Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen Schutzgebühr 3,- Stadt Schönewalde

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Author: Dieter Geier
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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Schutzgebühr 3,- €

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Stadt Schönewalde

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Gewerbeparkstraße 2 03099 Kolkwitz Tel.: 0355 / 288 63 740 Fax: 0355 / 288 63 741 Mo - Fr, 10 - 18 Uhr Do, 10 - 19 Uhr Sa, 09 - 13 Uhr www.jagdhaus-kolkwitz.de

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Grußwort Bürgermeister Stadt Schönewalde Liebe Einwohner der Stadt Schönewalde, liebe Freunde und Gäste aus nah und fern! Als Bürgermeister der Stadt Schönewalde und Schirmherr des Internationalen Jagdhornbläsertreffens möchte ich ein Grußwort an Sie richten. Erstmalig in der Geschichte der Stadt Schönewalde findet ein solches Treffen auf unserem Territorium statt. Es erfüllt mich mit Stolz, dass als Veranstaltungsort der Park im Ortsteil Ahlsdorf ausgewählt wurde. Das zeigt mir, dass dem Park Ahlsdorf eine besondere Wertschätzung entgegengebracht wird und er für unsere Region von besonderer Bedeutung ist. Ahlsdorf mit seinem Gemeindeteil Hohenkuhnsdorf ist ein sehr gepflegtes Angerdorf und unter anderem bekannt geworden durch das 1709 erbaute Schloss mit dem dazugehörigen 15 ha großen Park. Im Park befinden sich seltene Bäume und Sträucher. Der Park mit dem romantischen Teehaus, der Erbbegräbnisstätte derer von Siemens, der Flüsterbank sowie vielen beschaulichen Ecken bildet ein unverwechselbares Ambiente und lädt zum Verweilen ein. Dies ist wie geschaffen für das Internationale Jagdhornbläsertreffen. Lassen Sie sich vom Charme des Parks verzaubern. Genießen Sie das abwechslungsreiche Programm und lassen Sie es in diesem unverwechselbaren Ambiente auf sich wirken. Ich bin überzeugt, dass das Internationale Jagdhornbläsertreffen ein unvergessliches Erlebnis für unsere Stadt und seine Gäste sein wird. Ich wünsche allen Beteiligten gutes Gelingen und allen Gästen einzigartige Momente!

Michael Stawski Bürgermeister der Stadt Schönewalde

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Grußwort des Landtages Brandenburg Habe Achtung vor der Natur und ihren Geschöpfen. Dazu gehört, dass das Wohl des Ganzen über dem Schicksal des einzelnen Tieres steht! Die Jagd blickt auf eine alte Tradition zurück, in der sich über lange Zeit das jagdliche Brauchtum entwickelt hat. Eine Säule ist u. a. das Jagdhornblasen. In einer Zeit mit rasanter technischer Entwicklung ist es etwas Beeindruckendes, wenn Jagdhornbläser dieses naturhaft einfache Instrument benutzen. Das Jagdhorn hat sich aus den Bedürfnissen der Jagd von der Urzeit an entwickelt, um sich in Wald und Flur zu verständigen. Lebendiger Teil der Jagdausübung sind heute noch verschiedenste Signale, so auch Beginn und Ende der Jagd oder die Pflege der Tot-Signale, welche auch die Einstellung des Jägers zum gestreckten Wild zeigen, wenn den Tieren die letzte Ehre erwiesen wird. Bei jeder jagdlichen Veranstaltung, aber auch bei Feierlichkeiten ist es immer ein Höhepunkt, wenn Jagdhornbläsergruppen ihre Hörner erschallen lassen. Es ist etwas Wunderbares, wenn Jäger ihr Horn auf der Jagd blasen, für sich, für andere Weidgenossen, Freunde oder für die Öffentlichkeit. In diesem Sinne dürfen wir uns auf ein großartiges Ereignis freuen, ein Treffen der Jagdhornbläser aus ganz Deutschland, aber auch aus Nachbarländern, um gemeinsam zu musizieren. Falkner, Bogenschützen, Hundeführer, Chöre und viele andere werden die Vielfalt der Jagd der Öffentlichkeit präsentieren und gleichsam vorstellen, wie eng die Gestaltung der Freizeit mit und durch die Jagd mit Ehrenamt, Pflichten und Ehre verbunden sind. Mit dem Internationalen Jagdhornbläsertreffen im Schlosspark Ahlsdorf wird ein besonderer Teil jagdlicher Öffentlichkeitsarbeit auf höchstem Niveau angeboten. Ich bin davon überzeugt, dass diese Tage viele Menschen begeistern und ein besonderer Anziehungspunkt für Jäger und Nichtjäger werden. Meinen Jägerhut ziehe ich voller Respekt vor Weidgenossen Maik Pergens. Mit ungebrochenem Optimismus hat er seine Idee, dieses internationale Treffen in diesem schönen Schlosspark vorzubereiten, zielstrebig umgesetzt. Wir dürfen uns so auf ein ganz großes Ereignis freuen, dass wir diesem leidenschaftlichen Jagdhornbläser zu verdanken haben. Folgen Sie dem Ruf der Jagdhörner und verbringen Sie schöne Stunden beim Internationalen Jagdhornbläsertreffen! Weidmannsheil Iris Schülzke MdL

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Grußwort Landesjagdverband Brandenburg Allseits gutes Gelingen dem Internationalen Jagdhornbläsertreffen in Ahlsdorf Mit Freude und Zustimmung begleitet der Landesjagdverband Brandenburg e. V. die Ausrichtung der Kultur-Natur-Erlebnistage mit einem Internationalen Jagdhornbläsertreffen in Ahlsdorf. Das Jagdhornblasen ist gelebtes Brauchtum. So alt wie die Menschheit ist die Jagd. Immer waren mit ihr der Zeit entsprechende Fertigkeiten und Handwerkzeuge, Sitten sowie Bräuche verbunden. Jagd fand Ausdruck in verschiedenen Genres der Kunst. Es entwickelten sich eine Jagdkultur, ein eigener Rechtskreis sowie eine zugehörige Sprache. Bis in die Jetztzeit erleben und genießen die Menschen Jagdkultur, sei es in der Musik, in der Malerei und Literatur, in jagdlich geprägten Landschaftsanlagen oder Bauwerken. Die Jagd ist in der Gesamtheit ihrer vielen Teile Kulturgut – ein Erbe, das wir erhalten, pflegen und entwickeln. "Was Du ererbst von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen"- dieses Goethezitat kann uns Jägerinnen und Jägern als Leitmotiv für eine brauchtumsbewusste Ausübung des Weidwerks dienen. In der Diskussion mit Jagdgegnern sollten wir nicht nur Themen aus Natur-, Arten- und Tierschutz als Argumente für die Jagd heranziehen. Jagdkultur gehört zur Kultur Deutschlands. Verwenden wir sie als Schutzschild. Die Bundesrepublik Deutschland ist der UNESCO-Konvention zur Bewahrung immaterieller Kulturgüter beigetreten. Unterstützen wir den Deutschen Jagdverband e.V. in seinem Bestreben, die Jagdkultur als immaterielles Kulturerbe anerkennen zu lassen. Die Kultur-Natur-Erlebnistage mit dem Internationalen Jagdhornbläsertreffen in Ahlsdorf werden unser Kulturerbe sowohl für die aktiven Teilnehmer als auch für Besucher erlebbar machen. Das Programm wird nicht nur Erlebnisse zu Jagd und Jagdkultur bieten, sondern dem Publikum eine Vielfalt traditioneller Naturnutzungsformen näherbringen. Land- und Forstwirte, Jäger und Fischer, Angler, Imker, Winzer, Jagdhundeführer, Falkner, Reiter sowie andere Vertreter naturzugewandter Interessengruppen werden dazu beitragen. Der Pokalwettbewerb der Jagdhornbläsergruppen fügt sich würdig in dieses Großereignis ein. Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. wünscht den Organisatoren des Internationalen Jagdhornbläsertreffens in Ahlsdorf eine glückliche Hand und der Veranstaltung einen reibungslosen Ablauf mit vielen aktiven Teilnehmern und Besuchern. Joachim Olbrecht Vize-Präsident Landesjagdverband Brandenburg e.V.

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Grußwort der Ortsbeiratsvorsitzenden Liebe Gäste von nah und fern, inspiriert von der wunderschönen Kulisse des Ahlsdorfer Parks trat Maik Pergens vor gut einem Jahr an den Ortsbeirat Ahlsdorf/Hohenkuhnsdorf mit der Idee heran, hier einen internationalen Wettbewerb der Jagdhornbläser zu veranstalten. Großen Wert legte Herr Pergens auf die Einbindung der Ahlsdorfer Bürger an diesem Ereignis. So wurde der Termin für dieses Fest beispielsweise für den August geplant, da zu diesem Zeitpunkt auch das alljährliche Dorffest stattfindet. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung und vieler fleißiger Helfer aus dem Ort wurde der Park schon sichtbar verschönert. Mit großem Einsatz erfolgte, als weitere Aufwertung des Dorfbildes, die Erneuerung der Zufahrt an der Feuerwehr in Ahlsdorf. Außerdem konnte die Stadt Schönewalde als Schirmherr gewonnen werden und ergänzte so das Organisationsteam bei der Vorbereitung und Durchführung der geplanten Festtage. Umrahmt von wunderschönen und altehrwürdigen Bäumen soll in dieser prächtigen Kulisse am 22.08.2015 das Internationale Jagdhornbläsertreffen stattfinden. Ein vielfältiges Programm zum Thema Natur und Kultur wird vom 21.08. bis 23.08.2015 dieses Ereignis begleiten. Im Namen des Ortsbeirates Ahlsdorf/Hohenkuhnsdorf lade ich alle Interessierte herzlich ein, zu diesen Kultur-Natur-Erlebnistagen unsere Gäste zu sein. Erleben Sie mit uns romantische Augenblicke mit einem Hauch internationalen Flairs. Wir hoffen, die vielen Highlights sorgen für erlebnisreiche und unvergessliche Stunden. Herzlichst Ilona Batz Ortsbeiratsvorsitzende

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Grußwort der Bläserobfrau Brandenburg

Das Jagdhornblasen im Gestern und Heute Das Jagdhornblasen ist eines der bedeutsamsten Teile des jagdlichen Brauchtums in der Praxis. Geschichtlich fußt das Jagdhornblasen auf ganz praktischen Notwendigkeiten. Schon seit Urzeiten wurden bei der Jagd Signalinstrumente genutzt. So war das Horn das beste Mittel zur Verständigung bei der Jagd. Der Klang des Hornes war akustisch in den dichten Wäldern und strukturierten Landschaften problemlos über große Entfernungen hinweg zu hören. Es diente so zur Übermittlung von Informationen zum Jagdablauf, dem vorkommenden Wild und dessen Bewegung, wie auch die Anzeige von Jagderfolg oder Notsituationen. Instrumentarium und Technik des Blasens passten sich den unterschiedlichen Aufgabenstellungen an. Anfangs war es nur ein Ton mittels eines Naturhornes (z. B. Hifthorn) , später fanden über Parforce-, Pless- und Ventilhorn Tonfolgen und Harmonien in die Signale Einzug. Im Laufe der Geschichte kamen neue Aufgaben hinzu, z. B. Jagden zu begleiten, Jagdgesellschaften zu unterhalten und dies je nach Interesse des Jagdherren auf unterschiedlich hohem Niveau bis hin zur konzertanten Jagdmusik. Das Jagdhornblasen ist kein Hobby für Individualisten, in der Gruppe klingt und gelingt es am besten. Daher kommt den Leitern der Bläsergruppen eine große Verantwortung zu, die Aufgabe, anspruchsvolle Ziele zu setzen und den Einzelnen nach seinen Möglichkeiten einzubinden und damit Traditionen zu erhalten. Auch in Brandenburg darf die Nachwuchsarbeit in der Tradition des jagdlichen Brauchtums nicht vergessen werden. Jagdliches Brauchtum kann nur zeitgemäß bleiben, wenn es auch gelebt wird und das nachhaltig! Mit dem erstmalig in Brandenburg stattfindenden Internationalen Jagdhornbläsertreffen und dem Pokalwettbewerb zeigen wir Brandenburger Jägerinnen und Jäger uns eng mit den Jägerinnen und Jägern Europa`s verbunden. Es ist schön wie die Freude an der Natur, an der Jagd und an der Jagdmusik die Menschen verbinden kann! Daher freue ich mich als Jagdhornbläserobfrau sehr auf dieses Internationale Jagdhornbläsertreffen! Ich möchte mich an dieser Stelle bei Maik Pergens recht herzlich bedanken, der diese Veranstaltung auf die Beine stellte und ich danke all seinen Mitstreitern für die Unterstützung! Allen Jagdhornbläsern wünsche ich einen guten Ansatz! Birgit Großmann Bläserobfrau des Landesjagdverbandes Brandenburg e.V.

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Weidmannsheil

Sehr geehrte Freunde des jagdlichen Brauchtums, sehr geehrte Natur- und Kulturfreunde, vom 21. bis 23. August 2015 findet im Elbe-Elster-Kreis, im idyllisch gelegenen Ort Ahlsdorf (Stadt Schönewalde) ein Internationales Jagdhornbläsertreffen mit Kultur- und Naturerlebnistagen statt. Es ist eine Premiere, die ganz gewiss Hunderte interessierte Menschen in die Region lockt. Viele Verbündete widmen sich dem Ereignis und das nicht nur hierzulande, sondern auch deutschlandweit und ebenso in Belgien, Slowenien, den Niederlanden, in Tschechien und Polen. Ich engagiere mich dafür, weil mir das jagdliche Brauchtum als vielleicht das älteste Kulturgut am Herzen liegt. Es ist so alt wie die Jagd und eng verbunden mit der Entwicklungsgeschichte des Menschen sowie mit der Natur. Das berührt mich, ebenso wie die Musik. Im Jagdhornblasen kann ich alles vereinen. 1988 gründete ich in meiner früheren Heimat, im Selfkant, die Jagdhornbläsergruppe „St. Bavo Grenzland e.V.“. Dank und Anerkennung gab es durch mehrfache nationale und internationale Preise, wie den vierfachen Gewinn der niederländischen Meisterschaft. Am 3. Oktober 1999 wurden wir in Brandenburg Pokalmeister. 1990 besuchte ich erstmals die Region, fand Unterkunft am Körbaer See, nahm an Jagden teil und verliebte mich schlagartig in das Land. Vom Zusammenhalt in der Bevölkerung war ich sehr angetan. Es folgten weitere Besuche und Kontakte. In der Schorfheide, wo ich viele Auftritte mit meiner Bläsergruppe hatte, lernte ich Oberforstmeister D. W. Stolzenburg kennen und der Kontakt zum Forstamtsrat Joachim Jobst in Dubro entstand. Er ermöglichte mir den Einstieg als Mitpächter im Bernsdorfer Revier, welches ich 1994 als Alleinpächter übernahm. Als Niederländer, bei uns ist alles sehr besiedelt, liebe ich hier die Weite und die Stille. Ich lernte auch Dr. Fugmann kennen, der mich als Mensch begeisterte und mit dem ich über die Jagd philosophieren konnte. Heute steht die Verbindung immer noch zu seiner Tochter Beata Fugmann-Andrä und ihrem Mann Tobias mit dem Gehege und der Landschlachterei – sie versorgen unter anderem zum Großereignis die Gäste aus der Feldküche. Ferner fand ich hiesige Jäger, wie Bernhard Gadegast, Peter Thinius, Erhard Kauschmann, Siegfried Rieger, Hans-Jürgen Mehlis, Dr. Klaus Thienel und Dieter Röder, die meine Interessen und Jagdleidenschaft teilen. Vor fünfzehn Jahren habe ich Schönewalde als Wahlheimat auserkoren und wurde vor Ort sesshaft. In dieser Zeit erlebte ich die erste Schlössernacht in Ahlsdorf und unterstützte mit meiner Bläsergruppe „St. Bavo Grenzland e.V.“ die Hohenkuhnsdorfer Jagdhornbläser. Die Akustik im Park hat mich nicht nur fasziniert, sondern regelrecht umgehauen. Ich hatte den Wunsch, an diesem Ort einen Wettbewerb für Jagdhornbläser zu organisieren. Doch zu dieser Zeit waren die jährlichen Wettbewerbe immer noch mit der Delegiertenkonferenz verknüpft und eine geeignete Location fehlte. Als diese Regelung geändert wurde, kam für mich die Zeit, meine Idee in Ahlsdorf umzusetzen. Mitstreiter gewann ich sofort in der damaligen Bürgermeisterin Irene Kluge, den LJV Brandenburg e. V. und den Reitern Klaus und Uwe Lehmann sowie Antje Berger, Leiterin der Ahlsdorfer Theatergruppe, mit denen bereits im Mai 2013 die ersten Besprechungen stattfanden. Im Mai 2014 wurden dann die Weidepfähle gesteckt. Ich bin glücklich darüber, dass Schönewaldes Bürgermeister, 8

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 Michael Stawski, als Schirmherr fungiert und im Gremium Thomas Kräuer, Ilona Batz sowie Beate Rose die Fäden des Festes mit in der Hand haben. Neu hinzugekommen sind der Tiermaler Björn Krause und Liane Allmann vom Landesjagdverband in Fürstenwalde. Kraft gab mir auch der Städtebund Elbe-Elsteraue. Hier fand ich nicht nur Befürworter, sondern auch Unterstützer wie den Landkreis Elbe-Elster und mehrere Unternehmen, die unser Fest auf vielfältige Weise unterstützen. Das große Festprogramm ist für drei Tage aufgestellt, die Freude darüber ist sehr groß. Ganz besonders aber, dass sich so viele Betriebe, Vereine und Gruppen vor Ort präsentieren möchten. Es gibt mir Kraft und den Biss, denn aufgeben kommt für mich als Jäger nicht in Frage. Damit erleben die Gäste neben den exzellenten Jagdhornbläser-Darbietungen auch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm und dürfen sich auf allerlei Gaumenschmaus freuen. Zur Premiere des Internationalen Jagdhornbläsertreffens – eingebunden in die Kultur- und Erlebnistage – präsentieren sich nicht nur Chöre, Musikensembles und Trachten/Folkloregruppen, sondern auch über 35 Jagdhornbläsergruppen. Mit dabei sind auch die acht jugendlichen Bläser, die unter meiner Leitung auftreten werden. Diese Gruppe, die sich vor sechs Jahren in Schönewalde gründete, wurde 2014 beim 12. Pokalwettkampf in Fürstenwalde mit der 1. Hornfesselspange geehrt. Möge das Fest gelingen und einen weiteren Schritt für unser gemeinsames Interesse, Hege und Erhalt einer artenreichen Natur sowie Kulturgut und jagdliches Brauchtum, darstellen. Ich möchte mich schon jetzt bei allen genannten und nicht genannten Mitstreitern, die zum Gelingen unseres Events beitragen, bedanken. Hinweisen möchte ich noch darauf, dass es hinsichtlich des Programmablaufs noch kleine Änderungen geben kann, da auch nach Redaktionsschluss der Festzeitschrift noch Anmeldungen durch teilnehmende Gruppen und Vereine erfolgen können. Zum Fest wird noch ein Flyer mit dem aktuellen Programmablauf herausgegeben. Mit Horrido und Weidmannsheil Maik J. Pergens

Impressum: Herausgeber: Schönewalder Jagdhornbläser Ernst-Thälmann-Straße 36 04916 Schönewalde

Satz & Druck: Druckerei Elbe-Elster-Anzeiger GbR Annaburger Straße 2 06917 Jessen (Elster) Telefon: (0 35 37) 26 40 23 www.druckerei-eea.de

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Teilnehmende Jagdhornbläsergruppen 1

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Schönewalder Jagdhornbläser

St. Bavo Grenzland e.V. Kreisjägerschaft Jägerschaft Heinsberg NRW

musikalischer Leiter: Maik Pergens · 9 Bläser Ernst-Thälmann-Straße 36 · 04916 Schönewalde Tel.: 0160/5 56 79 34 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe Hubertusstock JV Bernau musikalischer Leiter: Lutz Hamann · 4 Bläser Wildau Nr. 1 · 16244 Schorfheide OT Eichhorst Tel.: 0 33 36/3 42 33 · E-Mail: [email protected]

musikalischer Leiter: Frans Pergens · 7 Bläser Bergstraße 26 · 52538 Selfkant/Hillensberg Tel.: 0 24 56/28 59

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Polnische Bläsergruppe Jagdhornbläsergruppe der Oberförsterei Bytnica 9 Bläser

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Es-Gruppe der Jagdhornbläser Harsewinkel Kreisjägerschaft Gütersloh im Landesjagdverband NRW e.V.

Jachthoornblazers WALDO Belgien

musikalischer Leiter: Josef Füchtenkord · 25 Bläser Im Witten Sand 22 · 33428 Gütersloh NRW Tel.: 0160/91 34 19 72 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe Hirschfeld musikalischer Leiter: Wolfgang Kohl · 6 Bläser Tel.: 0157/77 50 96 44

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musikalische Leiterin: Katrien van Herck · 7 Bläser Tel.: +32 015/34 78 96 · E-Mail: [email protected]

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Peitzer Bläsergruppe KJV Spree-Neiße-Cottbus musikalische Leiterin: Christine Adam · 9 Bläser Hauptstraße 57 · 03185 Heinersbrück Tel.: 03 56 01/3 71 36 · E-Mail: [email protected] Frank Schulze · E-Mail: [email protected]

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Koninklijke Antwerpse Jachthoornkring Belgien

Bläsergruppe Fürst Pückler KJV Spree-Neiße-Cottbus

musikalischer Leiter: Johan van Roey · 11 Bläser R. Goossenstraat 10 · B2650 Edegem Tel.: +32 34/57 81 18 · Mobil: 0473/72 33 88 E-Mail: [email protected]

musikalischer Leiter: Hans Joachim Krautz · 13 Bläser Pücklerstraße 44 · 03042 Cottbus-Branitz Tel.: 03 55/72 21 18 · Mobil 0176/61 28 49 80 E-Mail: [email protected]

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Jachthoornblazers St. Hubertus Vlodrop NL

Jagdhornbläserverein Weidmannsheil Jessen e.V. Sachsen-Anhalt

musikalischer Leiter: Heinz Günter Olenforst · 14 Bläser Koebroekweg 2a · 6063AS Vlodrop NL Tel.: +31 4 75/40 40 49 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe Waldhornklang musikalischer Leiter: Wolfgang Gehrke · 3 Bläser Puschkinstraße 10 · 15562 Rüdersdorf Tel.: 0151/27 17 31 21 · E-Mail: [email protected]

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Bläsergruppe Kunersdorf Blankensee JV Potsdam musikalische Leiterin: Heike Arndt · 9 Bläser Zum Seechen 11 · 14959 Trebbin Tel.: 0173/8 11 42 82 · E-Mail: [email protected]

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Parforcehorngruppe Elbetal Lenzen-Dömitz musikalische Leiterin: Lysann Jacob · 6 Bläser

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musikalischer Leiter: Falk Lösche · 6 Bläser Lindenstraße 42 · 06917 Jessen/Elster Tel.: 03 49 53/2 65 85 · Mobil: 0173/3 72 44 74

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Jagdhornbläsercorps Hohe Geest musikalischer Leiter: Sacha Reimer · 14 Bläser Schlesweg Holsstein Steinburg Hansch Nr. 1 · 25582 Drage Tel.: 0 48 93/15 86 51

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Bläsergruppe Trubaci OMS Prerov CZ musikalischer Leiter: Sekera Vladimir · 5 Bläser Tel.: +42 6035/7 35 90 · E-Mail: [email protected]

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Hörnergruppe Standlaut musikalische Leiterin: Revierförsterin Bärbel Kuhlbrodt Nettgendorfer Weg 2 · 14947 Nuthe-Urstromtal OT Kemnitz Tel.: 0172/3 82 72 60

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Bläsergruppe Hubertus Jagdverband Potsdam

LJV Berlin

musikalischer Leiter: Georges Arnold · 6 Bläser Angeburgerallee 53 · 14055 Berlin Tel.: 0173/3 28 62 51 · E-Mail: [email protected]

musikalischer Leiter: Christoph Wendt · 12 Bläser Margaretenstraße 19E · 12203 Berlin Tel.: 030/7 92 60 16 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläser Lübben JV Lübben musikalischer Leiter: Volkhard Burisch · 11 Bläser Gottfried-Keller-Straße 6 · 15907 Lübben Tel.: 0 35 46/36 98

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Frankenfelder Jagd- und Parforcehornbläser KJV Teltow-Fläming musikalischer Leiter: Uwe Heinrich · 9 Bläser Dorfstraße 24A · 14943 Luckenwalde OT Frankenfelde Tel.: 0 33 71/61 24 21

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Töpchiner Jagdhornbläsergruppe JV Königswusterhausen

Jagdhornbläsergruppe Oranienburg KJV Oberhavel

musikalischer Leiter: Herbert Balz · 6 Bläser Kaiserstraße 7 · 12105 Berlin Tel.: 0173/2 13 68 43

musikalischer Leiter: Volkmar Zimmermann · 11 Bläser Müggelseedamm 154 · 12587 Berlin Tel.: 0178/5 06 07 05 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe Federspiel JV Eberswalde

Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft Aachen NRW

musikalischer Leiter: Jens Muschiol-Bahnsen · 9 Bläser Lindenstraße 21 · 16230 Breydin Tel.: 0162/9 77 77 56 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe WaldeslustCottbus KJV Spree-Neiße-Cottbus musikalische Leiterin: Christel Zirnstein · 6 Bläser Lutherstraße 4 · 03050 Cottbus Tel.: 03 55/42 24 02 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe Rabenhorst JV Fürstenwalde musikalischer Leiter: Peter Schwarzt · 11 Bläser Bergemeisterstraße 2 · 12099 Berlin Tel.: 0163/2 78 03 37 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe in ES Straußberg JV Markisch-Oderland musikalische Leiterin: Kathrin Hanne · 7 Bläser Philipp-Müller-Straße 43 · 15344 Straußberg Tel.: 0176/21 06 71 37 · E-Mail: [email protected]

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Jagdhornbläsergruppe Brandenburg/H JV Brandenburg/H musikalischer Leiter: Ulf Lehnhardt · 8 Bläser Pritzerberg Straße 16 · 14798 Havelsee OT Fohrde Tel.: 03 38 34/5 12 45

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Jagdhornbläsergruppe Oderbruch JV Märkisch-Oderland musikalischer Leiter: Marcel Fabian · 12 Bläser Lindenstraße 34 ·16269 Metzdorf Tel.: 0175/8 63 79 38 · E-Mail: [email protected]

musikalischer Leiter: Bernd Roggenkamp Tel.: 0 24 02/86 31 64 · E-Mail: [email protected]

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Bläsergruppe Waldkauz JV Ostprignitz-Ruppin musikalische Leiterin: Dr. Marlies Pieper · 4 Bläser Dorfstraße 34 · 16818 Wuthenow Tel.: 0171/2 35 67 51 · E-Mail: [email protected]

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Jachthoornblazersgroep Horrido Dre van Donge Tilburg Niederlanden · 5 Bläser Abcovenseweg 47a · 5020KG Tilburg Tel.: +31 13/43 17 64 · Mobil: +31 06/53 16 91 43

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Jagdhornbläsergruppe LESENI ROGISTI SLOVENIJA musikalischer Leiter: Josto Setnicar · 9 Bläser Kresnice 78a · 1281 Kresnice SLOVENIJA Tel.: +38 601/8 97 72 09 · Mobil: +38 640/29 67 97 E-Mail: [email protected]

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Stückener Heide JV Potsdam musikalischer Leiter: Helmut Ludwig · 12 Bläser Jägerstraße 9 · 14552 Michendorf Tel.: 03 32 05/4 41 69 · E-Mail: [email protected]

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Parforcehorncorps Stücken Jagdverband Potsdam musikalischer Leiter: Helmut Ludwig Jägerstraße 9 · 14552 Michendorf Tel.: 03 32 05/4 41 69 · E-Mail: [email protected]

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Bläsergruppe aus Bayern musikalischer Leiter: Hans Steyer · 5 Bläser Mittelfeldstraße 14 · 80689 München Tel.: 0 89/58 53 95

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Grußwort der Jungen Jäger des Jagdverbandes Nauen Horrido junge Jungjägerinnen und Jungjäger, horrido junge Jägerinnen und Jäger, werte Festbesucher, die AG Junge Jäger Brandenburg ist die Jugendorganisation des Landesjagdverbandes Brandenburg e.V.. Das Ziel der AG JJ LJVB ist die Vernetzung der jungen Jäger untereinander sowie die Beteiligung an Diskussionen und Entscheidungen im LJVB. Mit unserem Einsatz unterstützen und stärken wir den Verband von der Basis heraus. Darüber hinaus treten wir mit unserem Engagement für ein verstärktes Vereinsleben ein. Dazu treffen wir uns zu verschiedensten Veranstaltungen, seien es gemeinsame Ansitze, Schulungen oder Weiterbildungen. Dazu zählt unter anderem die Pflege des jagdlichen Brauchtums, Hundewesen oder auch neue wissenschaftliche Aspekte praxisorientiert umzusetzen. Diese Veranstaltungen unterstützen die erforderliche Vernetzung der jungen Jäger im Land Brandenburg untereinander und mit den jungen Jägern der anderen Landesjagdverbände. Dazu zählen auch öffentliche Auftritte auf Festen, Messen und anderen Veranstaltungen. Hier informieren wir über unsere Arbeit und suchen immer wieder den Kontakt zu jungen Jägern, um sie zu unterstützen und für die Verbandsarbeit zu begeistern. Die Themenfelder der AG JJ LJVB orientieren sich an den Dingen, die uns junge Jäger beschäftigen und an den Leitlinien der Jugendarbeit des DJV. Die Basis für eine kompetente Arbeit bilden die Verantwortlichen für junge Jäger in den einzelnen Jagdverbänden und Kreisjagdverbänden des LJVB. Hier gilt es, bereits aktiv die zukünftigen Wegbereiter der Jagd zu fördern, zu unterstützen und an die Verbandsarbeit mit ihren verschiedenen Facetten heranzuführen. Mitglied in der AG JJ LJVB können alle Mitglieder des Landesjagdverbandes Brandenburg im Alter zwischen 18 und 35 Jahren werden, unterstützen kann uns jeder. Wir Jäger müssen zusammenstehen und für eine zukunftsfähige Jagd braucht es junge Jäger, die die Verbandsarbeit fortführen können. Claus Zidek Sprecher Junge Jäger des Jagdverbandes Nauen e. V.

