21.06.2017

FREIWILLIGE in der PALLIATIVE CARE

Es gibt Tage, da liegt ein Zauberberg von Licht über der Natur. Ich bettle nicht um diese Tage. Aber ich bereite mich vor auf den Moment, wenn das Licht mich wählt, Licht zu sein. Ulrich Schaffer

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BAG - Leitlinien seit 2014 als Empfehlungen für kantonale und kommunale Behörden sowie interessierte Organisationen

10 Empfehlungen zur Förderung der formellen Freiwilligenarbeit in der Palliative Care . bestehende Strukturen nutzen . Einbettung in organisatorischen Rahmen . Info- und Beratungsstelle sowie Einsatzleitung . definierte Zuständigkeiten, abgestimmte Aufgaben . gesicherte Finanzierung der Strukturen . Selektion, Schlüsselqualifikationen eruieren . Aus- und Weiterbildung zur Qualitätssicherung . Fach-Ansprechperson . schriftliche Vereinbarung . Versicherung

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Wabe Limmattal – Furttal – Wehntal ist seit 2003 aktiv in der Begleitung kranker, dementer und sterbender Menschen, dies vorwiegend zuhause. Freiwillige ersetzen nie Professionelle, sie sind eine wichtige Ergänzung.

WABE - EIN PUZZLETEIL

Wabe reiht sich ein in ein grosses Netzwerk. Die Zusammenarbeit ist zentral.

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•Tucare, Dietikon •Spitexorganisationen / Onko-Plus / Onpac •Onkologie am Spital Limmattal/ Dielsdorf •Palliative Station im PZ Spital Limmattal •Pflegeeinrichtungen der Regionen •Hausärzte •Seelsorgerinnen / Seelsorger •Weiterbildungsinstitutionen •Hospizorganisationen Kanton Zürich

Schaffhauser Vereinigung Organisationen zur Begleitung Schwerkranker

Einsatzgebiete Kanton Zürich

Rufnetz Embrachertal

Rufnetz Rafzerfeld

VBK

wabe Limmattal

VBSZO ZVBS

WVBLL

ZVBS

wabe Knonaueramt

1. Juni 2016, M. Hartmann, ZVBS

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Kanton Zürich verfügt über 8 Vereine . Stadt Zürich, ZVBS . Zürcher Oberland, VBSZO . wabe Knonaueramt . wabe Limmattal-Furttal-Wehntal . Wollishofer Vereinigung, WVBLL . Winterthur-Andelfingen, VBK . Rufnetz Rafzerfeld . Rufnetz Embrachertal

VERNETZUNG . 4 x Jahr Austausch . Aus- und WB offen . Aushilfe bei Engpässen . Entwicklung neuer Ideen

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WABE – WER WIR SIND? Öffentlich rechtlicher Verein Sitz in Schlieren/ZH Gründung im Oktober 2003 Freiwilligen – Organisation Heute gut 450 Mitglieder

ZIELE / LEITBILD Wachen bei Sterbenden, Zuhause und in Institutionen Begleiten von chronischkranken und dementen Menschen Mitgehen mit Angehörigen in schweren Zeiten

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Begleiter/Begleiterinnen Momentan 35 Frauen, 2 Herren zwischen 40 bis gut 80 Jahren aus verschiedenen Berufen MENSCHEN MIT HERZ UND GESUNDEM MENSCHENVERSTAND SIND WILLKOMMEN

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WAS WABE DEN BEGLEITERINNEN BIETET

•Ausbildung ca. 12 Tage •Laufende Weiterbildung / Jahresprogr. •Palliative Care / Demenzbetreuung-WB •Supervision/ Erfahrungsaustausch •Spesenvergütung •Infomorgen / Gedenkfeier etc. •Zusammenkünfte / Essen •Begleitung •Sozialzeitausweis

Ausbildung . Sterbeprozesse / Begleitung . Medizin. Veränderungen, Alter, Sterben . Palliative Care . Spiritual Care . Sensible Kommunikation, Nähe, Distanz . Häusliche Pflege . Kinästhetik / Basale Stimulation . Trauer, Umgang mit Trauer . Begleitung von Menschen mit Demenz

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ES GENÜGT NICHT HIER ZU SEIN, MAN MUSS AUCH WIRKLICH DA SEIN. Martin Heidegger

WACHEN UND BEGLEITEN HEISST •Zeit schenken / Empathisches Dasein •Reife- und Wandlungsprozess spüren •Offenheit für Stille, Gespräche, Zuhören •Mit- tragen der Hilf- Wortlosigkeit •Leiden mit-aushalten, Ohr für Gnade •Hörende Stille – Raum für Geheimnis Absolutes in seiner Unbegreiflichkeit •Mitgehen auf besonderer Wegstrecke •Begleitung im Trauerprozess

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Unser Anliegen Den Abschied des Lebens in Stille begleiten!

PALLIATIVE CARE Sicherheit Support Symptombehandlung Selbstbestimmung Palliative Care ist primär eine HALTUNG

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Dignity conserving Care A – Attitude (Einstellung) B – Behaviour (Verhalten) C – Compassion (Mitgefühl) D – Dialog (Kontaktaufnahme)

ARS VIVENDI – Kunst des Lebens ARS MORIENDI – Kunst des Sterbens

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FORDERUNG DES LEBENS Auseinandersetzung mit Sinn, mit Endlichkeit, mit Gott oder dem persönlichen Absoluten, abschiedlich leben lernen,

Neue Wabe - Projekte

Januar 2017 – ALZ – Café zusammen mit Memory Klinik Limmattal / Alzheimer Vereinigung Zürich Pro Senectute Limmattal 1x monatl. für Menschen mit Demenz und Angehörige 14.00 bis gut 17.00 Uhr mit Fach-Input

Oktober 2017 -

wabe plus (wabe alleine)

jeden Dienstagnachmittag (ausser ALZ Café) für Menschen mit einer mittelschweren Demenz von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Fach-Aktivierungen

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Wesentliches für Freiwillige in der Pall.Care • Konstruktive Zusammenarbeit mit allen Professionellen, Angehörigen und Begleitern • Kompetenzen kennen und einhalten • eigene Möglichkeiten und Grenzen wahrnehmen • permanente Weiterbildung • Tendenzen wie begleiteter Freitod, Sterbefasten kennen • Lebensgeheimnis, Endlichkeit, Spiritualität, Sinnfragen wahrnehmen und oft auch aushalten

Einfach ganz Mensch sein!

AM ENDE DER SUCHE UND DER FRAGE NACH GOTT STEHT KEINE ANTWORT SONDERN EINE UMARMUNG Dorothee Sölle

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