Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Pressemappe Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Stand: Juni 2017 Lars Wagner Leiter Unternehmenskommunikation Flughafen Berlin Brandenburg GmbH 12521 B...
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Pressemappe Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Stand: Juni 2017

Lars Wagner Leiter Unternehmenskommunikation Flughafen Berlin Brandenburg GmbH 12521 Berlin Tel: 030 6091-70100 Fax: 030 6091-70070

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Inhalt 1 Flughafen Berlin Brandenburg GmbH ...................................................................................... 3 1.1 1.2 1.3 1.4

Flughafenstandort Berlin-Brandenburg ....................................................................................... 3 Überdurchschnittliches Verkehrswachstum .................................................................................. 3 Destinationen und Airlines ............................................................................................................ 5 Shops, Gastronomie & Services...................................................................................................... 5 1.4.1 Flughafen Berlin-Tegel .................................................................................................. 6 1.4.2 Flughafen Berlin-Schönefeld ......................................................................................... 6 1.4.3 Flughafen Berlin Brandenburg ...................................................................................... 6

2 Flughafen Berlin Brandenburg ................................................................................................ 8 2.1

Zeitplan bis zur Eröffnung ............................................................................................................. 8

2.2 2.3 2.4

Der BER in Kürze ............................................................................................................................ 9 Verkehrsanbindung BER ................................................................................................................ 9 Steckbrief BER-Terminal.............................................................................................................. 10

2.5

Investitionsstandort ..................................................................................................................... 12 2.5.1 Airport City.................................................................................................................... 12 2.5.2 Business Park Berlin ..................................................................................................... 13

3 Jobmotor Flughafen .............................................................................................................. 15 3.1.1 Attraktiver Arbeitgeber FBB ......................................................................................... 15 4 Umwelt ................................................................................................................................. 16 4.1

Konzentration auf einen Standort ............................................................................................... 16

4.2 4.3 4.4 4.5 4.7

Energieeffizienter Flughafen ....................................................................................................... 17 Fluglärmmanagement ................................................................................................................. 17 Fluglärmüberwachung................................................................................................................. 17 Umweltmonitoring ...................................................................................................................... 18 Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ........................................................................................... 18

5 Attraktives Umland ............................................................................................................... 20 5.1

5.2

Transparente Kommunikation ..................................................................................................... 20 5.1.1 Umlandarbeit ................................................................................................................ 20 5.1.2 Dialogforum ................................................................................................................. 21 Schallschutzprogramm ................................................................................................................ 21

6 Erlebnis Flughafen ................................................................................................................ 24 6.1

6.2

Flughafentouren .......................................................................................................................... 24 6.1.1 Flughafentour: Erlebnis BER ........................................................................................ 24 6.1.2 Flughafentour: Erlebnis SXF ......................................................................................... 24 6.1.3 Flughafentouren für Kinder ......................................................................................... 24 Besucherterrassen ....................................................................................................................... 25

7 Kontakt ................................................................................................................................. 26 7.1

Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle: ..................................................................................... 26

7.2 7.3

Breites Informations- und Serviceangebot ................................................................................. 26 Social Media ................................................................................................................................. 27

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1

Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Wir sichern die Luftverkehrsinfrastruktur

1.1

Flughafenstandort Berlin-Brandenburg Berlin ist mit fast 33 Millionen Passagieren im Jahr 2016 der drittgrößte Flughafenstandort in Deutschland. Aktuell betreibt die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH zwei Flughäfen: den Flughafen Berlin-Schönefeld im Südosten Berlins sowie über ihre Tochtergesellschaft BFG den Flughafen Berlin-Tegel, der nordwestlich des Berliner Zentrums liegt. Der gesamte Luftverkehr der deutschen Hauptstadtregion soll am Standort Schönefeld konzentriert werden. Dafür plant und baut die Flughafengesellschaft den neuen Flughafen Berlin Brandenburg – kurz BER. Der Flughafen Tempelhof wurde in einem ersten Schritt bereits am 30. Oktober 2008 geschlossen, die Schließung des Flughafens Tegel erfolgt nach der Eröffnung des neuen Flughafens. Der Flughafen Schönefeld wird seit dem Jahr 2016 weiter optimiert und soll über die BER-Eröffnung hinaus für mehrere Jahre weiter genutzt werden. Parallel erarbeitet die Flughafengesellschaft die Masterplanung für den bedarfsgerechten Ausbau des Standortes, um auch in den nächsten Jahrzehnten ausreichend Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.

1.2

Überdurchschnittliches Verkehrswachstum Der Luftverkehr in Berlin wächst bereits seit dreizehn Jahren in Folge schneller als der Durchschnitt der anderen deutschen Verkehrsflughäfen. 2016 starteten und landeten 32,906 Millionen Passagiere. Das ist ein Zuwachs von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Tegel wurden 21,25 Millionen Fluggäste (+1,2 Prozent) abgefertigt, in Schönefeld 11,65 Millionen (+36,7 Prozent). 2017 wird es voraussichtlich an beiden Flughäfen ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich geben, die Passagierzahlen werden erstmals bei über 33 Millionen liegen. Die Zahl der Flugbewegungen ist 2016 um 6,3 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2016 46.981 Tonnen Luftfracht registriert, ein Plus von 8,7 Prozent im Vergleich zu 2015. Die aktuelle monatliche Verkehrsstatistik finden Sie auf unserer Internetseite: http://www.berlin-airport.de/de/presse/basisinformationen/verkehrsstatistik/index.php

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1.3

Destinationen und Airlines Derzeit verbinden 80 Airlines die deutsche Hauptstadtregion mit 197 Zielen in 54 Ländern. Im Sommerflugplan 2017 gibt es von Tegel neue Langstreckenverbindungen. Air Canada rouge fliegt diesen Sommer erstmals non-stop nach Toronto, airberlin hat Flüge nach San Francisco und Los Angeles aufgenommen, Delta Air Lines fliegt neu nach New York. Um ihren Hub in Tegel zu stärken, verbessert airberlin das Angebot der Zubringerflüge und fliegt viermal täglich nach Paris (CDG), Warschau, Krakau, und Prag. Die Verbindung nach Tel Aviv wurde zum Sommerflugplan auf zweimal täglich erweitert. easyJet hat ein weiteres Flugzeug am Standort Schönefeld stationiert und hat damit 12 Maschinen an ihrem größten Standort in Deutschland. Als neue Strecken ab Berlin bietet easyJet Verbindungen nach Bastia (Korsika), Pula (Kroatien) und Warna (Bulgarien) an. Weitere Direktverbindungen zum Beispiel nach Chişinău, Verona, Mykonos und Kos ab Tegel oder Schönefeld verbessern das bestehende Angebot deutlich.

