Wandern im Biosphärengebiet

Feldkreuze rund um Erbstetten

Parkplatz bei der Kirche B 1

2 A C

D

4

3

5

Wander-Parkplatz

Der 7 km lange rote Rundweg, Wanderzeit rund zwei Stunden, führt durch die Landschaft der Voralb rund um Erbstetten. Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim ehemaligen Pfarrhaus in der Ortsmitte (Breitengrad: 48.27962302, Längengrad: 9.53930855; GPS: 48°16.524 N, 9°33.008 O). Der Rund weg kann von dort aus über vier verschiedene Zugangs- /Abgangswege erreicht bzw. abgekürzt werden. Entlang des Rundweges kommt man an elf der 20 Feldkreuze, einem Kreuzweg und einem Gedenkstein auf Erbstettener / Unterwilzinger Gemarkung vorbei, auf den Zugangs- /Abgangswegen an weiteren insgesamt fünf Feldkreuzen.

1

Die vier blauen Zugangs-/ Abgangswege A, B, C und D vom Parkplatz in Erbstetten aus ermöglichen es, den Rundweg auch in einzelnen Abschnitten zu gehen. Ein weitere Zugang ist vom Wanderparkplatz Unterwilzingen aus möglich. Die Tour wurde durch GPS (= Globales Positionssystem) erfasst. Einzelne Daten sind in der Beschreibung genannt. Die Tourdaten stehen als Download auch auf der Internetseite der Stadt Ehingen (http://www.ehingen.de/seiten/freizeittouristik/gps/gps_radtouren_natouren.htm) zur Verfügung und sind in GPS-Recievern gespeichert, die im Rathaus Ehingen sowie im Gasthof Krone in Dächingen ausgeliehen werden können. Zugangsweg A 300 Meter Vom Parkplatz aus nach links, am ehemaligen Gasthaus „Rössle“ vorbei auf der Straße „Zum Wartsstein“ aufwärts an einem Feldkreuz links der Straße vorbei. Nach 300 Metern, beim zweiten Feldkreuz, ist der Rundweg bei 1 erreicht (GPS: 48°16.915 N, 9°32.280N).

Feldkreuz an der Straße „Zum Wartstein“

Feldkreuz bei

1

2

Zugangsweg B 1,5 Kilometer Vom Parkplatz aus nach rechts vorbei am ehemaligen Pfarrhaus, dem Backhaus und der Dorflinde auf der Straße „Am Backhaus“ dem Wanderzeichen des Schwäbischen Albvereins folgen. Nach der Dorflinde biegt die Straße im rechten Winkel links ab. Bergauf Richtung Granheim auf der Kreisstraße K 7337. 200 Meter nach dem Ortsschild biegt beim Feldkreuz (GPS: 48°16.038 N, 9°32.704 O) die Gemeindestraße rechts ab Richtung Landschulheim Vogelhof und Wolfstal. An der Abzweigung zum Vogelhof geradeaus vorbei bis zum nächsten Feldweg rechts. Der Rundweg geht von hier 2 (GPS: 48°16.855 N, 9°33.440) nach rechts weiter.

„Rotes Kreuz“ an der Straße zum Vogelhof

Zugangsweg C 1,3 Kilometer Vom Parkplatz aus nach rechts vorbei am ehemaligen Pfarrhaus, dem Backhaus und der Dorflinde auf der Straße „Am Backhaus“. Nach der Dorflinde biegt die Straße im rechten Winkel links ab. Erst bergauf, dann rechts Richtung Unterwilzingen auf der Kreisstraße K 7337. 100 Meter nach dem Ortsschild auf dem ersten Weg bei einem steinernen Feldkreuz links ab, weiter immer auf diesem Weg. Auf der Hochfläche befindet sich links vom Weg ein Trigonometrischer Punkt (GPS: 48°16.524 N, 9°33.008 O). Wieder abwärts erreicht man in der Sen ke den Rundweg bei 3 (GPS: 48°16.441 N, 9°33.164 O). Weiter geht es nach recht s Richtung Feldkreuz.

