Fantastisch Lesen. Gender- Medizin Was Mann und Frau gut tut. Kraftquelle Weiblichkeit Wie Frau ihre weiblichen Wurzeln findet

panorama Das Biogena-Magazin Jahrgang 6, Nr. 2/Juni 2017 Fantastisch Lesen. Frau Mann Sein 04 GenderMedizin Was Mann und Frau gut tut 10 Kraft...
Author: Herbert Egger
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panorama Das Biogena-Magazin

Jahrgang 6, Nr. 2/Juni 2017

Fantastisch Lesen.

Frau Mann Sein

04

GenderMedizin

Was Mann und Frau gut tut

10

Kraftquelle Weiblichkeit

Wie Frau ihre weiblichen Wurzeln findet

Sein

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Männermineral Zink

Wie Mann vom Spurenelement profitiert

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Gesund bräunen

Was der Haut im Sommer schmeckt

EDITORIAL

Alle Dinge haben im Rücken das Weibliche und vor sich das Männliche. Wenn Männliches und Weibliches sich verbinden, erlangen alle Dinge Einklang.

Laotse Chinesischer Philosoph

Mag. Birgit Oswald

Inhalt

Chefredakteurin

Wussten Sie, dass Frauen öfter unter unerwünschten Arzneimittelwirkungen leiden als Männer? Das liegt unter anderem daran, dass Frauen Arzneistoffe anders verstoffwechseln und daher oftmals auch geringere Dosierungen benötigen. Solche geschlechtsspezifischen Unterschiede wurden in der Medizin lange nicht gesehen und fanden erst mit den Forschungsergebnissen amerikanischer Kardiologinnen in den 1980erJahren Beachtung. Die sogenannte Gender-Medizin, die sich mit den wissenschaftlichen Unterschieden zwischen den Geschlechtern in Hinblick auf Anatomie, Biochemie und psychosoziale Bedürfnisse beschäftigt, ist also eine sehr junge Disziplin. Was der „kleine Unterschied“ für die Entwicklung neuer Medikamente, Therapien und Diagnoseverfahren zu bedeuten hat, lesen Sie in der Cover-Story dieser Ausgabe. Länger als die moderne Medizin kennt die fernöstliche Philosophie die spezifischen Qualitäten des Weiblichen (Yin) und des Männlichen (Yang). Beide Geschlechter tragen der Lehre nach diese zwei Energien in sich, allerdings in unterschiedlicher Gewichtung. Wie Sie Ihre weiblichen und männlichen Anteile in die richtige Balance bringen, erfahren Sie im vorderen Teil des Hefts. Welche Bewegungsformen dabei unterstützen, lesen Frauen auf Seite 34 und Männer auf Seite 38. Und weil so viel Lesestoff hungrig macht, verraten wir Ihnen abschließend ein köstliches Sommerrezept, das auch Ihrer Haut schmecken wird. Einen wunderschönen Sommer wünscht Ihre Birgit Oswald

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LIFE & STYLE 04 Der Unterschied macht‘s Was Gender-Medizin für Mann und Frau bedeutet 10 Kraftquelle Weiblichkeit Wie Frau ihre weiblichen Wurzeln wiederfindet 14 Mann in seiner Mitte Was Männern heute Orientierung gibt 18 Kurz & aktuell

WISSENSCHAFT & FORSCHUNG 20 Haargenau! Was es zum Thema Haarausfall zu wissen gibt 24 Frauenkram Wie Frau typischen Frauenleiden entgeht 28 Zink – Das Männermineral Warum Prostata, Testosteron & Spermien profitieren 32 Selbsttest Zink: Der natürliche Alleskönner 33 Mikronährstoff-ABC Alles über Zink zum Ausschneiden und Sammeln

AUS DER PRAXIS 34 Mit Bauchtanz zu mehr Körperbewusstsein Warum der orientalische Tanz den Westen erobert 37 Mitspielen & gewinnen! Gewinnen Sie die Teilnahme am Spezialseminar „Angehörigkeit pflegen“ 38 Broga®: Yoga nur für Männer Was das effektive Ganzkörpertraining kann 42 Gesund bräunen mit Skinfood Wie das gesunde Sonnenbad gelingt

ben auch Alle Ausga n auf: s online le e a.com n e g io www.b

45 Zum Nachkochen: Skinfood für Sonnenanbeter: Sommerliche Tomatensuppe 47 Veranstaltungskalender & Impressum

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Life & Style Was Gender-Medizin für Mann und Frau bedeutet

Der Unterschied macht�s Frauen sind anders als Männer – im Grunde eine Binsenweisheit. Doch die Medizin hat es verstanden, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern lange Zeit auszublenden. Seit einigen Jahrzehnten ist die geschlechtsspezifische oder Gender-Medizin dabei, dies Schritt für Schritt nachzuholen. Dabei treten interessante Einblicke in Biologie und Verhalten von Frauen und Männern zutage. text: Mag. Wolfgang Bauer

Kennen Sie den Film Yentl? Dieses Werk aus dem Jahr 1983 handelt von einem jüdischen Mädchen, gespielt von Barbara Streisand, das sich als Mann verkleiden muss, um in einer Religionsschule studieren zu können. Dieses Studium ist nämlich nur Männern vorbehalten. Herzinfarkte auch bei Frauen Nach dem Titel dieses Films wurde auch ein medizinisches Phänomen benannt: das Yentl-Syndrom, das vor allem in der Kardiologie für Furore sorgte. Die Amerikanerin Bernadine Healey erklärte den Chancennachteil für Frauen hinsichtlich des Zugangs zu Herzdiagnostik und -behandlung damit, dass Herzerkrankungen männlich besetzt seien. Eine Frau müsse erst beweisen, sie habe dieselbe Herzerkrankung wie ein Mann, um die notwendige Diagnose und Behandlung zu erhalten, und das brauche Zeit, so Healy. Denn noch vor wenigen Jahren war man in der Kardiologie der Ansicht, Herzinfarkte kommen hauptsächlich bei Männern vor und bei Frauen höchstens nach dem Wechsel. Das war nicht nur falsch, sondern hatte auch zur Folge, dass Frauen nicht optimal versorgt wurden. So dauerte es bei ihnen länger, bis sie in einer Intensivstation behandelt wurden oder einen Herzkatheter gesetzt bekamen.

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Wenn Frauenherzen anders schlagen Das geschah nicht aus böser Absicht. Vielmehr war man sich damals noch zu wenig bewusst, dass Frauen und Männer unterschiedliche Infarkt-Symptome aufweisen können. So klagen Frauen viel seltener über Schmerzen in der Brust als Männer, sie leiden eher an Atemnot, Übelkeit und Bauchschmerzen. Daher wurden solche Anzeichen häufig als Probleme des Magen-Darm-Traktes oder als Panikattacke interpretiert. Von einer falschen Diagnose ist es nicht weit zur falschen Therapie. „Stellen Sie sich vor: Wenn ein Mann auf der Straße zusammenbricht, dann denken die Umstehenden sofort an einen Herzinfarkt und rufen den Notarzt. Bricht eine Frau zusammen, wird ein Kreislaufkollaps oder eine Zuckerkrankheit als Ursache angenommen und man gibt ihr Traubenzucker“, bringt es Univ.-Prof. Dr. Margarethe Hochleitner auf den Punkt. Die Leiterin des Frauengesundheitszentrums an den Universitätskliniken Innsbruck räumt allerdings ein, dass sich die Situation für Frauen in der Kardiologie seit den 1980er-Jahren deutlich gebessert habe. So weiß man heute, Frauen bekommen nicht nur einen Herzinfarkt, diese lebensbedrohende Erkrankung tritt bei Frauen im fortgeschrittenen Alter sogar häufiger auf als bei Männern. 6

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Geschlecht galt bei zahlreichen Teststudien sogar als Ausschlusskriterium. Oder es gab unter den Testpersonen nur einen geringen Anteil an Frauen, ihre Daten wurden mit jenen der Männer zusammengeworfen und ausgewertet, ohne die Ergebnisse sauber zu trennen. Die Gründe dafür: „Man hat in vielen Fällen einfach nicht daran gedacht“, so Prof. Hochleitner. Noch etwas spielte eine Rolle: Da Frauen häufiger an Unverträglichkeiten und Allergien leiden und auch eher erhöhte Leberoder Nierenwerte aufweisen, muss man diesen Umstand in Studien sehr aufwändig herausrechnen. So etwas macht eine Studie aber teurer. „Also testet man lieber nur an einer Gruppe, den Männern, was die Sache billiger macht“, sagt die Kardiologin und Gender-Medizinerin. Dann gab es noch den Grund, schwangere Frauen aus Arzneimitteltests auszuschließen, in weiterer Folge wurde dies auf Frauen im gebärfähigen Alter ausgedehnt. Hochleitners ernüchternde Bilanz: „Da auch keine Kinder zu Medikamententests zugelassen waren, bedeutet dies, Medikamente wurden an Frauen bis zu einem Alter von etwa 50 Jahren praktisch nicht oder zu wenig getestet. Umgekehrt heißt das, dass weibliche Personen bis zu einem Alter von 50 Jahren Medikamente einnehmen mussten, die an anderen Gruppen getestet wurden.“ Kein Wunder also, wenn sich in der Folge herausstellte, Frauen können auf Wirkstoffe anders reagieren. So geschehen vor wenigen Jahren in den USA. Die empfohlene Dosis für ein Schlafmittel mit dem Wirkstoff Zolpidem war für Frauen zu hoch, ihre Leber hat das Mittel ungleich langsamer abgebaut, als dies bei Männern der Fall war. Frauen hatten daher am Morgen nach der Einnahme ein deutlich eingeschränktes Reaktionsvermögen. Der Wirkstoff war überwiegend an jungen Männern getestet worden.

Wissenschaftliches Interesse fördert Umdenken Das Umdenken in der Herzmedizin erfolgte in einem Zeitraum, in dem man begann, auch andere Gepflogenheiten im Medizinbetrieb kritisch unter die Lupe zu nehmen. „Man hat sich gefragt, ob die medizinischen Erkenntnisse und all jene Maßnahmen, die bei Patientinnen und Patienten zur Anwendung kommen, auch wirklich allen Anforderungen der Wissenschaft entsprechen“, erinnert sich Margarethe Hochleitner. Man ging zum Beispiel der Frage nach, ob die Erkenntnisse durch wissenschaftlich fundierte Studien gewonnen wurden. Dazu zählte auch die Frage, ob die gewonnenen Erkenntnisse an Männern und Frauen gleichermaßen geprüft worden sind. In diesem Punkt haben sich jedoch Mängel aufgetan. „Es hat sich gezeigt, dass viele Medikamente und Untersuchungsmethoden nur an Männern getestet, aber in der Folge sehr wohl an Frauen angewandt worden waren“, so Hochleitner.

