mit einer Beratungsfirma aus dem Vereinigten Königreich unterzeichnet, die auf Studien über Berufsgruppen spezialisiert ist, und ein webbasierter Fragebogen (in 10 Sprachen) wurde am 15. Mai veröffentlicht. Zielvorgabe ist eine Rücklaufquote einer repräsentativen Auswahl von mindestens 10 % pro Land. Die meisten Länder haben bereits die Mitglieder der Berufsgruppe um Antwort gebeten, allerdings gab es bisher keine Antworten aus Bosnien, Zypern, Griechenland, Island, Montenegro und der Türkei.

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http://www.fve.org/education/docs_to_download/ECCVT%20Newsletter/004%20ECCVT%20newsletter.pdf

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Das Ausfüllen des Fragebogens, der Fragen zu Ausbildung, Arbeitssituation, Ökonomie und Überlegungen zur Zukunft enthält, dauert nur 10-15 Minuten. Vorläufige Ergebnisse werden bei der Generalversammlung im November vorgestellt werden, der Schlussbericht wird im Januar 2015 erwartet.

Workshop bei der Generalversammlung Unternehmenspraxen in Schweden Tierärztliche Praxisgesellschaften hätten Schweden im Sturm erobert, berichtete Torsten Jakobsson, Präsident des Schwedischen Tierärzteverbands, bei einem Workshop über gesetzgebende Körperschaften anlässlich der Generalversammlung der FVE im Mai. Nicht existent bis 2012, repräsentierten sie heute etwa 50 % des Marktes. ‚Evidensia’, die größte Firma, besäße bis jetzt mehr als 90 Tierkliniken in ganz Skandinavien mit etwa 1.200 Angestellten (davon 500 Tierärzte) und einem jährlichen Umsatz von über 130 Mio Euro. ‚Anicura’, die zweitgrößte Firma (55 Kliniken, 1000 Angestellte, davon 400 Tierärzte) kümmerten sich um mehr als 500.000 Hunde, Katzen und andere Heimtiere. Reneé Carlson (AVMA*) berichtete über die drei größten Praxisgesellschaften in den USA, ‚Banfield Pet Hospital’ (mehr als 800 Kliniken), ‚VCA Animal Hospital’ (mehr als 600 Praxen in 42 Bundesstaaten) und ‚National Veterinary Associates’, die jetzt Kliniken aufkauften. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Größenverhältnisse (economics of scale) bedeute dies, dass Banfield zurzeit ein 7:1-Verhältnis von gut ausgebildeten Angestellten zu Tierärzten habe. Grund für den Erfolg dieser großen Praxisgesellschaften sei, dass viele der kleinen Praxisinhaber ‚finanzielle Analphabeten“ seien, berichtete Dr. Carlson. „Die gute Nachricht ist, dass man fundierte geschäftliche Fertigkeiten erlernen kann“, sagte sie und fügte hinzu, dass die Abteilung ‚Wirtschaftlichkeit’ der AVMA* eine Anzahl von Ausbildungskursen durchgeführt habe. Bei demselben Workshop habe ein Erfahrungsaustausch unter den Delegierten über ihre Erfahrungen mit der Einbindung von Laien in die gesetzgebenden Gremien ihres Landes (den Organisationen, die den Berufsstand mit disziplinarischen Konsequenzen regulieren) stattgefunden. Während es im Vereinigten Königreich, Irland und einigen skandinavischen Ländern die Einbeziehung von Laien schon lange gäbe, sei dies in anderen Ländern wie Deutschland und Frankreich nicht der Fall. Bestimmte Länder überprüften die Möglichkeiten, aber andere seien mit ihrer Situation zufrieden.

WVA* Website, Wahlen, Welttierärztetag Neue, im September verabschiedete Vorschriften sollen die WVA* dabei unterstützen, als die Stimme des tiermedizinischen Berufsstandes stärker an Profil zu gewinnen. Eine der wichtigsten Entwicklungen ist die neue benutzerfreundliche Website. Die WVA-Wahlen im September 2014 werden zum ersten Mal über ein elektronisches Wahlsystem durchgeführt. Die konstituierenden Mitglieder der WVA werden einen neuen WVA-Präsidenten, gewählten Präsidenten und 14 Ratsmitglieder wählen. Die Kandidatenliste (29 Bewerbungen) wird am 1. Juli veröffentlicht werden, die WVA-Wahlen beginnen am 1. September und werden 2 Wochen dauern. Der Welttierärztetag wurde am 26. April 2014 von lokalen, regionalen und internationalen Veterinärverbänden weltweit in mehr als 30 Ländern gefeiert. Die amerikanische Tierärztevereinigung (AVMA) gewann den Preis des Welttierärztetages für die Schaffung eines umfassenden online Netzknotens (on-line hub) für den Tierschutz und dessen Start am Welttierärztetag 2014. Bei der Preisverleihung in Paris am 25. Mai gaben WVA* und OIE*

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bekannt, dass das Problem der ‚parasitäre Erkrankungen’ Thema des Welttierärztetages 2015 sein wird. Am 29. April organisierte die WVA zusammen mit der EU-Kommission ein globales Webseminar. Es erteilte Repräsentanten von AVMA*, EFSA*, EC*, FAO*, FVE* IVSA*, OIE, WAVMA, WSPA, WVA und den afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Regionen das Wort, um Instrumente zu präsentieren und zu diskutieren, die Tierärzten in den verschiedenen Tierschutzbereichen zur Verfügung stehen. Zum Umfang des Webseminars gehörte die Förderung von regelmäßigen Gesprächen und Diskussionen unter Interessenvertretern auf dem Feld des Tierschutzes. Das nächste Web-Seminar zum Tierschutz findet im Herbst 2014 statt.

