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83. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 9. Februar 2017 Nr. 6 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG...
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83. Jahrgang

GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG

Donnerstag, 9. Februar 2017

Nr. 6

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch

Wie sehr behindern die VBZ die Einführung von Tempo 30? Stadtrat Richard Wolff stellte vergangene Woche in Wollishofen das städtische Konzept zur Einführung von Tempo 30 vor. Seine Botschaft, die Stadt belasse Tempo 50 an der Rieter-, Mutschellen- und an der Waffenplatzstrasse, nahm die 200-köpfige Zuhörerschaft relativ gelassen auf. Als Grund, an Tempo 50 festzuhalten, bezeichnete Wolff die Fahrplanvorgaben der VBZ. Als offene Frage im Raum blieb stehen, ob diese Rücksicht nun generell oder nur in Wollishofen gilt.

Erhöhung der Betriebskosten

Maria Huber arbeitet seit 34 Jahren in der «Silberkugel» im Hochhaus zur Palme. Sie schmückt zudem den übriggebliebenen Strunk des Mammutbaums am Bleicherweg – zum Beispiel mit Schneemännern. Foto: Nuria Péon

Martin Guggi, stellvertretender Direktor der Dienstabteilung Verkehr, gibt gegenüber «Zürich 2» Entwarnung: «Tempo 30 auf ÖV-Strecken ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen, es wurde schon auf zahlreichen Strecken mit öffentlichem Verkehr Tempo

30 im Tagblatt publiziert», im Kreis 2 beispielsweise in der Leimbachstrasse, der Kalchbühlstrasse und der Brandschenkestrasse. Ob auf einer Strecke mit ÖV Tempo 30 eingeführt werden könne, sei abhängig von der Länge der Strecke und den damit verbundenen Verlustzeiten einerseits sowie der Anzahl betroffener Fahrgäste andererseits. Guggi: «Kritisch wird es insbesondere dann, wenn aufgrund der Verlustzeiten der Fahrplan nicht mehr eingehalten werden kann und ein zusätzliches Fahrzeug eingesetzt werden muss, weil sich dann die Betriebskosten erhöhen.» Dies wäre laut den VBZ der Fall, wenn entlang der ganzen Achse Rieter-/Waffenplatz-/Mutschellenstrasse Tempo 30 eingeführt würde. (ls.)

Den Artikel zur Quartierveranstaltung lesen Sie auf Seite 5

Frau Huber fährt mit Schneemännern Zug Sie schmückt den Mammutbaumstrunk vor dem Hochhaus zur Palme und arbeitet in einer der zwei letzten «Silberkugeln» der Schweiz: Maria Huber. Nuria Peón Der Mittagsstress in der «Silberkugel» ist mittlerweile vorbei und das Personal macht eine wohlverdiente Mittagspause. Pünktlich um 14 Uhr kommt eine dezent geschminkte Dame durch die Tür und erzählt erst einmal von ihrem kurzen Spaziergang: «Ich habe gerade Erik Haemmerli gesehen, den Koch vom Swissdinner.»

Bäume zuerst nicht beachtet Sie – oder besser gesagt ihr Werk – ist denjenigen, die ab und an durch den Bleicherweg fahren oder gehen, bestimmt nicht fremd. Denn kaum jemand übersieht den Mammutbaumstrunk vor dem Hochhaus zur Palme. Nicht unbedingt, weil er besonders grossflächig ist, sondern eher, weil er immer schön geschmückt ist. Hinter den originellen Dekorationen steht Maria Huber, die «Silberkugel-Frau». «Ich bin sicher zehn Jahre lang an diesen Mammutbäumen vorbeigelaufen, ohne sie zu beachten», erzählt die 76-Jährige. Eines Tages sprach sie je-

doch jemand im Zug auf die Mammutbäume an, die das Hochhaus zur Palme, wo auch ihr Arbeitsort ist, in den Schatten stellen. Das habe sie gar nie realisiert, doch inzwischen ist sie bestens über diese Baumart informiert: «Alfred Escher pflanzte anlässlich der Geburt seiner Tochter einen solchen Baum im Belvoirpark», weiss sie zum Beispiel. Jemand habe ihr ausserdem einmal gesagt, dass es Glück bringe, einen solchen Mammutbaum zu umarmen. Sie selber habe das auch versucht: «Wir mussten aber zu viert ran, um den ganzen Baumstamm zu umschliessen.» Ob es wegen der Umarmung sei, weiss sie nicht, aber Maria Huber schätzt sich glücklich: «Ich habe einen tollen Chef und darf noch in der ‹Silberkugel› arbeiten. Das hält mich jung und ist nicht selbstverständlich.»

Schneemänner im Zug Ende 2015 musste jedoch einer der beiden Mammutbäume aufgrund eines Pilzbefalls gefällt werden. «Als ich an meinem Geburtstag im Mai vorbeigelaufen bin, habe ich gedacht, dass es schade ist, dass der Baumstrunk so leer ist», erzählt Maria Huber. Am nächsten Tag habe sie dann kurzerhand ihre goldenen Tanzschuhe, die sie nicht mehr brauchte, mitgenommen und hingestellt: «Alle hatten eine Riesenfreude daran.» Und genau aus diesem Grund dekoriert die «Silberku-

gel-Frau» den Baumstumpf weiterhin: «Geteilte Freude ist doppelte Freude. Ich habe Spass daran und sehe, wie ich den Menschen eine kleine Freude mache.» Bis vor kurzem waren auf dem Baumstrunk noch zwei lachende Schneemänner zu sehen, ausgerüstet mit Sonnenbrille, Kappe und Schal. Vor dem Fastfood-Lokal war ebenfalls einer aufgestellt. Frau Huber hat diese aber nicht vor Ort gemacht. Unter der Aufsicht ihrer zwei Katzen baute sie die Schneemänner zu Hause auf dem Balkon. Bis zur «Silberkugel» pendelte sie jeweils mit ihnen: «Ich habe sie in einem Plastiksack mitgenommen, von Niederhasli bis hierhin, im Zug.» Hierfür erntete sie den einen oder anderen erstaunten Blick im öffentlichen Verkehr, vor allem von Kindern. Doch schlussendlich ist es für alle eine schöne Anekdote. Je nach Jahreszeit stellt die Junggebliebene etwas anderes auf den Mammutbaumstrunk. Im Frühling setzt sie beispielsweise Blumen hin und wechselt diese insgesamt dreimal aus. Für Halloween bringt sie Ende Oktober einen selbst gemachten Kürbiskopf mit. Und für die Adventszeit hat Maria Huber letztes Jahr einen Adventskranz gemacht und eine grosse, rote Weihnachtskugel gekauft: «Viele staunten, dass die Kugel weder Fortsetzung auf Seite 3

Das Modell des Siegerprojekts für das neue Schulhaus im GreencityAreal. Gut ersichtlich der Pausenplatz als «krönende Pergola». Foto: ls..

Sogar erst im Jahre 2023 fertig 2000 Menschen sollen bald im Greencity leben. Darunter viele Familien, weshalb es eine Schule braucht. Doch viel Platz hat man nicht. Deshalb baut man einen der Pausenplätze auf dem Dach. Wenn alles nach Plan läuft, darf die Zürcher Stimmbevölke-

rung im Frühjahr 2020 über den Objektkredit abstimmen. Baustart wäre im darauffolgenden Herbst. Eröffnet werden könnte das Schulhaus dann 2023. Also ist noch ziemlich viel Geduld nötig. (zh2.) Artikel Seite 5, Kommentar Seite 3 ANZEIGEN

Junge Interpretation Das Jugend-Sinfonieorchester Zürich gibt ein Konzert in der Kirche St. Peter. Als Solistin am Klavier tritt Seung-Yeun Huh auf. Das JugendSinfonieorchester ist ein wichtiger Teil der Musikschule Konservatorium Zürich. Es wurde 1987 gegründet und hat heute rund 70 Mitglieder im Alter zwischen 14 und 24 Jahren. Vorschau Seite 2

14. Februar

Valentinstag Spezialmenü für die zwei Verliebten Tel. 044 709 05 45, Fax 044 709 07 03 www.pizzeria-alponte.ch

Katharina Widmer tritt zurück

Analoge Telefone kommen weg

Korrespondentin feiert mit

Die Wollishoferin Katharina Widmer (SVP) tritt auf die Sportferien hin aus dem Gemeinderat zurück. Ihr folgt der 37-jährige Arzt Dubravko «Dubi» Sinovcic. Damit wird die SVPFraktion eine reine Männerfraktion. Seite 3

Ab 2018 funktioniert das Telefonieren nur noch über das Internet: Die Swisscom forciert in Zürich den Wechsel auf die Digitaltelefonie und hat 1000 KMU in der Stadt angeschrieben. Was bedeutet das im Detail? Seite 7

Wenn in der Nebensaison auf der Lenzerheide tote Hose herrscht und die Pisten, Hotels und Bars nur so vor Leere gähnen, dann blühen die Skilehrer erst richtig auf. Unsere Skilehrer-Korrespondentin war mittendrin. Seite 12

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Stadt Zürich

Nr. 6

9. Februar 2017

AKTUELL

Klassische Klänge, jung interpretiert Das Jugend Sinfonieorchester Zürich gibt ein Konzert in der Kirche St. Peter. Als Solistin am Klavier tritt Seung-Yeun Huh auf.

Das Konzert des Jugend Sinfonieorchesters unter der Leitung von David Bruchez-Lalli wird eröffnet mit der Ouvertüre zu «Der Freischütz» von C. M. von Weber. Danach folgt Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 mit der Solistin SeungYeun Huh. Die international renommierte Pianistin ist auch Prorektorin der Musikschule Konservatorium Zürich. Nach der Pause wird das ganze Orchester mit Modest Mussorgskys «Bilder einer Ausstellung» in der farbigen Instrumentierung von Maurice Ravel gefordert. Das Jugend Sinfonieorchester ist wichtiger Teil der Musikschule Konservatorium Zürich. Es wurde 1987 gegründet und hat heute rund 70 Mitglieder im Alter zwischen 14 und 24 Jahren. Sein Repertoire umfasst die Orchesterliteratur von Barock, Klassik und Romantik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten. Die jungen Musikerinnen und Musiker haben neben zahlreichen Konzerten in der Schweiz auch Auftritte in ganz Europa, aber auch etwa in Japan, den USA, Argentinien oder Südafrika. Die Zusammenarbeit

Das Helmhaus und die Graphische Sammlung der ETH zeigen unter dem Titel «Ewige Gegenwart» gemeinsam Druckgrafik, Zeichnungen und Fotografien.

Hat weltweit Konzertauftritte: Jugend Sinfonieorchester Zürich. mit Künstlerpersönlichkeiten liegt dem Orchester ebenso am Herzen wie jene mit jungen, hochbegabten Solistinnen oder Solisten. Seit Mitte 2015 steht das Orchester unter der Leitung von David Bruchez-Lalli. Der mehrfach ausgezeichnete Walliser Musiker ist auch Soloposaunist des Tonhalle-Orchesters. Mit nur 29 Jahren wurde er 2005 Professor an der Hochschule für Musik in Detmold, seit 2009 ist er als Professor an der ZhdK tätig. (mai.) Montag, 27. Februar, 19.30 Uhr, St. Peter, St.-Peter-Hofstatt, 8001 Zürich. Tickets bei Musik Hug, Zürich Tourismus im HB, bei der Post oder über www.ticketino.com. Kinder, Schüler, Studenten: freier Eintritt.

Foto: zvg.

Wettbewerb Lokalinfo verlost 3 × 2 Eintrittskarten für das Konzert des Jugendsinfonieorchesters Zürich in der Kirche St. Peter. Wer gewinnen will, schickt bis spätestens 13. Februar ein E-Mail mit Betreffzeile «St. Peter» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «St. Peter» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.

Kantonales Jugendparlament kann starten Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat die Grundlagen fürs kantonale Jugendparlament geschaffen. Interessierte können sich ab sofort bewerben. Der Regierungsrat schafft mit der Einführung des kantonalen Jugendparlaments attraktive Rahmenbedingungen dafür, dass sich Jugendliche auf der kantonalen Ebene engagieren und Demokratie unmittelbar erleben. Dies ist einer Medienmitteilung zu entnehmen. «Das Kennenlernen von politischen Prozessen in jungen Jahren weckt das Interesse an der Politik auch nach Erreichen des Stimmrechtsalters», ist der Regierungsrat überzeugt. Er fördert so die TeilnahANZEIGEN

Zeitgenössische Kunst an der ETH und im Helmhaus

me der künftigen Generation der Stimmberechtigten an der politischen Meinungsbildung. Der Kantonsrat hat bereits Ende 2015 die Einführung eines kantonalen Jugendparlaments beschlossen. Daraufhin erarbeitete die Direktion der Justiz und des Innern die entsprechende Verordnung. Nach der Durchführung des Vernehmlassungsverfahrens hat der Regierungsrat die Verordnung verabschiedet. Die Vollzugsbestimmungen konkretisieren zum einen die Voraussetzungen, unter welchen sich ein Verein von Jugendlichen um die Anerkennung als Jugendparlament bewerben kann. Zum anderen werden die mit der Anerkennung verbundenen Rechte und Pflichten des Jugendparlaments definiert. So darf das Jugendparlament Sitzungen im Rathaus abhalten und

erhält finanzielle und fachliche Unterstützung durch den Kanton, so der Regierungsrat. «Nun liegt es an den interessierten Jugendlichen, sich als Verein zu organisieren und sich bis Ende August 2017 als Jugendparlament zu bewerben.»

