Februar 2017

www.st-thomasgemeinde.de 24. Jahrgang, Nr. 1/2017 – Dezember 2016/Januar/Februar 2017 D er Thomasbote Evangelische St.Thomasgemeinde Frankfurt am Ma...
Author: Peter Solberg
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24. Jahrgang, Nr. 1/2017 – Dezember 2016/Januar/Februar 2017

D er Thomasbote Evangelische St.Thomasgemeinde Frankfurt am Main – Heddernheim

Adventsnachmittag in St.Thomas | Seite 3  500 Jahre Refor­mation | Seiten 6 – 9 Musik an St.Thomas | Seiten 18 – 22 INvokaVIT-Woche 2017 | Seiten 24 – 25 Weltgebetstag 2017 | Seite 31 u.v. m.

E d itor ia l

A d ven t  / W eih n ac h ten

Liebe Leserin, lieber Leser,

Advent in St. Thomas

lichen Abend. Anfang und Ende dieser Woche gestalten die Musik­ensembles aus St. Thomas.

Dieses Jahr lädt die St. Thomas­ gemeinde am 11. Dezember zu ­einem adventlichen Nachmittag ein!

Im Frankfurter Programm des Jubiläumsjahres finden Sie so in Heddernheim einen frühen Schwerpunkt; das Dekanat wird um Pfingsten herum zu verschiedenen Veranstaltungen einladen, und auch sonst gibt es in vielen Gemeinden Besonderes. Sicher lohnt sich über das ganze Jahr ein Blick in die Programme: z. B. auf der Veranstaltungsübersicht www.frankfurt-evangelisch.de.­ Unter dem Motto „Gott neu entdecken“ bietet auch die Landeskirche ein viel­fälPünktlich zum 31. Oktober 2016 hat das  ­tiges Programm. Auch wenn man Gott Jahr des Reformationsjubiläums begon- vielleicht nicht ganz neu entdecken muss, nen. Plötzlich war das Thema in allen Me- ergeben sich hoffentlich interessante Asdien p ­ räsent – der Thomasbote schließt pekte daraus. Möge das Thema nächstes sich an. In St. Thomas wird es mit der R ­ eihe Jahr nicht nur zu Überdruss führen, son„INvokaVIT 2017“ einen besonderen dern vor allem anregen! Schwerpunkt in der ersten Märzwoche Noch ein Hinweis auf die Möglichkeit ­geben: da das unmittelbar mit dem Er­ zu ganz praktischem Engagement: Auf scheinen des nächsten Thomasboten zuSeite 33 lädt die Unterstützergruppe aus sammenfällt, finden Sie schon in diesem der evangelischen Miriamgemeinde BonaHeft auf Seite 24/25 eine Programmübermes, die sich in der Unterkunft am Alten sicht, die wir Ihrer Aufmerksamkeit empFlughafen engagiert, zum Mitmachen ein. fehlen. Ein detailliertes Programmheft wird Dass hier kontinuierliche Basisarbeit geim neuen Jahr ausliegen. Eine Woche lang fragt ist, darf über allen besonderen Ereiggibt es in St. Thomas sieben Veranstal­nissen nicht aus dem Blick geraten. tungen: ­insbesondere für den Vortrag am 7. und das Podiumsgespräch am 8. März Gesegnete Weihnachtstage und alles Gute konnte das Vorbereitungsteam um Pfarre- für das neue Jahr wünscht Ihnen rin Anja Harzke hochkarätige Teilnehmer/  Christine Tries innen gewinnen. Und auch die Schweizer Musiker, die am 9. März u. a. ihre zeitgenössische Kantate zur Zürcher Refor­mation mitbringen, versprechen einen ungewöhn-

Kommen Sie ab 14:30 Uhr zu Kaffee & Kuchen im Gemeindehaus vorbei, stöbern Sie durch unseren kleinen Adventsbasar (den großen Thomas-Basar finden Sie im November 2017 wieder bei uns), genießen Sie vorweihnachtliche Stimmung beim Adventssingen in der Kirche, und verbinden Sie das alles mit einem Bummel über den Heddernheimer Weihnachtsmarkt, der in der Nachbarschaft stattfindet.

Advent, Weihnachten und das Reformationsjubiläum sind Schwerpunkte in diesem Thomasboten. Seien Sie im Dezember herzlich eingeladen zu Frauenfrühstück und Adventsnachmittag, zu einer abendlichen Bachstunde mit Musik zum jüdischen ­Chanukka- und christlichen Weihnachtsfest und nicht z­ uletzt zu den Weihnachtsgottesdiensten vom Krippenspiel mit dem Kinderchor bis zum Kantatengottesdienst mit Stadtdekan Dr. Knecht.

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Und wenn Sie noch mehr zum Gelingen des Nachmittags beitragen möchten, freuen wir uns über Ihren gespendeten Kuchen, ein paar Tüten selbstgebackener Plätzchen oder einige Gläser Marmelade aus Ihrer Obsternte. Der Erlös des Basares ist in diesem Jahr bestimmt für das Schulsozialprojekt „Procedi“ in Guatemala Stadt (nähere In-

formationen auf www.socialfunders.org/ project/procedi oder am 3. Advent bei uns am Stand von „Procedi“). Dieses Projekt wird auch unterstützt vom Evangelischen Jugendwerk und ist ein besonderes Anliegen von Charlotte Rendel, bisher Mitglied unseres Kirchenvorstands (s. Seite 11).

M onatsspruch D ezember

J ahreslosung 2017

Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Ps 130,6 Morgen. 

M onatsspruch J anuar Auf dein Wort will ich die Netze Lk 5,5 auswerfen.

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Ez 36,26 Geist in euch

M onatsspruch F ebruar Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!  Lk 10,5

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A d ven t  / W eih n ac h te n

G eistl ic h e s W ort

„Christum wir sollen loben schon...“ Das Titelbild des weihnachtlichen Thomasboten stammt aus dem „Frankfurter Gesangbuch“, aus einer sehr alten Ausgabe, gedruckt 1569 bei Johannes Wolff, also ­bereits kurz nach der Reformation. Schon ­damals war das Singen der Gemeinde ein wichtiges Element der neuen evangelischen Gottesdienste und erforderte Gesangbücher für jedermann. Hier ist der Anfang des ­Hymnus „Christum wir sollen loben schon“ abgedruckt. Der Text stammt von Martin Luther, gedichtet zum Weihnachtsfest 1524. Er empfindet in gereimter Form die Weihnachtsgeschichte aus dem lateinischen Hymnus „a solis ortus cardine“ nach: dieser entstand schon im 5. Jahrhundert und ist seit dem

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frühen Mittelalter ein wichtiger Weihnachtsgesang. Indem Luther auf die alte Melodie seinen deutschen Text setzte, stellte er sich mit neuer Idee in die alte kirchliche Tradition. Und bis zur Gesangbuchrevision 1993 fand sich das Lied in allen Ausgaben des Evangelischen Gesangbuchs. Das schöne Blatt unseres Titelbildes ist zur Zeit im Frankfurter Bibelhaus Erlebnis ­Museum zu sehen, in der Ausstellung „fremde.heimat.bibel“ (verlängert bis zum 31.8.2017; am 15.12.2016, 16:00 Uhr mit Führung zu diesem Blatt). Diese Ausgabe des Frankfurter Gesangbuchs ist eine Leihgabe der evangelischen Kirchengemeinde Altheim-Harpertshausen im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Ein genauer Blick auf die kleine Grafik lohnt durchaus: Sehr lebhaft spielt sich das Weihnachtsgeschehen ab, alle Beteiligten streben in Bewegung auf das Christkind im Zentrum zu, das selbst nicht still im Stroh liegt, sondern mit strampelnden Beinchen von Maria beim Wickeln gebändigt werden muss, der Engel hinter ihm schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Sehr familiäre Weihnachten mit dem im Lied so göttlich gepriesenen Kind – Erde und Himmel sind dicht beieinander!  Christine Tries

Weihnachten Weihnachten – für uns Christinnen und Christen ist das der Anfang. Weihnachten ist der Geburtstag Jesu, die Menschwerdung Gottes. Gott kommt zur Welt: Nicht in einem für ihn gebauten Haus, einem Tempel oder einer Synagoge, er setzt sich nicht auf einen für ihn bereitgestellten Thron, sondern er liegt in einer Futterkrippe auf Heu und auf Stroh, in Windeln gewickelt. Das ist ein bewusstes Kontrastprogramm! Weihnachten rückt nicht sogenannte Verantwortungsträger in den Mittelpunkt, sondern Befehlsempfänger, Hirten und ein paar hergelaufene Intellektuelle (drei Magier). Gott nimmt Kontakt auf über seine Boten: „Fürchtet euch nicht“, rufen sie den Menschen zu. Frieden auf Erden wird verkündet und den Herbeigelaufenen Hoffnung und Glauben geschenkt: Gott steht auf eurer Seite, auch wenn euer Leben nicht so ist, wie ihr euch es wünscht. Gott kommt Weihnachten zur Welt, nicht in einer warmen Stube, sondern in einer Futterstelle. Gott ist bei denen, die unterwegs sind, die kein Dach über dem Kopf haben, die gesagt bekommen haben: für euch ist kein Platz in der Herberge. Wir erzählen es jedes Jahr zu Weihnachten und freuen uns, dass letztlich alles gut wird und Himmel und Erde sich über das Kind freuen: Hirten vom Feld und Engel vom Himmel sind dabei! Aber wo bleiben die

Hausbesitzer von Bethlehem? Was ist mit denen, die Maria und Joseph keinen Platz gegeben haben? Gehören sie dazu, oder bleiben sie außen vor? Die Bibel schweigt sich darüber aus. Spielen sie keine Rolle? Gehören sie nicht dazu? Vor meinem geistigen Ohr höre ich Gott fragen: Wo bist du? Nicht vorwurfsvoll, eher  traurig. Vielleicht ermunternd: Komm doch! Oder auffordernd: Komm doch zur Besinnung! Oder wie ein alter irischer Segenswunsch es formuliert: Nimm dir Zeit zu ruhen – das ist die Quelle der Kraft. Nimm dir Zeit zu träumen – das ist Elixier für dein Leben. Nimm dir Zeit, zärtlich zu sein – das ist die Quelle des Glücks. Nimm dir Zeit zu lachen – das ist Musik für die Seele. Nimm dir Zeit, freundlich zu sein – das verändert die Welt. Nimm dir Zeit zu trösten – das ist Balsam für die Seele. Nimm dir Zeit, barmherzig zu sein – das ist der Weg zum Himmel. Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

