Forum Produktion 2016 Agile versus Flexible Produktion Dr. Wolfgang Zitz Vice President Contract Manufacturing Magna Steyr
Magna Steyr-Standorte Weltweit präsent – weltweit vernetzt
7 12
Europa
Nordamerika
1
Vertrieb Auburn Hills
Engineering Services Graz, Köln, München, Rüsselsheim, Sailauf, Sindelfingen, Wolfsburg, Etupes, Paris, Turin, Göteborg
Asien
2 8
Engineering Services Changchun, Shanghai, Shenyang, Wuhan, New Delhi, Pune, Shin-Yokohama
Fahrzeugfertigung Graz, Hambach
Tanksysteme Changchun, Shanghai
Tanksysteme Graz, Sinabelkirchen, Weiz, Grevenbroich, Neumarkt, Schwäbisch Gmünd
Vertrieb Shanghai, Pune, Shin-Yokohama, Seoul
Vertrieb Graz, Köln, München, Rüsselsheim, Sindelfingen, Wolfsburg, Paris, Turin, Warwick April 2016
~9.000 Mitarbeiter
30 Standorte
9
21
Firmensitz: Graz
Produktion / Montage Engineering / Produktentwicklung / Vertrieb
Historie
1899
1914
PUCHWERKE AG J. PUCH Erste Steiermärkische Fahrrad-Fabriks AG Graz
1957 TORONTO CANADA
1899
1928
Österr. DAIMLER Motorenges. Wr. Neustadt
AUSTRO DAIMLERPUCHWERKE AG
1998
1934 STEYR-DAIMLER-PUCH AG
1864
1926
J. & F. Werndl & Comp. STEYR
STEYR-WERKE AG
1990
STEYR-DAIMLER-PUCH FAHRZEUGTECHNIK A COMPANY OF MAGNA
1995 1998
1844 ERHARD & SÖHNE
2001
2014 2005
2007
2010
2011
Magna Steyr-Leistungsspektrum
Engineering Von Systemen und Modulen bis zum Gesamtfahrzeug
FahrzeugAuftragsfertigung Flexible Lösungen von Nischen- bis Volumenfertigung auf Weltklasse-Niveau
Tanksysteme Energiespeicher aus Stahl, Kunststoff und Aluminium
Flexible und globale Lösungen, maßgeschneidert für den OEM
3 Millionen Automobile made in Graz in Produktion
Voiturette 1906
Alpenwagen 1919
Puch 500 / 650 / 700c / 126 1957 – 1975
Jeep Grand Cherokee ZG/WG/WJ 1994 – 2004
Mercedes-Benz E-Klasse 1996 – 2002
Jeep Commander 2006 – 2010
Mercedes-Benz SLS Aluminiumkarosserie 2009 – 2014
Mercedes-Benz M-Class 1999 – 2002
Aston Martin Rapide 2010 – 2012
Haflinger 1959 – 1974
Chrysler Voyager 2002 – 2007
Peugeot RCZ 2010 – 2015
Pinzgauer 1971 – 2000
Mercedes-Benz E-Klasse 2003 – 2006
Mercedes-Benz G-Klasse seit 1979
Saab 93 Cabrio 2003 – 2009
MINI Countryman seit 2010
MINI Paceman seit 2012
in Produktion
in Produktion
VW Transporter T3 4x4 1984 – 1992
BMW X3 2003 – 2010
VW Golf Country 1990 – 1991
Chrysler 300 C 2005 – 2010
Neue BMW-Programme ab 2017
Audi V8L 1990 – 1994
Jeep Grand Cherokee WH 2005 – 2010
Neue JLR-Programme ab 2017
Magna Steyr Contract Manufacturing Aktueller Produktionsmix
Mercedes-Benz G-Class seit 1979
MINI Countryman seit 2010
MINI Paceman seit 2012
Flexibilität – unsere DNA
Automobile Produktion – Herausforderungen
Agilität – die kommende Arbeitsweise
Die digitale Fabrik als Basis für Agilität
Flexibilität
• • • •
3 OEM´s – 3 Plattformen - 5 Modelle – 1 Linie Integration neuer Modelle in die laufende Serie Sehr unterschiedliche Modelle Auf den Kunden zugeschnittene Lösungen Schnell im Markt durch rasche Integration Low-cost Ansatz mit geringem Invest Hohe Arbeitszeitflexibilität
Unterschiedliche Kunden – 1 Lackiererei Produktionsvolumen #1 – 120.000
Tagesstückzahlen versus saisonalen Schwankungen
Unterschiedlichste Kunden & Modelle
Lackierprozess je Kunde
Große Phantomkarosserie Variable Aufnahmepunkte
Farbpalette
Materialmix
Qualitätsstandards der Kunden Materialfreigaben
Unterschiedliche Substrate
Komplexität bei Integrationen
Flexibilität – unsere DNA
Automobile Produktion – Herausforderungen
Agilität – die kommende Arbeitsweise
Die digitale Fabrik als Basis für Agilität
Automotive Megatrends: Auswirkungen auf die Automobilindustrie
GLOBALIZATION
INDIVIDUALISM
LIMITED FOSSIL FUELS
DIGITAL LIFESTYLE
IMPACT ON ENVIRONMENT
DEMOGRAPHIC CHANGE
RAW MATERIALS SHORTAGE
URBANIZATION / MEGACITIES
NEW MOBILITY CONCEPTS
Gesetzliche Vorgaben, steigende Komplexität und Individualisierung führen zu erhöhtem Kostendruck.
