FlexRET und RFID-RCU Machen Sie sich das Leben einfacher

RET FlexRET und RFID-RCU Machen Sie sich das Leben einfacher Allgemeine Information Was bedeutet FlexRET?  Ein flexibles, integriertes RET-Steue...
Author: Alke Schubert
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FlexRET und RFID-RCU Machen Sie sich das Leben einfacher

Allgemeine Information

Was bedeutet FlexRET?  Ein flexibles, integriertes RET-Steuerungssystem, das externe RCUs ersetzt  Ein Steuergerät und eine Schnittstelle für bis zu 6 Antennenarrays in einem gemeinsamen Radom

Welche Besonderheiten bietet FlexRET?  Vorkonfiguriert ab Werk mit den spezifischen Antennendaten  Konform zu AISG 1.1 und 3GPP/AISG 2.0  Sehr lange Lebensdauer von mehr als 50.000 Einstellzyklen  Modulare Lösung: Eine FlexRET-Type für alle FlexRET-Antennen  Möglichkeit zum Umschalten zwischen SingleRET(Standard) und MultiRET-Modus gemäß AISG/3GPP  Möglichkeit zur Verkettung mehrerer Antennen („Daisy Chain“)  Austauschbares System

Was sind die Vorteile?  Nur ein AISG-Eingang und ein AISG-Ausgang (für Daisy Chain)  Keine zusätzliche Kalibrierung und Konfiguration der Antenne am Standort nötig  Nur spezifische Standortinformationen müssen hinzugefügt werden  Reduzierung der Anzahl von benötigten AISG-Kabeln  Keine Installation von externen RCUS nötig  Mögliche Konfigurations- und Installationsfehler können vermieden werden  Mögliche Einsparung von Investitions- und Betriebskosten (Capex und Opex)

Wie funktioniert die Inbetriebnahme von FlexRET-Antennen?

Was bedeutet die neue Farbkodierung („Colour Coding“)? Gemäß AISG sollen die Frequenzen mit ihrer jeweiligen Colour Coding Abkürzung gekennzeichnet werden: Colour Coding Abkürzung

Typische Frequenzbänder

R

Low-Band von 698-960 MHz z. B.. 698-960 od. 790-960 MHz

B

Schmalbandiges High-Band von 1710-2200 MHz z. B. 1710-1880 od. 1710-2170 MHz

Y

Oberes oder breitbandiges High-Band bis 2690 MHz z. B. 1710-2690 od. 2490-2690 MHz

Bei Verwendung von FlexRET-Antennen wird die Typnummer der Antenne durch die entsprechende von der AISG festgelegte Array ID erweitert. Die Array ID beschreibt den jeweiligen Frequenzbereich durch dessen Colour CodingAbkürzung und eine Identifikationszahl. Die Identifikationszahl ist ein eindeutiges Identifizierungsmerkmal für jedes Antennensystem, z. B. „Y3“ für das dritte breitbandige High-Band Array.

PCA: „Details“-Ansicht des Menüs „Device Status“

Die Array ID kennzeichnet außerdem die HF-Anschlüsse der Antenne, um die Identifikation zu vereinfachen. Alle FlexRET-Antennen verfügen außerdem über ein Label, das die Position des jeweiligen Arrays beschreibt.

Wenn eine FlexRET-Antenne in Betrieb genommen wird, wird ein entsprechendes Steuergerät, d. h. eine Basisstation (BTS) oder ein Kathrein PCA, CCU oder ALC, mit der Antenne mittels eines AISG-Kabels (RS 485) verbunden. Im Anschluss an die Suche nach der FlexRET-Einheit werden die folgenden Informationen automatisch ausgelesen: 1. 2. 3.

Typnummer der Antenne Seriennummer der Antenne Konfigurationsdatei der Antenne

Der Installateur braucht lediglich die standortspezifischen Daten wie ID vom Sektor und Installateur usw. ins RETDetailmenü einzugeben. Eine Erstkalibrierung ist nicht nötig, da die FlexRET-Antennen vor Auslieferung standardmäßig ab Werk auf minimalen Downtilt vorkonfiguriert und -kalibriert werden.

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Allgemeine Information

Kann die FlexRET-Antenne im Daisy Chain verwendet werden?

Wie werden die Signale beim Site Sharing Adapter zugeteilt?

Ja, es ist möglich, verschiedene FlexRET-Antennen im Daisy Chain zusammenzuschalten. Die maximale Anzahl der Antennen, die in Daisy Chain-Anordnung genutzt werden können, hängt von dem verwendeten Steuergerät ab, z. B. eine Anzahl von 9 FlexRET-Antennen mit dem ALC oder bis zu 27 FlexRET-Antennen mit dem PCA.

Bevor der Site Sharing Adapter eingesetzt werden kann, ist eine Erstkonfiguration notwendig, um die betreffenden Bänder zu den jeweiligen BTS zuzuordnen. Von einer speziellen Software wird eine Konfigurationsdatei erstellt, die mit einem entsprechenden Steuergerät auf den Site Sharing Adapter geladen wird. Ein detailliertes Manual für die Konfiguration des Site Sharing Adapters wird über unsere Homepage und mit dem ausgelieferten Gerät bereitgestellt. Die Software wird zum Download zur Verfügung gestellt. Nach der Zuteilung ist jede BTS/jeder Netzbetreiber unabhängig von den anderen und kann die Downtilt-Einstellungen und Signale der anderen BTS/Netzbetreiber weder sehen noch beeinflussen.