Unterversorgte Männer Manchmal waren es aber die Männer, die medizinisch unterversorgt waren, weil man sie mit bestimmten Krankheitsbildern einfach nicht in Verbindung gebracht hat. Ein Beispiel stellen Depressionen dar. „Männer sprechen

Frauen schlucken Männerpillen Zum Beispiel am Medikamentensektor. Arzneimittel müssen auf dem Weg zur Zulassung nicht nur auf ihre Wirkung, sondern auch auf mögliche Neben- und Wechselwirkungen getestet werden. Diese Tests wurden lange Zeit vornehmlich mit männlichen Versuchspersonen durchgeführt, ja das weibliche 2/2017

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nicht gerne über das, was sie bedrückt. Sie schämen sich oder führen es auf eigenes Versagen zurück, wenn ihre Stimmung im Keller ist“, behauptet Dr. Georg Pfau, Allgemein- und Sexual-Mediziner sowie Männerarzt in Linz. Dazu kommt, dass – ähnlich wie Frauen bei einem Herzinfarkt – bei Männern mit Depressionen andere Symptome auftreten können, als von der Medizin lange Zeit angenommen wurde. Während Frauen „typische“ Symptome wie Antriebslosigkeit und gedrückte Stimmung zeigen, kann sich eine männliche Depression in aggressivem und grobem Verhalten ausdrücken. Oder in einem Suchtverhalten wie Alkoholismus. „In solchen Fällen sollte man als Arzt sehr genau nachfragen, ob nicht eine Depression dahintersteckt, damit man den Betroffenen eine adäquate Behandlung zukommen lassen kann“, sagt Pfau. Mehr Forschung gefordert Wie bereits erwähnt, hat sich die Situation heute deutlich gebessert. Frauen mit Herzproblemen erhalten die nötigen spitzenmedizinischen Maßnahmen, bei Männern werden psychische Aspekte immer stärker berücksichtigt. Arzneimittel müssen an Frauen und Männern gleichermaßen getestet werden, das ist mitt­ lerweile gesetzlich vorgeschrieben. Gender­Medizinerin Hochleitner geht in diesem Punkt noch einen Schritt weiter. Sie will, dass man bereits in der Grundlagenforschung auf die Differenz zwischen Frauen und Männern achte, weil die Medikamenten-Entwicklung bereits hier beginnt. Da bei vielen Tests Mäuse als Versuchstiere fungieren, sollte man die Tests sowohl an männlichen als auch an weiblichen Tieren durchführen sowie die Ergebnisse entsprechend differenziert analysieren, so ihre Forderung. Gender-Medizin = Wissenschaftliche Medizin Nach und nach setzt sich durch, dass medizinische Studien, Forschungsprojekte oder Fördermaßnahmen Gender-Kriterien entsprechen müssen. Immer mehr Studien zeigen, Frauen und Männer weisen biologische und panorama

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soziale Unterschiede auf und benötigen aus diesem Grund in vielerlei Hinsicht eine spezielle Versorgung. Genau das ist der Ansatz der Gender-Medizin, die auch geschlechtsspezifische Medizin genannt wird. Kann sie auch erklären, warum Frauen im Durchschnitt vier bis fünf Jahre älter werden als Männer, obwohl sie kränker sind? Warum werden Frauen älter? „Früher hat es geheißen, dass Männer risikoreicher leben, extremeren Sport betreiben, mehr Alkohol trinken, weniger zur Vorsorge gehen und daher früher sterben. Diese Meinung wird immer mehr in Zweifel gezogen“, sagt Margarethe Hochleitner und bringt lieber biologische Faktoren ins Spiel: Frauen haben ein stärkeres Immunsystem. Frauen haben daher grundsätzlich bessere Chancen, eine Krankheit zu überleben als Männer. Das gilt auch, wenn beide Geschlechter an ein und derselben Krankheit – etwa einer Tumorerkrankung – leiden. Auf der anderen Seite schwächeln männliche Wesen bereits im Frühstadium ihres Lebens. Ob es sich um Aborte handelt oder um Frühgeburten, die nirgendwo aufscheinen – betroffen ist davon vornehmlich das männliche Geschlecht. Einen wesentlichen Faktor für die höhere Lebenserwartung von Frauen sieht Hochleitner jedoch in den derzeitigen Vorsorgeangeboten. Für Frauen gäbe es groß angelegte Präventionsangebote, allen voran die Brustkrebsvorsorge, die ihresgleichen sucht, was das öffentliche Interesse betrifft. Auch der Zugang zu solchen Angeboten ist einfach. Bereits beim Hausarzt, den Frauen häufiger aufsuchen als Männer, werden sie

darauf aufmerksam gemacht. Sie werden außerdem in regelmäßigen Abständen daran erinnert, den nächsten Vorsorgetermin wahrzunehmen und dergleichen. Vorsorge für Männer Durch ähnlich aufbereitete Kampagnen ließen sich auch die vorsorgescheuen Männer stärker für entsprechende Maßnahmen gewinnen, ist Männerarzt Georg Pfau überzeugt. Man müsse eben versuchen, sie dort zu erreichen, wo sie gerne und häufig sind – am Arbeitsplatz (über Betriebsärzte), in Vereinen, Kneipen, in Autowerkstätten usw. Mit neuen Vorsorge-Ideen und Konzepten könnten die Männer ihren Status als Vorsorgemuffel durchaus ablegen. Die Moral aus der Geschichte Der wissenschaftlich fundierte Blick auf Frauen und Männer, auf ihre unterschiedliche Anatomie, Biologie und ihre psychosozialen Bedürfnisse durchdringt immer mehr die gegenwärtige Medizin – von der Grundlagenforschung über die Entwicklung neuer Medikamente und Diagnoseverfahren bis hin zur Anwendung neuer Behandlungsmöglichkeiten. Für Gender-Medizinerin Margarethe Hochleitner und Sexual-Mediziner Georg Pfau ein logischer Schritt. Denn wenn die Gesundheitsversorgung in Richtung einer personalisierten und individualisierten Medizin gehen will, muss sie maßgeschneiderte Angebote bieten. Daher, so die Experten, werde man nicht darum herumkommen, mit wissenschaftlicher Genauigkeit und Sorgfalt auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern einzugehen.

Gender-Food: Männernahrung– Frauennahrung Männer stehen auf Fleisch, das sie mit einem kräftigen Schluck Alkohol hinunterspülen. Frauen bevorzugen Gemüse, kauen ausgiebig an einem Salatblatt und trinken Mineral­wasser. Männer gehen auf ein Bierchen, Frauen treffen sich zum Kaffeeplausch. Soweit die Klischees. Stimmen sie eigentlich? Und – wenn ja – handelt es sich um Unterschiede, die biologischer Natur oder erlernt sind? text: Mag. Wolfgang Bauer

Sowohl als auch, behauptet die Wiener Ernährungswissenschaftlerin und Ethnologin Dr. Erika Lasser-Ginstl. Während der Kindheit zeigen Mädchen und Buben in etwa dasselbe Ernährungsverhalten. Aber mit Beginn der Pubertät, wenn also die Wirkung der Hormone einsetzt, tendieren die Jungs zusehends in Richtung Fleisch, so die Ernährungswissenschaftlerin. „Das ist die Zeit, in der sie kräftiger werden, breitere Schultern bekommen. Muskeln werden aufgebaut, es steigt das Verlangen nach tierischem Eiweiß.“ Die Biologie lässt grüßen. In diesem Lebensabschnitt seien die Burschen kaum für gesunde und bewusste Ernährung zu gewinnen. Anders verhalten sich die Mädchen, ihnen ist Ernährung bereits in der Pubertät aufgrund von Schönheitsidealen ein wichtiges Thema. Ab Einsetzen der monatlichen Regelblutung ist eine ausreichende Eisen-Zufuhr (z.B. aus Rindfleisch, Brokkoli, Roten Rüben etc.) besonders wichtig. Später ist es dann die Schwangerschaft, 8

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die Frauen veranlasst, gesund zu essen, keinen Alkohol zu trinken usw. Grundsätzlich ist der Nährstoffbedarf bei beiden Geschlechtern beinahe gleich hoch, wobei Frauen aus anatomischen und physiologischen Gründen weniger Kalorien benötigen als Männer. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es also, doch die Essgewohnheiten verschwimmen immer mehr, Traditionen weichen auf, wie die Ernährungswissenschaftlerin beaobachtet. Frauen ernähren sich tendenziell gesünder und bewusster. Aber: Ernährung wird auch für Männer immer bedeutsamer. Immer mehr Männer* leben vegetarisch oder verzichten zumindest einige Tage pro Woche auf Fleisch, gehen einkaufen und kochen auch im Alltag. * Einer Studie des Robert Koch-Institut (RKI) zufolge ernähren sich mittlerweile 2,5 Prozent der Männer in Deutschland fleischlos.

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Wir Frauen haben viel erreicht. Wir haben es geschafft, uns aus vielen traditionellen Mustern zu befreien, können in westlichen Gesellschaften heute Großartiges erreichen. Wir gewinnen Nobelpreise, leiten Weltkonzerne, erbringen sportliche Spitzenleistungen, erobern die Politik und managen die Familie. Um das zu erreichen, sind sehr viele aktive Komponenten – wie Willensstärke und Durchsetzungskraft – gefragt. Diese extrovertierten Eigenschaften sind aber nur ein kleiner Teil der weiblichen Essenz.

Weibliche Energie ist facettenreich Weiblichkeit an sich umfasst ein viel breiteres Spektrum. Neben den aktiven Eigenschaften birgt sie auch sanfte und rezeptive Komponenten, die in unserer heutigen Gesellschaft ins Hintertreffen geraten sind, wie Katrin Langholf, Kulturpädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, betont. „Weibliche Energie umfasst einerseits kraftvolle, wilde und chaotische Facetten. Diese chaotische Energie macht Schöpfung erst möglich. Das findet Ausdruck in der Emotionalität der Frau. Andererseits ist weibliche Energie auch rezeptiv dank ihrer Fähigkeit zu nähren und Geborgenheit zu schaffen und ihrem Bedürfnis zu kommunizieren sowie Kreativität auszudrücken. Diese wunderschönen Aspekte der Weiblichkeit sind in uns Frauen heute oft unterdrückt, weil in unserer Weibliche Akkus aufladen rationalen Welt eher aktive und extrovertierte Komponenten Um sich wieder an die weiblichen Wurzeln anzubinden und die weibliche Energie zu stärken, empfiehlt die Expertin bewusste gefragt sind.“ Entspannung: „Entspannung ist die Basis, in der unsere weibliche Energie fließen und erblühen kann. Gerade in der heutigen Im Einklang mit der Weiblichkeit Die sanften, nährenden und rezeptiven Qualitäten liegen folg- Arbeitswelt, die von Leistungsdruck geprägt ist, gibt es kaum lich in vielen Frauen brach, wie ein Schatz, der nicht gebor- Raum für Regeneration und Entspannung. Dabei sind es gegen wird. Dabei könnten diese Anteile als wahre Kraftquelle rade diese Komponenten, die die Weiblichkeit nähren. Desgenutzt werden. Denn laut Expertin fühlt sich eine Frau, die halb ist es ratsam, Oasen der Ruhe in den Alltag einzubauen.“ auch mit diesen Facetten ihrer Weiblichkeit im Einklang ist, Das können etwa ein Spa-Besuch, eine Massage, ein warmes „im Leben angekommen, voller Kraft und Kreativität, gelas- Bad, Kuscheln mit dem Haustier oder Verschnaufen auf dem sen, erfüllt und in ihrer Mitte“. Frauen, die mit ihrer Weiblich- Sofa sein. Hier sind individuelle Entspannungstechniken gekeit im Reinen sind, fühlen sich auch in Gesellschaft anderer fragt. Denn in der Entspannung kann Frau sich öffnen und Frauen wohl. Sie nehmen diese nicht als Konkurrenz wahr, empfänglich werden für jene Energien, die sie wieder aufladen. sondern unterstützen sich gegenseitig. Männern begegnen Auch die Sinnlichkeit hilft, das Weibliche in sich zu spüren, sie entspannt, liebevoll und respektvoll. Erschöpfung, Stress, wie Katrin Langholf aus ihrer jahrelangen Arbeit mit Frauen ein Gefühl des Ausgebranntseins und Leere, sowie Verbitte- weiß. Ein achtsamer Spaziergang in der Natur aber beispielsrung und Einsamkeit sind hingegen Anzeichen, dass Frau weise auch Tanzen oder erfüllte Erotik können diesen Pronicht ausreichend mit den Wurzeln der weiblichen Energie zess unterstützen. Die Verbindung mit der Sinnlichkeit unterstützt im Besonderen beim Loslassen. verbunden ist.

Kraftquelle Weiblichkeit Frauen müssen in der heutigen Welt ihren „Mann stehen“ und vergessen oft, dass sie auch empfangen dürfen. Denn feinstofflich gesehen ist weibliche Energie nicht nur kraftvoll, wild und chaotisch, sondern auch sanft, nährend, rezeptiv, sinnlich, kreativ und mitfühlend. In diesen sanften Qualitäten der Weiblichkeit liegt eine wundervolle Kraftquelle, die jede Frau in sich wiederentdecken und zu ihrem Wohlbefinden nutzen kann. text: Mag. Birgit Oswald

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Verlorene Teile wiederfinden Dass manche Aspekte der Weiblichkeit heute kaum gelebt werden, hat der Expertin zufolge vor allem geschichtliche Ursachen. Lange lebten Frauen in unserem Kulturkreis in Unterdrückung. In patriarchalischen Gesellschaften mussten sie sich unterordnen, anpassen, die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellen. Weibliche Attribute wurden und werden auch heute noch oftmals als Schwäche angesehen. Es kam also zu einer Abwertung rezeptiver Eigenschaften. In der Emanzipationsbewegung gerieten die sanften Elemente noch weiter in den Hintergrund, denn besonders in dieser Zeit der Rebellion waren aktive Eigenschaften gefragt, um sich aus falschen Rollenbildern und Mustern zu befreien. „Dieser Prozess der Emanzipation war für Frauen enorm wichtig. Ohne ihn könnten wir heute nicht so selbstbestimmt leben, Berufe erlernen, materiell unabhängig sein. Dank dieser Bewegung schafften wir Frauen es zwar, uns in patriarchalischen Strukturen durchzusetzen und Begrenzungen aufzuheben, ein Teil der weiblichen Essenz blieb dabei aber auf der Strecke. Nun geht es darum, diese rezeptiven Teile wieder anzunehmen und das volle Spektrum der weiblichen Energie zu leben“, erklärt Katrin Langholf.

