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INTERLAKEN 29.11 – 01.12.2012 53. JAHRESTAGUNG DER SAMM
FIBROMYALGIE-SYNDROM MECHANISMEN BEZOGENE SUBGRUPPEN DIFFERENZIELLE THERAPIEINDIKATION
ULRICH T. EGLE
UNIV.-PROF. DR. MED. HABIL.
ÄD CELENUS-KLINIKEN GENGENBACH UND FREIBURG
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CELENUS-Fachklinik Freiburg/Br.
CELENUS-Klinik Freiburg/Br. seit 20.09.11 Zentrum für Stress- und Schmerzerkrankungen
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BIO-PSYCHO-SOZIALE DIFFERENTIALDIAGNOSE UND -INDIKATION
CHRONISCHES SCHMERZSYNDROM
FIBROMYALGIE-SYNDROM
Polymyalgia
rheumatica
funktionelles
Schmerzsyndrom
anankastische Persönlichkeit
mit Angsterkrankung
(Agora-/Claustro-, soz. Phobie)
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SCHMERZBESCHREIBUNG!
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kenprodukt
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URSACHEN ZENTRALER HYPERALGESIE
Bindungsstörung
MENTALE REPRÄSENTANZEN VON BINDUNG u . e g l e @ k l i n i k – k i n z i g t a l . d e
(Strauß 2011)
ambivalent, verstrickt
sicher, autonom
abweisend, vermeidend
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Depression, Katastrophisieren
Aktivierung auch bei Ausgrenzung à soz. Ängste
Kognitive Bewertung –> Stresserleben
Speicherung biographisch früher Schmerzerfahrungen
Deszendierende Hemmung: akuter Stress unterdrückt,
anhaltende Hilflosigkeit verstärkt das Schmerz– empfinden.
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FMS-LEITLINIE 2008/2012
n
Stärken:
Ø
Eine ganze Reihe evidenzbasierter Aussagen enthalten „NichtEmpfehlungen aufgrund einer fehlenden wissenscha:lichen Studienlage bzw. negativer Studienergebnisse
n
Schwächen:
Ø
überwiegend Eminenz basierte Aussagen
FMS-LEITLINIE THERAPEUTISCHE MAßNAHMEN OHNE WIRKSAMKEITSBELEGE u . e g l e @ k l i n i k – k i n z i g t a l . d e
(UNVOLLSTÄNDIG!)
medikamentös
Ø Tilidin
Ø stark wirksame Opiate (Oxycodon, Hydromorphon,Fentanyl-Pflaster)
Ø Coxibe
Ø NSAR
Ø Cortisol
Ø Calcitonin
Ø Wachstumshormon
Ø Schilddrüsenhormon
Ø Neuroleptika
Ø Tranquilizer
Ø Meclobemid
Ø Zolpidem
FMS-LEITLINIE THERAPEUTISCHE MAßNAHMEN OHNE WIRKSAMKEITSBELEGE u . e g l e @ k l i n i k – k i n z i g t a l . d e
(UNVOLLSTÄNDIG!)
nicht-medikamentös
Ø Fußreflexzonenmassage
Ø hyperbare Sauerstofftherapie
Ø Nahrungsergänzungsmittel
Ø vegetarische Kost
Ø Akupunktur
Ø Biologische Substanzen (u.a. Adenosyl-Methionin SAM, Melatonin, Staphylokokken-Toxoid, 5-Hydroxytryptophan)
Ø Körpertherapien (u.a. Body-Awareness-Therapie, Feldenkrais-Ther., Tanztherapie)
Ø Regionale Wärmetherapie
Ø Kältekammer
Ø Magnetresonanztherapie
FMS_LEITLINIE THERAPEUTISCHE MAßNAHMEN OHNE WIRKSAMKEITSBELEGE u . e g l e @ k l i n i k – k i n z i g t a l . d e
(UNVOLLSTÄNDIG!)
invasiv
Ø Quadrantenintervention (Aufschneiden „verklebter Akupunkturpunkte)
Ø Elektrokramp:herapie (EKT)
Ø Tenderpoint-Injektionen
Ø Ganglionblockaden
Ø i.v.-Spritzen von Lidocain oder Ketamin
Versorgungskoordination bei Kindern und Jugendlichen wird auf das Kapitel „Kinder und Jugendliche“ verwiesen. Schlüsselempfehlungen sind rot markiert.