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A ktu el les

A ktu el le s

500 Jahre Reformation – und wir?! Am 31.10.1517 schlug Martin Luther ­seine 95 Thesen an die Schlosskirche in ­Wittenberg. Ob er sie nun wirklich selbst anschlug oder der Schlossdiener, weiß man nicht genau, aber es geht ja um den Inhalt. Und der war bahnbrechend und setzte etwas in Gang, das wir nun ein Jahr lang als Reformationsjubiläum feiern und bedenken. Ein ungeheuerliches UM-Denken, eine Revolution war das, die wirklich alle erfasste: und sie begann bei jedem Einzelnen. Du bist als Christ ein freier Mensch und nur Gott untertan. Um Gott und das, was er für uns getan hat, zu erkennen, braucht es keinen Mittler, keinen Priester und keine Insti­ tution. Und käuflich ist diese Zuwendung Gottes, seine Vergebung und Gnade erst recht nicht. Dies vertrat die katholische ­Kirche zu Luthers Zeiten im Ablasshandel. Jeder Mensch – und zwar Männer und Frauen (!) – soll selbst die Bibel lesen und daran sein Gewissen schärfen. Das Wort Gottes in der Bibel ist der Maßstab unseres Lebens – sonst nichts. Martin Luther rief die Menschen dazu auf, sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Nicht der Papst oder die Kirche kann die Sünden erlassen – das kann nur Gott. Und der erste Schritt ist: Buße tun, über das eigene Tun nachdenken! Jeder einzelne kann und soll Gott selbst um die Vergebung seiner Sünden bitten. Und Luthers Gedanke des allgemeinen Priestertums aller Gläubigen ebnete den Weg, dass Frauen zum Priesteramt zugelassen wur-

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den. Ein Meilenstein, den die evangelische Kirche da gegangen ist – noch heute nicht selbstverständlich. Viele weitere Erkenntnisse sind heute selbstverständlich – wir verdanken sie den Reformatoren, vielen mutigen Männern und Frauen – die die Welt umkrempelten. Ja, es ist viel, was wir mit der Reformation verbinden und was wir feiern können. Dazu gehört, dass sich die katholische und evangelische Kirche auf einen Weg des ökumenischen Miteinanders gemacht haben, der Hoffnung weckt. Auch wenn noch Luft nach oben ist. Und zum Gedenken gehört nach gut evangelischer Art, die schwierigen Seiten Luthers und der Reformation nicht auszublenden sondern anzusprechen, wie z. B. seine problematische Haltung zum Judentum. Was hat nun das Reformationsjubiläum mit der St. Thomasgemeinde, mit uns zu tun?

und Hunger, leider haben wir an manchen Missständen unseren Anteil. Und so gehört es für mich zu meiner evangelischen Freiheit dazu, mich weiterhin für Flüchtlinge und für die Schwachen einzusetzen. Auch wenn sich die Stimmung ändern mag. Ja, es gibt viel zu bedenken in diesem Jubiläumsjahr und jedem ist etwas anderes ­wichtig an der Reformation, an Luther und den vielen anderen Reformatoren. Deshalb wollen wir einige Stimmen hören: In einer ­kleinen Interviewreihe des Thomasboten fragt Oliver Ramonat nach der persönlichen Bedeutung der Reformation.

Die Invokavitpredigten von Luther nehmen wir zum Anlass, sich in der Thomasgemeinde eine Woche lang mit Luther und Co. auseinanderzusetzen – auf unterschiedlichste Art. Vom interessanten Vortrag, der spannenden Diskussion zwischen Juden, Katholiken und Protestanten über die vielfältigen musikalischen Aspekte und Konzerte und bis zu einem Festgottesdienst ist alles dabei. Lassen Sie sich mitreißen – es wäre schön, wenn wir als Protestanten der St. Thomasgemeinde ein Teil des großen Jubiläumsjahres würden!  Herzliche Grüße,  Ihre Pfarrerin Anja Harzke

Das feiern wir!

 Luthers „Thesenanschlag“ am 31. Oktober 1517 wurde zum Auslöser für eine große geistliche Bewegung und führte unter anderem zur Gründung der evangelischen Kirchen. Was wir zum 500. Jubiläum dieses Ereignisses genau feiern, erläutert die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau auf ihrer Internetseite in aller Kürze!

Für mich ist das Ringen um meine eigene Meinung, das Ringen um den Glauben etwas, das ich mit Reformation verbinde. Die Erkenntnis, dass ich mit meinem Gewissen nur vor Gott stehe und vor sonst niemandem, ist ein sehr protestantischer Gedanke. Das macht mich frei und unabhängig. Und dass Gott „Ja“ zu mir sagt – was auch immer ich tue, das macht zuversichtlich. Diese Freiheit muss aber immer wieder ­ausgelotet werden an der Freiheit meiner Mitmenschen – für Egoismus ist das kein Freibrief. Es heißt: Sagen, was ist, damit es nicht so bleibt, wie es ist.

Was ist Reformation? Das lateinische Wort „Reformatio“ bedeutet Erneuerung und weist darauf hin, dass Martin Luther und viele weitere Reformatoren ab dem 16. Jahrhundert davon träumten, die Kirche so zu verändern, dass sie sich neu auf die Werte des „Evangeliums“ (daher: evangelisch) besinnt. In seinen Thesen nahm Luther an der sogenannten „Ablass-Praxis“ Anstoß, bei der Menschen sich vermeintlich von Strafzeiten in der Vorhölle freikaufen konnten. Schon früh entstand dabei der Gedanke, dass sich eine Kirche eigentlich immer wieder reformieren sollte, um auf der Höhe der Zeit zu sein.

Dazu gehören auch die Dinge, die nicht gut sind bei uns und in der Welt: Leid, Kriege

Wer war Martin Luther? Der 1483 in Eisleben geborene Reformator

hatte lange Zeit große Angst, er könne nicht in den Himmel kommen. Darum ging er ins Kloster, studierte Theologie und arbeitete als Professor in Wittenberg. Bis er eines Tages beim Bibelstudium anhand eines Textes aus dem Römerbrief erkannte, dass der Mensch sich das „ewige Heil“ gar nicht verdienen kann, sondern allein durch die Gnade Gottes „gerechtfertigt“ ist (wie Luther das nannte). Diese Erfahrung erlebte er als so befreiend, dass das Thema „Freiheit“ sich fortan durch sein gesamtes Lebenswerk zog. Was passierte nach dem Thesenanschlag? Martin Luther wurde mehrfach aufgefordert, seine Thesen zurückzunehmen. Doch er verbrannte selbst die „Päpstliche Bulle“ (eine Androhung, ihn aus der Kirche aus-

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A ktu el les schließen) öffentlich. Während sich einige Fürsten (die Machthaber seiner Zeit) für Luther einsetzten, wurde er von anderen bekämpft. Auf dem Reichstag in Worms im Jahr 1521 erklärte Luther vor dem Kaiser, er werde seine Meinung nur ändern, wenn man ihm anhand der Bibel nachweise, dass er sich irre. Faktisch bestand zu dieser Zeit in Deutschland schon eine eigene „Lutherische Kirche“, und viele „Erneuerer“ in anderen Ländern ließen sich in den kommenden Jahren davon inspirieren. Welche Folgen hatte die Reformation? Die Reformation wird – auch wenn dies nicht unumstritten ist – als wesentlicher Anstoß für den Beginn der Neuzeit gesehen. Auf einmal gab es nicht mehr nur eine „Wahrheit“, die von der Kanzel verkündet wurde, sondern mehrere, zwischen denen man sich „mündig“ entscheiden konnte, Luther forderte die Menschen auf, sich ganz persönlich (heute würde man sagen: individuell) mit dem Gott der Bibel zu beschäftigen und nicht einfach auf eine kirchliche Institution zu vertrauen, und der reformatorische Einsatz für die „Freiheit“ wurde von vielen Menschen auch politisch verstanden – unter anderem von den Bauern, die sich auf gewaltsamen Wege neue Rechte erkämpfen wollten. Was steckt hinter dem Slogan „Gott neu entdecken“? Ein wichtiger Auslöser der Reformation war das Hinterfragen gängiger Denkmodelle. Scheinbar bekannte Gottesbilder und kirchliche Formen wurden radikal auf den Prüfstand gestellt – mit dem schönen Ergebnis, dass die „NeuEntdecker“ nicht nur ungeahnten Facetten Gottes auf die Spur kamen, sondern auch

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I n terview allen Christinnen und Christen Mut machten, leidenschaftlich auf der Suche zu bleiben. Luther selbst sagte einmal sehr klug: „Das Leben ist nicht ein Sein, sondern ein Werden.“ Die grenzenlose Neugier auf Gott und die Lust am Weiterfragen haben in den evangelischen Kirchen seither nicht aufgehört. Wie hat Luther „Gott neu entdeckt“? Der große Reformator gab sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden. Schon gar nicht, wenn er sie als lebenshemmend erlebte. Als er „neu entdeckte“, dass Gott voller Liebe ist, so dass kein Mensch vor ihm Angst haben muss, setzte Luther alles daran, eine Kirche zu bauen, die diese Erfahrung verständlich vermittelt. Zum Beispiel forderte er Gottesdienste, die jede und jeder verstehen kann und sagte vielen Institutionen und Traditionen den Kampf an. Daher nannte man die Evangelischen schon früh „Protestanten“. Was wird da nun gefeiert? Natürlich ist das Jahr 2017, das an den Thesenanschlag erinnert, ein symbolisches Datum. Es steht für den Geist der Erneuerung, der schon vor Luther lebendig war und auch durch viele andere Reformatoren wie etwa Johannes Calvin oder Huldreich Zwingli auf vielfältige Weise weiterentwickelt wurde. Und es geht sicher nicht darum, die schmerzhafte Trennung von der „Katholischen Kirche“ zu bejubeln, sondern sich darüber zu freuen, dass vor 500 Jahren Martin Luther der Welt vor Augen geführt hat, dass jedes Individuum und jede Gesellschaft aufgefordert ist, Verantwortung zu übernehmen – dafür, dass die Welt ein Ort wird, an dem Menschen sich frei entfalten können und in dem es Raum gibt, der Liebe Gottes zu begegnen.

