Fund & Asset Manager Rating Group
Traditionelle VermögensVerwalter Deutschland Rating-Bericht Asset Manager Rating
DB Advisors Grundlagen des Ratings Fitch Ratings hat das Asset-Manager-Rating «M2» für DB Advisors (vormals Deutsche Asset Management Institutional) bestätigt. DB Advisors ist der Markenname der Sparte für die institutionelle Vermögensverwaltung der Deutsche Asset Management (DeAM). Das Rating bezieht sich auf die von Frankfurt aus gemanagten Aktivitäten.
Rating Kriterien Gesellschaft & Personal Risiko Management & Kontrollen Portfolio Management Investment Administration Technologie Quelle: Fitch
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Definition Rating «M2» Vermögensverwalter in dieser Gruppe haben in den meisten Bewertungskriterien eine hohe Punktzahl erreicht. Solche Unternehmen sind im Allgemeinen stabile Vermögensverwaltungsgesellschaften mit guter Kapitalisierung und Ertragskraft. In Unternehmen mit diesem Rating sind äußerst erfahrene Management-Teams tätig, die von versierten Front-, Middle- und Back-OfficeMitarbeitern unterstützt werden. Die organisatorische Infrastruktur umfasst Risikomanagementund interne Kontrollabteilungen, die in die tagtäglichen Portfolio-verwaltungsprozesse eingebunden sind. Diese werden durchgängig angewandt und durch häufige Anlageanalysen und überwachung gestützt, sodass ein disziplinierter Ansatz für Kauf-, Verkaufsoder Halteentscheidungen verfolgt wird. Unternehmen mit diesem Rating verfügen über hervorragende Vermögensverwaltungsfähigkeiten, die in dem hohen Niveau der Anlegerdienstleistungen und in der Qualität der Berichterstattung an die Anleger zum Ausdruck kommen. Sämtliche Kernprozesse werden durch integrierte Technologieressourcen gestützt und durch gute Analyse- und Entscheidungs-Tools ergänzt.
Analysts Roger Schneider, CIIA +49 69 76 80 76 242
[email protected] Olivier Fines +33 1 44 29 92 75
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www.fitchratings.com
Die Bestätigung des Ratings spiegelt die langjährige Tätigkeit von DB Advisors in der institutionellen Vermögensverwaltung, die Schlüsselposition des Unternehmens im deutschen Markt sowie den Zugang zu den globalen Anlageressourcen der DeAM wider. Das Rating würdigt das konservative Risikoprofil der Gesellschaft, die sich überwiegend auf festverzinsliche Anlagen konzentriert, auf gehebelte Anlageformen weitgehend verzichtet und 2008 per Saldo stabile Mittelflüsse verzeichnete. Ebenfalls positiv schlugen sich das solide Risikorahmenwerk und die Stärke des Unternehmens im Management der operationellen Risiken, insbesondere aber der Marktrisiken auf das Rating nieder. In der Bestätigung kommt außerdem die Qualität der Wertpapierabwicklung und –verwaltung von DB Advisors zum Ausdruck. Dies ermöglicht es DB Advisors in Verbindung mit einer effizienten und skalierbaren Technologieplattform institutionellen Anlegern nicht nur spezialisierte Administrationsdienstleistungen im Rahmen seiner Master-KAG anzubieten, sondern darüber hinaus auch eine Bandbreite an erweiterten Dienstleistungsangeboten wie etwa das „Fiduciary Management“ für Versicherungen und Pensionsfonds. Das Rating berücksichtigt jedoch auch die Herausforderungen, vor denen die Verwaltung von globalen Aktienanlagen nach einer unterdurchschnittlichen Wertentwicklung und entsprechenden Änderungen im Anlageprozess steht. Dies hat auf kurze Sicht zu einer Verunsicherung der Anleger geführt und es könnte einige Zeit dauern, um dieses Vertrauen wieder zu stärken, bis sich die neuen Prozesse gefestigt haben. Eine weitere Herausforderung für das Management besteht in der Notwendigkeit, Kostenanpassungen so durchzuführen, dass die Researchkapazität von DB Advisors in ihrer Gründlichkeit und Qualität nicht beeinträchtigt und die anerkannte Marktstellung des Unternehmens erhalten wird. Die globale Finanzkrise hat sich, wenn man die Entwicklung der globalen Anlagenverwaltung der Gruppe betrachtet, auf den deutschen Geschäftsbereich von DB Advisors in relativ geringem Maße ausgewirkt. Dies ist zurückzuführen auf das insgesamt konservative Risikoprofil des Unternehmens und die eher langfristige Ausrichtung der institutionellen Anlagenverwaltung im Allgemeinen, da die Mittelzuflüsse in dieser Sparte weniger volatil sind. Aufgrund der weiterhin niedrigen Margen im institutionellen Anlagengeschäft sowie der Mittelabflüsse bei den Aktienfonds ist die Rentabilität dennoch gesunken. DB Advisors hat hierauf mit Kostensenkungsmaßnahmen auf globaler und lokaler Ebene reagiert. Die Deutsche Bank AG (im Januar mit «AA-/F1+» mit negativem Ausblick geratet), als Eigentümerin der Gesellschaft, wird ihre globale Vermögensverwaltungsplattform neu positionieren. Dies wird jedoch insbesondere die Verwaltungsplattform für alternative Anlagen betreffen, sodass Fitch davon ausgeht, dass sich für den europäischen institutionellen Geschäftsbereich wenig ändern wird. DB Advisors hat einen deutlichen Schwerpunkt auf das Risikomanagement gesetzt und die Bewertungs- und Preisfestsetzungsverfahren der Fonds sowie das Berichtswesen und das Management von Kontrahentenrisiken überarbeitet. Die Gesellschaft hat sich im Bereich Überwachung von Marktrisiken durch die Weiterentwicklung von RiskMetrics einen Wettbewerbsvorsprung verschafft.
27 May 2009
Fund & Asset Manager Rating Group Außerdem wurde das Risikoreporting an die Kunden verbessert – es ist ein Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb um Administrationsdienstleistungen im Bereich Master-KAG. DB Advisors hat seinen Anlageprozess im Bereich globale Aktien überarbeitet, so dass dieser nun weniger stark von einem reinen fundamentalen Bottum-up-Ansatz abhängt. Für die Entscheidungsprozesse werden jetzt auch ausgewählte Researchberichte externer Häuser verwendet, kombiniert mit unternehmenseigenen quantitativen Analysen. Dies erlaubt, einen stärkeren Fokus auf die aktive Portfolioallokation zu legen, z. B. auch mit Blick auf regionale oder sektorbezogene Positionierung. Parallel zu diesen Anpassungen erfolgten kleinere Umstrukturierungen innerhalb der einzelnen Anlageteams. So erhält beispielsweise das Aktienteam eine neue Leitung.
DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group Profil des Vermögensverwalters DB Advisors DB Advisors ist die Sparte für die institutionelle Vermögensverwaltung der Deutschen Asset Management. Am 31. Dezember 2008 belief sich das von DB Advisors verwaltete Gesamtanlagevermögen auf 98,7 Mrd. EUR. Das Unternehmen bietet seinen Kunden in der ganzen Welt eine breite Palette an Wertpapierprodukten über das komplette Risiko-ErtragsSpektrum hinweg. Zum Kundenkreis zählen insbesondere Unternehmen, Pensionsfonds, Wohltätigkeitseinrichtungen, Stiftungen, Versicherungen und sonstige Finanzinvestoren. Die Angebotspalette umfasst fundamental und quantitativ ausgerichtete Anlagestrategien in den
Anschrift
DB Advisors beschäftigt insgesamt 198 Mitarbeiter, Anlagespezialisten (Stand: 31. Dezember 2008).