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 Fensterbau Elbe Elster GmbH An den Steinenden 16 04916 Herzberg/Elster Telefon: (0 35 35) 40 41 - 0 www.fensterbau-ee.de

Qualität die zählt – Herzlichkeit die verbindet Ein brandenburgisches Unternehmen stellt sich vor … … die besten Firmenphilosophien werden in der Fensterbau Elbe Elster GmbH nicht nur geschrieben, sie werden dort auch gelebt. Als ein europaweit agierendes Unternehmen beliefert die Fensterbau Elbe Elster GmbH, von Ihrem Firmenstandort in Herzberg aus, überwiegend den deutschen Markt mit Qualitäts-Kunststofffenstern und Türen in geprüfter VEKA Kunststoffprofilqualität. Unser Unternehmen bietet unseren Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Kunststofffenster und Kunststofftüren. Durch ständige Weiterentwicklung, hervorragende Energieeffizienz und hohe Produktqualität werden die Produkte aus unserem Hause zu einer lohnenden Investition. Das im brandenburgischen angestammte Unternehmen wurde im Jahr 2000 von den Firmeninhabern Herrn Uwe Schädel und Herrn Heiko Zwiebel als GmbH gegründet. In bemerkenswert kurzer Zeit etablierte sich die Fensterbau Elbe Elster GmbH als ein anerkanntes und europaweit agierendes Unternehmen. Zu den Geschäftspartnern gehören circa 1500 Fachhändler, vertreten durch das Tischler- und Glaserhandwerk, Fachhändler für Bauelemente und nicht zu vergessen das Baufachgewerk.

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Mediendesign Offset- und Digitaldruck Annaburger Straße 2 • 06917 Jessen Telefon: 0 35 37/2 6 40 23 Telefax: 0 35 37/2 6 40 66 E-Mail: info@drucke rei-eea.de

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Briefbögen // Auftragsblöcke // Visitenkarten Broschüren // Flyer // Plakate Einladungen // Glückwunschkarten // Trauerkarten Selbsttrennsätze // Endlossätze Lieferscheine // Webdesign u. v. m. 14

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

In Schlieben wächst wieder Wein In Schlieben wird seit dem 13. Jahrhundert Wein angebaut. Entscheidend mitgewirkt bei der Entwicklung des Weinbaus haben sicherlich die Mönche aus dem nahen Zisterzienserkloster in Dobrilugk sowie Siedler aus Süddeutschland, die den Wein aus ihrer alten Heimat mitbrachten. Die Rebflächen befanden sich hauptsächlich am Südhang des Langen Berges und ähnlich klimatisch günstigen Lagen und nahmen in der Blütezeit eine Fläche von 30 bis 40 ha ein. Klimaveränderungen und wirtschaftliche Gründe führten jedoch dazu, dass der Weinbau um etwa 1920 zum Erliegen kam. In den Wendejahren 1991/92 wurde die Idee der Wiederbelebung des alten Weinberges geboren. Damit sollte zusammen mit der historischen Kellerstraße an die alte Weinbautradition in Schlieben erinnert werden. Im Wesentlichen mit ABM-Kräften und fachlicher Unterstützung der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen konnten im Frühjahr 1992 die ersten Reben auf dem rekultivierten Weinberg gepflanzt werden. Um eine kontinuierliche Arbeit zu gewährleisten, wurde 1993 der „Verein zur Förderung des historischen Weinbaus in Schlieben e.V.“ gegründet, der seitdem ehrenamtlich den Weinberg bewirtschaftet. Heute wachsen auf der etwa 1 ha großen gesetzlich anerkannten Rebfläche die Sorten Müller-Thurgau, Bacchus und Regent. Weinrechtlich gehört die Lage „Schliebener Langer Berg“ zum Bereich Elstertal im Weinanbaugebiet Sachsen. Der Weinbauverein ist Mitglied der Winzergenossenschaft

Meißen, wo die Weine separat gekeltert werden. Der Weinberg wird von unseren Mitgliedern als lebendes Naturdenkmal erhalten und gepflegt und bildet mit der historischen Kellerstraße ein einmaliges agrarhistorisches Ensemble. Durch vielerlei Veranstaltungen, wie den Tag des offenen Weinbergs, das Kellerstraßenfest und den Festlichen Weinabend, versuchen wir, unseren Gästen die Weinbautradition und die Jahrhunderte alte Weinkultur näher zu bringen. Eine große Rolle spielt der Schliebener Wein zum alljährlichen Moienmarkt Anfang Juli. Im Weinberg bieten wir Führungen zum praktischen Weinbau und der Geschichte des Schliebener Weinbaus an. Verkostungen sind nach Voranmeldung im Weinberg und im vereinseigenen Keller in der historischen Kellerstraße möglich. Nichts macht mit der Landschaft vertrauter als der Genuss der Weine, die auf ihrer Erde gewachsen und von ihrer Sonne durchleuchtet sind. Ernst Jünger

Neugierig geworden? Dann kontaktieren Sie uns unter: www.weinbau-schlieben.de oder telefonisch 03 53 61/8 00 21 Verein zur Förderung des historischen Weinbaus in Schlieben e.V.

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Seit 1991 finden Sie uns mit leckeren Angeboten aus der Feldküche auf vielen Festen der Region. Wir beköstigen Sie außerdem mit frischen Grillprodukten und heimischen Spezialitäten. Im Jahr 2003 konnten wir unseren Traum, eine eigene kleine Landschlachterei mit Hofladen, verwirklichen. Hier werden die alten Traditionen der ländlichen Hausschlachtung erhalten. Gewürzt wird hier mit Herz und Hand, ohne Verwendung von Zusatzstoffen und in Handabfüllung. Zur Vermarktung kommen auch Tiere aus eigener Gehegehaltung. Nach der Sabotage an unserem Damwildgehege im Jahr 2011 stellten wir uns auf die Haltung von Wildschafen um. Ein jährlicher Höhepunkt ist die im Juni stattfindende Landpartie. Auf Initiative des Pro-Agro sind im ganzen Land Brandenburg viele landwirtschaftli-

che Höfe geöffnet. Auch wir sind seit mehr als 10 Jahren dabei. Die Besucher nutzen die Zeit auch zum Einkauf im Hofladen, der immer donnerstags, am Freitag Vormittag und nach Absprache unsere Produkte u. v. m. für Sie bereithält. Bei Großveranstaltungen fahren wir mit der Feldküche vor und schenken leckeren Gulasch oder Erbseneintopf aus. Sehr beliebt sind die von uns zubereiteten Schlachteplatten, Wurstplatten oder auch andere Spezialitäten zu Geburtstagsfeiern, Polterabenden und anderen Festlichkeiten – natürlich auch zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen.

Informieren Sie sich auch auf: www.diehausschlachtung.de

Tobias Andrä

An den Hufen 1 · 04916 Stolzenhain · Telefax: 03 53 84/2 04 04 · Mobil: 01 72/6 05 68 07 E-Mail: [email protected]

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Die Ahlsdorfer Hasenjagd Die Theatergruppe entstand spontan 2004, um die von Siemens gegründete Kindereinrichtung in Ahlsdorf mit Rotkäppchen zu überraschen. Für Wein und Kuchen war jeder selbst verantwortlich. Einen Wolf gab es damals noch nicht in unserer wendischen Gegend, Jäger schon. Heute haben wohl beide, Wölfe und Jäger in Lauerstellung, die berühmte „Rotkäppchenbank“ im Visier: Wer trifft das hübsche Mädchen dort zuerst? Die Antwort bleibt offen. 2005 sorgten die Eltern dafür, dass Frau Holle anlässlich des 100. Geburtstages der Kita die Betten schüttelte. Gott sei Dank schneite es nur Konfetti, ein Geldregen jedoch wäre uns allen lieber gewesen. Die Frauengruppe festigte sich und konnte nun auch die Männer überzeugen, dass der Spaß an der Freude ohne jegliche Requisiten verpufft. Mit ihnen bastelten auch alteingesessene Ahlsdorfer unermüdlich und liebevoll an Kulissen aller Art, damit nun die Aufführungen im Park lebendiger und farbenfroher werden. Davon konnten sich alle 2007 überzeugen, als wir die Schönste im Land suchten. Unser Zauberspiegel ließ tief blicken, jedoch der Prinz wusste es besser. Hoch zu Ross (das arme Pony) fand er unser Schneewittchen hinter 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Bergen vor dem malerischen Teehaus. Dort finden heute noch Hochzeiten statt. Der Stein kam ins Rollen, die Märchenzeit im Park war angebrochen. Einen Abstecher ins Musical wagten wir 2009 mit Otto Reuter und alle Besucher warten seit dem gespannt auf den 2. Teil der Berliner Weisen. Also werden wir noch einmal die Badehose einpacken und Adelheid auffordern, einen weiteren Gartenzwerg im Park abzustellen. Rumpelstilzchen tanzte 2011 ums Feuer und war der Meinung, keiner errät seinen Namen. Ach wie gut, dass niemand weiß, ... na und ob! Doch hinter des Rätsels Lösung, Stroh zu Gold zu spinnen, sind wir bisher noch nicht gekommen. 2013 reisten wir von Ahlsdorf nach Bremen, um Stadtmusikanten zu werden. Auf die Pauke hauen können wir schon ganz gut. Im Räuberhaus gings hoch her. Mit frisch geräucherter Wurst, selbstgebackenem Brot und gewetzten Messern hätten wir noch eine Weile das Räuberleben genießen können, wenn uns nicht mitten im schönen Gelage die Tiere so erschreckt hätten, dass wir panisch das Weite suchen mussten. Seit dem wird eine Pistole vermisst. In diesem Jahr betreten wir mit der Hasenjagd in Ahlsdorf Neuland. Wir Jäger, Treiber und die Bläser treffen sich am 21.08.2015, um hier mit zu schießen bzw. mit zu kesseln oder gar mitzuspielen oder einfach nur, um beim Jagdhornbläserausscheid mit dabei zu sein. Dieser Herausforderung stellen wir uns mit stetig wechselnder Besetzung. Vielleicht findet sich da unsere Waffe wieder an ... Antje Berger 18

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Das Restaurant Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit nach einem anstrengenden Tag und entspannen Sie in unserem Restaurant oder in der wärmeren Jahreszeit auf unserer Gartenterrasse bei einem erfrischenden Getränk.

Das Hotel Ob Geschäftsreisende, Naturliebhaber, Großstadtflüchtige, sportlich Aktive, Entdecker, Ruhesuchende oder Kulturinteressierte ... Das im Dreiländereck von Berlin, Leipzig und Dresden, gelegene PARKHOTEL Schönewalde, ist ein geeignetes Ziel für private oder geschäftliche Reisewünsche und Aktivitäten. Unsere Zimmer der Business- und Komfortkategorie, sind mit gediegen eleganten, italienischen Stilmöbeln eingerichtet. In der Standardkategorie mit freundlich hellem, funktionalen Mobiliar. Durch die idyllische Lage übernachten Sie in allen Zimmern sehr ruhig. Alle Zimmer verfügen über einen eigenen überdachten und gut geschützten Balkon, mit Ausblick in den gegenüberliegenden Park oder hauseigenen Garten.

Veranstaltungskalender 2015 03. Juli American Dinner

mit Burger und Rippchen vom Grill (ab 17.00 Uhr)

30. Okt. Halloweenmenü (ab 18.00 Uhr) (*nur mit Voranmeldung)

13. Nov. Martinsgansessen (ab 18.00 Uhr) (*nur mit Voranmeldung)

25. Dez. Weihnachtsmenü (Mittag) (*nur mit Voranmeldung)

Unsere Küche hat für jeden Gaumen etwas zu bieten. In unserem Restaurant, das Platz für bis zu 24 Personen bietet, stehen schmackhafte Gerichte in jeder Preisklasse zur Verfügung. Nach dem Essen lädt unsere Bar zum unterhaltsamen Verweilen ein. Im Sommer lädt unsere freundliche Gartenterrasse zum gemütlichen Entspannen ein.

Feiern im Parkhotel Gerne richten wir Ihre Feierlichkeiten aus! Ob Geburtstage, Hochzeitstage, Jugendweihen, Konfirmationen, Firmenfeiern oder Klassentreffen. Wir sind für Sie da! Ob außer Haus oder als komplett ausgerichtete Feier in unserem Hotel, alles kein Problem! Lassen Sie uns einen Termin vereinbaren und wir planen Ihre Feier gemeinsam durch. Auch unser Küchenchef Andy nimmt sich dafür gerne Zeit - damit Ihre Feier ein Erfolg wird.

Inh. K. Schicke & A. Krause GbR Am Park 2 • 04916 Schönewalde Tel.: 035362/74904 E-Mail: [email protected] www.parkhotel-schoenewalde.de Erreichbarkeit:

Anmeldeschluss ist immer eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung.

Montag bis Freitag 07.00 Uhr bis 20.00 Uhr

*Aus betriebswirtschaftlichen Gründen bitten wir Sie um Verständnis, dass bei zu verhaltenem Interesse die Veranstaltungen nicht stattfinden können. Wir informieren Sie in diesem Fall telefonisch.

Samstag, Sonn- und Feiertage 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Hotel

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Im Fläming gelegen, am Rande Berlins und Potsdams, befindet sich unser Landwirtschaftsbetrieb. Unsere Philosophie ist es, das zu verarbeiten und zu veredeln was bei uns auf dem Hof wächst und gedeiht. Durch dieVielfalt, die wir in den letzten Jahren schafften, haben wir heute ein breites Sortiment. Dazu zählen: 1. Öle von Leindotter, Lein, Senf, Mohn, Raps, Sonnenblume und vom Sanddorn 2. Fleisch und Wurst vom Mangalitza Wollschwein und von Aberdeen Angus und Wagyū Rindern 3. Honig von Raps, Sonnenblume, Sommerblüte, Aronia und Sanddorn 4. Säfte & Tees von der Aronia- und Sanddornbeere 5. Gewürze & Mehle wie Senf, Senfmehl, Leinmehl

Wir liefern 100 % Frische pur! Denn frisch heißt für uns gesund, bekömmlich und voller Geschmack. Unsere Produkte sind natürlich, das heißt,dasssiefreivonGentechniksindundohneunnötigeZusatz-,Farb-undAromastoffehergestelltwerden. Wir beliefern Fachgeschäfte, Feinkostläden, Hofläden sowieRestaurantsundCateringunternehmendirektund ohne den klassischen Zwischenhandel. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Produkten – bei Fragen sind wir gerne für Sie da. Ihr Ronny Ryll & Tino Ryll

Kontakt Fläminger Genussland GmbH Hohenkuhnsdorfer Weg 8 14913 Reinsdorf T. 033746/80610 F. 033746/80618 [email protected] www.flaeminger-genussland.de Follow us: facebook.com/flaeminger-genussland.de twitter.com/flaeminger-genussland.de Instagram/ flaeminger-genussland.de Flickr/flaeminger-ge

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Wir sind die ersten Aroniaanbauer und die ersten eingetragenen Wagyūzüchter Brandenburgs

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PROGRAMM Freitag, 21.08.2015 13.00 Uhr

Eröffnung durch die Landtagsabgeordnete Iris Schülzke mit Böllerschießen der Schützengilden Uebigau und Schönewalde

13.00 – 17.00 Uhr

Naturerlebnisstunde für Kinder aller Altersgruppen sowie Jugendliche mit Falknern, Anglern und Jagdgebrauchshunden sowie Quiz und Tombola gestaltet von der Naturpädagogin des LJV Liane Allmann



Bogenschießen und Adlerschießen für Jugendliche, veranstaltet durch die Schützengilde Schönewalde

14.30 Uhr

Einzug des Kuhgespanns mit den Kinder der Kindertagesstätte „Pusteblume“ und anschließender Programmaufführung der Kita Ahlsdorf Bogenschießen der Jugend Schönewalde



10.00 Uhr

Eröffnung im Schlosspark durch Prominenz



13. Pokalwettbewerb im Jagdhornblasen des Landesjagdverbandes Brandenburg auf der Hauptbühne. Erstmalig in der Geschichte des LJV´s nehmen 26 Bläsergruppen am Wettbewerb teil.

10.00 – 17.00 Uhr

Vorführungen der Falkner, Imker, Angler, Jagdgebrauchshunde und der Schützengilde sowie weiterer kultureller Darbietungen



Aufführungen der nicht am Wettbewerb teilnehmenden Bläsergruppen

14.30 Uhr

Präsentation der Jagdhunde vor der Hauptbühne und anschließende Siegerehrungen

17.00 Uhr

Verlosung von interessanten Gewinnen

18.00 Uhr

Modenschau mit Musik durch die Gruppe Klezmer & Mehr

20.00 Uhr

Jägerball mit den Original Falkenberger Musikanten

Adlerschießen 15.00 Uhr

Turniersportwettbewerb im Casting-Angeln für Jugendliche

16.00 Uhr

Wettbewerb Jugendfeuerwehren Brandenburg und Sachsen-Anhalt

18.00 Uhr

Uraufführung der Ahlsdorfer Hasenjagd (Regie Antje Berger)



19.00 Uhr

Sonntag, 23.08.2015 08.00 Uhr

Wecken mit den Jagdhornbläsern auf Kremsern in der Stadt Schönewalde und Ahlsdorf

Jagdballade von Klaus Sinram Ablauf einer Treibjagd auf Niederwild mit Jagdhornbläsern auf der Waldbühne im Schlosspark

09.30 Uhr

Feier der Hubertusmesse im Freien mit Pfarrer Homa und der Es Bläsergruppe Harsewinkel aus Gütersloh (NRW)

Länderübergreifender Heimatabend mit Showeinlagen durch Musiker und Sänger

10.30 Uhr

Frühschoppen und Tanz mit den Nieplitztaler Musikanten im Festzelt

11.00 Uhr

Großer Umzug durch Ahlsdorf mit Prominenz in historischen Kutschen und Vorstellung aller Teilnehmer im Park

11.00 – 17.00 Uhr

Vorführungen der Trachten-Tanzgruppen, Gesangsvereine, Linedance und Folkloregruppen, Reiter und Gespanne

14.00 Uhr

Falknervorführung

15.00 Uhr

Gesang und Jagdhornblasen

18.00 Uhr

Volkstümlicher Ausklang

Tanz für Jung und Alt mit den lustigen Blasmusikanten aus Seyda



Samstag, 22.08.2015 08.00 Uhr

Wecken durch Jagdhornbläser auf Kremsern in Ahlsdorf und Schönewalde

09.00 Uhr

Feldandacht mit Pfarrer Homa und der niederländische Jagdhornbläsergruppe Hubertus Vlodrop

Uhrzeit und Ablauf des Programms können sich gegebenenfalls noch ändern, da sich immer noch Akteure melden, die an der Ausgestaltung des Festes teilnehmen möchten. Im Park werden ca. 60 Informations- und Verkaufsstände aufgebaut. Präsentationen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischereiwirtschaft, Weinbau, Imkerei, Jagd und Naturschutz, Natur- und Kulturprodukte Während aller Veranstaltungen wird für das leibliche Wohl gesorgt.

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Maler Björn Krause Der Maler, Björn Krause, wurde in Brandenburg geboren und ist dort aufgewachsen. Beeinflusst durch die brandenburgische Wildnis arbeitet er als freischaffender Künstler derzeit in Rostock. Björn Krause liebt die Tierwelt und setzt sie doch mit dem, aus seiner ursprünglichen Natur selbst entrückten Menschen gleich. Ihn treibt diese ambivalente Liebe so weit, dass sie den Mittelpunkt seiner Arbeit ausmacht. Es entsteht ein Spiel mit bekannten Bildwelten alter Fabeln, die aber zu brechen scheinen, sodass neue, unbekannte aber spürbare Personifikationen Brandenburger Heidebrand entstehen. Es ist dieses Spiel, diese Neuordnung der Fabel und das Brechen traditioneller Tier-Mensch-Gleichungen, die das Gesamtwerk Björn Krauses ausmachen. Dargestellt in seiner natürlichen Umgebung setzt er die Tiere dabei aber oft grotesk in Szene. Das inhaltliche Augenmerk dieser Szenerien bildet oft das Geben und Nehmen des Lebens. Hinzu kommen die überquellenden Farben in ihren zähen Übergängen. Fast sieht es so aus, als könne man die feuchte Farbe noch verwischen.

Fasan- und Habicht-Ausflug in die Wildnis III

Hermelin-Ausflug in die Wildnis I 22

Die Bilder wirken somit zum einen wie eine absurde Momentaufnahme einer Szene in der Wildnis und zum anderen wie eine handwerkliche Momentaufnahme des Künstlers.

Afrikanischer Geist

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Unser Arbeitsteam

Schirmherr Michael Stawski Bürgermeister Schönewalde

Organisator Maik Pergens Schönewalde

Assistent Organisator Thomas Kräuter Bauamt Schönewalde

Ortsbeiratsvorsitzende Ilona Batz Ahlsdorf

Beate Rose Kulturamt Schönewalde

Björn Krause Tiermaler

Liane Allmann DJV Naturpädagogin

Antje Berger Theatergruppe Ahlsdorf

Lageplan

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Naturpädagogik Die ersten Befunde aus dem Jugendreport Natur belegen, was viele von uns befürchtet haben. Das Wissen um Natur und die Tiere des Waldes geht bei Kindern und Jugendlichen mehr und mehr zurück. Der Deutsche Jagdschutzverband hat es in seiner Studie eindrucksvoll belegt. Man kann das Desinteresse der Jugend und der Eltern rügen und kritisieren, dass sich das Leben vieler befragter Kinder mehr hinter dem PC als im richtigen Leben abspielt, oder man kann aktiv eingreifen. Genau das ist die Intention der Naturpädagogen. Naturpädagogik ist aus dem Wunsch erwachsen, aktiv an der Bildung von Kindern teilzuhaben. Wir begegnen so unserem Bedürfnis nach gesellschaftlicher Verantwortung, das auch in den Satzungen der Jagdverbände niedergeschrieben ist. Spätestens der bereits oben zitierte Jugendreport hat gezeigt, dass bei Kindern und Jugendlichen Defizite zu verzeichnen sind. Defizite, deren Entstehung uns noch vor zwei Generationen schier unmöglich erschien. Wir Jäger glauben fest daran, das Interesse der Kinder wecken zu können und ihre Herzen zu erreichen, indem wir ihr Bewusstsein für die Natur fördern und ihnen das Gefühl einer echten Zugehörigkeit zur Natur vermitteln. Das ist unser erklärtes Ziel: Wir wollen Kindern das Handwerkszeug geben, das sie benötigen werden als Grundlage eines gesunden Lebens und um die Natur in ihrer Vielfalt zu erhalten. Wir helfen, ein schönes Morgen zu schaffen und auf ein glückliches Gestern im Morgen zu sehen. Ein wesentlicher Bestandteil der Naturpädagogik ist das jagdliche Brauchtum. Wir erklären den Kindern die Ursprünge und lassen sie probieren. Der Jagdverband Fürstenwalde e. V. wünscht gutes Gelingen für das Internationale Jagdhornbläsertreffen in Schönewalde. Horrido & Weidmannsheil! Liane Allmann Mitglied des Vorstands Naturpädagogin des Deutschen Jagdschutzverbandes e.V.