Beliebteste Ziele 2016

1.4

Shops, Gastronomie & Services Das Non-Aviation-Geschäft der Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel hat sich in den vergangenen Jahren ständig weiterentwickelt. Zusätzliche Flächen wurden geschaffen, zahlreiche neue Konzepte umgesetzt und das Serviceangebot verbessert und erweitert, um den Passagieren den Aufenthalt am Flughafen so interessant und angenehm wie möglich zu gestalten. Bewährte Shop-Angebote wurden durch neue innovative Ideen erweitert und durch attraktive Sortimente ergänzt. Im Fokus lag der Bezug zur Region Berlin-Brandenburg. Bei den neuen Mietern handelt es sich um langfristige Partner, die auch am Flughafen Berlin Brandenburg vertreten sein werden.

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1.4.1

Flughafen Berlin-Tegel Mehr als 50 Shops, Bars und Cafés sowie verschiedene Serviceanbieter bereichern so schon jetzt den Aufenthalt der Passagiere und Besucher am Flughafen Tegel. Den Boulevard Tegel, der im öffentlichen Bereich liegt, können Reisende und Besucher des Flughafens an 365 Tagen im Jahr entdecken. Die Angebotspalette reicht vom edlen Herrenanzug und trendiger Damenfashion über Spielzeugwaren der besonderen Art bis hin zum Elektronikgeschäft und Buchshop mit individueller Beratung. Restaurants und Cafés laden zum Verweilen und Entspannen ein. Auch in den anderen Terminals gibt es vielfältige Gastronomie und interessante Shops zu entdecken, wie z. B. die Fabriano Boutique im Terminal C, die hochwertige und außergewöhnliche Schreib- und Lederwaren aus Italien anbietet. http://www.berlin-airport.de/de/reisende-txl/shops-gastronomie-services/index.php

1.4.2

Flughafen Berlin-Schönefeld Am Flughafen Schönefeld erwartet die Fluggäste vor und hinter dem Check-in ein abwechslungsreiches Angebot. Ein großer Duty-Free-Walk-Through-Shop lädt die Passagiere im Terminal A direkt hinter den Sicherheitskontrollen zum Bummeln ein. Ein paar Schritte weiter gibt es interessante Shops mit ausgefallenen Souvenirs und vielen weiteren Accessoires und Spezialitäten. Da im Sicherheitsbereich alle Terminals miteinander verbunden sind, lässt es sich hier wunderbar flanieren und die Zeit bis zum Abflug vertreiben. Im Ankunftsterminal D wurde Ende 2016 ein ansprechendes Verkaufs- und Gastronomiekonzept eröffnet, das ganz auf die Bedürfnisse der Abholer sowie der ankommenden Passagiere ausgerichtet ist. http://www.berlin-airport.de/de/reisende-sxf/shops-gastronomie-services/index.php

1.4.3

Flughafen Berlin Brandenburg Am Flughafen Berlin Brandenburg wird es auf mehr als 20.000 Quadratmetern ein breites Angebot mit rund 150 Shops, Gastronomie- und Service-Einrichtungen geben. Ein umfassender Branchenmix soll die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der Kundengruppen von Passagieren, Abholern und Bringern bis hin zu Mitarbeitern sowie Besuchern sicherstellen. BER wird neben internationalen Marken regionale Konzepte aus Einzelhandel, Gastronomie und Service auf hohem Niveau präsentieren. Das Herzstück der Retailkonzeption bildet ein ca. 9.000 Quadratmeter großer Marktplatz im Zentrum des Hauptterminals auf der Luftseite. Dieser wird von allen abfliegenden

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Passagieren durchlaufen. Die Vielfalt im Marktplatz reicht von Mainstream-Konzepten bis hin zu Premium-Angeboten. Internationale Marken wie Montblanc, Marc O’Polo, PICARD, Massimo Dutti, Boss & Burberry sorgen ebenso für Abwechslung wie regionale Konzepte: die Kinderboutique „Die kleine Gesellschaft“, das neue Shop-Konzept „my berlin“ mit klassischen Souvenirartikeln oder die Confiserie „Felicitas – Sweet Capital“ mit süßen Köstlichkeiten aus der Lausitz. Teil des Marktplatzes ist der auf einer Empore gelegene Food Court. Auf rund 2.000 Quadratmetern sind sieben verschiedene Gastronomie-Einrichtungen angesiedelt. Klassische Fastfood-Konzepte bilden den Schwerpunkt mit populären Angeboten von regional bis international. Insgesamt werden mehr als 50 Prozent der gastronomischen Flächen Konzepte aus Berlin-Brandenburg präsentieren. Im Non-Schengen-Bereich befinden sich auf rund 1.400 Quadratmetern weitere Einzelhandels-, Gastronomie- und Serviceflächen, die gezielt auf die Bedürfnisse der internationalen Klientel ausgerichtet sind. Das renommierte Gastronomiekonzept Lutter & Wegner wird zukünftig gleich zweimal am BER präsent sein – als Bistro sowie als Restaurant im Non-Schengen-Bereich. Auf der Landseite wird es auf über 4.000 Quadratmetern ebenfalls Flächen für Handel, Gastronomie und Services geben. In der Ankunftsebene werden diverse Reiseveranstalter wie Thomas Cook, TUI oder DER Touristik ebenso wie diverse Autovermieter vertreten sein. Das Service-Angebot wird u.a. mit dem DB-Reisezentrum, einer Touristeninformation und einigen Geldautomaten abgerundet.

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Flughafen Berlin Brandenburg Der neue Airport für die Hauptstadtregion Der neue Flughafen Berlin Brandenburg erhält den IATA-Code BER – gleichzeitig sind diese drei Buchstaben sein Markenzeichen. Mit der Eröffnung des BER wird der Flugverkehr der Region am Standort Schönefeld gebündelt. Der Flughafen Schönefeld wird zunächst temporär für mehrere Jahre weiter in Betrieb bleiben und als zusätzliches Terminal dienen. Darüber hinaus erarbeitet die Flughafengesellschaft derzeit mit der strategischen Masterplanung die Prämissen für die weitere Entwicklung des Luftverkehrsstandortes ab dem Jahr 2020.