Was bedeutet Ihnen Reformation? 500 Jahre Thesenanschlag durch Martin Luther – das hat auch etwas mit unserer evangelischen Gemeinde in Heddernheim zu tun. Wie denken die Verantwortlichen vor Ort über den Reformator? Was bedeutet ihnen Martin Luther persönlich? In einer kleinen Reihe fragen wir nach.­

Wie wichtig ist es Ihnen, das Reformationsjubiläum zu feiern? Auf einer Skala von 1 bis 10: 8 würde ich sagen. Ich hoffe, das Jubiläum hilft die Sache der Reformation stärker ins Bewusstsein zu heben und wird dadurch mehr als nur eine große Feier, der bald die nächste folgt. Über so vieles ist die Zeit hinweg gegangen. Warum ist Luther auch heute noch bedeutsam? Er hat auf den Kern christlichen Glaubens hingewiesen. Der Einzelne steht vor Gott. Luther hat deutlich gemacht: Mein Heil liegt nicht in dem, was ich tue, noch nicht einmal in dem was ich glaube. Gott glaubt an mich – er spricht mich gerecht. Darauf kann ich vertrauen. Ich kann mich meines Lebens freuen und es verantwortlich gestalten, aber brauche nicht allen Ansprüchen gerecht zu werden. Die wesentliche Anerkennung meiner Person kann ich mir weder im Fitnessstudio noch im Beruf erarbeiten. Die grundlegende Anerkennung meiner Selbst schenkt mir Gott. Er nimmt mich so wie ich bin! Luther wird manchmal als „unbequem“ bezeichnet. Stimmt das? Was empfinden Sie als unbequem an Dr. Martinus? Mit seinen eigentlich einfachen theologischen Grundlegungen und der Überset-

zung wie Verbreitung der Bibel hat er die Welt komplizierter gemacht. Ordnungen und Autoritäten sind nicht mehr gottgegeben: sie müssen sich begründen und in ihrer Nützlichkeit und Notwendigkeit beweisen. Das schafft Freiheit, ist aber unbequem. Außerdem war Martin Luther ein Mensch, der auch seine Schattenseiten hatte. Der sich in Dinge reinsteigern konnte und dann eher für uns heute peinlich wurde. Nicht nur gegenüber Juden und Bauern. Ich erinnere mich an den Satz: Der Teufel baut seine Kirche neben der Kapelle Gottes. Können Sie einen Satz über Martin ­Luther sagen, der uns heute noch überzeugen kann? „Hier steh ich, ich kann auch anders.“ Außer dem Glauben an den souveränen Gott, der sich in Jesus Christus uns zuwendet, ist alles verhandelbar. Der Glaube gibt Kraft, Perspektiven zu wechseln und Stand­punkte zu ändern. „Ich“ habe das Recht, ein anderer zu sein und zu werden! Die Fragen an Pfarrer Reiner ­Dietrich-Zender stellte Oliver Ramonat.

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Aus

A b s c hie d v o n Ch r is t ine W o j t k o

Ein Jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Prediger Salomo, Kap. 3, Vers 1 Himmel hat seine Stunde  14 Jahre lang war ich als Gemeindepädagogin, zunächst in der Gemeinde Niederursel, anschließend im gesamten Planungsbezirk Nordwest Ansprechpartnerin für Fragen und Anliegen rund um die evangelische Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinden Cantate Domino, Dietrich-Bonhoeffer, Niederursel, Riedberg und St. Thomas. Der Schwerpunkt meiner Arbeit lag in der Konfirmanden- und Nachkonfirmandenarbeit. Ich habe Konfirmanden-Samstage und -Exkursionen organisiert, Vorstellungsgottesdienste mit vorbereitet, bei Konfirma­

tionen mitgewirkt, Nachkonfirmandengruppen geleitet, Freizeiten begleitet, Qua­ li­fizierungen für Jugendliche zu KonfiTeamern durchgeführt und vieles mehr. Der Kontakt zu den Jugendlichen und zu anderen Haupt- und vor allem ehrenamtlichen Mitarbeitern hat mich sehr bereichert. Es hat viele schöne Momente gegeben, und ich bin dankbar, dass ich diese Arbeit so lange tun durfte. Schließlich war die Zeit für etwas Neues gekommen, und ich wechselte zum 1. Juni 2016 zum Evangelischen Stadtjugendpfarramt in den Bereich Finanzen und Verwaltung der Zuschüsse. Ich bedanke mich herzlich für die gute Zusammenarbeit mit Ihnen und Euch.  Christine Wojtko

A b s c hie d v o n Cha r l o t t e Ren d el a u s d em Ki r c hen v o r s tan d

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge Zum 30. November verabschieden wir unser jüngstes Mitglied des Kirchenvorstands, Charlotte Rendel. Sie ist seit der KV-Wahl 2015 jetzt seit gut einem Jahr dabei. Liebe Charlotte, vielen Dank an Dich, dass Du Dich seinerzeit in Heddernheim zur Wahl gestellt und dann Dein Amt wahrgenommen hast! Es war schön, heiter und interessant, Dich als junge Frau mit Deinem auch durch das Evangelische Jugendwerk geprägten Blickwinkel dabei zu haben, wir werden Dich vermissen!

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Aber wir freuen uns sehr, dass wir Dich zugleich ab 1. Dezember als neue Pädagogin für unseren Planungsbezirk begrüßen dürfen! Du wohnst in Heddernheim, stammst aus Niederursel, spielst im Posaunenchor der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, wurdest von Pfarrerin Emmerich, die inzwischen am Riedberg ist, konfirmiert, und auch nach Cantate Domino hast Du Kontakte – wir wünschen Dir und uns, dass Du gut an Vielerlei anknüpfen und mit Deinen Ideen und Deiner Aktivität gemeinde-

übergreifende Kinder- und Jugendarbeit weiterbringen kannst. Ihnen, liebe Frau Wojtko, danken wir herzlich für Ihre Tätigkeit hier; in St.Thomas haben Sie vor allem die Konfirmandenarbeit

der

G emein de

begleitet und die Arbeit mit den Konfi-Teamern mit aufgebaut. Für Ihr neues Arbeitsfeld wünschen wir Ihnen alles Gute und freuen uns, wenn wir uns auch dort gelegentlich begegnen.  Für den Kirchenvorstand Christine Tries

ne u e G emein d ep ä d ag o gin im P lan u ngs b e z i r k N o r d wes t

Von Funken und frischer Luft Während meiner Konfi-Zeit wurden wir gebeten, ein symbolisches Bild unseres Glaubens zu entwickeln. Damals hatte ich die Idee, dass die Beziehung zu Gott wie ein inneres Feuer ist. Jeder Mensch trägt einen Stapel Holzscheite in sich und es bedarf eines Funkens, damit das Feuer entfacht wird. Was kann dieser Funke sein? Seitdem sind einige Jahre vergangen. Seit meinem 16. Lebensjahr engagiere ich mich ehrenamtlich in der Gemeinde und dem Evangelischen Jugendwerk, leite Gruppen und Freizeiten und betreue Ausbildungskurse für ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Jüdischen Schule in Frankfurt entschied ich mich für das Studium der Sozialen Arbeit und Gemeindepädagogik an der Evangelischen Hochschule in Darmstadt. Die vergangenen vier Jahre war ich in einem offenen Jugendhaus tätig, in dem Jugendliche ihre Freizeit verbringen, an Angeboten und Ausflügen teilnehmen und Unterstützung im schulischen Bereich erhalten können. In meiner Freizeit spiele ich Trompete im Posaunenchor, singe im Chor, reise gerne, halte mich mit Sportkursen fit und

bewege mich gerne an der frischen Luft beim Laufen, Klettern und Schwimmen. Im Dezember starte ich als Gemeindepädagogin im Planungsbezirk Nordwest und nun frage ich mich, was mein Funke war. Ich erinnere mich an die Jungschar, die ich als Kind besucht habe, in der ich gelebten Glauben erfahren konnte. Wir haben in den Räumen der Gemeinde gespielt, gesungen, gebastelt und Andacht gehalten. In der Gemeinschaft ist ein Funke entstanden, der ein Feuer in mir entfacht hat. Meine Aufgabe in den fünf Gemeinden des Planungsbezirks sehe ich darin, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, dass ein Funke überspringen kann: Gemeinschaft erfahren, ernstgenommen werden und sich ausprobieren können, die Kirche kennenlernen als einen Raum, der sich gestalten lässt. Ich freue mich auf ­schöne Begegnungen mit den Menschen, die unsere Gemeinden lebendig machen!   Charlotte Rendel

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Aufruf zur 58. Aktion Brot für die Welt

Satt ist nicht genug!

ne u e P r ä d i k an t in in d e r G emein d e

Zukunft braucht gesunde Ernährung – auf dem Land und in der Stadt! Bis 2050 werden drei von vier Menschen in Städten leben. Besonders auf der Südhalbkugel zieht es sie vom Land in die Stadt – in der Hoffnung, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Als Kleinbauernfamilien konnten sie selbst anbauen, was sie zum Leben brauchten. Nun endet ihr Traum oft im Slum. Mittel- und arbeitslos müssen sie sich von dem ernähren, was sie nur irgend ergattern können – und sei es auf Müllhalden. Von ausreichender und gesunder Ernährung kann nicht die Rede sein. Das gilt auch für die, die es geschaff t haben, einen Billiglohnjob zu bekommen, der sie 12–14 Stunden am Tag von zuhause fern hält. Fettes, süßes Junkfood und Billigkonserven stillen den Hunger von Slumbewohnern weltweit. Aber nicht ihren Bedarf an vielfältigen Vitaminen und Mineralien: notwendige Treibstoffe fürs Leben fehlen ihnen. Mehr als zwei Milliarden Menschen sind wegen Mangelernährung anfälliger für Krankheiten und weniger leistungsfähig. Kinder sind deswegen in ihrer Entwicklung massiv beeinträchtigt, körperlich und geistig. Jedes vierte ist zu klein für sein Alter. Millionen, die jedes Jahr von mangelernährten Müttern geboren werden, haben Hirnschäden. Mangel zeichnet Kinder fürs Leben. Mangelernährung behindert Entwicklung und Lernen ebenso wie Hunger. Satt ist nicht genug. Brot für die Welt möchte Chancen auf Entwicklung von Gesellschaften und Einzelnen stärken helfen. Ein Grundstein dafür ist, sich ausreichend, gesund und vielfältig ernähren zu können. Der dauerhafte Zugang zu einem vielfältigen Angebot gesunder Nahrungsmittel ist Voraussetzung dafür. Deshalb unterstützen wir Bauern im Süden dabei, nachhaltig zu produzieren und Vielfalt anzubauen. Und wir verhelfen Kindern zu guter Nahrung, die sie stark macht. Zum Beispiel im Süden Brasiliens: Kinder aus armen Familien bekommen mit unserer Hilfe in Schulen und Kindergärten eine nahrhafte Mahlzeit – zubereitet aus einer Vielfalt von Nahrungsmitteln frisch vom Feld. Kleinbauern aus dem Umland liefern sie und haben dadurch einen garantierten regelmäßigen Absatz für ihre Produkte – unabhängig von Zwischenhändlern und Supermärkten. Das steigert und sichert ihr Einkommen und ernährt auch ihre eigene Familie gesund. Dazu hilft ihnen auch Beratung in nachhaltigen und ökologischen Anbaumethoden, die sie von teuren Dünge- und Pflanzenschutzmitteln unabhängig macht. Und die Kinder lernen von klein auf, was in ihrer Umgebung produziert wird. All das erhält Wissen, regionale Kultur und die Vielfalt der reichen Gaben Gottes – und damit die Aussicht auf eine gute Zukunft Aller vor Ort. Unterstützen Sie uns mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende dabei, dies wahr werden zu lassen – mit Gottes Hilfe. „Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“, heißt es bei Timotheus (1,2.4).