Besitzverhältnisse
Website
DB Advisors Mainzer Landstraße 178 - 190 60325 Frankfurt, Deutschland Michael Fuss Managing Director Tel. + 0049 (0) 69 71706 3688 www.dbadvisors.com
Art des Unternehmens
Vermögensverwaltungsgesellschaft
Gründungsjahr
Sitz/Ort der Gründung
Deutsche Asset Management Investmentgesellschaft mbH: gegründet 1967; Deutsche Asset Management International GmbH: gegründet 1983 Frankfurt/Deutschland
Registrierung(en)/ Gerichtsbarkeit(en)
Deutsche Bank HR 30 000 beim Amtsgericht Frankfurt
Ansprechpartner
traditionellen Anlageklassen, Asset-Allocation-, Overlay- und PortableAlpha-Strategien sowie spezialisierte Anlagelösungen für Versicherer und Pensionsfonds(LDI) oder nachhaltige Finanzprodukte (Socially Responsible Investments, SRI). Darüber hinaus bietet DB Advisors spezialisierte Administrationsdienstleistungen über seine Master-KAG an sowie Fiduciary-Management-Dienstleistungen für die Pensionswirtschaft. hiervon
80
Teil der Deutsche Bank Gruppe
Mutterhaus/Tochterunternehmen Deutsche Bank
CEO Sonst. Mitglieder der Geschäfts führung
Peter Roemer, Sprecher der Geschäftsführung Dr. Marcus Göring, Michael Fuss, Georg Schuh, Nikolaus Schmidt Narischkin, Stephan Scholl, Klaus Kaldemorgen (nur DeAM International GmbH)
Wichtigste Portfolio-manager
Georg Schuh, CIO Sigrid Zecha, Head of Fixed Income Sabine Bollo, Head of Multi-Asset
Anzahl der Anlagespezialisten Anzahl der Mitarbeiter
80 (Stand: Ende Dezember 2008) 198 (Stand: Ende Dezember 2008)
Verwaltetes Anlagevermögen (Assets Under Management, AUM)
AUM Wachstum
AUM nach Kunden (Stand: Ende 2008)
(Mio. EUR) 100
Gemeinnützige Öffentliche Organisationen Einrichtungen 3% 4%
Pensionfonds 21%
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Finanzinstitute 45%
50 25 0 Quelle: DB Adisors
Unternehmen 27% Quelle: DB Advisor
AUM nach Asset-Klassen
AUM nach Investoren
2004
(Stand: Ende 2008)
2005
2006
2007
2008
Geschäftskunden Geldmarkt Sonstige 4% 3% Aktien 8%
Versicherungen
Deutsche Bank bezogen
(Mrd. EUR) 125 100
Gemischte Fonds 13% Unternehmens anleihen 23% Quelle: DB Advisor
DB Advisors May 2009
Staatsanleihen 49%
75 50 25 0 Ende 2006 Quelle: DB Adisors
Ende 2007
Ende 2008
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Fund & Asset Manager Rating Group DB Advisors Schlüsselfaktoren für das Rating
Rating M2
Stärken • Führender Anbieter am deutschen Markt für institutionelle Vermögensverwaltungen — eingebunden in das globale Asset Management der Deutschen Bank Gruppe • Konservatives Risikoprofil; profitiert von relativ konstanten Mittelflüssen im institutionellen Anlagegeschäft • Solides Rahmenwerk für das Risikomanagement mit Schwerpunkt auf operationellen Risiken und Marktrisiken • Qualität und Bandbreite der angebotenen Administrationsdienstleistungen, unterstützt von einer effizienten und skalierbaren Technologieplattform Herausforderungen • Wiederherstellung des Anlegervertrauens in den Investmentprozess Aktien nach den organisatorischen Änderungen • Durchführung von Kostensenkungsmaßnahmen auf Konzern- und lokaler Ebene ohne die Marktposition des Unternehmens zu gefährden
Unternehmen und Personal
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Langjährige, etablierte Expertise und Erfolgsbilanz in der institutionellen Vermögensverwaltung mit Zugriff auf globale Researchressourcen Diversifizierte, weitgehend konservativ und langfristig ausgerichtete Anlegerbasis mit Schwerpunkt auf Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds Trotz kleinerer Nettomittelabflüsse eine vergleichsweise moderate Beeinträchtigung des Wachstums durch die Kreditkrise Insgesamt geringe Personalfluktuation; jedoch einige Änderungen im Management-Team Aktien Margendruck und mäßige Rentabilität im institutionellen Anlagengeschäft; im Branchenvergleich relativ stark auf Erfolgsgebühren ausgerichtet Stärkung der teambasierten Entscheidungsprozesse im Bereich Aktienanlagen nach Änderungen im Anlageprozess
Risikomanagement und -kontrolle
• • • • • • •
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2,50
Integrierte, auf Überzeugung beruhende Entscheidungsprozesse mit Zugriff auf die globalen Ressourcen von DeAM für fundamentale und quantitative Researchanalysen über eine gemeinsame webbasierte Plattform (G-Cube) Solide Expertise im Bereich festverzinsliche Anlagen in einem stabilen Umfeld mit umfangreichen Ressourcen in den Segmenten Staatsanleihen und Aggregate Anleihen, Investment-Grade-Unternehmens- sowie Hochzinsanleihen Anpassungen im organisatorischen Aufbau und Anlageprozess für globale Aktienanlagen mit Schwerpunkt auf Sektoren- und Länderallokation Spezialisierter Wertpapierhandel mit weitreichendem Zugang zu den Anlagemärkten und guten pre- und post-trade Kostenanalysen Neuausrichtung des Aktiengeschäfts mit der Notwendigkeit die Peer Group Performance wieder zu erlangen Implementierung der Datenbank mit Signalen von Drittanbietern in G-Cube
Investment Administration
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2,00
Solide Risikomanagement-Strukturen mit enger Anbindung an das Risikosteuerungssystem der Deutsche Bank Gruppe Zentrales Risiko- und Kontrollmanagement (RCM), unterstützt durch gut integrierte Technologie- und Ressourcenniveaus Anpassung der Überwachungsverfahren und -bereiche an die Herausforderungen infolge der Kreditkrise Qualität des Marktrisikomanagements, basierend auf RiskMetrics; u.a. konsistente Durchführung von Stresstests über die gesamte Fondspalette hinweg Stärke in der Weiterentwicklung von Risikoverfahren in Verbindung mit passgenauen und erweiterten Konfigurationen für das Stresstesting; tägliche VaR-Berichte, Back-testing und Outlier Analysis Überarbeitete Richtlinien für die Preisfestsetzung von Vermögenswerten und das Governance-Rahmenwerk für Bewertungsfragen; starke Fokussierung des Risikomanagements auf illiquide Anlagen und Überwachung nach dem Mark-to-Model-Ansatz Einführung eines Dashboards für die Berichterstattung der operationellen Risiken
Portfolio Management
•
Bewertung 2,25
2,00
Langjährige Erfahrung in der institutionellen Vermögensverwaltung mit hoher Fähigkeit zur Anpassung an sich verändernde Kundenbedürfnisse Neu optimiertes, flexibles und transparentes Online-Reporting-Tool, inklusive hochwertiger Risikoberichte; aktive Kommunikation mit den Kunden während der Marktkrise Effiziente Administrationsplattform, unterstützt durch ein hohes Maß an automatisierter Abwicklung (STP) Etablierter Master-KAG Anbieter für institutionelle Anleger; Zusatzdienstleistungen im Bereich Fiduciary Management Neu überarbeitete und in einer Governance-Struktur eingebundene Prozesse für Preisfindung von Wertpapieren und Bewertungsvalidierung
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Fund & Asset Manager Rating Group Technologie
• • • • • •
2,25
Effiziente, skalierbare IT-Infrastruktur mit guter Einbindung von Risikokontrollfunktionen Front-Office-Plattform, basierend auf den Systemen SimCorp Dimension und Charles River, angepasst an das Volumen und die Komplexität der Transaktionen Qualität der Infrastruktur unterstützt in vollem Umfang die Administrationsdienstleistungen in den Bereichen Master KAG und Fiduciary Management Sicheres Datenmanagement durch separate Abteilungen, hohes Maß an Automatisierung/Integration auf Basis implementierter Schnittstellen Hoher IT-Sicherheitsstandard, Back-up- und Business-Continuity-Planning-Vereinbarungen Plattform zunächst noch überwiegend lokal ausgerichtet.