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Als dritte Zutat zum Zaubertrank der Weiblichkeit empfiehlt die Expertin, Kontakt zu anderen Frauen zu pflegen und Zeit mit ihnen zu verbringen. „Wer sich mit weiblicher Energie umgibt, lädt seinen weiblichen Akku wieder auf.“ Den weiblichen Rhythmus respektieren Nach dem fernöstlichen Prinzip von Yin (weiblich, empfangend, zyklisch etc.) und Yang (männlich, aktiv, linear usw.) trägt jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, beide Energien in sich. Frauen tragen aber energetisch gesehen im Vergleich zu Männern mehr weibliche und Männer umgekehrt mehr männliche Anteile in sich. Jede Frau identifiziert sich zudem unterschiedlich stark mit den einzelnen Eigenschaften des weiblichen Spektrums, obwohl sie ihr ganzes Leben lang alle in sich trägt. In jeweiligen Lebensphasen treten gewisse Aspekte der Weiblichkeit stärker hervor, dafür sorgen die weiblichen Hormone. Sie prägen nicht nur den monatlichen Zyklus, sondern auch den ganzen Lebenskreislauf einer Frau, von der Pubertät und den fruchtbaren Jahren bis hin zur Menopause. „Wer den natürlichen Rhythmus anerkennt und im Einklang damit lebt, sich beispielsweise Pausen gönnt, wenn es der Körper aufgrund der monatlichen Blutung oder spezieller Phasen wie der Schwangerschaft verlangt, schafft die nötigen Rahmenbedingungen für ein gesundes und glückliches Leben im Einklang mit der Weiblichkeit. Den Rhythmus respektieren und demgemäß leben bewahrt vor Erschöpfung und Ausbrennen“, rät die Expertin.

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Im Rhythmus mit der weiblichen Natur – ein ganzes Frauenleben lang

Innerlich ganz werden Abschließend sei bemerkt, dass die Rückverbindung mit den ur-weiblichen Wurzeln nicht bedeutet, in alte überholte Rollenmuster zu schlüpfen. Im Gegenteil: Sie repräsentiert die Verbindung mit allen Anteilen des Weiblichen, innerliches Ganzwerden und dadurch die Erweiterung der eigenen Möglichkeiten. Wer Ja zum gesamten weiblichen Spektrum sagt, kann ungeahnte Potentiale entfalten, sein weibliches Sein wie nie zuvor genießen und aus dem Vollen schöpfen.

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Katrin Langholf ist diplomierte Kulturpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Mutter von drei Töchtern. Sie führt eine Praxis in Hildesheim und begleitet seit Jahren Frauen in Einzelsitzungen, Gruppen- und Auszeitseminaren im In- und Ausland. Weiblichkeit entfalten ist ein zentrales Thema ihrer Arbeit. www.weiblichkeit-entfalten.de

BUCHTIPP Von der Schönheit, Frau zu sein Heilung & Entfaltung der Weiblichkeit Katrin Langholf

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Wundervolle Weiblichkeit

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Im Labyrinth der Erwartungen Einen gesellschaftlichen Diskurs rund um das männliche Selbstverständnis gibt es kaum und auch der Austausch unter Männern über ihre Rolle fehlt. Im Gegensatz zu Frauen, die die Vereinbarkeit von Kind & Karriere schon lange zum Thema machen, neigen Männer dazu, ihre Unsicherheiten und Probleme totzuschweigen. Sie versuchen, für sich selbst Lösungen zu finden. „Für die meisten ist es immer noch ein absolutes Tabu, als Mann Unsicherheit zu zeigen. Scheitern ist im Leben eines Mannes nicht vorgesehen. Daher solidarisieren sich Männer nicht mit ihren Geschlechtsgenossen“, betont Männer-Coach Dirk Schröder.

Mann in seiner Mitte Die gesellschaftlichen Erwartungen an das Mannsein von heute sind

Spieler brauchen Trainer Dirk Schröder plädiert für ein Umdenken seiner männlichen Geschlechtsgenossen. Mann müsse nicht erst auf eine Krise warten, um an sich arbeiten zu können. Eine Fußballmannschaft brauche ja auch einen Trainer, der einen objektiven Blick von außen auf das Spiel wirft und die Spieler auf ihr Potential aufmerksam macht. In seinen Coachings ermutigt Schröder Männer, sich mit dem Thema Männlichkeit und den eigenen Rollenvorstellungen zu beschäftigen. Vor allem jene Männer, die sich weiterentwickeln wollen, die spüren, dass es noch mehr im Leben geben muss als das bisher erlebte, finden den Weg ins Männer-Coaching. „Viele Männer beginnen erst ab 40 zu denken. Vorher funktionieren sie einfach. Aber dann lassen die Kraftreserven langsam nach und die ersten beruflichen, familiären oder gesundheitlichen Grenzen werden spürbar“, weiß Dirk Schröder aus seiner jahrelangen Coaching-Arbeit.

vielschichtig: Einerseits soll Mann durchsetzungsfähiger Karrieretyp sein, anderseits auch fürsorglicher Nestbauer und liebevoller Partner. Immer mehr Männer sind bezüglich ihrer männlichen Rolle verunsichert. Experten sprechen gar von einer männlichen Identitätskrise. Wie glückliches Mannsein zwischen traditionellen Anforderungen und neuen Ansprüchen der heutigen Welt ge-

Die großen Lebensfragen Männer stellen in diesem Alter häufig die großen und bedeutenden Lebensfragen. Wer bin ich, wenn ich die von mir erwartete Leistung nicht mehr bringen kann? Was will ich noch erleben? Was erfüllt mich? Wichtig sei es, ernste Fragen zuzulassen, rät der Männer-Coach. „Die große Kunst des Mannseins heute

lingt, klären wir mit dem erfahrenen Männer-Coach Dirk Schröder. text: Mag. Birgit Oswald

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ist es, einfach mal innezuhalten, sich zu orientieren, Ziele zu definieren. Auch wenn die meisten Männer diesen Prozess von den eigenen Vätern nicht vorgelebt bekommen haben.“ Versöhnung mit dem Vater Stichwort: Vater. Die wenigsten Männer finden in der aktuellen Vätergeneration Vorbilder, an denen sie sich orientieren könnten. In den Generationen davor galt ein anderes Rollenbild, das für den Mann von heute nicht mehr stimmig ist. „Viele der heute 40- bis 50-Jährigen haben ihren Vater nicht mehr als Vorbild empfunden, da sich das Männerbild stark geändert hat. Für Männer ist es sehr wichtig, vom Vater anerkannt zu werden. Die Versöhnung mit dem Vater – auch wenn dieser nicht mehr lebt – lohnt sich, selbst wenn es nur gedanklich möglich ist“, rät der Männer-Coach und empfiehlt Männern heute die Chance bestmöglich zu nutzen, im Leben ihrer Kinder präsent und ihnen ein gutes Vorbild zu sein. Das Leben in die Hand nehmen Neben der Forderung nach einem öffentlichen Diskurs zur jetzigen männlichen Rolle bestärkt Dirk Schröder seine Geschlechtsgenossen, ihre Position neu zu definieren. Das ist vor allem durch Authentizität, Reife und durch die Offenheit möglich, sich zu entwickeln. Allen Männern, die ihr Leben in die Hand nehmen und zum Gestalter des eigenen Seins werden wollen, rät der Männer-Coach abschließend: „Jage deiner Sehnsucht nach, frage dich, was dich lebendig macht, was dir Kraft gibt und Freude im Leben bereitet. Tu nicht so, als hättest du immer alles im Griff. Suche dir gute Vorbilder, deren Lebenskonzepte für dich aufgehen. Hör auf zu jammern und bleib Lernender!“

zur person Dirk Schröder ist „Der Männer-Coach“ und arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit Männern. Neben seiner beratenden Tätigkeit bietet er auch Coaching-Segeltörns im Mittelmeer speziell für Männer an. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Eutin, Schleswig-Holstein. www.dermaennercoach.de

Foto: Steven Haberland

Das männliche Rollenbild ist diffus geworden. Die Rolle des allherrschenden Patriarchen ist längst passé, für Machos mit Harleys ist auch nur mehr wenig Platz. Viele alte Rollenmuster sind überholt, ein klares neues Männerbild jedoch noch Mangelware. Doch wie soll Mann heutzutage sein? Und was erwartet Frau eigentlich von ihm? Der Spagat zwischen den diffusen Rollenbildern führt viele Männer in ein Orientierungslabyrinth, das vor allem im Privaten zu einer wachsenden Unsicherheit führt. Das bestätigt etwa die Rheingold-Männerstudie 2015, die zeigt, dass Männer zwar im Beruf selbstsicher, im Privat- und Beziehungsleben aber zunehmend verunsichert sind.

Interessante Adressen: MÄNNER FÜR MORGEN: www.maennerfuermorgen.com VÄTER GMBH:

www.vaeter-ggmbh.de

MANN-SEIN-KONFERENZ: www.mannsein-konferenz.org

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Interview

Gedanken zum Mannsein heute Männer sollten sich vermehrt Gedanken über sich und ihre Männlichkeit machen, sagt Prof. Dr. Walter Hollstein. Im Gespräch beleuchtet der renommierte Schweizer Soziologe und t versorg ns e t s e B ase des in jeder Ph ins Mannse

Männerforscher kritische Fakten zum Mannsein von heute.

Männlichkeit unterliegt ebenso wie die Weiblichkeit gesell- steigt, wenn sie mit männlichem Lehrpersonal konfrontiert schaftlichen Rollen-Klischees. Was ist eigentlich natürliche sind und fällt, wenn sie nur Lehrerinnen haben. Männlichkeit fernab der gesellschaftlichen Vorstellungen? Als Soziologe denke ich nicht, dass es eine natürliche Männ- Alte Rollenmuster sind überholt, ein neues Männerbild entsteht lichkeit gibt. Es gibt aber sicher eine Männlichkeit, die über erst langsam. Gibt es die Gefahr, dass Männer gar zu alten Jahrhunderte gewachsen ist, und insofern gibt es männliche Mustern und Einstellung zurückkehren? Archetypen, wie Carl Gustav Jung es genannt Die gibt es schon. Bereits 1970 haben Mänzur person hat. Dazu gehören z.B. Pioniergeist, Abenteuner im kalifornischen Berkeley ein neues rertum, Innovation, Tüftelei, BeharrungsverMännerbild formuliert. Aber um so etwas gemögen. Das heißt aber nicht, dass Frauen das samtgesellschaftlich zu propagieren und nicht könnten. durchzusetzen, bräuchte es politische und pädagogische Unterstützung. Und die gibt es Aufgrund veränderter Familienstrukturen fehderzeit nur für Frauen. Die Folge ist, dass len in vielen Familien heute oft männliche eine Mehrheit der Männer sich an alten BilVorbilder. Auch in der Schule und im Kinderdern ausrichtet. garten überwiegt das weibliche Lehrpersonal. Prof. Walter Hollstein ist renommierter Männerforscher, Wie können Jungen heute ihre männliche Wie schätzen Sie die Lage der Männlichkeit Soziologe, Gutachter des Identität finden? bzw. der Männer heute generell ein? Was raten Europarates für Männerfragen, Jungen sehen sich heute – entsprechend Sie Männern von heute? erfolgreicher Buchautor. ihren eigenen Aussagen – in einem „FrauenMänner sollten sich vermehrt Gedanken über Er ist Mitbegründer der Interkäfig“. Sie werden primär von Müttern, Tanten, sich und ihre Männlichkeit machen; sie sollten nationalen Arbeitsgemeinschaft für Männerforschung und Omas, Erzieherinneren, Lehrerinnen, Sozialauch für sich und vor allem für ihre Buben Preisträger des Deutschen arbeiterinnen und Psychologinnen erzogen. eintreten. Sachbuchpreises. Zu seinen Das ist einfach Realität, keine Schuldzuweibekanntesten Veröffentsung an Frauen. Buben brauchen aber männWie kann ein glückliches Zusammenleben zwilichungen zählt das Werk „Was vom Manne übrig blieb – liche Vorbilder, um überhaupt zu sehen und schen Mann und Frau heute so gelingen, dass Krise und Zukunft des starken zu lernen, was Männlichkeit ist oder sein beide Geschlechter ihre natürlichen Rollen leGeschlechts“. kann. Frauen können das nicht authentisch ben können? Heute lebt Walter Hollstein als vermitteln. Es gibt auch Untersuchungen die Über die Akzeptanz des jeweilig anderen, über freier Autor in Riehen, Basel. belegen, dass der Schulerfolg von Jungen Dialog und über Anerkennung.