Für die Evangelische Kirche in Deutschland

Für Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst

Für die Frei- und altkonfessionellen Kirchen

Landesbischof DR. HEINRICH BEDFORD -STROHM Vorsitzender des Rates der EKD

Präsidentin CORNELIA FÜLLKRUG -WEITZEL Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung

Bischof DR. MATTHIAS RING Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Carmen Reinhardt Gerne stelle ich mich im Gemeindebrief „Der Tho­mas­bote“ kurz vor: Ich bin 48 Jahre alt und arbeite als Steuerfachwirtin in einem Steuerbüro am Dornbusch. Bis Sommer letzten Jahres war ich Diakonisse im Frankfurter Diakonissenhaus. Dort habe ich viele Erfahrungen sammeln können, wofür ich dankbar bin. Doch nun ist seit Februar diesen Jahres meine neue Heimat hier in Heddernheim, wo ich mich sehr wohl fühle. Daher möchte ich

A u s d em T E am

Offene Kirche – ein Angebot Regelmäßig an Dienstagen ­betreue ich von 17:00 bis 18:30 Uhr die Offene Kirche. Der Kirchenvorstand hat mich gebeten, dazu einige Gedanken zu Papier zu bringen. Mit offenen Armen empfängt ja der Herr Jesus uns Kirchenbesucher: nirgendswo sieht man Nägel, Bindungen, Befestigungen, er scheint auf uns zuzuschweben! (Darüber ist schon früher im Thomasboten geschrieben worden...) Nun – Kirche ist offen für jedermann, für Gebetsanliegen, Stillgebet, Frieden, Meditation und innere Einkehr. Manchmal kommt es dabei zwischen Besuchern und mir zum Gespräch. Die Inhalte dieser Gespräche werden im stillen Fürbittgebet an den Herrn Jesus weitergegeben, nach außen hin ist Verschwie-

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gerne am Gemeindeleben teilhaben und mich einbringen. Seit 2007 bin ich als ­Prädikantin beauftragt und führe diesen Dienst gerne und mit Freude aus.  Nun freue ich mich darauf, hier in der St.Thomas-Kirche ab und an mal einen Gottesdienst oder eine ­Predigt übernehmen zu dürfen.   Carmen Reinhardt

genheit Pflicht. Manchmal gelingt es, tröstende Worte, ohne dogmatischen Zwang, von Mensch zu Mensch zu spenden, mitzubeten, doch oft nur zuzuhören. Wenn jemand über seine Nöte anonym sprechen darf, ist die Hälfte der Last von der Seele geredet, die Last wird leichter und Jesus hört zu und versteht und korrigiert leise, unaufdringlich, gütig, mahnend und dadurch heilend. Die Offene Kirche ist also ein Therapeutikum für verwundete, verletzte Seelen, heilend, aufbauend und zu Umkehr einladend, freilich immer ohne erhobenen „moralischen“ Zeigefinger. Ich denke, auch mir tut dieser Nachmittag in der Offenen Kriche gut, er therapiert auch meine Seele. Auf jeden Fall ist die Einrichtung der ­Offenen Kirche sehr wichtig, sie sollte weiter fortgeführt werden. Klaus Kirstein

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R ü c kbl ic k

R ü c kbl ic k

Bericht von der Gemeindeversammlung am 9.10.2016 Die diesjährige Gemeindeversammlung am Sonntag 9. Oktober, war mit ca. 60 Gästen gut besucht. In einem kurzen Rückblick habe ich als Vorsitzende des Kirchenvorstands über die Ereignisse seit der letzten Versammlung berichtet, genannt seien hier nochmals der Beginn von Pfarrerin Anja Harzke in St.Thomas genau am Tag der letzten Gemeindeversammlung, der Wechsel in der Leitung der Kita St.Thomas im Sommer 2015, Amtsbeginn des neuen Kirchenvorstands und das Kirchenasyl im letzten Winter, außerdem die schönen Gottesdienste am Ostermorgen um 6 Uhr und zur Goldenen Konfirmation im April, die so auch für 2017 geplant sind.

Pfarrer Reiner Dietrich-Zender berichtete über den Planungsstand bei der Sanierung des Pfarrhauses (inzwischen hat der Bau am 1. November begonnen, die Bauzeit ist bis Sommer 2017 angesetzt, dann wird Familie Zender wieder nach Heddernheim ziehen können). Außerdem berichtete er darüber, dass die Gemeinden unseres Planungsbezirks (un-

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sere Nachbargemeinden Cantate Domino, Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, Nieder­ ursel, Riedberg und wir in St. Thomas) sich in Gesprächen darüber befinden, ob und ggf. wie in Zukunft eine engere Zusammenarbeit aussehen könnte. Es soll sondiert werden, an welchen Stellen Zusammen­ arbeit stattfinden oder ausgebaut werden kann, was Chancen oder vielleicht Risiken sein könnten. Alle Beteiligten werden darüber nachdenken, ob auch formelle Zusammenschlüsse (sei es in Form einer pfarramtlichen Verbindung, bei der hauptsächlich die Pfarrer sich gegenseitig mehr unterstützen, sei es in Form echter Gemeindefusionen) sinnvoll sein könnten. Bei fünf Gemeinden sind verschiedene Optionen denkbar. Von Entscheidungen irgendwelcher Art sind alle Gemeinden noch weit entfernt. Bisher hat ein erstes Treffen der Kirchenvorstände dazu stattgefunden, und bis zum Frühjahr werden die KVs für sich entscheiden, ob sie sich an weiteren Gesprächen beteiligen wollen. Das Thema wird sicher auch Gegenstand auf der nächsten Gemeindeversammlung in 2017 sein. Kantor Tobias Koriath führte dann die Versammlung in die Überlegungen des Kirchenvorstandes zur Überholung und Erweiterung der Orgel in der St. Thomaskirche ein. Bildreich und historisch gründlich recherchiert erläuterte er die Entwicklung der bisherigen Orgeln unserer Kirche, die aktuellen Probleme des Instruments und stellte die Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung vor. Der augenblickliche Zustand der Orgel erfordert dringend Maßnahmen im Bereich

der Elektrik, der Ventile und des Pfeifenmaterials. Bilder zeigten die aktuellen Schäden, die teils infolge von Konstruktionsfehlern in den 50er Jahren, teils durch natür­ lichen Verschleiß über die Jahre entstanden sind. Damit eine Orgel über die Zeit einwandfrei funktionieren und klingen kann, ist nach den Richtlinien der Kirche neben der jährlichen Wartung ca. alle 15 – 20 Jahre eine Generalinspektion des Instruments vorgesehen. Die letzte Generalinspektion der Thomasorgel fand 1987 statt.

voll weiterzuentwickeln und nicht auf dem Stand der 50er Jahre zu belassen. Das finanzielle Gesamtvolumen wird in den kommenden Monaten in dem vom Kirchenvorstand eingesetzten Orgelausschuss festgelegt werden. Einzelheiten des Erweiterungskonzepts können voraussichtlich im nächsten Thomasboten vorgestellt werden. Bis zur nächsten Gemeindeversammlung dürfte es so feste Formen angenommen haben, dass für alle Interessierten eine ausreichende Gesprächsgrundlage darüber besteht.

Eine solche Generalinspektion ist aber auch die Chance, über eine Weiterentwicklung des Instrumentes nachzudenken. Gemeinsam mit dem Orgelsachverständigen der EKHN und verschiedenen Orgelbaufirmen wurde deshalb bereits an einem zukunftsweisenden Konzept gearbeitet, um die Thomasorgel an künftige Anforderungen für Gottesdienste, Konzerte und andere Anlässe anzupassen. Dies bedingt auch eine klangliche Erweiterung, um die Orgelmusik aller Stilepochen darzustellen.

Um das Projekt realisieren zu können, stellte Pfarrerin Anja Harzke erste Maßnahmen für ein großes Fundraising-Projekt vor. Sie erläuterte, wie trotz der voraussichtlich hohen Investitionssummen die Orgelmaßnahme finanzierbar werden könnte. Hierzu ist eine Arbeitsgruppe aus Ehrenamtlichen und Kirchenvorstand eingerichtet. Alle Gemeindemitglieder sind eingeladen, ihre Ideen und Beiträge zur Finanzierung der zu erneuernden Thomasorgel einzubringen. Ansprechpartner sind Anja Harzke, Tobias Koriath und im Kirchenvorstand Gabriele Slutzky. Wir wünschen uns, dass unsere Thomasorgel so auch im 21. Jh. ihre besondere Rolle im Gottesdienst, im Gemeindeleben und in Konzerten haben wird.

Schon die notwendigen Maßnahmen, um das Instrument zu erhalten, sind für die Gemeinde eine Herausforderung. Trotzdem hat der Kirchenvorstand auf seiner Klausurtagung beschlossen, die Chance der notwendigen Generalinspektion zu nutzen, um das Instrument klanglich und technisch sinn-



Christine Tries Vorsitzende des Kirchenvorstands

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R ü c kbl ic k

R ü c kbl ic k

Zur nun schon dritten Familienfreizeit der Thomas­ gemeinde machte sich eine Gruppe von 18 Kindern und 22 Erwachsenen über das lange Wochenende vom 3. Oktober auf. In der Burg Breuberg im O ­ denwald probierten wir ganz unterschiedliche G ­ ottesdienstformen rund um die „Emmaus-Geschichte“ aus, feierten, spielten, bastelten und diskutierten in, auf und um die herrliche Burganlage herum.

Eine Führung durch die groß­artige Burganlage durfte ­natürlich nicht ­fehlen.

Familienfreiz eit auf B urg B reube rg H erbst 2016

Am letzten Tag verlegten wir das historische Jerusalem kurzerhand auf den Breuberg und erkundeten die ­Ereignisse rund um Jesu Tod und Auferstehung.

Die Riesenrutsche – die beste ­Belohnung für den steilen ­Anstieg zur Burg. Die herrliche Natur rund um und auf der Burg lud zum Spielen, Klettern und Wandern ein. Eine musikalische Tour durch den Gottesdienst gestaltete mit uns Kantor Tobias Koriath am ersten Tag.

Zehn Monate alt war der jüngste Teilnehmer.

Wie die Jünger auf dem Weg nach Emmaus erinnerten wir uns mit (fast) allen Sinnen an Stationen aus Jesu Leben. Viele große und kleine Hände kamen da zusammen – Kinder zwischen 0–12 Jahren und ­Eltern in allen Varianten (Eltern der anwesenden ­Kinder, werdende ­Eltern und ­Eltern, deren Kinder schon zu groß für eine Teilnahme waren).

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Die Taizé-Andacht in der alten Burg­ kapelle verzauberte Groß und Klein.

Abendmahl als Abend-Mahl. Nach einer ­Händewaschung teilten wir Brot, Wein und Saft und bedienten uns gegenseitig an einer ­festlichen Tafel.