2.1

Zeitplan bis zur Eröffnung Die FBB hat im Januar 2017 mitgeteilt, dass der Flughafen Berlin Brandenburg nicht wie geplant in diesem Jahr in Betrieb gehen kann. Ausschlaggebend dafür waren insbesondere zusätzlich erforderliche Planungen zur Herstellung der Genehmigungsfähigkeit und Verzögerungen in den Bereichen Sprinkler, Türen und SachverständigenAbnahmen. Die Auswirkungen auf den Zeitplan werden derzeit evaluiert. Ziel der Flughafengesellschaft ist es, nach abschließenden Verhandlungen mit den Baufirmen einen belastbaren Eröffnungstermin zu nennen. Die Flughafengesellschaft informiert für die Dauer der Realisierung des BER in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Stand. Die Sachstandsberichte BER finden Sie im Internet unter: http://www.berlin-airport.de/de/unternehmen/aktuelles/sachstandsberichte/index.php

Alle Informationen zum BER finden Sie auch auf der Roadmap: http://ber.berlin-airport.de

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2.2

Der BER in Kürze • Der Flughafen Schönefeld wird im Zuge des Ausbaus zum Flughafen Berlin Brandenburg um eine Fläche von 970 Hektar erweitert. Insgesamt wird der neue Airport 1.470 Hektar groß, das entspricht rund 2.000 Fußballfeldern. • Midfield Airport: Das neue Terminalgebäude befindet sich zwischen zwei parallel angelegten Start- und Landebahnen, die aufgrund des seitlichen Abstandes von 1.900 Meter unabhängig voneinander betrieben werden können. Die dazugehörigen Gate-Positionen und Parkplätze liegen ebenfalls kompakt zwischen den Runways. Ein Großteil des Bodenlärms bleibt dadurch innerhalb des Flughafenzauns. • Ausbaumodule: In Modulen kann der Flughafen Berlin Brandenburg schrittweise erweitert werden. • Der neue Flughafen ist mit Anklängen an die regionale Bautradition klar in der deutschen Hauptstadtregion verortet. Das Terminal greift mit seinen gegliederten Fassaden und klaren geometrischen Formen architektonische Elemente von Schinkel bis zum Bauhaus auf. Die zentrale Zufahrt über eine baumbestandene Allee verweist auf charakteristische Merkmale aus dem Städte- und Landschaftsbild von Berlin und Brandenburg. • Nordbahn: Die bereits bestehende, derzeitige Start- und Landebahn des Flughafens Schönefeld wird zur Nordbahn des BER und wurde von 3.000 auf 3.600 Meter verlängert. • Südbahn: Der Flughafen Berlin Brandenburg hat eine völlig neue Start- und Landebahn mit einer Länge von 4.000 Meter und einer Breite von 60 Meter. • Rollwege: Ein flexibles Rollwegesystem sorgt für die hohe Leistungsfähigkeit des neuen Flughafens. • Das Terminal verfügt in der Startversion über 16 Fluggastbrücken am Mainpier. Weitere neun Brücken befinden sich am Pier Süd. Am Pier Nord sind die Luftfahrzeuge über Walk-Boarding zu erreichen. • Der Flughafen Berlin Brandenburg verfügt über 85 Flugzeug-Abstellpositionen.

2.3

Verkehrsanbindung BER Der Bahnhof: Der Flughafen Berlin Brandenburg verfügt über einen sechsgleisigen Bahnhof mit drei Bahnsteigen direkt unter dem Terminal. Das Ziel der Planer: Jeder zweite Reisende kommt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum neuen Flughafen.

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Airport-Express: Schon heute verbindet der Airport-Express den Flughafen Schönefeld mit dem Berliner Stadtzentrum. Zukünftig werden die Züge im 15-Minuten-Takt zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und dem BER verkehren. Die Fahrzeit beträgt eine halbe Stunde. Zahlreiche S-Bahn- (10-Minuten-Takt) und Busverbindungen ergänzen das Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr. Regional- und Fernverkehr: Die Deutsche Bahn wird den Flughafen Berlin Brandenburg in ihr Streckennetz aufnehmen und für regionale und internationale Verbindungen sorgen. Ziele innerhalb Brandenburgs sind direkt ab BER mit der Regionalbahn erreichbar, Fernverkehrsverbindungen bestehen u.a. nach Hamburg, Hannover, Amsterdam, Breslau und Krakau. Die Schienenverkehrstrassen von und zum neuen Flughafen sind uneingeschränkt ICE-tauglich. Straßenanbindung: Über eine eigene Autobahnauffahrt auf die Autobahn A113 besteht eine direkte und schnelle Anbindung an die Berliner Innenstadt sowie an den Berliner Ring A10. Mit der parallel zur Autobahn verlaufenden vierspurigen Bundesstraße B96a wird der Flughafen zudem über eine zweite redundante Straßenanbindung verfügen. Am BER werden Passagieren und Besuchern rund 10.000 Parkplätze zur Verfügung stehen.

2.4

Steckbrief BER-Terminal

Architekten • pg bbi: Planungsgemeinschaft Flughafen Berlin Brandenburg International bestehend aus: J. S. K. International Architekten und Ingenieure GmbH gmp Generalplanungsgesellschaft mbH (beide Berlin)

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Terminal-Generalplanung • Mehr als 140 Planungsbüros aus den Bereichen Architektur, Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung sowie weitere Fachplaner waren an den Arbeiten beteiligt. Terminal- und Pierflächen gesamt • 360.000 m² Bruttogrundfläche • Vorfahrt mit ca. 550 m Länge Terminal • Länge: 220 m • Breite: 180 m • Höhe: 32 m • 33.000 m² Glasfassaden • 160.000 m³ Beton • 30.000 t Bewehrungsstahl • 9.000 t Baustahl für Stahlkonstruktion Mainpier • Länge: 715 Meter • 16 Fluggastbrücken Pier Nord • Länge: 350 m • 12 Walk-Boarding-Positionen Pier Süd • Länge: 350 m • neun Fluggastbrücken Pavillons • rechts und links des Terminals (Pavillon Nord, Pavillon Süd) • Platz für jeweils acht Sicherheitskontrolllinien und zwölf Check-in-Schalter • Länge: 93,75 m • Breite: 37,50 m • Höhe: 10,37 m