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Life & Style

Kurz & aktuell! Obst und Gemüse schützen Frauen vor Stress Der Verzehr von drei bis vier Portionen Obst und Gemüse kann körperlichen Stress reduzieren. Das fanden Forscher der Universität von Sydney heraus. Dazu wurden 60.000 Australier im Alter von über 45 Jahren untersucht. Demnach sinkt der Stress durch den täglichen Verzehr von drei bis vier Gemüse­ portionen um 12 Prozent. Frauen zeigten noch stärkere Effekte: Bei Probandinnen, die drei bis vier Portionen Gemüse aßen, war der Stress um 18 Prozent geringer als bei Teilnehmerinnen, die keine oder nur eine Portion täglich zu sich nahmen. Frauen, die fünf bis sieben Mal Gemüse konsumierten, profitierten sogar noch stärker. Ihr Risiko für Stress reduzierte sich um 23 Prozent. Obstkonsum ohne Gemüse hat den Forschern zufolge allerdings keine stressreduzierende Wirkung.

Bessere Schlafqualität für ältere Männer durch Salzreduktion Zu starker Salzkonsum kann zu nächtlichem Harndrang führen. Das zeigt eine Studie japanischer Forscher der Universität von Nagasaki an 300 Probanden. Nächtliches Wasserlassen tritt bei Männern über 60 generell häufig auf; vor allem Prostataprobleme und Blasenschwäche gelten als Auslöser. Der nächtliche Harndrang kann allerdings auch Symptom von Diabetes mellitus oder Herzinsuffizienz sein. Jene Probanden, die ihren Salzkonsum einschränkten, reduzierten ihre Toiletten-Gänge um die Hälfte. Umgekehrt litten Studien-Teilnehmer, die mehr Salz aßen, unter stärkerem nächtlichem Harndrang. Laut Studienautor Matsuo Tomohiro kann eine Ernährungsumstellung die Lebensqualität vieler Menschen verbessern, da nächtliche Toiletten-Gänge reduziert und somit die Schlafqualität verbessert werden.

Frauen leiden häufiger an Allergien Laut Medizinischer Universität Wien leiden Frauen häufiger an Pollen- oder Nahrungsmittelallergien und somit auch an Asthma. Nach den Forschern liegt das vor allem an den weiblichen Sexualhormonen. Während Burschen bis zum zehnten Lebensjahr noch häufiger von Allergien betroffen sind, kippt die Tendenz mit dem Einsetzen der Pubertät. Vor allem das weibliche Sexualhormon Östrogen sorgt dafür, dass Mädchen ab der Geschlechtsreife anfälliger für Allergien werden. Laut Studienleiterin Erika Jensen-Jarolim vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung scheint das männliche Hormon Testosteron vor Allergien zu schützen. Auch Hormonpräparate wie die Antibabypille können Auslöser von Überempfindlichkeiten sein.

Treffen mit Freunden verbessert Männergesundheit Männer, die sich regelmäßig mit ihren Freunden treffen, bleiben gesund, wie eine Studie der Universität Oxford zeigt. Mindestens zwei Treffen pro Woche seien für die Gesundheit ausschlaggebend. Die Gruppe, mit der Zeit verbracht wird, sollte maximal vier Personen umfassen. Regelmäßig sozial aktive Männer seien gesünder, großzügiger und erholen sich schneller von Krankheiten. Die gesundheitsfördernden Auswirkungen entstehen laut Forschern aber nur bei realen Treffen; für Online-Interaktionen wurden die Effekte nicht beobachtet. Studienautor Danny Wallace appelliert: „Die Wissenschaft sagt uns, dass wir mehr Spaß zusammen haben und mehr unternehmen sollen. Das sind großartige Neuigkeiten, denn der Wissenschaft müssen wir gehorchen."

Frauen führen bei Biogena Chancengleichheit ist bei Biogena, dem Salzburger Hersteller von Mikronährstoffpräparaten, gelebte Wirklichkeit. So sind beispielsweise 80 Prozent der Biogena-Mitarbeiter weiblich und ganze 72,5 Prozent aller Führungskräfte Frauen. Familienvereinbarkeit zählt dabei zur Grundhaltung des Unternehmens. Ein Kinderbetreuungsscheck für die Sommerferien sowie individuelle Karenz- und Pflegeangebote fördern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Auch flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice-Möglichkeiten kommen der Familienfreundlichkeit entgegen. In der Firmenzentrale in Salzburg stehen zudem Eltern-Kind-Räumlichkeiten zur Verfügung. Das „Sternennest“ und das „Zukunftsnest“ ermöglichen es Eltern, auf ein kindgerechtes Umfeld direkt am Arbeitsplatz zurückzugreifen.

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Walnüsse machen Männer fröhlich Nüsse sind vor allem für Herz und Hirn gesund. Dass sie auch die Psyche positiv beeinflussen, zeigt nun eine amerikanische Studie der University of New Mexico. Der tägliche Genuss einer Handvoll Walnüsse verbesserte nach sechs Wochen die Gemütsverfassung von jungen Männern, wie ein Forscher im Fachblatt Nutrients berichtet. Bei Frauen konnte der positive Effekt allerdings nicht nachgewiesen werden. An der placebokontrollierten Doppelblindstudie nahmen 64 gesunde männliche und weibliche Studenten zwischen 18 und 25 Jahren teil. Die Hälfte der Probanden verzehrte sechs Wochen lang täglich Kuchen, der 60 Gramm fein gemahlene Walnüsse enthielt. Die andere Hälfte aß Kuchen ohne Nüsse. Die Auswertung ergab, dass sich die Stimmung bei den Männern durch den Walnussverzehr um 27,5 Prozent verbesserte. Nüsse liefern unter anderem Polyphenole, Vitamin E, Folsäure, Melatonin und Alpha-Linolensäure. Forscher führen die stimmungsaufhellende Wirkung auf diese Vitalstoffe zurück.

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Wissenschaft & Forschung

Wissenschaft & Forschung Wie Sie Ihre Haarpracht erhalten

Haargenau! Ursachen & Therapien von Haarausfall

Nur ein Anhängsel, aber dennoch nicht wegzudenken, begleitet uns unser Haupthaar von frühesten Kindheitsbeinen an. Wir identifizieren uns mit unseren Haaren, sie sind Ausdruck von Persönlichkeit und Individualität und sie haben mancherorts modetechnisch schon so einige Höhen und Tiefen miterlebt. Wie man das Haar auch dreht und wendet – von der Wurzel bis zur Spitze: Wir hängen einfach an ihm. Umso mehr bereitet uns drohender Haarverlust Kopfzerbrechen. text: Mag. Margit Weichselbraun

Liebe Leserinnen, liebe Leser, „Männer sind anders, Frauen auch“ – So lautet der Titel des Beststellers von John Gray. Auch bei Gesundheitsthemen befinden sich Frauen und Männer in getrennten Welten. Für die Unterschiede sind Hormone verantwortlich, die das Geschlecht und seine Merkmale prägen. Vom Mutterleib 20 panorama

bis ins hohe Alter beeinflussen Testosteron, Östrogen & Co jede Zelle des Körpers. Wir befassen uns deshalb im Wissen­schaftsteil diesmal ausführlich mit „Männersachen“ und „Frauengram“. Denn der kleine Unterschied macht große Unterschiede, wenn es um die Gesundheit geht.

Wenn man einen Menschen ohne Haare sieht, dann wird schnell klar, welche Funktionen Haare erfüllen: Sie dienen in erster Linie zum Schmuck und prägen das äußere Erscheinungsbild eines Menschen. Erst an zweiter Stelle fungieren sie als Schutz vor Sonne und Kälte. In früheren Zeiten war es genau umgekehrt. Obwohl der lebenswichtige Aspekt unseres „Pelzes“ mittlerweile in den Hintergrund geraten ist, so halten dennoch viele Menschen verständlicherweise an ihrem Haarkleid fest und reagieren beunruhigt, wenn sich ausgefallene Haare im Badezimmer oder auf der Kleidung sammeln. Doch Haarausfall ist bis zu einem gewissen Maß natürlich. Bis zu hundert Haare verlieren Menschen täglich (nach einer Schwangerschaft oder jahreszeitlich bedingt kurzfristig auch gerne etwas mehr), ohne dass dem ein krankhafter Prozess zugrunde liegt. Problematisch wird es erst, wenn sich Haarausfall und Haarneubildung längerfristig nicht mehr die Waage halten und sich die Haare am Kopf lichten.

Dipl. oec. troph. univ. Barbara Fäth-Neubauer Leiterin Wissenschaftsteam Redaktion Wissenschaft & Forschung

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Hairgott, lass Haare wachsen! Je früher drohendem Haarverlust entgegengewirkt wird, desto besser sind auch die Erfolgschancen. Die Ursache des Haarverlustes einmal ausfindig gemacht, kann gezielt vorgegangen werden.

Nährstoffe: Ganz gemäß dem Motto „Du bist, was du isst“ hängen Haargesundheit und -qualität wesentlich von der Nährstoffversorgung des Haarfollikels ab. Nährstoffe gelangen über kleine Gefäße in die sogenannte Haarpapille. Sie ist für die Bildung der neuen besonders teilungsaktiven Haarzellen verantwortlich. Eine nährstoffreiche Ernährung stellt somit die Basis für vitale Haare dar. Ein Zuwenig beispielsweise an L-Cystin, Pantothensäure, Zink, Vitamin D oder – kritisch besonders bei jungen Frauen – an Eisen kann an den Haaren sichtbar werden. Insbesondere bei dünnem Haar oder diffusem Haarausfall empfiehlt sich deshalb eine labordiagnostische Mikronährstoffanalyse, die relevante Mängel zutage bringt.

Haarverlust nicht über einen Kamm scheren Um verstärktem Haarausfall den Kampf anzusagen, steht allem Anfang die Diagnostik und Ursachenforschung zugrunde, wobei ein erfahrener Mediziner der erste Ansprechpartner sein sollte. Zu häufigen Formen von Haarverlust zählen: Hormonell-genetischer Haarausfall – Beim „typisch männlichen“ Haarausfall verkümmert das Steroidhormon Dihydrotestosteron die Haarwurzeln langsam. Dabei ist in die Wiege gelegt, ob die Glatzenbildung am Hinterkopf oder mit Geheimratsecken beginnt, wobei Rauchen den Verlauf beschleunigt. Auch vor Frauen macht hormonell bedingter Haarausfall nicht Halt. Bei ihnen spielen oft das polyzystische Syndrom oder die Wechseljahre eine Rolle. Kreisrunder Haarausfall – Ein kahler Fleck am Kopf, eine haarlose Stelle in der Augenbraue, ein „Loch“ im Bart, kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) kann überall dort in Erscheinung treten, wo Haare wachsen. Insbesondere Frauen zwischen dem 20. und 40. 22 panorama

Lebensjahr sind z.B. nach stark belastenden Situationen davon betroffen. Nach heutigem Wissensstand steckt hinter diesem Haarausfall vermutlich eine Fehlsteuerung des Immunsystems, bei der die Haarwurzel durch eine latente Entzündung zu lange in der Ruhephase bleibt. Die gute Nachricht: Bei annähernd der Hälfte aller Betroffenen bilden sich die kahlen Stellen innerhalb eines Jahres spontan wieder zurück. Die Schlechte: Die Schübe können wiederkehren. Diffuser Haarausfall – Bei diffusem Haarausfall lichtet sich die Haarpracht auf dem gesamten Kopf. Die Ursachen können vielfältig sein, treten häufig jedoch nur vorübergehend auf. Faktoren, durch die Haare ihren „Anker“ verlieren, sind beispielsweise die schlechte Durchblutung der Kopfhaut, akuter Stress, Schilddrüsenprobleme und andere Erkrankungen. Aber auch Ernährungsfaktoren – wie Nährstoffmängel, Crashdiäten oder eine unausgewogene Ernährung – spiegeln sich am Haupthaar wider. Bei diffusem Haarausfall steht vor allem die Behandlung der zugrundeliegenden Störung im Vordergrund. 2/2017

tem Haarausfall kann es jedoch in 90 % der Fälle einen Stopp des Haarausfalls bewirken, in bis zu 25 % der Fälle sogar ein Nachwachsen. Wie bei jedem Wirkstoff sind jedoch auch hier Nebenwirkungen möglich. Frauen mit hormonellem Haarverlust können auch Tinkturen mit Anti-Androgenen einsetzen. Prof. Dr. Margreiter: „Für einen langfristigen Erfolg müssen diese Tinkturen täglich auf die Haarfollikel einwirken. Ob und wie erfolgreich die Anwendung ist, weiß man allerdings erst nach einigen Monaten.“