Nie zuvor waren so viele Werke aus der Graphischen Sammlung ETH Zürich gemeinsam ausgestellt: Arbeiten aus den letzten zwanzig Jahren von 45 Künstlerinnen und Künstlern. Die meisten von ihnen stammen aus der Schweiz, sind jünger oder bereits arriviert, andere sind internationale Stars. Die Ausstellungen, die an zwei Standorten stattfindet (ETH-Hauptgebäude und Helmhaus), bietet Gelegenheit zu einer Übersicht über das neuere Kunstschaffen in einem Medium, das in seiner Kombination aus Handwerk, Form und Inhalt auf eine grosse Tradition verweist – und das immer wieder innovative, überraschende Ergebnisse hervorbringt.

Der Titel der Ausstellung – «Ewige Gegenwart» – bezieht sich auf ein Buch des Schweizer Architekturhistorikers Sigfried Giedion. Die Auswahl der Werke haben Linda Schädler, seit dem vergangenen Frühjahr Leiterin der Grafischen Sammlung ETH Zürich, und Simon Maurer, Leiter Helmhaus Zürich, besorgt. Die Kuratorin und der Kurator wenden die ewige Gegenwart hier auf das unendliche Aktualitätspotenzial von Kunstsammlungen an. In beiden Ausstellungsinstitutionen wird in jedem Saal mit einem Referenzwerk aus dem 15. bis 18. Jahrhundert ein historisches Spannungsfeld aufgezogen, das den Besucherinnen und Besucher viele Fragen eröffnet, wie zum Beispiel: Gibt es über die Jahrhunderte hinweg gemeinsame Themen, mit denen die Kunst sich beschäftigt? Zahlreiche Rahmenveranstaltungen reflektieren die künstlerische Arbeit auf Papier: über Mittag Gespräche mit Künstlern, abends Diskussionen mit Experten. (pd./pm.) 24. Februar bis 17. April, Helmhaus und ETH-Zentrum.

AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage

Kanton Zürich muss weiterhin attraktiv bleiben Am 12. Februar 2017 stimmen wir über die Reform der Unternehmensbesteuerung ab. Mit der Vorlage werden heutige Steuerprivilegien für bestimmte Firmen abgeschafft. Damit passt sich die Schweiz den Gepflogenheiten ihrer wichtigsten Handelspartner an. Gleichzeitig soll die Standortattraktivität für alle Firmen gefördert werden.

Starker Kanton Zürich nützt allen Am politischen Leben teilnehmen In einem Jugendparlament können junge Menschen effektiv etwas bewirken: Projekte initiieren und umsetzen, Ideen anstossen, direkt und nachhaltig am politischen Leben teilnehmen, ohne einer Partei beitreten zu müssen. Zurzeit gibt es in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein rund 69 Jugendparlamente, in denen insgesamt über 1500 Jugendliche aktiv sind. (pm.) www.jugendparlament.zh.ch

Unternehmen mit privilegiertem Status beschäftigen allein im Kanton Zürich über 6000 Personen und sind für 11 Prozent der Unternehmenssteuereinnahmen verantwortlich. Diese Firmen sind ausserdem wichtige Auftraggeber und Zulieferer für das Gewerbe. Eine starke Wirtschaft dient auch den Hauseigentümern als Vermietern von Wohnraum oder als Verkäufern von Liegenschaften. Die Steuerreform macht dies möglich und muss als Investition in die Zukunft des Kantons angesehen werden.

Albert Leiser.

Foto: zvg.

Der Bundesrat, das Parlament, die kantonalen Finanzdirektoren, die Zürcher Regierung, alle Kantonsregierungen, der Schweizer Gemeindeverband und der Hauseigentümerverband unterstützen deshalb die Steuerreform. Albert Leiser, Direktor, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00.

Zürich 2

AKTUELL

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9. Februar 2017

AUF EIN WORT

IN KÜRZE

Initiative abgelehnt Der Stadtrat lehnt die Volksinitiative «Mehr Geld für Zürich: 7 statt 9 Stadträtinnen und Stadträte» ab. Er erachtet die von ihr geforderte Reduktion der Anzahl Departemente und Stadtratsmitglieder als kein zielführendes Mittel zur Effizienzsteigerung in der Stadtverwaltung. Die kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Organisation der Verwaltung ist aus Sicht des Stadtrats eine Daueraufgabe.

Lorenz Steinmann

«Elmar», «Vegan», «Manamegg», «Nepomuk» und «King of the Kongo». So lustig sind einige der 91 eingereichten Bauprojekte fürs neue Schulhaus Allmend (Artikel Seite 7) bezeichnet. Nicht so lustig sind die Bedingungen für die total 91 Teilnehmer dieses offenen Architekturwettbewerbs.

Marode Schulhausplanung

Manifesta-Bilanz Von Mitte Juni bis Mitte September 2016 gastierte die Manifesta 11 in Zürich. Eine Auswertung zeigt: Sie übertraf die Erwartungen bei den Publikumszahlen mit fast 200 000 Besuchen deutlich. Die Biennale für zeitgenössische Kunst fand ein zahlreiches, auch internationales, erfreulich junges und neues Publikum. Das Fazit der Stadt Zürich ist positiv. Die Manifesta hat Zürich als Kulturstadt gestärkt.

Ob Schneemänner oder Kerzengestecke: Maria Huber schmückt den Strunk des Mammutbaums immer neu.

Frau Huber fährt mit Schneemännern Zug Fortsetzung von Seite 1

Reklameflächen Die Stadt besitzt rund 1800 Plakatflächen im öffentlichen Grund. Die Pacht wird nach 2008 und 2013 erneut öffentlich ausgeschrieben und für die Dauer von fünf Jahren an spezialisierte Firmen vergeben. Wie bereits bei der letzten Ausschreibung wurde das Verfahren so angelegt, dass sich ein möglichst breiter Kreis von Firmen an der Ausschreibung beteiligen kann.

Weniger Schäden Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich konnte im Jahr 2016 ein Langzeittief bei den Schäden verzeichnen. Möglich war das, weil der Kanton Zürich im Gegensatz zu anderen Kantonen von grösseren Unwettern und Feuerschäden verschont blieb. Die Abteilung Versicherung trägt somit zu einem positiven Jahresergebnis 2016 bei.

Positives Ergebnis Die Tourismusregion Zürich konnte das Rekordjahr 2015 bezüglich Logiernächte im letzten Jahr bestätigen. Sie verzeichnete – im Gegensatz zu vielen anderen Regionen in der Schweiz – ein Plus; trotz Turbulenzen wie Brexit, Visa-Schwierigkeiten in China, Terror und der Verschärfung nationalistischer Parolen in Europa und Übersee.

Sparpaket Die Regierung kann einen wichtigen Teil des aktuellen kantonalen Sparpaketes nicht umsetzen. Die Gesundheitsdirektion von Thomas Heiniger wollte ab 2018 bei den Verbilligungen für die Krankenkassenprämien jährlich 40 Millionen Franken sparen, indem der Kanton Kindern von wohlhabenden Eltern keine Prämienverbilligung mehr bezahlt. Das Vorhaben wurde vom Kantonsrat knapp, aber bestimmt mit 91:82 Stimmen abgelehnt. Ausschlaggebend waren die Grünliberalen.

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kaputt ging, noch geklaut wurde.» Im Keller der «Silberkugel» bewahrt sie diese nun für die nächsten Weihnachten auf. Zwischendurch sind immer wieder die goldenen Schuhe, mit denen alles begonnen hat, aufgestellt – manchmal sogar in Begleitung von Blumen. «Nach den Schuhen werde ich oft gefragt, wenn sie nicht aufgestellt sind», fügt Huber hinzu.

Bekannt und beliebt Maria Huber arbeitet bereits seit 34 Jahren in der «Silberkugel» und war in diesen Jahrzehnten in verschiedenen Filialen tätig. Ursprünglich hat sie jedoch Designerin gelernt. «Dann kam mir aber mein Mann in die Quere und wir haben 1961 geheiratet.» Danach bekam sie drei Kinder und kümmerte sich als Hausfrau jahrelang um sie. «Es ist schön, wenn man nicht arbeiten muss und sich den Kindern widmen kann, auch für sie», meint Huber. Als dann das jüngste Kind mit 16 Jahren in die Lehre ging, wollte sie arbeiten. Wie sie auf den Job in der «Silberkugel» gekommen

ist, weiss sie aber nicht mehr: «Plötzlich war ich da, und es gefällt mir noch immer.» Jetzt arbeitet die mittlerweile als «Silberkugel-Frau» bekannte Dame fast jeden Mittag an der Kasse und erlebt viel Schönes, wie sie selber erzählt: «Manchmal kommen Leute mit ihren Kindern hierher und kennen mich noch von damals, als sie selber mit ihren Eltern in die ‹Silberkugel› kamen.» Bei der Kundschaft ist Huber aber nicht nur wegen ihrer herzlichen Art und der langjährigen Arbeit bekannt. Sie bringt auch stets einen Spruch mit und stellt ihn neben der Kasse auf. Das Zitat dieser Woche lautet: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst».

Sicher noch drei Jahre dabei Auf Maria Huber können sich die «Silberkugel»-Kunden und selbst der Mammutbaumstumpf noch mindestens drei Jahre freuen. Denn über ihren «Rücktritt» habe sie sich zwar Gedanken gemacht, aber nicht in unmittelbarer Zukunft: «Bis ich 80 bin, arbeite ich noch, länger nicht.» Bevor sie aus der «Silberkugel» läuft, packt Huber eine Portion Spinat

Fastfood-Pionier Die Schweizer Fastfood-Kette Silberkugel gehörte einst zur Mövenpick Gruppe. Gründer Ueli Prager eröffnete 1948 das erste Mövenpick-Restaurant im Claridenhof des Enge-Quartiers. 14 Jahre später, 1962, entstand die erste Silberkugel an der Löwenstrasse. Die Filiale am Bleicherweg kam 1963 dazu. 1992 verkaufte Ueli Prager seine Aktienmehrheit an den deutschen Unternehmer August von Finck. Mövenpick trennte sich anschliessend 1995 von der Marke Silberkugel. Heutzutage bestehen noch zwei SilberkugelFilialen: Eine in Oerlikon und eine hier am Bleicherweg. (np.) mit Reis ein, die vom Mittagsmenü übrig geblieben ist: «Das Team kümmert sich gut um mich.» Während sie zur Tramhaltestelle läuft, scheint ihr die Sonne ins Gesicht: «Jetzt hätte ich die Sonnenbrille gebraucht, die der Schneemann trägt», witzelt Maria Huber.

Gemeinderätin Katharina Widmer tritt ab Die Wollishoferin Katharina Widmer (SVP) tritt auf die Sportferien hin aus dem Gemeinderat zurück. Ihr folgt der 37-jährige Arzt Dubravko «Dubi» Sinovcic. Damit wird die SVP-Fraktion eine reine Männerfraktion. Katharina Widmer war seit Sommer 2014 Mitglied des Gemeinderats, als sie für den zurückgetretenen Sven Dogwiler nachrutschen konnte. Es handelt sich dabei um ihre zweite Amtszeit, sie gehörte dem Rat bereits zwischen Frühjahr 1993 und Frühjahr 1996 an. Nun hat sich Katharina Widmer aus persönlichen Gründen entschlossen, ihre aktive politische Karriere endgültig zu beenden und ihr Amt abzugeben.

«Für die Zukunft alles Gute» Die SVP dankt Katharina Widmer für ihren jahrelangen, engagierten Einsatz und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute, wie es in einer Mitteilung

Katharina Widmer tritt zurück.