TP sind im freien Gelände befindet. In Deutschland tragen die Pfeiler auf der Nordseite meist ein Dreieck aufwändig vermarkt: unterirdisch durch eine Granit- oder Stahlplatte, die etwa 1 Meter tief liegt und in deren Mitte eine Kreuzmarke eingemeißelt ist. Darüber wird stehend ein Pfeiler (langer Granitstein) mit quadratischem Querschnitt eingegraben, dessen Kopfstück etwa 20 cm aus der Erde ragt und ebenfalls ein Meißelkreuz trägt, das sich genau über dem Kreuz der unterirdischen Platte und auf der Südseite die Buchstaben „TP“. Feldkreuz an der Abzweigung

Trigonometrischer Punkt

3

Zugangsweg D 800 Meter Vom Parkplatz aus nach links zum ehemaligen Rathaus, dann rechts auf der Straße „Mariental“ weiter an der Schule vorbei. Am Wald geht ein kleiner Fußweg links ab zur Mariengrotte. Zurück auf die Straße bis zur Wegegabel 4 ca. 20 m nach dem Wald

Feldkreuz gegenüber der Schule

Mariengrotte

Beschreibung Rundweg: Der Rundweg wird im Uhrzeigersinn beschrieben, beginnend bei 1 (Breitengrad: 48.28019422, Längengrad: 9.53621864, GPS: 48°16.813 N, 9°32.186 O, Zugang über Zugangsweg A). Am Pfahl mit den vielen Wegemarkierungen vorbei geht es 25 m aufwärts, um sogleich auf den Weg nach rechts abzubiegen. Am letzten Haus vorbei blickt man am Waldrand bei dem 1977 errichteten Feldkreuz nach rechts auf den Ort. Die Kreisstraße K 7338 wird überquert. Nun folgt der Weg dem markierten Hauptwanderweg 2 des Albvereins. Nach ca. 700 Metern verlässt man diesen und biegt beim zweiten Feldweg (GPS: 48°17.205 N, 9°32.939 O) rechts ab auf die freie Fläche bis zur Kreisstraße K 7337. Dieser folgt man ca. 25 Meter nach links, um dann rechts abzubiegen (GPS: 48°17.146 N, 9°33.093 O).

4

Links, ganz versteckt zwischen den Bäumen, steht ein altes Feldkreuz von 1938. Auf dem betonierten Feldweg geht es zuerst durch ein kurzes Waldstück, um dann bergab bis zum Wald zu gelangen (etwa Breitengrad: 48.29036045, Längengrad: 9.56329823, GPS: 48°17.228 N, 9°33.611 O). Hier biegt man wieder rechts ab und folgt dem Weg, am Waldrand entlang, bis zur Verbindungsstraße K 7338 Erbstetten – Mundingen. Nach einem kurzen Schwenk 50 Meter nach rechts biegt der Weg nach links aufwärts ab.

Altes Feldkreuz an der K 7338

An dieser Stelle (2 Breitengrad: 48.28082253, Längengrad: 9.55776215, GPS: 48°16.835 N, 9°33.440 O) stößt der Zugangs- /Abgangsweg B auf den Rundweg. Der Rundweg verläuft nun weiter nach Süden, zuerst am Wald entlang [EhingenErbstetten XXVI 3], dann über die freie Fläche leicht abwärts. Am Fuß der Senke, 100 Meter vor dem nächsten Feldkreuz, stößt der Zugangs/Abgangsweg C von rechts auf den Rundweg (3 Breitengrad: 48.27476759, Längengrad: 9.55244064, GPS: ). Weiter geht es am Feldkreuz vorbei, dann ca. 400 Meter am Waldrand entlang bis zu einem Baum [Staatsforst IX / 6, Wilzinger Halde] mit den Wegemarkierungen 3 und 7 (GPS: 48°16.241 N, 9°33.169 O). Hier biegt der Weg rechts ab und führt nun durch den Wald bergab bis zur Kreisstraße K 7337 Erbstetten – Unterwilzingen.

Nach einem kurzen Stück auf dieser Straße nach rechts bergauf geht beim Feldkreuz von 1991 (Flurbereinigung) der Weg weiter ins Lautertal. Nach wenigen Metern steht rechts ein weiteres Feldkreuz.

5

Feldkreuz Flurbereinigung

Feldkreuz im Lautertal

Nach wenigen Metern biegt ein Fußweg links ab über die Wiese zur Lauter. Hier beginnt der Abstecher 5 zum Kreuzberg (in der Karte rot gestrichelt eingezeichnet). Der Weg folgt dem Hauptwanderweg 5 des Schwäbischen Albvereins über die kleine Fußgängerbrücke, dann die Lauter abwärts bis zur Kreisstraße K 7337.

Nach überqueren der Straßenbrücke steht links oben auf einem Felsabsatz, wenige Meter weiter auf dem Wanderweg lauterabwärts, ein etwas zugewachsenes Kreuz.

Feldkreuz auf Felsabsatz an der Lauter

6

Über die Brücke wieder zurück und an dem Wanderparkplatz vorbei geht es aufwärts auf dem Weg zur St.Georg-Kapelle (auf der Karte gestrichelte Linie). Dem Weg weiter bergauf folgend steht rechts in einer Hecke ein kleines Kreuz

Fahne in der St.Georg-Kapelle

Oben überquert man die Kreisstraße K7337 und folgt dem Weg nach rechts zum Kreuzweg.