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FMS-LEITLINIE 2008 vs. 2012 SPORTTHERAPIE! Starke Empfehlungen
Ausdauertraining Evidenzbasierte Empfehlung: Ausdauertraining mit geringer bis mittlerer Intensität (z. B. schnelles Spazierengehen, Walking, Fahrradfahren bzw. Ergometertraining, Tanzen, Aquajogging) soll dauerhaft 2-3mal/ Woche über mindestens 30 Minuten durchgeführt werden. EL1a, starke Empfehlung, starker Konsens. Kommentar: In die Analyse wurden Studien mit körperlichem Training eingeschlossen, in denen in mindestens 60% der Therapiezeit Ausdauertraining durchgeführt wurde. Studien, in denen Ausdauertraining mit psychologischen Verfahren kombiniert wurden, sind im Kapitel „multimodale Therapien“ aufgeführt. Zur Klassifikation der Intensität
Ganzkörperwärme mit wassergefilterter Empfehlung milderc.Infrarot-A-Strahlung Komorbide psychische Störungen Ganzkörperkälte Offen Krankengymnastik Offen
Keine positive oder negative Empfehlung möglich Negative Empfehlung Keine positive oder negative Starke EmpfehlungenEmpfehlung möglich Laser Offen Negative Empfehlung Lymphdrainage Offen Keine positive oder negative Empfehlung möglich in Kombination mitTherapie aerobem (multimodale Ø Entspannungsverfahren
041/004 – Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und desTraining Fibromyalgiesyndroms Magnetfeld Offen Negative Empfehlung aktueller Stand: 04/2012 Therapie) Massage Negativ Stark negativ Osteopathie Offen oder negative Evidenzbasierte Empfehlung: mit Entspannungsverfahren in positive Kombination mit Ø
Kognitive VT in Kombination aerobem Training Keine (multimodale Empfehlung möglich aerobem sollen eingesetzt werden. EL1a, Therapie)Training (multimodale Therapie) Physiotherapie Offen Keine positive oder negative Empfehlung möglich Evidenzbasierte Empfehlung: Kognitive VT in Kombination mit aerobem starke Empfehlung, starker Konsens Transkranielle Magnetstimulation Offen Negative Empfehlung Training (multimodale Therapie) soll EL1a, starke Ultraschall/Reizstrom Offeneingesetzt werden. Keine positive oder negative möglich Empfehlung,4 starker Kommentar: Studien Konsens. mit multimodaler Therapie (3) mitEmpfehlung 414 Patienten und einer
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FMS-LEITLINIE 2012 PSYCHOTHERAPIE
mittleren Studiendauer von 16 (6-26) Wochen kombinierten Entspannungstraining mit Psychotherapie und Patientenkommunikation Kommentar: In 6 Studien mit 7 Studienarmen mit multimodaler Therapie2012 Therapieverfahren Empfehlungsgrad Empfehlungsgrad aerobem Training (11, 30, 36,37) (Evidenzbericht Tabelle 38). Die Qualität(3) derund mit 542 Patienten über durchschnittlich 2008 10 (6-16 Wochen) waren kognitive Evidenz war mäßig (Evidenzbericht Tabelle war gering: Es Biofeedback Negative39). Die Wirksamkeit Offene Empfehlung Verhaltenstherapie mit aerobem Training kombiniert (8,18, 26,50) (Evidenzbericht Empfehlung fanden sich geringe Effekte auf Schmerz und Lebensqualität am Therapieende Kognitive Starke Empfehlung Offene Empfehlung TabelleVerhaltenstherapien 41). (Evidenzberichtals Tabelle 40 und Abbildung 12). Patientenschulung Monotherapie Stark negative Offene Empfehlung Die methodische Qualität war mäßigEmpfehlung (Evidenzbericht Tabelle 42). Therapeutisches Schreiben Empfehlung Die Wirksamkeit war mäßig: Es fanden sich mäßigeNegative Effekte Empfehlung auf Müdigkeit und am Therapieende und bei Nachuntersuchungen und auf Lebensqualität am Therapieende Seite 95 von 183
(Fluoxetin, Paroxetin)
komorbider depressiver Störung Stark negative Empfehlung
Serotoninrezeptoragonisten Offene Empfehlung FMS-LEITLINIE 2008 vs. 2012 (Topisetron)
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Virostatika Negative Empfehlung PHYSIOTHERAPIE
Physikalische Verfahren und Physiotherapie Therapieverfahren Empfehlungsgrad 2008 Chirotherapie Offen Funktionstraining Offen Krafttraining Nicht berücksichtigt Ganzkörperwärme mit wassergefilterter Empfehlung milder Infrarot-A-Strahlung Ganzkörperkälte Offen Krankengymnastik Offen Laser Lymphdrainage