Mesotherapie: Bei dieser Methode werden Mikronährstoffe und andere Wirkstoffe mit winzig kleinen Nadeln dorthin appliHaartransplantation: Die erfolgversprechendste Methode bei ziert, wo sie benötigt werden. Die Behandlung sollte etwa dreigenetisch bedingtem Haarausfall ist die Eigenhaarverpflanzung. mal im Abstand von zwei Wochen stattfinden und je nach BeDabei werden Haare am Hinterkopf entnommen und in einer darf alle vier Wochen bzw. später alle drei bis sechs Monate fünfstündigen Millimeterarbeit an den kahl gewordenen Stellen wiederholt werden. Einige Betroffene konnten mit Mesotherawieder eingesetzt. Neben der Gefahr von Nebenwirkungen – pie gute Erfolge feiern, doch ist sie kein Garant und langwierig. wie Schwellungen und Wassereinlagerungen – hat diese FeinLaserbehandlungen: Laserbehandlungen zielen auf eine Verarbeit auch ihren Preis (3.000 bis 11.000 Euro). besserung der Kopfhautdurchblutung ab. Häufig bringen sie Medikamente: Für Männer steht das verschreibungspflichtige jedoch nicht das, was sie versprechen. Finasterid zur Verfügung, welches die Produktion von Dihydrotestosteron hemmt. Prof. Dr. Margreiter, Facharzt für Urologie Dornröschen-Methode: Von regelmäßigem Bürsten darf man und Andrologie: „Finasterid führt bei regelmäßiger Einnahme sich zwar keine Löwenmähne erwarten, aber es fördert zubei ca. 70 % der Anwender zum Erfolg. Das Medikament ist je- mindest die Durchblutung und so die Gesundheit der Kopfhaut. doch nicht frei von Nebenwirkungen. Es kann zu Libidoverlust Auch koffeinhaltige Shampoos und Haarwässer können so unbis hin zu Impotenz kommen. Auch Depressionen können aus- terstützen, aber nicht zaubern. gelöst werden. Der Einsatz dieses Wirkstoffes sollte daher abgewägt werden. Frauen mit erhöhten männlichen Hormonwerten können wiederum von einer für sie maßgeschneiderten Fazit: Hormonbehandlung profitieren.“ Bei kreisrundem Haarausfall Das Wundermittel gegen Haarausfall gibt es noch nicht. Die kommen häufig Kortison oder andere Entzündungshemmer Basis für gesundes, kräftiges Haar ist eine vitalstoffreiche Ernährung. Auch Mikronährstoffe können einen wichtigen Beizum Einsatz. trag dazu leisten. Aus therapeutischer Sicht sind die fachmän​ Tinkturen, Haarwässer mit Minoxidil oder Anti-Androgenen: nische Diagnose und die maßgeschneiderte Behandlung der Minoxidil ist eigentlich ein Blutdrucksenker, bei erblich beding- beste Weg zum Erfolg.

zur person Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. med. univ. Markus Margreiter Facharzt für Urologie und Andrologie Dr. Markus Margreiter ist Experte für Männergesundheit. Als Privat- und Wahlarzt ordiniert er in der Confraternität – Privatklinik Josefstadt.

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Wissenschaft & Forschung

Frauenkram Verhütung Die Antibabypille zählt zu den beliebtesten Verhütungsmitteln und wird besonders häufig von jungen Frauen angewendet. Sie setzt sich aus unterschiedlichen Kombinationen von Gestagenen und Östrogenen zusammen, welche den Eisprung und das Einnisten des befruchteten Eis unterbinden. Damit greift die Pille stark in den Hormonzyklus der Frau ein. Moderne Präparate enthalten weitaus weniger synthetische Hormone als früher, dennoch sind auch diese nicht ganz frei von Nebenwirkungen. Verwenderinnen klagen häufig über Nervosität, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen. Auch Angstgefühle und Stresssymptome treten oft auf. Zudem schätzen Nutzerinnen der Pille ihr Wohlbefinden deutlich schlechter ein, als Frauen, die keine Pille verwenden. Nährstoffräuber Pille Hormonelle Verhütungsmittel haben einen starken Einfluss auf den Nährstoffhaushalt und behindern sowohl die Aufnahme als auch die Verwertbarkeit von gewissen Vitaminen und Mineralien. Mit der Einnahme der Pille erhöht sich folglich der Bedarf an bestimmten Nährstoffen wie Vitamin  B6, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin B2, Vitamin C sowie Zink und Magnesium. B-Vitamine und Folsäure sind besonders wichtig für einen gesunden Proteinstoffwechsel, für das Nervensystem, die Blutbildung und eine starke Abwehrkraft. Wird die Pille wegen Kinderwunsches abgesetzt, ist die Supplementierung dieser beiden Nährstoffe besonders wichtig. Auch Magnesium und Zink werden vermehrt benötigt. Eine österreichische Studie hat gezeigt, dass eine gezielte Zufuhr dieser Vitamine und Mineralstoffe nicht nur den Nährstoffstatus verbessert, sondern auch die Werte für den Gesundheitszustand und die psychische Befindlichkeit steigert.

Frauenkram Frau sein ist schön. Mann sein auch. In der Pharmakologie und der Gender-Medizin finden beide Geschlechter immer stärkere Beachtung, und zwar im Hinblick auf ihre Unterschiede. Ein Frauenleben ist viel stärker durch Zyklen und die dafür verantwortlichen weiblichen Hormone geprägt. Und deshalb hat Frau auch andere gesundheitliche Stärken und Schwächen als der Mann. Frauen sind beispielsweise häufiger von Kopfschmerzen und Migräne betroffen als Männer. Wie Frau sich am besten stärkt, um typischem Frauenkram zu entgehen, lesen Sie hier. TEXT: Lisa Ressi, MSc

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Gleichzeitig konnten die Wissenschaftler bei den Studienteilnehmerinnen einen Anstieg des Glückshormons Serotonin beobachten. Tipp: Wenn Sie die Pille ohne begleitende Mikronährstoff-Einnahme absetzen, um schwanger zu werden, sollten Sie sich ein Jahr lang gut auffüllen, um die entstandenen Mängel auszugleichen und fit für die Schwangerschaft zu sein.

Frauenkram Scheidenmilieu Das Scheidenmilieu ist sehr empfindlich und dient als Schutzschild vor Erregern. Die Scheidenschleimhaut ist dicht mit Mikroorganismen besiedelt. Lactobazillen produzieren Milchsäurebakterien und sorgen damit für ein saures Milieu, welches wiederum Krankheitserregern das Leben schwer macht. Gerät das empfindliche Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht, können sich ungünstige Keime vermehren und Entzündungen verursachen. Schutz der Scheidenflora Eine Antibiotikatherapie beeinflusst leider auch das bakterielle Gleichgewicht der Schleimhäute, sowohl der Darmflora als auch der Scheidenflora. Deshalb tritt nach Antibiotikatherapien häufig eine Entzündung der Scheide auf: Mehr als 30  % der Frauen weisen nach der Einnahme von Antibiotika eine Scheidenpilzinfektion auf und über 50 % erkranken innerhalb von drei bis sechs Monaten an wiederkehrenden bakteriellen Infekten. Deshalb darf bei einer Antibiotikatherapie nicht auf den Schutz der Scheidenflora vergessen werden. Die Gabe von Lactobakterien kann die Besiedelung durch pathogene Keime verringern. Dies geschieht entweder in Form von Scheidenpanorama

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zäpfchen, die probiotische Keime enthalten und direkt eingeführt werden, oder mittels Lactobakterien über die MagenDarm-Schiene. Auch in letzterem Fall finden die Bakterien über die „Außenroute“ ihren Weg zur Scheide und stärken dort die Besiedelung. Sinnvoll sind zudem bestimmte Vitamine – wie Niacin, B2 und Biotin –, die an der Erhaltung der normalen Schleimhaut-Funktion beteiligt sind. Tipp: Auf übertriebene Hygiene verzichten Scheidenpilze und Scheidenentzündungen äußern sich durch Juckreiz, schmerzhaftes Brennen und vermehrten Ausfluss, der eine veränderte Konsistenz und starken Geruch aufweisen kann. Gerade in der Badesaison sollten Frauen daher auf ein gesundes Scheidenmilieu achten und nasse Badekleidung gleich nach dem Schwimmen wechseln. Übertriebene oder falsche Hygiene sowie das übermäßige Verwenden von Intimsprays, parfümierten Slipeinlagen und gebleichten Tampons kann zu einer Dysbalance des Scheidenmilieus führen. Auch hormonelle Veränderungen durch Schwangerschaft, die Wechseljahre oder das Einnehmen der Antibabypille können eine Scheidenentzündung begünstigen.

Frauenkram Blase Nicht aus den eingangs erwähnten hormonellen, sondern aus anatomischen Gründen sind Frauen im Bereich der Harnwege empfindlicher als Männer. Die weibliche Harnröhre ist erheblich kürzer als die männliche, daher haben Keime ein leichteres Spiel. Gelangen die Erreger – meist Bakterien, selten Viren, Parasiten oder Pilze – über die Harnröhre in die Blase, können sie dort zu schmerzhaften Entzündungen und Reizungen der Blasenwand führen. Ständiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterleib sind typische Symptome der ungeliebten Blasenentzündung. Aber es gibt Gegenmaßnahmen: Neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr ist ein gesundes Scheidenmilieu zum Schutz der Blase vor Viren und Bakterien besonders wichtig. Gerät dieses aus dem Gleichgewicht, entsteht ein erhöhtes Risiko einer Harnwegsinfektion. Auch psychische Belastungen können einen negativen Einfluss auf die Blasenmuskulatur haben und zu einer erhöhten Reizempfindlichkeit oder Funktionsstörung der Blase führen. Tipp: Die Pflanzenwelt hält Cranberry, Kürbiskern, Rosmarin und Brennnessel als Unterstützung für die Blase bereit. Cranberry kann die Vermehrung unerwünschter Bakterien verhindern, Brennnessel, Rosmarin und Kürbiskern unterstützen die Blase, fördern die Harnausscheidung und wirken antibakteriell.

Frauenkram Migräne Auch Migräne ist eine typische Frauensache. Von dieser neurologischen Störung sind doppelt so viele Frauen wie Männer betroffen. Vermutlich ist die Migräne-Neigung auf dem X-Chromosom verankert, von denen Frauen zwei (Männer eins) haben. Die Symptome äußern sich in periodisch wiederkehrenden Kopfschmerzen und gehen mit einem vielseitigen Krankheitsbild einher. In extremen Fällen treten Übelkeit, Erbrechen, Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit auf. Bei 10 bis 30 % der Betroffenen zeigen sich vor dem Migräneanfall sogar Wahrnehmungsstörungen, die als Migräne-Aura bezeichnet werden. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft bestätigt, dass die moderne Wissenschaft über weit umfangreichere Erkenntnisse über Migräne verfügt als noch vor 20 Jahren. Einerseits gibt es heutzutage schon viel bessere Therapieansätze, andererseits kann man Migräne vorbeugen, indem man Trigger-Faktoren – wie Hormonschwankungen, Stress, Umweltreize, Unverträglichkeiten und Wetterfühligkeit – erkennt und ihnen bewusst entgegenwirkt. Darüber hinaus kann man die Migränehäufigkeit und -intensität mit der gezielten Einnahme von Coenzym  Q10 sowie der Vitamine B2 und B12 signifikant reduzieren. Viele Migränepatienten weisen außerdem ein Magnesiumdefizit auf, weshalb auch hier eine vorbeugende Supplementierung positiv wirken kann. Tipp: Ein Migränetagebuch hilft herauszufinden, welche Situationen oder Faktoren eine Migräne triggern. Zudem kann damit die Wirksamkeit der gezielten Verwendung von Vitaminen, Coenzym  Q10 und anderen Mikronährstoffen kontrolliert werden.