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Musik

an

S t .T h o m a s – B a c h s t u n d e n

Sonntag 11.12.2016 (3. Advent) 17:00 Uhr St.Thomaskirche



Adventsmusik zum Hören und Mitsingen



 rchesterwerke von Antonio Vivaldi und O Johann Ludwig Bach



Adventslieder zum Mitsingen



Hartmut Krause, Violine; Frank Holzapfel, Orgel Kammerorchester an St. Thomas Leitung Tobias Koriath Eintritt frei, siehe auch Seite 3

Musik Donnerstag, 15. Dezember 2016 19:30 Uhr St.Thomaskirche Nikola David Kantor der liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom, M ­ ünchen Bettina Strübel evangelische ­Kantorin, Frankfurt

Neue Frankfurter Bachstunden Die Neuen Frankfurter Bachstunden werden bereits im 8. Zyklus an St.Thomas veranstaltet.

Initiator der Reihe ist T ­ obias Koriath.

Pastoralmusik für Orgel Pastoralmusik (Hirtenmusik) aus dem 17. und 18. Jahrhundert

Donnerstag, 1. Dezember 2016 19:30 Uhr St.Thomaskirche Tobias Koriath Orgel

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Eine recht häufige Gattung in der Barockzeit ist die Pastorale. Sie hat ihren Ursprung im weihnachtlichen Brauch italienischer Hirten, die zur Weihnachtszeit in Rom vor Madonnenbildern musizierten. Bachs weihnachtliche Hirtenmusik (Pastorella BWV 590) für Orgel orientiert sich stilistisch an den Vorbildern aus Italien. Und auch in der Zeit nach dem Barock finden sich viele ­Kompositionen im pastoralen Stil, von denen Kantor Tobias Koriath einige vorstellen wird.

S t .T h o m a s – B a c h s t u n d e n

Chanukka trifft Weihnachten Musik aus Judentum und Christentum im Dialog Weihnachten und Chanukka verbindet die Freude über das Licht in dunkler zJahreszeit. Beide Feste beginnen an einem 25., dem 25. Dezember bzw. dem 25. Tag des jüdischen Monats Kislew, der in diesem Jahr auch auf den 25. Dezember fällt. Auch gibt es bei allen Unterschieden weitere Gemeinsamkeiten: Kerzen bringen Licht in die dunkle Jahreszeit; was den Christen der Adventskranz, ist den Juden der ChanukkaLeuchter mit seinen neun Lichtern. Das jüdische Lichterfest geht zurück auf die Einweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor Christus. Der Tempelleuchter brannte damals acht Tage, obwohl das verbliebene Öl nur für einen Tag gereicht hätte. Auch musikalisch gibt es vielfältige Brücken zwischen Chanukka und Weihnachten, beispielsweise durch gemeinsame Melodien populärer Lieder in beiden Religionen. So treffen im Konzertprogramm beide Feste mit ihren Riten und ihrer Musik aufeinander. Das Konzert wird mit dem berühmtesten Weihnachtslied aller Zeiten, komponiert von einem jüdischen Kantorensohn, ausklingen.

an ausgewählten Donnerstagabenden, jeweils 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei

Die Reihe stellt die Orgel- und Kammermusik von Johann ­Sebastian Bach thematisch gefasst vor und nimmt seine M ­ usik in den Dialog mit musikalischen Entwicklungen der Gegenwart. Jede Bachstunde beginnt mit einer kurzen Werk­einführung.

an

Donnerstag, 12. Januar 2017 19:30 Uhr St.Thomaskirche

Junge Talente Preisträger „Jugend musiziert“ gestalten eine Bachstunde Junge Talente eröffnen den Bachstunden-Zyklus 2017. Die drei Musiker präsentieren unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach sowie Kompositionen, die sie mit großem Erfolg bei „Jugend musiziert“ gespielt haben.

Cord Koss Violine Karl Werner Violoncello Sowohl auf Landes- und Bundesebene erspielten sie sich die Lukas Katter Orgel ersten Plätze.

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Musik

an

S t .T h o m a s – B a c h s t u n d e n

Donnerstag, 26. Januar 2017 19:30 Uhr St.Thomaskirche Ensemble Hope (Projekt Bridges – Musik verbindet) Tobias Koriath Orgel

St.Thomaskirche Irene Mennen-Berg Blockflöte Hans-Joachim Berg Barockvioline Frank Holzapfel Cembalo

Donnerstag, 23. Februar 2017 19:30 Uhr St.Thomaskirche Tobias Koriath Orgel

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an

S t .T h o m a s

Mit Musik Brücken bauen Bach trifft auf klassische persische Musik Das afghanisch-iranisch-deutsche Ensemble Hope stellt klassische persische Musik der Musik von Bach - gespielt auf Flöte und Orgel – gegenüber. Daneben wird das Ensemble Werke von Bach neu interpretieren und dabei persische Einflüsse von R ­ obab, Tar und Tabla einbringen. Gemeinsam mit Organist Tobias ­Koriath wird das Ensemble Hope über Themen von Bach improvisieren und eine Verbindung zwischen westlicher und orientalischer Musik herstellen. Das Ensemble Hope geht aus dem Projekt „Bridges – Musik verbindet“ hervor. Bei „Bridges – Musik verbindet“ wirken 70 Musiker aus neun verschiedenen Ländern mit, von denen ca. die Hälfte aus ihrer Heimat fliehen musste.

Donnerstag, 9. Februar 2017 19:30 Uhr

Musik

Barock á tre Werke von Bach, Händel, Telemann und Corelli Eine besondere musikalische Gattung der Barockzeit ist die Triosonate, welche in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aufkam. Obwohl sie in der Besetzung wesentlich freier war als das spätere Streichquartett, schien sie doch eine ähnliche Funktion zu erfüllen: als kompositorischer Fähigkeitsbeweis im strengen Stil. Es ist sehr auffällig, dass viele Komponisten, überwiegend italienische, Triosonatensammlungen sehr früh in ihrer Karriere veröffentlichten: Legrenzi, Corelli, Albinoni, Vivaldi, Caldara und viele mehr. Die Triosonate blieb bis in CPE Bachs Zeiten aktuell. Die Werke Händels, Bachs und Corellis aus dieser Gattung sind weithin bekannt. Einen schier unerschöpflichen Fundus dafür stellt auch Telemanns Kammermusik dar.

Fantastereien – quer durch die Jahrhunderte Werke von Buxtehude, Bach, Liszt u. a. Die „Fantasie“ ist ein Stück, das keine feste Form aufweist, anders als z.B. die klassische Sonate. Durch die Jahrhunderte begegnen wir dieser freien Form besonders in der Musik für Tasteninstrumente. Vor allem die „Choralfantasie“ ist bei Komponisten des Barock beliebt. Johann Sebastian Bach ist sicherlich der bekannteste Vertreter dieser Form aus der Barockzeit.

Sonntag, 25.12.2016, 11:00 Uhr St.Thomaskirche

Festlicher Kantatengottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag Predigt Stadtdekan Dr. Achim Knecht, Liturgie Pfarrerin Anja Harzke

Antonio Vivaldi, Gloria in D Rahel Luserke, Sopran; Johanna Krell, Mezzosopran La Tirata (Ensemble pro Alte Musik) Thomaskantorei Leitung Tobias Koriath

Das ist das Lied zur Weihnacht: Ehre sei Gott in der Höhe und ­Frieden auf Erden. Dieses Gloria in excelsis (Ehre sei Gott in der Höhe) wurde schon seit dem 4. Jahrhundert schrittweise in den Gottesdienstablauf ­aufgenommen. Zunächst wurde es nur zu Weihnachten und ­Ostern gesungen und sollte diese Festtage herausheben. Inzwischen ist es Bestandteil der regelmäßigen Gottesdienst-Liturgie. Es ist das „Lied der Engel“, das die Hirten auf den Feldern von ­Bethlehem hörten. Die Thomaskantorei Frankfurt wird es am 1. Weihnachtsfeiertag 2016 in einer Vertonung des Barockkomponisten A ­ ntonio Vivaldi aufführen. Das Gloria in D RV 589 ist das bekannteste geistliche Werk­ Vivaldis und gehört zu seinen bedeutendsten kirchenmusikalischen Kompositionen.

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M u s ik

K in der

Ko o pe r at i o n mi t d e r R o b e r t- s c h u mann - s c h u le

Heddernheimer Kinderchor Wie im letzten Thomasboten berichtet, gibt es für die Chorkinder der Gemeinde jetzt eine Zusammenarbeit mit der benachbarten Robert-Schumann-Schule. Ursprünglich waren zwei Chorgruppen, für die Kleineren und die Größeren, geplant. Inzwischen haben alle festgestellt, dass es sich in einer größeren Gruppe besser singt, und dass dann auch mehr Zeit für das Mittagessen davor bleibt. Daher findet der Kinderchor jetzt freitags 14:00 – 15:00 Uhr im G ­ emeindehaus St. Thomas (außerhalb der Schulferien) statt.

Eingeladen sind alle Kinder im Grundschulalter, von der Robert-Schumann-Schule wie von anderen Grundschulen. Im November hat der Chor bereits mit den Proben für das Krippenspiel begonnen, daher ist ein Neueinstieg im Dezember schwierig (bitte ggf. vorher bei Kantor Tobias Koriath telefonisch nachfragen). Aber ab Freitag 13. Januar 2017 ist der Chor wieder für alle Neueinsteiger offen.

Klavierquartette von Mozart und Mendelssohn mit dem Nussquartett Luise Schulte, Violine Kathrin Grabner, Viola Christoph Schulte, Violoncello Heike Michaelis, Klavier Samstag, 11. Februar 19:30 Uhr im Gemeindehaus St.Thomas Schon als Fünfjährige in der Spaßvogelgruppe des Thomaskindergartens sammelte Luise Schulte erste Auftrittserfahrungen mit der Geige. Ihr musikalischer Weg führte sie über das Landesjugendorchester bis ins Bundesjugendorchester und in den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Jetzt führt sie das Klavierquartett mit ihrer Musiklehrerin an der Ziehenschule, ihrem Vater, dem Tonmeister und ihrer Mutter, der Klavierlehrerin als Primaria an.

Es werden zwei Quartette in Moll gespielt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Mozarts Quartett ist ein reifes Spätwerk aus der Figarozeit, das sich nach schicksalhaftem g-Moll-Beginn im ersten Satz zu einem heiteren G-Dur Rondo im dritten Satz wandelt. Das h-Moll-Quartett des erst fünfzehnjährigen Mendelssohn zeigt zum ersten Mal jenen unverwechselbaren Feen- oder Hexenzauber, der Mendelssohn eigen ist. Das Werk wurde J.W. von Goethe gewidmet, der sich darüber gleichermaßen beeindruckt und irritiert äußerte: „Dieses ewige Wirbeln und Drehen führte mir die Hexentänze des Blocksbergs vor Augen, und ich fand also doch eine Anschauung, die ich der wunderlichen Musik supponiren konnte.” Der Eintritt ist frei

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Infos zu allen Angeboten: Marion Port (Dipl. Sozialarbeiterin) Vanessa Ohlig (Dipl. Pädagogin) Tel.: 069 - 58 94 46, Fax: 069 - 53 08 67 43 E-Mail: [email protected] 

und

J uge n d

www.klubfuerkids.de.ki

Der Klub für Kids wünscht allen Familien schöne Winterferien und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Am Montag, 09.01.2017 geht es im Klub für Kids mit den regelmäßigen Angeboten weiter!