Offen Offen
Magnetfeld Massage Osteopathie
Offen Negativ Offen
Physiotherapie
Offen
Transkranielle Magnetstimulation Ultraschall/Reizstrom
Offen Offen
Psychotherapie und Patientenkommunikation
Stark negative Empfehlung
Empfehlungsgrad 2012 Negative Empfehlung Starke Empfehlung Starke Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich Negative Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich Negative Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich Negative Empfehlung Stark negativ Keine positive oder negative Empfehlung möglich Keine positive oder negative Empfehlung möglich Negative Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich
Östrogene, Glukosteroide, Schilddrüsenhormone, Wachstumshormon) Hypnotika Ketamin Lokalanästhetika Milnacipran Monoaminooxidasehemmer
FMS-LEITLINIENegative 2008 vs. 2012 Empfehlung Stark negative Empfehlung
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ANALGETIKA
Natriumoxybat Neuroleptika Nicht-steroidale Antirheumatika Metamizol Muskelrelaxantien Opioide schwach (Tramadol) Opioide stark Paracetamol
Negative Empfehlung Negative Empfehlung Keine Aussage Offene negative Empfehlung 2008! Negative Empfehlung Negative Empfehlung Negative Empfehlung Negative Empfehlung Offene negative Empfehlung Offene Empfehlung Offene negative Empfehlung Negative Empfehlung
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Stark negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Negative Empfehlung
2012!Empfehlung Stark negative Stark negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich Negative Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich Stark negative Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich
Homöopathie Meditative Bewegungstherapien Reiki Vegetarische Kost /Heilfasten
Offene Empfehlung Offene Empfehlung Keine Aussage Offene Empfehlung
Negative Empfehlung Starke Empfehlung Negative Empfehlung Keine positive oder negative Empfehlung möglich
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FMS-LEITLINIE 2008 vs. 2012"
ANTIDEPRESSIVA
Medikamente
Therapieverfahren Empfehlungsgrad 2008 Empfehlungsgrad 2012 Amitriptylin Starke Empfehlung Empfehlung Anxiolytika Negative Empfehlung Stark negative Empfehlung 2008! Cannabinoide Nicht berücksichtigt Negative2012! Empfehlung Dopaminagonisten Offene Empfehlung Stark negative Empfehlung Duloxetin Empfehlung Empfehlung bei komorbider 041/004 – Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms aktueller Stand: 04/2012 depressiver oder generalisierter Angststörung Pregabalin OffeneAussage Empfehlung Offene Empfehlung Flupirtin Keine Negative Empfehlung(offlabel-use) Hormone (Calcitonin, Testosterone, Negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Serotoninwiederaufnahmehemmer Empfehlung Offene Empfehlung bei Östrogene, Glukosteroide, (Fluoxetin, Paroxetin) komorbider depressiver Schilddrüsenhormone, Störung Wachstumshormon) Serotoninrezeptoragonisten Offene Empfehlung Stark negative negative Empfehlung Empfehlung Hypnotika Negative Empfehlung Stark (Topisetron) Ketamin Negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Virostatika Negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Lokalanästhetika Negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Milnacipran Keine Aussage Stark negative Empfehlung Monoaminooxidasehemmer Offene negative Negative Empfehlung Physikalische Verfahren und Physiotherapie Empfehlung Therapieverfahren Empfehlungsgrad Empfehlungsgrad 2012 Natriumoxybat Negative Stark negative Empfehlung 2008Empfehlung Neuroleptika Negative Empfehlung Stark negative Empfehlung Chirotherapie Offen Negative Empfehlung
FIBROMYALGIE
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THERAPEUTISCHE MÖGLICHKEITEN
E G L E!