Dubravko Sinovcic rückt nach.

heisst. Und: Leider sei es keinem der verbliebenen Kandidaten auf der Gemeinderatsliste möglich, das Amt zu übernehmen. Glücklicherweise aber habe die SVP-Kreispartei 1+2 in Dubravko Sinovcic einen höchst kompetenten und motivierten Ersatzkandidaten gefunden, der die Nachfolge von Katharina Widmer antreten möchte. Sinovcic, dessen Eltern ursprünglich aus Kroatien stammen, ist in Selzach (Kanton Solothurn) aufgewachsen, hat die Matura an der Kantonsschule Solothurn abgeschlossen und an der Universität Bern Medizin studiert. Er ist 37 Jahre alt, lebt seit 8 Jahren in Zürich und ist heute als Oberarzt für Radio-Onkologie am

Stadtspital Triemli tätig. «Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und die Zusammenarbeit innerund ausserhalb der Fraktion. Ich sehe dem Amt aber auch mit Respekt entgegen und erachte es als meine Bürgerpflicht, der Gesellschaft auf diesem Weg etwas zurückzugeben», so der designierte Gemeinderat. Der Stadtrat vollzog die Wahl von Dubravko Sinovcic formell in seiner Sitzung vom 8. Februar. «Dubi», wie er von seinem Umfeld genannt wird, tritt sein Amt voraussichtlich am Mittwoch, 1. März 2017, an. Nach dem Rücktritt von Katharina Widmer besteht die SVP-Fraktion neu aus 22 Männern. (eing./ zh2.)

zvg.

Zwar stehen für Preise und Ankäufe 190 000 Franken zur Verfügung, doch diese Summe wird zwischen den sieben erstklassierten Architekturbüros verteilt. Der grosse Rest geht leer aus. Logisch, kann man sagen, das ist doch wie im Sport. Doch wenn man Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Stunden für ein Projekt arbeitet, ist Gottes Lohn doch ein wenig mager. Zudem gewinnen, auch wenn die Wettbewerbe jeweils anonymisiert sind, immer etwa die üblichen Verdächtigen. Kritiker fordern, man solle auf diese ausbeuterische Form von Wettbewerben verzichten. Besser wäre, eine überschaubare Anzahl Architekturbüros für eine Ausscheidung einzuladen und alle anständig zu bezahlen. Die zweite Kritik betrifft die unklare, zeitintensive Umsetzung des Siegerprojekts «Salto». Schon an der Medienkonferenz hat Wiebke Rösler in Aussicht gestellt, es seien noch viele Anpassungen nötig. Das Dach, die Fassade mit dem Marmor und so weiter. Die Chefin des Amts für Hochbauten wirkte dabei sehr kollegial und entspannt. Botschaft: «Wir haben alle Zeit der Welt.» Komischerweise war an der Medienkonferenz folgerichtig der Einweihungstermin in sechs (!) Jahren kein Thema. Obwohl dann 17 Jahre vergangen sind, seit das ehemalige Areal der Sihl-Papier umgezont wurde. Diese langen Verzögerungen bis zum Bauende des Allmend-Schulhauses benötigen alternativen Schulraum («Zürich 2» vom 2. 2.). Doch über das Wie wusste an der Medienkonferenz Geri Lauber nichts zu sagen. Die später nachgereichte Antwort, es gebe Schulcontainer, ist laut Auskunft der städtischen Immobilienabteilung falsch. Das ehemalige GZ Leimbach am Rebenweg wird aufgemöbelt, externe Räume werden hinzugemietet. Allein die Renovation des GZ Leimbach kostet 1,075 Millionen Franken. Alles nur, weil bei der Schulhausplanung so viel im Argen liegt. ANZEIGEN

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Stadt Zürich

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9. Februar 2017

Stadt kauft «Gammelhäuser» Der Stadtrat hat den dringlichen Kauf von drei Wohnhäusern an der Neufrankengasse 6 und 14 und Magnusstrasse 27 im Quartier Aussersihl bewilligt. Diese sind als «Gammelhäuser» bekannt. Mit dem Kauf erwirbt die Stadt 81 Kleinwohnungen und 30 Einzelzimmer. Damit will der Stadtrat den Anteil der gemeinnützig bewirtschafteten Wohnungen erhöhen, wie das in der Gemeindeordnung festgelegt ist. Weiter können die prekären Verhältnisse dauerhaft beseitigt werden. Die Käufe werden einzeln abgewickelt. Die Kaufpreise betragen 14,566 Millionen Franken (Neufrankengasse 6), 11,484 Millionen Franken (Neufrankengasse 14) und 6,25 Millionen Franken (Magnusstrasse 27). Die Liegenschaften sollen gemäss Stadtrat später ins Verwaltungsvermögen übertragen werden, wofür dann der Gemeinderat zuständig ist. Zudem hat der Stadtrat zwei Objektkredite bewilligt, um in den Liegenschaften an der Neufrankengasse die gröbsten Mängel zu beheben und Zwischennutzungen zu ermöglichen. Alle drei Gebäude sind in einem schlechten Zustand, was beim Kaufpreis berücksichtigt wurde. Es ist geplant, die beiden Häuser an der Neufrankengasse mittelfristig instand zu setzen. Bis es so weit ist, sollen sie zwischengenutzt werden. Der Stadtrat hat deshalb Objektkredite von 1,95 Millionen Franken (Nr. 6) und 1,8 Millionen Franken (Nr. 14) bewilligt, um sofort die gröbsten Mängel zu beheben. Da die gesprochenen Mittel nicht im Budget 2017 eingestellt wurden, hat er hierzu zwei dringliche Zusatzkredite bewilligt. Im Haus an der Magnusstrasse 27 mussten wegen eines vorsätzlich gelegten Brands sämtliche elektrischen und sanitären Installationen demontiert werden; es ist zurzeit nicht bewohnbar. Damit ein Instandsetzungsprojekt ausgearbeitet werden kann, hat der Stadtrat einen Projektierungskredit von 650 000 Franken bewilligt. Die Mittel für den Projektierungskredit wird er dem Gemeinderat via Zusatzkredit beantragen. Die Zimmer an der Magnusstrasse sollen zu einem kostendeckenden jährlichen Netto-Mietzins von 214 000 Franken gesamthaft an die Asylorganisation Zürich vermietet werden. (pd./pm.) ANZEIGEN

AKTUELL

Mehr Kinder und Zuzüger

Auseinandersetzung mit dem Leichnam

Die Bevölkerung der Stadt Zürich wächst. Dies ist auf die Geburtenzahl und auf Zuzüge zurückzuführen. Am stärksten ist im vergangenen Jahr Albisrieden gewachsen.

Der Leichnam ist im Verlauf des letzten Jahrhunderts der unmittelbaren Wahrnehmung der Gesellschaft fast ganz verschwunden. Verstorbene werden von Fachleuten eingesargt, transportiert, kremiert und beigesetzt. An Abdankungsfeiern sind sie meist schon gar nicht mehr da. Immer häufiger taucht der Leichnam dafür in der medialen Welt auf. Was man im Kino, Fernsehen oder in Computergames jedoch sieht, sind meist nur Film- oder Spielfiguren. Die Ausstellung «Der Leichnam» im Friedhof-Forum setzt sich mit dem toten Körper auseinander. In Autobiografien, im Bild, in Ritualen oder Zahlen, auf dem Friedhof – an verschiedenen Orten sucht und fragt sie nach dem Leichnam. Es sind Beiträge von Corina Caduff, Reiner Sörries, Marin Illi, Jupe Haegler, Judith Riegelnig, Christine Süssmann, Fidel Thomet, Denise Ruoss und Bruno Bekowies. (pd./pm.)

Pia Meier Die Geburtenzahlen sind im Kanton Zürich seit 2001 Jahr für Jahr angestiegen. 2014 und 2015 kamen jeweils fast 17 000 Kinder zur Welt. Das sind 4400 mehr als 2001. Die Gründe sind wie folgt: Wegen der starken Zuwanderung leben einerseits mehr junge Frauen im Kanton Zürich als früher, andererseits haben viele Frauen ihre Mutterschaft aufgeschoben und ab 30 nachgeholt, wie eine Studie des Statistischen Amts des Kantons Zürich zeigt. Die höchste Geburtenrate haben die 32- bis 34Jährigen. Dies ist zwei Jahre später als 2001. Hauptursache zur späteren Mutterschaft sind die längeren Ausbildungszeiten sowie die zunehmende Erwerbsbeteiligung der Frauen. Im Kanton Zürich bekommt eine Frau heutzutage im Schnitt gut 1,5 Kinder. Die Geburtenzahlen sind auch in der Stadt Zürich seit 2001 stark gestiegen. Ein Grund ist, dass der Anteil der 25- bis 39-jährigen Frauen an der Bevölkerung prozentual zugenommen hat. 2016 wurden in der Stadt Zürich 5176 Babys geboren. Das sind etwas weniger als im Jahr 2015 (5191). Somit hat die Geburtenzahl zum ersten Mal seit 2012 abge-

Kinderpulk mit dem Freilager im Hintergrund. nommen, wie Statistik Stadt Zürich mitteilt. Wie es weitergehe, sei offen. Ein Abwärtstrend wird nicht erwartet.

Höchste Bevölkerungszahl seit 1970 Die Bevölkerungszahl in der Stadt Zürich betrug Ende 2016 415 682 Menschen. Das ist die höchste Bevölkerungszahl seit dem Jahr 1970. Im Laufe des Jahres 2016 ist die Stadt Zürich um 5278 Personen gewachsen. Seit dem Jahr 1901 war die Bevölkerungszahl bloss während 16 Jahren höher als heute (Jahre 1955–1970). Ende 2016 machten Ausländerinnen und Ausländer 32,1 Prozent der Wohnbevölkerung aus – etwas mehr als im Vorjahr. 1970 wohnten 417 972 Menschen in der Stadt Zürich, also fast gleich viele wie heute. Die einzelnen Stadtquartiere haben sich jedoch in der Zeitperiode von 1970 bis 2016 unterschiedlich entwickelt. In einigen Quartieren wie Affoltern (plus 8195 Personen), Höngg (plus 6364), See-

Foto: Lisa Maire.

bach (plus 5215) oder Altstetten (plus 4467) wohnen heute deutlich mehr Menschen. Umgekehrt ist die Bevölkerungszahl beispielsweise in den Stadtquartieren Sihlfeld (minus 4509 Personen), Unterstrass (minus 4006), Langstrasse (minus 3734) oder Wipkingen (minus 3195) geringer als damals. Im Laufe des Jahres 2016 hat die Bevölkerungszahl unter anderem in Albisrieden (plus 1849 Personen), Höngg (plus 1103), Hirzenbach (plus 533) sowie im Escher-Wyss-Quartier (plus 368) zugenommen. Grund für den starken Zuwachs in Albisrieden ist der Bezug der Überbauung Freilager. Die Zunahme der Bevölkerung in diesem Quartier ist primär auf innerstädtische Umzüge und weniger auf Zuzüge von ausserhalb der Stadt zurückzuführen. Die Bevölkerung der Stadt Zürich wird auch in Zukunft weiterwachsen, vor allem in Schwamendingen, Seebach und Altstetten.

Ein Fundbüro für Immaterielles Seit Anfang Februar gibt es auf dem Werdmühleplatz ein Fundbüro2, ein Lost & Found für Immaterielles. Mit dem Fundbüro2 laden Patrick Bolle und Andrea Keller dazu ein, sich auf ein Gedankenspiel einzulassen und mitzumachen beim künstlerischsozialen Experiment. Ihr Ziel ist es, die Leute über den Wert von Immateriellem nachdenken zu lassen. Verlustund Fund-Meldungen können im Internet erfasst oder auch direkt am Schalter gemeldet werden; jeweils an

einem Samstag im Monat, Im Pavilleon, der temporären Traumfabrik im ehemaligen Ticketcorner und Infopoint mitten in Zürich, Wer vorbeischaut, trifft auch auf spannende Gastbeamte. Keller: «Wir holen uns für die Arbeit am Schalter jeweils Verstärkung.» Im März begrüsst der Schweizer Film- und Theaterregisseur Samuel Schwarz die Kundinnen und Kunden am Schalter, im Mai ist Wortartist Simon Chen mit von der Partie. Dass das Fundbüro2 etwas anders funktioniert als normale Fundbüros, versteht sich von selbst: «Wir werden den Leuten das, was sie ge-

funden haben, nicht abnehmen. Und wir können auch nicht zurückgeben, was an Immateriellem verloren gegangen ist. Aber wenn wir das Gefühl haben, dass sich zwei Menschen etwas zu sagen haben, aufgrund ihrer Meldungen, dann bieten wir an, sie miteinander zu verbinden», so Bolle. Eine Auswahl der Geschichten, die im Fundbüro2 zusammenkommen, werden auf der Website und voraussichtlich auch an einer Lesung und in Form einer Publikation veröffentlicht. (pd.) www.fundbuero2.ch

Die Ausstellung dauert bis 1. Juni. Friedhof-Forum, Ämtlerstr. 149. Mi/Do/Fr 12.30–16.30 Uhr. .