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Terminal-Ebenen • Ebene U2 – Bahnhof, Technik, Ver- und Entsorgungsebene • Ebene U1 – Verteilerebene vom Bahnhof zum Terminal und zur Airport City • Ebene E0 – Ankunftsebene, inkl. Gepäckausgabe und Vorfahrt • Ebene E0Z – Zwischengeschoss zur Passagiertrennung nach Luftsicherheitsgesetz • Ebene E1 – Vorfahrt, Abflugebene, Check-in, Sicherheitskontrollen, Retail, Gastronomie, und Warteräume • Ebene E2 – Warteräume, Lounges, Büros • Ebene E3 – Lounges • Ebene E4 – Besucherterrasse Ausstattung Terminal • Zehn Check-in-Inseln mit insgesamt 118 Schaltern, davon befinden sich 8 Check-inInseln in der Haupthalle und jeweils eine Check-in-Insel mit 12 Schaltern im Pavillon Nord bzw. Süd. Außerdem verstärkter Einsatz von Check-in-Automaten • 36 Sicherheitskontrolllinien • Gepäckausgabehalle mit acht Gepäckausgabe-Rundläufen

2.5

Investitionsstandort Die Flughafengesellschaft ist mit Abstand der größte Anbieter qualifizierter Gewerbeflächen am BER sowohl auf Berliner als auch auf Brandenburger Seite. Das Portfolio umfasst derzeit insgesamt neun Entwicklungsgebiete mit ganz unterschiedlichen Lagequalitäten. Nahezu allen gewerblichen Nutzergruppen können entsprechende Grundstücke angeboten werden. Neben Grundstücken für flughafenspezifische Dienstleistungen, Logistik, Hotels, Büros, stehen auch Flächen zur Verfügung, auf denen sich industrielle Nutzungen realisieren lassen.

2.5.1

Airport City Direkt vor dem neuen Terminal entsteht das urbane Dienstleistungszentrum des neuen Flughafens Berlin Brandenburg: die Airport City. Die sehr gute Adresslage, hohe Aufenthaltsqualität und eine optimale Verkehrsanbindung zeichnen das Quartier aus. In nur wenigen Minuten sind das Terminal sowie der unterirdische Bahnhof fußläufig erreichbar.

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Das Erscheinungsbild des Quartiers ist durch die hohe Gestaltungsqualität von Gebäuden und Freiflächen bestimmt. Herz des Quartiers ist der zentral gelegene WillyBrandt-Platz, entlang dessen auf variablen Baufeldern Gebäude mit bis zu sechs Geschossen realisiert werden können. Die Entwicklung der Airport City ist bereits heute weit vorangeschritten. Erste Objekte sowie die Frei- und Grünflächen sind fertiggestellt. Das Berlin-Brandenburg Airport Center (²BAC) hat seinen Betrieb aufgenommen und die Mieter sind eingezogen. Das Büro und Dienstleistungszentrum verfügt über eine Gesamtfläche von 18.770 Quadratmeter. Der Projektentwickler ECE realisierte gemeinsam mit der Steigenberger-Gruppe ein Vier-Sterne-Superior-Hotel mit 322 Zimmern und angeschlossenem Konferenz- und Tagungszentrum. Das Hotel wird mit Eröffnung des Flughafens in Betrieb gehen. Die weitere Entwicklung sieht die Realisierung eines zweiten Hotels der 3-SterneKategorie in unmittelbarer Nachbarschaft zum Steigenberger-Hotel vor. Für das Projekt konnte die Dietz AG als Investor gewonnen werden. Vier Parkhäuser und ein Mietwagencenter, die von der Deutschen Anlagen-Leasing (DAL) erbaut wurden, ergänzen das Portfolio. Über das terminalnahe Parkhaus südlich des Terminals haben VIP-Gäste direkten Zugang zu den Gates.

2.5.2

Business Park Berlin Der Business Park Berlin ist mit ca. 109 Hektar Fläche der größte zusammenhängende Gewerbepark Berlins. Der Standort verfügt durch seine unmittelbare Nähe zum neuen Flughafen Berlin Brandenburg, einen eigenen S-Bahnanschluss sowie die Anbindung an die B96a, die A 113 und A 117 über eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur. Damit ist der Business Park Berlin ein idealer Investitionsstandort für innovative Unternehmen, die sich durch schnelles Agieren und kurze Wege einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen. Das Entree ist mit Büro-, Hotel- und Dienstleistungsnutzungen städtisch geprägt. Im südlich angrenzenden Gewerbepark finden Unternehmen mit großem Flächenbedarf aus den Bereichen Technologie und Vertrieb, Firmen mit dem Schwerpunkt logistische Dienstleistungen und Unternehmen des produzierenden Gewerbes ihren neuen Firmenstandort. Im Ostteil des Parks sind kleinteilige Flächen ab 3.000 Quadratmeter verfügbar. Perspektivisch ist die Erweiterung des Gewerbeflächenangebotes auf Brandenburger Gebiet in Richtung Süden vorgesehen. Dadurch ergeben sich beste Entwicklungsoptionen für expansive Unternehmen.

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Rund 52 Hektar konnten bisher an Investoren veräußert werden. Ein 3-Sterne-Hotel hat bereits seinen Betrieb im Business Park Berlin aufgenommen, weitere Hochbautätigkeiten befinden sich in Planung. Noch vor Eröffnung des neuen Flughafens konnten die ersten beiden Bauabschnitte eines ca. 21.000 m² großen Gewerbeprojekts, bestehend aus Hallen und ergänzenden Büroflächen, realisiert werden. Zu den ansässigen Mietern zählen u. a. so namhafte Firmen wie Air Berlin Technik oder Tesla. Mehr Informationen und Ansprechpartner zum Investitionsstandort Flughafen Berlin Brandenburg finden Sie im Internet unter: http://www.berlin-airport.de/de/geschaeftspartner/flaechen-u-immobilien/index.php

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Jobmotor Flughafen 21.000 direkte Arbeitsplätze Berlin-Brandenburg ist auf dem Weg zum dritten bedeutenden Standort in der Luftund Raumfahrtindustrie in Deutschland. Allein an den Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel sowie im Umfeld des zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg arbeiten bereits heute über 21.000 direkt Beschäftigte. Die meisten Arbeitsplätze sind bei den Airlines, im Bereich Handling, Wartung und Technik sowie bei den Sicherheitsdiensten angesiedelt. Die Deutsche Lufthansa AG, airberlin, die MTU Aero Engines GmbH und Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG sowie rund 60 mittelständische Betriebe sind in der Region ansässig. Komplettiert wird der Luft- und Raumfahrtstandort durch 15 Hochschulen und Institute mit luft- und raumfahrtrelevanten Schwerpunkten. Die Schlüsselindustrie Luft- und Raumfahrtindustrie hat in der Hauptstadtregion BerlinBrandenburg hervorragende Perspektiven. Herzstück wird der neue Flughafen Berlin Brandenburg. Rund um Schönefeld siedeln sich zahlreiche Firmen der Branche an – die Region profitiert durch die Niederlassung neuer Unternehmen und von neuen Arbeitsplätzen.