n
n
n
Fehlende Wirksamkeit
u
Multimodale Therapie („Schrotschuss-Prinzip“) (Karjalainen et al 2002, 2006, Cochrane Collaboration)
u
Analgetika
Gewisse Wirksamkeit (ES = 0.4 - 0.6)
u
„aerobic exercise“ / Herz-Kreislauf-Training (Busch et al 2003, Cochrane Collaboration)
u
Antidepressiva (NNT 3,1) (O`Malley et al 1999)
u
Duloxetin bzw. Pregabalin NNT 11 bzw. 9
u
Kognitive Verhaltenstherapie (Williams 2003)
Gute Wirksamkeit
u
Psychodynamisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie für Subgruppe somatoforme Schmerzstörung (Egle et al 2003)
>>>
Spezifische Psychotherapie + aerobic exercise
+ SSRI (bei Komorbidität Angst bzw. Depression)
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SCHMERZVERARBEITUNG IM GEHIRN
POTENTIELLE AUSWIRKUNGEN VON FRÜHEN u . e g l e @ k l i n i k – k i n z i g t a l . d e
TRAUMATISIERUNGEN AUF DAS WEITERE LEBEN
„action-proneness“
Ø anhaltend belastete Lebenssituation
Ø schwerwiegende Life-Events
FMS
>> überaktiver Lebensstil
>> „immer funktionieren“
>> Altruismus
>> Reaktivierung „alter“
Schmerzen durch Hilflosigkeit
>> Infektanfälligkeit
GESUNDHEITLICHES
RISIKOVERHALTEN
unreife Konflikt– bewältigungsstrategien
EMOT. & KOGN. BEEINTRÄCHTIGUNG
PSYCHOBIOLOG. DYSFUNKTION
UNGÜNSTIGE FRÜHE UMWELTBEDINGUNGEN TRAUMATISIERUNG/BINDUNGSSTÖRUNG
MECHANISMENBEZOGENE SCHMERZTHERAPIE u . e g l e @ k l i n i k – k i n z i g t a l . d e
(Egle & Zentgraf 2009)
INDIKATIONSKONFERENZ
KÖRPERL. + PSYCH. KOMORB.
FUNKT. SCHMERZSY.
mit Angst/anank. PS
Einzel-PT
Einzel-PT
spezif. Einzel-PT
Trauma spez.
Schmerzbewält.- training
Angstbewältigung
spezif. Gruppe
Einzel-PT
Biofeedback
KBT/Entspannung
(Sertralin,
Krankengym.
Sporttherapie Musiktherapie
Paroxetin)
Manualtherapie
PhysioManualtherapie
PMR/QiGong
Sporttherapie
Aquafit
SSRI/SNRI
Achtsamkeitsther.
(Sertralin)
SOMATOF. SCHMERZSTÖRUNG
PTSD
Sertralin/Citalopram
Schmerzedukation
Überprüfung Analgetika-Applikation/ggf. Opiatentzug
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UNGÜNSTIGE UMWELTBEDINGUNGEN
IN DER KINDHEIT
psychische Grundbedürfnisse
Orientierung
und Kontrolle
Lustgewinn/
Unlust-
vermeidung
Bindung
Streben nach
Bed
ürfnisbefriedigung
(Beziehungs-)Verhalten
Annäherung Vermeidung
Reaktion der der Umgebung Umgebung
Reaktion E G L E!
Selbstwert-
erhöhung
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ungünstige frühe Umweltbedingungen
E G L E!
psych. Grundbedürfnisse
Lustgewinn/
Orientierung
Orientierung
Unlust-
und Kontrolle
vermeidung
und Kontrolle
Perfektionismus
Angst vor Neuem
geringe Umstellungsfähigkeit
Alles selber machen
Andere kontrollieren
SelbstwertSelbstwert-
erhöhung
erhöhung
Bindung
Unterlegenheitsgefühle
Insuffizienzerleben
Parentifizierung
kompensatorisch:
„workaholic“ Altruismus
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Motivationale Schemata
E G L E!
Wiederholte Erfahrungen in der Entwicklung bewirken die Bahnung entsprechender neuronaler Erregungsmuster
Positives Umfeld
Ø Grundbedürfnisse können regelmäßig befriedigt werden
Ø Grundbedürfnisse werden regelmäßig verletzt
Ø Annähernde motivationale Ziele entstehen
Ø Vermeidende motivationale Ziele entstehen
Ø Positive Erwartungen
Ø Negative Erwartungen
Ø Differenziertes Verhaltensrepertoire
Ø Enges und starres Verhaltensrep. (schwache Annäherung)
Ø Reife Konfliktbewältigungsstrat.
Ø unreife Konfliktbewältigungstrat.