Automobile Produktion – zukünftige Herausforderungen Volatile Märkte führen zu ständigen Anpassungen
Stükzahlen Magna Steyr
Nischenpolitik erhöht die Komplexität
Source: CAR University Duisburg-Essen (2013)
Flexibilität stößt an die Grenzen!
Operating level
Operating level
Mit Agilität profitabel bleiben
t
t
FLEXIBILITÄT
AGILITÄT
• • • •
• • • •
Reaktiv Statischer Korridor Lokales Optimum Kosten orientiert
Proaktiv Dynamischer Korridor Globales Optimum Profit orientiert
Agilität sorgt für nachhaltigen Erfolg in einer volatilen Welt
Flexibilität – unsere DNA
Automobile Produktion – Herausforderungen
Agilität – die kommende Arbeitsweise
Die digitale Fabrik als Basis für Agilität
Agilität - Vision Umfassende Anpassungsfähigkeit
Agilität als System
Status quo
Vision
Unit cost
Unit cost
Herausforderungen
Monitoring system Governance system Strategic agility
Financial agility
-20%
+20%
Abweichung vom Forecast
-20%
Agile and efficient operations
Commercia l agility
Agile organization and culture
+20%
Abweichung vom Forecast
...
Focus on production within operations Source: Rippel et al. (2015)
Source: TU Graz (2015)
Source: mixhackathon.org
Der Weg zur agilen Fertigung
Es gibt keine agile Standardlösung…
… aber es gibt einige grundlegende Zugänge
• Die agile Fertigung …
• Skalierbares Design
• Ist anpassungsfähig an wechselnde Volumen und Modelle
• Verschiebbare Arbeitsinhalte
• Benötigt geringe Investitionen
• Keine strikte Koppelung
• Integriert einfach neue Modelle
• Wenig Hardware
• Konfigurierbare Anlagenmodule
Die beste Lösung hängt immer von der Aufgabenstellung ab!
Ideales Layout einer agilen Fertigungsstraße
… neue Varianten
… höheres Volumen … niedrigeres Volumen
Beispiel: Achsenvormontage
Start
Vorderachse
Hauptlinie
Eigenschaften Fahrwege
Hinterachse Start
Schematisches Design der Fertigungslinie
• Integration zusätzlicher Modelle und Varianten mitgeplant • Linienerweiterung und –kürzung einfach darstellbar • Geringe Automatisierung • Arbeitsinhalte leicht zu verschieben • Standardisiertes, modulares Design • Dynamische Puffer • Freie Materialanstellung
Flexibilität – unsere DNA
Automobile Produktion – Herausforderungen
Agilität – die kommende Arbeitsweise
Die digitale Fabrik als Basis für Agilität
Digitale Fabrik Reales Fahrzeug
Virtuelles Fahrzeug
Reduktion von Invest- und Produktionskosten
Verkürzung der Anlaufphase bis Kammlinie Effiziente Prozesse
Virtuelle Fabrik
Basis und Abbild der realen Welt
Bessere Qualität reduziert Anlaufkosten
Reale Fabrik
Digitale Fabrik Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
[#]
Verkürzter Produkt-Entstehungsprozess
Schnelleres Erreichen der Kammlinie
Schneller am idealen CM-Betriebspunkt
Umbauten im Shut-down
[t] TA
Entwicklung
SOP
Ramp-up
PS
Serienproduktion
Schneller, zu geringeren Kosten, mit höherer Effizienz und gesteigerter Qualität
Digitale Fabrik als Basis für Flexibilität und Agilität
Ablaufsimulation
Offline Programmierung Virtueller Zusammenbau
Prozess- und Fabriksimulation
2D Layoutplanung
3D Layout planung 3D Scanning
Agile Produktion als Antwort auf volatile Märkte
Auslastung zu hoch
Auslastung zu gering Prozessfenster Volatile Märkte
Agile Produktion als Antwort auf volatile Märkte
Zu hohe Auslastung
Zu geringe Auslastung
Die Vision ist die Implementierung einer agilen und wandlungsfähigen Fabrik der Zukunft.