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zur person Lisa Ressi, MSc ist Dipl. Gesundheits- & Krankenpflegerin und verfügt über einen Masterabschluss in Gesundheitswissenschaften. Seit 2014 ist sie als Fachreferentin an der Biogena Akademie tätig. Im Rahmen des Kompaktkurses MikronährstoffCoach® hält sie das Expert-Modul „Frauenkram“. Infos & Anmeldung: http://www.mikronaehrstoffcoach-kompaktkurs.com

Stress, Lärm und Föhnwetter bereiten ab und zu Kopfzerbrechen. In solchen Situationen heißt es: Klaren Kopf bewahren! Die M-Formula® von Biogena unterstützt hier auf natürliche Weise mit Ginkgo-Extrakt, dem Mineralstoff Magnesium, Vitamin B2 sowie Coenzym Q10. Diese ausgeklügelte Vitalstoffkombination trifft den Nagel auf den Kopf. • Mit Magnesium und Vitamin B2 für Energie und starke Nerven • Mit Ginkgo-Extrakt zur Unterstützung der Durchblutung des Gehirns • Plus Coenzym Q10, Alpha-Liponsäure und dem Sonnen-Vitamin D APPROVED BIOGENA SCIENCE

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GEPRÜFTE QUALITÄT

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NEU!

Wissenschaft & Forschung

Testosteron ist ohne Zink nicht möglich. Bei der Bildung von Testosteron sind Enzyme aus der Gruppe der Zinktransporter nötig, die selbst Zink enthalten. Steht dem Körper zu wenig Zink zur Verfügung, kann sich das negativ auf die Testosteron-Synthese auswirken. Bei Mäusen konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass ein Zinkmangel die Menge der Enzyme senkt, die für die Testosteronbildung benötigt wird. Dass dies beim Menschen ähnlich sein könnte, lassen Untersuchungen vermuten. Ein Vergleich hat gezeigt, dass Männer mit einem normalen Testosteronspiegel im Durchschnitt höherer Zinkwerte haben als Männer mit erniedrigtem Testosteron.

Erkrankungen der Prostata gehen mit einem veränderten Zinkgehalt des Gewebes einher. Bei Prostatitis, einer chronischen Entzündung des Gewebes, finden sich erniedrigte Zinkwerte im Prostatasekret und im Samenplasma. Beim Prostatakarzinom ist nur noch ein Achtel des Zinks einer gesunden Prostata vorhanden. Daraus schließen Forscher, dass Zink eine besondere Schutzfunktion auf die Zellen der Prostata ausübt. Im Reagenzglas wirkt Zink tödlich auf Tumorzellen. Vermutlich schalten die Tumorzellen das Zinktransport-System ab und verhindern so, dass schützendes Zink aufgenommen wird. Experimente zeigen, Natursubstanzen – wie Resveratrol, Curcuma, Grüner Tee und Traubenkern-Extrakt – können Spermienqualität dem entgegensteuern. Sie schwächen die TuDie Fähigkeit, Kinder zu zeugen, hängt u.a. morzellen, indem sie die Zinkaufnahme in die auch von der Qualität der Spermien ab. Und Zelle normalisieren. hier mischt wiederum Zink mit. Zink wird benötigt, um das korrekte Kopieren des geneti- Zinkstatus ungenügend schen Codes während des Entstehungsvor- Zink ist an all den Prozessen beteiligt, die den gangs der Spermien zu gewährleisten. Auch Mann zum Mann machen. Deshalb ist der sorgt Zink dafür, dass der genetische Code Zinkstatus, also die Versorgung mit Zink, ein „richtig gepackt“ wird, was wiederum zur län- Punkt über den man(n) sich Gedanken mageren Lebensdauer der Spermien und damit chen sollte. zur höheren Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung führt. Studien habe gezeigt, dass Wer sich gesund und abwechslungsreich erder Zinkgehalt der Samenflüssigkeit von un- nährt, sollte auch ausreichend mit Zink verfruchtbaren Männern signifikant unter den sorgt sein. Rindfleisch, Leber, Garnelen und Normalwerten liegt. Wenn sich also der Kin- Austern sind gute Zinklieferanten. Auf der derwunsch nicht erfüllen lässt, ist die Kontrol- pflanzlichen Seite stehen Vollkornprodukte, le des Zinkstatus sinnvoll. Bereits leichte Zink- Keimlinge und Nüsse oben auf der Liste. Allerdefizite beeinflussen die Spermienbildung und dings scheinen sich diese Lebensmittel bei die Fruchtbarkeit negativ. Männern nicht ausreichender Beliebtheit zu erfreuen. Wie sonst ließe sich die schlechte Prostata-Gesundheit Versorgungslage der Männer erklären, die Wer Prostata sagt, muss auch Zink sagen. Die groß angelegte Messungen ergeben haben. Vorsteherdrüse ist das Gewebe im Körper mit der höchsten Zinkkonzentration. Die Prostata Die Daten des österreichischen Ernährungsumschließt die männliche Harnröhre. Ihre Auf- berichts 2012 zeigen, dass rund 17 % der ergabe ist es, ein Sekret zu produzieren, das un- wachsenen Männer leichte Zinkdefizite aufgefähr 20 % der Samenflüssigkeit ausmacht. weisen. 60 % der über 65-Jährigen weisen In diesem Sekret können sich die Spermien sogar erniedrigte Werte auf, davon 33 % einen bewegen und sie werden vor Schäden durch Zinkmangel. Bedenklich ist auch, dass über die freie Radikale geschützt. Hälfte der Heranwachsenden deutlich zu we-

Zink – Das Männermineral Vorneweg: auch Frauen benötigen Zink. Und doch ist der Mineralstoff für Männer von ganz besonderer Bedeutung. Denn Zink ist an der Testosteron-­ Produktion beteiligt, für die Aufrechterhaltung der Spermienqualität wichtig und nicht zuletzt für die Funktionen der Prostata unabdingbar. TEXT: DIPL. OEC. TROPH. UNIV. BARBARA FÄTH-NEUBAUER

Testosteron braucht Zink Testosteron ist das dominierende männliche Geschlechtshormon. Es ist die Substanz, die den Mann zum Mann macht. Und Testosteron leistet nicht nur unterhalb der Gürtellinie wertvolle Arbeit. Neben den Funktionen bei der Spermienbildung und der Libido wirkt das Hormon am Muskel- und Knochenstoffwechsel mit, unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen und fördert das Knochenwachstum des Jugendlichen. Auch die Körperbehaarung wird von Testosteron gesteuert. Testosteron begünstigt das Wachstum und die Dichte der Haare. Eine Ausnahme ist das Kopfhaar. Hier fördert Testosteron den Haarausfall. Allerdings auch nur dann, wenn dies genetisch so festgelegt ist. 28 panorama

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nig Zink im Körper haben. Hier kann ein Mangel zu verzögertem Wachstum und zur verzögerten Entwicklung der Sexual­ organe führen. In puncto Zinkversorgung gibt es also bei Jung und Alt und bei allen, die altersmäßig dazwischenliegen, Verbesserungsbedarf.

dass auf den Etiketten die genaue Menge an dem enthaltenen Zink erkennbar ist. Besonders geeignet sind organische Verbindungen, wie Zinkcitrat, Zinkglukonat oder Zinkpicolinat. Zinkmalat, die Kombination von Zink mit der Apfelsäure, wird auch als „Apfelzink“ bezeichnet.

Wissen, woran man ist Die tägliche empfohlene Mindest-Zufuhrmenge des SpureneleLaboranalysen können hilfreich sein, um ein Zinkdefizit festzu- ments wird für Männern mit 10 mg angegeben (Frauen: 7 mg, stellen. Hier ist zu beachten, dass der Zinkspiegel Schwangere: 10 mg). Etwas mehr benötigen Mänan die zirkadianen Rhythmen gekoppelt ist und im ner, die viel Sport treiben, Umweltbelastungen Tagesverlauf sehr stark schwankt. Kontrollmesausgesetzt sind oder regelmäßig Alkohol trinken. Zink im sungen müssten deshalb immer zur gleichen Zeit Zur Behebung eines leichten Zinkdefizits reichen Vollblutblut zusätzliche Zinkdosierungen von 5–15 mg/Tag in vorgenommen werden. Weil 90 % des Zinks in den Blutzellen vorliegt, ergibt eine Vollblutanalyse verder Regel aus. Die Verwendung kann über lange messen lässlichere Hinweise auf den Status als die AnalyZeit geschehen. Höhere Mengen werden benötigt, se im Serum. Der Hausarzt oder Labordiagnostik-­ um einen Zinkmangel zu beheben. So können Ärzte Zentren sind hierfür die richtigen Ansprechpartner. bei beispielsweise Fertilitätsstörungen, Immunschwäche oder Wundheilstörungen als diätetische Maßnahme 30 mg Zink Zink ergänzen, aber richtig pro Tag empfehlen. Die Verwendung höherer Dosierungen Was tun, wenn ein Zinkmangel oder ein leichtes Defizit festge- über einen längeren Zeitraum muss aber ein Arzt überwachen. stellt wurde? Mehr Austern, mehr Rindfleisch sind nicht jedermanns Sache. Hier kommen Ergänzungsprodukte ins Spiel, Zink ist in vieler Hinsicht ein Alleskönner. Und gerade für Mändie Zink in gut bioverfügbaren Verbindungen enthalten. Der ner jeden Alters ein Thema, bei dem es sich lohnt, genauer hinVorteil dieser Präparate ist, dass sie standardisiert sind und zusehen.

Rundum versorgt – Von innen und außen DreiSalz® Zink 9 mg Zink aus drei Verbindungen Mit Zinkmalat, dem Zinksalz der Apfelsäure (Apfelzink). Das Spurenelement Zink • wird für die Funktionen des Immunsystems benötigt • unterstützt Haut, Haare, Nägel • wirkt an normalen Kohlenhydrat-, und Fettsäurestoffwechseln sowie an einer normalen Eiweißsynthese mit • ist wichtig für den Säure-Basen-Haushalt • trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion sowie zu einem normalen Testosteronspiegel bei

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T AB AUGUS H ERHÄLTLIC

Mikronährstoff-Abc Zum Ausschneiden und Sammeln!

Selbsttest Zink:

Der natürliche Alleskönner Zink ist für den menschlichen Körper unentbehrlich. Es übernimmt nicht nur Schlüsselrollen im Zucker-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel, sondern unterstützt auch die natürlichen Abwehrkräfte unseres Immunsystems. Auch für jene, die ihren Haaren, Nägeln und ihrer Haut etwas Gutes tun wollen, ist Zink schon lange kein Geheimtipp mehr. Eine nicht zu unterschätzende Relevanz hat das essentielle Spurenelement auch für Männer: Es unterstützt die normalen Testosteronspiegel und trägt zur männlichen Fruchtbarkeit bei. Der folgende Selbsttest soll Ihnen dabei helfen, einen potentiellen Mehrbedarf an diesem unerlässlichen Mikronährstoff vorzeitig erkennen und einer möglichen Unterversorgung zeitnah entgegenwirken zu können. 1. Gehören Sie häufig zu den Ersten, die von Schnupfen oder Erkältungssymptomen geplagt sind?

JA

NEIN

2. Leiden Sie an anhaltenden Hautproblemen oder unreiner Haut?

JA

NEIN

3. Haben Sie brüchige Nägel oder schütteres Haar?

JA

NEIN

4. Nehmen Sie Gerüche und Geschmäcker nur noch verändert bzw. „flau und stumpf“ wahr?

JA

NEIN

5. Leiden Sie an Zöliakie oder anderen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)?

JA

NEIN

6. Haben Sie den Eindruck, dass kleine Hautverletzungen schlechter heilen als früher?

JA

NEIN

7. Essen Sie wenig Fleisch oder ernähren Sie sich vorwiegend pflanzlich/vegan?

JA

NEIN

8. Besteht bei Ihnen seit Längerem ein unerfüllter Kinderwunsch?

JA

NEIN

Auswertung: Falls Sie eines oder mehrere Kästchen mit „Ja“ beantwortet haben, sollten Sie eine labordiagnostische Analyse Ihrer Zink-Spiegel in Betracht oder einen Experten zurate ziehen, um mögliche Defizite aufzudecken und diesen effektiv entgegenwirken zu können. Biogena bietet Präparate zur gezielten Zufuhr von physiologischen Zink-Dosierungen an, welche zur Deckung eines erhöhten Nährstoffbedarfs verwendet werden können. Dies sichert das eigene Wohlbefinden, unterstützt das Immunsystem und kann dabei helfen, die Gesundheit langfristig zu verbessern.