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Schützengilde Schönewalde 1844 e.V. Jäger, Schützen, Hörnerklänge ... ... das passt zusammen wird jeder gleich erkennen und doch, was verbindet denn die Jäger und die Sportschützen eigentlich? Als Vorsitzender des örtlichen Schützenvereins darf ich Sie in dieser Festschrift ganz herzlich begrüßen. Ja, die Verbundenheit zwischen Schützen und Jägern ist weit mehr als die gemeinsame Neigung zu Pulver und Blei. Sowohl die Jäger als auch die Sportschützen tragen ein hohes Maß an Verantwortung, müssen charakterlich gefestigt und zuverlässig sein, doch es gibt noch mehr das uns verbindet. Es ist die Liebe zum Brauchtum und zur Pflege der Tradition. Ein schlauer Mensch hat mal gesagt: „Was gibt’s schöneres zu vererben als der eigenen Väter Brauch? Denn wenn des Volkes Bräuche sterben, stirbt des Volkes Seele auch.“ Die Schützengilde Schönewalde 1844 e.V. freut sich sehr auf das Internationale Jagdhornbläsertreffen und die damit verbundenen Kultur-, Natur- und Erlebnistage. Selbstverständlich sind wir dabei und werden diese Veranstaltung unterstützen. Wir werden Sie mit lautem Böllerknall begrüßen und Ihnen die Möglichkeit geben, an einem Adlerschießen mit der Armbrust teilzunehmen. Unsere Bogenschützen zeigen Ihnen wie man den Pfeil sauber ins Ziel bringt und wir geben Ihnen Gelegenheit, das mal selber auszuprobieren. Unsere Mitglieder sind vor Ort. Wenn Sie Fragen zum Schießsport haben, sprechen Sie uns an. Die Schützengilde Schönewalde hat ca. 80 Mitglieder und ist seit 1999 ununterbrochen „Bester Verein des Elbe-Elster Schützenkreises“. 2014 feierten wir unser 170-jähriges Bestehen und in diesem Jahr haben wir das 25. Vereinsjubiläum nach der Neugründung. Obwohl wir sehr traditionsbewusst sind, verfügen wir hier in Schönewalde über eine hochmoderne Schießanlage mit elektronischer Trefferaufnahme, die ihresgleichen sucht. Unser schönes Vereinsheim wird auch gern von der Schönewalder Bevölkerung für private Feiern genutzt. Schauen Sie doch mal bei uns vorbei, wir laden Sie gern zu einem „Schnupperschießen“ ein. Mit sportlichem Gruß und Waidmannsheil Ihr Holger Kliebisch

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Wald erleben in der Waldschule Weidmannsruh Im Nordwesten des Elbe-Elster-Kreises, zwischen Hohenbucko und Freileben, befindet sich auf dem Gelände eines historischen Hofes die Waldschule Weidmannsruh.

Inmitten ausgedehnter Kiefernwälder trifft man hier auf eine Laubholzoase, wo alte Eichen und Linden die Radler auf dem E4-Radweg und Wanderer zu einer Rast einladen. An diesem idyllischen Ort können vor allem Kinder die wunderbare Vielfalt des Waldes kennenlernen und die Natur mit allen Sinnen entdecken. In einem sanierten, 200 Jahre alten Fachwerkhaus befindet sich eine interessante Tierpräparate-Ausstellung, im Außengelände ist viel Platz für Picknick und im angrenzenden „Erlebniswald“ findet man verschiedene Stationen zum selbstständigen Erkunden. Seit 1995 ist die Waldpädagogik eine Dienstaufgabe der brandenburger Förster und auch in der Waldschule Weidmannsruh empfangen wir seit 20 Jahren interessierte Gäste. Die Angebote richten sich vor allem an Kinder zwischen 5 und 12 Jahren und es ist erstaunlich, wie schnell die kleinen Besucher für die Tiere und Pflanzen unseres Waldes zu begeistern sind, ganz ohne Fernseher und Computer. Obwohl alle Kinder wissen, dass man sich leise im Wald verhalten soll, wird es doch schwierig, Rehe und Wildschweine in Natura zu erleben. Aber in un-

serer Tierpräparate-Ausstellung kann man dem lustigen Eichhörnchen, dem dicken Dachs und dem blauäugigen Eichelhäher ganz nahe sein, vorsichtig das weiche Federkleid der Waldohreule fühlen und dem lauten Röhren der Hirsche lauschen. Ist die Blindschleiche eine Schlange? Ist das Reh das Kind vom Hirsch? Wer frisst eigentlich wen? Es gibt viele Fragen zu beantworten. Im angrenzenden Wald entdeckt man bei genauem Hinsehen über 10 verschiedene Baumarten, bei einem lustigen Tast-Spiel kann man das auch erfühlen. Erstaunlich, wie viele unterschiedliche Blattformen, Blüten, Früchte und Geschichten der Wald bereithält. Einer Fußmassage auf dem Barfußpfad kann keiner widerstehen und beim Tierweitsprung kann man sich mit der sportlichen Leistung der Heu- schrecke messen. In Becherlupen eingesammelte Krabbeltierchen, z. B. die Ameise aus ihrem duftgelenkten Staat, wecken die Neugier der Kinder. Eine Ameise zu zeichnen, ist dann aber doch nicht so einfach. Eine Waldrallye oder Projekttage für Schulklassen erweitern das Angebot der Waldschule. Betreiber der Waldschule ist der Landesbetrieb Forst Brandenburg, in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die Anmeldung erfolgt über die Oberförsterei Herzberg (Tel. 0 35 35/2 48 02 88 oder per Anmeldeformular im Internet). 27

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Die Gärtnerei Grassau wurde 1991 von Christine Ulukaya gegründet. Der heutige Familienbetrieb konzentriert sich auf die Eigenproduktion und die Floristik. Jährlich öffnet die Gärtnerei am Muttertag ihre Pforten sowie am Totensonntag zur Adventsausstellung.

BlumenundPflanzenbasar Christine Hauptstraße 30 04916 Schönewalde OT Grassau Telefon: 03 53 62/3 84 ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Freitag 08.00 – 18.00 Uhr Samstag 08.00 – 14.00 Uhr

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Landesjagdverband Brandenburg e. V. Der Landesjagdverband Brandenburg e. V. ist die anerkannte Vereinigung der Jägerinnen und Jäger im Land Brandenburg. Als Naturschutzverband setzt er sich aktiv für die Interessen der Jagd und der Umwelt in Brandenburg ein. Dazu gehört selbstverständlich auch die Brauchtumspflege – ganz oben steht dabei das Jagdhornblasen. Seit der Mensch sein Nomadendasein als Jäger und Sammler aufgegeben hat und sesshaft wurde, gibt es Nachweise darüber, dass die Jagd nicht nur einfach das Töten von Tieren zum anschließenden Verzehr war. Nein, sie wurde stets auch von unterschiedlichen jagdlichen Ritualen und Mythen, kurz von Jagdkultur, begleitet. Die Rituale sollten sowohl das Jagdglück fördern als auch die Dankbarkeit für den Jagderfolg zum Ausdruck bringen. Diese Tradition ist bis heute tief in der Jagd verwurzelt. Zahlreiche Bräuche, wie der letzte Bissen, das Strecke legen oder das Verblasen der Strecke, drücken den Respekt und die Achtung vor dem erlegten Tier aus. Auf Außenstehende wirkt dies mitunter etwas aus der Zeit gefallen. Doch all die Rituale fordern von uns eine innere Einkehr, ein Innehalten. Momente, in denen wir uns bewusst machen, dass es nicht selbstverständlich ist, ein Lebewesen zu töten. Momente, in denen uns besonders deutlich wird, dass das Jagen mit hoher Verantwortung einhergeht. Das Jagdhornblasen wurde bereits im 13. Jahrhundert praktiziert und hat sich bis heute als fester Bestandteil des jagdlichen Brauchtums gehalten. Dieser hohen Bedeutung trägt der Landesjagdverband Rechnung. Jedes Jahr organisiert er mehrere Seminare, bei denen die Kunst des Jagdhornblasens gelernt und vertieft werden kann. Derzeit sind im LJVB 49 Jagdhornbläsergruppen organisiert. Für sie wird einmal jährlich ein Wettbewerb um die Landesmeisterschaft oder den Landespokal durchgeführt. Nichts ist ergreifender, als wenn nach erfolgreichem Jagdtag die Hörner erschallen. Daher möchten wir die Gelegenheit nutzen, allen aktiven Bläserinnen und Bläsern sowie den vielen Unterstützern unseren herzlichen Dank auszudrücken. Ihr alle garantiert mit eurem Einsatz, dass das jagdliche Brauchtum mit Leben gefüllt bleibt. Georg Baumann Geschäftsführer LJVB

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SIK-Holz® - Spielplätze

Die Kinder erhalten dadurch eine natürliche Beziehung zu ihrer natürlichen Umwelt. Eine chemische Imprägnierung ist aufgrund der hohen Resistenzklasse des Holzes nicht notwendig. Das Holz wird aus Brandenburger Forsten bezogen. Diese werden in naturgemäßer Mischkultur bewirtschaftet. Die große Nachfrage von Spielplatzgeräten aus Robinienholz führte zur Expansion des Unternehmens von 2 (1988) auf 220 (2015) Mitarbeiter. Das sind in erster Linie Holzbildhauer, Tischler und Zimmerleute. Jedes Jahr werden ca. 6 – 9 Lehrlinge im Holzbildhauer- und Tischlerhandwerk sowie im kaufmännischen Bereich ausgebildet.

Die Firma SIK-Holz® ist ein familiengeführter Handwerksbetrieb mit 230 Mitarbeitern. Der Meisterbetrieb des Holzbildhauerhandwerks ist seit 1988 in Langenlipsdorf / Brandenburg ansässig. Die Firma hat die Planung und Gestaltung von individuellen und thematisch, gestalteten Spielgeräten bis hin zu Projekten im Bereich „Kunst am Bau“ in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt. Von Anfang an wurde für den Bau der Spielplatzgeräte Robinienholz eingesetzt. Für die Bearbeitung wird die natürliche Form des Holzes beibehalten.

Eine ganzheitliche Firmenidentität steht im Mittelpunkt aller Bemühungen. Gute Arbeitsbedingungen führen zu einer hohen Motivation und zu hohen Qualitätsansprüchen. SIK-Holz wurde 2010 erfolgreich auf seine betriebliche Umweltsituation geprüft und mit dem „Brandenburger Umweltsiegel im Handwerk“ ausgezeichnet. Die Betriebsstätte besitzt eine Größe von ca. 6 ha. Auf ca. 2 ha wird Robinienholz vorrätig gelagert. Der Ablauf der Organisationsstrukturen ist nach dem Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2008 zertifiziert.

SIK-Holzgestaltungs GmbH Langenlipsdorf 54a 14913 Niedergörsdorf Tel.: 033742/79913 www.sik-holz.de

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„Der blasende Jäger“ Vom Jäger zum Jagdhornbläser Das Jagdhornblasen nimmt bei der Pflege des jagdlichen Brauchtums eine besondere Stellung ein. Denn nicht nur unter den Jägern auch in der breiten Öffentlichkeit, erfreut sich das Jagdhornblasen einer großen Beliebtheit. Auch wenn bei der praktischen Jagdausübung viele Ordnungssignale für große Niederwildjagden gedacht waren, werden diese heute nicht mehr so abgefordert. Bei den herbstlichen Gesellschaftsjagden sind sie aber im begrenzten Umfang noch notwendig.

legungen das Jagdhornblasen zu fördern. Nun ist es schon 16 Jahre her, dass durch den damaligen Bläserobmann Wdg. Dietrich Böttiger eine Bläserausbildung in Form von Anfängerkursen und Fortgeschrittenenkursen gemeinsam mit dem LJVB organisiert und durchgeführt wurden. Im Anfängerkurs werden an vier Wochenenden bis max. 20 Interessierte ausgebildet. Ein Jagdhorn kann dafür ausgeliehen bzw. erworben werden. Die zwei langjährig erfahrenen Ausbilder, Frau Susanne Blischke und Weidgenosse Lutz Hamann, vermitteln die musikalischen und technischen Grundlagen für das Jagdhornblasen. Die Nachfrage zur Teilnahme an den Jagdhornbläserkursen war so groß geworden, dass noch weitere Ausbilder das bewährte Team von Frau Susann Blischke und Wdg. Lutz Hamann unterstützen. Frau Franziska Jacknau und Wdg. Maik Pergens haben in vielen Ausbildungsstunden ihr Wissen weitergeben können.

Landeswettbewerb 2012 „Petzower Rotte“ Die Signale haben dabei nicht nur Tradition, sondern noch immer ihre notwendige Berechtigung bei der Jagdausübung. Aus diesem Grund werden bei der Jägerprüfung die sicherheitsrelevanten Jagdsignale abgefragt! Viele Jäger, Falkner, Hundeführer und Freunde der Jagd haben sich gewünscht, einmal ein Jagdhorn blasen zu können! Wer sich einmal von dem Klang des Jagdhorns inspirieren ließ, kann es nicht mehr lassen. Aber wie kann ich dieses Signalinstrument erlernen? Das Erwerben stellt dabei heute nicht das Problem dar! Die vielen Jagdhornbläsergruppen bilden vereinzelt einen Jagdhornbläser aus, aber der Anfänger bekommt dabei nicht die Lernatmosphäre im Kreise von weiteren Anfängern. Eine Musikschule kann zwar die Grundlagen eines Blechblasinstrumentes vermitteln aber nicht die Besonderheiten des Jagdhornblasens. Im Landesjagdverband Brandenburg e.V. (LJVB) gab es in den zurückliegenden Jahren viele Über-

Frau Franziska Jacknau bei der Ausbildung mit dem Ventilhorn Ausbildungsinhalte: Es werden dabei Grundkenntnisse der Notenlehre vermittelt, obwohl der Interessierte dafür keine Vorkenntnisse mitbringen muss. Die richtige Technik der Tonbildung und der dafür notwendigen Atemtechnik. Entstehung, Aufbau und die Pflege von Jagdhörnern. Wie gestalte ich meine persönlichen Proben bzw. Übungen, um im Anschluss die erlernten kurzen Jagdsignale zu blasen. 31

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 Kein Interessierter sollte im Vorfeld an sich zweifeln! Leider befinden sich in den Jagdzimmern noch viele Jagdhörner, die nicht zum Einsatz kommen und nur eine gute Dekoration darstellen. In Fortführung des Anfängerkurses wird ein Fortgeschrittenenkurs an zwei Wochenenden angeboten. Durch die mehrjährigen Angebote hat sich ein vielschichtiges Niveau entwickelt. Innerhalb des Fortgeschrittenenkurses befinden sich Plesshörner, Ventiljagdhörner, Waldhörner und Parforcehörner! Weidgenosse Lutz mit dem Fortgeschrittenenkurs 2014 werden. So konnten sich in guter Lernatmosphäre auch schon Vater/Sohn oder Mutter/Sohn gemeinsam motivieren und diese schöne Tradition pflegen! Während der Jagdhornbläserausbildung im Jahr 2012 bildete sich eine eigenständige Jagdhornbläsergruppe die „Petzower Rotte“ und diese stellte sich dem Landeswettbewerb im Jagdhornblasen und belegte den 1. Platz in der Wertungsgruppe C. Sollten Sie Interesse bekommen haben, dann wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des Landesjagdverbandes Brandenburg e.V.. Weidgenosse Maik Pergens mit dem Anfängerkurs 2015 Mit zwei weiteren Ausbildern, Frau Franziska Jacknau und Weidgenossen Maik Pergens, konnte auf diese Ansprüche noch besser eingegangen werden. Die Ausbilder sind eine gute Ergänzung untereinander, da die Musikpädagogin, der Praktiker und der Jäger ausgewogen vertreten werden. Diese Mischung kommt bei den Teilnehmern sehr gut an. Bei den Kursen wird nicht nur ohne Unterbrechung geblasen, denn in den Kurzpausen können viele Gespräche geführt werden, so dass der Bläserkurs auch eine jagdtheoretische Ausbildung mit jagdpraktischen Erfahrungsaustausch beinhaltet. In diesem Jahr wurden 20 Teilnehmer im Anfängerkurs und 16 Teilnehmer im Fortgeschrittenenkurs in der Heimvolkshochschule am Seddiner See ausgebildet. Als Teilnehmer konnten auch schon Interessierte aus den benachbarten Bundesländern begrüßt 32

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.jagdhornblaesergruppe-hubertusstock. de unter „Möchten Sie Jagdhornbläser werden?“. Ich freue mich schon sehr auf das Internationale Jagdhornbläsertreffen in Schönewalde. In der „Bläserfamilie“ werden wieder neue Kontakte aufgenommen und die Freundschaften unter den Jagdhornbläsern gepflegt. Mit großer Sicherheit werden sich am Internationalen Jagdhornbläsertreffen auch Teilnehmer der zurückliegenden Jagdhornbläserkurse wiedersehen. Weidmannsheil und guten Ansatz wünscht Lutz Hamann

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Landhotel Stolzenhain Heike Schulze Jugendstraße 3 04916 Stolzenhain

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Bauzustandsanalyse Beratung, Planung und Kontrolle der Abdichtungsausführung Produktunabhängige Abdichtungskonzepte Schimmelpilzschadendiagnostik Wasserschadenbegutachtung Luftdichtheitskonzepte Gutachtenerstellung

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Landhotel Stolzenhain „Gasthaus Hagen“ Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich in liebevoll eingerichteten, ländlichen Gasthöfen wohlfühlen, wenn Sie am Abend gern in gemütlicher Atmosphäre mit Einheimischen plaudern möchten, dann liegen Sie bei uns genau richtig. In der familiären Gemütlichkeit unseres Familienbetriebes werden Sie sich wie zu Hause fühlen. Wir bieten Ihnen Ruhe und Entspannung in unseren rustikal eingerichteten Zimmern und natürlich gutes Essen aus unserer Küche! Im Winter genießen Sie am Abend das offene Kaminfeuer und im Sommer sitzen Sie im Grünen, auf unserer herrlichen Sonnenterrasse bei einem „Urkrostitzer-Premium-Pils“ oder einem Gläschen Winzerwein. Unser Landhotel ist besonders empfehlenswert: • für Geschäftsreisende, die im Raum Südbrandenburg zwischen Leipzig und Berlin eine Unterkunft suchen, • für Fahrradwanderer die "Elsterradtour", die „Tour Brandenburg" und der "Fläming-Skate" sind in der Nähe, • für Motorradtourer als Zwischenstopp – Parkplätze sind genügend vorhanden, • für Reisende, die touristische Ziele wie die Lutherstadt Wittenberg, den Spreewald oder das Kloster Zinna von einem Ausgangspunkt aus erreichen wollen. Auch die Städte Potsdam, Berlin, Leipzig und Dresden sind in ca. einer Autostunde zu erreichen, • für alle, die einfach nur ein paar Tage vom Alltagsstress in unserer Gegend entspannen möchten. Sie können unser Haus für Familienfeiern und Seminare nutzen. Durch veränderbare Raumgrößen können wir Veranstaltungen von 2 bis 180 Personen in gemütlichem Flair ausrichten. Außerdem bieten wir Catering für kleine Familienfeiern bis hin zur Ausgestaltung von Großveranstaltungen außerhalb unseres Hauses an. Ein Festzelt mit bis zu 300 m² Größe steht zur Vermietung zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch oder Ihre Anfrage. Heike und Silvio Schulze 34

Bau-Schulze GmbH Das Unternehmen wurde im September 1990 in Stolzenhain, aus den Mitgliedern einer DDR-Feierabendbrigade gegründet und 1995 in eine GmbH umgewandelt. Gründer wie auch heutiger Geschäftsführer ist Dipl.-Ing. (FH) Silvio Schulze. Anfänglich wurden hauptsächlich Putzarbeiten ausgeführt. Zahlreiche Fassaden in unserer Region wurden durch Firma Bau-Schulze gestaltet. Immer wieder waren an alten Häusern Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit zu beklagen. Auf der Suche nach modernen Trockenlegungsverfahren konnte Anfang 1992 die Lizenz für die Mauertrockenlegung durch Edelstahlplatteneintrieb erworben werden. Später kam dann das Säge- und Injektageverfahren dazu. Jegliche Art von Mauerwerk konnte nun bearbeitet werden. Es wurden im Laufe der Jahre mehrere tausend Meter Mauerwerk mit einer nachträglichen Horizontalsperre versehen und somit hochwertige Bausubstanz langfristig erhalten. Feuchtigkeit im Bauwerk – ein immer aktuelles Problem. Bereits 1995 wurde die Lizenz für Wasserschadenbeseitigung und Bautrocknung erworben. Umfangreiche Spezialtechnik steht hierfür zur Verfügung. Als ausgebildeter isofloc-Fachbetrieb gehört seit 1998 der Einbau von Wärmedämmstoffen im Einblasverfahren zum Leistungsangebot der Firma. Mit der Einblastechnik kann nahezu jeder Hohlraum in Alt- und Neubau zuverlässig gedämmt werden. So kann mit relativ geringen Investitionen sehr viel Energie und damit Geld gespart werden. Neben dem Einblasen von isofloc-Zellulose können wir heute auch Dämmstoffe aus Perlite, Mineralfaser, Polystyrol, Glaswolle, Holzfaser, Kork oder auch Gras einblasen. Ursachenforschung und fachgerechte Sanierung von Schimmelschäden gehört nach der Ausbildung des Geschäftsführers zum Sachverständigen für Schimmelpilzerkennung und -sanierung seit 2007 zum Leistungsumfang. Weitere spezielle Bau- und Dienstleistungen werden angeboten, z. B. Risssanierung in Mauerwerk und Beton, Schwammsanierung in Mauerwerk, Flüssigkunststoffabdichtung für Balkon, Terrasse oder Keller. Nutzen Sie die fachliche Kompetenz und über 25 Jahre Erfahrung!

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ING.- BÜRO FÜR BAUWERKSABDICHTUNG Schulze Über den Inhaber

Untersuchungs- und Messmethoden

• 25-jährige Berufserfahrung in der Ausführung von Bauwerksabdichtungen sowie in der Beurteilung und Sanierung von Feuchteschäden an und in Gebäuden • Sachverständiger für Bauwerksabdichtung (TÜV) • Sachverständiger für Schimmelpilzerkennung, -bewertung und -sanierung (TÜV) • Von der Handwerkskammer Cottbus öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Maurer- und Betonbauer-Handwerk

Mikrowellenmessung • Ermittlung der Feuchteverteilung in Baumaterialien

Leistungen • Beratung, Planung und Kontrolle der Ausführung zum Feuchteschutz neuer und bestehender Gebäude • Gutachtenerstellung zu bestehenden Feuchteschäden • Bauzustandsanalyse • Planung der Sanierungsmaßnahme • Überwachung der Bauausführung • Erstellung produktunabhängiger Abdichtungskonzepte • Wasserschadenbegutachtung • Schimmelpilz-Schadensdiagnostik, -Sanierungsplanung und Überwachung einer fachgerechten Sanierung • Planung und Erstellung von Luftdichtheitskonzepten • Lüftungsnachweis nach DIN 1946-6

Temperatur, Luftfeuchte und CO2-Messungen • Feststellen von Wärmebrücken, • Untersuchung des Lüftungsverhaltens der Wohnungsnutzer • Erstellung von Lüftungskonzepten Laboruntersuchungen • Feststellen des Salzgehaltes schädlicher Salze • Ermittlung des Feuchtegehaltes von Baustoffen Blower-Door-Messungen • Überprüfung und Feststellung der Luftdichtheit der Gebäudehülle • Erstellung von Luftdichtheitskonzepten Endoskopie • Analyse hohlräumiger Bauteile Thermographie • Ermittlung von Wärmebrücken in der Gebäudehülle Guter Rat muss nicht teuer sein! Lassen Sie sich beraten, bevor der Feuchteschaden da ist.

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Der Holzdorfer Grafiker und Buchillustrator Heinz-Helge Schulze Die Kinder in der Kita zu Holzdorf können sich aus mindestens drei Gründen freuen. Einmal haben sie im Sommer 2012 ein ganz neues schmuckes Haus bezogen. Zum anderen leben sie dort mitten im Wald mit all seinen Tieren und Pflanzen, haben das alles direkt vor ihrer neuen Haustür. Und wenn es mal richtig kalt ist oder es regnet oder es stürmt, und sie nicht nach draußen können, dann müssen sie auf die „richtige“ Natur trotzdem nicht verzichten. Denn ein riesiges Wandbild im großen Aufenthaltsraum zeigt das Leben in Wald und Flur so detailgetreu, so perfekt und auch so heiter-witzig, wie man es in dieser Gesamtheit nicht mal in der Wirklichkeit geboten bekommt. Und der Schöpfer dieses grandiosen Bildwerkes ist ein Mann aus ihrem Ort: Heinz-Helge Schulze. Der Grafiker und Buch-Illustrator musste seinerzeit wahrlich nicht lange gebeten werden, um in besagter Kita jene Wand mit seinen bekannten Tieren zu gestalten, die Flora des einheimischen Waldes inklusive. Man hat sich – wie zu hören war – dort längst gegenseitig ins Herz geschlossen: Die Kinder, ihre Eltern, die Kita-Mitarbeiterinnen und die gemalten Tiere wohl ihrerseits. Und das ist nun wahrlich kein Wunder. Denn inzwischen sind mindestens zwei Generationen mit Heinz-Helge Schulzes Bilderbüchern aufgewachsen, haben bisweilen sogar damit ihren ersten Einblick bekommen in die Mannigfaltigkeit der Natur, in die Vielfalt unseres Lebens, vornehmlich unserer heimischen Tierwelt. Und sogar Kinder in sehr entfernten Ländern können sich an den Werken erfreuen, denn sie wurden von Verlagen in Ost- und Westeuropa und gar in Asien übernommen. Es sei immer wieder ein besonderes Gefühl, sagt der Künstler, wenn man dann die Titel und seine Bilder mit den Beschriftungen in fremden Sprachen in der Hand hält und weiß: Auch in Frankreich und Italien, in China und Korea, in der Tschechischen und in der Slowakischen Republik erfahren die Kinder etwas von der Natur im Herzen Europas, in Deutschland, in der Holzdorfer Flur. Heinz-Helge Schulzes Bücher heißen „Ein Tag im Leben eines Wildhundes“, „Der kleine Hase Puschel“, „Wie Tiere wohnen“, „Tiere im Wald“, „…in Feld und Wiese“, „Hasensprünge“ oder „Wir entdecken Tierkinder“, um nur einige zu nennen. Auf dem Grundstück der Schulzes in Holzdorf leben zudem etliche Ponys, in der Voliere auf dem Hof gurren die Tauben, ein Kater streicht umher, der große, friedliche Hund hat ein gutes Leben hier verbracht. Vor einigen Jahren hatte Heinz-Helge Schulze sogar daran gedacht, sich noch Fasane anzuschaffen. Kurzum: Er liebt seine Tiere im Haus ebenso wie jene, die ihr Leben in der freien Natur fristen. Bisweilen hingegen schultert er auch noch heute die Jägerflinte, um im nahe gelegenen Wald die Begegnung mit Rehlein, Hirsch und Wildschwein zu suchen. Die allerdings ist dann freilich von etwas anderer Art und geht nicht für alle Beteiligten so richtig günstig aus, wie man weiß. Doch der passionierte Jäger sieht da keinen Widerspruch. Auch das Weidwesen verstehe sich bekanntlich als Naturschutz. Es sei notwendig und dafür gebe es mindestens zehn Gründe. Und das Alleinsein im Wald, die Stille, nur vom Zwitschern der Vögel, vom Rauschen der Bäume unterbrochen. Gut, von Zeit zu Zeit fällt da auch ein Schuss. Das gehöre dazu. Also wie auch immer: Dieser Mann, der Naturmensch Schulze, lebt mit Tieren und ein bisschen halt auch von ihnen. Und manches davon kommt letztlich auch anderen, sagen wir ruhig: uns, zugute. Beim nächsten schmackhaften Hirschgulasch sollte auch jeder Naturfreund, selbst (oder gerade) der eingefleischte, dergleichen bedenken. Dass der gebürtige Holzdorfer Heinz-Helge Schulze auch wichtige Lebenszeit in Großstädten verbracht hat, ist nur schwer vorstellbar. Aber es musste sein. Da war zunächst das Kunststudium in Dresden. Mit dem Wissensdurst und der Neugier der frühen Jahre war das allerdings noch locker zu schaffen. Zumal die alte Residenzstadt an der Elbe doch eher von behaglicher Provinzialität strotzte und dergleichen wohl nie ganz ablegen wird.