Wildtiere in der Stadt beobachten

Viele Menschen haben schon mitten in der Stadt einen Igel beobachtet. Auf dem Nachhauseweg vom Kino einen Marder unter ein Auto huschen sehen. Im Garten unter einem Brett eine Spitzmaus entdeckt. In der Stadt Zürich leben nach Schätzung von Experten einige tausend Tierarten. Die bekanntesten sind: Igel, Fuchs, Marder, Biber, Spitzmaus, Maulwurf, Eichhörnchen, Fledermaus und Reh, um nur einige zu erwähnen. Interessierte sind aufgefordert, ihre Beobachtungen zu melden, wenn möglich mit Bild. Am 9. Februar findet in der Stadtgärtnerei ein Informationsanlass für Beobachterinnen und Beobachter von StadtWildTieren statt. Der Zürcher Wildhüter Fabian Kern berichtet bei diesem Anlass aus seinem Berufsalltag in der Stadt Zürich und die Zoologin Anouk Taucher stellt Ergebnisse aus StadtWildTiere-Projekten vor, so zum Beispiel vom Projekt «Igel gesucht». Anschliessend findet eine Frage- und Diskussionsrunde statt. (pm.)

Stadtgärtnerei, Sackzelg 27, 9. Februar, 19 bis 20.30 Uhr. Mehr Informationen unter http://zuerich.stadtwildtiere.ch. Anmeldung unter [email protected].

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Einigkeit sieht anders aus: Das von Nicolà Brusa (l.) moderierte Podium mit (v. r.) Pawel Silberring, Gemeinderat SP, Markus Knauss, Gemeinderat Grüne und Geschäftsführer VCS Zürich, Marc Bourgeois, Kantonsrat FDP und Verkehrsexperte, sowie Derek Richter, Gemeinderat SVP. Fotos: Lorenz Steinmann

«VBZ sorgen für Beibehaltung von Tempo 50» Erstmals legte Sicherheitsvorsteher Richard Wolff im Detail dar, warum die Stadt an Strassen mit öffentlichem Verkehr an Tempo 50 festhalten will. Lorenz Steinmann Mit ziemlicher Eloquenz trat Stadtrat Richard Wolff vor die gut 200 Teilnehmer der Abendveranstaltung «Tempo 30 im Quartier». Seine Botschaft, die Stadt belasse Tempo 50 an der Rieter-, Mutschellen- und an der Waffenplatzstrasse, nahm die Zuhörerschaft dementsprechend gelassen auf. Im Gegensatz zu den Voten des anschliessenden Podiums, die für reichlich Zunder sorgten. Doch davon später.

«Klassischer Zielkonflikt»

Wolff verstand es, dem mehrheitlich Pro-Tempo-30 eingestellten Publikum Verständnis entgegenzubringen und trotzdem hart zu bleiben. Auf Vorschläge aus dem Publikum, an besagten Strassen eine Testphase einzuführen, ging er nicht ein. Zu klar ist für ihn eine Untersuchung der Stadt, die ergeben hat, dass der öV durch Tempo 30 zu fest leiden würde. Wolff: «Wir haben einen klassischen Zielkonflikt mit Interessenabwägung. Es würde mehr Fahrzeuge und mehr Chauffeure brauchen. Das kostet zu viel». Rund 18 600 Menschen im Kreis 2 seien heute Lärm ausgesetzt, der über dem Grenzwert liege, so Wolff. «Immerhin 5600 Menschen profitieren jetzt schon von Verkehrsreduktionen oder Lärmschutzfenstern», zeigte er die Erfolge der Stadt auf. Rund 15 bis 20 weitere Tempo30-Projekte im Quartier seien durch Rekurse blockiert. «Das kann gut und gerne noch zwei bis drei Jahre dauern», stellte der 2013 überraschend in den Zürcher Stadtrat gewählte AL-Vertreter in Aussicht. In der ganzen Stadt würden dadurch zwischen 100 und 200 Projekte zur Verbesserung der Lärm- und der Sicherheitssituation gebremst. Doch eben, diese Projekte betreffen alles Nebenstrassen praktisch ohne öV. «Sollen Busse und Trams, ausser wenn sie ein eigenes Trassee haben, überall Tempo 30 fahren?», fragte Wolff rhetorisch. Und gab die Antwort gleich selber: «Ich bin nicht sicher, ob die Mehrheit das will. Wir von der Stadt vertreten eine Position zwischen den Extremen von ACS/TCS und VCS.» Immerhin informierte Wolff, dass man einen Pilotversuch plane mit Tempo 30

Olivia Romanelli, eine der 200 Rekurrenten gegen die Beibehaltung von Tempo 50, konnte ihre Argumente ebenfalls vorbringen.

Richard Wolff verteidigte den Willen der Stadt, das VBZ-Interesse höher zu gewichten als jenes der direkten Anwohner.

Die beiden Quartiervereinspräsidenten Markus Gumpfer (l., Enge) und Martin Bürki (r., Wollishofen) organisierten den Anlass im Saal der katholischen Kirchgemeinde St. Franziskus gemeinsam. Der Anlass war mit gut 200 Personen gut besucht.

nachts. Darunter sei die Albisstrasse zwischen Wollishoferplatz und Morgental. Doch auch diese Idee sei momentan durch einen Rekurs blockiert. «Das ist noch Zukunftsmusik», schloss Wolff seine Ausführungen und erntete wohlwollenden Applaus.

«Im Ernst, wenn man an diesen Strassen wohnt, verstehe ich den Einwand», fuhr Bourgeois fort, der selber drei kleine Kinder hat, wie er später betonte. Bei Quartierstrassen könne er sich durchaus Tempo 30 vorstellen. Bourgeois: «Aber auf den Achsen, da muss es rollen, sonst gibt es nur mehr Schleichverkehr.» Für ihn sind die baulichen Massnahmen wie versetzte Parkplätze eine grosse Gefahr für Kinder. «Ich finde, Tempo 50 ist sicherer als Tempo 30», so die pointierte Meinung des Hottinger Ökonomen. Er kritisierte zudem, dass die in der Lärmschutzverordnung verankerte Wirtschaftlichkeit nicht vergessen werden dürfe. «Wir dürfen die Stärken des öV nicht auf-

geben. Darum finde ich die Haltung der Stadt zu Tempo 50 gut.» Pawel Silberring, Wollishofer SPGemeinderat, argumentierte bei seinen Voten pragmatisch. Er gab Wolff insofern recht, dass eine Interessenabwägung nötig sei. «Die Frage ist doch, was machen wir mit dem öV?» Man könne zum Beispiel an der Bederstrasse eine Haltestelle einsparen und schon seien die rechnerisch rund 40 Sekunden verlorene Zeit wieder aufgeholt, so der Vorschlag von Silberring. «Holen wir doch die Schilder raus und montieren sie», findet der IT-Unternehmer. «Wir können einen Versuch wagen und schauen, ob die VBZ wirklich so viele Sekunden verlieren.» Zudem redete er Richard Wolff ins Gewissen: «Die Stadt sollte nicht zu viel Angst haben, dass man das dann überall auf Stadtgebiet machen muss», versuchte Silberring den Stadtrat zu beruhigen.

«Missbrauch durch Autopendler» Nun hatte Olivia Romanelli das Wort. Dass sie ein Forum erhielt, ist den Quartiervereinen Enge und Wollishofen – sie haben den Anlass organisiert – hoch anzurechnen. Denn Romanelli sprach im Namen der rund 200 Personen, die als Direktbetroffene Rekurs eingelegt hatten. Rekurs gegen den Entscheid der Stadt, an der Rieter-, Mutschellen- und an der Waffenplatzstrasse Tempo 50 zu belassen. Für die junge Familienfrau liegt das Grundproblem darin, dass die diskutierten Strassen «als Einund Ausfallachsen für Autopendler aus dem Aargau, aus Zug und Schwyz missbraucht werden». «Wir können die Fenster nie öffnen und die Sicherheit unserer Kinder ist nicht gegeben.» Dem Argument von Richard Wolff mit der verlorenen Zeit des öV wegen Tempo 30 widersprach sie vehement: «In den Stosszeiten steht der Bus sowieso im Stau und es entstehen Verspätungen», so Romanelli. Nun gab sie den Ball an Nicolà Brusa weiter, den Moderator des vierköpfigen Podiums, mit der Frage: «Wir werden wir denn vor übermässigem Lärm geschützt?»

«Wegziehen!» FDP-Kantonsrat Marc Bourgeois meinte leicht launisch, man könne ja den Rat des Stadtrats zum Kochareal beherzigen und einfach wegziehen.

Tempo 30? Kein Grundsatzentscheid «Tempo 30 auf ÖV-Strecken ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen, es wurde schon auf zahlreichen Strecken mit öV Tempo 30 im Tagblatt publiziert, im Kreis 2 beispielsweise in der Leimbachstrasse, der Kalchbühlstrasse und der Brandschenkestrasse», sagt Martin Guggi, Vizedirektor der Dienstabteilung Verkehr, auf Anfrage. Ob auf einer Strecke mit öV Tempo 30 eingeführt werden könne, sei von verschiedenen Faktoren abhängig. Kritisch werde es insbesondere dann, wenn aufgrund der Verlustzeiten der Fahrplan nicht mehr eingehalten werden könne und ein zusätzliches Fahrzeug eingesetzt werden müsse. (ls.)

Knauss bissig wie so oft Bedeutend bissiger mit Richard Wolff ging hingegen Markus Knauss um. «Nur an acht Prozent der Zürcher Strassen will der Stadtrat das Tempo reduzieren, dabei leidet ein Drittel der Bevölkerung unter übermässigem Lärm», so der VCS-Geschäftsführer. «Das Argument mit dem öV, der Verspätung bekomme, ist eine leere Behauptung. Entweder steht der Bus im Stau oder er verliert nur ganz minim Zeit wegen Tempo 30», ist Knauss überzeugt. Man müsse die Probleme der 3000 Leute, die an der Rieter-, an der Mutschellen- und an der Waffenplatzstrasse wohnen, ernst nehmen. Knauss erinnerte zudem an fehlende flankierende Massnahmen nach dem Bau des Üetlibergtunnels. «Heute

müssen die Leute hier Verkehr fressen, das geht nicht so weiter», nervte er sich. Auf der Seite von Pro-Tempo-50 votierte auch SVP-Gemeinderat Derek Richter. Der 51-jährige Seebacher erinnerte daran, dass man in Zürich Nord wegen des Flug- und Kirchenglockenlärms ganz andere Probleme habe. Zudem seien 90 Prozent des Quartierverkehrs hausgemacht. Richter: «Es gibt in Wollishofen keinen Transitverkehr.» Damit erntete er Buhrufe im Publikum. Wäre ein Klatschometer im Einsatz gewesen, also ein Gerät, um die Lautstärke des Applauses zu messen, hätten die Befürworter von Tempo 30 über die gesamten 90 Minuten gesehen obenausgeschwungen. In der Saaldiskussion erwähnte ein Velofahrer, dass Tempo 30 mehr Sicherheit für die Zweiräder bedeute. Ein Hausbesitzer monierte das «perverse System», dass er nun vorgeschriebene Lärmschutzfenster zum grössten Teil selber bezahlen müsse. Auf eine Publikumsfrage, dass die Geschwindigkeit sowieso oft nicht eingehalten werde, sagte Richard Wolff, dass man dies melden könne. «Wenns nötig ist, stellen wir mobile Radarstationen auf», so Wolff. Als das «ewige» Thema «quietschende Trams» angesprochen wurde, leitete Martin Bürki, Wollishofer Quartiervereinspräsident, zum offerierten Apéro über. Als Fazit bleibt: Die Auslegung der Umweltschutzgesetzgebung ist subjektiv. Seit der Lead im Tiefbauamt von Ruth Genner (Grüne) zu Filippo Leutenegger (FDP) gewechselt hat, hat auch der Wind gekehrt. Das ist aber ein legitimer politischer Entscheid. Die nächsten Wahlen finden am 4. März 2018 statt.

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Stadt Zürich

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AU TO M O B I L

Amag steigert Umsatz trotz einem sinkenden Marktanteil Der grösste Schweizer Autoimporteur Amag hat ein herausforderndes Jahr hinter sich. Der Abgasmanipulationsskandal von Volkswagen hat den Importeur ebenfalls belastet. Das Ergebnis 2016 ist dennoch zufriedenstellend: Die Marken VW, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge konnten ihre Marktanteile halten oder steigern, einzig Audi verzeichnete einen kleinen Rückgang. Insgesamt setzte die Amag in einem leicht rückläufigen Gesamtmarkt 92 920 Personenwagen ab (–3,1 Prozent), der Marktanteil verringerte sich um 0,3 auf 29,3 Prozent. Hinzu kommen 6894 leichte Nutzfahrzeuge von VW Nutzfahrzeuge sowie 11 von Skoda. Der konsolidierte Umsatz 2016 beträgt 4,55 Milliarden Franken, was einem Zuwachs um 150 Millionen Franken entspricht.