Kreuzweg von 1847

Wir folgen dem unmarkierten, leicht zugewachsenen Weg gegenüber der Treppe in den Wald hinein und biegen beim nächsten Weg rechts ab zum Waldrand. Dort steht neben dem Parkplatz (ehemaliger Straßenverlauf) gleich links am Waldrand ein weiteres Kreuz.

Feldkreuz am Parkplatz

7

Der Weg geht wieder abwärts, zunächst auf der ehemaligen Straße, dann auf dem Feldweg neben der Straße bis zum Ortseingang, wo wir auf ein weiteres Feldkreuz stoßen.

Feldkreuz an der Straße

Von dort geht es auf dem Feldweg links hinter der Scheune weiter (wir umgehen Unterwilzingen) bis zu Lauter. Kurz bevor diese erreicht wird steht rechts ein weiteres Feldkreuz, das früher an anderer Stelle stand und im Rahmen der Flurbereinigung 1987 hierher versetzt wurde.

1987 versetztes Kreuz

An der Lauter gehen wir aufwärts den Weg wieder zurück, überqueren die Lauter und kommen wieder an die Stelle 5 zurück, an der wir vorher abgebogen sind.

8

Links weiter auf dem Rundweg im Lautertal biegt man bei der ersten Abzweigung nach rechts ab und geht auf dem asphaltierten Weg durch das Mariental aufwärts wieder zurück in Richtung Erbstetten.

Kurz vor Erreichen des höchsten Punktes an der Wegegabel (4 Breitengrad: 48.27436772, Längengrad: 9.53591824) stößt der Zugangsweg D von vorn auf den Rundweg. Dieser biegt aber scharf nach links ab und geht nach Kurzem wieder leicht bergauf bis zu einem Feldkreuz mit Bank. Rechts dem Weg weiter leicht bergauf folgend erreicht man den Waldrand. Auf ebenem Weg geht es rechts weiter. Von diesem bietet sich immer wieder ein weiter Blick über die Kuppen der Voralb bis zum Bussen. Kurz vor Verlassen des Waldes steht links ein Gedenkstein, der an ein Unglück am 22. Juni 1912 erinnert. An zwei ehemaligen Handwerkerhäusern vorbei gelangt man zum Ausgangspunkt 1.

Der Abschnitt Zugangsweg A – von 1 nach 4 – Zugangsweg D, also entgegen dem Uhrzeigersinn, ist in dieser Richtung auch für Rollstühle und Kinderwagen geeignet. Strecke 2,2 Kilometer. Zwischenentfernungen auf dem Rundweg: Von 1 bis 2 : 2,6 km Von 2 bis 3 : 0,8 km Von 3 bis 4 : 2,2 km Von 4 bis 1 : 1,4 km Abstecher 5 : 1,5 km

9

Im Anschluss an die Wanderung empfehlen wir noch den Besuch der Stephanus-Kirche, eines der ältesten Gebäude des Ortes, die auf den Fundamenten einer wesentlich größeren romanischen dreischiffigen Vorgängerkirche erbaut wurde. Die Pieta (um 1420) auf dem Hochaltar stammt noch aus dieser, der Taufstein ist aus dem Jahr 1591, dem Ende der Bauzeit. Für eine kleine Dorfkirche ist sie fast „übermäßig“ künstlerisch ausgestaltet. Fresken aus dem ausgehenden 16. Jh. von hoher Qualität, mit oberitalienischen Einschlag, wurden bei der Renovierung 1978/79 freigelegt. Lebensgroß dargestellte Apostel stehen auf einem Schriftzug, der das Apostolische Glaubensbekenntnis wiedergibt. Neben der Kirche steht ein großes Holzkreuz, das an amerikanische Flieger erinnert, die 1944 beim Absturz eines Bombers südlich Erbstetten gefallen sind. Nahe der Absturzstelle steht rechts der Kreisstraße K7337 Erbstetten – Unterwilzingen ein Gedenkstein. Im Pfarrhaus mit einer um 1600 gemalten Renaissance-Fassade befindet sich das „Pfarrer Dr. WalzMuseum“, u. a. mit dem alten Altar der Kirche sowie Geräten von Dr. Walz, der Pfarrer in Erbstetten war. Eine Besichtigung kann mit H. Alfons Schuler (Tel. 07386/390) oder H. Wilfried Schänzle (Tel. 07386/351) telefonische vereinbart werden. Ausgearbeitet im April 2009 durch Josef Willbold, Erbstetten Peter Münch, Erbstetten Karte: Robert Biesinger, Altsteußlingen

10