Details des Wandbildes „Tiere im Wald“, Kita Holzdorf 36

Doch dann folgte der Moloch Berlin! Seine erste Anstellung: Theatermaler an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden. Ganz gute Schule, so sieht er es heute, aber halt nicht die ganz große kreative Herausforderung. Immerhin kam er in dieser Zeit mit der Kulturszene der Hauptstadt in Berührung, konnte vor allem die damals ganz großen Stars der Opernbühne aus nächster Nähe erleben. Aber auch die bekannten Zeichner vom „Eulenspiegel“, der DDRSatirezeitschrift, lernte er in Berlin kennen, Leute also wie Manfred

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 „Bofi“ Bofinger, Karl Schrader, Klaus Vonderwerth, Frank Leuchte. Und angeregt auch von diesen versuchte sich der junge Mann im Zeichnen von witzigen Bildchen. Im viel gelesenen „Eulenspiegel“ erschienen folglich auch seine ersten Karikaturen. Das war nun schon eher seine Welt. Ausdrücklich ermuntert von seinen neuen Freunden, entschloss er sich 1979 Freiberufler zu werden. Ein mutiger Schritt war das auch damals schon. Die Satire war das eine, aber später zeichnete er dann mit Vorliebe Bildgeschichten für „Atze“, „Frösi“ und andere Kinder- und Jugendzeitschriften, an die sich die Älteren gewiss noch erinnern, „Comics“ würden wir heute dazu sagen, und auch hier konnte Heinz-Helge Schulze seine feine Ironie ausleben, die nach wie vor ein wenig hintersinnig daherkommt und so um so wirksamer ist. Und dennoch: Die große Stadt Berlin war nicht seine Welt, war nicht das Leben, das ihm eigentlich vorschwebte, nicht das Umfeld, das ihn von Kindheit an geprägt hatte. Die Sehnsucht nach den vertrauten Wäldern und Wiesen war letztlich stark genug, ihn wieder ins heimatliche Holzdorf zu ziehen. Zumal ein neuer Traum Raum bei ihm gegriffen hatte: Bücher gestalten, Bücher, die mit Tieren zu tun hatten, mit der Natur seiner Heimat! Und siehe: Beizeiten wurde sein besonderes Talent auch dafür erkannt und gefördert. Noch 1990 bekam Heinz-Helge Schulze für das Büchlein „Borstel und die Waldameisen“ den Junge-Welt-Verlagspreis. Die so genannte Wende allerdings war zu diesem Zeitpunkt auch schon eingeläutet und wie viele von uns musste sich auch der Holzdorfer Künstler neu orientieren. Die alten Verlage brachen weg, die neuen waren noch nicht im Osten angekommen. Also besann er sich zunächst auf sein einst gelerntes Handwerk – als Gebrauchswerber. Er gründete eine Ein-Mann-Firma, gestaltete Autobeschriftungen, Firmenlogos, Hinweisschilder. Er bietet dies auch noch heute an. Und das Wort „Künstler“ mag er nach wie vor überhaupt nicht im Zusammenhang mit seiner Person. Er sagt das ohne jegliche Koketterie. Man nimmt es ihm ab. Auch wenn man es besser weiß. Und in der heutigen Spannweite des Kunstbegriffs hat einer, der sein Handwerk beherrscht, wie Heinz-Helge Schulze, allemal seinen Platz. Im Jahre 1994 hat er dann wieder einen Fuß in die Tür der nunmehr neuen und hart umkämpften Kinderbuchszene bekommen. Seine Arbeiten, die er zur Fachmesse nach Bologna geschickt hatte, erregten dort Aufsehen, und der Stuttgarter Kosmos-Verlag meldete sich bei ihm. „Tiere im Garten“ entstand, sein erster Nachwende-Band. Andere Verlage klopften nun auch bei ihm an: Arena aus Würzburg oder der renommierte Ravensburger Verlag mit seiner Reihe „Wieso? Weshalb? Warum? Wir entdecken Tierkinder“. Oder auch das „Kinderwörterbuch der Zootiere“. Vor allem um Letzteres zu gestalten, ist er wieder oft nach Berlin gefahren in den Tierpark diesmal vor allem, um die Bewegungen der Großkatzen oder Kleinvögel vor Ort zu studieren, die Lebensumstände der Tiere zu erkennen, ihre Eigenheiten zu entdecken. Denn Genauigkeit! Darauf kommt’s ihm an. Das ist seine Haltung bis heute. Das macht seine Besonderheit aus. Denn erst nach unzähligen Skizzen mit Stift oder Feder erfolgt dann die Ausführung in Acryl oder – häufiger – als Aquarell, ganz fein zisiliert die Details. Er sei nun mal ein Friemler, sagt er, ein Fummler. Und das ist in seinem Falle wirklich gut so. Denn er möchte vor allem eins sein: Ein präziser Erklärer der natürlichen Prozesse für Kinder – und nicht nur für sie: Ein Fuchs ist ein Fuchs und eine Gans ist eine Gans und alle bewegen sich auf ihre Art, und das soll man sehen und zwar in Perfektion. Niemals indes soll man seinen Zeichnungen und Bildern anmerken, welch intensive Arbeit dahinter steckt oder besser gesagt: davor liegt. Dazu gehören das Studium von Fachliteratur, die Beratung mit Experten, Vorarbeit bedeutet ihm, immer wieder genau hinzuschauen; es gibt die nächtelangen Grübeleien, die zahllosen Entwürfe im Vorfeld, Gestaltungsvarianten; Absprachen später mit den Textern und Verlagsleuten – doch all das ist am Ende vergessen! Es zählt nicht mehr. Es überwiegt die Freude über Geschaffenes, wenngleich sie bei diesem Mann immer gepaart ist mit kritischer Selbstprüfung und der Vorgabe, beim nächsten Mal vielleicht hier noch genauer zu sein, dort noch eine Spur origineller. Denn richtig fertig, meint er, ist man nie. Aber manchmal sagt er doch: „Es ist schon ein schönes Gefühl, ein fertiges Buch in der Hand zu halten, an dem man selbst beteiligt gewesen ist.“ Und ich bin sicher, wir alle als seine kleinen und großen Leser und Bildbetrachter, sehen das nicht anders. Lothar Günther 37

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Straußenfarm am Bolzenteich Unsere Straußenfarm Die Straußenfarm am Bolzenteich gibt es seit 2009. Nicht weit von der Stadt Schönewalde, im Ortsteil Wildenau im Süden von Brandenburg. Den Namen haben die Einwohner von Wildenau der Farm gegeben. Liegt doch der idyllische Bolzenteich gleich am Eingang der Farm.

Halten von Straußen Die artgerechte Tierhaltung und die natürliche Aufzucht der Tiere wird auch bei uns groß geschrieben. Zu unseren Tieren auf der Straußenfarm gehören neben den Straußen, derzeit Kamerunschafe, Zwergziegen, Minischweine, Katzen und der Hund Teddy. Wir halten die Zuchtstrauße in Trios, das heißt je ein Hahn mit zwei Hennen, in mind. 2500 m² großen Gehegen. Dabei ist das Wohlergehen und die Gesundheit der Tiere das Wichtigste.

Unsere Erzeugnisse Wir bieten frische Straußeneier an. Diese können auch über ein Bestellformular online im Internet oder direkt bei uns käuflich erworben werden. Neben den Straußeneiern gibt es den bereits beliebten Straußeneierlikör, Fleisch und Wurst, Straußenartikel wie Straußenfedern, Staubwedel, Windlichter und Lampen.

Öffnungszeiten Wir beteiligen uns an der Landpartie, führen Feiern durch und haben in der Zeit von März bis Oktober Sonnabend und Sonntag sowie an den Feiertagen geöffnet. Nach vorheriger telefonischer Absprache können Sie uns auch außerhalb der Öffnungszeiten besuchen. Gern werden wir von Radwanderern und von unseren Rentnern besucht, die dann gern einen Becher Eierlikör im Grünen genießen. Auch Kindergruppen besuchen uns gern und freuen sich auf die kleinen Überraschungen.

Öffnen von Straußeneiern Wie öffnet man nur das Ei, um an den köstlichen Inhalt zu gelangen, ohne die Schale zu beschädigen und ohne dass Eierschale in das Eidotter kommt. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Man nehme eine Bohrmaschine oder Akkuschrauber. Einen mind. 10 mm dicken Holzbohrer und bohre vorsichtig je nach Wunsch in die runde oder spitze Seite des Eies. Die Eihaut mit einer Nadel anstechen. Anschließend nehme man einen Trinkhalm mit Knick und stecke das kurze Ende in die Öffnung. Das Ei mit dem Loch nach unten über eine Schüssel halten und kräftig Luft hinein blasen. Der köstliche Inhalt des Eies ergießt sich in die Schüssel. Der Nachteil ist, dass das Eigelb sich mit dem Eiweiß vermischt. Wir nehmen einen Zimmermannshammer. Mit der Spitze des Hammers wird vorsichtig an einer Spitze des Eies ein Löchlein geklopft und dann wird der Hammer vorsichtig gedreht. Danach siehe wie oben. Wir würden uns freuen, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. Dann ist vielleicht auch unser Backofen an und es gibt Kulinarisches vom Strauß mit frischem Brot.

Straußenfarm am Bolzenteich Alte Dorfstraße 20 04916 Schönewalde · OT Wildenau Telefon: 03 53 62/74 52 51 Handy: 0173/8 71 10 77 Email: [email protected] Internet: www.straussenfarm-bolzenteich.de

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Vorstellung des Vereins Fläming-Flandern e. V. Der Verein Fläming-Flandern e. V. belebt über aktive Arbeiten die Verbindung zwischen den 2 europäischen Regionen Fläming in Deutschland und Flandern in Belgien. Der heutige Fläming, eine Landschaft zwischen Magdeburg, Berlin und Leipzig, wurde im Mittelalter (12. und 13. Jahrhundert) durch Seeländer, Brabanter und vor allem durch Flamen stark besiedelt, wodurch diese Region ihren Namen erhielt. Dieses gemeinsame Stückchen Geschichte ist die Grundlage der Zusammenarbeit. Möglich wurde die Aufarbeitung der Geschichte und die Kontaktaufnahme zu unseren „Vorfahren“ in Flandern natürlich erst nach der Wende, denn der Fläming liegt in Ostdeutschland. So entstand aus einem Projekt die Vereinsgründung und Schaffung eines Kontaktbüros im Jahre 2002 in der Lutherstadt Wittenberg. Der Verein hat das Ziel, Beziehungen zwischen beiden Regionen auf allen Gebieten, insbesondere Regionalpartnerschaft, Schulpartnerschaft, Jugendaustausch, Sport, Geschichte, Kunst und Kultur aufzubauen, zu pflegen und zu entwickeln. Die europäische Integration soll gefördert und menschliche Kontakte über die Grenzen hinweg intensiviert werden. Der Verein hat z. Z. 48 Mitglieder, davon über 15 % aus Flandern und den Niederlanden. Betrachtet man die zurückliegenden Jahre, so haben sich viele Partnerschaften entwickelt. Die Schulpartnerschaft zwischen dem Virgo Sapiens Institut Londerzeel und dem Luther-MelanchthonGymnasium in Wittenberg existiert am längsten. Hervorragende Aktivitäten gibt es in den Bereichen Kunst und Kultur. Hier ist besonders der Kontakt zum Königlichen Kunstverein Piet-Staut-Kring in Beveren mit der Stiftung Christliche Kunst Wittenberg zu nennen. Fast jährlich finden im Wechsel Ausstellungen in Flandern und im Fläming statt. Verschiedene Chöre, wie z. B. „Fidelitas“ aus Wijnegem, „Gaudiamus“ und „Fiori Musicali“aus Sint Niklaas sowie das Volkskunstensemble „Boerke Naas“, weilten in unserer Region und wurden vom Verein betreut. Die Fahnenschwinger aus Hogstraaten, Aalst und Sint Niklaas sind feste Bestandteile der wichtigsten jährlichen Feste in unserer Region und erhöhen den Bekanntheitsgrad Flanderns enorm.

Jährlich absolvieren Studenten der Hochschule „Thomas More“ Mechelen ein 3-monatiges Praktikum in Wittenberg, die gleichfalls von Vereinsmitgliedern betreut werden. Zur Besiedlungsgeschichte der Flamen und zur Sprachverwandschaft (Niederländisch – Flämischer Dialekt) gibt es von deutscher und flandrischer Seite Hochschulkontakte, um weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zu erhalten. All diese und die nicht erwähnten Kontakte werden über das Vereinsbüro in Wittenberg vermittelt. Nicht unerwähnt soll der nachgestaltete Besiedlungstreck mit 10 Planwagen von Brügge (Flandern) nach Brück (Fläming) im Jahr 2009 bleiben, der aus Anlass des 850. Jahrestages der Übergabe der ersten Lehnsurkunde an flämische Siedler durchgeführt wurde. Auch hier waren Mitglieder des Vereins direkt eingebunden. Das Symposium „Von Sinaii nach Jerichow – auf den Spuren der Flamen zwischen Harz und Fläming“ in der Leucorea in Wittenberg im November 2009 fand auf flandrischer und deutscher Seite ein großes Echo. Das war ein Gemeinschaftswerk vom Verein Studium Hallense e. V. (Universität Halle-Wittenberg) und unserem Verein mit großer Unterstützung der Repräsentanz der Flämischen Gemeinschaft in der Belgischen Botschaft Berlin. Unsere Kontakte sind auf der „unteren Ebene“, also auf der Diplomatie an der Basis durch vier Werbetouren sowie zwei Bildungsreisen nach Flandern entstanden und tragen entsprechende Früchte. Wir wünschen dem Internationalen Jagdhornbläsertreffen, Kultur- und Naturerlebnistagen viel Erfolg. Ulrich Höhne Vorstandsvorsitzender Fläming-Flandern e. V. 39

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„Es muss schon hinhauen!“ – Von einem anspruchsvollen Zimmereibetrieb aus Jeßnigk – Wenn man sich mit Sören Ritter aus Jeßnigk über die Zimmerei unterhält, bekommt er leuchtende Augen. „Dieses Handwerk hat mich schon immer fasziniert.“, gibt er offen zu. Dabei schien es zunächst so, als würde er mit seiner landwirtschaftlichen Lehre doch eher der beruflichen Familientradition folgen. Privat rückte allerdings immer mehr die Begeisterung für den Werkstoff Holz in den Vordergrund. Die intensive Lektüre des Buchklassikers „Die Bau- und Kunstzimmerei“ (Theodor KRAUTH et al., Karlsruhe, 1895) ebnete hierfür den Weg. Als er 1996 schließlich eine Handbandsäge erwarb und damit begann, erste Sparrenköpfe für andere Leute zu fertigen, stand der Entschluss bald fest: Umsatteln auf Zimmerei! Umsatteln, das hieß zum damaligen Zeitpunkt der Besuch eines Umschulungslehrgangs im nahe gelegenen Hohenbucko, wo ihm die theoretischen Grundlagen des Handwerks vermittelt wurden. Seine praktischen Erfahrungen musste er 2002 parallel dazu im etwas weiter entfernten Inzell (Bayern) sammeln. Auch wenn dieses mehrmonatige Hin- und Herpendeln viel Stress und familiäre Entbehrungen bedeutete, möchte er diese Zeit nicht missen. „Da haben sie mich dann erst so richtig infiziert!“, gesteht er freimütig und es war für ihn keine Frage, dass er bald darauf noch ein weiteres Jahr investierte, um seinen Meister in Vollzeit über die Handwerkskammer in Cottbus zu machen. Seit dem 27.03.2003 ist er nun selbstständig als Zimmerer tätig, vorwiegend als Einzelkämpfer. Nur bei größeren Aufträgen versichert er sich der Unterstützung anderer Unternehmen. An eine seiner ersten Herausforderungen in Jeßnigk selbst erinnert er sich noch ziemlich genau. Es war ein Carport, quasi nach den individuellen Wünschen des Auftraggebers gefertigt. Wer diese Arbeit schon einmal persönlich in Augenschein genommen hat, weiß, dass die Schwierigkeit in der Präzision liegt. Dabei macht Sören Ritter – wie es ein guter Zimmermann eben tut – wenig Späne darum und meint lapidar: „Es muss schon hinhauen!“ Ihm sind bei seiner Arbeit vor allem Genauigkeit, Ästhetik und die Zufriedenheit des Kunden wichtig. Der Blick für das Detail, ein offenes Ohr für die speziellen und zuweilen ausgefallenen Wünsche des Kunden sind ebenso Markenzeichen seiner Arbeit, wie der gestalterische Fingerabdruck, den er zu hinterlassen versucht. Bei der Begutachtung einiger seiner Auftragsarbeiten wird schnell klar, dass ein Zimmermann in seiner Vorstellung eben kein Mann fürs Grobe ist, sondern jemand, der durchaus bauliche Zweckmäßigkeit mit ansprechender Optik zu verbinden weiß. Es verwundert daher nicht, dass sich seine Produktpalette mit der Zeit stetig erweitert hat. Neben Fällen, wie dem bereits erwähnten Carport, greift man mittlerweile bei vielen anderen, zum Teil auch sehr verzwickten Konstruktionen auf seine handwerklichen Fähigkeiten zurück. Daher hat sich Sören Ritter auch schon mit zahlreichen Toren, Türen, Balkendecken, Balkonen, Terrassenüberdachungen und Wintergartenkonstruktionen beschäftigt, den einen oder anderen ansprechenden Zaun oder gar einen exklusiven Jagdkanzelunterbau aus Lärchenholz gefertigt. Klassiker wie Dachstühle zählen selbstverständlich auch zu seinem Repertoire. Ein solcher, unlängst aufgerichtet im benachbarten Bernsdorf, zählt bisher nach eigenem Bekunden zu seinen Lieblingsprojekten. Es handele sich hierbei um ein Mansardendach mit 13 Gauben, erläutert der Zimmerer, das schon wegen der Seltenheit dieser Konstruktion eine willkommene Herausforderung für ihn gewesen sei. „Historische Bausubstanz ist immer ein Anreiz.“, stellt er klar. Doch 40

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 eigentlich sind es für ihn die Geschichten bzw. das menschliche Umfeld drum herum, die ihn für seine Arbeit einnehmen. Im persönlichen Gespräch mit dem naturund heimatverbundenen Freizeitlandwirt und Jäger gewinnt man dann auch schnell den Eindruck, dass der Kontakt zu den Menschen im Vordergrund steht. Dies äußert sich nicht nur in seinem herausragenden ehrenamtlichen Engagement für seine Heimat, sondern auch im kleineren Rahmen seiner Familie. Sören Ritter, der seit Jahren in einem Mehrgenerationenhaus im kleinen Dorf Jeßnigk lebt, ist sich vollkommen bewusst, dass weder seine Ausbildung möglich gewesen wäre, noch, dass er heute sein umfangreiches Arbeitspensum und seine aufwendigen Hobbys realisieren könnte, wenn er nicht zu allen Zeiten die breite Unterstützung seiner Familie genossen hätte. Seiner Frau gegenüber sieht er sich dabei zu besonderem Dank verpflichtet. Ihre beiden Kinder werden nun gerade flügge, wobei der Sohn gewillt ist, in die beruflichen Fußstapfen des Vaters zu treten – und das ohne den maßgeblichen Einfluss des Vaters. Gefragt nach einer Herausforderung in der Zimmerei, die ihn zukünftig noch reizen könnte, antwortet Sören Ritter spontan, dass ihm da eine Turmkonstruktion mit begehbaren Etagen und vielen Fenstern vorschwebe. Wenn man ihn so darüber reden hört, ist eines sicher: er hat wie immer schon einen konkreten Plan im Kopf, optisch eine Augenweide und ganz sicher dauerhaft und funktionsfähig. Kein Turmbau zu Babel also … Mario Huth

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

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Abfallentsorgung EINSAMMELN UND BEFÖRDERN Containerdienst Entsorgung gefährlicher, nachweispflichtiger Abfälle Metall- und Schrotthandel Abriss-/Abbrucharbeiten Bauzuschlagstoffe Betreiber Kies-/Sandgrube in 06917 Mügeln (Tel.: 0162/2 78 44 86)

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Stände im Park 1

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Feuerwehr Historik

Karl-Heinz Thiele

Horst Däumichen Dahmer Straße 8 · 04916 Schönewalde OT Knippelsdorf Tel.: 0 35 36/2 61 24 · Mobil: 0160/91 04 96 95 E-Mail: h.daeumichen@web

Ackerwagen mit Schwarzwälder Pferde Tel.: 0171/3 76 20 73

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Zimmererhandwerk Sören Ritter Info Stand Zimmererhandwerk Jeßnigk 80 · 04916 Schönewalde OT Jeßnigk Tel.: 0 35 35/2 38 50 · Mobil: 0175/1 41 58 15

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Kühne Autohäuser Automobile Info/Verkaufsstände Dorothee Peschel Görschlitzer Str. 8 · 04849 Bad Düben Tel.: 03 42 43/3 17 43 · Mobil: 0151/12 58 14 45

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SIK-HOLZ Infostand · LKW Anhänger für Kinder Mark Oelker · Tel.: 0151/14 53 52 05 Langenlipsdorf 54A · 14913 Niedergörsdorf Tel.: 03 37 42/7 99 13 · www.sik-holz.de

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FHS Forsttechnik Schönewalde Info/Verkaufsstand Straße der Jugend 5i · 04916 Schönewalde Wolfram Jähnichen Tel.: 03 53 62/74 03 11 · Mobil: 0176/44 57 35 78

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Gehege-Landschlachterei-Feldküche Verkaufsstände An den Hufen 1 · 04916 Schönewalde OT Stolzenhain Fax: 03 53 84/2 04 04 · Mobil: 0172/6 05 68 07 www.diehausschlachtung.de

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Landgasthaus Hagen Getränke Verkaufsstände · zusätzlich 7 Bierzelte Tel.: 03 53 84/2 05 67 Silvio Schulze Zelt/Fläche ca 800 m² im Park

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Birnbaum Eiscafé Verkaufsstände mobile Softeiswagen 14913 Hohenseefeld Tel.: 03 37 44/6 02 21 · www.birnbaums-eiscafe.de

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Lernort Natur LJV Brandenburg Info Stand Saarmunder Str. 35 · 14552 Michendorf Tel.: 03 32 05/2 10 90 · www.ljv-brandenburg.de

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Schießkino LJV Brandenburg Betreuer Ingo Noack Saarmunder Str. 35 · 14552 Michendorf Tel.: 03 32 05/2 10 90 · www.ljv-brandenburg.de

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Kaninchenzuchtverein Streichelgehege Thilo Schreier Weissener Weg · 04916 Schönewalde Tel.: 0 35 36/23 48 · Mobil: 0162/5 86 37 25

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Bundeswehr Info Stand & Hubschrauber Oberst Franz Sauerborn · Fliegerhorst Holzdorf

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Schützengilde Schönewalde mit Info Bogenstand und Adlerschießstand Holger Kliebisch · Tel.: 0160/4 45 93 53

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Schützengilde Uebigau Böllerschießen 19

Schützengilde Bad Düben 20

Hufschmied Klaus Lehmann Tel.: 0171/5 83 24 13 · E-Mail: [email protected]

Straußenfarm am Bolzenteich Wildenau Verkauf und Infostand Ninette und Peter Klatt Alte Dorfstraße 20 · 04916 Schönewalde OT Wildenau Tel.: 03 53 62/74 52 51 · Fax: 74 52 53

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Peter Däumichen Stand Haus Wein Info/Verkaufsstand Werder an der Havel · Tel.: 0174 7804485

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Imkerstand Puppe Klossa Verkauf und Infostand Bienenstand - Eigenbau Michael Puppe Klossaer Straße 25 · 06917 Jessen OT Klossa Tel.: 0 35 37/20 07 75

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Stand der Jungen Jäger des Jagdverbandes Nauen e.V. Claus Zidek Sprecher der jungen Jäger des Jagdverbandes Nauen e.V. Tel.: 0152/31 83 47 22

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Kreisjagdverband Spree-Neiße/Cottbus e.V. Infostand Oliver Schulze · Tel.: 0174/3 39 00 39 · www.kjv-spn-cottbus.de

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Stand Holzarbeiter Rene Hess und Mathias Hockun · Tel.: 0171/2 77 00 87 Motorsägeschnitzer Michel Schulz 45

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Stand Fläming Flandern e.V.

DTK-LANDESVERBAND-BRANDENBURG e.V.

Ulrich Höhne · Altes Rathaus 24 · 06886 Wittenberg Tel.: 0 34 91/42 17 50 · www.flaeming-flandern.com

Teckelfreunde Gruppe Königs-Wusterhausen E-Mail: [email protected]

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Gerberei Manfred Oettrich Hennesdorfer Damm 5 · 03253 Doberlug-Kirchhain Tel.: 0 35 22/3 33 55 · Fax: 0 35 22/3 33 56

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Fischereiwirtschaft Uwe Keil Fischverkauf Räucherfisch etc.