Carsharing wird grosses Thema Im neuen Jahr legt die Amag den Fokus auf die Veränderungen im Markt und startet mit einem neuen Geschäftsbereich für neue Mobilitätsformen. Das Carsharing gewinnt laufend an Bedeutung, und die Amag will in diesem Markt eine aktive Rolle übernehmen. Die Beteiligungen an «Catch a Car» und «Sharoo» sind erste Schritte dazu. Doch auch in das Kerngeschäft wird investiert: 2016 wurden einige neue Garagenbetriebe eröffnet, etwa in Solothurn, Baden und Zuchwil. In diesem Jahr folgen die Eröffnungen neuer Amag-Betriebe in Frauenfeld, Schaffhausen, Etoy, Lengwil und Dulliken. (ds.)

Luxus pur: Neuer Lexus LS.

Foto: zvg.

Lexus bringt neuen LS Die fünfte Generation der LuxusLimousine LS wird zum Modelljahr 2018 in den Handel kommen und in 95 Ländern vertrieben. Der neue Lexus LS steht auf einer komplett neu entwickelten Plattform und wird etwas flacher und länger ausfallen als sein Vorgänger und einen Hinterradantrieb bekommen. Angetrieben wird der LS von einem V6-Motor mit 421 PS mit 10-Stufen-Automatikgetriebe. Bei der Konstruktion der neuen Luxuslimousine setzten die Ingenieure auf Leichtbau. (ajm.)

Skoda feiert 25 Jahre Präsenz in der Schweiz Amag-Gründer Walter Haefner unterzeichnete am 1. Januar 1992 den Importvertrag für die Amag, die im ersten Verkaufsjahr unter dem Namen Amoda total 60 Fahrzeuge der Modelltypen Favorit und Forman in die Schweiz importierte. Ein Vierteljahrhundert später verkauft Skoda in der Schweiz jährlich rund 20 000 Neuwagen. Ein wichtiger Meilenstein war 1996 die Lancierung des Octavia, der bei den Schweizer Autokäufern grosses Interesse weckte und 1999 mit der Allradversion noch erfolgreicher wurde. 2017 kommt mit dem Kodiaq der erste grosse SUV der Marke, und im November dieses Jahres folgt mit der nächsten Generation des Yeti ein weiterer Verkaufsschlager neu. (zb.)

AMG feiert Jubiläum und bringt Boliden

Bringt Oberklassen-Flair in der Mittelklasse: Der Audi A4 als Allroad Quattro.

Fotos: zvg.

Nur Fliegen ist schöner Ein dynamischer 3-LiterV6-Turbodiesel verleiht dem vielseitig einsetzbaren Allradler Allroad Quattro mit 272 PS Flügel.

IN KÜRZE

Renault

Peter Lattmann Wuchtige Radhausverbreiterungen, Schürzen, Seitenschweller und weitere Karosserieverkleidungen, die markante Bodenfreiheit, der Unterfahrschutz und das Quattro-Logo lassen schon optisch erahnen, dass der Avant auch abseits des Strassennetzes vorzügliche Dienste leistet.

Stolzer Basispreis Allein schon die Gewissheit, bei allen Bedingungen problemlos voranzukommen und schwierigen Situationen ausweichen zu können, ist ein gewichtiges Kaufargument. Bei der Diesel-Topversion mit 272 PS ist es mit dem stolzen Basispreis von 67 950 Franken noch lange nicht getan. Viele sinnvolle Aufwertungspakete in den Bereichen Komfort, Sicherheit, Information und Unterhaltung lassen die einmalige Investition in die Höhe schnellen. Wer sich bei der definitiven Fahrzeugbestellung nicht zurückhalten kann, muss mindestens 100 000 Franken auf der hohen Kante haben. Dafür kann er sich über einen Alleskönner freuen, der allen Verhältnissen und Bedingungen gerecht wird, mit genialen Fahreigenschaften beeindruckt und dane-

Aussen: Offroad-Optik. Innen: Hochwertiges Material und optional ein Fotos: zvg. Bang-&-Olufsen-3-D-Soundsystem mit 19 Lautsprechern. ben auch noch Spass macht. Der Audi Allroad Quattro ist ein perfekter Reisebegleiter, um sorglos in die Winterferien fahren zu können. Der gut mit der 8-Gang-Tiptronic harmonierende 3-Liter-Turbodiesel stellt mit einem maximalen Drehmoment von 600 Newtonmetern jederzeit genügend Power zur Verfügung. 5,5 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 sind ein Spitzenwert, der sonst nur in der Oberklasse oder bei den Sportwagen angeboten wird. Dem entspricht auch der Verbrauch des Sechszylinders. Ungeachtet der optimistischen Werkangabe muss mit 8 Litern Diesel für 100 Kilometer gerechnet werden. Zu den Fahrmodi Comfort, Auto, Dynamic, Efficiency und Individual gesellt sich ein Offroadmodus. Wer sich lieber auf die Strasse konzentriert, kann es auch bei der Grundeinstellung belassen. Gleiches gilt trotz den Schaltpaddels am Lenkrad für das Automatikgetriebe. Die Technik leistet im Normalfall bessere und zuverlässigere Arbeit als das vom zö-

gerlichen Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer und von den Extrawünschen der Passagiere genervte Familienoberhaupt. Dabei hätten die Mitfahrer keinen Grund zum Klagen.

Digital voll vernetzt Die digitale Vollvernetzung ermöglicht es Mitfahrern, sich anderweitig zu beschäftigen. Auf der Rückbank gibt es reichlich Platz, selbst für Grossgewachsene, viele Ablageflächen und eine gute Rundumsicht. Das Ladevolumen von 505 Litern genügt für je fünf Taschen und Koffer. Für spezielle Transporte kann das Volumen durch das Umklappen der Rücksitzlehne auf 1510 Liter erhöht werden. Das Verschieben der Ladung lässt sich dank einem ausgeklügelten Schienen- und Fixierset vermeiden. Die Laderaumabdeckung und die Kofferraumklappe können elektrisch betätigt werden. Mit dem empfohlenen Bang-&Olufsen-Soundsystem bringt Audi mit 19 Lautsprechern als erster Hersteller 3-D-Klang in die Mittelklasse.

Kia Stinger hat mächtig Power Mit dem Stinger stellte die Hyundai-Tochter Kia an der Messe in Detroit eine Sportlimousine vor. Das Gute daran: Das Modell kommt Ende Jahr auch zu uns in die Schweiz.

Der Renault Kadjar erhält eine neue Topmotorisierung. Der Vierzylinder-Benzinmotor mit der Bezeichnung Energy TCe 165 leistet 163 PS und ergänzt das bisherige Motorenangebot. Attraktiv ist auch der Preis: Mit der stärksten Motorisierung und der Topausstattung Bose ist der Kadjar ab 32 300 zu haben.

BMW BMW Schweiz hat 2016 den siebten Absatzrekord in Folge erzielt. Die Zahl der Neuzulassungen der Marken BMW und Mini konnten um 3,7 Prozent auf 29 975 Einheiten gesteigert werden. Der gemeinsame Marktanteil der beiden Marken wuchs dabei auf 9,5 Prozent, was einer Steigerung um 0,6 Prozentpunkte entspricht.

Audi Audi hat ein Verfahren zur partiellen Mattierung von lackierten Oberflächen entwickelt. Ein spezielles Pulver raut die oberste Lackschicht wenige Tausendstelmillimeter tief an, sodass bei Lichteinfall individuelle Sujets sichtbar werden. Audi exclusive bietet mit diesem Verfahren für den R8 eine personalisierte Gestaltung der Sideblades an.

Alpine

Dave Schneider Stinger – der Name weckt Erwartungen. Kein langweiliger Kleinwagen heisst Stinger, da stecken Sportlichkeit, Aggressivität, Emotion dahinter. Ob Kia diesen Erwartungen gerecht wird, muss sich erst zeigen, doch die ersten Informationen und freilich das muskulöse, etwas klobige Design des neuen Modells sind bereits vielversprechend. Die viertürige Sportlimousine kommt mit einem 3,3-Liter-V6-Biturbo-Benziner, der 370 PS leistet und 510 Newtonmeter Drehmoment zwischen 1300 und 4500 Umdrehungen generiert. Der Stinger spurtet damit in 5,1 Sekunden aus dem Stand auf

AMG, die hauseigene Tuning-Schmiede von Mercedes, feiert heuer das 50-jährige Bestehen. Als erstes Geschenk gibts eine neue Topversion der E-Klasse mit horrender Leistung. 612 PS – diese brachiale Power war vor kurzem noch ausschliesslich Hypercars vorbehalten. Der neue E 63 S 4Matic+ bietet ebendiese Leistung, und das im braven Kleid einer Limousine. Die Beschleunigung in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h markiert denn auch einen Bestwert in diesem Segment. Die «schwächere» Version E 63 4Matic+ leistet 571 PS. Generiert wird diese Power von einem 4-LiterV8 mit doppelter Turboaufladung, übertragen wird die Leistung über ein Neun-Gang-Sportgetriebe (AMG Speedshift MCT), auf alle vier Räder, weil die Power sonst in Schall und Rauch aufgehen würde. (zb.)

Die erste Sportlimousine von Kia: Der neue Stinger. Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h. Etwas bescheidener, dafür auch wirtschaftlicher geht der 2-Liter-4-Zylinder-Turbobenziner zu Werke, der beachtliche 255 PS erzeugt. Exklusiv für die europäischen Märkte bietet Kia ausserdem einen 2,2-Liter-Turbodiesel mit 200 PS an, der in 8,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h erreicht. Alle Motorvarianten werden serienmässig mit der

Foto: zvg.

zweiten Generation der selbst entwickelten elektronischen Achtgangautomatik ausgestattet.

Deutsche Einflüsse Besonders stolz sind die Kia-Ingenieure auf Fahrwerk und Handling des Stinger. Generell verfügt die koreanische Sportlimousine über deutsche Einflüsse, entstanden doch die Design- und die Fahrwerksentwicklung des Kia Stinger in den Frankfurter Kia-Studios.

Der neue Renault Alpine erhält eine Plattform und eine Karosserie komplett aus Aluminium. Dies kündigte Michael van der Sande, Managing Director von Alpine, an. Der Vollaluminiumaufbau stelle ein niedriges Fahrzeuggewicht sicher – damit stehe das neue Modell in der Tradition seines legendären Vorgängers A110.

Toyota Toyota verzeichnete 2016 ein erfolgreiches Jahr und konnte die Verkäufe in einem rückläufigen Gesamtmarkt um 5 Prozent steigern. Einen wesentlichen Beitrag leisteten dabei die Hybridmodelle, deren Verkäufe um 78 Prozent gegenüber Vorjahr anstiegen. 56 Prozent aller Toyota-Kunden wählten ein Hybridmodell.

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Wo die Liebe hinfalle, gebe es Kinder, verglich André Odermatt (l.) das Projekt mit einem Liebesfilm. Rechts Gerold Lauber.

Foto: ls.

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Das Siegerprojekt «Salto».

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Visualisierung: zvg.

Der Pausenplatz auf dem Dach ist eingeplant 2000 Menschen sollen bald im Greencity leben. Darunter viele Familien, weshalb es eine Schule braucht. Doch viel Platz hat man nicht. Pascal Wiederkehr Die Stimmung an der Medienkonferenz war auffällig locker: Stadtrat André Odermatt (SP) verglich das Bauprojekt für das Schulhaus im entstehenden Quartier Greencity in Wollishofen poetisch mit einem Liebesfilm. Wo die Liebe hinfalle, gebe es auch Kinder. Anfänglich habe es zwar nach einem langfädigen Problemfilm ausgesehen, doch nun glaube der Vorsteher des Hochbaudepartements an ein Happy End. Nach langjähriger Planung mit Verzögerungen («Zürich 2» berichtete) wurde der Sieger des Architekturwettbe-

werbs vorgestellt. Auf dem Sihl-Manegg-Areal sollen dereinst 2000 Menschen leben, was einem Wohnanteil von 50 bis 60 Prozent entspreche. Im Jahr 2000 ging man lediglich von einem Wohnanteil von 5 Prozent aus. «Man hatte die Vision einer Bürocity auf der Manegg», so Odermatt. Dann sei es aber zu einer «unerwarteten Wendung» gekommen.