Wochen­programm

Dienstag: Offener Treff 15:00 bis 17:00 Uhr für Kinder, ­Jugendliche von 8 bis 16 Jahren, Billard, Kicker, Tischtennis etc.

Mittagstisch: Montag bis ­Donnerstag ab 12:00 Uhr Hausaufgabenhilfe:

Mittwoch: Sportprojekte 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr für Kinder von 7 bis 13 Jahren

Montag bis Donnerstag, 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr für Kinder der 1. bis 6. Klasse, Anmeldung erforderlich, Beitrag ­monatlich 20,– Euro

Offene Kinder- und Jugendarbeit Montag: Mädchentag 15:00 bis 17:30 Uhr Mädchen von 7 bis 14 Jahren, A ­ us­flüge, kreative und sportliche A ­ ngebote etc.

Donnerstag: Jungentreff 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr für Jungen von 7 bis 13 Jahren Ausflüge, sportliche und kreative ­Angebote Beratung für Eltern und Kinder Mo. u. Do. von 10:45 bis 12:00 Uhr und nach Vereinbarung

Dr. Norbert H. W. Sieber

Uhren - Juwelen - Schmuck Anfertigungen und Reparaturen in eigener moderner Meisterwerkstatt, Edelsteinuntersuchungen, Schmuckgutachten Heddernheimer Landstraße 22, 60439 Frankfurt am Main, Telefon und Fax: 069 - 57 38 53 Geschäftszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr, Mi und Sa. 9.00 - 13.00 Uhr

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Jahre Tradition

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V er an staltu n ge n

V er an staltu n ge n

INvokaVIT 2017

Abenteuer Reformation – Sieben Annährungen an 1517

Veranstaltungsreihe vom 5. – 12. März 2017 in der Evangelischen St. Thomaskirche Frankfurt am Main Der Hintegrund der Reihe: Berühmt sind Martin­ Luthers Invokavitpredigten im Jahr 1522. Er war noch auf der Wartburg in Sicherheit, als ihn aus Wittenberg die Nachrichten von Tumulten erreichten. Sein Mitstreiter Andreas Karlstadt hatte der Reformation eine radikale Ausrichtung gegeben, hatte als Prediger das geistliche Gewand ausgezogen und die Altarbilder aus den Kirchen zu entfernen und zu zerstören begonnen. Luther verließ daraufhin eigenmächtig sein Exil, eilte nach Wittenberg zurück und predigte eine Woche lang Tag für Tag gegen die sich anbahnende Gewalt, die er für eine teuflische Versuchung des Glaubens hielt, und gegen jeglichen Fanatismus im Glauben – die Invokavitpredigten. So genannt nach dem Sonntag Invokavit, an dem Luther damals seine Predigtreihe begann, und an dem auch unsere Veranstaltungsreihe 2017 beginnt. Gegen Gewalt und das Wüten predigte Luther – aber manchen gingen die Reformen auch nicht weit genug. Bis heute geht es in der Kirche um das Abwägen und Aushandeln von Kompromissen, um die Auseinandersetzung und das Ringen auch in Glaubensfragen und der Frage nach der Wahrheit – das ist ur-evangelisch! In Erinnerung an diese bedeutsame Predigt-Reihe entstand die Idee der INvokaVIT-Reihe an St. Thomas. Mit sieben unterschiedlichen Veranstaltungsformaten können sich die Besucher/innen den großen Themen der Reformation auf ganz unterschiedliche Weise n ­ ähern. 

Pfarrerin Anja Harzke

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Vortrag  Musik Diskussion

Sonntag, 5. März 2017 18:00 Uhr St. Thomaskirche

Eröffnungskonzert J. D. Zelenka: Miserere J. S. Bach: Kantate „Siehe zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei“ Kantate „Ein feste Burg“

Anna Nesyba, Sopran Dávid Szigetvári, Tenor La Tirata (Ensemble pro Alte Musik) Thomaskantorei Frankfurt Tobias Koriath, Leitung

Dienstag, 7. März 2017 Beginn 16:00 Uhr

Führung im Städel-Museum J. S. Bach

David Schnell, Museumspfarrer Eintritt 3 Euro; mit Museumsufercard kostenlos

Treffpunkt Haupteingang Städel 15:50 Uhr! Dienstag, 7. März 2017 19:30 Uhr Gemeindehaus St.Thomas

Reformation und Politik Impulse der Reformation für heute

Dr. Gury Schneider-Ludorff, Professorin für Kirchen- und Dogmen­ geschichte, Augustana-Hochschule, ­Neuendettelsau

Mittwoch, 8. März 2017 19:30 Uhr Gemeindehaus St.Thomas

Disputatio Perspektive Luther

Dr. Matthias Kloft, Honorarprofessor für Katholische Theologie, Gießen Dr. Johannes Heil, Rektor Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg Rabbiner Jehoschua Ahrens, Nürnberg Pfarrer Veit Dinkelaker, Theologischer ­Referent, Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt Moderation: Oliver Ramonat, Historiker, St. Thomasgemeinde Heddernheim

Donnerstag, 9. März 2017 19:30 Uhr Gemeindehaus St.Thomas

Neue Frankfurter Bachstunde Geist und Wurst – Fastenbruch und Freiheit Psalmen, Monologe und eine Kantate zum Reformationsjubiläum auf einen Text von Ulrich Knellwolf

Ulrike Andersen, Alt Harry White, Altsaxophon Edward Rushton, Klavier

Freitag, 10. März 2017 19:30 Uhr St.Thomaskirche

Luthers Lieder ohne Worte

Silvia Sauer, Stimme Günther Bozem, Percussion Tobias Koriath, Orgel

Sonntag, 12. März 2017 18:00 Uhr St.Thomaskirche

Abschlussgottesdienst J. S. Bach Lutherische Messe G-Dur BWV 236

Pfarrerin Anja Harzke Mitglieder der Thomaskantorei Frankfurt

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V er an staltu n ge n

V er an staltu n ge n

Evangelische St. Thomasgemeinde

Katholische Gemeinde St. Peter und Paul

Gemeinsames Programm für den evangelischen und katholischen Seniorennachmittag Die von evangelischer Seite organisierten Termine stehen auf der linken Seite. Sie finden im evangelischen Gemeindehaus, Heddernheimer Kirchstraße 5, statt.

Die von katholischer Seite organisierten Termine stehen auf der rechten Seite. Sie finden im katholischen Gemeindehaus, Heddernheimer Landstraße 47, statt.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Ökumenische Adventsfeier in St.Peter und Paul Inzwischen bewährte Tradition: die Seniorenkreise der beiden Heddernheimer Gemeinden feiern zusammen einen adventlichen Nachmittag. Dienstag, 3. Januar 2017

Andacht zum Jahresbeginn Donnerstag, 19. Januar 2017

Aktiv Leben D E zember 2 0 1 6

Wir wünschen eine besinnliche ­Adventszeit, frohe Weihnachten und ­einen guten Start in das Jahr 2017. J an u ar 2 0 1 7

F ebr u ar 2 0 1 7

Mittwoch, 11. Januar 2017 In diesem Jahr starten wir unser Programm mit einer Führung durch das Historische Museum zum Thema „5 Gebäude aus 8 Jahrhunderten – die Architektur des hmf und die Highlights“. Anschließend tun wir was für „Leib und Seele“.

Freitag, 3. Februar 2017 Mit ein bisschen Verspätung feiern wir ­Friedrich Stoltzes 200. Geburtstag in der Kulturothek, An der Kleinmarkthalle. Zu Stoltzes „Frankfurter Sprüch“ gibt’s auch etwas aus der entsprechenden „Küch“.

Treffpunkt: 14:45 Uhr im Eingangsbereich des Historischen Museums Kosten: 7 Euro

Das neue Jahr 2017 Wir beginnen mit der Jahreslosung 2017; ein bunter Nachmittag schließt sich an.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Dienstag, 7. Februar 2017

Närrischer Kreppelkaffee Die Senioren von St. Peter und Paul laden die Senioren der St.Thomas­ gemeinde herzlich ein!

Andacht zum Weltgebetstag Unter dem Motto „Was ist denn fair?“ haben Frauen von den Philippinen die L ­ iturgie des diesjährigen Weltgebetstages ­gestaltet, die wir miteinander feiern w ­ ollen (siehe auch S. 31).

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Kosten: 25 Euro zuzügl. Getränke Bei kurzfristigen Absagen muss der Betrag von 25 Euro bezahlt werden. Treffpunkt: 16:45 Uhr in der Kulturothek; Dauer ca. 2 Stunden Über Ihre Anmeldungen freuen sich:

L iterat u rabende Mittwoch, 25. Januar Mittwoch, 22. Februar jeweils um 19:30 Uhr im Thomas-Keller. Wir freuen uns über zahlreichen Besuch.

Ingrid Sziedat Tel: 069 - 57 98 94 oder 0163 - 5 79 89 40 E-Mail: [email protected] Ilsemarie Schneider Tel: 069 - 57 43 54 E-Mail: [email protected]

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V e r an staltu n ge n

V or an kü n d igu ng Ökumenisches Frauenfrühstück

„Licht in der Dunkelheit“ Samstag, 10. Dezember 2016 9:30 – 11:30 Uhr im Gemeindehaus. Es gibt Impulse und einen hoffentlich regen Austausch zum Thema „Licht in der Dunkelheit“. Wir freuen uns auf einen interessanten Vormittag mit Ihnen bei dem gewohnt leckeren Frühstück!   Das Frauenfrühstücks-Team

Ö k u menis c he Themena b en d e

A u s d e N Ki tas

„Frauen treffen Frauen“ Jeden 2. und 4. Montag im ­Monat von 20:00 – 21:30 Uhr in den R ­ äumen der Ökum. Kindertagesstätte „Kaleidoskop“, An den Mühlwegen 50. Ich freue mich über Ihr ­Interesse! Mar­tina Kitz-Paech (Gemeindereferentin Pastoraler Raum Frankfurt Nordwest) Tel. 069 - 58 20 53 oder 95 82 15 12, E-Mail: [email protected] Termine und Themen der nächsten Treffen: 12.12.16 Kerzenschein und Bratapfelduft Weihnachtsferien 09.01.17 Katharina von Siena 23.01.17 Wer oder was mich prägte 13.02.17 Frau spricht deutsch?