Jagdhaus Kolkwitz 39

Blumen und Pflanzenbasar Christine Info/Verkaufsstand Hauptstraße 30 · 04916 Schönewalde OT Grassau Tel.: 03 53 62/3 84

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und Technikausstellung Fischereiwirtschaft

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Korbmacherei Info/Verkauf Peter Kaiser Töpferstr. 23 · Dahme/Mark · Tel.: 03 54 51/264

Frischke Baumpflege Landschaftpflege Spremberger Straße 40 · 03130 Spremberg/Sellessen Tel.: 0 35 63/6 08 10 · Fax: 0 35 63/60 81 20 www.reinhard-frischke.de

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Heiko Zwiebel Lanz Buldog Freunde

Stand Klöppelfrauen Sabine Schreiber Str. zur Eiche · 04916 Schönewalde OT Freywalde Tel.: 03 53 62/62 10 · Mobil: 0160/94 97 63 54

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Hartmannsdorf/Stolzenhainer Motorradverein Motorradstand Marko Bartelt · Tel.: 0170/8 39 00 27 oder 0172/1 34 40 12

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Angelverein Fließgrund Info Stand Christian Schmidt und Vorsitzender Frank Becker Schönwalder Weg 2a · 04916 Schönewalde OT Dubro Tel.: 03 53 62/64 67

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Brennerei Sellendorf Info Verkaufsstand Anet Diebow · Tel.: 03 54 52/6 47

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Wild & Wasser Klaus Kienast Wildverkauf Verkaufsstand Zum Kietz 4 · 15838 · Am Mellensee · Tel.: 0171/6 74 26 70

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Rappelkiste Hochzeit und Festmode Waldbühne nur Samstag Silvana Meißner Lange Straße 14 · 03238 Finsterwalde Tel.: 0 35 31/70 00 66 · www.rappelkiste-finsterwalde.de

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Stand/Teckelfreunde Magda Schabram Info Rauhaarteckel · Tel.: 03 03 72/32 49 · Mobil: 0160/1 21 85 17

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Verein Deutsch Drahthaar Fläming/Havelland www.vvd-flaeming-havelland.de Luzia Herold Tel.: 0176/23 19 62 59

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DTK & Deutsch Kurzhaar Landesverband-Berlin e.V. E-Mail: [email protected] 46

Tel.: 01 73/9 07 24 05 Schönewalde

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Hochstände Ansitzleitern Michael Benack · Tischlermeister Tornitzer Lindenstraße 24 · 03226 Vetschau OT Tornitz Tel.: 0170/4 38 56 67 · E-Mail: [email protected]

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Holzofenbäckerei Manuela Nitsche Linda nur Samstag Tel.: 03 53 84/2 18 09 · Mobil: 0172/5 78 59 42

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Steffis Malerstübchen Dixfördaer Dorfstraße 24 · 06917 Jessen Elster Tel.: 0 35 37/21 58 56 · E-Mail: [email protected]

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BLT Herzberg Info/Verkaufsstand Kleine Landtechnik Steffen Kadner · Tel.: 0 35 35/40 09 10

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Waldschule Weidmannsruh Info Stand Oberförsterei Herzberg Tel.: 0 35 35/2 48 02 88

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Parkhotel Schönewalde Info/Verkaufsstand Inh K. Schicke & A. Krause · Am Park 2 · 04916 Schönewalde Tel.: 03 53 62/7 49 04 · www.parkhotel-schoenewalde.de

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Fläminger Genußland Info/Verkaufsstand Hohenkuhnsdorfer Weg 8 · 14913 Reinsdorf Tel.: 03 37 46/8 06 10 · Fax: 03 37 46/8 06 18 E-Mail: [email protected]

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Björn Krause Tiermalerei Info/Verkaufsstand Grubenstraße 43 · 18055 Rostock

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Klaus Weiß Gravuren

DD-Zwinger vom Ortfeld

Info/Verkaufsstand Neuheim 68 · 14913 Jüterbog OT Neuheim Tel.: 0 33 72/43 34 98 · Fax: 0 33 72/30 10 35

Margit Linneweber Ortfelder Weg 27 · 59590 Geseke Tel.: 0 29 42/81 55 · Fax: 0 29 42/7 81 89 www.dd-vom-ortfeld.de

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Holzbau Mügeln

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Obstwein Hausgemacht

Infostand Mike Bachmann Tel.: 0171/4 23 12 54

Aus der Baumblütenstadt Werder an der Havel Peter Däumichen · Tel.: 0174/7 80 44 85

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Töpferstand Hobby Keramik

Antike Wohnträume Info/Verkaufsstand Anja Jank & Matthias Uhlig-Jank Thomas-Müntzer-Straße 20 · 04916 Schönewalde OT Ahlsdorf Tel.: 0177/3 80 43 92 · Fax: 03 53 62/73 49 88 www.antike-wohntraeume24.de Stand Thomas-Müntzer-Straße gegenüber Gemeindehaus

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Henriette Grünenberg Gerbisbacher Straße 11 · 06917 Jessen (Elster) Tel.: 0 35 37/21 58 35

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Teehaus Wirtz Lindenstraße 61 · 06925 Annaburg OT Prettin Tel.: 03 53 86/6 03 23 · E-Mail: [email protected]

Schönewalder Jagdhornbläser Info/Verkaufsstand Festschriften/Anstecknadel

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Verein zur Förderung des historischen Weinbaus in Schlieben e.V. Info/Verkaufstand Anette Engel · Schlieben Tel.: 03 53 61/8 00 21

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Appetitlicher Blickfang Angelika Adam Bachstraße 7 · 15936 Dahme Tel.: 03 54 51/9 06 08 · Mobil: 0162/2 57 74 37

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Bartschmiede Brandis Thomas Schulze

Inhaber: Ulrich Bambach Kremitzer Dorfstraße 36 06917 Jessen Telefon 03 53 89/8 19 66 Funk 01 72/2 47 60 60 E-Mail bambachbau-elemente @gmx.de Internet: www.bauelementebambach.de

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Der Gerber – was macht der eigentlich und was hat er mit Leder zu tun??? Er lässt anderen das Fell über die Ohren ziehen, gerbt den Leuten das selbige und verlangt dafür auch noch Geld! ABER SO EINFACH IST ES NICHT! Der Beruf des Gerbers hat viel mit handwerklichem Können, Gefühl und körperlich schwerer Arbeit, Wasser, Gerüchen, der Physik, Chemie, Mechanik, Biologie, Meteologie, der Mode und einer sehr, sehr langen Geschichte zutun! Leder ist in der vergangenen und in der heutigen Zeit gar nicht mehr wegzudenken: • Wir tragen es am Körper. • Wir sitzen darauf. • Wir laufen damit. Leder existieren auch in unserer Sprache als geflügelte Worte: • Die Felle schwimmen weg. • Das passt auf keine Kuhhaut. • Jemand zieht vom Leder ... In der Vergangenheit war das Leder aber noch weitaus wichtiger: In grauer Vorzeit schützte und wärmte das Leder unsere Urahnen. Auf ihm wurde als Pergament mancher Friedensvertrag geschlossen. Es hing als Tapete an der Wand und der Treibriemen war eigentlich das Symbol für die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert. Pauken würden ohne eine tierische Haut keinen Ton von sich geben und Deutschland wäre im Fußball ohne das runde Leder nicht so erfolgreich. Was ist Leder? Damit aus der abgezogenen Haut/Fell Leder wird, muss die Haut in den Zustand gebracht werden, wie sie sich als äußere Hülle am Tier befand. Durch die Weiche nimmt die Haut Wasser auf, anhaftendes, getrocknetes Blut und Reste von Kochsalz als Konservierungsmittel werden von der Haut entfernt. Nach der Weiche werden mittels Messer Reste von Fleisch, Fett und Bindegewebe von der Haut entfernt. Soll aus der Haut Leder für Schuhe, Möbel, Autositze usw., also ohne Haare, hergestellt werden, müssen hier noch zwei Arbeitsschritte eingefügt werden – der Äscher. Im Äscher werden die Haare und die Oberhaut entfernt. Beim Äscher wird haarerhaltend oder haarzerstörend gearbeitet. Der haarerhaltende Äscher kann bei Schaffellen zum Beispiel mit Kalk durchgeführt werden. Dabei werden, wie der Name es sagt, die Haare erhalten. Mit stumpfem Messer werden die Haare nach dem Äscher aus der Haut herausgezogen und können nach einer Reinigung als Wolle weiterverarbeitet werden. Da der Äscher die Haut „dicker“ macht (zum Schwellen bringt), wird im folgenden Arbeitsschritt, der Beize, die geschwollene Haut wieder „dünner“ gemacht. Nach dem Einstellen der Haut/des Felles auf einen sauren pH-Wert in dem Arbeitsschritt, der Pickel, kommt als nächster Arbeitsgang die Gerbung. Darin wird die Haut/das Fell haltbar gemacht. Die drei Gerbverfahren, die ich anwende, beschreibe ich in verständlichen Worten in den nächsten Punkten. 49

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 I. Die Fettgerbung Unsere Urahnen in der Steinzeit kneteten das abgeschabte Fett in die Haut ein und machten so ihre Felle haltbar. Eine Form der Fettgerbung ist die Sämischgerbung mit Tran von Fischen und Walen. Der Tran wird in die Haut eingeknetet (walken). Aus diesen Ledern werden u. a., Trachtenbekleidung, z. B. Lederhosen, hergestellt. Neben natürlichen Fetten werden heute auch synthetische Fette (Aldehyde) als Gerbstoff verwendet. Ein Vertreter der Aldehydgerbung ist die medizinische Gerbung. Charakteristisch für dieses hautfreundlichere Gerbverfahren ist die gelbliche Farbe der Felle. II. Die Weißgerbung Als Gerbstoff wird bei der Weißgerbung das Alaun verwendet. Ein Verfahren der Weißgerbung ist die Glacégerbung für Handschuhleder. Jedoch sind mit Alaun gegerbte Leder und Felle nicht waschbar. Das Alaun lagert sich nur in der Haut ein und bindet sich nicht mit den Hautfasern. Wird das Fell gewaschen, so löst sich das Alaun aus der Haut in das Wasser und die Hautstruktur geht kaputt. In Kombination mit anderen Weißgerbstoffen lässt sich eine gewisse Waschbarkeit der Felle erreichen. III. Die pflanzliche Gerbung Durch die zufällige Entdeckung der gerbenden Wirkung von Blättern und Baumrinden entwickelte sich dieses Gerbverfahren. Die zerkleinerte Baumrinde (Lohe) wird auf die in einer Grube liegenden Häute gestreut und mit einer Gerblösung bedeckt. Daher stammt auch der Begriff „Grubengerbung“ als andere Bezeichnung für die Lohgerbung. Auf das Vorhandensein von Lohgerbern deuten regionale Begriffe hin, Gebäudebezeichnungen wie „Lohmühle“ oder der Straßenname „Löhergasse“. Bei seiner Arbeit muss der Lohgerber aber einen langen Atem haben. Denn bis er ein fertiges Leder in der Hand halten kann, dauert es schon bis zu zwei Jahre. Wer sich die schwere Arbeit eines Lohgerbers anschauen möchte, dem empfehle ich den Besuch im Lohgerbermuseum in Dippoldiswalde. Wenn Sie Lust haben, mehr über die Herstellung von Fellen oder Leder zu erfahren oder sich mal eine Gerberei anschauen möchten, laden wir Sie herzlich ein. Wir zeigen Ihnen gern nach Terminvereinbarung unsere Gerberei. Die Oettrichs Meine Familie ist seit cirka 200 Jahren in Kirchhain (seit 1950 Doberlug-Kirchhain) ansässig und war immer im Gerberhandwerk tätig. Von der etwa 400-jährigen Geschichte des Gerberhandwerkes in Kirchhain haben die Oettrich's somit an der Hälfte mitgeschrieben, unter anderem mein Großvater als Obermeister der Gerber im damaligen Land Brandenburg und den späteren Bezirken Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam von 1951 bis 1961. Diese Tradition in unserer Familie führe ich als Gerbermeister in der 5. Generation fort und durch die Deutsche Einheit im Jahr 1990 bin ich zu einer historischen Persönlichkeit geworden – am 03.10.1990 war ich der jüngste Gerbermeister der DDR. Ich lernte den Beruf des Gerbers im Betrieb meines Vaters von 1981 bis 1983. Von 1986 bis 1988 besuchte ich die Meisterschule und legte im Jahr 1987 meine Prüfung zum Gerbermeister erfolgreich ab. Seit dem 1. September 2006 führe ich nun meine Gerberei im Stadtteil Kirchhain. 50

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Total-SB-TankstationSchönewalde Klaus-Dieter David Brandiser Straße 1 · 04916 Schönewalde Tel.: 03 53 62/344 · Fax: 03 53 62/60 60

Zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen sind wir für Sie da. Unsere Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 06.00 – 19.00 Uhr Sa. u. So. 07.00 – 19.00 Uhr Wir haben täglich mehrere Sorten Brötchen und Kuchen im Angebot. Wöchentliche MehrwegGetränkeaktionen, z. B. Kasten Ur-Krostitzer 10,95 € zzgl. 3,10 € Pfand. SB-Autowäsche 24 Stunden am Tag möglich! 51

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Stadt Schönewalde – erholsam, kulturell, traditionell Das um 1200 von deutschen und flämischen Kolonisten gegründete Angerdorf entwickelte sich zur Ackerbürgerstadt und erhielt 1474 die Stadtrechte. Eine besondere Sehenswürdigkeit in Schönewalde ist die noch funktionierende Paltrockwindmühle, die am westlichen Stadtrand zu finden ist. Eingebettet zwischen Wald und Wiesen liegen die reizvollen Dörfer der amtsfreien Stadt Schönewalde. Die verträumte Beschaulichkeit und entspannte Gelassenheit sind wohltuend für gestresste Seelen. Mit dem Fahrrad lässt sich die Gegend abseits aller Bundesstraßen am besten erkunden. So erreicht man den Fläming-Skate und den Elberadweg. Der Elsterradweg, die Radtour Kohle, Wind & Wasser, die Tour Brandenburg und die Elsterradtour führen durch unsere Region. Die Stadt Schönewalde hat in jedem Jahr kulturelle Höhepunkte. So finden jährlich ein Frühlings- und ein Herbstmarkt statt, auf dem Produkte aus der Region angeboten werden. Zu einer langen Tradition sind schon das Heimat- und das Mühlenfest am Pfingstwochenende geworden. Am Badesee Air-Force-Beach in Brandis findet aller zwei Jahre im Sommer das Air-Force-Beach-Fest statt. Nicht zu vergessen sind der Pyramidenanschub und der Weihnachtsmarkt. In diesem Jahr ist kultureller Höhepunkt das Internationale Jagdhornbläsertreffen im Park Ahlsdorf. Zu diesem großen Treffen werden viele Gäste aus dem In- und Ausland in Ahlsdorf erwartet. Ahlsdorf ist ein sehr gepflegtes Angerdorf und unter anderem bekannt durch das 1709 erbaute Schloss mit dem dazu gehörigen 15 ha großen Park. Im Park befinden sich seltene Bäume und Sträucher. Die Gruft derer von Siemens, das Teehaus und die Flüsterbank laden zum Verweilen ein. Wir werden alles unternehmen, dass sich die Besucher wohlfühlen und vielleicht auch einmal wieder kommen, um die Region zu erkunden. Beate Rose

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Das Jagdhundewesen in der Lausitz Der gute Hund am Riemen macht Den Jäger erst vollkommen, Drum plage Dich und gib fein acht, dass du ihn möchst bekommen. Nach den Umbrüchen der bürgerlichen Revolution des Jahres 1848 setzte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eine starke jagdkynologische Entwicklung in Zucht und Ausbildung von Jagdhunden ein. Die Mehrheit der Jagdbesitzer bejagte damals Feldreviere zusammenhängend mit Mittelwaldungen und sehr reichen Niederwildbeständen an Reh, Hase, Kaninchen, Fasan, Rebhuhn, den verschiedenen Entenarten und Sumpfgeflügel; Rot- und Schwarzwild kamen mitunter als Wechselwild vor. Aus diesen fabelhaften Niederwildverhältnissen und dem damaligen Spezialistentum im Hundewesen kommt Oberländer damals zu folgender Einschätzung: „Weidgerechte Jagdausübung ist nur mit Hilfe von vielseitig leistungsfähigen Hunden, von Gebrauchshunden, möglich.“ Es war die Zeit in der Hegewald (Freiherr Sigismund von Zedlitz und Neikirch), Oberländer (Carl Rehfuß – Jagdkynologischer Schriftsteller), von Sothen und Robert von Löbenstein (Gutsbesitzer in der Lausitz), die führende Rüdemänner waren, die den Impuls gaben das Jagdhundewesen unter einem Dach zu vereinigen und das für richtig erkannte Gedankengut in die Jägerei zu tragen. Am 23. August 1891 gründeten sie in Berlin den „Verein für Prüfung von Gebrauchshunden zur Jagd“ (Vorsitzender war Robert von Löbenstein), schufen eine Prüfungsordnung für Gebrauchsprüfungen und eröffneten in dessen Satzung die Möglichkeit, dass sich Gleichgesinnte an anderen Orten zusammenfinden und „Zweigvereine“ gründen. In seinem „Aufruf zur Bildung von Zweigvereinen des Hauptvereins für Prüfung von Gebrauchshunden zur Jagd“ vom 16. September 1896 durch von Löbenstein heißt es am Ende: „Um nun mit gutem Beispiel voranzugehen, fordere ich die Niederlausitzer Mitglieder und alle, die sonst ein Herz für unsere Sache haben und in hiesiger Gegend wohnhaft sind, auf, mit mir in Verbindung treten zu wollen, damit in Bälde für unser Markgrafentum ein Zweigverein errichtet werden kann. Gern will ich bis ein Vorstand gewählt ist, die Vorarbeiten übernehmen.“ Die Saat ging auf: Auf seiner ersten Generalversammlung, am 17. Januar 1897, nachmittags 3 Uhr im Restaurant Kaempf zu Cottbus, am Markt, hinteres Zimmer, zählte der Lausitzer Verein bereits 129 Mitglieder. Der „Lausitzer Verein für Prüfung von Gebrauchshunden zur Jagd“ heute („Lausitzer Jagdgebrauchshundverein e. V.) war gegründet. 54

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 Der Lausitzer JGV wirkte bis 1945 erfolgreich in der Lausitz, war aktiv an der Ausrichtung der ersten Hegewaldprüfung 1920 bei Lübbenau (Spreewald) mit 33 Gespannen beteiligt und hatte bis 1945 insgesamt 32 Verbandsgebrauchsprüfungen ausgerichtet. Letzter Vorsitzender war 1945 Standesherr Graf von Brühl auf Pförten/Niederlausitz. Der Geschäftsführer war KreisOberinspektor Heinrich Küster in Sorau/Niederlausitz. In den Wirren des 2. Weltkrieges gingen alle Vereinsunterlagen verloren. Von 1945 bis 1990 ruhte die Tätigkeit des Vereins. Das heißt nicht, dass die Lausitzer Rüdemänner das Jagdhundewesen an den Nagel hängten. Nach dem 2. Weltkrieg, mit der Inkraftsetzung des ersten Jagdgesetzes der DDR 1953, begannen sich auch in der Lausitz die Rüdemänner wieder zu sammeln und zu organisieren. Jagd und Jagdhundewesen erfuhren einen grundlegenden Wandel: Die Jagd war nicht mehr an Grund und Boden gebunden, bekam einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert und das Jagdhundewesen erfuhr mit der Bildung der Bezirksarbeitsgruppen Jagdhundewesen einen ungeahnten Aufschwung. Mit dem 1953 in Kraft getretenen ersten Jagdgesetz der DDR wurde auch das Jagdgebrauchshundewesen wieder belebt und nahm ab 1961 in der Lausitz über die „Bezirksarbeitsgruppe Jagdhunde Cottbus “ unter seinem Vorsitzenden, Hermann Hoffmann, der heute noch aktiv als Verbandsrichter wirkt und aktiv im Vorstand des Lausitzer Jagdgebrauchshundvereins mitwirkt, einen rasanten Aufschwung. Rüdemänner, wie Dr. Lutz Frank, Klaus Conrad, Erich Eckard, Rudi Meißner, Ferdi Kaufmann, Hermann Hoffmann, Hans Wento, Fritz Wento oder Siegmar George trugen in dieser Zeit maßgebend zu einer zielstrebigen Entwicklung des Jagdhundewesens in der Lausitz bei. Sodass 1990 eine gesunde Basis für die Neubelebung des Lausitzer JGV bestand. 1990 setzten sich die „Lausitzer“ intensiv für die Gründung des „Jagdhundeverbandes der DDR“ (JHV) ein, der im darauffolgenden Jahr im JGHV aufging. Hermann Hoffmann, Klaus Conrad und Dr. Lutz Frank waren die Lausitzer Teilnehmer der Gründungsversammlung des JHV am 20. Mai 1990 in Motzen. Konsequenter Weise erfolgte mit dem Eintrag am 4. September 1990 in das Vereinsregister Cottbus die Wiederbelebung des „Lausitzer Verein für Prüfung von Gebrauchshunden zur Jagd“. Er wurde mit zunächst 23 Mitgliedern (heute über 300 Mitglieder) unter dem Namen „ Lausitzer Jagdgebrauchshundverein e. V.“ eingetragen und setzte sich das Ziel, die engagierte und erfolgreiche Arbeit der Lausitzer Rüdemänner, die sowohl vor als auch nach 1945 geleistet wurde, in ihrem Sinne des JGHV fortzusetzen. Erster Vorsitzender in der neuen Zeit wurde Klaus Conrad, der 2012 von Detlef Wuttge 55

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 abgelöst wurde. Klaus Conrad bringt sich nach wie vor mit seinem umfangreichen Wissen in den Verein ein. Heute ist er als Ehrenvorsitzender sehr geachtet. Der Verein nahm in den darauffolgenden Jahren eine rasante Entwicklung. Als Prüfungsverein fühlt sich der Verein den Jägern der Region verpflichtet, helfen ihnen geeignete Jagdhunde zu beschaffen, diese auszubilden und ihnen auf Verbands-, Leistungs- und Brauchbarkeitsprüfungen beim Bestehen der Prüfung die jagdliche Brauchbarkeit ihrer Jagdhunde zu bescheinigen und damit dem Landesjagd- und Tierschutzgesetz gerecht zu werden. Dazu haben sich im Wirkungsgebiet des Vereins Betreuungszentren herausgebildet, in denen Vereinsmitglieder den Jagdhundeführern mit ihren Hunden bei dieser Arbeit helfend zur Seite stehen. Das sind u. a. Ingrid Kreul im Raum Cottbus, Peggy Dornig im Raum Bautzen, Elke Faber im Raum Senftenberg, Manfred Kühne im Raum Luckau, Detlef Wuttge im Raum Lübben und Ilka Becker in der Uckermark. Der Verein betreut prüfungsseitig die Schwarzwildgatter Walddrehna. Die Mitglieder des Vereins sind maßgeblich am Erhalt der Gatter beteiligt. So wurde 2014 ein neues Ruhegatter unter der Führung des Vereins errichtet. Die Mittel konnten aus der Jagdabgabe des Landes Brandenburg regeneriert werden. Die über 40 Verbandsrichter des Vereins prüfen jährlich etwa 150 Jagdhunde, sowohl auf Anlagen- und Leistungsprüfungen des JGHV. Den größten Anteil bilden dabei die Brauchbarprüfungen nach der sächsischen BP und der brandenburgischen BP. Diese Besonderheit ist der Tatsache geschuldet, dass sich die Lausitz als historische Einheit über Südbrandenburg und NO-Sachsen erstreckt. Seit über 15 Jahren richtet der Lausitzer JGV die „Landesschweißprüfung ohne Richterbegleitung“ – eine Art Landesmeisterschaft der Nachsuchengespanne) – des Landesjagdverbandes Brandenburg im Bereich Krausnick im Unterspreewald aus. Mit dieser Prüfung findet alljährlich das Prüfungsjahr für die Brandenburger Jagdhunde einen würdigen Abschluss. Gespanne, die an dieser schweren Prüfung teilnehmen, finden hohe Anerkennung in der Jägerschaft Brandenburgs. Regelmäßig beteiligt sich der Lausitzer JGV neben seinem umfangreichen Prüfungsgeschehen an folgenden jagdkynologischen Ereignissen Brandenburgs: • „Tag des Jagdhundes“ im Rahmen des Tages der Vereine im Cottbuser Spreeauenpark am zweiten Sonnabend im September • Verbandsrichterschulung des JGHV jeweils am dritten Sonnabend im Februar des Jahres in der Gaststätte „Lucas“ in Fehrow • Einführungsseminar für Verbandsrichteranwärter „Einführung in das Prüfungswesen, Richterwesen und Jagdgebrauchshundewesen“ am ersten Sonnabend im Februar in der Gaststätte „Lucas“ in Fehrow Eine solche Vereinsarbeit mit selbst gestecktem hohen Anspruch kann nur mit aktiven dem Verein eng verbundenen Mitgliedern geleistet werden. Der Lausitzer JGV ist stolz darauf, dass von Beginn an sich im Verein Jäger, Rüdemänner und Verbandsrichter mit hohem Sachverstand, Weitblick und Tatkraft und einer gehörigen Portion Idealismus zum Wohle einer weidgerechten Jagdausübung mit dem weidgerechten Hund einsetzen. Der Verein betrachtet sich als Erbe der Altvorderen des Vereins und wirkt und arbeitet in deren Sinne weiter. Detlef Wuttge Vorsitzender Lausitzer JGV 56

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Teichwirtschaft und Fischhandel Hammermühle Dipl. Fischereiing. Uwe Keil · Funk : 0173/214 98 73

Mittwoch und Freitag an der Hammermühle ofenfrischer Räucherfisch ab 10.00 Uhr und immer Frischfisch je nach Saison Der Fischereibetrieb gliedert sich in die Bereiche • • • •

Teichwirtschaft Hammermühle Hammermühle 1 03253 Lindena

Hammermühle Lindena bei Doberlug Kleine Mühle Fischwasser Lugteiche Brenitz bei Sonnewalde die Fischerhütte Grünewalde bei Lauchhammer mit !!!ANGELTEICH!!!

Er hat eine Gesamtfläche von 162,5 ha. Auf 141,5 ha Teichfläche werden vorwiegend Karpfen, Schleie, Hecht, Wels, Barsch, Zander, Plötze, Rotfeder und viele andere Fischarten gehalten.

Telefon: 03 53 22/22 31

Der Hammerteich Doberlug gilt als der älteste Teich der Niederlausitz. Er entstand ursprünglich durch den Abbau von Raseneisenstein für Bauzwecke im Mittelalter.

Fischerhütte Grünewalde Sportplatzstraße 1 01979 Grünewalde Telefon: 0 35 74/46 42 32 www.fischer-keil.de

Hammermühle Lindena bei Doberlug Hofverkauf: Montag Ruhetag Dienstag 09.00 – 18.00 Uhr Mittwoch 09.00 – 12.00 Uhr Donnerstag Ruhetag Freitag 09.00 – 18.00 Uhr Samstag 09.00 – 12.00 Uhr Fischverkaufsanhänger: Mittwoch Edeka Kirchhain Donnerstag Netto Kirchhain Freitag Markt Doberlug

Das inzwischen mehrere Hekar große, tiefliegende Gelände des "Eisenbruchs" wurde 1612/13 vom Landvoigt Anselm von Promnitz, Besitzer der Herrschaft Dobrilugk, genutzt, um die Schacke zu einem Teich anstauen zu lassen. Zeitgleich entstanden eine Schmelzhütte und ein Eisenhammer, so dass der Raseneisenstein an Ort und Stelle verarbeitet werden konnte. Die Hütte wurde im 30-jährigen Krieg zerstört, als Sägemühle wieder aufgebaut und im vorigen Jahrhundert als Tuchfabrik genutzt. Der Name "Hammermühle" ist aber bis heute geblieben.