Agile Produktion Produktionsfenster Die Fabrik reagiert dynamisch auf die Veränderungen der volatilen Märkte.
Die Digital Factory als Basis für die Smart Factory.
Smart Factory – Inhalte
Interaktion reale & virtuelle Fabrik in Echtzeit
“Plug & Produce” – Produktionsanlagen
Mobility creates a "real-time" enterprise
Standardisierte Schnittstellen inkl. Security
Volle Transparenz & interaktive Kommunikation im Produktionsumfeld
Autonome, sich selbst organisierende Produktionseinheiten
Proaktive statt reaktiver Mitarbeitereinbindung
Datenmanagement mit Big Data
Effizientes Ressourcenbalancing inklusive kurzer Reaktionszeiten
Produktive Anwendungen – Heute
Bedarfsgesteuerte Produktion
Collaboration Tracking Monitoring (CTM)
Lokalisierung
ProduktionsCockpit
Linienerneuerung LER6x
Aktives Ressourcenmanagement
Generative Fertigung (3D-Druck)
Dynamische Prüfungsanlagen
Zustandsüberwachung
KPI-gesteuerte Q-Systeme
Kennzahlengesteuerte Produktion
Produktions-Cockpit
• • • •
Visualisierung in Echtzeit Modularisierung – rollenbasierter Zugang Integration der Daten aus vielen Quellen Endgeräteunabhängige Visualisierung
Datenquellen bestehender Systeme
ERP
MES
PDM
Visualisierung der KPIs
…
Echtzeitmonitoring der Produktionsprozesse
Generative Fertigung in der Produktion (3D-Druck)
Vorteile
• Designfreiheit für neue Geometrien
Losgröße 1 FTS-Abdeckung
• Losgröße 1 günstig darstellbar • Individuell anpassbar an Werker • Kurze Lieferzeiten
Anwendungsfelder Additiv gefertigte Produkte in der Fabrik: Montagelehren
• Spannvorrichtungen • Hilfswerkzeuge • Anlagenersatzteile
Neue Einsatzmöglichkeiten in der Produktion
Produktive Anwendungen – Morgen
Kollaborierende Robotik
Intelligente Gebinde
Digitaler C-TeileProzess
Fahrerloses Transportsystem
Big Data Montage
HMI
Exo-Skelett Big Data Lieferkette
Big Data Lack
Operational Excellence
Fahrerloses Transportsystem Zielsetzung • Aufbau eines dezentral gesteuerten spurgebundenen modularen Transportsystems im Baukastenprinzip • Machbarkeitsstudie • Sicherheitstechnische Prüfung einer FTS Integration mit dem TÜV Vorteile • Kostenreduktion durch automatischen Teiletransport an die Linie • Reduzierung nicht wertschöpfender Zeit Vision: Vollautomatischer Teiletransport (Module / Baugruppen) Skalierbare und kollaborierende Automatisierung
Selbstbau-FTS Unsere Vision Die agile Fertigung der Zukunft fußt auf autonomen Transporteinheiten für:
unser Material
unsere Maschinen
unsere Produkte
Wir fahren Material, Maschinen und Produkte dynamisch und nutzen alle Freiheitsgrade!
„
It is not the strongest of the species that survives, nor the most intelligent that survives, It is the one that is most adaptable to change. Charles Darwin