Samstag, 14. Januar 2017

in der

Kath. Kindertagesstätte St. Peter und Paul Ev. Kindertagesstätte St. Thomas Ökum. Kindertagesstätte Kaleidoskop

Was erwartet Sie?

von 09:00 –11:00 Uhr von 09:00 –11:00 Uhr von 11:00 –13:00 Uhr

Hausführung, Vorstellung des Konzepts, Zeit für Ihre Fragen

Hier finden Sie uns: Evangelische ­Kindertagesstätte St. Thomas Heddernheimer Kirchstr. 5b Tel: 573130

Katholische ­Kindertagesstätte St. Peter und Paul Heddernheimer Landstr. 47 Tel.: 571170

Ökumenische ­­ Kindertagesstätte ­Kaleidoskop An den Mühlwegen 50 Tel.: 95738897

G lau b enswe r k s tat t

Credo – ich glaube Am Freitag, 20. Januar 2017, 19:30 Uhr im Thomaskeller, Heddern­heimer Kirchstraße 2a, steht das Glaubensbekenntnis im Mittelpunkt. Normaler­weise verbinden wir heutzutage mit „ich glaube“ eigene kleine Glaubensbekenntnisse, Zeugnisse des Fürwahrhaltens unterschiedlichster ­Dinge. Im Gottesdienst wird ein gemeinsames Glaubensbekenntnis gesprochen, oft das Apostolische, selten das von NizäaKonstantinopel, manchmal ein modernes.

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Was hat es damit auf sich? Lassen sich die alten Formulierungen guten Gewissens wiederholen? Seien Sie herzlich eingeladen zu einer Entdeckungsreise und einem regen Austausch! Und wundern Sie sich nicht, wenn Sie diese Ankündigung schon im letzten Thomasboten gelesen haben: Beim letzten Termin sind wir über andere Dinge ins Gespräch geraten!  Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

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V er an staltu n ge n

V er an staltu n ge n

S eni o r eng y mnas t i k

Was mich bewegt

Im Alter gehen die meisten Dinge des Alltages nicht mehr so selbstverständlich von der Hand. Bewegungen, die wir oft geübt haben, fallen uns leichter.

unser Gehirn. Gleichgewicht zu üben, Standsicherheit und Stabilität gehören ebenso dazu. Das Alles in einer Gemeinschaft zu üben und sich und Andere dabei zu erleben stärkt das soziale Miteinander.

In der Seniorengymnastik bewegen wir den Knochen und die Muskeln und versuchen auf eine behutsame Weise hier zu Dehnen um Bewegung zu erweitern. Die Art und Weise „wie“ wir uns bewegen spielt dabei eine immer größere Rolle. Wir achten auf die Qualität einer Bewegung. In ruhiger, entspannter und angemessener Weise die Glieder und Gelenke durchzubewegen und den Stoffwechsel dabei anzuregen. Eine wichtige Aufgabe dabei ist die Aufmerksamkeit und Konzentration bei dem zu belassen, was wir gerade tun. Das schult

Am Ende einer Gymnastikstunde geht es uns immer besser als vorher, und das ist Grund genug, sich jede Woche auf den Weg zu machen. Wir freuen uns über neue Teilnehmer/ Innen – Sie dürfen einfach vorbeischauen und für sich ausprobieren, ob die Gymnastikstunde etwas für Sie ist. 

Hildegard Kreutz Montag, 15:00 – 16:00 Uhr im Gemeindesaal der St.Thomasgemeinde

V o r an k ü n d ig u ng

Jubiläumskonfirmation 2017 gern in den Gottesdienst auf. Egal, ob Sie in St. Thomas oder in einer anderen Gemeinde konfirmiert wurden, die Gemeinde freut sich über Ihre Teilnahme!

Konfirmanden des Jahres 1967 können ihre Goldene Konfirmation feiern, aber auch andere Konfirmationsjubiläen nehmen wir

Eine ausführlichere Einladung kommt im nächsten Thomasboten, aber merken Sie sich den Termin schon einmal vor. Sprechen Sie gern auch mit Bekannten Ihres Konfirmationsjahrganges, vielleicht haben auch andere Lust, mit Ihnen und uns zu feiern.

gänseblümchen@pixelio

Für 2017 ist der Gottesdienst mit Jubiläumskonfirmation in St.Thomas geplant für Sonntag, 23. April, 10:00 Uhr, mit anschließendem Empfang im Gemeindehaus.

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Anmeldungen nimmt das Gemeindebüro bereits entgegen und beantwortet weitere Fragen.

3. März 2017 – Weltgebetstag gestaltet von Frauen der Philippinen „Was ist denn fair?“ Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie treibt uns erst recht um, wenn wir lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde verteilt ist. In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebets­ tag ein. Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus, wenn öku­ menische Frauengruppen zum 3. März ­Gottesdienste, Info- und Kulturveran­ staltungen vorbereiten. Die über 7.000 Inseln der Philippinen sind trotz ihres natürlichen Reichtums geprägt von krasser Ungleichheit. Viele der über 100 Millionen Einwohner leben in Armut. Wer sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefährlich. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus dem ­bevölkerungsreichsten christlichen Land Asiens das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1–16) gestellt. Den ungerechten nationalen und globalen Strukturen setzen sie die Gerechtigkeit Gottes entgegen.

be i den

N ac h bar n

Frauen und Mädchen unterstützen. In den Philippinen engagieren sich die Projektpartnerinnen des Weltgebetstags Deutschland u. a. für das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Empowerment von Frauen, für ökologischen Landbau und den Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Kindern.  Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. St.Thomas feiert den Weltgebetstag zusammen mit den Nachbargemeinden aus der Nordweststadt, Niederursel und Riedberg. Federführend bei der Vorbereitung ist dieses Jahr die Josua-Gemeinde. Wir laden ein zu den Vorbereitungsabenden für alle, die Lust haben, sich an der Gottesdienstgestaltung zu beteiligen: Montag 6. und 20. Februar 2017, 20:00 Uhr im Gebetsraum der ­Josua-Gemeinde, Habelstraße 7 (Eingang von der Heddernheimer Kirchstraße). Der ökumenische Gottesdienst selbst findet statt am Freitag, 3. März 2017 um 19:00 Uhr in der neuen katholischen K ­ irche St. Edith Stein am Riedberg, Zur Kalbacher Höhe 58. Wer aus St.Thomas an einer Mitfahr­ge­ legenheit interessiert ist, melde sich bis Mittwoch 1. März im Gemeindebüro.

Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten zum Weltgebetstag, die weltweit

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E ngage men t

E ngage men t

P at ien t enhilfe K r an k enha u s N o r d wes t

„Grüne Damen“ und „Herren“ gesucht Könnten Sie einige Stunden Ihrer freien Zeit anderen schenken? Möchten Sie Menschen zur Seite ­stehen, durch Gespräche, Handreichungen oder Begleitungen? Die Patientenhilfe im Krankenhauses Nordwest, manche sagen auch „Grüne Damen“ dazu, könnte Sie gebrauchen: • Sie helfen neuen Patientinnen und Patienten sich in der noch fremden Klinik­ umgebung zu orientieren, • Sie haben Zeit zum Zuhören oder für ein Gespräch, • Sie besorgen das, was gebraucht wird und vielleicht in der Eile vergessen wurde, • Sie übernehmen Handreichungen oder Begleitdienste, • Zeitwahl nach eigenem Wunsch.

Für Ihre geschenkte Zeit bekommen Sie folgende Angebote vom Krankenhaus Nordwest: • kostenloses Mittagessen am Einsatztag, • Versicherungsschutz (Unfall/Haftpflicht), • Erstattung der Fahrtkosten in Frankfurt, • regelmäßigen Austausch mit Fachkräften oder den ehrenamtlich tätigen Kolleginnen. Die Patientenhilfe wird von den Seel­ sorgerinnen und Seelsorgern des Hauses organisiert und gibt Ihnen gern nähere Auskünfte. Wir freuen uns auf Sie! Seelsorge im Krankenhaus Nordwest Jutta Reimers-Gruhn, ev. Pfarrerin, Tel. 7601 - 3299 Andrea Gerhards, kath. Pastoralref., Tel. 7601 - 3300 E-Mail: [email protected]

B o namese r Tees t u b e – E ngagemen t f ü r F l ü c h t linge

Tee trinken, sich kennen lernen, b ­ asteln und mehr … Seit Sommer haben in erreichbarer Nähe der St. Thomasgemeinde Flüchtlinge ein neues Zuhause gefunden. Zum einen in den Räumen der Praunheimer Werkstätten und zum anderen auf dem Gelände des Alten Flugplatzes in Bonames. Das Zusammenleben klappt recht gut und nun geht es darum, die Menschen beim Einleben zu unterstützen und ihnen zu helfen, hier Fuß zu fassen. Unterstützung bei vielen Schritten ist willkommen: die Sprache üben, die neue Kultur kennen und verstehen zu lernen, Behördengänge zu begleiten und anderes. Ein wichtiger Punkt ist es für Fremde, die Menschen hier, also uns, kennenzulernen, überhaupt Begegnungen mit uns Einheimischen zu haben. Das ist oft nicht einfach, weil die Gelegenheit dazu fehlt. Und so ist es gut, dass es nach wie vor viele Menschen gibt, die diese Möglichkeiten schaffen. Die Wohnanlage für Geflüchtete auf dem Alten Flugplatz in Bonames wird vom ­Diakonischen Werk betrieben und hier gibt es etliche gute Initiativen, gemeinsam mit Ehrenamtlichen der Miriamgemeinde Bonames und anderen.

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Eine gute Gelegenheit, mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen, gemeinsam zu backen, handarbeiten, singen und anderes, ist die Teestube, die die evangelische Miriamgemeinde anbietet: von September bis November hat es bereits fünf Termine gegeben, jeweils einen für Frauen und Kinder, einen für Männer und drei für alle. Im Dezember pausiert die Teestube, und im Januar geht es weiter. Dazu sind auch Interessierte aus dem weiteren Umfeld von Bonames herzlich eingeladen! Genaue Termine für 2017 standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Aber bitte melden Sie sich bei Daniela Reinmann, Miriamgemeinde, (Tel. 0176 - 70 04 94 52), die gerne Auskunft über weitere Termine und andere Gruppen gibt. Bei Fragen können Sie sich natürlich auch gerne an mich wenden. Wir freuen uns über alle, die Flüchtlinge in ihrem nicht leichten Alltag unterstützen und ihnen zeigen, dass sie uns willkommen sind. Herzliche Grüße, Anja Harzke

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I m p r e s s u m | G e b u r t s ta ge

G ebu rtsta ge

Herzliche Glückwünsche und Gottes Segen allen, die 80 Jahre und älter w ­ erden

Ihre Spende erreicht die St.Thomasgemeinde über Evangelische Bank, IBAN: DE 91 5206 0410 0004 0001 02 BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: RT 2010 Thomasgemeinde (bitte unbedingt angeben!)