An dem östlich gelegenen und später durch die Eisenbahn z. T. abgetrennten Oberteich wurde die Buschmühle betrieben. Schon Fischerhütte Grünewalde: früher diente der Teich nicht nur als Energievon April bis September Mittwoch bis quelle, sondern auch als Fischteich. Heute Sonntag von 09.00 – 18.00 Uhr wird er nur zur Fischproduktion genutzt. Finsterwalder Wochenmarkt: immer Mittwoch Räucherhänger

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Hammermühle Lindena (bei Doberlug-Kirchhain) Wir sind ein landwirtschaftlicher Betrieb mit der Karpfenproduktion als Hauptaufgabe. Pro Jahr produzieren wir auf ca. 140 ha Teichfläche rund 20 t Speisefische und 15 t Besatzfische. Neben dem Karpfen als Hauptfisch kommen aber auch Hechte, Schleien, Zander, Welse, Barsche und viele andere Fische aus unseren Teichen und werden von uns deutschlandweit angeboten und verkauft. Zur Teichwirtschaft gehören die Teichgruppe Hammermühle, die Teichgruppe Buschmühle, die Teichgruppe Kleine Mühle und der Lugteich bei Sonnewalde (Brenitz). In der Teichgruppe Hammermühle werden in 2 Teichen von je ca. 2 ha die einjährigen Karpfen produziert. Dieser Schritt beginnt im Mai mit 300.000 Karpfenlarven von etwa 5 mm Länge. Die kleinen Fische werden dort anfangs mit Naturnahrung und ab Ende Juni mit Getreideschrot und Mischfutterpellets ernährt. Während des ersten Jahres wird dann ein Gewicht von 40 bis 50 g erreicht. Im darauffolgenden Frühjahr werden diese Karpfen dann auf 6 Teiche in der Teichgruppe Buschmühle und Kleine Mühle verteilt. Dort werden sie mit Roggen gefüttert und wachsen dann in diesem 2. Produktionsjahr auf 400 bis 600 g an. Im Herbst erfolgt dann die Abfischung und der Besatz des Hammerteichs in der Teichgruppe Hammermühle. Dort verbringen die Karpfen Jahr 3. In diesem letzten Produktionsschritt erfolgt wieder ausschließlich Roggenfütterung. Unter guten Wetterbedingungen ernten wir dann Fische von 1,5 bis 2,5 kg. Diese werden in unseren eigenen Geschäften bzw. im Großhandel angeboten. PROBLEM!!! In den letzten Jahren wird mit der ständig steigenden Kormoranpopulation ein oben beschriebener Ablauf immer schwieriger. Die Produktion im ersten Jahr mit normalen natürlichen Verlustraten von ca. 50 % zeigt momentan Verluste von bis zu 80 %. Im 2. Jahr verlieren wir im Gegensatz zu normalen Verlusten um 25 % wieder bis zu 75 %. Im 3. Produktionsschritt bei dem eigentlich mit nur 10 % Verlust zu rechnen ist, werden nochmals 30 bis 40 % der Satzfische herausgefressen bzw. tödlich verletzt. Unter diesen derzeitigen Bedingungen wird es zunehmend schwerer, eine Teichwirtschaft wirtschaftlich zu betreiben und somit den natürlichen Lebensraum unzähliger Arten zu erhalten. Die Zukunft wird zeigen wie sich unsere gewählten Volksvertreter in Deutschland und der EU zum Erhalt von kulturhistorisch geschaffenen und gewachsenen Lebensräumen und Teichlandschaften positionieren oder ob falsch praktizierter Artenschutz weiter zur systematischen Zerstörung unserer Umwelt führt. Desweiteren betreiben wir aber auch an der Teichgruppe Hammermühle eine kleine aber feine Fischverarbeitung mit eigener Räucherei. Dort verarbeiten wir die Fische unserer eigenen Produktion sowie Seefisch aus allen Weltmeeren. Diese Produkte bieten wir in unserem Hofladen, einem mobilen Verkaufswagen und auf verschiedenen Wochen- und Bauernmärkten an. Sie können hier auch alles bestellen, was irgendwie mit Fisch und Meeresfrüchten zu tun hat. Fischerhütte Grünewalde (bei Lauchhammer) Dort befindet sich unser zweiter Betriebsteil. In rustikaler Umgebung können Sie dort angeln, entspannen und verschiedene Fischspezialitäten genießen. Das Gelände ist hervorragend geeignet, um mit der ganzen Familie einen Tag zu verbringen oder sich einfach den Fisch für eine Mahlzeit selbst zu angeln. Der Angelteich ist gut besetzt mit Forellen, Karpfen, Lachsforellen und Saiblingen. Wir räuchern fast täglich vor Ort und bereiten die angebotenen Gerichte immer frisch für Sie zu. Das Angebot unserer Fischerhütte reicht von Räucherfisch über Salate und Marinaden bis hin zu Frostfisch und fertig vorbereiteten Grillfisch. Schauen Sie vorbei, egal ob in Grünewalde oder der Hammermühle. Sie sind immer herzlich willkommen und wir versuchen, Ihre Wünsche rund um den Fisch und Fischprodukte zu erfüllen. Es erwartet Sie unser fünfköpfiges Team und ich Uwe Keil 58

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70 Jahre Korb-Kaiser EIN ALTES HANDWERK ZEIGT SICH ZUM JAGDHORNBLÄSERTREFFEN Die Korbmacherei wurde vor 70 Jahren von Korbmachermeister Otto Kaiser gegründet. Sohn Peter Kaiser wurde hier zum Meister ausgebildet. Heute gibt es schon eine dritte Generation, Meister René Kaiser. In der Töpferstraße 23 in Dahme/M. bietet der Werkstattladen Korbwaren in einer seltenen Vielfalt und Qualität an. Spezialität des Betriebes: Stuhlflechtarbeiten aus Rattan, Erneuerung der Geflechte an Thonetstühlen, Sonnengeflechte und Stuhlsitzen. Wir verkaufen Wäschetruhen, Gartenkörbe, Einkaufskörbe, eigentlich alles was geschickte Finger fertigen können. Unsere Materialien sind Weide, Gräser, Blätter und PE-Fäden. Wenn wir nicht in der Werkstatt sind, finden Sie unsere Korbmacherfamilie auf Märkten und Messen in Potsdam, Finsterwalde und im Spreewald (in den Orten Lübben und Burg).

Landeserntefest in Drehna

Meister René Kaiser

Weihnachtsmarkt Tochter Eike

Korbmacherhandwerk in Dahme Welches Handwerk ist älter als unseres? Ich denke wir waren bei den ersten dabei. Überdachungen flechten, Zäune, Fischreusen, Transportkörbe war der Anfang. Dann kamen vor 100 Jahren Kinderwagen, geflochtene Autokarossen, Körbe für die Luftschiffe und Tiertransportkörbe in Mode. Korbmöbel und Deckenverkleidungen immer modisch und aktuell. Der schicke und zweckmäßige Einkaufskorb aber ist der Renner! In unserer Region war und ist das Flechten, wie vor 100 Jahren, aktuell. In Rehakliniken, auf dem Lande im Bauernhof oder bei uns in Dahme in der Töpferstraße. In unserer Gegend werden Weiden als Material verarbeitet und Rattanfäden. Sie wachsen gut im feuchten Boden. Wenn der Korb dicht und mit einer harten Weide geflochten ist, ist er stabil und belastbar. Man kann Weiden mit Rinde verarbeiten oder sie kochen und dann die Rinde entfernen. Gekochte Weide ist nach dem Entrinden rotbraun, durch die beim Kochen einwirkende Gerbsäure. Weiden werden einfach im Wuchs geschält, sie sind unter der Rinde weiß. Auch heute noch ist der Korbmacherberuf ein Lehrberuf mit 3 Jahren Lehrzeit und wenn man geschickt ist, kann sich der Geselle nach 3 Jahren zur Meisterschule anmelden. Rutenbildende Pflanzen können gespalten, gehobelt und gefärbt werden, es ist Holz. Unsere Bauern spalten im Winter Kiefernwurzeln und Weiden und flechten Körbe aller Art damit. Beim Flechten ist wichtig, die senkrecht stehenden Weiden sind immer stärker als der Flechtfaden. Was hat der Korbmacher als Werkzeug? Die Finger, seine Hände und ... auch eine Schere, Messer, Klopfeisen, Pfriem und die Zange. Aber ein guter Korbmacher kann einen Korb auch nur mit den Händen flechten, wenn er es kann. 59

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Bundeswehr Das gute Verhältnis zwischen der Bundeswehr und der Schönewalder Bevölkerung ist auch schon ein Stück Tradition geworden! Seit über zwei Jahrzehnten ist der Bundeswehrstandort Schönewalde/Holzdorf die Heimat von verschiedenen Verbänden der Bundeswehr. Ca. 1800 Soldaten und zivile Mitarbeiter sind bei der Bundeswehr am Standort Schönewalde/Holzdorf beschäftigt. Informieren Sie sich über eine mögliche Karriere bei der Bundeswehr und besuchen Sie das „Infomobil“ auf dem Festplatz. Die Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 stellt einen Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D zur Besichtigung auf dem Internationalen Jagdhornbläsertreffen zur Verfügung. Die Bell UH-1D war lange Jahre das „Arbeitspferd“ auf dem Fliegerhorst Holzdorf und wurde auch mit großem Erfolg als Such- und Rettungshubschrauber eingesetzt. Zum Jahreswechsel 2012/2013 gab das Hubschraubergeschwader 64 seine „Huey“ (Spitzname der Bell UH-1D) an die Heeresflieger ab und übernahm im Gegenzug deren Sikorsky CH-53.

STEINMETZ - RICHTER NATURSTEIN IN VIELEN VARIANTEN Grabmale, Fensterbänke und Treppen Uwe Richter · Steinmetzmeister Jugendstraße 10 a · 04916 Schönewalde · OT Stolzenhain Telefon: 03 53 84/2 03 72 Handy: 0162/9 06 61 10 www.stein-richter.de

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Ahlsdorfer starteten 2006 zur ersten Fuchsjagd im Revier Drei Organisatoren wagten den Schritt und trafen voll ins Schwarze Ahlsdorf. Der Versuch, zum ersten Mal eine Fuchsjagd zu organisieren, gelang Ende Oktober 2006 in Ahlsdorf. Nachdem in Züllsdorf, Rehfeld, Gräfendorf und anderen Orten seit Jahren diese Veranstaltung Tradition ist, wollten die Pferdeliebhaber der Schönewalder Region ebenfalls mitziehen. Reiter gibt es zwar hier einige, doch für solch einen Saisonabschluss hatte bislang noch niemand den Mut gefunden. Klaus und Uwe Lehmann sowie Günter Pfeiffer wagten den Schritt, organisierten alles und ernteten viel Lob. 12 Reiter führten damals den Tross mit Kremsern von Manfred Goy aus Herzberg sowie Hel- In Ahlsdorf fand 2006 die erste Fuchsjagd statt. Das mut Schmidt aus Linda an. Auf der Ponykutsche große Interesse freute die Organisatoren ganz besaß der 82-jährige Horst Pfeffer, dem es sichtlich sonders. Foto: Serena Nittmann Spaß machte, die Gäste durch Wald und über´s Feld zu fahren. Eine 26 Kilometer lange Strecke über Ahlsdorfer, Schönewalder, Stolzenhainer und Hohenkuhnsdorfer Flur waren vorbereitet. 22 Sprünge galt es für Reiter und Ross zu meistern. Von den Kremsern schauten die Besucher zu. Zu ihnen gehörte auch der „Hohenkuhnsdorfer Jagdhornbläser e. V.“, die nicht nur zum Auftakt die Stücke „Sammeln“, eine „Begrüßung“ und „Aufbruch zur Jagd“ spielten, sondern auch unterwegs immer wieder von sich hören ließen. Mit acht Jahren zählte Anne Katharina Kropek zu den jüngsten Bläserinnen auf dem Plesshorn. Die Tour fand nicht nur bei den Reitern, sondern auch bei den Gästen großes Gefallen. Vor allem auch der herrliche Sonnenschein passte hervorragend. Fast am Ende der Tour, kurz vor einem Waldstück nahe Hohenkuhnsdorf, rief Klaus Lehmann: „Fuchs frei, alle in den Wald!“ Der Ahlsdorfer, der schon in den 70er Jahren das Hobby mit den Vierbeinern für sich entdeckte, Turniere bis hin zur L-Klasse ritt und nach der Wende den Beruf Hufschmied erlernte, hatte als Master und somit Anführer des Reiterfeldes die Lunte (einen Schwanz des Fuchses) dort selbst versteckt. Alle, auch die 10 Jahre alte Angelina Sindram aus Schlieben und somit Jüngste der Fuchsjagd, gingen auf Suche. Günter Pfeiffer hatte den richtigen Blick und wurde zum Sieger erklärt. Am Ende des Rittes genossen alle den heißen Kaffee und die frischen Pfannkuchen. Oma Christa Lehmann hatte die Tafel gedeckt. „Es ist fantastisch zu erleben, dass so viele bei der ersten Fuchsjagd dabei sein wollten und alles ohne Verletzungen ausging“, freute sich Klaus Lehmann und äußerte sich so auch im Sinne der anderen Organisato2007 übergab Klaus Lehmann das Eichenlaub dem ren. Zur Neuauflage 2007 starteten dann auch Reiter-Pferd-Paare aus Groß Naundorf, Linda und neuen Fuchs Carmen Lehmann. Lindwerder und sorgten somit für eine länderübergreifende Veranstaltung. Und Ralf Richter, der die Position des Jagdgerichtes übernahm, trat erst am Abend zum Reiterball richtig in Aktion. Er rückte beispielsweise rostige Steigbügel, schmutziges Sattelzeug und andere kleine Fehltritte in den Vordergrund und kassierte bei den Reitern auf witzige Art und Weise gnadenlos ab. So entwickelte sich diese Veranstaltung bei den Pferdeliebhabern im Laufe der Jahre zum beliebten Saisonausklang. Es versteht sich von selbst, dass sich die Reiter ebenfalls bei den vielen Akteuren vom Internationalen Jagdhornbläsertreffen in Ahlsdorf einreihen. Serena Nittmann 61

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Angelsportverein „Am Fließ Schönewalde“ e.V. Die Gründung des Angelvereins erfolgte 1962. Im Jahr 2012 feierte der Verein sein 50-jähriges erfolgreiches Bestehen. Gegenwärtig üben 34 Kinder und Jugendliche und 81 Erwachsene diesen schönen und erholsamen Sport an fünf stehenden und zwei Fließgewässern im Raum Schönewalde aus. Größtes Gewässer ist der 5,1 ha große „Neuaufschluß Schönewalde“. Durch aufwendige Pflege und einen sehr guten Fischbestand ist das ein top Gewässer für alle Angler. Jährlich werden hier auch die Hegemeisterschaften des Altkreises Herzberg ausgetragen. Der Ortsverein organisiert zudem regelmäßig Angelveranstaltungen für die Jugend und für die Erwachsenen des Vereins und ermittelt jährlich die besten Hegefischer des Vereins. Besonders beliebt bei den Kindern sind das Nachtangeln mit Grillen, lehrreiche Beiträge zum Fischen, Vergleichsausscheide im Turniersport und Freizeitspaß. Höhepunkte waren in den letzten Jahren u. a. eine ausgedehnte Bootsfahrt auf der Schwarzen Elster und das Erkunden unseres Hausgewässers mit einem selbstgebauten großen Schlauchboot. Ein besonderer Höhepunkt im Jahr ist das Vereinsfest zusammen mit den Frauen und Kindern im August am „Bernsdorfer Badeteich“. Gelegenheit, das bisherige Angeljahr auszuwerten, ein paar schöne Stunden bei schmackhaften Speisen und Getränken miteinander zu verbringen und dem Anglerlatein zu frönen. Die ganz Verwegenen lassen es sich nicht nehmen, auf der Ostsee ihr Können unter Beweis zu stellen. Viele Dorsche, der größte 1,21 m lang und 36 Pfund schwer, sowie einige Plattfische und auch Hechte sind der Lohn für ihre Mühen. Im Jahr 2009 fing einer unserer Vereinsmitglieder einen Riesenbarsch von 48,5 cm Länge und 1000 g Gewicht. Mit diesem Fisch wurde er in der Kategorie Barsch „Märkischer Anglerkönig“. Ein anderer fing 2014 in der „Kremitz“ einen Döbel mit einem Gewicht von 2.140 Gramm und einer Länge von 56 cm. Auch er wurde „Märkischer Anglerkönig“ mit diesem Prachtexemplar. Mit einem zünftigen Skat-, Billard- oder Dartabend im November klingt das Angeljahr aus. Zum Weihnachtsmarkt ist unser Verein dann traditionell mit einem eigenen Stand vertreten. Hier werben wir mit einer schmackhaften Fischsuppe und einem kostenlosen „Fische schätzen“ für unseren Verein. Den drei Erstplatzierten winken diese prächtigen Fische dann als Belohnung. Diese Höhepunkte werden natürlich fotographisch festgehalten, damit die Angler später nicht zu doll aufschneiden. All das ist auf unseren Präsentationstafeln im Zelt zu bewundern. Viele Erwachsene werden sich bei den Betrachtungen an manche Episode der Vergangenheit erinnern. Und die jungen Sportfreunde bekommen vielleicht Lust, ihre Freizeit künftig am Gewässer zu verbringen. Ab dem achten Geburtstag, natürlich im Besitz der Schwimmstufe, ist das möglich. Unser jüngster Sportangler ist 8 Jahre alt und unser ältester aktiver Vereinsfreund begeht im Juli seinen 86sten Geburtstag. Wir freuen uns über jeden angelsportbegeisterten Freizeitfischer. Auch aus dem benachbarten Sachsen-Anhalt verstärken einige unsere Reihen. Der Ansprechpartner für alle Fragen ist unser Vorsitzender Sportfreund Frank Becker, Schönewalder Weg 2a, 04916 Schönewalde - OT Dubro Tel.: 03 53 62/64 67. Aber auch alle anderen Angler bieten sehr gern ihre Unterstützung an. Wir Sportangler freuen uns sehr, dass wir mit unseren Ideen zum Gelingen dieses anspruchsvollen Events beitragen dürfen und wünschen allen Beteiligten und Gästen viel Erfolg und Freude. Frank Becker 62

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Georg von Siemens und Schloss Ahlsdorf Georg von Siemens, der erste Vorstandssprecher der Deutschen Bank in den Jahren 1870 – 1900, starb am 23. Oktober 1901 und wurde in Ahlsdorf bestattet. Er war der Motor und Ideenträger in den Anfangsjahren des Instituts und schuf die Grundlagen für den schnellen Aufstieg zur führenden Bank in Deutschland. Für die Restaurierung der Begräbnisstätte der Familie von Siemens im Park des Schlosses in Ahlsdorf hat die Deutsche Bank der Gemeinde Ahlsdorf einen namhaften Betrag zur Verfügung gestellt. Die Begräbnisstätte wurde am 30. Juni 1995, 14.00 Uhr, der Öffentlichkeit vorgestellt und übergeben. Die Familie von Siemens hat in Ahlsdorf schon vor dem Ersten Weltkrieg großes soziales Engagement gezeigt, indem sie den Bau und den Unterhalt eines Kindergartens finanzierte. Die Deutsche Bank setzte diese Tradition fort und übergab am 30. Juni 1995 der Gemeinde Ahlsdorf eine Spende in Höhe von DM 10.000,00 für den dortigen Kindergarten. Diese Informationen wurden mir von Herrn Werner Thinius bereitgestellt, der nach 30 Jahren Verwaltungsdienst im Jahre 2002 von der Stadt Schönewalde verabschiedet wurde. Der gelernte Gärtner wurde im Jahr 1972 stellvertretender Bürgermeister und übernahm ein Jahr später bis zum Dezember 1995 den Posten hauptamtlich. Er hat die Wende in allen bürokratischen und verwaltungstechnischen Dingen miterlebt und wurde mit der Bildung des Amtes Schönewalde im September 1992 Hauptamtsleiter. Nach der Gemeindegebietsreform war er Leiter der allgemeinen Verwaltung. Mit seiner Verabschiedung hatte er den Wunsch, dass es der Gemeinde gelingt, so schnell wie möglich den Bau des Gemeindehauses in Ahlsdorf zu ermöglichen. Jetzt, anno 2015, werden diese geschichtlichen Ereignisse durch das Internationale Jagdhornbläsertreffen mit Kultur-Natur-Erlebnistagen wieder belebt. Durch die Einbindung des Schlossparks mit der Siemens Gruft, des Kindergartens und des Gemeindehauses unterstützt Werner Thinius als Ortschronist und Naturverbundener mit Rat und Tat diese Veranstaltung. Dafür sind wir ihm als Organisatoren zu Dank verpflichtet.

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Gruppe Fläming-Havelland des Vereins Deutsch-Drahthaar Die Gruppe Fläming-Havelland des Vereins Deutsch-Drahthaar (www.vdd-flaeming-havelland.de) nimmt gerne an dieser ausgesprochen schönen und kulturell wertvollen Veranstaltung teil. Nicht umsonst gibt es die Überlegung, das jagdliche Brauchtum als Weltkulturerbe schützen zu lassen. Es finden sich zu unseren Prüfungen und Veranstaltungen immer auch noch ein paar Jagdhornbläser, welche dann nach jagdlichem Brauchtum für Stimmung und den richtigen Rahmen sorgen, aber es sind nicht viele. So wie das Jagdhorn sollte natürlich auch ein brauchbarer Jagdhund zu einem guten Jäger gehören. Es ist jedoch offensichtlich, dass für viele Jäger das Führen eines Hundes nicht selbstverständlich ist. Es kostest nicht nur viel Geld, sondern auch sehr viel Zeit einen brauchbaren, vielseitig einsetzbaren Jaghund auszubilden und über etwa 10 bis 12 Jahre zu führen. Dazu kommt noch, dass nicht jeder Jäger automatisch auch ein „Hundemensch“ ist. Der Jagdhund, egal welcher Rasse er angehört, sehnt sich nach einem Herren oder einer Dame, welche ihn versteht, akzeptiert, artgerecht hält und mit Konsequenz und Kompetenz gemeinsam durch den jagdlichen Alltag führt. Unsere Vereinsgeschichte beginnt im Jahr 1902 in einem Thüringischen Schützenhaus mit der Idee, „ ... einen passenden Gebrauchshund/Försterhund zu züchten, der diesen Ehrenmännern zum vielseitigen Nutzen, zum täglichen Schutz und zur immerwährenden Freude gereiche...“ (Zitat Zedlitz und Neukirch, Gründungsmitglieder). Bereits nach 25-jährigem Bestehen des Vereines wurden die Zuchtprinzipien durch das „Deutsche Kartell für Hundewesen“ (DKH) anerkannt. Somit wurde der Deutsch-Drahthaar als selbstständige Rauhaarrasse mit eigenem Rassestandard anerkannt. Der Verein Deutsch-Drahthaar definiert sich über viele Ländergruppen, 2015 sind es in Deutschland 33. Im Ausland haben sich 3 Gruppen gebildet (Nordamerika, Kanada und Türkei), außerdem wird mit zahlreichen weiteren Gruppen der „Rauhaarigen“ sowohl im Inland als auch Ausland zusammen gearbeitet und ausgetauscht. Die Gruppe Fläming-Havelland des Verein Deutsch-Drahthaar gründete sich 1997 und ist seitdem mit 230 Mitgliedern aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen aktiv, um den Deutsch-Drahthaar für den jagdlichen Einsatz und die Prüfungen auszubilden. 22 Mitglieder haben sich der anspruchsvollen Zucht unseres Deutsch-Drahthaar verschrieben. Neben der Jagd gehört zur Vereinsarbeit natürlich auch ein Vereinsleben, durch welches über die fast 20-jährige Vereinsgeschichte viele und enge Freundschaften entstanden sind. Gerne möchten wir im Rahmen des Internationalen Jagdhornbläsertreffens unsere Vereinsgruppe vorstellen und mit unseren vierläufigen Partnern einige Arbeitsfächer (Wasserarbeit, Schleppen) demonstrieren. Besonderes Augenmerk können wir hier auf die Königsklasse der Hundeabrichtung, das Totverbellen, legen. Unsere Junghunde bekommen in diesem Jahr einen eigenen Programmpunkt, weil wir einmal zeigen möchten, wie die „Kleinen“ mit der richtigen Förderung und Prägung den „Alten“ schon etwas vormachen können. Vielen Dank an Maik Pergens, dass wir mit unseren Hunden teilnehmen dürfen und für die tolle Idee und Verwirklichung dieses einmaligen Festes. Horrido und Weidmannsheil! Luzia Herold 64

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Wir können Steuern Seit 25 Jahren lebe ich diesen Leitsatz. Und wer jetzt denkt, dabei denke ich als Steuerberater primär an Steuern, der irrt. Vielmehr bereitet es mir große Freude, Menschen, Unternehmen und Vereine in allen Facetten zu beraten, so wie es die zweite Worthälfte in Steuerberater aussagt. Daher bin ich stolz, dass ich meinen langjährigen Jagdfreund Maik Pergens bei der Organisation dieser Veranstaltung unterstützend beraten darf. Mindestens genauso wichtig: Ich liebe das Leben und möchte diese Lebensfreude mit all meinen Freunden teilen. Und mit „Leben“ meine ich auch Leben; in allen Facetten. Leben als Ehemann, Vater, Freund, Unternehmer, Hundeliebhaber und Jäger. Diese Liste ließe sich sicherlich beliebig fortsetzen. Für all diese Lebensabschnitte muss etwas von jedem von uns getan werden. Maik Pergens geht hier mit vorbildlichem und selbstlosen Beispiel voran. Durch meinen Beruf als Steuerberater und als Jäger nutze ich die Möglichkeit, an der Gestaltung hieran aktiv mitzuwirken. Deswegen freue ich mich, dass Maik Pergens mir das Vertrauen geschenkt hat, die finanzielle Abwicklung der Veranstaltung zu begleiten und abschließend die Ordnungsmäßigkeit sämtlicher Transaktionen zu prüfen. So möchte ich mit steuern, dass auch die nächste Generation in Ihrer Region Freundschaften schließen, Brauchtum genießen, Feste feiern, Jagdhorn blasen, Hunde führen oder zur Jagd gehen kann. Bitte unterstützen Sie uns alle, diese Ziele zu erreichen. Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches und vor allem ein weit über die Grenzen lange in Erinnerung bleibendes "Internationales Jagdhornbläsertreffen". Heinz-Arno Plum Steuerberater www.steuerberatung-plum.de

DD-Zwinger „vom Ortfeld“ Aus Form und Leistung geprüfter Zucht seit 1969 Seit mehr als 40 Jahren züchten wir auf eigener Mutterlinie leistungsstarke, wesensfeste und familienfreundliche Deutsch-Drahthaar.