3.1.1

Attraktiver Arbeitgeber FBB Bei der Flughafengesellschaft arbeiten über 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die FBB verfolgt bei ihrer Personalpolitik einen klaren Fahrplan: Know-how-Aufbau im Unternehmen für den Bau, aber auch den späteren Betrieb des BER. Zudem wird insbesondere der Bereich Operations verstärkt, um den wachsenden Flugbetrieb sicher abwickeln zu können. Zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs wird großes Augenmerk auf die betriebliche Ausbildung gelegt. Die Flughafengesellschaft bildet rund 60 Auszubildende und Studenten im dualen Studium aus. Ein wesentlicher Ausbildungsschwerpunkt liegt bei den kaufmännischen und technisch-gewerblichen Berufen wie Luftverkehrskaufleuten, Bürokaufleuten, Systeminformatiker/innen und Mechatroniker/innen. Das vom Unternehmen unterstützte duale Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin betrifft die Fachrichtungen BWL/ Dienstleistungsmanagement, BWL/ Industrie, BWL/ Immobilienwirtschaft, Technisches Facility Management sowie Wirtschaftsinformatik. Weitere Informationen zum Arbeitgeber Flughäfen zu den Möglichkeiten für Ausbildung und Studium und eine Jobbörse gibt es online: http://www.berlin-airport.de/de/unternehmen/jobs-und-karriere/index.php

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Umwelt Umweltverträgliche Flughäfen Mit der Zunahme des Luftverkehrs werden auch die Anforderungen der Flughäfen an den Umweltschutz immer anspruchsvoller. Deswegen hat die Flughafengesellschaft für die Bestandsflughäfen Schönefeld und Tegel sowie für den neuen Flughafen Berlin Brandenburg ein umfassendes Umweltmanagementsystem aufgebaut und Rahmenbedingungen geschaffen, die eine optimale Berücksichtigung der Umweltaspekte bei den Betriebsabläufen sowie beim Bau des neuen Flughafens gewährleisten. Die Kernaufgabe besteht darin, die Umweltauswirkungen weitestgehend zu minimieren und so ein gutes Miteinander von Flughafen und Umfeld zu erreichen. Die Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Natur sind vielfältig: Sie reichen von den Bemühungen um einen optimalen Energieverbrauch über das Fluglärmmanagement bis hin zu einem speziellen Umweltmonitoring. Alle Informationen zum Thema Umwelt finden Sie im Internet: http://www.berlin-airport.de/de/unternehmen/umwelt/index.php

4.1

Konzentration auf einen Standort Mit der Inbetriebnahme des BER, der Erweiterung des bestehenden Flughafens Schönefeld sowie der Schließung Tegels wird der Luftverkehr der Hauptstadtregion an einem Standort konzentriert. Mit dem Single-Airport-Konzept ist ein deutlich wirtschaftlicherer Betrieb des BER möglich und es können weitere Langstreckenverbindungen in Berlin angesiedelt werden. Die Konzentration bietet eine positive ökologische Gesamtbilanz gegenüber dem jetzigen, aufgrund der historischen Teilung Berlins zersplitterten Flughafensystem – sowohl bei der Lärm- als auch bei der Verkehrsbelastung. Durch die Verlagerung des Luftverkehrs an den Stadtrand werden mehrere 100.000 Berliner und Brandenburger dauerhaft vom Fluglärm entlastet. Die BER-Anwohner werden durch die Auflagen im Planfeststellungsbeschluss weitreichend geschützt und haben Anspruch auf die Erstattung oder Durchführung von Schutzmaßnahmen.

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4.2

Energieeffizienter Flughafen Einer der Kernpunkte im Bereich Umweltschutz liegt in den Bestrebungen, die CO2Emissionen der Betriebsabläufe der Bestandsflughäfen kontinuierlich zu verringern. Die Verwendung erneuerbarer Energien und eine energieeffiziente Infrastruktur des Flughafens Berlin Brandenburg werden mit der Inbetriebnahme des neuen Flughafens zu einer deutlichen Verbesserung der Energiebilanz beitragen. Die Berliner Flughäfen verbrauchen zusammen jedes Jahr annähernd so viel Strom wie 35.000 Haushalte und in etwa die gleiche Menge an Heizwärme. Rund die Hälfte der Energieversorgung am BER wird mittels einer hocheffizienten Kraft-Wärme-KälteKopplung gesichert: Gasbetriebene Blockheizkraftwerke auf dem Flughafengelände liefern gleichzeitig Strom, Wärme und Kälte. Die andere Hälfte des Strombedarfs deckt die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH seit Januar 2012 komplett mit zertifiziertem Strom aus erneuerbaren Quellen ab. Damit verringert sich der CO2-Ausstoß aller durch den Flughafenbetrieb entstehender Emissionen um rund 50 Prozent.

4.3

Fluglärmmanagement Insgesamt hat sich die Effizienz des Berliner Luftverkehrs in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Während das Passagieraufkommen seit 2006 um 60 Prozent zunahm, stieg die Zahl der Flugbewegungen nur um vier Prozent. Die Flugzeuge wurden in diesem Zeitraum größer und leiser, die Auslastung der einzelnen Flugzeuge stieg. Im Jahr 2015 wurden die Entgelte für die Lärmklassen 6 und 7 deutlich erhöht. Außerdem erfolgte eine Anpassung der Entgelte der Flughäfen Tegel und Schönefeld. Bereits im Jahr 2014 erfolgten Neugruppierungen für verschiedene Flugzeugtypen in höhere Lärmklassen. Dadurch erhöht sich der Druck auf die Airlines, speziell in den Nachtzeiträumen leisere Flugzeuge einzusetzen.