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Fund & Asset Manager Rating Group Unternehmen und Personal Beteiligungsverhältnisse und Finanzlage Fitch vergibt das Asset-Manager-Rating für die deutsche Sparte der Deutsche Bank Gruppe im Bereich Vermögensanlagen für institutionelle Anleger und Versicherungsgesellschaften. Diese agiert unter dem neuen Markennamen DB Advisors und ist in zwei rechtlich selbstständige Einheiten gegliedert: die Deutsche Asset Management Investmentgesellschaft mbH, die die rechtlichen Strukturen für die Verwaltung von Spezialfonds schafft, und die Deutsche Asset Management International GmbH, eine 100%-ige Tochtergesellschaft von DB Capital Markets (Deutschland) GmbH. Diese erbringt Beratungs- und Verwaltungsdienstleistungen für ausländische Investoren. Das Rating bezieht sich nicht auf die Verwaltung alternativer Anlagen, namentlich die Geschäftsbereiche Immobilienanlagen und Hedgefonds, welche getrennt über die Marke RREEF Alternative Investments erfolgen. DB Advisors, als deren Hauptgesellschafterin die Deutsche Bank AG fungiert, ist der Geschäftsbereich für die institutionelle Vermögensverwaltung der Deutschen Asset Management (DeAM). Letztere ist eine global agierende Vermögensverwaltungsgesellschaft mit einem verwalteten Gesamtanlagevolumen in Höhe von 463 Mrd. EUR zum Jahresende 2008 (555 Mrd. EUR zum Jahresende 2007). DeAM, die darüber hinaus die Bereiche Publikumsfonds, Versicherungsanlagen und alternative Investments umfasst, gehört zum Konzernbereich Private Clients and Asset Management (PCAM) der Deutschen Bank. Im Januar 2009 hat Fitch das langfristige und das kurzfristige Emittentenausfallrating der Deutschen Bank AG und ihrer Tochtergesellschaften mit «AA-» bzw. «F1+» bewertet, aber mit negativem Ausblick versehen. Dies spiegelt Bedenken in Bezug auf die zugrunde liegende Rentabilität und die beschränkten Aussichten für die künftigen Ertragspotenziale im Investmentbanking wider, da die Erwartungen für die Hauptmärkte in Europa und den USA nach wie vor verhalten sind. Gleichzeitig jedoch ist die Deutsche Bank eine der wenigen deutschen Banken gewesen, die keine staatliche Unterstützung aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) beantragen musste. Nachdem die Deutsche Bank einen Vorsteuerverlust von 525 Mio. EUR, einen Rückgang des Netto-Konzernumsatzes im Vorjahresvergleich um 25 % sowie Wertminderungen und außerordentliche Ausgaben bekannt gegeben hat, wird sie ihre globale Vermögensverwaltungsplattform neu ausrichten. Im Saldo wies der Bereich PCAM Mittelabflüsse in Höhe von 13 Mrd. EUR aus, davon allein 22 Mrd. EUR im Geschäftsbereich Asset Management (im Geschäftsbereich Private Wealth Management wurden hingegen Mittelzuflüsse in Höhe von 10 Mrd. EUR verbucht). Die geplanten Neuerungen betreffen im Wesentlichen die Plattform für alternative Anlagen (Immobilien- und Hedgefonds), eine neue Ausrichtung bei europäischen Geldmarktfonds sowie Kosteneinsparungen im Bereich Middle- und Back-Office. Fitch erkennt das langjährige Engagement der Deutschen Bank AG in der Vermögensverwaltung an, das sich in der Positionierung des Asset Managements als eigenständigen Geschäftsbereich zeigt. Die aktuellen Marktturbulenzen, die sinkende Rentabilität im Bereich Asset Management sowie die erforderliche Aufstockung des Kernkapitals bei den Banken haben jedoch dazu geführt, dass solche Aktivitäten von den Banken allgemein auf den Prüfstand gestellt werden und anhaltenden Druck auf die weitere Fortführung dieser Geschäftsbereiche ausüben. Unabhängig von der Notwendigkeit möglicher weiterer Anpassungsmaßnahmen für den Fall, dass der Druck an den Märkten anhält, geht Fitch davon aus, dass das europäische Fondsgeschäft für private und institutionelle Anleger ein Kernstück der Geschäftstätigkeit der Deutschen Bank bleibt. Im Vergleich zur Entwicklung des Vermögensverwaltungsgeschäfts des Konzerns insgesamt, hat sich das globale und das deutsche institutionelle Anlagengeschäft DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group von DB Advisor in der weltweiten Finanzkrise als relativ widerstandsfähig erwiesen. Die Gründe hierfür liegen darin, dass das Risikoprofil in Deutschland grundlegend konservativ ist, der in Aktien investierte Anteil niedriger liegt und die meisten institutionellen Investoren langfristig orientiert sind. Dies schlägt sich im Allgemeinen in weniger volatilen Mittelflüssen im institutionellen Anlagengeschäft nieder. Das durch DB Advisors von Frankfurt aus verwaltete Anlagevermögen ging 2008 von 107,1 Mrd. EUR auf 98,7 Mrd. EUR zurück, was im Wesentlichen auf die negative Marktentwicklung zurückzuführen ist. Die bei DB Advisors verbuchten Mittelabflüsse hielten sich mit 200 Mio. EUR hingegen in engen Grenzen. Weltweit verzeichnete DB Advisors zum Jahresende 2008 im institutionellen Geschäft jedoch stabile Anlagevolumina in Höhe von 159 Mrd. EUR (158 Mrd. EUR zum Jahresende 2007), da die Mittelzuflüsse auf globaler Ebene die Auswirkungen der schwachen Marktentwicklung ausglichen. In Deutschland war die schwächere Performance vor allem auf die gestiegene Risikoaversion bei den institutionellen Anlegern zurückzuführen sowie auf die Mittelabflüsse durch Banksponsoren, die gezwungen waren, fremdfinanzierte Positionen und Risikoaktiva abzubauen und die liquiden Mittel in ihren Bilanzen zu erhöhen. In diesem Umfeld profitierten DB Advisors Rentenfonds von einer Flucht in sichere Anlagen zu Lasten der Aktienfonds. Hier verstärkten sich Mittelabflüsse auch aufgrund der negativen Marktentwicklung und zwischenzeitlich auftretender Wertentwicklungsprobleme, was letztlich zu einer Überprüfung des gesamten Anlageprozesses führte. Fitch ist deshalb der Auffassung, dass eine der größten Herausforderungen für das Unternehmen darin liegt, das Anlegervertrauen wieder zu gewinnen und das Aktiengeschäft auf eine neue Basis zu stellen, bis die neuen Verfahren vollständig umgesetzt sind. Dies könnte sich als schwierig erweisen, solange sich die Marktbedingungen nicht wieder wesentlich verbessern. Angesichts rückläufiger Anlagevolumina, fehlendem Margenerhöhungspotential im Neugeschäft und spürbarer Verluste im margenstärkeren Aktiengeschäft wurde die Rentabilität durch einen Rückgang des operativen Ergebnisses vor Steuern um etwa 15 % beeinträchtigt. Das Management reagierte hierauf mit Kostensenkungsmaßnahmen. Insbesondere wurden bislang vor allem bei den Personalkosten Einsparungen vorgenommen, da die Modernisierung der Investmentplattform in den vergangenen Jahren zu einer allgemein höheren Kostenbasis geführt hat. Fitch sieht das Management vor der Herausforderung, Kostenanpassungen so durchzuführen, dass die Researchkapazität von DB Advisors in ihrer Tiefe und Qualität nicht beeinträchtigt wird und die Marktstellung des Unternehmens erhalten bleibt. Die Hauptrisiken für die finanzielle Entwicklung von DB Advisors liegen in einer tendenziell höheren Abhängigkeit von Erfolgsgebühren und dem Erfordernis, neue Anlagegelder in margenstärkeren Produkten einzusammeln zu können, sobald sich die Krise abschwächt. Die Finanzrisiken werden jedoch dadurch gemindert, dass DB Advisors über stark diversifizierte Geschäftsaktivitäten verfügt, ein relativ bedeutendes Captive-Geschäft (konzernbezogene Vermögenswerte) aufweist und — trotz relativ geringer Margen — im Bereich Master-KAG eher langfristig angelegtes Kapital managt und verwaltet. Darüber hinaus schafft die 2008 implementierte Fiduciary-Management-Plattform Umsatzwachstumspotenziale für mit diesen Bereichen verbundene Dienstleistungen.
Erfahrung in der Vermögensverwaltungsbranche Die beiden rechtlich eigenständigen Unternehmen, die Deutsche Asset Management Investmentgesellschaft mbH und die Deutsche Asset Management International GmbH, für die das Rating erteilt wurde, wurden 1967 bzw. 1983 gegründet und können demnach auf eine langjährige Erfahrung in der institutionellen Vermögensverwaltung zurückgreifen. DB Advisors verfügt nicht nur über das
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Fund & Asset Manager Rating Group erforderliche lokale Know-how, insbesondere in rechtlich bzw. aufsichtsrechtlich komplexen Bereichen wie der Pensionsfondsverwaltung, sondern hat darüber hinaus Zugang zum globalen Research Netzwerk und -Ressourcen der DeAM. Dies ist die Grundlage dafür, dass das Unternehmen seit vielen Jahren eine Führungsrolle im deutschen Markt für institutionelle Anlagen einnimmt. Zudem bietet DB Advisors spezialisierte Administrationsdienstleistungen (Fondsbuchhaltungund Berichtswesen), die allgemein unter den Geschäftsbereich Master-KAG fallen, wo das Unternehmen eine solide Reputation erlangen konnte. Das breit gefächerte Angebotsspektrum des Unternehmens erstreckt sich über das gesamte Risiko-/Ertrags-Spektrum hinweg. Somit kann DB Advisors sein Angebot genau an die Anlageziele und Risikobereitschaft der einzelnen Kunden anpassen. Hierzu zählen traditionelle Angebote wie aktiv verwaltete globale oder europäische Mischfonds, Anleihen- und Aktienportfolios sowie die strategische und taktische Asset-Allokation, einschließlich Overlay-Management. Das Unternehmen kann darüber hinaus eine umfangreiche Erfahrung in der quantitativen Vermögensverwaltung und in komplexeren Portable-Alpha-Strategien vorweisen. In den letzten Jahren hat DB Advisors einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse von Versicherungen und Pensionsfonds gelegt, für die das Unternehmen eine integrierte Fiduciary-Management-Plattform betreibt. Das Dienstleistungsangebot erstreckt sich von der Auswahl der Manager über das Asset-Liability-Management und spezialisierte Administrationsdienstleistungen bis hin zur Risikoberichterstattung. Fitch erkennt die Führungsposition von DB Advisors im deutschen Markt für institutionelle Vermögensverwaltung an, ebenso wie die Stärke der operativen und der Managementplattform und die Tatsache, dass das Unternehmen einen Zugriff auf die globalen Investment- und Researchressourcen von DeAM besitzt. Auch wenn der Geschäftsverlauf im Jahr 2008 sich im wesentlichen an der allgemeinen Marktentwicklung orientierte, ist Fitch der Auffassung, dass DB Advisors gut positioniert ist, um in einem weniger schwierigen Marktumfeld seine Vorteile stärker zu nutzen.