Margit Linneweber Ortfelder Weg 27 · 59590 Geseke Telefon: 0 29 42/81 55 · Fax: 0 29 42/7 81 89 [email protected] www.dd-vom-ortfeld.de

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Klöppeln Die ersten Klöppel-Musterbücher sind aus dem 16. Jahrhundert. In Deutschland wurde seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts geklöppelt. Eine traditionelle Klöppelregion ist das Erzgebirge. Klöppelspitzen wurden als feste Ränder von Kleidungsstücken genutzt und gleichzeitig als dekorative Kante verwendet. Das Herstellen von Klöppelspitzen beruht auf einen Wechsel von Drehen und Kreuzen der Fäden. Die Klöppelspitzen gibt es in verschiedenen Varianten: Meterware, Einsätze, Decken, Kanten, Schmuckelemente oder Accessoires, in der Mode und Bild werden in der heutigen Zeit geklöppelt. Für die Fertigung einer echten Klöppelspitze benötigt man einen Klöppelbrief. Die Klöppel hängen paarweise am Klöppelkissen oder der Klöppelrolle. Das Garn wird auf dem Klöppel gewickelt. Beim Klöppeln werden die Fäden von zwei Paar Klöppel durch Kreuzen und Drehen der Klöppel miteinander verflochten. Die Anzahl der Klöppelpaare ist vom Muster abhängig. Während des Klöppelns wird die Klöppelarbeit mit Stecknadeln fixiert. Nach Fertigstellung der Arbeit wird es eingesprüht und die Nadel gezogen. Danach kann die Klöppelarbeit vom Klöppelkissen (Klöppelrolle) genommen werden. Es gibt verschiedene Techniken beim Klöppeln, z. B. Flechtspitze, Mailänder Spitzen, Brüsseler Spitzen usw.. Klöppeln kann an der Volkshochschule Herzberg oder bei der Interessen-Gemeinschaft Sabine Schreiber erlernt werden. Wir treffen uns regelmäßig in Freywalde und der Nachmittag ist im Nu vorbei. In den Klöppelgruppen werden sehr unterschiedliche Arbeiten gemacht. Das Klöppeln ist wie jede andere Handarbeit zu erlernen und macht viel Spaß. Wer dafür Interesse hat, kann sich jederzeit bei Sabine Schreiber melden. Wir als Interessengemeinschaft sind auch bestrebt, unser Hobby zu zeigen und vorzuführen. Bei öffentlichen Veranstaltungen, wie das Internationale Jagdhornbläsertreffen in Ahlsdorf, wird diese Handarbeit ausgestellt. Es wird auch ein Schauklöppeln geben. Es freut uns, dass wir beim Internationalen Jagdhornbläsertreffen in Ahlsdorf dabei sein dürfen. Wir wünschen allen ein schönes Fest und schöne Klänge der Jaghornbläser. Einen besonderen Dank an Herrn Pergens für die hervorragende Arbeit für das Internationale Jagdhornbläsertreffen. Sabine Schreiber 66

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Dirk Thinius

Die Fahrschule in deiner Nähe Thomas-Müntzer-Straße 34 · 04916 Schönewalde OT Ahlsdorf Telefon: 03 53 62/63 53 · 0172/793 81 69 Email: [email protected] · www.fahrschule-thinius.de Deinen Führerschein kannst du in einer Kombination aus Theorie & Praxis in kürzester Zeit in den eigenen Händen halten. Durch kleine Theoriegruppen und nachhaltige Fahrstunden wird eine optimale Lernumgebung geschaffen, in der dein Wissen und deine Fähigkeiten berücksichtigt werden. Vorteile im Überblick • • • •

Erwerb des Führerscheins in den Klassen B und BE Kleine Gruppen für den Theorieunterricht Attraktive Lernumgebung Technische Unterstützung durch Fahrschulprogramme am PC und Fahrschul-App • Über 20 Jahre Berufserfahrung

Skoda Fabia – ein Auto für Fahrneulinge Als Fahrschulauto dient ein Skoda Fabia zur Grundausstattung. Damit du ein detaillierteres Bild von deinem zukünftigen Übungsauto bekommst, sind hier einige Eckdaten: • Kombilimousine (5 Türen) • Schaltung • Hubraum: 1600 cm³ • Leistung: 66 KW (90 PS) • Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,2 l/100 km

Der Anhänger für mehr Flexibilität Wenn der Kofferraum zu klein wird, dann hilft manchmal nur noch ein Anhänger. Um diesen sicher im Straßenverkehr nutzen zu können, kannst du bei der Fahrschule Dirk Thinius auch gleich noch deinen Führerschein für einen Anhänger mitmachen oder später nachholen. Der verwendete Anhänger besitzt folgende Eckdaten: • 1 Achse • Art: Offener Kasten und Aufbau • Maße (LxBxH): 3,87 x 1,78 x 2,99 m • Stützlast: 100 kg • Zulässige Gesamtmasse: 1300 kg

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Wild & Wasser Catering

Klaus Kienast

Zum Kietz 4 15838 Am Mellensee Telefon: 0171/674 26 70 E-Mail: [email protected]

Unser Angebot für Sie Wildschwein vom Spieß im Holzbackofen gebacken • Wildschwein • Hirsch usw.

überBuchenholzgeräucherteSpezialitäten: • Regenbogenforelle • Karpfen • Heilbutt

Wildspezialitäten vom Holzkohlegrill: • Wildschweinrostbratwurst • Dammhirschröster • Steaks vom Wildschwein und Rothirsch • Schaschlikspieße Mufflon und Damwild und vieles mehr

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Landwirtschaft in der Stadt Schönewalde Die amtsfreie Stadt Schönewalde liegt im Nordwesten des Landkreises ElbeElster. Sie grenzt an die Nachbarkreise Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald und Wittenberg. Zur Stadt Schönewalde gehören die Orte Ahlsdorf, Brandis, Stolzenhain, Bernsdorf, Dubro, Jeßnigk, Grassau, Wildenau, Knippelsdorf und Wiepersdorf. Das heutige Stadtgebiet erstreckt sich seit dem Jahre 2006 über 15.500 Hektar, darunter 8.800 Hektar Landwirtschaftliche Nutzflächen (LF) und 5.380 Hektar Wald. Vor 1990 wurden die LF von den LPGen Pflanzenproduktion Schönewalde und Kolochau bewirtschaftet. Die LPGen Tierproduktion waren ansässig in Schönewalde, Knippelsdorf, Stolzenhain, Bernsdorf und Jeßnigk. Nach der Wende wurden diese Betriebe umgewandelt in • die Agrargenossenschaften – Stolzenhain und Bernsdorf, • die Agrar-GmbH – Schönewalde und Jeßnigk sowie • die SÜBRA GmbH & Co. KG Knippelsdorf. Als Familienbetriebe wirtschaften der Haupterwerbslandwirt Dieter Schnürpel in Horst, der Pferdehof Pulz in Brandis und der Schweinezuchtbetrieb van den Berg in Knippelsdorf. Wie schon in dieser Chronik als Besonderheit beschrieben, gab es neben der Agrar GmbH dazugehörige Vermögensverwaltungs GbR bzw. GmbH. Die LPG Pflanzenproduktion Schönewalde wurde liquidiert. Die Abwicklungs-LPG Stolzenhain befindet sich derzeit noch in Liquidation. Bei der LPG-Umwandlung gab es auch in dieser Region einige Streitfälle mit gerichtlichen Auseinandersetzungen. Heute haben sich die umgewandelten Landwirtschaftsbetriebe stabilisiert. Sie investieren erhebliche finanzielle Mittel in Stallanlagen und neue Landtechnik. Nennenswert sind die rekonstruierten Milchviehanlagen in Dubro und Grassau. Die Rinderanlage in Knippelsdorf prägt mit ihrem dezenten Außenanstrich den Ortsteil Knippelsdorf-Siedlung. Milchkühe werden in Schönewalde, Brandis, Knippelsdorf, Dubro und Bernsdorf gehalten. In Horst, Schönewalde und Jeßnigk kann man sich am Anblick von Mutterkühen mit ihren Kälbern auf den Wiesen erfreuen. Der Ackerbau ist durch den Anbau von Futterkulturen und Getreide geprägt. Die Leiter der Landwirtschaftsbetriebe Frau Jutta Quoos, Reiner Donndorf, Michael Jädicke, Steffen Lehmann, die Gebrüder Claus, Gerwin Hinrich, Dieter Schnürpel und Ekkehard Hermann sind hochqualifizierte Landwirte. Diese Betriebe sind Mitglieder des Kreisbauernverbandes Elbe-Elster. Mit der Bürgermeisterin der Stadt Schönewalde, Frau Irene Kluge, gibt es eine gute Zusammenarbeit. Landwirte wurden bei den Kommunalwahlen in die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Schönewalde und in die Ortsbeiräte gewählt. Reinhard Claus und Gerwin Hinrich sind Ortsbürgermeister. Dem Vorstand des Kreisbauernverbandes Elbe-Elster gehören Jutta Quoos, Reinhard Claus und Dieter Schnürpel an. Jutta Quoos und Dieter Kestin Auszug aus der „Landwirtschaft im Elbe-Elster-Land _ Eine Chronik von 1990 bis 2010“ 69

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Nischenproduktion Als Nischenproduktion bezeichnen wir in der Landwirtschaft nicht landwirtschaftstypische Produktionsformen und -erzeugnisse. Die Bauern nutzen diese Nischen zu ihrer Existenzsicherung oder zur Erschließung von Reserven. Mitunter ist die Nischenproduktion – sie wird auch Nebenproduktion genannt – Hobby des oder der Betriebsleiter. In unserem Landkreis haben wir einige Beispiele von solchen Nebenproduktionen. Die SÜBRA GmbH & Co. KG in Knippelsdorf hält auf einer 20 Hektar großen Weide, die nicht mehr für die Rinder benötigt wurde, Damwild. Etwa 100 dieser Wildtiere fühlen sich in dieser neuen Umgebung sichtlich wohl. Ein Teil der Nachzucht und zuchtuntaugliche Tiere werden geschlachtet und selbst vermarktet. Im Schradengebiet grasen auf 120 Hektar Grünland Wasserbüffel. Die Schradenfrucht GmbH in Gröden hat diesen alternativen Produktionszweig gewählt, weil auf dem vernässten Grünland eine anderweitige Nutzung nicht so effektiv ist, wie die Büffelhaltung. Inzwischen ist die Wasserbüffelherde auf fast 100 Tiere angewachsen. Das schmackhafte Büffelfleisch und die -wurst werden selbst vermarktet. Als „Schradenbüffel“ und „Landschaftspfleger“ werden die Grödener Tiere inzwischen bezeichnet. Sie locken zahlreiche Touristen zu Fuß, per Rad und Motorfahrzeuge an. Die Bauernfamilie Beindrof auf Gut Neumühl bietet seit einigen Jahren Kinderferienlager an. Gemütliche Unterkünfte auf dem Gutshof, ein Heuboden und natürlich viele Tiere locken jährlich über 100 Kinder an, die hier frohe Ferientage verbringen. Beliebt sind auch Wanderungen und Ausflüge in den Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft. Die Ferieneinrichtung wird auch von Touristen und Besuchergruppen gern angenommen. Dieter Kestin Auszug aus der „Landwirtschaft im Elbe-Elster-Land _ Eine Chronik von 1990 bis 2010“

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Teilnehmende Gesangsvereine Lindaer Hofsänger

Grassauer Himmelfahrtsänger

musikalischer Leiter: Fritz Nitsche Tel.: 03 53 84/2 06 93 11 Sänger

musikalischer Leiter: Holger Löser 11 Sänger

Jessener Männerchor 1859

Gerhild Leist musikalische Leiterin: Jana Kurzrock Tel.: 03 53 62/5 25

Dr. Herbert Kleine Tel.: 03 53 87/4 22 14 · E-Mail: [email protected] 30 Sänger

Forstlicher Gesangsverein Annaburg Vorsitzender: Werner Hahn 44 Sänger

Sängerfreunde Wiepersdorf/Knippelsdorf

Frauenchor Frankenhain e.V. Chorleiterin: Sandra Kreuz Kontakt: Ingrid Schicketanz Tel.: 03 53 61/8 06 21

Teilnehmende Trachtengruppen Tanz/Folklore Folklore/Trachtengruppe Ländchen

Fläming Da(h)men und Herren

Leiter: Rita/Manfred Kuring Jüterboger Straße 3 · 04916 Schönewalde

Thea Schmidt Scheunenfeldweg 5 · 15936 Dahme/Mark

Trachtengruppe Flämingreigen

Folklore/Trachtengruppe und Gesang Chor Raduga

Bettina Bürgel Dorfstraße 37 · 14913 Niederer Fläming OT Sernow

Trachtengruppe Knippelsdorf

Russische Frauen Jüterbog Olga Stach

Horst Däumichen

Sklad zespolu „NIETKOWIANKI“

Dennewitzer Flämingtrachten

Die Frauen von Nettkow Bürgermeister und Dolmetscherin

Edeltraut Liese Gölsdorf 45 · 14913 Niedergörsdorf

Folklore/Trachtengruppe Fläming-Flandern Ulrich Höhne Altes Rathaus 24 · 06886 Wittenberg Tel.: 0 34 91/42 17 50 · E-Mail: [email protected] www.flaeming-flandern.com

Seydaer Heimatverein

Jeßnigker Verein für Kultur und Brauchtumspflege Jeßnigker Tanzfrauen

Hirtenhornmusik Leseni Rogisti Slowenien Joze Setnicar Kresnice 78 A · 1281 Krenice Slowenija Mobil: +38 640/29 67 97 · E-Mail: [email protected]

Iris Sommer Jüterboger Straße 12 · 06917 Jessen

Abrissarbeiten • Bauschuttentsorgung • Kiestransporte Erdarbeiten • Schrottankauf JETZT NEU: Minibagger-Verleih OT Linda · Stolzenhainer Str. 2 06917 Jessen

Tel.: 03 53 84/2 07 77 · Fax: 03 53 84/2 10 45 Funk: 01 60/8 25 45 40 · 01 70/1 61 34 04 71

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Teilnehmende sonstige Vereine Midwinterhoorn Hardenberg NL

Kreisjagdverband Alt Jessen Sachsen-Anhalt

Jasper Nijman · Tel.: +31 523/6 76 86

Dietmar Brettschneider

Angelverein Fließgrund

Waldschule Weidmannsruh

Frank Becker · Grassau

Kati Protsch · Oberförsterei Herzberg Revierförsterin/Leiterin Revier Schönewalde Dorfstraße 17 · 04936 Hohenbucko Tel.: 03 53 64/7 97 11 · Mobil: 0162/2 07 14 33 E-Mail: [email protected] www.forst.brandenburg.de

Kaninchen Rassezuchtverein Schönewalde Thilo Schreier

Quer Beet Klezmer & Mehr Musik aus Osteuropa Peter Bäß Tel.: 030/6 14 27 19 · E-Mail: [email protected]

Theatergruppe Ahlsdorf Antje Berger

Verein zur Förderung des historischen Weinbaus in Schlieben e.V.

Lausitzer Jagdgebrauchshundeverein ger. 1896 Detlef Wuttge Hainmühlenweg 10 · 15907 Lübben (Spreewald) Tel.: 0 35 46/22 60 74 · www.lausitzer-jgv.de

Verband Großer Münsterländer

Anette Engel Tel.: 03 53 61/8 00 21 · www.weinbau-schlieben.de

Hans Wackertapp Waldstraße 21 · 46284 Dorsten Tel.: 0 23 62/6 84 70 · Mobil: 0172/2 92 38 71

Motorradverein und Waldbad Stolzenhain

Pächtergemeinschaft Körbitz

Marco Bartelt

DJV-Naturpädagogin Liane Allmann Jagdverband Fürstenwalde e.V.

Dieter Röder Tel.: 03 37 46/7 28 53 · Mobil: 0176/55 93 24 05

Klöppeln Frauen

Schützengilde Schönewalde

Sabine Schreiber

Holger Kliebisch

DTK-Landesverband-Brandenburg e.V. Teckelgruppe Königs Wusterhausen

Schützengilde Uebigau Schützengilde Bad Düben Kreisjagdverband Teltow-Fläming Brandenburg Ortwin Seier

Kreisjagdverband Spree-Neiße-Cottbus e.V Oliver Schulze

E-Mail: [email protected]

DD-Zwinger vom Ortfeld Margit Linneweber Ortfelder Weg 27 · 59590 Geseke Tel.: 0 29 42/81 55 · Fax: 0 29 24/7 81 89 www.dd-vom-ortfeld.de

Sellendorf 29 · 15938 Steinreich · Tel.: 03 54 52/6 47 · E-Mail: [email protected]

Unser kleines Familienunternehmen befindet sich ca. 80 km südlich von Berlin im Landkreis Dahme-Spreewald und wir stellen verschiedene Spirituosen und Liköre her. Wir legen viel Wert auf unsere Tradition und die sehr gute Qualität unserer Erzeugnisse.

Unser Hofladen ist Montag – Freitag von 08.00 – 12.00 Uhr und von 12.30 Uhr – 15.30 Uhr geöffnet.

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Wo man singt , da lass Dich ruhig nieder ... von den Wiepersdorfer Sängerfeunden Zu vielen kulturellen Ereignissen und Höhepunkten in unserer Gemeinde, wie Osterfeuer, Maibaum stellen und versteigern, zum Sommerfest , Jagdveranstaltungen und Weihnachtsfeiern wurde immer das Liedgut gepflegt. Besonders in den letzten Jahren wurde das Bedürfnis immer stärker, regelmäßig zu singen. 2013 konnten Frau Jana Kurzrock (Musiklehrerin in der Grundschule Schönewalde) und Frau Margarete Sand (Musikbegleitung mit dem Keyboard) gewonnen werden. So sind wir am 01.12.2013 zum ersten Mal als Sängerfreunde zum Adventssingen aufgetreten, mit 4 Kindern, Zitter- und Saxophonspiel. Später konnten wir 6 Sängerfreunde aus Knippelsdorf als Verstärkung herzlich willkommen heißen und zum weihnachtlichen Adventssingen waren die Kinder der 2. Klasse von Schönewalde mit großer Begeisterung dabei und haben zusätzlich Plätzchen in der Gaststätte gebacken. Ein einmaliger Höhepunkt war die Hubertusfeier am 01.11.2014 in der Kirche zu Wiepersdorf. Pünktlich um 17.00 Uhr läutete die Kirchenglocke die traditionsreiche Hubertusfeier ein. Die Kirche war sehr festlich geschmückt. Besucher aus nah und fern füllten die Kirche. Der Pfarrer Herr Jänicke eröffnete den Gottesdienst , der dem heiligen Hubertus dem Schutzpatron der Jäger, gewidmet war. Begleitet wurde der Gottesdienst durch Jagdhornbläser. Mit den verschiedensten Liedern und Rezitationen, die das Schöne in der Natur, im Wald und auf den Feldern zum Ausdruck brachten, gaben die Sängerfreunde der Feier einen würdigen Rahmen. S. Rieger, langjähriger Jäger und Jagdobmannn, war für den Ablauf der Feier verantwortlich und führte Regie. In seiner Ansprache erinnerte er an die Ideale des Heiligen Hubertus für eine weidgerechte Jagd und den Respekt vor der Schöpfung und verdeutlichte die Verantwortung der Menschheit für die Natur der Tierwelt und nicht zuletzt für die gesamte Umwelt. Die jährlichen Hochwild-, Drück- und Hubertusjagden von 1992 bis 2005 waren stets ein herausragendes Ereignis für Jung und Alt, für alle Jagdgäste und Jäger aus nah und fern. Hubertusmessen vor dem Strecke legen, unter Teilnahme von bis zu 180 Gästen am Rasenteich, werden unvergesslich bleiben. Das Strecke legen wurde von vielen Einwohnern aus unserem Dorf und den umliegenden Orten immer wieder als ein Höhepunkt der Jagdsaison betrachtet und daran teilgenommen. Selbst ehemalige Wie-

persdorfer reisten extra dazu wieder in ihren alten Heimatort, um sich an dem jagdlichen Brauchtum zu erfreuen. Appetitlich wurde die vom Gastwirt Herrn W. Bartsch zubereitete und von den Jägern finanzierte Erbsensuppe mit Bockwurst und Speck verspeist. Wenn dann die Erlegerbrüche durch den Jagdobmann überreicht waren, das "Halali" und "Jagd vorbei" durch die Jagdhornbläser ertönte , traten alle frohgelaunt (trotz Jagertee pur) den Heimweg an. Die Jagdgäste wurden dann weiter von ihren Gastgebern mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Fast jeder Haushalt bewirtete und beherbergte an diesen Tagen ein bis mehrere Jagdgäste. Glanzvoller Abschluss des Jagdtages war dann das große Schüsseltreiben, abends ab 19.00 Uhr in der Gaststätte "Landidyll“. 60 Jäger und genau so viele Treiber mit ihren Angehörigen waren die Gäste. Unvergesslich sind die Darbietungen der Jagdhornbläser, unter Leitung von Herrn W. Bender, die den Abend mit konzertanten Jagdhornklängen einleiteten. Danach ging das "große Schüsseltreiben" los. 120 Haxsen und 5 Fässer Bier waren Norm, die von den Jägern dazu alljährlich gesponsert wurden. Manch ein Jungjäger wurde hier zum Jäger geschlagen, was allen Teilnehmern viel Freude bereitete. Mit Tanz, Frohsinn und Gesang klang der Abend aus. Die letzten fegten gegen 3.00 Uhr morgens den Saal aus. So erinnert man sich heute noch sehr gern an diese Fest- und Feierlichkeiten, ausgestaltet von den Jägern, unter Federführung vom Jagdobmann, in unserem kleinen Heimatort Wiepersdorf. Wir sind gespannt und neugierig auf das Internationale Jagdhornbläsertreffen und beteiligen uns gern mit einigen Liedern. Horrido und Weidmannsheil Gerhild Leist 73

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Klossa Klossa ist ein kleines idyllisches Dorf an der „Schwarzen Elster“ mit einer Gemarkungsfläche von 724 ha. Zurzeit leben 110 Einwohner im Ort. Es liegt ca. 35 km südöstlich von der Lutherstadt Wittenberg entfernt. Erstmals urkundlich 1384 erwähnt und 1978 eingemeindet zu Jessen. Fahren wir in das Örtchen hinein, erwartet uns dort eine freundliche Atmosphäre. Noch dazu wenn Sie von der hiesigen Gaststätte mit einem zünftigen Mahl bewirtet werden. Nur ein paar Schritte weiter sind es bis zur romanischen Dorfkirche. Der Rechteckbau aus Raseneisenstein stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Turm ist verputzt, der Aufsatz und die geschwungene Pyramidenhaube verschiefert. Auch Klossa besaß eine Bockwindmühle. Ein Orkan fegte sie 1899 um und zertrümmerte sie, später wurde die Mühle wieder aufgebaut und nach Werder verkauft. Der Zusammenhalt der Einwohner wird durch regelmäßige Veranstaltungen gestärkt. Die Höhepunkte beginnen schon im März. Da gibt es den berühmten „Brückenschlag“ organisiert durch die Freiwilligen Feuerwehren der Orte Klossa und Mönchenhöfe. Es wird symbolisch eine Brücke über die Schwarze Elster durch einen Wasserstrahl hergestellt. Jetzt im Jahre 2015 wurden die letzten Reste der alten Brücke, die beide Orte einmal verband, entfernt, zwecks Deicherneuerung. Pfingstsonntag ist ein Highlight für Pferdeliebhaber, der Klossaer Pferdetag. Bei gutem Wetter zieht es Gäste aus nah und fern an. Wie auch in anderen Orten wird ein Dorffest gefeiert, organisiert vom Heimatverein, der auch noch andere Veranstaltungen und Ausflüge plant und umsetzt. Zum Jahresende dürfen auch Weihnachts- und Silvesterfeiern nicht fehlen. Auch besonders für unsere Rentner, denn ohne sie geht auch nichts in unserem Ort. Die Klossaer haben ein Herz für Tiere, deswegen findet man auf fast jedem Grundstück ein oder mehrere Tiere. Nicht nur Pferde, Hühner, Kühe, Schweine, Ziegen und Schafe sind zu beobachten, sondern auch Emus, Kängurus, Alpakas, Äffchen und vieles mehr, in einem kleinen, feinen privaten Tierpark. Oder Sie besuchen die kleine Imkerei im Ort und schauen den Bienen bei der Arbeit zu. Einfach fragen und Sie bekommen eine kleine Führung! Also wer sucht: Familienspaß, Kinderunterhaltung, Erholung, spannende Shows, Bauern- und Tiermarkt oder auch Kremserfahrten, der ist in Klossa auf alle Fälle richtig. Die Organisatoren, Frauen- und Sportgruppe, Heimatverein oder Feuerwehr sind immer für Sie da. Eine Reise in unser kleines Dorf lohnt sich, mit gepflegten Einfahrten und Vorgärten werden Sie willkommen aufgenommen.

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Bienen in Klossa Unsere Bienen waren bis zur Gewinnung von Zucker aus der Zuckerrübe bzw. Zuckerrohr einziger Lieferant von Süßem. Der Zeidler war ein hoch angesehener Berufsstand, das Recht Honig zu sammeln, wurde ihm im Mittelalter vom Gutsherrn verliehen. Dieses Recht konnte jedoch nicht vererbt werden und ging nach dem Tod des Zeidlers zurück an den Herrn. Im Laufe der Zeit begann der Mensch Bienen zu züchten, um nicht ständig den Honig aus dem Wald sammeln zu müssen. So entwickelte sich der Beruf des Imkers, die Bienen wurden in Körben oder Bienentrögen gehalten. Es wurde nicht nur der Honig benötigt, auch der Bienenwachs war sehr begehrt, für die Herstellung von Kerzen, Möbelpolituren usw.. In der heutigen Zeit gibt es nur noch sehr wenige Berufsimker, da der Erfolg von vielen Faktoren abhängt. Wieviel Honig- und Wachsertrag, Varroamilbenbefall, vorhandene Bienenweideflächen usw. sind Faktoren, die es dem Imker erschweren, seinen Beruf in unserer Zeit auszuüben. Jeder Imker hat Freude an seinen Bienen und lebt mit ihnen im Rhythmus der Jahreszeiten. Bis vor einigen Jahren hatten in Klossa einige Bauern noch Bienen im Garten. Ältere Bewohner erzählen noch heute vom Heimatkundeunterricht im Garten der Schule, denn ihr Lehrer hatte Bienen. Seit dem Frühjahr 2014 haben 6 Bienenvölker ihr Zuhause bei Fam. Puppe in Klossa. Gern können Sie uns besuchen. Wir nehmen uns die Zeit, Ihnen die Welt der Bienen genauer zu zeigen. Sybille Puppe

Imker-AG der Schule Schlieben Seit 2 Jahren betreut der Imkerverein „Sonnenschein e.V.“ Schlieben einmal im Monat die „Jungen Imker“ an der Ernst Legal Schule in Schlieben. In den Monaten Mai bis August schauen die jungen Imker ins Volk und naschen auch mal Honig. Außerdem beobachten sie, was die Immen so alles sammeln und lernen die unterschiedlichsten Trachtpflanzen kennen. In der übrigen Zeit basteln die Schüler Rähmchen und streichen Beuten. Sie gießen aus Bienenwachs Anhänger oder Kerzen. Geplant ist außerdem das Pflanzen von Bäumen und das Ausprobieren von leckeren Honig-Rezepten.

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Im Jahr 1991 gegründet, blickt unser Unternehmen auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im landwirtschaftlichen Sektor zurück. Eigenständiges erfolgreiches Wirtschaften unter schwankenden Bedingungen forderte stets maximales Engagement und höchste Kompetenz. Diese Attribute machen uns damals wie heute zu Ihrem zuverlässigen Partner in Sachen Feldbau und Rinderzucht. Unsere 100 Mitarbeiter und zwei Auszubildenden bewirtschaften eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 3.900 ha, betreuen täglich ca. 1.400 Rinder und vermarkten die Hälfte des erzeugten Rindfleisches selbst. Oberste Priorität haben dabei zu jeder Zeit die Qualität unserer Produkte und ein transparenter Erzeugungsweg.