>>> Annäherungs-Schemata
>>> Vermeidungs-Schemata
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FOLGEN FRÜHER STÖRUNGEN DER PSYCHISCHEN GRUNDBEDÜRFNISSE FÜR DAS SPÄTERE BEZIEHUNGSVERHALTEN
BEI SOMATOFORMER SCHMERZSTÖRUNG
Vorplanung,
fehlende
Spontanität,
Perfektionismus
Aufmerksam-
keitssuche,
Überaktivität,
Altruismus
Gefühle
„abschalten“,
vernün:ig sein
vermeide Nähe,
vermeide,
vermeide Freude,
Vermeidungsziele erfordern dauernde Kontrolle, vermeide ausge-
um nicht zurückge-
nicht beachtet
Enttäuschung
liefert zu sein
„auf der Hut sein“ >> „innerer“ Stress
wiesen zu werden
zu werden
und Ärger
Orientierung
und Kontrolle
E G L E!
sich nur auf sich
selbst verlassen,
niemanden um
etwas bitten
Bindungs-
bedürfnis
Selbstwert-
erhöhung/-schutz
FRÜHKINDLICHE STRESSEINWIRKUNG
Lustgewinn/
Unlust-
vermeidung
Psychologische Therapieplanung
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Fallbeispiel: Frau, 50, geschieden, Tochter ausgezogen, früher durch Vater regelmässig misshandelt (geschlagen), 1. somatoforme Schmerzstörung, 2. spezifische Phobie, teilremittiert
Autonomie Kontrolle vermeide deine Arbeitsstelle zu verlieren
sei stets verfügbar
Bindung
Selbstwerterhöhung
vermeide, abgelehnt zu werden
grün
erweise Dich als liebenswert sei unabhängig
leistet Überstunden und bleibt mit dem Chef bis um 01.00 Uhr im Büro
plant ein eigenes Geschäft
wohnt im Haus der Eltern
Lust / Unlustvermeidung
zeige, dass du selber etwas kannst
Plananalyse - Fallbeispiel
(schmerzfrei)
hat unverbindliche Bekanntschaft
Inkonsistenz
E G L E!
lebe Deine Sexuali tät
braucht Haushalthilfe
Psychologische Therapieplanung
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Fallbeispiel: Frau, 50, geschieden, Tochter ausgezogen, früher durch Vater regelmässig misshandelt (geschlagen), 1. somatoforme Schmerzstörung, 2. spezifische Phobie, teilremittiert
Autonomie Kontrolle vermeide deine Arbeitsstelle zu verlieren
sei stets verfügbar
Bindung
vermeide, abgelehnt zu werden
grün
erweise Dich als liebenswert sei unabhängig
leistet Überstunden und bleibt mit dem Chef bis um 01.00 Uhr im Büro
E G L E!
Selbstwerterhöhung
plant ein eigenes Geschäft
wohnt im Haus der Eltern
Plananalyse - Fallbeispiel
Lust / Unlustvermeidung
zeige, dass du selber etwas kannst
lebe Deine Sexuali tät (schmerzfrei)
hat unverbindliche Bekanntschaft
braucht Haushalthilfe
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RESILIENZ
(Martin-Joy & Vaillant, 2010)
„Es geht nicht darum, was uns geschieht, sondern was wir daraus machen“
Adaptive Bewältigungsstile/“Abwehrmechanismen“
Study of Adult Development (> 70 Jahre)
Ø Grant Study (m, N=268; 1938-40)
Ø Core City Study (m, N=456, 1940)
Ø Terman Study (w, IQ > 140; N=672, 1920)
REIFE DER „UNBEWUSSTEN COPINGSTRATEGIEN“
(„involuntary coping mechanisms“)
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G.E. Vaillant 2011, Vaillant & Mukamal 2001
> Kein Zugang zu eigenen Affekten und denen Anderer
> Distanz zu Anderen
§ unreife Strategien
Ø passive Aggression/Wendung gegen das Selbst
Ø Projektion
Ø Ausagieren/Identifikation mit dem Aggressor
Ø Hypochondrie
Ø Dissoziation
§ reife Strategien
z.B. Schreiben, Forschen, Ø Antizipation
kreative Betätigung als Ø Sublimierung
Konfliktlösung
Akzeptanz einer nicht- Ø Humor
kontrollierbaren Realität Ø Supprimierung
ohne Affektverleugnung! Ø Altruismus (?)
> nimmt Affekte Anderer § neurotische Strategien
wahr, hat jedoch schwer Ø Verdrängung, Verleugnung
Zugang zu den eigenen
Ø Reaktionsbildung
Ø Verschiebung
Ø Rationalisierung/Intellektualisierung
1980
u . e g l e @ k l i n i k – k i n z i g t a l . d e
,X7,YRLS7%;
Schweiz Archiv Neurol & Psych Dez 2011
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