Wie viele Antennen können mit einem Site Sharing Adapter gesteuert werden? Können FlexRET-Antennen in Verbindung mit externen RCUs verwendet werden? Ja, eine Kombination mit externen RCUs im Daisy Chain ist möglich. Die maximale Anzahl der Antennen, die in Daisy Chain-Anordnung genutzt werden können, hängt von dem verwendeten Steuergerät ab, z. B. mit dem PCA eine Anzahl von bis zu 27 RET-Geräten, d. h. FlexRETAntennen, externe RCUs oder eine Kombination aus beiden.

Bis zu drei FlexRET-Antennen in Daisy Chain Anordnung können mit einem Site Sharing Adapter gesteuert werden. Das heißt, der Site Sharing Adapter kann insgesamt mit bis zu drei verschiedene FlexRET-Antennen und bis zu drei verschiedenen Basisstationen betrieben werden. Bitte beachten Sie: Eine Kombination aus FlexRET-Antennen und Antennen mit externen RCUs ist mit dem Site Sharing Adapter nicht möglich.

Wie kann eine FlexRET-Antenne gemeinsam von mehreren Basisstationen genutzt werden? Wenn die RET-Steuerung einer FlexRET-Antenne nicht über einen einzelnen RET-Signalpfad durchgeführt werden kann, müssen die unterschiedlichen RET-Signale zusammengeschaltet werden. Zu diesem Zweck gibt es den Site Sharing Adapter (Typnummer 86010154). Mit diesem Site Sharing Adapter können bis zu drei verschiedene BTS oder Netzbetreiber auf eine gemeinsame FlexRET-Antenne zusammengeschaltet werden.

Welche Antennen werden mit FlexRET ausgestattet? Alle zukünftigen komplexen Kathrein-Multi-Array-Antennen werden mit diesem neuen FlexRET-System ausgestattet. Bitte kontaktieren Sie Ihren Kathrein-Ansprechpartner für eine detaillierte Übersicht.

Kann das FlexRET-Modul ausgetauscht werden? Alle FlexRET-Antennen werden mit integriertem RETModul ausgeliefert. Falls nötig, kann dieses Modul ausgetauscht werden. Um es auszutauschen, müssen zuerst die beiden Schrauben (Torx T-20) des bestehenden Moduls gelöst werden.

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Allgemeine Information

Remote Electrical Tilt

Alle FlexRET-Antennen unterstützen beide Arten der Kommunikation, die auch als „RET Modi“ bezeichnet werden. Sie werden unterschieden in den SingleRETModus (Single-Antennen-Gerät) und den MultiRET-Modus (Mult-Antennen-Gerät). Der benötigte Modus der Antenne hängt vom verwendeten Modus der BTS ab. Alle Rückfragen in Bezug auf den Betriebs-Modus der Basisstation sollten an den jeweiligen BTS-Hersteller gerichtet werden. Der RET-Modus kann leicht geändert werden, indem die FlexRET-Einheit das entsprechende Kommando von einem Steuergerät erhält. Das Modul gleitet dann bis zu einer internen mechanischen Sperre heraus, es fällt nicht von selbst heraus. Das Modul kann herausgenommen werden, indem man im Anschluss daran zieht. Das neue Modul (Typnr. 86010153) kann dann in den Einschub gesteckt werden und die Schrauben müssen mit 3 Nm festgezogen werden.

Alle FlexRET-Antennen können zusätzlich in AISG 1.1 betrieben werden.

Wie kann der RET-Modus umgestellt werden? Die allgemeine Lösung, um zwischen den Modi umzschalten, ist die Eingabe des anbieterspezifischen Kommandos ins Feld „InstallerID“ mit darauffolgendem Neustart: SingleRET-Modus: Kommando “3GPPS” MultiRETModus: Kommando “3GPPM”

PCA: Menü “Wizard Setup”

Die Antenneninformationen sind auf einem internen RFIDTag in der Antenne gespeichert. Das neue FlexRET-Modul erhält die in der Antenne gespeicherten Informationen automatisch nach Einschalten des Stroms. Es ist nicht notwendig, die FlexRET manuell mit Antennendaten zu konfigurieren. Wieder müssen lediglich standortspezifische Informationen eingegeben werden. Nach der Gerätesuche werden alle FlexRET-Untereinheiten angezeigt. Da das Modul noch im Initialzustand ist, muss für jedes System eine Erstkalibrierung durchgeführt werden. Mit einem Kathrein-Steuergerät kann dies im „Details“-Menü ausgeführt werden. Mehr Informationen hierzu sind in den Manuals der jeweiligen Kathrein-Steuergeräte enthalten.