Ingrid Kranz@pixelio

Ladengeschäft: Eschersheimer Landstraße 561 Tel.: 069 - 53 10 08, Fax: 069 - 17 28 92 00 Mobil: 0177 - 258 19 79

Diese Angaben sind aus datenschutzrechtlichen Gründen online nicht verfügbar.

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Impressum:

Ingrid Kranz@pixelio

Herausgeber und Verleger: Evangelische St.Thomasgemeinde, Heddernheimer Kirchstraße 5, 60439 Frankfurt am Main. Hier erhalten Sie auch ­Auskünfte zu dem Blatt und seinen Inhalten. Verantwortliches Redaktionsteam: Chr. Tries (v. i. S. d. P.), C. Höfer-Liovas, A. Hoßfeld Erscheinungsweise: 3-monatig zum 1.3., 1.6., 1.9. und 1.12. Redaktionsschluss: Der 1. Tag des Vormonats Layout, Satz, Anzeigen: A. Hoßfeld Druck: Gemeindebriefdruckerei, Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß-Oesingen

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U n sere G ottesd ien ste

U n sere G ottesd ien ste Sonntag, 8. Januar (1. Sonntag nach Epiphanias)

10:00 Uhr Gottesdienst mit A ­ bendmahl Pfarrer Reiner Dietrich-Zender Anschließend Kirchencafé

Kollekte: Für das Projekt „Krank auf der Straße“, Wohnungslosenhilfe Diak. Werk Hessen

Sonntag, 15. Januar (2. Sonntag nach ­Epiphanias)

10:00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Anja Harzke

Für besondere ­gesamtkirchliche ­Aufgaben der EKD

Für die Pfarrerhandkasse für besondere Notlagen in St.Thomas

Sonntag, 22. Januar (3. Sonntag nach ­Epiphanias)

10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

Für die Winterspeisung der Frankfurter ­Hoffnungsgemeinde

10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

Für den Klub für Kids in St.Thomas

Sonntag, 29. Januar (4. Sonntag nach ­Epiphanias)

11:00 Uhr Familiengottesdienst Pfarrer Reiner Dietrich-Zender, ­Kinder der Kita Kaleidoskop

Für die Frankfurter ­Bibelgesellschaft

16:00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel Pfarrerin Anja Harzke, Kinderchor 18:00 Uhr Christvesper Pfarrer Reiner Dietrich-Zender 23:00 Uhr Christmette Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

Heiligabend: Brot für die Welt

Sonntag, 5. Februar (letzter Sonntag nach Epiphanias)

10:00 Uhr Gottesdienst mit ­Abendmahl Pfarrerin Anja Harzke

Für den Thomasboten

Sonntag, 12. Februar (Septuagesimae)

10:00 Uhr Gottesdienst Prädikantin Carmen Reinhardt, s. Seite 13

Für die Diakonie Deutschland

Sonntag, 19. Februar (Sexagesimae)

10:00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Anja Harzke Anschließend Kirchencafé

Für den Blumenschmuck in unserer ­Kirche

Sonntag, 26. Februar (Estomihi)

10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

Für die Winterspeisung der Frankfurter ­Hoffnungsgemeinde

Sonntag, 5. März (Invokavit)

10:00 Uhr Gottesdienst mit A ­ bendmahl Pfarrer Reiner Dietrich-Zender, ­Predigt Pastoralreferent Matthias Köhler

Für die Sucht­ krankenhilfe, Diak. Werk H ­ essen

Sonntag, 12. März (Reminiszere)

18:00 Uhr Gottesdienst J. S. Bach „Messe in G“ Pfarrerin Anja Harzke, Thomaskantorei

Für die kirchen­ musikalische Arbeit an St. Thomas

Sonntag, 27. November (1. Advent)

10:00 Uhr Familiengottesdienst zum 1. Advent Pfarrerin Anja Harzke

Kollekte: Für die kirchen­ musikalische Arbeit an St. Thomas

Sonntag, 4. Dezember (2. Advent)

10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Reiner Dietrich-Zender Anschließend Kirchencafé

Für die Ev. Frauen in Hessen und ­ Nassau e.V.

Sonntag, 11. Dezember (3. Advent)

10:00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Anja Harzke

Sonntag, 18. Dezember (4. Advent) Samstag, 24. Dezember (Heiligabend)

Sonntag, 11:00 Uhr Für die kirchen­ musikalische Arbeit 25. Dezember Festlicher Kantaten-­Gottesdienst an St. Thomas (1.Weihnachtsfeiertag) mit dem „Gloria“ von Antonio Vivaldi Pfarrerin Anja Harzke, Predigt Stadtdekan Dr. Achim Knecht Thomaskantorei, Ensemble La Tirata Montag, 10:00 Uhr 26. Dezember Gottesdienst mit Abendmahl (2.Weihnachtsfeiertag) Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

Für die Aufgaben der St.Thomasgemeinde

Samstag, 31. Dezember (Altjahrsabend)

18:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Reiner Dietrich-Zender

Wird im Gottesdienst bekanntgegeben

Sonntag, 1. Januar 2017 (Neujahr, erster ­Sonntag n. d. Christfest)

18:00 Uhr Gottesdienst mit ­persönlicher ­Segnung Pfarrer Reiner Dietrich-Zender und Team

Für die Aufgaben der St.Thomasgemeinde

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Rollstuhlfahrer/-innen erreichen den Kirchenraum über den Seiteneingang rechts. Zum Saal im Gemeindehaus führt der Eingang links vom Hof und Haupteingang.

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U n sere G ottesd ien ste | F amil i en n a c h r ic h t e n

K in der - u n d F a m il i e n gottesd ie n ste Sonntag, 18.12. 11:15 Uhr Kindergottesdienst, Gemeindehaus Sonntag, 15.1. 11:15 Uhr Kindergottesdienst, Gemeindehaus Sonntag, 29.1. 11:00 Uhr Familiengottesdienst mit Kita Kaleidoskop Sonntag, 12.2. 11:15 Uhr Kindergottesdienst, Gemeindehaus

Gottesdienste am Freitagabend – Friedensgebet und Fürbitten 30. Dezember 2016, 27. Januar 2017, 24. Februar 2017

um 18:00 Uhr in der St. Thomaskirche

G r u ppe n

Offene Gesprächsgruppe Gespräch und Meditation letzter Donnerstag im Monat, um 19:00 Uhr im Gemeindehaus, ­Heddernheimer Kirchstraße 2 Vergangenes loslassen – neue Wege ­suchen und finden mit Renate F. Ackermann, Tel.: 57 42 70 Termine: 29.12.16, 26.1.17, 24.2.17

Hausgesprächskreis Der Gesprächskreis tagt u ­ n­regelmäßig. Termine, Ort und Thema erfragen Sie bitte bei: Renate F. Ackermann, Tel.: 57 42 70 und Eberhard Panne, Tel.: 58 55 13

Familiennachrichten

für die Zeit vom 4. August 2016 – 7.  November 2016

Kirchenmusik Kindergruppen am Freitag:

Diese Angaben sind aus datenschutzrechtlichen Gründen online nicht verfügbar.

Kinderchor für Kinder im Grundschulalter: 14:00 – 15:00 Uhr Eltern-Kind-Singen 15:15 – 16:00 Uhr Offenes Singen für Eltern (auch Oma, Opa oder andere Vertrauensperson) und Kinder (3 – 5 Jahre) Jugendkantorei: 16:15 – 17:00 Uhr (ab Besuch der weiterführenden Schulen) Chor am Vormittag: Dienstag, 11:00 – 12:30 Uhr Kantorei: Mittwoch, 20:00 – 22:00 Uhr Kammerorchester: auf Anfrage Anfragen an: Gemeindebüro oder Tobias Koriath, Tel.: 0171 - 546 87 87

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und

T er min e

Bibel im Gespräch Dienstag, 18:30 Uhr, im Gemeindehaus

Glaubenswerkstatt 20. Januar 2017, 19:30 Uhr „Credo – ich glaube“, s. Seite 29

Seniorenkreis 1 mal monatlich donnerstags, 15:00 Uhr Leitung: Sieglinde von Döhren, Christine Tries, Tel.: 57 28 40 Termine und Hinweise zu den Veranstaltungen f­ inden Sie auf Seite 26.

Seniorengymnastik Montag, 15:00 – 16:00 Uhr Leitung: Hildegard Kreutz, Tel.: 5 89 09 65, s. Seite 30

Allgemeine Fitnessgymnastik für Frauen Montag, 16:30 – 17:30 Uhr Leitung: Renate Rost

Eltern-Kind-Gruppen Für Kleinkinder im Alter von 10 Monaten bis 3 Jahren Dienstag, 9:15  – 10:45 Uhr Leitung: Susanne Michel Tel.: 01575-6074877

Offene Kirche Montag – Freitag, 17:00 – 18:30 Uhr Schauen Sie ruhig mal rein!

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D ie A dressen Die Pfarrer Pfarrer: Reiner Dietrich-Zender E-Mail: [email protected]  Sprechzeit: dienstags, 15:30 – 17:00 Uhr im Gemeindehaus / Pfarrerin: Anja Harzke  E-Mail: [email protected]  Sprechzeiten nach Vereinbarung

Telefon: 57 28 08

Telefon: 63 19 72 61

Das Gemeindebüro Sekretariat: Heidi Günzer, Monika Kuttner, Heddernheimer Kirchstraße 5, 60439 Frankfurt E-Mail: [email protected] Fax: 57 00 10 39, Telefon: 57 28 40 Bürozeiten: Mo. 11:00 – 13:00 Uhr, Mi. 10:00 – 12:00 Uhr, Do. 15:00 – 18:00 Uhr

Der Kirchenvorstand Vorsitzende: Christine Tries E-Mail: [email protected]

Die Kindertagesstätte St. Thomas Leitung: Petra Leuer, Heddernheimer Kirchstraße 5 E-Mail: [email protected] Sprechzeiten: nach Vereinbarung

Fax: 50 68 27 75, Telefon: 57 31 30

Die Ökumenische Kita „Kaleidoskop“ Leitung: Birte Hansen, An den Mühlwegen 50 E-Mail: [email protected] Fax: 57 00 37 16, Telefon: 95 73 88 97 Sprechzeiten: Di. 9:00 – 10:30 Uhr, Do. 14:00 – 15:30 Uhr

Der Klub für Kids Leitung: Marion Port, Vanessa Ohlig, Heddernheimer Kirchstraße 5 Sprechzeiten nach Vereinbarung Fax: 53 08 67 43, Telefon: 58 94 46 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.klubfuerkids.de.ki

Die Gemeindepädagogin des Planungsbezirks Charlotte Rendel Gemeindebüro Niederursel, Karl-Kautsky-Weg 64

Telefon: 95 15 59 52

Die Evangelische Hauskrankenpflege Leitung: Daniele Höfler-Greiner, Battonnstraße 26 – 28

Telefon: 25 49 21 22

Der Kirchenmusiker/Kantor Tobias Koriath E-Mail: [email protected] 

Telefon: 0171 / 546 87 87