Ein urbanes Schulhaus Der Gemeinderat genehmigte 2010 für das Areal einen Gestaltungsplan mit Auflagen, darunter zum gemeinnützigen Wohnen und zur 2000Watt-Gesellschaft. Schon diesen Juni sollen die ersten Bewohner in die Überbauung ziehen. Das städtische Schulamt ist also gefordert. Während man sich in der Zwischenzeit mit Übergangslösungen behelfen will, soll bis in sechs Jahren die Schulanlage Allmend entstehen. Zur Verfügung

steht eine 4500 Quadratmeter grosse Parzelle – also relativ enge Platzverhältnisse, wie Odermatt erklärt: «Für viel schulischen Umschwung reicht es nicht.» Das war eine Herausforderung für die 90 Teilnehmenden des Wettbewerbs. Geplant sind eine Primarschule mit Kindergarten sowie Räume für die Heilpädagogische Schule, Mensa, Einfachturnhalle sowie ein Gymnastikraum. Die Schulraumprognose gehe von rund 250 Kindern von 4 bis 13 Jahren aus. Die Jury entschied sich für den Vorschlag «Salto» von Studio Burkhardt aus Zürich und Pirmin Jung Holzbauingenieure AG. «Man kann sich ja vorstellen, was ein Happy End ist», meinte Stadtrat Gerold Lauber (CVP), Vorsteher des Schul- und Sportdepartements, erfreut. Besonderes Merkmal von «Salto» ist ein (überdeckter) Allwetter-Sportplatz auf dem Dach. Dieser ist mit einem

Fangnetz eingefasst. Eine elegante Lösung, «wie eine Pergola», findet Wiebke Rösler Häfliger, Direktorin Amt für Hochbauten. Die Aussenräume, darunter auch der Allwetterplatz sowie Turnhalle und Gymnastikraum, sollen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Geplant sind auch Obstbäume vor dem Gebäude. Eine Vorgabe für die Architekten war eine Solaranlage. Ursprünglich habe man sich innovative Lösungsansätze wie die Integration in der Fassade erhofft, so Rösler Häfliger. Die wenigsten Wettbewerbsbeiträge hätten sich jedoch daran gewagt. Auch das Siegerprojekt nicht. Dort sind die Solarpanels auf dem Dach des Allwetterplatzes vorgesehen. Die Gesamtkosten werden laut Odermatt auf 39 Millionen Franken geschätzt. Darin enthalten sind der Neubau für 36,5 Millionen Franken.

Zusätzlich soll zur Erschliessung des westlichen und östlichen Teils des Areals eine Fussgänger-Passerelle über die Gleise der SZU für 2,5 Millionen Franken entstehen.

8,675 Millionen zusätzlich

Der Eigentümerin Losinger Marazzi AG bezahlte die Stadt Zürich zudem 8,675 Millionen Franken für das Grundstück, den Gebäudeabbruch und die Erschliessung, wie es in einem Stadtratsbeschluss heisst. Wenn alles nach Plan läuft, darf die Zürcher Stimmbevölkerung im Frühjahr 2020 über den Objektkredit abstimmen. Baustart wäre im darauffolgenden Herbst. Eröffnet werden könnte das Schulhaus dann 2023. Geduld ist also gefordert. Bis 19. Februar: Wettbewerbsausstellung, Pavillon Werd, Morgartenstrasse 40. Montag bis Freitag, 16–20 Uhr, Samstag/ Sonntag, 14–18 Uhr.

Die Zeit der analogen Telefonie läuft ab

Ab 2018 funktioniert das Telefonieren nur noch über das Internet: Die Swisscom forciert in Zürich den Wechsel auf die Digitaltelefonie und hat 1000 KMU in der Stadt angeschrieben.

ter, Schibli oder Netfon, zählt Cavegn auf. Die meisten kleineren Elektriker seien mit der neuen Technologie überfordert und Swisscom führe keine Installationen aus.

Neutrale Beratung empfohlen

Pascal Wiederkehr

Die Swisscom stellt von den gewöhnlichen Telefonanschlüssen auf die Internet-Telefonie um. Dabei wird auf die IP-Technologie (Internet Protokoll) gewechselt (siehe Box). Also von analog auf digital. Das heisst, die analogen Anschlüsse werden abgeschaltet. Der Wechsel läuft seit März 2014 – bis Ende 2017 soll er vollzogen sein. «Bis dahin ist der Support der herkömmlichen Technologie sichergestellt», gibt Armin Schädeli, Mediensprecher der Swisscom, Auskunft. Ab 2018 werde die alte Telefonie-Infrastruktur regionenweise ausser Betrieb genommen. «Heute nutzen schon 68 Prozent der Swisscom-Kunden die Vorteile der IPProdukte», sagt Schädeli.

Private im November informiert Damit die Umstellung möglichst reibungslos funktioniert und alle nächstes Jahr noch telefonieren können, geht die Swisscom ihre Kunden direkt an. So wurden im Januar rund 1000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den Kreisen 3, 4 und 5 angeschrieben. Die Swisscom hat die genannten Kreise intern zur Region Aussersihl zusammengefasst. Bereits im vergangenen November erhielten

Je nachdem, wie kompliziert eine Telefoninfrastruktur ist, lohnt sich eine Beratung durch Spezialisten. knapp 900 Privatkunden ein ähnliches Schreiben. Die definitive Umschaltung erfolgt laut der Swisscom dann je nach Fall in einem definierten Zeitraum oder in Abstimmung mit den einzelnen Kunden. Ebenfalls abgeschaltet werden soll das ISDN-Netz. ISDN steht für Integrated Services Digital Network und war in den 90er-Jahren ein erster Standard für digitale Telefonie. «Dank dieser Technik kann man auf einer Leitung zwei Gespräche führen», erklärt Arthur Cavegn, Geschäftsführer der Zürcher Netfon Solutions AG. Sein Unternehmen ist Spezialist für Telekommunikation und Informatik. «ISDN war deshalb vor allem bei KMU beliebt», sagt Cavegn. Für Private, welche einen analogen Anschluss haben, ist der Wechsel eigentlich relativ einfach: Sie müssen ihr Festnetztelefon zukünftig direkt am Router statt an der Telefonsteckdose anstecken. Wer noch keinen

Router hat oder ein älteres Modell benutzt, erhält ihn von der Swisscom zur Verfügung gestellt. «ISDN-Telefone funktionieren jedoch mit der Internet-Telefonie nicht mehr», erklärt Cavegn. Für Unternehmen ist der Wechsel ebenfalls komplizierter. «Wer mehr als vier bis fünf Mitarbeiter hat,

Fotos: zvg.

braucht in den meisten Fällen eine Beratung vor Ort. Nicht nur die Telefonzentrale, auch die Kabelinfrastruktur muss überprüft werden», führt Cavegn aus. Die KMU würden am besten fahren, wenn sie sich an einen spezialisierten Telematikdienstleister wenden. Beispielsweise an Alpiq, Burkhal-

Was man über IP-Telefonie wissen muss Der Wandel findet nicht nur in der Schweiz statt: Weltweit stellen Telekommunikationsanbieter auf das Internet-Protokoll (IP) um. Die digitale Internet-Telefonie, auch Voice over IP genannt, hat den Vorteil, dass die gleiche Leitung neben dem Telefonieren für Internet und Fernsehen genutzt werden kann. Zudem werden bei einem digitalen Telefon Anrufer angezeigt, Telefonnummern können im Gerät gesichert und unerwünschte Anrufer individuell gesperrt werden.

Werbeanrufe lassen sich per Filter blockieren. Festnetztelefone müssen neu am Router statt an der Dose eingesteckt werden, danach kann man gewohnt telefonieren. Das kennen UPC- und Sunrise-Kunden bereits. Doch es gibt Nachteile: Fällt der Strom oder das Internet aus, funktioniert auch das Telefon nicht mehr – im Gegensatz zu alten Analogtelefonen. Zudem müssen Besitzer von ISDN-Telefonen normalerweise ein neues Gerät kaufen. (pw.)

Spezialisierte Firmen hätten einen weiteren Vorteil: «Wenn man schon umstellen muss, kann man sich gleich Angebote von anderen Telekomunternehmen einholen.» Unter anderem würden UPC oder Sunrise schon lange digitale Festnetztelefonie anbieten. Daneben gibt es laut Cavegn weitere, kleinere Anbieter. «Wer sich direkt von der Swisscom beraten lässt, macht sicher nichts falsch, erhält aber Angebote ohne Kosten für die Installationsanpassung», gibt Cavegn zu bedenken. Er empfehle deshalb eine neutrale Beratung eines spezialisierten Telematikdienstleisters. «Der Austausch vorhandener Endgeräte und Telefonanlagen ist für die meisten Kunden kostenlos», erklärt Swisscom-Sprecher Schädeli. Während bei der Umstellung für Private im Normalfall keine Kosten anfallen sollten, hängen sie bei Unternehmen hingegen von deren Grösse und Bedürfnissen ab. Cavegn schätzt, dass ein Wechsel in der Regel bereits unter 1600 Franken realisierbar sei. Doch nicht nur Telefone müssen umgerüstet werden, auch die NotrufLeitungen in Liften oder Alarmanlagen sind davon betroffen. Bis Ende Jahr haben die Kunden nun noch Zeit. Wann die KMU in den anderen Stadtkreisen kontaktiert werden, ist laut Swisscom aber noch offen.

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Die Firma Oberle AG ist in Küsnacht und im Kreis 2 daheim.

Foto: zvg.

Oberle AG: «Uns lässt keine Heizung kalt!»

Publireportage

Das Unternehmen Oberle AG in Küsnacht und der Stadt Zürich ist seit 1961 für alle Heizungs- und/oder Sanitärbelange weitum bestens bekannt. Das Markenzeichen der Oberle AG ist ihre Kundennähe und umsichtige Planung. Das Unternehmen ist ein kompetenter Ansprechpartner für Reparaturen vor Ort (24-Stunden-Service), Heizungsanlagen (Öl, Gas, Holz, Pellets, Wärmepumpen, Solaranlagen bzw. Alternativheizungen) oder Ausführungen von Heizungs- und Sanitärplanungen sowie technischen Installationen. Die Mitarbeiter der Oberle AG beraten und unterstützen Bauherren und Kunden bei Umbauprojekten oder übernehmen auf Wunsch die gesamte Koordination. Markus Burger ist seit 23 Jahren als Heizungsprojektleiter

und Haustechnikplaner im Unternehmen tätig. Als langjähriger Abteilungsverantwortlicher ist er über alle Dossiers bestens informiert und betreut die Kundenanliegen mit seinem Team effizient und zeitnah. Er ist der Ansprechpartner für Kundenprojekte aller Art. Neukunden sind eingeladen, sein umfangreiches Fachwissen zur Erstellung einer Offerte im Um-/Neubaubereich oder seine Flexibilität im Reparaturwesen zu prüfen. Das Wintermotto 2016 der Oberle AG lautet: «Bei uns gibt es keine heissen Köpfe, sondern warme Füsse.» (pd.)

Oberle AG, Alte Landstrasse 174, Küsnacht; Bodmerstrasse 5, 8002 Zürich, Telefon 044 910 02 26, www.oberle.ch, [email protected]

Publireporta

«Gili’s Bakery», die neue Bäckerei für Zürich-Wollishofen

Am Wollishoferplatz, neben dem Shamrock Irish Pub, führt Gili Orpeli seit kurzem «Gili’s Bakery». Handgemachte Brote, frische Sandwiches, Croissants, das französische Gebäck Eclairs und verschiedene Kuchen werden seit kurzem in «Gili’s Bakery» an der Studackerstrasse 1 in Wollishofen angeboten. Geführt wird

das neue Unternehmen von Gili Orpeli. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag 7.00 bis 16.00 Uhr und am Samstag von 7.00 bis 13.00 Uhr. Möglich sind auch Bestellungen für Apéros, Geburtstage etc. (eing.)

Gili Orpeli; Gili’s Bakery, Studackerstrasse 1, 8038 Wollishofen (gegenüber Endhaltestelle Nr. 7), Mobilenummer 078 813 88 30, E-Mail [email protected].

Auch Schoggi-Croissants sind im Angebot.

Fotos: zvg.

Auch frisch belegte Brote gibt es.

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ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected]

Fabelhafte Truppe (v. l.): Richard Brunner, Daniel Bill, Vincenzo Biagi, Viola Tami, Erich Vock, Philippe Roussel, Maja Brunner, Hubert Spiess und Bettina Kuhn.

Bernhard-Theater-Chefin Hanna Scheuring zusammen mit Jörg Schneiders Witwe Romy.

Immer mit Humor: EcoModerator Reto Lipp.

Prix-Walo-Chefin Monika Kälin, Fussballikone Fritz Künzli.

Die Jass-Show-Profis Roman Kilchsperger und Reto Schärrer.

Wettermoderatorin Jeannette Eggenschwiler.