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rik! Neue Rub neiden ch Zum Auss ln! e m m a und S

ZINK – Das facettenreiche Spurenelement Zink ist ein enorm vielseitiges Spurenelement, welches im Körper nur in sehr geringen Mengen vorkommt. Dennoch würden zahlreiche Stoffwechselprozesse ohne Zink einfach ins Stocken geraten. Weil die Speicherung von Zink nur für kurze Zeit möglich ist und der Körper das Spurenelement überdies nicht selber bilden kann, muss es über unsere Ernährung regelmäßig zugeführt werden. Vorkommen und Quellen Für die alltägliche Zinkversorgung sind v.a. tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch, Austern oder Eier, von Bedeutung – nicht zuletzt, weil unser Körper das darin enthaltene Zink einfach besser verwerten kann als Zink pflanzlichen Ursprungs. Wer eine pflanzliche Kost bevorzugt, sollte auf eine ausreichende Zinkversorgung achten und insbesondere zu Hülsenfrüchten, Haferflocken und Vollkornprodukten greifen. Gemüse und Obst spielen für die Zinkversorgung kaum eine Rolle. Nutzen und Aufgaben • Zink unterstützt den Erhalt von normalen Haaren, Haut und Nägeln • Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei • Zink unterstützt den Erhalt eines normalen Testosteronspiegels • Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel bei • Zink unterstützt normale kognitive Funktionen • Zink trägt zu einem normalen Vitamin-A-Stoffwechsel bei • Zink unterstützt den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Fettsäuren sowie eine normale Eiweißbildung • Zink hat eine Funktion bei der Zellteilung sowie bei der DNA-Bildung • Zink unterstützt den Erhalt normaler Knochen • Zink trägt zum Erhalt normaler Sehkraft bei • Zink unterstützt den Erhalt der normalen Abwehrkräfte Empfohlene Tagesdosis: Frauen und Männer sind anders – zumindest wenn es um den Zinkbedarf geht. Während weiblichen Jugendlichen und Erwachsenen

7 mg Zink pro Tag empfohlen werden, sind es in der gleichen Altersgruppe bei den Männern 10 mg Zink täglich. Etwas mehr darf es aber für Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit sein: In dieser besonderen Lebensphase steigt der tägliche Zinkbedarf auf 10 bzw. 11 mg an. Faktoren, die die Aufnahme verhindern: Zink aus pflanzlichen Nahrungsmitteln ist generell schlechter verfügbar als jenes aus tierischen Quellen. Das hat vor allem mit der darin enthaltenen Phytinsäure und bestimmten Ballaststoffen zu tun, die im Magen-Darm-Trakt schwer lösliche Komplexe bilden. Neueren Erkenntnissen zufolge passt sich unser Körper bei länger andauernder Phytinsäure-haltiger Ernährung den erschwerten Bedingungen an. Zu den weiteren Stoffen, die die Zinkaufnahme erschweren, zählen Senföl-Glykoside bzw. Glukosinolate (z.B. in Kohlgemüse, Kresse), Tannine (z.B. in Wein, Kaffee, Grüntee) sowie Eisen und Kupfer in hohen Konzentrationen (z.B. in Monopräparaten). Faktoren, die die Aufnahme fördern: Die Verwertbarkeit von Zink aus Phytinsäure-haltigen Lebensmitteln verbessert sich, wenn diese gemeinsam mit tierischem Eiweiß verzehrt werden. So kann Zink aus Phytinsäure-haltigem Vollkornbrot bei gleichzeitigem Verzehr von Milchprodukten besser aufgenommen werden. Labordiagnostik – Keine halben Sachen! Zink liegt im Blut zu 90 % in den roten Blutkörperchen vor. In Mangelsituationen versucht der Körper, die Zinkkonzentration im Blutserum (= flüssiger Anteil des Blutes) möglichst lange stabil zu halten. Hierbei wird Zink aus den roten Blutkörperchen abgezogen, in welchen eine Zinkverarmung festgestellt werden kann. Zur Bestimmung des Zinkstatus ist deshalb die Untersuchung des gesamten Blutes (Vollblut-Analyse) empfohlen. Im Gegensatz zur sogenannten Serumdiagnostik bezieht sie auch die roten Blutkörperchen mit ein. Referenzwert: 0,8–1,4 mg/l

Aus der praxis

Aus der Praxis Wie Sie mit Tanz Ihre Weiblichkeit entdecken

Trend trifft Tradition: Mit Bauchtanz zu mehr Körper­ bewusstsein Der Orientalische Tanz fasziniert seit jeher mit seinen fließend sinnlichen Bewegungen und den glänzend farbenfrohen Kostümen der Tänzerinnen. Die anmutende Ausdrucksform des Bauchtanzes gilt auch heute noch als Inbegriff des Weiblichen und hilft Frauen, mit ihrer eigenen Weiblichkeit wieder in Berührung zu kommen. Da Bauchtanz außerdem Wirbelsäule, Haltung und Beckenbodenmuskulatur stärkt, wird die orientalische Bewegungsform auch bei westlichen Frauen immer beliebter. text: Angela Badegruber, ma

Der „Tanz aus dem Osten“ („Raqs Sharqi“) kommt, wie der Name schon sagt, aus dem Orient. Er bezaubert durch seine Fremdartigkeit und genoss bereits im alten Ägypten einen hohen Stellenwert bei festlichen Gelegenheiten – die typisch weibliche Tanztradition kam primär bei Fruchtbarkeits- und Initiationsritualen zum Einsatz und galt als körperliche Form der Gottesanbetung, welche die Emotion und Kraft der Weiblichkeit zum Ausdruck bringen sollte. Da der Bauchtanz außerdem die Bauch- und Beckenmuskulatur trainiert, diente er wahrscheinlich auch als Methode zur Geburtsvorbereitung. Zwischen Rhythmik und Feingefühl Aufgrund der umgangssprachlichen Bezeichnung Bauchtanz wird der orientalische Tanz oft fälschlicherweise auf die Bauch- und Hüftbewegungen der Tänzerin reduziert. In Wirklichkeit steht die wiederholt ungerechtfertigte Abwertung dieser traditionellen Tanzkunst im extremen Gegensatz zu der anspruchsvollen Technik, welche der Tänzerin ein hohes Maß an körperlicher

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Aus der praxis

Koordination und Konzentration Genau wie andere Sportarten schüttet das Tanzen auch Glückshormone aus und hält Körper und Geist fit. Als Fitness­ programm ist der orientalische Tanz für alle Frauen geeignet, die gerne Spaß an der Bewegung haben und sich dabei trotzdem ein wenig anstrengen möchten. Bei den Tanzbewegungen nimmt man automatisch eine stolze und aufrechte Haltung ein. Dies kann sich – bei richtiger Ausführung – positiv auf die Wirbelsäule und die Beckenbodenmuskulatur auswirken. Zudem fördert der orientalische Tanz Gleichgewicht sowie Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit.

Bauchtanz als Trendsportart Die Kunst des Bauchtanzes besitzt eine ganz besondere Magie und begeistert immer mehr junge Frauen. Die Grazer Performancekünstlerin und Tanzpädagogin Victoria Lozar veranstaltet wöchentliche Tanzworkshops, in denen Frauen durch Bewegung, Atem und Gesang eine gesunde Beziehung zum eigenen Körper aufbauen und diese mit ihren Emotionen in Einklang bringen. In diesen sogenannten Frauenkreisen solSpüren der eigenen Weiblichkeit len Frauen lernen, ihre eigene Sinnlichkeit wieder zu genieSeinen Weg nach Europa fand der Bauchtanz bereits im frü- ßen. „Es geht darum“, erklärt Victoria Lozar, „Scham und Vorhen 18. Jahrhundert. Europäische Reisende berichteten von urteile abzubauen und zu lernen, sinnlich sein zu dürfen.“ orientalischen Tänzerinnen, ihren geschmeidigen Bewegungen und ihrer einzigartigen Anmut. Allerdings schürten diese In unserer modernen kopflastigen Gesellschaft ist die Sinnerstmaligen Aufzeichnungen von aufreizenden Kostümen lichkeit vor allem deshalb verloren gegangen, weil sie als und entblößten Körperteilen auch die Verachtung der westli- rein sexuelles und erotisierendes Werkzeug der Verführung chen Gesellschaft, welche – stets auf Ethik und Moral po- angesehen und somit als verwerflich oder obszön verstanchend – den weiblichen Körper mit dicken Stoffen und eng den wird. Fakt ist jedoch, dass jede Frau diese Sinnlichkeit in geschnürten Korsagen zu verstecken gewohnt war. Das da- sich trägt und lernen sollte, diese bewusst und für sich mals vorherrschende Orientbild war somit eine rein kolonia- selbst zu genießen. listische Konstruktion des Westens, welche den „unzivilisierten“ Orient verpönte und zu einem Ort der Exotik degradierte. Zurück zur natürlichen Weiblichkeit Im Mittelpunkt dieser Phantasien stand ein sexualisiertes Victoria Lozar will in ihren Workshops vor allem die natürliFrauenbild, das vor allem im orientalischen Tanz seinen Aus- che Weiblichkeit der Teilnehmerinnen wieder spürbar madruck fand. Auch heute ist dieses verzerrte Bild noch in vielen chen und ihnen eine heilsame und bewusstseinserweiternKöpfen verankert, weshalb der Bauchtanz von manchen noch de Erfahrung ermöglichen. Der Bauchtanz hilft dabei, einen immer abwertend betrachtet und fälschlicherweise mit dem Ausgleich zum stressigen Alltag zu finden und wieder in BaStriptease in Verbindung gebracht wird. Tatsächlich hat die lance zu kommen. Dies bestätigen auch die TeilnehmerinSinnlichkeit des orientalischen Tanzes nichts mit dem Strip- nen der Tanzworkshops, welche besonders die Geborgentease zu tun, denn beim Bauchtanz steht das Spüren der ei- heit des Frauenkreises schätzen – denn dort können sie genen Weiblichkeit viel mehr im Zentrum als das Betören an- ohne Bedenken sie selbst sein, den Kopf abschalten und derer mit weiblichen Reizen. sich komplett auf den eigenen Körper konzentrieren. Fitness abverlangt, aber vor allem auch Rhythmik und Feingefühl erfordert. Neben Bauch, Hüfte und Gesäß kommen auch Arme, Beine, Schultern und Kopf zum Einsatz – die typisch weichen Handbewegungen perfektionieren die weibliche Anmut des orientalischen Tanzes und resultieren in Bewegungen, die den Zuschauer schon seit Jahrhunderten in ihren Bann ziehen.

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Mit dem Urtanz zu mehr Selbstbewusstsein Neben dem klassischen Bauchtanz unterrichtet Victoria Lozar auch den Urtanz, dessen Bewegungen sich an unterschiedlichen Tanzstilen orientieren, unter anderem am afrikanischen Tanz, orientalischen Bauchtanz und indischen Tempeltanz sowie an Folkloretänzen und modernen Tanzformen. Genau wie der Bauchtanz erfordert auch der Urtanz keine Vorkenntnisse und ist auf kein bestimmtes Alter begrenzt. Victoria Lozar versteht den Urtanz als ganzheitliche Tanztherapie, der Sport und Körperbewusstsein mit Entspannungs-

übungen vereint. Sie betont außerdem, dass man mit Hilfe dieser Tanzform lernt, „sich mit dem Boden, der Erde und ihren Wurzeln verbunden zu fühlen“. Dies kurbelt nicht nur den Energiefluss an, sondern hilft auch dabei, gefestigt und selbstbewusster durchs Leben zu gehen. Dieses Selbstbewusstsein stärkt die Lebensenergie und wirkt sich letztendlich auch positiv auf die Selbstheilungskraft aus.

zur person Victoria Lozar ist 1993 in Graz geboren und begeistert sich schon seit ihrem 16. Lebensjahr fürs Tanzen. Aktuell veranstaltet die Tanzpädagogin und Performancekünstlerin Urtanz-Workshops für Frauen im Institut Hara in Wien. www.victorialozar.com www.facebook.com/UrTanz.Vienna www.facebook.com/victoria.lozar.dance

Mitmachen & gewinnen! Spezialseminar „Angehörigkeit pflegen“ Für alle, die einen Verwandten pflegen – oder einen guten Freund An zwei Kurstagen wird Wissen über das Älterwerden, die Vergesslichkeit und die Herausforderungen, die auf die Betreuungsperson zukommen, sehr praxisbezogen vermittelt. Dies geschieht in Form von umfangreichen Inputs durch Fachexperten mit viel Raum für Austausch und Ihre Fragen. Teilnahme gewinnen! Schreiben Sie uns, warum gerade Sie teilnehmen möchten. Unter den motiviertesten Einsendungen verlosen wir eine Teilnahme am zweitägigen Spezialseminar „Angehörigkeit pflegen“ in Wien oder Salzburg im Wert von EUR 440,–. Senden Sie die Antwort unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer bitte per E-Mail an: [email protected]

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Aus der praxis

sprachlich im angloamerikanischen Raum für Kumpel benutzt wird, und Yoga. Das spezielle Yoga für Männer ist ein markengeschütztes Training, das den nordamerikanischen Raum im Sturm erobert hat. Schweiß und Testosteron Bei Broga® handelt es sich allerdings nicht um klassisches Yoga unter neuem hippen Namen. Vielmehr ist es ein auf Yoga basierendes Fitnessprogramm, das speziell auf die männliche Anatomie abgestimmt ist und auf die maskulinen Bedürfnisse eingeht. Broga® vereint Krafttraining, Stressreduktion und Herzkreislauftraining, sorgt für definierte Muskeln und eine durchtrainierte Optik. Spirituelle Aspekte treten dabei in den Hintergrund. Blumengeschmückte Altäre und Statuen alter indischer Gottheiten werden gegen Schweiß und Testosteron getauscht. Für weise Gurus, Leggings mit tiefgründigen Schriftzeichen und Mantrengesänge ist ebenso kein Platz. Ziel ist ganz klar Fitness und Entspannung für Körper und Geist. Im kleinen Kreis gilt es, die Methode zu üben, zu verinnerlichen und gleichzeitig Kraft und Beweglichkeit zu trainieren. Und neben dem muskelaufbauenden Effekt hat das Männer-Yoga noch einen Vorteil: Es macht den Kopf frei.