4.4

Fluglärmüberwachung Flughäfen sind vom Gesetzgeber dazu verpflichtet, auf dem Flughafen und in dessen Umgebung Messstellen zur Dokumentation des Fluglärms zu betreiben. Die Flughafengesellschaft hat zu diesem Zweck in der Umgebung der Flughäfen Schönefeld und Tegel insgesamt 25 stationäre Messstellen installiert. Die Messergebnisse werden monatlich an die zuständigen Behörden und die Fluglärmkommission übermittelt sowie im Internet veröffentlicht. Die Standorte der stationären Messstationen werden in Abspra-

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che mit der Fluglärmkommission festgelegt, in der die Anrainergemeinden vertreten sind. Neben den stationären Messstellen sind zwei mobile Messstationen zur Fluglärmüberwachung im Einsatz. Diese Form der Fluglärmüberwachung ist die Flughafengesellschaft in der Lage, Auskunft über die Lärmimmissionen jeder Flugbewegung zu geben und die Entwicklung der Fluglärmsituation verlässlich und kontinuierlich zu dokumentieren.

4.5

Umweltmonitoring Seit 2011 untersucht die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH die Luftgüte im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Hilfe eines Umwelt-Untersuchungsprogramms. Dabei wurde ein spezielles Biomonitoring durchgeführt, bei dem zum einem extra angepflanzter Grünkohl und zum anderen im Flughafenumfeld produzierter Honig untersucht wurden. Die Berichte, die der Flughafengesellschaft vom beauftragten Institut UMW Umweltmonitoring übergeben wurden, zeigen jährlich seit 2011: Der Flugverkehr am Flughafen Schönefeld hat keinen relevanten Einfluss auf die Luftqualität in der Region. http://www.berlin-airport.de/de/unternehmen/umwelt/luft/index.php

4.6

Ökologische Baubegleitung Während der Bauarbeiten für den Flughafen Berlin Brandenburg sorgte eine ökologische Baubegleitung für die Minimierung von Umweltbelastungen und Eingriffen in die Natur. Dazu gehörten zum Beispiel der Schutz von Bäumen und die Umsiedlung von Amphibien und Fledermäusen. Mehrere tausend Amphibien haben die Ökologen in neu angelegte Ersatzgewässer umgesiedelt, darunter Knoblauch- und Erdkröten, Moorfrösche, Lurche sowie andere Froscharten, die in den Teichen auf der Baustelle gefunden wurden. Die ökologische Baubegleitung bezieht sich auf die komplette Baustelle zuzüglich der Infrastrukturmaßnahmen, die außerhalb des Flughafengeländes vorzunehmen waren: zum Beispiel Straßen- und Schienenanbindungen sowie Leitungsverlegungen.

4.7

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH sorgt mit zahlreichen Projekten dafür, dass die unvermeidbaren Veränderungen der Landschaft durch den Ausbau des Flughafens ökologisch ausgeglichen werden. Ein „grünes Band“ rund um den BER mit attraktiven Erho-

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lungsorten für Anwohner und Besucher wertet die Landschaft auf. Wo Lebensräume für Tiere und Pflanzen verloren gingen, wurde an anderer Stelle hochwertiger Ersatz geschaffen. Die Fläche des Grünen Bandes beträgt ca. 500 Hektar. Die Flughafengesellschaft hat die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Rahmen der Auflagen der Planfeststellung umgesetzt und wird über einen Zeitraum von 25 Jahren die Verantwortung für die nachhaltige und optimale Entwicklung dieser übernehmen. Zülowniederung Das größte Einzelprojekt bei den Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ist die ökologische Aufwertung der Zülowniederung. Das Areal liegt im Süden Berlins zwischen Mittenwalde, Dabendorf und Groß Machnow/Rangsdorf und umfasst rund 2.600 Hektar offene Niederungslandschaft. Die Flughafengesellschaft ist 2003 mit dem Verein für Landschaftspflege und Umweltschutz Teltow-Fläming e. V. (VLU TF) eine Kooperation eingegangen. Ziel ist es, die landwirtschaftlich geprägte, offene Niederungslandschaft aufzuwerten und durch eine kleinteiligere Gliederung der Landnutzung und der Betonung bereits vorhandener Strukturen die Landschaft abwechslungsreicher zu gestalten. Die Ausgleichsmaßnahmen sollen die Lebensbedingungen für Flora und Fauna verbessern und damit auch den Erlebniswert der Zülowniederung steigern.

4.8.

Die Ausgleichsabgabe Im Planfeststellungsbeschluss für den BER ist eine Ausgleichsabgabe für die während des Baus versiegelten Flächen festgelegt worden. Die Flughafengesellschaft leistet demzufolge eine Ausgleichsabgabe in Höhe von 34 Millionen Euro, zahlbar in Raten über 14 Jahre, in den Naturschutzfond Brandenburg. Diese Gelder werden für die Finanzierung von Naturschutzprojekten verwendet, können also, bei geeigneten Projektanträgen beim Naturschutzfond, direkt in die Region zurückfließen.

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Attraktives Umland Nachbar Flughafen Der Bau des neuen Flughafens Berlin Brandenburg zum internationalen Verkehrsknotenpunkt bietet besondere Chancen für die Flughafenregion: Mehr Firmen siedeln sich an, neue Arbeitsplätze entstehen und auch die Bevölkerungszahlen steigen an. Immer mehr Menschen zieht es ins Umland und ein weiterer Schub wird im Ausblick auf die BER-Eröffnung erwartet. Nicht zu vergessen sind die stark ansteigenden Passagierzahlen in der Region Berlin-Brandenburg. Keine Frage, die Flughafenregion ist bereits jetzt ein Wachstumsmotor. Doch besondere Chancen bringen auch besondere Herausforderungen mit sich. Aufgrund des Passagieranstiegs bleibt der Flughafen Schönefeld deutlich länger als ursprünglich geplant geöffnet. Dadurch ändern sich auch die Anforderungen der Flughafengesellschaft an die Verkehrsinfrastruktur. Überall um den BER und den Flughafen Schönefeld herum gibt es Nadelöhre, die im Hinblick auf die BEREröffnung und den weiteren SXF-Betrieb zu verkehrsinfrastrukturellen Belastungen im Umland führen. Dazu zählen u. a. fehlende oder enge Straßen, kreuzungsfreie Bahnübergänge oder allgemeine Staufallen. Die Flughafengesellschaft setzt sich gemeinsam mit den Akteuren der Region für eine konzentrierte Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung ein. Dafür bietet das Dialogforum Airport Berlin-Brandenburg eine gute Basis.