Pflanzenproduktion Tierproduktion Fleischzerlegung – Vermarktung Fenster- und Türentechnik

Wir wünschen dem Veranstalter und allen Gästen des Internationalen Jagdhornbläsertreffens in Ahlsdorf ereignisreiche Tage. Agrargenossenschaft Hozdorf e.G. Mönchenhöfner Dorfstraße 2 06917 Jessen/Elster Telefon: 03 53 89/8 77 59-0 E-Mail: [email protected]

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Weil die Landwirtschaft wie kein anderer Sektor den instabilen wirtschaftlichen Bedingungen ausgesetzt ist, haben wir uns mit der Fenster- und Türentechnik Holzdorf ein zweites Standbein geschaffen. Auch hier überzeugen wir unsere Kunden in ganz Sachsen-Anhalt und in Deutschland mit Qualität, Engagement und Erfahrung im Bereich Kunststofffenster und Türen, Aluminiumfenster und Türen, Alufassaden und vieles mehr.

Agrargenossenschaft Holzdorf e. G. Fenster- und Türentechnik Holzdorf Mönchenhöfner Dorfstraße 2 06917 Jessen/Elster Telefon: 03 53 89/9 77 59-12 E-Mail: [email protected]

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Alles begann mit einem alten Strahlrohr Horst Däumichen sammelt und erhält historische Feuerwehrgeräte Knippelsdorf. Schon als Kind entdeckte Horst Däumichen seine Leidenschaft für alte Dinge, die in den Augen der Anderen oft kaum noch einen Wert besaßen. Doch sie aufzubewahren, sogar Geschichtsforschung zu betreiben, wurde immer mehr zu seinem Ansinnen. Und im Mittelpunkt steht auch heute noch die Feuerwehrhistorik. „Als 12-Jähriger half ich beim Dach decken bei meiner Tante und fand zwei kleine Figuren, die als Mann und Frau in Tracht gekleidet waren und ein altes Grammophon. Ich musste es vorm Schutt retten und bewahre es heute noch auf“, erzählte Horst Däumichen und verriet, dass es wohl der Auslöser seiner Sammelleidenschaft Zu verschiedenen Anlässen wie hier zur 1. Stadtmeiswar. Fortan beschäftigte sich der Knippelsdorfer terschaft der Freiwilligen Feuerwehren von Schönesehr oft mit alten Dingen verschiedenster Art. walde (2005) stellte Horst Däumichen (re) gemeinsam Nach seinem Hausbau 1979/80 gab es den ers- mit anderen Liebhabern seine Sammelleidenschaft ten Ort, wo er seine besonderen Stücke richtig den Gästen vor. (Foto: Serena Nittmann) aufzubewahren wusste. Und dann widmete sich der Sammler voll und ganz der Feuerwehrhistorik. "Mit einem alten Strahlrohr fing alles an“, gab der Knippelsdorfer zu. So konzentrierte er sich auf das Sammeln und Erhalten von historischen Feuerwehrgeräten und -gegenständen. Dazu gehörten immer mehr Helme, Mützen, Uniformen, Auszeichnungen und Abzeichen aus den verschiedenen Jahrzehnten. Darüber hinaus gestaltete Horst Däumichen Ausstellungen mit seinen Schmuckstücken zu Feuerwehrjubiläen, Gerätehauseinweihungen, Stadt- und Amtsausscheiden im Feuerwehrsport oder zu Jahreshauptversammlungen. Auf seine ältesten Sammlerstücke legt der Knippelsdorfer besonderen Wert. Es ist eine hölzerne Einstellspritze (Fassspritze) um 1700 und eine Krückenspritze aus dem Jahre 1790. Und all die Feuerwehrutensilien aus längst vergessenen Zeiten werden nicht nur in der Region zur Schau gestellt, sondern auch darüber hinaus. Horst Däumichen gerät beispielsweise ins Schwärmen, wenn er sich an den Brandenburgtag 2014 in Fürstlich Drehna erinnert. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke fand, wie schon einmal, äußerst lobende Worte beim Rundgang an seinem Stand. „Gesprächsstoff gab es hier auf jeden Fall für Jung und Alt. Denn die einen trugen die alten Feuerwehruniformen noch selbst und erzählten ihre Geschichten und die anderen stellten Fragen zu den Utensilien“, sagte Horst Däumichen, der selbst 1965 in die Freiwillige Feuerwehr in Knippelsdorf eintrat. Heute ist er 1. Hauptlöschmeister, war während seiner Laufbahn Maschinist, Gruppenführer, Kreisschiedsrichter und ab 1980 Feuerwehrhistoriker. Dazu zählt auch seine Mitarbeit im Kreisfeuerwehrverband, im Landesfeuerwehrverband sowie in der AG Historik. Gern stellt Horst Däumichen nicht nur seine Sammelwerke vor, sondern erklärt der Jugend vom klassischen Löschmittel, dem Wasser und wie die Kameraden einst mit den Eimern den Brand löschten oder die Wasserkästen der Handdruckspritzen befüllten. So zeigt Horst Däumichen gern, dass früher die Eimer aus Leder, gefirnistem Stroh, Bast, Weidengeflecht, Hanf, Leinen, Segeltuch, Holz, Kautschuk und Blech bestanden. Ihr Fassungsvermögen betrug 3 bis 4 Maß, das entspricht heute etwa 4 bis 6 Liter. Die Löscheimer trugen auch eine Bezeichnung, meist war es der Name des Eigentümers, um sie nach dem Einsatz wieder zuzuordnen. Horst Däumichen wird auf jeden Fall beim Internationalen Jagdhornbläsertreffen dabei sein, um im Ahlsdorfer Park seine Sammelstücke der besonderen Art vorzustellen. Serena Nittmann 78

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Trachtengruppe Flämingreigen Sernow Den Flämingreigen Sernow gibt es seit 1983, damit sind wir einer der ältesten Gruppen in unserer Region. Es tanzen sogar noch Gründungsmitglieder in unserer Gruppe. Neben den traditionellen Trachtentänzen haben wir uns ein zweites Standbein, den Line-Dance, geschaffen. Unseren Bändertanz zeigten wir dieses Jahr wieder beim Maibaum aufstellen auf dem Marktplatz in Jüterbog. Für Rückfragen erreichen Sie mich unter 0152/38 95 60 14 oder [email protected]. Manuela Reh

Trachtengruppe Ländchen Im Land Bran­den­burg gibt es zwei Trach­ten­ge­biete, die sich beide im Süden des Bun­des­lan­des befin­ den. Zum einen die Nie­der­lau­sitz mit dem Spree­ wald und das zweite Trach­ten­ge­biet ist der Flä­ming. Die Trach­ten waren die Beklei­dung der Bau­ern. Ziel der Trach­ten­grup­pen ist es, die Trach­ten unse­rer Vor­fah­ren den Men­schen nahe zu bringen. Wir wol­len das Brauch­tum und das Leben frü­her und heute in unse­rer Region durch das Tra­gen der Tracht und die Gestal­tung unse­rer Pro­gramme mit Leben erfül­len. Wir tan­zen­, sin­gen und prä­sen­tie­ ren unsere Flä­ming­tracht. Egal wo – bei Volks­fes­ ten in Stadt und Land, bei Fami­li­en­fei­ern, Jubi­läen und ande­ren Anläs­sen – für Jung und Alt wer­den unsere Pro­gramme indi­vi­du­ell zusam­men­ge­stellt. Die Trach­ten­grup­pen freuen sich, unsere Region in Tracht zu prä­sen­tie­ren und mit einem bun­ten Pro­ gramm zum Gelin­gen des Inter­na­tio­na­len Jagd­horn­blä­ser­tref­f ens bei­tra­gen zu dürfen. Allen Betei­lig­ten und Gäs­ten wün­schen wir eine schöne Zeit und viel Freude. Rita Kuring

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Antike Wohnträume - Impressionen von Claudia Broedermann Ein lebensgroßer Hirsch im Vorgarten? Was hier in dem kleinen um 1380 erstmals erwähnten Dorf Ahsldorf so sonderbar anmutet, ist nicht etwa der Spleen verrückter Deko-Akteure, sondern vielmehr ein Hinweis auf das Besondere, was sich hinter den Mauern der alten Dorfschule verbirgt. So, wie die alte Schule, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Elise Görz, der Schwiegertochter Georg von Siemens, errichtet wurde, so erzählt auch das Innere dieser Gemäuer Geschichten. Hier befinden sich auf ca. 600 Quadratmetern die Werkstatt und die Ausstellungsräume des Familienbetriebes "Antike Wohnträume". Opulente Kronleuchter, verschnörkelte Spiegel, samtene Sitzmöbel oder handpolierte Anrichten – das alles findet der Besucher in der "AntikSchule" von Matthias Uhlig-Jank. Am Eingang des Hofes scheint das Gelände unscheinbar, lediglich die große Halle passt eigentlich so gar nicht ins Bild. Geht man ein paar Schritte weiter, kommt man aus dem Staunen und Bewundern nicht wieder heraus. Man wird verzaubert von französischen und europäischen Antiquitäten, hauptsächlich aus der Gründerzeit und dem Jugendstil. Gelegentlich verirrt sich allerdings auch ein Möbel aus anderen Epochen in die Halle. Ob alte rustikale Badeinrichtungen, französische Schlafzimmer, alte Esstische, passende Stuhlgruppen, Spiegel, Kronleuchter u. ä., werden hier sorgfältig und stilvoll zusammengestellt, restauriert und in ihrer Einmaligkeit als kleine Kunstwerke präsentiert. Gemeinsam mit anderen Kunsthandwerkern und Designern werden Ihnen auch ausgefallene Techniken, wie z. B. interessante Wandgestaltungen, einzigartige Oberflächen, passende Türen, Gestaltung, heißgeölte Holzfußböden, Lincrusta-Arbeiten, Fußbodenmalerei und vieles mehr angeboten. So kann der Liebhaber sich gar nicht sattsehen, an dem Holz, das Geschichten erzählt – an kleinen und großen Kostbarkeiten. Wenn ein Möbelstück noch neu ist und leer, ist es ohne Geschichte(n) und Vergangenheit. Nun wird es mit persönlichen Gegenständen gefüllt. Aber erst im Laufe der Jahre entwickeln sich kleine Anekdoten und unverwechselbare Eigenheiten und es füllt sich mit Leben: Die Schublade, aus der Großvater immer die Schokolade geholt hat, mit geheimnisvollem Zwinkern; der Schrank, in dem man sich immer versteckt hat, um heimlich mit der Taschenlampe Abenteuergeschichten zu lesen; oder der Pfosten des Stockbettes, auf dem mit Datum und dünnen Strichen das Heranwachsen der Kinder Zentimeter für Zentimeter festgehalten wurde ... Wenn ein Möbelstück nur lange genug lebt, kann es ein Stückchen kollektives Gedächtnis der Familie bewahren, ein verbindendes Element werden, zwischen Generationen und Familien, erfüllt von unzähligen und wunderschönen Erinnerungen und Begebenheiten. „Individuelles Leben – weg von der Massenproduktion – Einzigartiges und Individuelles“ ist das Motto des Betriebes, der aus einem Hobby heraus 2006 in Dresden gegründet wurde. In liebevoller Handarbeit arbeiten der gelernte Tischler Matthias Uhlig-Jank und seine Mitarbeiter alte und schöne Gebrauchsgegenstände, die weltweit eingekauft werden, auf und lassen diese wieder in neuem Glanz erscheinen. Ein schönes altes Kunstwerk oder eine Antiquität, etwas was es nicht als Massenware gibt, wird im80

Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015 mer den Wert behalten bzw. noch im Wert steigen. Individualismus schafft Einzigartigkeit, aber auch ideelle und materielle Werte. Und dabei sind die Kunden der "Antiken Wohnträume" keinesfalls nur gut betuchte Menschen aus der Oberschicht. Auch der Student mit kleinem Geldbeutel findet hier sein Liebhaberstück und nimmt es mit in eine neue Generation. So muss man einfach vorbeischauen und sich inspirieren lassen. In einem persönlich abgestimmten Termin nimmt sich die Familie Zeit für ihre Kunden. Neben der ganz eigenen und individuellen Vorstellung, wie ein Möbelstück – ein Stuhl, Tisch, Schrank, Schränkchen oder Lampe – in die eigene Wohnung passen könnte, erhält man vor Ort die nötige fachkundige Beratung. Und diese kann sogar beim Kunden zu Hause – passend zu seinem ganz eigenen Stil – erfolgen. Seit 2009 wohnt und arbeitet nun die Familie in einem Mehrgenerationenhaus "Anne-Marie" in Ahlsdorf, hat hier in der Region Arbeitsplätze geschaffen und fühlt sich sehr wohl und heimisch, ist mit offenen Armen empfangen worden und will ihren Beitrag leisten für den Landstrich, den sie nun ihr Zuhause nennt. So präsentiert sich das Unternehmen im Rahmen des "Internationalen Jagdhornbläsertreffens" vom 21. August bis 23. August 2015 an allen drei Tagen mit einem offenen Hof. Interessenten und Besucher sind jeweils von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr herzlich eingeladen, der Aufforderung des Hirsches vor der alten Dorfschule zum Näherkommen und Verweilen zu folgen und sich unter anderem von unzähligen Jagdmöbeln inspirieren zu lassen, die ein gern verarbeitetes Motiv der Antiquitäten darstellen. Treten Sie ein, lassen Sie sich bezaubern von den Geschichten vergangener Zeiten und verwöhnen durch einen kleinen kulinarischen Imbiss, der das jagdliche Brauchtum nicht außer Acht lassen wird. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.antike-wohntraeume24.de

Dipl. Ing. (FH) Michael Jädicke General Manager

Knippelsdorf Siedlung 22 D-04916 Schönewalde OT Knippelsdorf

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Landesbetrieb Forst Brandenburg Brandenburg ist Wald- und Kiefernland. Es bildet den grünen Gürtel rund um Deutschlands größte Metropole Berlin. Gelegen im nordostdeutschen Tiefland wird die Landschaft durch den hohen Bewaldungsanteil von 36,5 % maßgeblich geprägt. Damit gehört die Region zu den waldreichsten der Bundesrepublik. Brandenburg schätzt seinen Wald als prägenden Teil der ländlichen Räume, als Lieferant unseres wichtigsten nachwachsenden Rohstoffs, als Lebensraum und seiner Bedeutung für die Erholung und den Tourismus. Dies gilt in besonderem Maße für die zirka 273.000 Hektar Wald in der Landeswaldbewirtschaftung. Damit nimmt der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) für etwa ein Viertel der Gesamtwaldfläche die Verantwortung als öffentlicher Waldbesitzer wahr. Diesen Wald und seine Werte positiv zu nutzen, zu erhalten und zu gestalten ist der Auftrag des Landes an den LFB. Wir stehen dafür ein, diese wertvolle Ressource Holz zu schützen sowie nachhaltig zu nutzen. Das ist eine Herausforderung, zugleich aber auch eine sehr schöne Aufgabe. Angesichts wachsender Herausforderungen an die Wälder bei gleichzeitiger steigender Bedrohung durch biotische und abiotische Schadfaktoren, verfolgen wir das vorrangige Ziel, den Landeswald Brandenburgs zukunftsfähig zu entwickeln. Dabei sollen flexible gemischte Wälder entstehen, die den zu erwartenden Klimaveränderungen gewachsen sind. Dabei spielt der Waldschutz eine große Rolle. Aufgabe des Waldschutzes ist es, den Wald vor Gefahren zu schützen, die ihm von der belebten oder unbelebten Umwelt drohen. Um Waldschutzprobleme rechtzeitig zu erkennen und irreversible Bestandesschäden verhindern zu können, setzt die Forstverwaltung des Landes auf ein regelmäßiges und flächendeckendes Monitoring mit bewährten Verfahren. Die aktuelle Waldschutzsituation wird Waldbesitzern und der interessierten Öffentlichkeit monatlich unter der Rubrik „Waldschutz aktuell“ im Internet zur Verfügung gestellt. Im Fokus des Waldschutzes in Brandenburg steht die Kiefer, aber auch allgemeine biotische Schadfaktoren, wie Insekten, Pilze und Mäuse sowie abiotische Schäden, wie Waldbrände. Daneben spielen zunehmend Schäden in Laubholzbeständen eine Rolle, hervorgerufen durch z. B. Eichenprozessionsspinner, pilzliche Pathogene oder Komplexkrankheiten. Flächige Überwachungsmaßnahmen sind Grundlage für eine gezielte Prognose von Schadereignissen und entsprechenden Gegenmaßnahmen. Michael Kopka Betriebszentrale des Landesbetriebes Forst Brandenburg 82

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Damwild in Knippelsdorf Auf einer ca. 20 ha großen Fläche Grünland sind im Dezember 2007 die ersten Damtiere eingezogen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit fühlen sich alle Tiere sehr wohl. Jeden Tag kommt der Chef persönlich, um nach dem Rechten zu sehen. Wir sind sehr genügsam, wenn es sehr warm ist, bekommen wir frisches Wasser; ist es sehr kalt, werden wir mit Stroh und Heu verwöhnt. In Knippelsdorf wohnen viele nette Leute, die immer an uns denken. Besonders im Herbst stellen sie vor ihren Häusern viele Leckereien hin, was sie im Garten zu viel geerntet haben. Das sind Äpfel und Birnen, aber auch kleine Kartoffeln und Rüben. Manche sammeln sogar Eicheln und Kastanien für uns. Im März und April 2014 hatten wir 3x „Besuch“ vom bösen Wolf. Seit dem sind wir sehr ängstlich, doch die Verantwortlichen sehen noch kein Problem. Kerstin Jädicke

Sonntagskinder Drillinge – ... und alles Mädchen Wir sind am 15. März 2015 auf die Welt gekommen – ganz alleine. Ausnahmsweise durften wir ein paar Tage bei unserer Mama bleiben. Dann sind wir in die Kinderkrippe gekommen, das sind Iglus – da ist es schön kuschelig im Stroh und warm wie in einem Gewächshaus. Jetzt sind wir schon im Kindergarten. Die Jungs sind auf der gegenüberliegenden Seite im Stall. Wir dürfen mit den anderen Mädchen im Auslauf rum toben. Das macht in der Sonne besonders Spaß. Nach einem halben Jahr ziehen wir wieder um – in die TeenagerAbteilung. Die Zwillingsschwester unserer Mama wohnt auch hier – zwei Häuser weiter. Hier in der Siedlung 22 wohnen noch viele von uns – fast 800 Vierbeiner, alle mit Pass. Wir haben auch einen mit vielen Zahlen, aber wir haben auch richtige Namen: Anett, Birgit und Bärbel! Uns kommen oft Menschenkinder besuchen. Meistens sind sie aus Berlin und gehen auch in den Kindergarten oder schon in die Grundschule. Sie übernachten dann beim ASB in Schönewalde. Sie finden uns sooo niedlich und wollen uns immer streicheln. Der Abteilungsleiter geht dann auch zu den Großen und erklärt alles. Die Menschenkinder staunen. Manchmal haben sie auch Angst, weil die Großen wirklich groß sind. Anschließend dürfen die Menschenkinder im Heu toben. Das finden die total toll und wollen gar nicht mehr aufhören. Und weil so viel frische Luft durstig macht, gibt es richtige Milch. Die Menschenkinder wundern sich, dass diese Milch ganz anders schmeckt als die aus der Tüte. Viel viel besser! Kerstin Jädicke 83

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Falknerei – oder die Kunst mit Greifvögeln zu jagen Falknerei ist die Jagd mit abgerichteten Greifvögeln auf frei lebendes Wild. Die „Waffe“ des Falkners ist sein Greifvogel. Dieser ist meistens ein Habicht oder Wanderfalke, als Ausnahme auch mal ein Steinadler, Würg- oder Gerfalke. In Deutschland ist die Haltung eines Beizvogels – wie der Greifvogel in der Fachsprache der Falknerei genannt wird – an einem gültigen Falknerjagdschein gebunden, der wiederum eine bestandene Jägerund Falknerprüfung voraussetzt. Von den einheimischen Greifvögeln dürfen für die Beizjagd nur Habicht, Wanderfalke und Steinadler aufgestellt werden, und manchmal je zwei Exemplare. Dies ist eine sinnvolle Beschränkung, denn in der Regel nimmt der Beizvogel den Falkner zeitlich vollkommen in Beschlag, da der Greifvogel während der eigentlichen Beizsaison – August bis Februar – mehr oder weniger täglich gearbeitet werden muss. Behördlich kontrollierte artgerechte Haltung, Unterbringung, Vogelhund und regelmäßige Beizgelegenheiten sind darüber hinaus unabdingbare weitere Voraussetzungen, so dass der Kreis der aktiven Beizjäger in Deutschland ziemlich gering ist. In der Falknerei unterscheidet man die Vögel vom „Hohen Flug“, das sind die Falken und die Vögel vom „Niederen Flug“, das sind Habicht und Steinadler. Diese Einteilung ist nach Art und Weise der Beizjagd mit diesen Vögeln abgeleitet. Falken verfolgen und greifen im allgemeinen Flugwild, wie Fasane, Rebhühner, Krähen u. a. nur im freiem Luftraum im „hohen Flug“ an, während Habicht und Adler in der Regel das Wild, wie Hasen und Kaninchen auf dem Boden schlagen bzw. fangen, also im „niederen Flug“. Falkner Uwe Naumann als praktizierender, aktiver Falkner freut sich schon auf das Internationale Jagdhornbläsertreffen und wird vor Ort mit seinem Steinadler und Harrishawk die Veranstaltung bereichern. Für Fragen zum Thema Falknerei steht er mit seinen Beizvögeln gern zur Verfügung. Maik Pergens

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Die Finsterwalder „Rappelkiste“ hat für viele Anlässe die passende Mode. Zum Warenangebot gehören Baby-, Kinder-, Jugend-, Damen- und Festmoden. Die Vielfalt erstreckt sich von der Geburt des Babys über die Taufkleidung, Einschulung, Jugendweihe, Konfirmation, Abi-Ball, Hochzeit, Silberhochzeit, Tanzstundenball und vieles mehr. Auch wer noch zum neuen Outfit den passenden Schmuck oder Tasche (z. B. Clutch) sucht, wird in der Rappelkiste fündig. Sie werden umfangreich und vielfältig beraten und eingekleidet. Zum Service gehört selbstverständlich die kostenlose Änderung der gekauften Ware. Zu den Jugendweihe- und Hochzeitsmessen in der Region ist die Rappelkiste mit einem Messestand und einer Modenschau des Öfteren vertreten. Die jetzige Chefin Silvana Meißner war selbst 18 Jahre in diesem Geschäft als Verkäuferin tätig und übernahm dies vor 2 Jahren. Angefangen hat die Rappelkiste 1991, vor 24 Jahren, als reines Kinder + Jugendgeschäft daher auch der Name „Rappelkiste“. Die Nachfrage an Damen und Festmoden stieg und das Sortiment wurde erweitert. Das vielfältige Angebot wird bis heute sehr gut angenommen. Einen kleinen Überblick können Sie sich zur Modenschau am 22.08.15 um 18.00 Uhr zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen verschaffen. Falls ich Ihr Interesse geweckt haben sollte, würde ich mich freuen, den einen oder anderen neuen Kunden in der Rappelkiste in Finsterwalde begrüßen und beraten zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Silvana Meißner

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Festschrift zum Internationalen Jagdhornbläsertreffen 2015

Mitglied im Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Land Brandenburg e. V.

Unser Unternehmen ist bereits seit 1990 für Kommunen, Landkreise, Straßenbauämter und weitere Auftraggeber, in der Landschaftspflege tätig. Dabei stellen sich uns vielfältige Aufgaben, die wir mit modernsten Geräten, neuester Technik und geschultem Personal bewältigen. Eine umwelt- und anlagenschonende Ausführung unserer Arbeiten liegt uns am Herzen. Gleichzeitig sind wir bestrebt, die anliegenden Arbeiten im Interesse unserer Kunden rationell und kostengünstig auszuführen. Ständig wird unser Leistungsspektrum den aktuellen Erfordernissen und Wünschen unserer Auftraggeber angepasst. So fließen unsere langjährigen Erfahrungen in die Entwicklung neuer Technologien und den Bau bedarfsorientierter Maschinen und Geräte. Frischke Landschaftspflege GmbH Spremberger Straße 40 · 03130 Spremberg / Sellessen Telefon: 0 35 63/6 08 10 · Fax: 0 35 63/60 81 20

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Mein Name ist Matthias Uhlig-Jank. Gemeinsam mit meiner Frau haben wir eine Idee verwirklicht und zum Beruf entwickelt. „Individuelles Leben – weg von der Massenproduktion – Einzigartiges und Individuelles“ ist unser Motto. Unter diesem Motto kaufen wir weltweit alte und schöne Gebrauchsgegenstände, die wir dann nach liebevoller Handarbeit wieder in neuem Glanz erscheinen lassen. Wohnen in „Alt“ und „Neu“ – für jeden etwas Individuelles, Einzigartiges, etwas was man nur alleine besitzt. Alte rustikale Badeinrichtungen, französische Schlafzimmer, alte Esstische, passende Stuhlgruppen, Spiegel, Kronleuchter, u. ä. werden von uns sorgfältig und stilvoll zusammengestellt, restauriert und in ihrer Einmaligkeit als kleine Kunstwerke präsentiert. Gerne beraten wir auch Sie ganz individuell zu Ihrer Einrichtung. Gemeinsam mit anderen Kunsthandwerkern und Designern können wir Ihnen auch ausgefallene Techniken, wie z. B. interessante Wandgestaltung, einzigartige Oberflächen, passende Türen Gestaltung, heißgeölte Holzfußböden, Lincrusta-Arbeiten, Fußbodenmalerei etc. anbieten. Persönlich sind wir umgezogen nach Schönewalde/Ahlsdorf im Land Brandenburg in unser Landhaus „Anne-Marie“, welches wir mit viel handwerklichem Geschick und Einfallsreichtum als Generationen-Wohnhaus stilgerecht und geschmackvoll hergerichtet haben. Das Haus und auch die Außenanlagen wurden behindertengerecht mit viel Ideenreichtum umgebaut. Wir haben mit Lincrusta-Arbeiten, verbreiterten Türen bzw. Schiebetüren, Fußbodenmalereien als Teppich, Holzfußböden, gefliesten Böden in Küche und im weinroten Badezimmer, kunstvolle Gestaltung der Flure, passendes und antikes Mobiliar, Uhren usw. viel Pfiff und Gemütlichkeit in unser Landhaus gebracht. So manches ausgefallene Stück kommt immer noch dazu. Die Außenanlagen wurden barrierefrei angelegt, so dass man bequem rings ums Haus die Hochbeete und die Küchen- bzw. Heilkräuter erreichen und sich mit den Nachbarn das Neueste austauschen kann. Es lohnt sich bestimmt, mal einen Ausflug nach Ahlsdorf zu unternehmen, um sich bei uns Anregungen oder auch manches seltene Stück zu holen. Wir laden Sie gern dazu ein. Einfach vorher anrufen und einen Termin vereinbaren. Sollten Sie etwas Besonderes suchen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Herzlich, Ihr Matthias Uhlig-Jank

Öffnungszeiten

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Antike Wohnträume Inhaber Matthias Uhlig-Jank Thomas-Müntzer-Str. 20 · 04916 Schönewalde · OT Ahlsdorf Telefon Fax E-Mai Internet

03 53 62/73 49 87 oder 0177/3 80 43 92 03 53 62/73 49 88 [email protected] www.antike-wohntraeume24.de

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