Unabhängigkeit des Unternehmens und Corporate Governance DB Advisors ist vollständig in die Corporate-Governance-Strukturen der Deutsche Bank Gruppe eingegliedert und unterliegt den entsprechenden Grundsätzen. Die beiden Unternehmen — die DeAM Investmentgesellschaft mbH und die DeAM International GmbH, welche auch bei der SEC registriert ist, — verfügen jeweils über eine eigene Geschäftsleitung (die bis auf eine Person bei der DeAM International GmbH aus den gleichen Mitgliedern besteht). Diese wird vom Sprecher der Geschäftsleitung geführt mit entsprechenden Berichtslinien zum globalen Operating Committee der DeAM. Außer einem unabhängigen Aufsichtsratsmitglied, wie im Investmentänderungsgesetz festgeschrieben, sieht Fitch jedoch die Aufsichtsratsmitglieder nicht als vollständig unabhängig vom Konzern - eine in der deutschen Vermögensverwaltungsbranche immer noch weit verbreitete Praxis. DB Advisors hat eigene Verhaltensregeln erarbeitet und erfüllt darüber hinaus den Wohlverhaltenskodex des deutschen Bundesverbands Investment und Asset Management e.V. (BVI). Daneben kann das Unternehmen einen von einem unabhängigen Prüfer erstellten Bericht zur operativen Effektivität von Kontrollen (sogenannter SAS 70 Bericht) vorweisen. DB Advisors ist auf die Geschäftssparte institutionelle Anlagen spezialisiert und ist als Teil des Gesamtkonzerns für den Geschäftsbereich Vermögensverwaltung zuständig. Das Unternehmen ist sowohl bei der Abwicklung des Tagesgeschäfts als auch bei der Auswahl der Finanzintermediäre unabhängig. Der Vertrieb erfolgt im Unternehmen selbst über ein eigenständiges Client Relationship Management. Um die erforderlichen Größenvorteile zu erzielen, hat DB Advisors eine Reihe von Dienstleistungen und Prozessen an die im Jahr 2002 gegründete DWS Holding &
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Fund & Asset Manager Rating Group Service GmbH ausgelagert, die auch für die DWS, dem Anbieter von Publikumsfonds bei der DeAM aktiv ist. Zu diesen Dienstleistungen zählen vor allem die Abwicklung, die gesetzlich vorgeschriebene Berichterstattung, Compliance, Risiko- und Kontrollmanagement, Client Adoption und IT.
Personal Das Personal von DB Advisors ist in die funktionale Matrixorganisation des globalen Investmentmanagementbereichs von DeAM integriert. Die in Frankfurt angesiedelten Teams sind darüber hinaus eng mit dem Unternehmen DWS Investments verbunden, dessen Mitarbeiter vom gleichen Standort aus arbeiten. Alle anderen weltweit agierenden Investmentmitarbeiter sind über die gemeinsame globale web-basierte Plattform G-Cube verbunden. Zur Veranschaulichung der personellen Kapazitäten des Geschäftsbereichs: Ende 2008 waren insgesamt 4.856 Beschäftigte in Asset Management, davon 937 Anlagespezialisten (davon 441 in Europa). In Frankfurt arbeiten 304 Mitarbeiter, hiervon 165 in der Sparte Retailkunden, 106 im institutionellen Anlagegeschäft, sechs in der Versicherungssparte und 27 im Bereich alternative Anlagen. Weltweit sind im institutionellen Bereich 263 Investmentspezialisten tätig, davon 148 im Bereich festverzinsliche Anlagen, 57 im Aktienbereich und 58 im Bereich quantitative Anlagen. DB Advisors ist im Bereich Vermögensverwaltung ein begehrter Arbeitgeber und hat seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, hochqualifizierte Spezialisten für sich zu gewinnen. Gleichzeitig fördert das Unternehmen traditionell seine im Haus herangewachsenen eigenen Talente. Dies führt dazu, dass die Investmentspezialisten in der Regel über einen langen Zeitraum hinweg für DB Advisors arbeiten. Im globalen Branchenvergleich ist die Personalfluktuation nach wie vor niedrig, und das Unternehmen versucht in der Regel, frei gewordene Stellen schnell neu zu besetzen. Im Oktober 2008 — im Anschluss an weitere Personalveränderungen — verließ der Leiter der Abteilung für globale institutionelle Aktienanlagen das Unternehmen. Diese Position wird derzeit vom CIO überwacht, bis die neue Leitung in Kürze antritt. Angesichts der allgemeinen Überarbeitung des Anlageverfahrens ist Fitch der Auffassung, dass ein verstärkt teambasierter Ansatz hilft, neue Stabilität zu gewinnen. Die Geschäftsleitung von DB Advisors ist zudem um zwei neue Mitglieder erweitert worden, wovon eines eine frei gewordene Stelle besetzt hat. Damit wurden die Managementressourcen für den Vertrieb der Vermögensverwaltungs- und Administrationsdienstleistungen weiter verstärkt.
Risikomanagement und -kontrollen Organisationsstruktur der Risikokontrollen Die Risikokontrolle erfolgt bei DB Advisors zentralisiert über das unabhängige Risk and Control Management (RCM) gemäß divisionalen Standards und dem globalen Rahmenwerk für Risikomanagement, welches den konzernweiten Risikogrundsätzen der Deutsche Bank Gruppe unterliegt. Das RCM erstreckt sich auf Markt-, Kreditund operationelle Risiken und wird durch ein monatliches tagendes globales Risk Executive Committee (unter gemeinsamen Vorsitz des Global Head of Compliance und des Global Head of Asset Management Risk Management) überwacht. Der Ausschuss ist für die unabhängige Identifizierung und Überwachung von Markt- und Kontrahentenrisiken zuständig. Darüber hinaus kontrolliert er Richtlinien, Systeme, Limite und Verfahren und ist im Falle von Verstößen für die Überwachung der Behebung zuständig. Zudem setzt DB Advisors weitere Kontrollausschüsse ein denen auch RCM angehört, unter anderem das Pricing, das Risk and Control und das New Product Approval Committee. Sie unterstützen den Bereich zur Durchführung der Risk Governance, dem das RCM angehört. Eine zusätzliche Ebene im DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group Risikorahmenwerk stellt die Revisionsabteilung von DB Advisors dar. Sie berichtet dem Global Audit Committee des Konzerns und berät das Management in Bezug auf die Umsetzung von Korrekturmaßnahmen in Bereichen mit Optimierungsbedarf. DB Advisors hat den gesamten Kontrollbereich im Jahr 2008 überarbeitet und das laufende Monitoring an die Herausforderungen infolge der globalen Kreditkrise angepasst. Dies kommt vor allem im Bereich Marktrisikomanagement zum Ausdruck, in dem die generischen Stressszenarien um maßgeschneiderte Szenarien erweitert wurden, um zum Beispiel Bewegungen bei Inflationsraten und Ölpreisen zu berücksichtigen, aber auch im Liquiditätsmanagement und in den Pricing-Verfahren, mit dem das RCM illiquide Vermögenswerte und Mark-to-Model-Ansätze überwacht. Fitch ist der Auffassung, dass die Risikomanagementkapazitäten und Kontrollstrukturen von DB Advisors insgesamt sehr gut sind und das Engagement und die Investitionen widerspiegeln, die das Unternehmen in den letzten Jahren für den Ausbau seiner Plattform getätigt hat — sowohl durch den Einsatz entsprechender Ressourcen als auch durch technologische Unterstützung. Außerdem wurden die angewandten Risikomethoden konsequent verfeinert und RiskMetrics maßgeblich weiter entwickelt, so dass das Verfahren heute weitaus mehr als eine reine Anwendungssoftware zur Risikomessung darstellt. Hierdurch wurden das Risikobewusstsein und die Akzeptanz nicht nur bei den Portfoliomanagern, sondern im ganzen Unternehmen verstärkt. Fitch würdigt insbesondere den konsequenten Ansatz für das Management von Anlagerisiken über die ganze Fondspalette hinweg sowie die Qualität des Risikoreportings. Unter Berücksichtigung des allgemein konservativen Risikoprofils der Fonds unter weitgehendem Verzicht von gehebelten Produkten, ist Fitch der Ansicht, dass DB Advisors gut aufgestellt ist, um die im Bereich Risikomanagement und Kontrollen angestrebten Zielsetzungen zu erfüllen.