Welche Möglichkeiten bestehen für die Kommunikation zwischen der FlexRETAntenne und dem Steuergerät? 3GPP definiert zwei verschiedene Typen von Geräten bei der RET-Steuerung: Single- oder Multi-AntennenGeräte. Wie bei 3GPP beschrieben, liegt der Unterschied in der Form der Kommunikation mit dem jeweiligen Antennengerät (Single- oder Multi-Antenne).

Für zukünftige Software-Stände von Kathrein-Steuergeräten ist die Umstellung des RET-Modus über ein Aufklappmenü möglich. Eine weitere Möglichkeit zum Umstellen ist eine spezielle, von Kathrein zur Verfügung gestellte Datei. Diese Datei kann über die RET-Software-Aktualisierungs-Funktionalität und einen anschließenden Neustart aufgespielt werden. Im SingleRET-Modus wird jedes System der FlexRETAntenne als einzelne unabhängige Einheit behandelt. Im MultiRET-Modus wird die FlexRET-Einheit als eine Haupteinheit mit verschiedenen Untereinheiten betrachtet. Im Gegensatz zum SingleRET-Modus wird die Seriennummer gemäß AISG mit der Abkürzung „MM“ erweitert.

PCA: Menü „Device Status“

Der eingestellte Modus hat keinen Einfluss auf den Betrieb der FlexRET-Antenne. Er definiert lediglich, wie die Kommunikation zwischen Steuergerät und FlexRET-Antenne durchgeführt wird. Nach Umschalten zwischen den Modi muss ein Neustart des Steuersystems stattfinden. Eine detailliertere Beschreibung der Modi-Umschaltung kann in den entsprechenden Manuals der jeweiligen Kathrein-Steuergeräte gefunden werden.

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Remote Electrical Tilt

Allgemeine Information

Ist es auch möglich, automatische Antennenkonfiguration für Antennen ohne FlexRET zu haben? Eine weitere innovative Lösung für alle existierenden Antennen mit externer RCU wird von Kathrein vorgestellt: Die RCU mit RFID-Funktionalität, die RFID-basierte Kommunikation zwischen Antenne und RCU ermöglicht.

Wie funktioniert die neue RCU mit RFIDFunktionalität? Diese verbesserte RCU ist mit einem RFID-Leser ausgestattet. Zusätzlich werden die Antennen aus unserem Portfolio Schritt für Schritt mit RFID-Tags ausgestattet. Auf diesem RFID-Tag sind alle relevanten Antennendaten gespeichert, d. h.: 1. Typnummer der Antenne 2. Seriennummer der Antenne 3. Konfigurationsdatei der Antenne Nachdem die RCU an der Antenne montiert ist, werden alle Daten vom Antennen-Tag automatisch von der RCU ausgelesen, sobald Strom fließt. Lediglich spezifische Standortinformationen müssen danach noch manuell hinzugefügt werden. Um RFID-Funktionalität zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Spindel vor Montage der RCU auf minimalen Downtilt eingestellt ist.

PCA: Menü „Device Status“

Kann die neue RCU auch für Antennen ohne RFID-Spindel verwendet werden? Jede Mischsituation aus alten/neuen Typen ist möglich. In diesen Fällen wird keine automatische Konfiguration durchgeführt.

86010148

+ Antenne mit RFID-Tag

= RET-Steuerung möglich, keine automatische Konfiguration

 ntenne 86010148V01 + A ohne RFID-Tag

= RET-Steuerung möglich, keine automatische Konfiguration

Wie erkenne ich, ob meine Antenne mit RFID-Spindeln ausgestattet ist? Alle Antennen mit RFID-Tag werden klar gekennzeichnet. Eine Kennzeichnung mit dem folgenden Symbol befindet sich auf dem Antennenetikett:

Zusätzlich wird auch die Verpackung mit dem gleichen Symbol gekennzeichnet.

Welche Vorteile bietet die neue RCU?

Wie wird die Kalibrierung ausgeführt? Bei dieser neuen RCU wird die Kalibrierung automatisch mit dem Setzen des ersten Downtiltwertes durchgeführt. Dadurch ist keine zusätzliche Kalibrierung notwendig.

Gibt es bei dieser neuen RCU auch Informationen übers Colour Coding? Wenn die neue RCU in Verbindung mit einer Antenne genutzt wird, die schon einen RFID-Tag integriert hat, so wird die Colour Coding Array ID als Erweiterung der Seriennummer angezeigt.

 Komplett automatische Antennenkonfiguration  Nur spezifische Standortinformationen müssen hinzugefügt werden  Automatische Kalibrierung mit dem Setzen des ersten Downtilts  Mögliche Installationsfehler können vermieden werden  Einsparung von Installationszeit  Mögliche Einsparung von Investitions- und Betriebskosten (Capex und Opex) Bitte beachten Sie: Alle in diesem Dokument dargestellten Screenshots von Steuergeräten sind beispielhaft mit dem Kathrein PCA durchgeführt. Abhängig vom verwendeten Steuergerät und der Softwareversion können diese Abbildungen abweichen. Der ALC-Konfigurationsassistent kann hier auf Grund der automatischen Konfiguration nicht angewendet werden.

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Für technische Informationen, Bestellungen, Kataloge oder CD-ROMs kontaktieren Sie bitte:

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