Temporeiche Komödie – brillant inszeniert als Dauerlacher Dass Lachen befreit, durften zahlreiche Promis am eigenen Zwerchfell erfahren. In der aktuellen Komödie der Produzenten Erich Vock und Hubert Spiess jagen sich die Pointen nur so. Und wenn der Saal kocht, gibt die fabelhaft agierende Truppe auf der Bernhardtheaterbühne immer nochmal einen drauf. Dadurch gerät das Publikum derart ausser Rand und Band, dass der Titel «Ausser Kontrolle» sowohl als Motto für Darsteller als auch für Zuschauer gilt. Die schweizerdeutsche Bearbeitung des Stücks (englisches Original von Ray Cooney)

stammt vom verstorbenen Jörg Schneider und von Erich Vock. Schneiders Witwe, Romy Schneider, die auf den Rollstuhl angewiesen ist, strahlte an der Premiere vor Freude über den Aufführungserfolg. Bernhard-Chefin Hanna Scheuring, die in regelmässigem Kontakt mit ihr steht, liess sie im Taxi abholen. Im Publikum sah man auch Erfolgsautor René Hildbrand («Lachen sie sich krank, dann bleiben sie gesund»). Der Fachmann in Sachen Humor ist mit seinem jüngsten Buch «Schweizer Politik zum Lachen» seit Wochen in der Bestsel-

lerliste und plant bereits den nächsten Coup. Sein Credo: «Lachen ist inneres Joggen.» An den Spock-Produktionen bewundert er zudem, dass sie ohne Subventionen auskommen und die Vorstellungen praktisch immer ausverkauft sind. «Das Bedürfnis der Menschen nach einem heiteren Abend, an dem sie alle Sorgen vergessen können, ist gross», ist sich auch Sängerin Monique sicher. Und PrixWalo-Chefin Monika Kälin brachte es ebenfalls auf den Punkt: «Gut gemachte Komödie wie in diesem Stück wärmt die Seele und wirkt befreiend.»

Autor René Hildbrand, Radiolegende Elisabeth Schnell, Jodlerin Monika Hildbrand.

Moderatorin, Model und DJ Annina Frey.

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Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:

Inspiration Schweiz Viele Schriftsteller, Maler und Musiker liessen sich in der Schweiz zu Werken anregen, die wir noch heute bewundern. Nicht weniger als 70 zählt der Band «Inspiration Schweiz» auf, die Journalisten des «Tages-Anzeigers» zusammengetragen haben. Darunter befinden sich Tschaikowskys «Violinkonzert» oder «Zarathustra». Die künstlerischen Porträts sind unterhaltsam zu lesen und eignen sich als Lektüre für unterwegs. Auch Küsnacht ist vertreten, für einmal nicht als Adresse von Thomas Mann, sondern als Wohnsitz von August Bebel, dem Begründer der deutschen Sozialdemokratie. Martin Ebel geht seiner Geschichte nach. Bebel benutzte unser Land zuerst nur als Tarnadresse. So wurde sein Buch «Die Frau und der Sozialismus» nicht wie angegeben in der Zürcher «Volksbuchhandlung des Schweizerischen Arbeiterbundes» gedruckt, sondern in Leipzig. 1897 zog Bebel aus familiären Gründen in die Schweiz. In Küsnacht liess er sich an der Seestrasse 176 eine Villa mit eigenem Bootssteg bauen. Wirklich glücklich wurde er mit dem Haus jedoch nicht. Ihm als Führer der Arbeiter wurde der Villenbesitz immer wieder vorgeworfen. Herausgegeben von Martin Ebel: «Inspiration Schweiz». Limmat Verlag, 2016. 356 Seiten.

Lohnende Wiederentdeckung John Fantes wieder entdeckter Roman «1933 war ein schlimmes Jahr» führt ins Amerika der 30er-Jahre. Die USA leiden unter den Folgen der Wirtschaftskrise, die Präsident Roosevelt mit einem Sozialprogramm aufzufangen versucht. Doch die Menschen in Roper, Colorado, spüren noch nichts davon. In dieser Kleinstadt lebt der 17-jährige Dominic Molise. Mit einer Grösse von 163 cm, schiefen Zähnen, Säbelbeinen und abstehenden Ohren ist er nicht gerade eine glänzende Erscheinung. Seine Stärke ist sein linker Arm, mit dem er meisterlich den Baseball schleudern kann. Molises Traum von einer grossen Baseball-Karriere findet bei seiner italienischstämmigen Familie kein Gehör. Der Vater versucht ihn, vor dem Scheitern zu bewahren, und möchte mit ihm ein Baugeschäft aufbauen. Der biografisch gefärbte Roman zeigt eindrücklich das harte Los der italienischen Einwanderer während der Depression. Und obwohl die Hauptfigur nicht nur sympathisch ist, schafft es der Autor John Fante, dass wir mit dem «Underdog» mitfühlen. John Fante: «1933 war ein schlimmes Jahr». Übersetzt von Alex Capus. Aufbau Verlag, 2016. 141 Seiten.

Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Jeden Montag und Mittwoch Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11.00 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21, Mittwoch, 18.30–20.00 und 20.15–21.45 Uhr, im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.

mir», eine Geschichte um den Bären Brumm und sein Findelkind, das Mäuschen Mimi. Theater Purpur, Grütlistrasse 36.

Donnerstag, 16. Februar

Donnerstag, 23. Februar

10.30–12.00 Die Ludothek ist geöffnet: Rote Fabrik (Ludothek), Seestrasse 395.

14.30 Tanzcafé: Mit Franco Palattella. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45. 15.00 Figurenspiel: «Vaterbär, komm spielt mit mir», eine Geschichte um den Bären Brumm und sein Findelkind, das Mäuschen Mimi. Theater Purpur, Grütlistrasse 36. 20.00 The Beast In You: Theaterstück von Les Mémoires d’Helène. Rote Fabrik, Seestrasse 395.

Dienstag, 14. Februar

Freitag, 17. Februar

10.15 KinderTREFF PBZ. Bücherkiste: Bücherkiste. Prinz Bummelletzer. Für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Animation mit Brigitte Schanz. PBZ Bibliothek Altstadt, Zähringerstrasse 17. 15.00 Figurenspiel: «Vaterbär, komm spielt mit mir», eine Geschichte um den Bären Brumm und sein Findelkind, das Mäuschen Mimi. Theater Purpur, Grütlistrasse 36. 18.00–20.00 Abendcafé: Pflegezentrum Entlisberg (Cafeteria), Paradiesstrasse 45. 20.00 The Beast In You: Theaterstück von Les Mémoires d’Helène. Rote Fabrik, Seestrasse 395.

10.00 KinderTREFF PBZ: Geschichtenzeit. Für Eltern und Kinder von 2 bis 3 Jahren. Animation mit Sandra Lidwina Tuena-Landolt. PBZ Bibliothek Sihlcity, Kalanderplatz 5.

Samstag, 11. Februar

Mittwoch, 15. Februar 15.00 Figurenspiel: «Vaterbär, komm spielt mit

Samstag, 18. Februar

Sonntag, 19. Februar 11.00–12.00 Matinee: «Der kleine grüne Kaktus: Vom Schlachtaltar zum Superstar», Lesung mit Nicole Tobler und botanische Ergänzungen durch Urs Eggli. Sukkulenten-Sammlung Zürich.

Was geschieht im Theater, wenn nicht gespielt wird? Welche Vorbereitungen braucht es für eine Vorstellung? Welche Berufe gibt es am Theater? Das und vieles mehr erfährt man bei der Führung «Augenblicke hinter den Kulissen» durch den Schiffbau beim Bahnhof Hardbrücke. Der Anlass für Familien und Kinder ab 9 Jahren findet Bald möglich: Ein Blick während der Sportferien hinter die Theaterkulisstatt am Donnerstag, 23. sen. Foto: Franziska Pinkert/zvg. Februar, von 10.30 bis 12 Uhr (Tickets für 5 Franken an der Theaterkasse, 044 258 77 77, oder über den Webshop, www.schauspielhaus.ch). Petra Fischer, Dramaturgin und Leiterin des Jungen Schauspielhauses, nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Entdeckungstour durch den Schiffbau – gut erreichbar mit dem 72er-Bus. (pd.)

20.00 The Beast In You: Theaterstück von Les Mémoires d’Helène. Rote Fabrik, Seestrasse 395.

Freitag, 24. Februar 13.15–13.30 «KunstKlangKirche Zürich»: Zwischen Retrospektive und Reform: Musik, Kunst und Kirche im frühen 20. Jahrhundert. Ref. Kirche Wollishofen, Kilchbergstrasse 12.

Samstag, 25. Februar 13.15–13.30 «KunstKlangKirche Zürich»: Zwischen Retrospektive und Reform: Musik, Kunst und Kirche im frühen 20. Jahrhundert. (siehe 24. 2,)

Immer am Donnerstag

20.00 The Beast In You: Theaterstück von Les Mémoires d’Helène. Rote Fabrik, Seestrasse 395.

Familien können am 23. Februar die Schiffbau-Bühne erkunden

13.00–14.00 Matinee: «Der kleine grüne Kaktus: Vom Schlachtaltar zum Superstar», Lesung mit Nicole Tobler und botanische Ergänzungen durch Urs Eggli. Sukkulenten-Sammlung Zürich.

Voranzeige Start 2. März: Wir sprechen Menschen an, die auf einem buddhistischen Weg sind. Wir lesen das Buch von Gesche Rabten, «Schatz des Dharma». Wer sich berühren lassen will, entschlossen und ernsthaft dabei sein möchte, ist herzlich willkommen. Immer donnerstags, 14-tgl. 19.30–21.00 in Wollishofen, an der Nidelbadstrasse 52, Kurt Wiede/Ornella Giacometto

KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen

17.30 Uhr, Santa Messa auf Italienisch

www.kirchewollishofen.ch Sonntag, 12. Februar 10.00 Uhr, Gottesdienst mit Pfarrer Sönke Claussen Kollekte: Stiftung Aids und Kind Alte Kirche, Anschliessend: Chilekafi im Bistretto Mittwoch, 15. Februar 19.15 Uhr, ökum. Nachtgebet, Alte Kirche

Kirche Enge

Pfarrei St. Franziskus www.st-franziskus.ch Samstag, 11. Februar 10.15 Uhr, Eucharistiefeier im PZ Entlisberg (Gedenken) Ab 17.00 Uhr, Beichtgelegenheit 17.30 Uhr, Eucharistiefeier Sonntag, 12. Februar 9.30 Uhr, Eucharistiefeier 11.15 Uhr, Eucharistiefeier

www.kirche-enge.ch Donnerstag, 9. Februar 14.00 Uhr, Jassnachmittag im Kirchgemeindehaus Enge Bederstrasse 25 Freitag, 10. Februar Wähentage im Kirchgemeindehaus Enge Jeweils von 11.45 bis 13.00 Uhr Sonntag, 12. Februar 10.30 Uhr, Gottesdienst in der Kirche Enge Pfrn. Gudrun Schlenk Mitwirkung: Kantorei Enge Kollekte: Solidaritätsnetz Donnerstag, 16. Februar 14.30 Uhr, ökum. Themennachmittag im Kirchgemeindehaus Enge Bederstrasse 25 «In Zürich am Wasser» Referentin: Monika Kienast

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 14’916 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber (jg.), Erika Pucci, Pascal Wiederkehr, Benny Epstein, Hans Suter (hs.), Hans Lenzi (hl.), Beatrice Christen (ch.). Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln

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Veranstaltungen & Freizeit The Power of Love – das stimmige Konzert zum Valentinstag

Am Abend des Valentinstags lädt die Sopranistin Valeria Dora zum stimmigen Konzert ein. Zusammen mit dem Bariton, Michel Anner, und mit der Begleitung durch Benjamin Blatter am Flügel werden romantische Songs aus Jazz, Film und Musical aufgeführt. Das Konzert ist für alle gedacht, die Liebe im Herzen tragen, egal ob single oder liiert. Eine kleine Tanzfläche bietet die Möglichkeit für ein spontanes Tänzchen, in der Pause gibt es Prosecco. Die Künstler freuen sich, die schöne Idee in die Tat umzusetzen. (eing.)

The Power of Love – Konzert zum und am Valentinstag; Valeria Dora & Michel Anner (vocals), Benjamin Blatter (piano); Dienstag, 14. Februar 2017, 19.00 Uhr, Zentrum St. Franziskus, Morgental, 8038 Zürich-Wollishofen; Eintritt frei – Kollekte zugunsten www.bffa-online.org; Detailprogramm unter www.valeria-dora.ch

«The Power of Love» am 14. 2. mit der Sängerin Valeria Dora.

Foto: zvg.