5.1

Transparente Kommunikation

5.1.1

Umlandarbeit Die Umlandbeauftragte vertritt mit ihrem Team die Interessen der FBB im Umland des Flughafens BER und kümmert sich als Ansprechpartnerin für die Landkreise, Gemeinden und Bezirke um deren Anliegen und forciert gemeinsame und zukünftige Projekte. Die Umlandarbeit wird vom Geschäftsführer Personal, Herrn Dr. Bobke-von Camen, intensiv begleitet. Ziel der Umlandarbeit ist der ständige Austausch und konstruktive Dialog mit den Anrainern des Flughafens Berlin Brandenburg. Das Nachbarschaftsportal und die Nachbarschaftszeitung „BER aktuell“ informieren dabei regelmäßig über aktuelle Begebenheiten am Flughafen und in der Flughafenregion. Unter dem Motto „Für unsere Region“ engagiert sich die Umlandarbeit der Flughafengesellschaft in Form von Spenden und Spon-

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soring aktiv für Institutionen sowie soziale und kulturelle Einrichtungen in der Region. Umlandprojekte wie Corporate Volunteering, Airport Campus und die Kulturpatenschaften führen zu einer engen Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen und anderen Institutionen der Umlandgemeinden.

5.1.2

Dialogforum Für die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH ist die Mitarbeit im Dialogforum von großer Bedeutung. Als Kommunikationsplattform der Flughafengesellschaft sowie ihrer Gesellschafter, der Länder Berlin, Brandenburg und dem Bund, sowie den Kommunen und den Landkreisen des BER-Flughafenumfeldes bietet das Dialogforum Raum für einen konstruktiven Dialog. Dabei stehen die Abwägung der unterschiedlichen Interessen (z. B. beim Thema Schallschutz), die Identifizierung der gemeinsamen Interessenlagen (z.B. die Verbesserung der Verkehrsanbindung) und die Erarbeitung von Konfliktlösungen im Vordergrund. Ziel ist, dass die Anrainer bestmöglich vom Flughafen profitieren und Belastungen im Umland reduziert werden sollen. Das Dialogforum soll zu einem guten und sachlichen Miteinander trotz unterschiedlicher Auffassungen der Akteure beitragen und die guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen dem Umland und dem Flughafen Berlin Brandenburg weiter stärken. Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.dialogforum-ber.de

5.2

Schallschutzprogramm Parallel zum Bau des Flughafens Berlin Brandenburg setzt die Flughafengesellschaft ein umfangreiches Schallschutzprogramm für die Anwohner des Flughafens Berlin Brandenburg um. Rund um den BER haben auf einer Fläche von 155 km² rund 26.000 Haushalte der Lage nach Anspruch auf Schallschutz. Von der Flughafengesellschaft beauftragte Ingenieurbüros ermitteln für jedes einzelne Objekt, welche Schallschutzmaßnahmen erforderlich sind, um die im Planfeststellungsbeschluss beschriebenen Schutzziele zu erreichen. Eine Besonderheit des Schallschutzprogramms BER ist hierbei, dass im Tag- und Nachtschutzgebiet unterschiedliche Schutzziele gelten. Während im Nachtschutzgebiet für alle bei Nacht genutzten Räume gilt, dass 55 Dezibel nicht mehr als sechsmal pro Nacht überschritten werden, ist das Schutzziel im Tagschutzgebiet deutlich anspruchsvoller. Hier gilt für alle bei Tage genutzten Räume, dass 55 Dezibel weniger als einmal innerhalb der sechs verkehrsreichs-

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ten Monate überschritten werden. Daraus ergeben sich weniger als 0,005 Überschreitungen pro Tag. Im Tagschutzgebiet des Schallschutzprogramms BER wird somit ein Schutzziel umgesetzt, das nach Kenntnis der FBB bislang noch an keinem Airport der Welt zum Tragen kommt. Eine große Herausforderung besteht daher darin, dass bei der Ermittlung und Umsetzung der Schallschutzmaßnahmen oftmals keine Standardlösungen vorliegen und somit im schalltechnischen Grenzbereich gearbeitet werden muss. In den vergangenen Jahren hat die FBB das Schallschutzprogramm BER mit voller Kraft vorangetrieben. Mehr als 12.000 Haushalte haben mittlerweile individuelle Anspruchsermittlungen erhalten, auf deren Grundlage die Eigentümer die Schallschutzmaßnahmen beauftragen können (Anspruchsermittlung bauliche Umsetzung/ASE-B). Zusätzlich haben mehr als 5.500 Haushalte Anspruchsermittlungen erhalten, auf deren Grundlage die Eigentümer eine reine Entschädigungszahlung erhalten (Anspruchsermittlung Entschädigung/ASE-E). Die Schallschutzmaßnahmen im Tagschutzgebiet sind aufgrund des o.g. hohen Schutzniveaus oftmals sehr umfangreich und können starke Eingriffe in die Haussubstanz nach sich ziehen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass viele Anwohner dies vermeiden möchten und sich stattdessen flexiblere Möglichkeiten bei der Umsetzung wünschen, die über die gemäß Planfeststellungsbeschluss erforderlichen Maßnahmen hinausgehen können. Die FBB hat sich daher entschlossen, den Anwohnern verschiedene Zusatzregelungen in Form von Modulen anzubieten und so die Vorgehensweise zu ergänzen und pragmatische Lösungen anzubieten. Um die Module der Öffentlichkeit vorzustellen, hat die FBB im Sommer 2016 eine Schallschutzbroschüre erstellt und an die Anwohner des Flughafens versendet. Bis zum Ende des Jahres 2016 wurden die Module bereits rund 1.900 Mal in Anspruch genommen. Die FBB legt Wert auf einen regelmäßigen und offenen Dialog zu den Anwohnern des Flughafens. So veranstaltete die FBB seit dem Herbst 2014 bereits 34 Infoveranstaltungen in verschiedenen Umlandgemeinden, zu denen mehr als 2.000 Besucher begrüßt werden konnten. Zudem besuchten rund 800 BER-Anwohner die ersten Schallschutztage im Juni 2016 und nutzten die Gelegenheit, individuelle Fragen in offenen und konstruktiven Gesprächen mit der FBB zu klären. Zudem informiert die Flughafengesellschaft die Anwohner mit einer Nachbarschaftszeitung, die in den Schutzgebieten kostenlos verteilt wird und ist am Anwohnertelefon (030/6091-73500) erreichbar. Ausführliche Informationen zu den Themen Fluglärm und Schallschutz sind auch im Nachbarschaftsportal der Flughafengesellschaft unter http://nachbarn.berlinairport.de verfügbar. Hier finden Anwohner alles rund um die Schutzgebiete, die An-