Management Operationeller Risiken Die Verfahren des Operational Risk Management sind in das Rahmenwerk der Deutsche Bank Gruppe integriert. Die Deutsche Bank bemisst und berechnet ihren Eigenmittelbedarf für operationelle Risiken auf der Grundlage des Advanced Measurement Approach (AMA) gemäß Basel II, der von der BaFin im Dezember 2007 genehmigt wurde. Das Operational Risk Management liegt bei DB Advisors im Kompetenzbereich des RCM und ist für die Berechnungen der aggregierten erwarteten Verluste (Häufigkeit/Schwere) sowie für die Durchführung und Überwachung von Analysen aufgrund von Verlustszenarien zuständig. Es unterstützt das Linienmanagement bei der aktiven Risikoerkennung und stärkt das Risikobewusstsein auf allen Ebenen des Unternehmens. Das Kontrollrahmenwerk von DB Advisors stützt sich auf die zentralen Risikoindikatoren, um die Wirksamkeit der eingesetzten Kontrollen zu analysieren. Das Linienmanagement ist zu Risk-Self-Assessments (RSA) verpflichtet, um die Risikoexposition mindestens jährlich zu bestimmen. Dieser Prozess wird durch ein globales, intranetbasiertes Risikomanagementsystem (dbSat) unterstützt. Darüber hinaus werden die in den USA durch das Sarbanes Oxley Act vorgeschriebenen RSAs über die Abteilung Finance koordiniert. Das Process Change Management erfolgt über die Revisionsapplikation db-Track zur Überwachung der umgesetzten Änderungen durch den Risikoinhaber. In der zentralen Datenbank db-IRS werden sämtliche Ereignisse wie z.B. System- oder Prozessfehler erfasst, die Finanzrisiken und/oder tatsächliche Verluste zur Folge haben. Dabei erfolgt eine vierteiljährliche Prüfung und Abstimmung der Datensätze, basierend auf einer konsequenten Verlustdokumentation. Hierzu zählen auch transparente und zeitnahe Nachbearbeitungs- und Eskalationsverfahren. DB Advisors hat verschiedene Maßnahmen zur Stärkung der Risikoverantwortlichkeiten, Identifizierung von Risikobereichen und Stärkung des Bewusstseins für Risikominimierung ergriffen. Hierzu zählen zum Beispiel die Einführung eines Risiko-Dashboards zur Verbesserung der Berichterstattung über
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Fund & Asset Manager Rating Group operationelle Risiken, die Durchführung webbasierter Fortbildungen und die Einführung von Fallstudien auf Grundlage von «Lessons Learned» bei besonders schwerwiegenden Ereignissen. DB Advisors legt bei allen internen und externen Dienstleistungsanbietern großen Wert auf umfassende und strikte Kontrollen durch zentrale Qualitätsmessungsindikatoren. Fitch ist der Auffassung, dass die Verfahren für das operationelle Risikomanagement bei DB Advisors gut organisiert sind. Sie weisen einen hohen Automatisierungsgrad auf und sind in der Lage, Schwachpunkte in den Kontrollverfahren zu identifizieren.
Compliance und Kontrollen Compliance basiert bei DB Advisors auf den Grundsätzen der Deutsche Bank Gruppe. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf Informationsbarrieren (auch Chinese Walls genannt) und Wall-Crossing-Verfahren, die darauf ausgerichtet sind, Interessenkonflikte zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen des Konzerns weitgehend zu verhindern. Das Unternehmen stellt durchgängige Verfahren und angemessene Maßnahmen sicher, damit die maßgeblichen Vorschriften und Best-Practice-Regeln eingehalten werden. DB Advisors hat für die entsprechenden Verfahren einen umfassenden Leitfaden erstellt, der alle relevanten Themen wie Geldwäschebekämpfung, Grundsätze für die faire Behandlung der Kunden (Best Execution/Fair Allocation/Proxy Voting) sowie Offenlegungsgrundsätze für potenzielle oder bestehende Interessenkonflikte behandelt, aber auch weiterführende Themen wie ethisches Verhalten der Mitarbeiter, Mitarbeitergeschäfte (Beobachtungsliste, Sperrliste) sowie die Behandlung von Insider-Informationen enthält. Beschränkungen und die Einhaltung von Anlagegrenzen auf Portfolioebene — ob gesetzlicher, vertraglicher, kundenspezifischer oder interner Art — werden automatisch über die Software MIG 21 überwacht, die mit SimCorp Dimension (SCD) verknüpft ist und über die auch die Handelsautorisierungen mit den zulässigen Finanzintermediären stattfinden. Die Komplexität einiger Compliance-Richtlinien erfordert teilweise aber auch manuelle Prüfungen. Die Trade-Compliance wird durch das Charles River Trading System überwacht. Dieses beinhaltet eine Nachvollziehbarkeit aller Transaktionsschritte und ermöglicht eine Kontrolle in Bezug auf Late Trading und Market Timing. Kontrollen über die Nettoinventarwertberechnung und Preisfestsetzung der Fonds durch die Depotbank erfolgen gesichert auf mehreren Ebenen und über genau festgelegte Abstimmungsverfahren, die auch automatisierte Kontrollen von Toleranzgrenzen vorsehen. DB Advisors hat die globalen Pricing-Richtlinien neu überarbeitet und sein Kontrollrahmenwerk durch ein auf einzelne Regionen und Assetklassen ausgerichtetes Pricing Committee verfeinert, in dem der Vorsitzende über ein Vetorecht verfügt. DB Advisors verfolgt einen konservativen Ansatz bei der Verwendung komplexer OTC-Derivatstrukturen. Hiervon ausgenommen sind nur einige wenige spezialisierte Anlagestrategien wie Asset-Backed-Securities oder Leveraged Loans. In jedem Fall ist festzustellen, dass das RCM unabhängig agiert und eine entscheidende Rolle bei der Bewertung illiquider Anlagen und der Überwachung von Preisen spielt, bei denen Mark-to-Model-Verfahren angewandt werden, wobei dies nur auf sehr wenige Anlagen zutrifft. Wenngleich DB Advisors generell mit qualifizierten Depotbanken zusammenarbeitet unterstützt RCM diese erforderlichenfalls bei der Auswahl der geeigneten Preisfindungsquellen.
Management von Anlagerisiken Das Investment Risiko Management wird vom RCM auf der Grundlage von RiskMetrics überwacht. Mit diesem Verfahren werden sämtliche (gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen, vertraglichen oder internen) Marktrisikolimite gemessen. Dies geschieht auf Basis der zugrunde liegenden Datenbank sowohl für einzelne Vermögenswerte, aber auch auf Marktsegment- und Portfolioebene. Angesichts der
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Fund & Asset Manager Rating Group Fähigkeit dieses Systems, eine Vielzahl verschiedener Risikokennziffern zu analysieren, ist es möglich, individuell in Zusammenarbeit mit dem Investor and Client Relationship Management geeignete Portfoliorisikoparameter zu definieren. So wird sichergestellt, dass die jeweiligen Risikolimite mit der entsprechenden Investmentstrategie in Einklang stehen. Die Portfoliomanager erhalten in verschiedenen Eskalierungsstufen automatisierte Warnmeldungen, wenn sie sich dem oberen Niveau des zulässigen Risikoexposures annähern. Die zentrale Stärke des Investment Risiko Managements von DB Advisors liegt darin, dass es in der Lage ist, fundierte Szenario- und Expected-Shortfall-Analysen durchzuführen. Das RCM erstellt täglich ein VaR-Reporting, das auch Backtestingund Ausreißeranalysen (wenn der tatsächliche Verlust des Portfolios die erwartete Höhe überschreitet) beinhaltet. Die Stresstests werden für die ganze Fondspalette des Unternehmens durchgeführt. Außerdem werden die einzelnen Fonds zusätzlichen, genau auf ihr Profil zugeschnittenen Stressszenarien unterworfen, so z. B in Bezug auf Änderungen der Inflationsrate oder des Ölpreises. Hierin spiegelt sich die Komplexität der aktuellen Marktverwerfungen wider, jedoch auch das Bestreben, die wichtigsten relevanten Risikofaktoren in die Analysen einzubeziehen. Die Wertentwicklung der Portfolios, Performancebeiträge und die einheitliche Ausrichtung von Portfolio innerhalb einer Strategie werden regelmäßig überwacht. Außerdem werden die Kontrahentenrisiken durch eine täglich aktualisierte Liste der Engagements in einzelnen Emittenten kontrolliert und frühzeitige Warnmeldungen weitergeleitet. DB Advisors überwacht laufend die aggregierten Risikolimite auf Gesamtunternehmensebene. Die Überwachung in besonderen Bereichen wie dem Monoliner-Geschäft wurde intensiviert. Die OTC-Kontrakte von DB Advisors sind größtenteils mit Barmitteln unterlegt und werden von der Hauptdepotbank State Street verwaltet. OTC-Geschäfte erfolgen bevorzugt mit der Deutschen Bank als Kontrahentin. Fitch würdigt die hohe Qualität der Investment-Risiko-Management-Plattform und das stabile Rahmenwerk, durch das DB Advisors die schwierigen Marktbedingungen 2008/2009 aus Sicht des Risikomanagements gut bewältigen konnte.