GEMEINSCHAFTSZENTREN/ QUARTIERVEREINE GZ Leimbach Rebenweg 6, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 GZ Bistro: Di bis Fr, 9 bis 11 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Sa, 9 bis 15 Uhr Offener Spielraum: Di bis Fr, 14 bis 18 Uhr, Sa, 9 bis 15 Uhr Offener Krabbeltreff im Bistro: jeden Do, 14.30 bis 16.30 Uhr Knirpsatelier: Fr, 10. Febr., 10 bis 11.30 Uhr, Kinder ab 3 Jahren mit erwachsener Begleitung, ohne Anmeldung Offenes Atelier: Fr, 10. Febr., 14 bis 17.30 Uhr, Kinder ab Schulalter oder in Begleitung Ferienwerkstatt «ANTundARKTIS»: Mi, 15. Febr., Fr, 17. Febr., 14 bis 17.30 Uhr, ohne Anmeldung, Kinder ab Schulalter oder in Begleitung Mütter- und Väterberatung: jeden Do, 14 bis 16 Uhr «Entdecke die digitale Welt» und «Game Design»: Ferienangebote, 20. bis 24. Febr., 9 bis 12 Uhr bzw. 13 bis 16 Uhr, für Kinder 1. bis 6. Primarklassen, jetzt anmelden unter www.codillion.org

GZ Wollishofen GZ Neubühl GZ Wollishofen, am See. Bachstr. 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25

GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37 www.gz-zh.ch, [email protected] GZ am See: Kinder-Spielsaal: Do, 9. Febr., 12 bis 17 Uhr, So, 12. Febr., 13 bis 17 Uhr, Di, 14. Febr., 12 bis 17 Uhr Architekturkurs: Do, 9. Febr., 16 bis 17.15 Uhr, für Kinder von 7 bis 11 Jahre. Info/Anmeldung: Julia Bohler, [email protected], 077 424 84 67. Treffpunkt Albisstrasse: Mi, 15. Febr., 16 bis 18 Uhr, Albisstrasse 15/Ecke Renggerstrasse. GZ Neubühl: Kleinkinder Kreativ: Fr, 10. Febr., 14 bis 17 Uhr, für Kinder ab 3 Jahre in Begleitung. Info: [email protected], 043 243 11 37. Sportferien: 13. bis 24. Febr.

Kinderhaus Entlisberg Offener Bereich Entlisberg Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 412 89 89 E-Mail [email protected] www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich FAMILIENTREFFPUNKT Entlisberg: jeden Mi, 14.30 bis 17 Uhr, im grossen Saal Mütter-/Väterberatung: ab 8. Febr., 14 bis 16.30 Uhr, neu im Neubau; Kinderhaus Entlisberg

Tanzgruppe für Kinder: Jeden Do, 16.15 bis 17.15 Uhr, für Mädchen und Jungs zwischen 4 und 7 Jahren, grosser Saal Anmeldung: Tel. 078 769 11 05 Themenabend: «WauWau-Hund-Dackel»: Do, 16. März, 19 bis 21 Uhr, Sprachförderung für Babys und Kleinkinder Anmeldung: [email protected] Spieltreff Sunneschii: Di, 14.15 bis 17.15 Uhr, Fr, 8.15 bis 11.15 Uhr, 1 bis 3 Jahre Anmeldung: 078 720 72 70 Spielgruppe Fischli: Mittwoch-/Freitagnachmittag, 14 bis 17 Uhr, 21/2 Jahre bis Kindergarteneintritt Anmeldung: 079 643 49 90

Quartiertreff Enge Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64 www.quartiertreff.ch Kostümbörse: Do, 9. Febr., 15 bis 17 Uhr, Remise des Museums Rietberg, Hintereingang Während der Sportferien (12. bis 26. Febr.) ist das Treffkafi offen. Trefffasnacht: 26. Febr., ab 14 Uhr

Quartierverein Enge www.enge.ch Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz: Jeden Do, 10.30 bis 19 Uhr

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Audiovisuelles Balkanerlebnis Balkankaravan heisst es am Samstag, 11. Februar, im Moods an der Schiffbaustrasse 6 beim Bahnhof Hardbrücke. «BaBa ZuLa» spielen ab 20.30 Uhr, Cheibe Balagan ab 22 Uhr, und um 23 Uhr startet die Balkanparty. Bauchtänzerinnen, traditionelle Kostüme, Poesie, Theater, Malerei, Videoperformance und moderner Sound – «BaBa ZuLa» ist ein audiovisuelles Gesamterlebnis. Spätestens seit Fatih Akins preisgekrönter Dokumentation «Crossing the Bridge» gelten sie über den Orient hinaus als Speerspitze progressiver türkischer Musik. Karawanengrooves und Schamanengeraune treffen auf ClubSounds und Psych-Folk-Hymnen. Ihre Live-Performance geniesst inzwischen Kultstatus (pd.). www.moods.ch; www.cheibebalagan.com; www.babazula.com

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L E T Z TE S E I TE

Was Skilehrer sonst noch so machen

Wenn in der Nebensaison auf der Lenzerheide tote Hose herrscht und die Pisten, Hotels und Bars nur so vor Leere gähnen, dann blühen die Skilehrer erst richtig auf. Nele Fischer Waren es über die Festtage weit über 300 Anmeldungen pro Woche in der Skischule, so trafen in den Januarwochen gerade mal 50 davon ein. Die Folge davon: viele unbeschäftigte Skilehrer. Klar, es gibt Schlimmeres, als einen freien Tag bei strahlend blauem Himmel und frischem Pulverschnee auf leeren Pisten zu verbringen. Jedoch, was ist, wenn aus Tagen Wochen werden und einem langsam, aber sicher die Batzen ausgehen?

Während das Unterland in der Nebelsuppe versinkt, dürfen wir wunderbare Sonnenaufgänge vom Stätzerhorn aus geniessen. Foto: Corinne Spielmann

Aussergewöhnliche Jobs

Immer Party Immerhin wartet nicht nur die Skischule in diesen Wochen vergebens auf Kundschaft, sondern auch die Bars und Clubs auf der Lenzerheide bleiben leer. Das Ergebnis dieser Not sind legendäre Skilehrerpartys, welche die eine oder andere Bar den besten Umsatz seit Silvester machen lassen. Und auch für uns Skilehrer sind diese Partys natürlich hochattraktiv, denn wir werden mit Gratiseintritt oder Gratisgetränk gelockt. Und weil die Skilehrer eine durchaus Party-affine Spezies sind, brennen die Tanzflächen meist bis spät in die Nacht und lassen die Kassen der Gastronomen nur so klingeln. Man kann also sagen: eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Gefeiert werden darf natürlich nie in Skilehrer-Uniform. Durch die Strassen torkelnde Skilehrer sind wahrscheinlich keine besonders guten Aushängeschilder der Skischule. Und auch die prominenten Namens-

wie gar nichts kommt rein. Die Konsequenz davon: Jeden Abend Pasta – ist günstig, macht satt und schmeckt allen, egal ob man Vegetarier, Veganer oder Laktose-intolerant ist. So entsteht fast wöchentlich ein gemütlicher Spaghetti-Plausch bei einem Skilehrer zu Hause. Gerne werden dann Anekdoten aus den letzten Tagen Skischulunterricht erzählt. Zum Beispiel von 4-jährigen TiefschneeExperten, die johlend abseits der Piste fahren und spätestens nach zwei versuchten Schwüngen kopfüber im Tiefschnee landen. Oder von einem kleinen 3-jährigen Mädchen, das Snowli auf dem Bügellift mahnend erklärt, wie und wo er sich genau festzuhalten habe und wann er abbügeln müsse: «Aber das weisst du ja Snowli, gell?»

Es gibt Schöneres, als im Snowli-Kostüm herumzulaufen; doch die leuchtenden Augen der Kinder machen dies wieder gut. Foto: Monika Künzler schilder auf unseren Skilehrerjacken machen es nicht sehr attraktiv, im Après-Ski mal richtig die Sau rauszulassen. Wer will schon, dass davon am nächsten Tag die gesamte Skischule, ja sogar der gesamte Skiort davon weiss. Der Tag nach einer Skilehrerparty ist meist kritisch. Da ist es ratsam, die Skibrille nicht abzulegen und gleich mal eine Kopfwehtablette einzuwerfen; wer weiss, wie viele Brüll-

affen einen morgens am Sammelplatz lautstark empfangen werden. Und weil dieses Schreckens-Szenario in der Nebensaison weniger oft auftaucht, bietet es sich also an, das Festen vorwiegend in die ruhigeren Januar-Wochen zu verschieben.

Immer Pasta Doch auch das ständige Partymachen in der Nebensaison hat so seinen Haken. Viel Geld geht raus und so gut

Die Nebensaison ist nicht nur geprägt vom Partymachen und von gemeinsamen Pasta-Abenden, sondern auch von aussergewöhnlichen Jobs. Jeden Dienstag und Freitag wäre da zum Beispiel der Job zu vergeben, unser beliebtes Maskottchen, den Snowli, zu spielen. Samt Skikleidung darf man sich dann in ein leicht nach nassem Spüllappen stinkendes Kostüm zwängen und danach stumm winkend durchs Kinderland trotten. Dabei ist die Sicht sehr bescheiden, was einen einfachen Slalomlauf zu einem ziemlichen Höllenritt machen kann. Ansonsten kann man auch Kicker (Schanzen) schaufeln und shapen und Kinderlandmaterial reparieren.

Ruhe vor dem Sturm Doch mit am schönsten an der Nebensaison für einen Skilehrer ist es, endlich mal wieder selber richtig Ski fahren zu können. Am Morgen die ersten Spuren in eine frisch präparierte Piste zu ziehen, ist schon eines der besten Gefühle. Jeweils am Mittwochmorgen um 7 Uhr haben wir

Unsere Frau im Bündnerland Die Zürcherin Nele Fischer (22) ist freie Mitarbeiterin unserer Zeitung. Während der gesamten Wintersaison wird sie in den Bündner Bergen als Skilehrerin unterwegs sein und regelmässig von ihren Erlebnissen berichten. Von Snowli-Abenteuern und Slalom-Trainings bis hin zu AprèsSki und Nachtskifahren wird sie dort einiges erleben. Dieser Beitrag – der vierte von sechs – beleuchtet vor allem das Thema Après-Ski.

Training. Dann dürfen wir, wenn es noch dunkel ist, bereits zum Stätzerhorn fahren, den Sonnenaufgang geniessen und danach bei besten Pisten- und Wetterbedingungen die leere Piste hinuntersausen. Oh, wie ist das schön! Doch so wunderbar diese Momente, das Partymachen und Spaghettiessen auch sein mögen, wir Skilehrer freuen uns schon wieder darauf, wenn es im Februar dann so richtig losgeht. Dann können wir endlich wieder Pausenlieder singen, Indianer und Piraten sein, Geschichten erzählen und ganz nebenbei den Kleinen das Skifahren beibringen.

Harmonie Adliswil erzeugte Gänsehautalarm Am Wochenende lud die Harmonie Adliswil zusammen mit sechs Streichern des Ensembles La Partita zu zwei gemeinsamen Kirchen-Konzerten ein. Das festliche Programm stiess bei den Zuhörern auf viel positives Echo. Doch der Reihe nach: «The Final Countdown» der Hardrock-Formation «Europe» kennt man als rockiges Partystück. Arrangiert von Christoph Walter und vorgetragen von der Harmonie Adliswil, zusammen mit sechs Streichmusikern, tönte es ganz anders als gewohnt und ANZEIGEN

wurde zum perfekten Auftaktstück für die stimmungsvollen Winterkonzerte. Der Name Christoph Walter fiel in der Ansage von Olivier Eindiguer öfters: Insgesamt sieben Stücke, welche von Walter entweder komponiert oder arrangiert wurden, trug die Harmonie unter der Leitung von Marc Bühler den insgesamt rund 500 Zuschauern vor. Darunter das disharmonisch-anspruchsvolle «Spanish Eyes» und den Slow Waltz «Deep Love», ebenso wie «Gang übers Mätteli». Die Schweizer Pop-Musik war

mit Stücken wie «Träne» von Florian Ast und dem Song «Rot-Wiis», komponiert von Roman Camenzind, vertreten. Bei diesem zeigte die Harmonie-Posaunistin Corinne Föllmi zum ersten Mal ihr Gesangstalent und erntete einige Bravo-Rufe dafür. Viel Applaus erhielten auch die diversen Solisten aus der Harmonie bei ihren souverän gespielten Vorträgen. Besonders feierlich war das Medley der Band Gotthard, welches durch die gemeinsame Interpretierung mit den Streichern eine an-

dere Facette der rockigen Stücke aufzeigte. Stimmungsvoll ergänzt wurde der musikalische Mix bei einigen Stücken durch die Flügel-Begleitung von Bühlers Tochter Rebeka und die E-Gitarre von Giampiero Colombo. Gänsehautalarm war bei der ersten Zugabe angesagt: Der Cohen-Klassiker «Hallelujah» war sicherlich einer der Höhepunkte des Konzertes. Gesamthaft überzeugte die Kombination von Unterhaltungsmusik, Streichern und dem Gesang der Harmonistin Corinne sowie von

Die Harmonie Adliswil.

zvg.

Marc Bühler die Zuhörer auf der ganzen Linie. (eing.)