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FVE Federation of Veterinarians of Europe – AISBL Avenue de Tervueren 12 1040 Brüssel Tel.: +32 2 533 70 20 Fax: + 32 2 537 28 28

[email protected] http://www.fve.org

Die Federation of Veterinarians of Europe (FVE) ist die Dachorganisation von 46 tierärztlichen Organisationen aus 38 europäischen Ländern und 4 Sektionen, dem Gesetz über internationale Gesellschaften in Belgien unterworfen. Geschäftsführer: Stellv. Geschäftsführerin: Mitarbeiter für politische Themen: Büroorganisation:

Jan Vaarten Nancy De Briyne Francesco Proscia Despoina Iatridou Ulrike Tewes

Der Nachdruck von Beiträgen ist gestattet, außer für kommerzielle Zwecke, sofern die Quelle genannt wird. Die in diesem Newsletter vertretenen Ansichten und Positionen entsprechen nicht notwendigerweise im gesetzlichen Sinne der offiziellen Position der FVE. Freie Redaktionsmitarbeiter: Urheber der Fotos im englischen Original:

K. de Lange F. Proscia

Für das Abonnement des Original-FVE-Newsletters senden Sie bitte Ihren Namen und E-Mail-Daten an: [email protected]

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Anhang AVMA BSAVA CALLISTO

CED CPME

DG Sanco EAEVE

EBVS EC ECCAH ECCEC ECCVT ECOVE ESVAC

ECPHM ECVCP ECVPT

ECVS FAO FEAP FECAVA FVE FEEVA FNOVI IVSA

American Veterinary Medical Association = Amerikanische Tierärztevereinigung British Small Animal Veterinary Association = Tierärztlicher Kleintierverband in Großbritannien Compagnion animal multisectorial interprofessional and interdisciplinary strategic think tank on zoonoses = Sektoren-, berufs- und fachgebietsübergreifende strategische Denkfabrik für Zoonosen bei Heimtieren Council of European Dentists = Rat der europäischen Zahnärzte Comite Permanent des Medecins Europeens (Standing Committee of European Doctors) = Ständiger Ausschuss der europäischen Ärzte) Directorate-General for Health and Consumers = Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucher European Association of Establishments for Veterinary Education = Vereinigung der veterinär-medizinischen Ausbildungsstätten in Europa European Board of Veterinary Specialisation = Europäisches Gremium für tierärztliche Spezialisierung European Commission = Europäische Kommission European College of Aquatic Animal Health = Europäische Hochschule für die Gesundheit von Wassertieren European College of Emergency & Critical Care = Europäische Hochschule für den Notfall- und Intensivpflegebereich European Coordination Committee on Veterinary Training = Europäischen Koordinationskomitee zur Veterinärausbildung European Committee on Veterinary Education = Europäisches Komitee zur Veterinärausbildung European Surveillance of Veterinary Antimicrobial Consumption = Europäische Aufsicht über den Verbrauch von Antibiotika in der Tiermedizin European College of Porcine Health Management = Europäische Hochschule für Schweinegesundheitsmanagement European College of Veterinary Clinical Pathology = Europäische Hochschule für klinische Pathologie in der Tiermedizin European College of Veterinary Pharmacology and Toxicology = Europäische Hochschule für Pharmakologie und Toxikologie in der Tiermedizin European College of Veterinary Surgeons = Europäische Hochschule für Chirurgen in der Tiermedizin Food and Agriculture Organization of the United Nations = Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen Federation of European Aquaculture Producers = Verband der europäischen Aquakulturenproduzenten Federation of European Companion Animal Veterinary Association = Europäischer Veterinärverband für Heimtiere Federation of Veterinarians of Europe = Europäischer Tierärzteverband Federation of European Equine Veterinary Associations = Europäische Vereinigung der Verbände der Pferdepraktiker Federazione Nazionale Ordini Veterinari Italiani / National Federation of Italian Veterinarians /Nationaler Verband italienischer Tierärzte International Veterinary Students Association = Internationaler

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SNVEL OIE UEVP VetCEE WPA WVA

Verband der Studenten der Tiermedizin French Association of Veterinary Practitioners – Französicher Veterinärverband World Organisation for Animal Health = Weltorganisation für Tiergesundheit Union of European Veterinary Practitioners / Europäischer Praktikerverband Veterinary Continuing Education in Europe / Tierärztliche Weiterbildung in Europa (Früher: WSPA) World Animal Protection = Welttierschutzorganisation World Veterinary Association = Welttierärzteverband

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