Portfoliomanagement DB Advisors Stärke bei der aktiven Vermögensverwaltung liegt darin, dass das Unternehmen auf die globalen Researchressourcen von DeAM zurückgreifen kann, und über einen Pool von Anlagespezialisten für Aktien und Anleihen sowie transparent strukturierte Entscheidungsprozesse verfügt. Für die Entwicklung von Portfoliostrategien sind kleinere, lokale Portfolio Construction Teams (PCT) zuständig, während die Portfolioumsetzung durch spezialisierte Portfoliomanager erfolgt. Diese berücksichtigen mögliche Einschränkungen der Anlagen durch die Investoren, beobachten Mittelzu- und -abflüsse und stellen die Nähe zur Kundenbasis sicher. Die Informationsbeschaffung und der Austausch von Researchideen ist global organisiert und wird durch G-Cube unterstützt — einer webbasierten, leistungsstarken Global-Research- und Relative-Value-Plattform von DeAM. Sie verknüpft Marktanalysen, Anlageempfehlungen und die Konstruktion der Portfolios. DB Advisors managt auf Basis von Modellportfolios, die zusammen mit sämtlichen Prognosen, den Bewertungen für die einzelnen Anleihen- und Aktienpositionen sowie deren Attraktivitätseinstufung auf G-Cube gespeichert werden. Die Plattform ist interaktiv und Veränderungen oder Aktualisierungen in den vorgeschlagenen Strategien werden durch automatisierte Warnmeldungen per E-Mail begleitet. Hierdurch wird eine umfangreiche Dokumentierung der Anlagenhistorie sichergestellt und eine transparente quantitative Performanceermittlung für die Qualität der einzelnen Researchanalysten ermöglicht. Die Anlageentscheidungen, die einer klaren Kauf- und Verkaufsdisziplin unterliegen, erfolgen durch ein monatlich tagendes Asset Allocation Committee sowie verschiedenen wöchentlichen, auf einzelnen Asset-Klassen spezialisierten PCT-Sitzungen. DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group DB Advisors stützt sich sowohl im Anleihen- als auch Aktienbereich auf das Charles River Trading System (CRTS). Damit kann es auf bewährte Handelsfunktionen und umfangreiche Ressourcen zugreifen. Hierdurch ist ein globales Echtzeit-System sichergestellt, das rund um die Uhr verfügbar ist. Der Wertpapierhandel ist durch Anwendung des FIX-Protokolls und des Audit Trails im CRTS, mit dem alle Phasen des Transaktionsverfahrens aufgezeichnet werden, in hohem Maße automatisiert. Ein Hauptaugenmerk liegt auf Liquiditätsaspekten, und die Handelssabteilung kann auf liquide Marktquellen (z. B. über Direct Market Access, Algorithmen verschiedener Broker oder Plattformen für den Handel mit festverzinslichen Papieren wie TradeWeb oder Market Access) sowie auf so genannte „Dark Pools“ zugreifen — z. B. bei großvolumigen Transaktionen auf unabhängige Blocktrading-Plattformen. DB Advisors legt großen Wert auf die Transparenz der Handelsperformance und setzt die Transaktionskostenanalyse von ITG ein, um eine effiziente Abwicklung und geringe Slippage zu gewährleisten. Beim Derivatehandel liegt der Fokus auf börsennotierten Produkten. Zinsswaps erfolgen größtenteils mit dem Konzern. DB Advisors verzichtet auf den Einsatz anderer OTC-Swaps. Insgesamt ist Fitch der Auffassung, dass das Investmentmanagement von DB Advisors eine solide Basis darstellt, um die definierten Anlageziele zu erreichen. Da das Unternehmen in das globale Rahmenwerk integriert ist, ist die Managementkapazität insgesamt jedoch auch von den Veränderungen durch DeAM auf Konzernebene abhängig.
Aktien Der Anlageprozess des Unternehmens in der Kategorie globale Aktien wurde neu überarbeitet. Ferner wurden organisatorische Veränderungen vorgenommen, da der dominierende, auf Fundamentaldaten ausgerichtete Bottum-up-Ansatz während der Marktturbulenzen nicht die erwarteten Performanceergebnisse geliefert hat. Die auf Fundamentaldaten basierende Titelauswahl wird jedoch wesentliches Kernstück des Anlageprozesses bleiben und von der Anwendung konsistenter Bewertungsmethoden bei der Unternehmensanalyse unterstützt werden. Dies bezieht auch einen auf ausgewählten Anlagethemen basierenden fundamentalen Ansatz mit ein. Allerdings hat DB Advisors mittlerweile verstärkt Top-down-Aspekte in diesen Prozess eingearbeitet. Damit wird ein stärkerer Fokus auf die aktive Portfolio-Allokation gelegt, zum Beispiel durch stärkere Gewichtungen auf Regionen oder Sektoren als wesentliches Element der Performancegenerierung. Nicht zuletzt wurden auch mehr quantitative Analysen in der Anlagestrukturierung berücksichtigt. Ergänzt um eine Datenbank mit Investitionssignalen, die auf externes Brokerresearch zurückgreift, wurde eine größere Bandbreite an Quellen zur aktiven Performancegenerierung verfügbar gemacht, die außerdem zur Überprüfung der Strategien herangezogen wird. Diese Datenbank wurde in den vergangenen zwei Jahren intern entwickelt und den Portfoliomanagern an die Hand gegeben. Sie ist jedoch noch nicht in G-Cube implementiert. Die fundamentale Allokation und quantitative Analyse resultiert letztlich in einer Liste viel versprechender Aktientitel und einer Matrix für die aktive Allokation. Auf dieser Grundlage stellen die Portfolio Construction Teams die endgültigen Portfolios zusammen, wobei sie ein quantitatives Optimierungsverfahren anwenden, um die entsprechenden Risiko-/Ertragsvorgaben angemessen zu berücksichtigen. DB Advisors hat die Risikolimite für einzelne aktive Engagements sowie für aktive regionale und sektorbezogene Positionen reduziert, um zu verhindern, dass einzelne ausgewählte Titel die Portfolioperformance in unangemessenem Maße beeinträchtigen. Darüber hinaus wurde die Managementdisziplin verbessert, unterstützt durch ein hauseigenes RisikoanalyseTool, mit dem die Risikorahmen auf täglicher Basis überwacht werden können. Dieses Tool verfügt auch über eine automatisierte E-Mail-Benachrichtigungsfunktion für den Fall, dass ad-hoc-Entscheidungen erforderlich sind.
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Fund & Asset Manager Rating Group Auf Organisationsebene hat DB Advisors die Fundamentalresearch-Ressourcen neu in acht Branchengruppen gegliedert und jeder dieser Gruppen eine Schlüsselperson zugeordnet, die entscheidet, in welchem Maße die Investitionssignale oder Vorgaben auf Basis des quantitativen Researchs verwendet werden. Hierdurch kann eine Entscheidung über die Gewichtung flexibel statt statisch getroffen werden. Für die quantitative Analyse und Risikoüberwachung wurde eine neue Untergruppe geschaffen. Darüber hinaus wurde ein neuer Head of Portfolio Construction ernannt und ein neuer Head of Global Equity eingestellt, der möglicherweise weitere Verfeinerungen des Gesamtprozesses vornehmen wird. Fitch sieht die Überarbeitung des Investmentprozesses im Aktienbereich als angemessene Reaktion mit dem Ziel, von einem bislang dominierenden Bottom-upAnsatz unabhängiger zu werden und eine ausgewogenere Berücksichtigung verschiedener Performancefaktoren im Entscheidungsprozess zu erreichen. Angesichts der geänderten Risikorahmen geht Fitch davon aus, dass sich die Wertentwicklung im Laufe der Zeit stetiger und kontrollierter zeigen wird. Nicht zuletzt bewertet Fitch die Anpassungen als wesentlich im Vergleich zur vorherigen Ausgestaltung, auch wenn andere wichtige Merkmale des Anlageprozesses, z. B. der auf Überzeugung basierende Ansatz und die Anwendung der Bewertungsmodelle beibehalten wurden. Folglich wird das Team vor weiteren Herausforderungen stehen, bis sich die neuen Verfahren vollständig etabliert haben und auch die angestrebten Performanceziele erreicht wurden.
Renten Das Anleihenmanagement von DB Advisors ist darauf ausgerichtet, Anlegern eine Vielfalt an globalen Anlage- und Performancemöglichkeiten zu bieten. Der Fokus liegt dabei auf globalen Staatsanleihen und dem Aggregate Sektor sowie bei Investment-Grade-Unternehmensanleihen. Insgesamt wurde die Ausgestaltung und Ausführung des Investmentprozesses für Rentenanlagen weitgehend unverändert belassen, und die vorgenommenen Überarbeitungen betreffen größtenteils Verbesserungen bei der Anzeige und Überwachung von quantitativen Signalen in GCube. Der Anlageprozess beruht weiterhin auf einer Fundamentalanalyse unter Einbeziehung kombinierter Top-down- und Bottom-up-Aspekte, wenngleich einige Parameter quantitativer Natur sind (z. B. die zugrunde liegenden ökonomischen Modelle für Zins- und Währungsprognosen). Die Plattform wird von sechs globalen Teams betreut, die jeweils verantwortlich sind für: (i) Zinsstrukturkurvenmanagement, (ii) Staatsanleihen und Agency-Papiere, (iii) Investment-Grade-Unternehmensanleihen, (iv) Hochzins-Unternehmensanleihen, (v) besicherte, strukturierte Anleihen, MBS und ABS, Schwellenmarktanleihen und (vi) Währungen. Diese Teams entwickeln breit gefächerte, unabhängige und jeweils aktuelle Einsschätzungen ihrer jeweiligen Märkte und Sektoren und stellen damit den PCTs die Grundlagen für den Aufbau effizienter und breit gestreuter Modellportfolios zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt DB Advisors über ein „Process Management Committee“, das für die laufende Überwachung der Qualität und konsistente Umsetzung der Managementaktivitäten zuständig ist. Die Analyse von Unternehmensanleihen basiert auf qualitativen und quantitativen Entscheidungsgrundlagen, für die ein Team von Branchenexperten zur Verfügung steht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im auf titelspezifischen Faktoren, z. B. der Liquidität, bevor Investitionen getätigt werden. DB Advisors stellt ein internes Rating zur Verfügung, das eine Finanzkennzahlenanalyse beinhaltet wie auch eine Analyse der relativen Bewertung. Es erfolgte eine strenge Risikoüberwachung, basierend auf Lehman Point und UBS Credit Delta; in der Folge erlitten die Rentenportfolios durch die Finanzkrise insgesamt keine wesentlichen Ausfälle oder Verluste. Insgesamt ist Fitch der Auffassung, dass das Anleihenmanagement einen der Hauptpfeiler des Unternehmens darstellt. Durch die Fähigkeit, ein sehr breites Spektrum an Märkten und Strategien in Bezug auf verschiedene Anlageziele zu DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group analysieren, zu überwachen und umzusetzen, hebt sich DB Advisors von vergleichbaren Mitbewerbern der Branche ab. Dies gilt gleichermaßen für die Ressourcen und die technische Plattform, die hierfür eingesetzt werden.