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tragstellung oder die Umsetzung genauso wie Leitfäden und Monatsberichte. Die Online-Anwendung „Fluglärmprognose BER“ bietet Informationen zur Entwicklung des Fluglärms nach Inbetriebnahme des neuen Flughafens. Mit der Fluglärmprognose kann für jede Adresse in der Umgebung des BER abgeschätzt werden, wie hoch die Flugzeuge über das Haus fliegen und – sofern die angegebene Adresse innerhalb der dargestellten Flugkorridore liegt – welche Maximalpegel auftreten werden. Auch der prognostizierte äquivalente Dauerschallpegel wird für jede eingegebene Adresse ermittelt. Ob ein Haus im Tag- und/oder Nachtschutzgebiet liegt, ist in dieser Anwendung ebenfalls abrufbar. Die FBB wird das Schallschutzprogramm auch weiterhin vorantreiben. Ziel ist es, dass alle Anwohner von denen bearbeitbare Anträge vorliegen, ihre individuellen Anspruchsermittlungen erhalten und somit in die Lage versetzt werden, sich rechtzeitig vor der BER-Eröffnung Schallschutz einbauen zu lassen.

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Erlebnis Flughafen Blick hinter die Kulissen Flughafen einmal anders. Nicht nur Passagiere, auch Besucher kommen an den Flughäfen auf ihre Kosten. Ob Flughafentour in Schönefeld mit Blick hinter die Kulissen, Bustour zum BER oder Besucherterrassen – es gibt viel zu entdecken.

6.1

Flughafentouren

6.1.1

Flughafentour: Erlebnis BER Alle Interessierten können sich bereits vor der Eröffnung des Flughafens ein Bild vom neuen Airport für die Hauptstadtregion machen. Bei einer geführten Bustour gewinnen die Besucher einen Überblick über das gesamte Flughafengelände. Die Flughafentouren führen über das Vorfeld vorbei am Terminal, den Betriebsgebäuden und dem Tower der Deutschen Flugsicherung. http://www.berlin-airport.de/de/ber/erlebnis-flughafen/flughafentouren/ erlebnis-ber/index.php

6.1.2

Flughafentour: Erlebnis SXF Alle Flughafenfans bekommen auf der Tour einen guten Einblick in das Flughafengeschehen in Schönefeld. Mit dem Bus geht es über das gesamte Flughafengelände, vorbei an der Start- und Landebahn, wo mit etwas Glück das Abheben oder Landen der Flieger aus nächster Nähe beobachtet werden kann, zur Flughafen-Feuerwehr und zur Lufthansa-Wartungsbasis. http://www.berlin-airport.de/de/reisende-sxf/erlebnisflughafen/flughafentouren/erlebnis-sxf/index.php

6.1.3

Flughafentouren für Kinder Einen Blick hinter die Kulissen können Kinder aller Altersstufen auf verschiedenen kindgerechten Führungen am Flughafen Schönefeld erleben. Es gibt sowohl Touren für Kindergartengruppen, Angebote für Schülergruppen mit Informationen zur Ausbildung im Luftverkehr als auch Kindergeburtstagsfeiern.

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http://www.berlin-airport.de/de/reisende-sxf/erlebnisflughafen/flughafentouren/flughafentouren-kinder/index.php

6.2

Besucherterrassen Flughafenfans, die Flughafenluft schnuppern und Flugzeugen beim Starten und Landen zusehen möchten, können die Besucherterrassen an den Flughäfen Schönefeld und Tegel besuchen. Hier lassen sich Flieger aus aller Welt und das Gewimmel auf dem Vorfeld, wenn ein Flieger wieder zum Start fertig gemacht wird, beobachten. Ein Erlebnis für große und kleine Luftfahrtfreunde! http://www.berlin-airport.de/de/reisende-sxf/erlebnisflughafen/besucherterrassen/index.php http://www.berlin-airport.de/de/reisende-txl/erlebnisflughafen/besucherterrassen/index.php

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7

Kontakt

7.1

Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle: Lars Wagner Leiter Unternehmenskommunikation Flughafen Berlin Brandenburg GmbH 12521 Berlin Tel: 030 6091-70100 Fax: 030-6091-70070 [email protected]

7.2

Breites Informations- und Serviceangebot Informationen für Passagiere der Flughäfen Schönefeld und Tegel, zum Flughafen Berlin Brandenburg sowie alle Pressemitteilungen, Basisinformationen, Fotos, Videos, O-Töne oder die aktuellen Publikationen zum Bestellen finden Sie im Internet unter: www.berlin-airport.de

Alle Informationen für Fluggäste finden Sie auch in unserer App „Berlin Airport“ in einer iOS- und Android-Version. Beide Apps sind kostenfrei erhältlich und bieten Passagieren wie Abholern ein umfangreiches Serviceangebot zu den Flughäfen Schönefeld und Tegel.

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Unseren Twitterkanal finden Sie unter folgendem Link. Hier beantworten wir Ihre Anfragen zu den Flughäfen Schönefeld und Tegel rund um die Uhr und informieren aktiv zu Servicethemen: http://twitter.com/berlinairport

Die Flughafeninfo ist telefonisch ebenfalls rund um die Uhr zu erreichen, Tel.: 030 6091-1150

7.3

Social Media Folgen Sie uns auf Facebook oder sehen Sie mehr zu den Flughäfen Schönefeld, Tegel und zum Flughafen Berlin Brandenburg auf youtube und Instagram: www.facebook.com/berlinairport www.youtube.com/berlinairport www.instagram.com/berlin_airport

Die Flughafengesellschaft präsentiert sich zudem als Arbeitgeber und mit Unternehmensnews auf xing und linkedIn. https://www.xing.com/companies/flughafenberlinbrandenburggmbh http://de.linkedin.com/company/berlin-airports?trk=ppro_cprof

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