Gemischte Fonds Der Ansatz von DB Advisors, die dynamischen Anlagestrategie für gemischte und diversifizierte Fonds und Mandate durch das Asset Allocation Committee zu bestimmen, in dem die Kompetenzen für die einzelnen Asset-Klassen gebündelt sind, wurde beibehalten. Allgemein unterscheidet DB Advisors zwischen benchmarkorientierten und Total-Return-Ansätzen, die jeweils von einem eigenen PCT betreut werden. Portfolioentscheidungen erfolgen unabhängig durch eine Multi-Asset-Gruppe, die in kleinere Expertengruppen für die Bereiche taktische Asset-Allokation, Wertpapierauswahl, Derivate und Risikomangement/Overlay unterteilt ist. DB Advisors verfolgt einen vergleichsweise einfachen, aber effizienten ScorecardAnsatz für die Marktbewertung sowie die regionale und sektorspezifische Positionierung, der Top-down- und Bottom-up-Aspekte in einer festgelegten Gewichtung kombiniert. Darüber hinaus werden quantitative Analysen verwendet. Ferner prüft das Team, ob bestimmte Anlagethemen unter Risiko/Ertragsgesichtspunkten für die Asset-Allokation geeignet sind. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf eine strikte Risikoplanung für die eingesetzten Strategien gelegt, da der Bedarf an Risiko-Overlay-Techniken immer größer wird. Das Risikomanagement ist regel- und echtzeitbasiert, um Überschreitungen der festgelegten Risikobudgets auf einem minimalen Niveau zu halten. Unterstützt wird das Risikomanagement durch ein eigenentwickeltes VaR-Tool, welches RiskMetrics ergänzt. Fitch erkennt die Kompetenz von DB Advisors in der (strategischen und taktischen) Asset-Allokation und das Know-how an, das man sich in den Bereichen Portfolioabrsicherung und Overlay-Strategien angeeignet hat. Das Management des sogenannten Basisrisikos (Cash vs. Futures) wurde allerdings in den vergangenen Monaten vor extreme Herausforderungen gestellt, insbesondere für einige Fonds mit Wertuntergrenzen. Fitch ist dennoch der Auffassung, dass DB Advisors gut aufgestellt ist, um den Herausforderungen im Bereich Asset-Allokation in einem weiterhin volatilen Marktumfeld zu begegnen.
Investment Administration Reporting und Kommunikation Wie bei den meisten Akteuren im deutschen Markt für institutionelle Anlagen, sind die Grundsätze von DB Advisors im Bereich externe Offenlegung relativ konservativ und weniger offen zugänglich. Die Kommunikation mit den institutionellen Anlegern des Unternehmens ist hingegen interaktiv und hat die Anleger durch die jüngsten volatilen Marktentwicklungen mit laufenden Aktualisierungen begleitet. Dies wurde durch eigens hierfür eingesetzte Mitarbeiter des CRM unterstützt. Dadurch gelang es trotz der Marktverwerfungen und der damit verbundenen Unsicherheiten, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kunden zu halten. DB Advisors verfügt aufgrund der langjährigen Erfahrung als Master KAG Anbieter über bewährte Fähigkeiten, bei der Auflegung von Fonds und Einzelmandaten, aber auch beim Management von ausgelagerten Portfolios. Sämtliche kundenbezogene Verfahren sind genau definiert und werden vom Client Adoption Team zentral koordiniert und überwacht. Dieses Team ist von der Erfüllung sämtlicher operativen Vorbedingungen bis hin zur Einholung der erforderlichen Genehmigungen und Schriftstücke für alle entsprechenden Angelegenheiten zuständig. Darüber hinaus verfügt DB Advisors über ein spezialisiertes Client Relationship Service Team (CRS). Dieses übt eine zentrale Support-Funktion für institutionelle Kunden und Vertriebsmanager aus und stellt sicher dass die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden des Unternehmens laufend berücksichtigt werden.
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Fund & Asset Manager Rating Group Eine wesentliche Stärke in der Organisation liegt im umfangreichen Berichtswesen, insbesondere dem Risikoreporting, das den immer stärker werdenden Anforderungen der Anleger nach transparenteren Informationen über die Portfolios nachkommt. DB Advisors hat 2008 seine Online-Präsenz verbessert und die OnlineReporting-Plattform «DeAM fit» beispielsweise durch verbesserte Benutzerfreundlichkeit, zusätzliche Funktionen und erweiterte DownloadMöglichkeiten optimiert. Trotz des bereits erreichten hohen Qualitätsniveaus hat DB Advisors seine Bemühungen weiter verstärkt, um einen Einblick in das Portfolio aus verschiedenen Perspektiven zu ermöglichen. Dies ist insbesondere für Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften von Vorteil, denn sie sind entscheidend davon abhängig, sowohl ihr aggregiertes Portfolio genau evaluieren zu können, wie auch jedes einzelne Portfoliosegment, und dies bis auf die zugrunde liegenden Einzelpositionen herunterbrechen zu können. DB Advisors verfügt über IFRSReporting-Funktionen sowie über die gesetzlich vorgeschriebene Berichterstattung für Versicherungsgesellschaften (VAG-Reporting). Das Risiko-Reporting bildet einen wesentlichen Teil der gesamten Berichtsangebotes und basiert auf RiskMetrics Daten. Über die standardisierten Vorlagen des Anbieters hinaus hat DB Advisors die Berichte maßgeschneidert, um Investoren einen umfassenden, aber gleichzeitig leicht lesbaren Überblick über die jeweiligen Risikofaktoren der Portfolios zu verschaffen. Die einzelnen Performancebeiträge werden für Aktien- und gemischte Portfolios durch FactSat und für Anleihenfonds durch StatPro verfügbar gemacht. Die Korrektheit der Daten wird durch ein System mehrfacher unabhängiger Prüfungen sichergestellt. Diese werden vom CRS durchgeführt, was eine Bestätigung sämtlicher Risikodaten durch die Abteilung Risk Control beinhaltet. Das Portfolio und das Relationship-Management sind verpflichtet, vor der endgültigen Prüfung die Korrektheit von Daten schriftlich zu bestätigen. DB Advisors erfüllt die Global Investment Performance Standards (GIPS) und die Performance Presentation Standards der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse (DVFA-PPS) für ihre institutionellen Anleger. Dies wurde zuletzt für das Geschäftsjahr per 31. Dezember 2007 verifiziert. Das Prüfverfahren für das Geschäftsjahr 2008 ist derzeit im Gange.
Administration DB Advisors ist auf Administrationsdienstleistungen über die Positionierung als Master-KAG spezialisiert, mit Schwerpunkt auf Rechnungslegung für Portfolios, die das Unternehmen selbst managt, und für Vermögenswerte, für die ein Beratungsmandat besteht. Das Unternehmen verfügt über hoch entwickelte Kapazitäten für das gesetzlich oder steuerrechtlich vorgeschriebene Berichtswesen sowie für die Performance-Überwachung. Basierend auf der etablierten Stärke in diesem Bereich hat das Unternehmen nun die angebotenen Administrationsdienstleistungen insbesondere für Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften erweitert (allgemein als Fiduciary Management bezeichnet). Neben der zentralen Administration umfasst dieser Bereich die Ausgestaltung und Umsetzung von Vorsorgeplänen, „Asset-Pooling“ Lösungen sowie „Asset-Liability-Management“. Das Angebot umfasst außerdem die Auswahl externer Manager sowie die strategische Asset-Allokation. Fitch ist der Auffassung, dass DB Advisors über ausgezeichnete operative Standards verfügt, die im gesamten Konzern durchgängig angewandt werden. Die Investmentadministrationsplattform verfügt über die erforderliche Skalierbarkeit sowie Effizienz und ist gut ausgelegt, um die entsprechenden Handelsvolumina und deren Komplexität zu bewältigen. Die Transaktionsverfahren sind automatisiert, basierend auf anerkannten, industrieweit eingesetzten Lösungen. Sie unterstützen ein hohes Maß an Straight-Through-Processing (STP), auch für Derivate und Dienstleistungen wie etwa Wertpapierleihe. Im Juli 2008 wurde der Support für das Handelsmanagement umstrukturiert, um verstärkt streng funktionelle Aspekte der Transaktionsabwicklung zu berücksichtigen. Folglich sind drei eigenständige Teams DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group für die Abwicklungsprozesse in den Bereichen Wertpapiere, Devisen und Geldmarktpapiere zuständig. Darüber hinaus stützt sich das Unternehmen auf allgemeine Business-Support-Funktionen der Deutsche Bank Operations International (DBOI). Zusätzlich wurde ein neues Verfahren für die Stornierung von Transaktionen aktiviert, um die Aufgabentrennung in SCD zu verbessern. Die Nettoinventarwertberechnung erfolgt sicher und pünktlich auf der Grundlage verschiedener, weitgehend automatisierter Gegenkontrollen über die verschiedenen Prozessstufen hinweg. Das Management der Informationen über Zeichnungen und Rücknahmen funktioniert gut, ebenso die zeitnahe Weitergabe dieser Informationen an die Portfoliomanager. Die Abstimmung zwischen SCD und der Depotbank erfolgt vollständig automatisiert über SmartStream. DB Advisors hat seine Bewertungspraktiken und Preisfestsetzungsverfahren überarbeitet und in ein neues globales Rahmenwerk integriert. Außerdem wurden die Grundsätze für die Asset-Bewertung aktualisiert. Die Preise bezieht das Unternehmen von anerkannten Spezialisten, und die Depotbanken kooperieren bei der Preisfestsetzung von OTC-Produkten teilweise mit spezialisierten Anbietern wie Markit oder Superderivatives. Die Wertpapierkurse werden zentral durch ein spezialisiertes Team im Global Technology Office bestätigt und von der Valuation Control Group überwacht.
Technologie DB Advisors verfügt über eine klar strukturierte und gut integrierte technologische Plattform. Sie basiert auf anerkannten Lösungen externer Anbieter und stellt die operative Effizienz der lokalen Infrastrukturen und eine weitgehend nahtlose Verbindung zu den externen Parteien sicher. DB Advisors profitiert vom IT-Ansatz des Mutterkonzerns und ist vollständig in dessen Governance-Rahmenwerk integriert, wodurch die Anwendung konsistenter Standards auf allen Unternehmensebenen gewährleistet ist. Management und Überwachung des Bereichs IT erfolgen auf globaler Ebene durch Group Technology & Operations, den Unternehmensbereich der Deutschen Bank für IT und Infrastruktur. Hierdurch entstehen Skalenvorteile und können Möglichkeiten zur Optimierung von Kostensynergien evaluiert werden. Ein großer Teil der ITDienstleistungen wie Systemwartung, Programmentwicklung und ReleaseMangement wurden ausgelagert. Innerhalb des Unternehmens sorgt jedoch eine eigenständige Einheit Desktop & Client Support Service (DeCSS) für die Anwenderbetreuung im Front-Office. Darüber hinaus koordiniert sie das Management von Programmänderungen. Ferner wird der IT-Bereich unterstützt durch den Investment Onsite Support (IOS). Dieser ist zentrale Anlaufstelle für zusätzliche Anforderungen und Optimierungswünsche des Portfoliomanagements. Fitch ist der Auffassung, dass die gesamte IT-Architektur auf die Anforderungen des Unternehmens gut zugeschnitten ist, jedoch nicht zu komplex aufgebaut ist. Die Schnittstellen sind auf verlässliche Art und Weise eingerichtet, und das Unternehmen verfügt über die bewährte Fähigkeit, eine schnelle Verbindung zu externen Partnern aufzubauen und die Kompatibilität der IT-Systeme sicherzustellen. Insgesamt war die Stärke und Qualität im Bereich IT and Operations maßgeblich dafür verantwortlich, dass DB Advisors die im Master-KAG-Geschäft gesetzten Ziele umsetzen konnte und spielten ebenfalls eine Schlüsselrolle für die neu eingeführten Fiduciary-Management-Dienstleistungen.
Front-Office DB Advisors setzt SCD als integrierte und zentrale Plattform für die Bereiche Portfoliomanagement und Fondsbuchhaltung/-abwicklung ein. Dieses System wird im Rentenfondsmanagement zur Bestandsführung und Portfolioüberwachung eingesetzt, und ist mit Echtzeit-Marktdaten und integriertem Order-Routing ausgestattet. Das Aktienfondsmanagement verwendet Portfolio Builder zur Anzeige der Positionen und Ordergenerierung. Zur Auftragsausführung und für das DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group automatisierte Handelsmanagement existiert eine direkte Verknüpfung mit dem Charles River Trading System (CRTS). Dieses unterstützt sämtliche Anlageprodukte, einschließlich Derivate und Währungen, und führt Compliance-Kontrollen vor der Transaktionsabwicklung durch. Risikoüberwachung und Portfolioanalyse erfolgen mit der Software Barra. In den Rententeams werden UBS Credit Delta und Lehman Point sowie ein unternehmenseigenes Tool für Anleihen- und Relative-Value-Analysen eingesetzt. Die einzelnen Performancebeiträge werden für die Fonds von DB Advisors durch StatPro und Factset ermittelt. Darüber hinaus steht den Portfoliomanager Risk Metrics als Desktopapplikation zur Verfügung. Insgesamt ist Fitch der Auffassung, dass die Technologie, die im Front-end-Bereich angewandt wird, geeignet ist, um die Management- und Überwachungsaufgaben für die Fonds auszuführen. Aufgrund der genau definierten Managementziele und dem beschränkten Einsatz komplexer Derivatstrategien ist eine hoch entwickelte ToolUnterstützung im Allgemeinen nicht erforderlich.
Middle- und Back-Office DB Advisors greift für die Kommunikation mit den Brokern (FIX, Global OASYS, SWIFT) und die Depotabstimmung (Smartstream/SWIFT) auf bewährte Technologie zurück. Die zuvor für die Abgleichung von Transaktionen eingesetzte HeliographApplikation wurde inzwischen durch TradeFlow ersetzt. Diese Software ermöglicht die elektronische Übermittlung von Transaktionsdaten und Abwicklungsinstruktionen. Zudem bietet das Tool Benachrichtigungfunktionen sowie Überwachung der Prozesses und Behandlung von nicht ordnungsgemäß verlaufenden Transaktionen, wobei ein hohes Maß an Straight Through Processing (STP) sichergestellt ist. Die Bestätigung und anschließende Weiterverarbeitung von OTCDerivaten erfolgt über Swapswire und die Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC). Kapitalmaßnahmen werden mithilfe eines XSP-Datenmanagementmoduls automatisch verarbeitet. Transaktionen an den Devisen- und Geldmärkten werden elektronisch über Global Link abgewickelt, für das der externe Anbieter State Street verantwortlich zeichnet. Future-Positionen, Salden der Marginkonten und die Bestätigung für tägliche MarginTransaktionen werden täglich mit dem Clearing-Broker, der Deutschen Bank AG, abgeglichen. Die fondsbezogene Rechnungslegung und Verwaltung erfolgt durch die Software SCD, die ebenfalls für die gesetzlich vorgeschriebene Berichterstattung eingesetzt wird.
Datenmanagement und -integration Die zentralen Security-Master-Dateien von DB Advisors werden von SCD verarbeitet. Die Verwaltung statischer Daten erfolgt zentral durch Asset Management Platform Services (AMPS) nach dem Vier-Augen-Prinzip. Gleichwohl werden die Daten, die für eine Risikoanalyse in Risk Metrics erforderlich sind, im Hinblick auf Datenfilterung und -bereinigung einzeln von RCM überwacht. Diese Abteilung hat die Herausforderung akkurate Preisermittlungen für die Risikoberechnungen sicherzustellen während der Krise hervorragend gemeistert. Zudem wurde die mit Risk Metrics zusammenhängende Systemarchitektur optimiert, um die Abgleichung mit dem globalen Daten-Zentrum zu ermöglichen. Benchmark-Daten werden zentral in einem System für Indexdatenverwaltung (IDMS) erfasst und einem abwicklungsspezifischen Datenpool entnommen, das in ein lokales und ein globales Zentrum aufgeteilt ist. Der lokale Datenpool versorgt DeAMFit mit Informationen für die Zusammenlegung von Kundendaten und liefert über bewährte Schnittstellen auch Daten für die Berichtserstellung durch das Tool Actuate. Kundendaten werden unter Salesforce.com, dem CRM-Tool des Unternehmens, erfasst. Um die Effizienz weiter zu steigern, hat DB Advisors ein Projekt in Angriff genommen, in dessen Rahmen sämtliche Daten in einer einzigen globalen zentralen Datenbank auf Basis von Eagle Pace konsolidiert werden. DB Advisors May 2009
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Fund & Asset Manager Rating Group Fitch ist der Auffassung, dass das Ausmaß der Systemintegration ausreichend ist, um die erforderliche Größenordnung zu erreichen und Art und Volumen der Geschäftstätigkeit mit geringfügiger manueller Intervention zu bewältigen. Dabei sind verschiedene Kontrollmechanismen und angemessene Ressourcen vorhanden, um eine einheitliche Qualität in den Datensätzen zu gewährleisten. Sensiblen Bereichen wie der täglichen Preisüberwachung wird zudem besondere Bedeutung beigemessen.
IT-Sicherheit Die IT-Sicherheit und -Integrität untersteht der Abteilung Information Risiko Management des Konzerns. Sie stellt sicher, dass die Standards des Konzerns in den Bereichen Zugangskontrollen und Anwender-Authentifizierung, Firewall-Politik, Systemprüfungen, Wartung und Dokumentation eingehalten werden. Als weiteres beaufsichtigendes Gremium wurde darüber hinaus das Global Information Security Steering Committe geschaffen. Auf operativer Ebene ist das Business Information Security Office für die Bestimmung kritischer Geschäftsablaufrisiken aller Anwendungen zuständig, und ein spezialisierter IT-Produktmanager legt die Kontrollen fest, die für die einzelnen Anwendungen eingesetzt werden. DB Advisors setzt definierte Business-Continuity- und Recovery-Prozesse ein, die 2008 getestet wurden. Außerdem besitzt das Unternehmen einen alternativen Geschäftsstandort außerhalb Frankfurts.
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