Broga®: Yoga nur für Männer Yoga ist ein Frauending. Sagt man(n). Ein Klischee, das in vielen Yoga-Studios auch tatsächlich bestätigt wird. Dabei war Yoga im alten Indien ursprünglich Männern vorbehalten. Und was den alten Indern guttat, sollte auch Mann von heute für sich nutzen. Denn Yoga sorgt für einen starken Rücken, bewegliche Gelenke und eine durchtrainierte Optik. Grund genug für zwei New Yorker Fitnessgurus, sich der alten Trainings-Methode anzunehmen und daraus ein spezielles männerexklusives Yoga zu schaffen. Ganz ohne Räucherstäbchen ... Fußball, Mountainbiken oder Krafttraining – Typische Männer-Sportarten gibt es viele. Yoga fällt Mann da nicht gerade ein. Viele Kerle schreckt schon die Vorstellung ab, sich allein in einem Kurs voller Frauen verbiegen und ungewöhnliche Posen halten zu müssen. Damit ist nun Schluss. Ein Trend aus den USA namens Broga® holt Männer mit einem effektiven Ganzkörpertraining zurück auf die Matte. Yoga – Eine Männerdomäne? Im alten Indien war Yoga reine Männersache, heute ist das ganzheitliche Training in unseren Breitengraden fest in weiblicher Hand. Das liegt mitunter daran, dass Attribute – wie Wellness, Entspannung, Meditation und Selbstfindung – gerne dem 38 panorama

Männer auf die Matte – 5 Argumente für Yoga Warum sollten Männer Yoga üben? Weil Yoga nicht nur ein hervorragendes Ganzkörpertraining ist, sondern auch zu mehr Ausgeglichenheit, Entspannung, Flexibilität, Dehnbarkeit, Muskelbalance und Kraft führt. Noch nicht überzeugt? Dann lesen Sie weiter:

Kopf frei: Wenn sich die Gedanken nonstop im Kreis drehen und man Probleme wälzt, ohne jemals zu einer Lösung zu gelangen, ist Yoga genau das Richtige. Hier kann gelernt werden, Auf männliche Anatomie abgestimmt Die Erfinder wollten mit ihren Männer-Yoga- wie man die Gedanken zur Ruhe kommen kursen vor allem eine Trainingsmethode lässt, Unwichtiges ausblendet und den Umschaffen, die speziell auf den männlichen gang mit Stress verbessert. Körper abzielt. Für Frauen gibt es viele Fitnesskonzepte, die die weiblichen Formen Starke Muskeln: Yoga arbeitet mit dem eigetrainieren. Für Männer fehlte bislang ein at- nen Körpergewicht, ganz ohne Geräte oder traktives Pendant. Hier schafft Broga® Abhil- Hilfsmittel. Das Training aktiviert eine Vielzahl fe, denn um graziöse Verrenkungen, wie in an Muskelgruppen gleichzeitig und die gleichfrauenorientierten Yoga-Stunden, geht es in mäßig verteilte Muskelarbeit stärkt Sehnen, diesem Training nicht. Zudem nimmt das Bänder und Gelenke. Wird das gewohnte Traimaskuline Ambiente den Leistungsdruck, der ning ab und an durch Yoga-Einheiten ersetzt den Begründern zufolge in gemischten Kur- oder ergänzt, arbeitet Mann mit Körperpartien, die sonst außen vor bleiben. sen oftmals gegeben ist.

Mag. Cornelia Harlacher & Mag. Birgit Oswald

weiblichen Geschlecht attestiert werden. Hinzu kommt, dass Frauen über elastischeres Bindegewebe verfügen und deshalb dehnbarer sind. Das bietet dem weiblichen Geschlecht bei vielen Yoga-Übungen einen Vorteil. Für Jungs ist es daher oft eine große Überwindung, den Schritt ins Yoga-Studio zu wagen, der sich aber aus vielen Gründen lohnt. Broga® braucht der Mann Um wieder mehr Männer für Yoga und seine zahlreichen Benefits zu begeistern, entwickelten die Amerikaner Robert Sidoti und Adam O’Neill im New Yorker Studio Cobra Club ein spezielles Yoga für Männer und nannten es kurz Broga®. Das Kunstwort ist eine Verschmelzung aus „Bro(Brother)“, das umgangs2/2017

Männer, Matten, Muskeln Trainiert wird unter Geschlechtsgenossen ohne viel Schnickschnack und nur mithilfe des eigenen Körpergewichts – Geist und Seele dürfen natürlich auch helfen. Es unterrichten ausschließlich männliche Lehrer. Broga® ermöglicht es Männern, unter ihresgleichen zu üben und den Fokus völlig auf sich zu richten. Vor allem für Schüchterne oder Fitness-Einsteiger sei das den Begründern zufolge ein großer Vorteil und mache das Training für Männer attraktiv. Neben den spürbaren körperlichen Effekten und der stressabbauenden Wirkung hat das Training zudem gesundheitlichen Nutzen: Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Rückenprobleme gehören bei regelmäßigem Üben der Vergangenheit an.

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Tiefer Schlaf: Regelmäßiges Yoga wirkt sich positiv auf den Schlaf aus. Studien haben gezeigt, dass sich dadurch Schlafqualität, -dauer und -wirksamkeit verbessern. Wer also wieder einmal ein paar Nächte infolge schlaflos im Bett liegt, sollte den Gang in ein Yogastudio einfach einmal ausprobieren. Mehr Beweglichkeit: Sie sind gar nicht so weit weg von den Armen, für viele ist es aber ein Ding der Unmöglichkeit, die eigenen Zehen aus dem Stand zu berühren. Was in den ersten Yoga-­Stunden vielleicht noch mit Schmerzen verbunden ist, wird sich mit etwas Training rasch verbessern. Belohnt wird die Mühe mit angenehmer Körperspannung und einem größeren Bewegungsradius.

Bessere Libido: Regelmäßiges Yoga baut Stress ab und erhöht die mentale Fitness. Und wer sich körperlich und geistig gut fühlt, entspannt ist und zudem seine Haltung und sein Körpergefühl verbessert, wird auch mehr Spaß an seiner Sexualität haben. Tipp: „Yoga für Männer“ etabliert sich auch immer mehr in heimischen Studios. Am besten hört Mann sich in den Yogastudios in der Nachbarschaft um – auch ein Blick ins Internet hilft hier rasch weiter. Mutige hingegen wagen sich ins Yoga unter Frauen und profitieren von den Vorteilen des gemischten Trainings. Denn auch Räucherstäbchen haben ihren Charme. Probieren Sie es aus!

Spiel, Spaß und Action

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Familiensommer im IKUNA Naturerlebnispark  über 30 Spielstationen zum Klettern, Balancieren, Floßfahren, Wasser-Experimente  viele Liegen und Schattenplätze für die Eltern  großzügiges Naturgelände mit über 90.000 m2  Bogenschießen und e-Quad-Fahren  Parkrestaurant mit Kinder-Menüs In der Action Area dreht sich alles um Bewegung und Geschicklichkeit. Der neue IKUNA Pumptrack ist mit seinem 85-m-Rundparcours eine echte Challenge für sportliche junge Biker, nirgendwo kann man die Jungs und Mädchen mehr beeindrucken als mit einer wirklich flotten Runde durch die Wellenbahn. Der Pumptrack ist im Übrigen der einzige in der Region. Mit den echt robusten „Jeep“-Tret-Gokarts können sogar Eltern eine schneidige Runde drehen ...

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Aus der praxis

„Wer die Sonne genießen möchte, sollte auf Sonnenschutz von innen und außen achten.“ Diese Worte der Salzburger Dermatologin Dr. med. univ. Birgitt Hantich-Hladik sollte sich jeder zu Herzen nehmen, denn je nach Hauttyp kann sich die Haut nur bis zu einem gewissen Grad selbst vor der Wirkung der Sonne schützen. In diesem Zusammenhang gibt es unterschiedliche Hauttypen, die sich durch verschiedene Eigenschutzzeiten der Haut unterscheiden. Die Eigenschutzzeit ist dabei immer jene Zeit, die die Haut der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne dass sie einen Schaden davonträgt. Im europäischen Raum sind insbesondere die folgenden vier Hauttypen nach Fitzpatrick von Bedeutung:

Typ I – Keltischer Typ Merkmale: sehr helle Hautfarbe, rötliches/hellblondes Haar, blaue/grüne/hellgraue Augen, viele Sommersprossen, wird nicht braun Eigenschutzzeit: 3–10 Minuten Lichtschutzfaktor: mindestens LSF 30

Gesund bräunen mit Skinfood

Typ II – Nordischer Typ Merkmale: helle Hautfarbe, blondes/hellbraunes/ dunkelbraunes Haar, blaue/grüne/graue Augen, oft Sommersprossen, langsame/minimale Bräunung Eigenschutzzeit: 10–20 Minuten Lichtschutzfaktor: mindestens LSF 25

Sommer, Sonne, Sonnenschein. Sobald die Tage länger werden und sich die ersten warmen Sonnenstrahlen zeigen, wollen wir alle nur das eine: knackig braun werden und ausreichend Vitamin D für unsere Stimmung tanken. Dabei ist es jedoch auch wichtig, die Haut bestmöglich auf die Sonne vorzubereiten und zu schützen. Doch wie viel Sonne ist eigentlich gesund für unsere Haut und wie kann man sich bestmöglich vor der Sonneneinstrahlung schützen? TEXT: Pamina Pollanz, MA

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Typ III – Mischtyp Merkmale: mittlere Hautfarbe, dunkelblondes/hellbraunes/dunkelbraunes Haar, braune/blaue/grüne/graue Augen, kaum Sommersprossen, langsame aber fortschreitende Bräunung bis hellbraun Eigenschutzzeit: 20–30 Minuten Lichtschutzfaktor: mindestens LSF 20 Typ IV – Mediterraner Typ Merkmale: bräunliche/olivfarbene Haut (in ungebräuntem Zustand), braune Augen, braunes/schwarzes Haar, keine Sommersprossen, schnelle Bräunung bis mittelbraun Eigenschutzzeit: mehr als 30 Minuten Lichtschutzfaktor: LSF 15

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Neben dem passenden Lichtschutzfaktor ist es aber auch wichtig, den Sonnenschutz korrekt aufzutragen. Gecremt sollte bereits 30 Minuten vor der direkten Sonnenbestrahlung werden. Auch die Menge ist entscheidend, denn wenn man viel schwitzt oder oft ins Wasser geht, kann der Schutz verloren gehen. Dementsprechend sollten Menschen, die stark schwitzen oder unter Freunden als „Wasserratten“ bekannt sind, immer mal wieder nachcremen. Das verlängert den Schutz zwar nicht, hält ihn aber aufrecht. Sonnenschutz aus dem Gemüsegarten Um die Haut bestmöglich vor Sonnenbrand und Lichtschäden zu schützen, empfiehlt Dr. Hantich-Hladik die Zufuhr von Antioxidantien aus dem eigenen Gemüsegarten. „Der Sonnenschirm von innen sollte bereits im Frühjahr aufgespannt werden“, so die Expertin, „denn sowohl der Tomaten-Farbstoff Lycopin als auch das in Karotten enthaltene Beta-Carotin können bereits vorab einen Lichtschutz für den Sommer aufbauen.“ Dazu sollten diese Stoffe regelmäßig und in ausreichender Menge verzehrt werden. „Aus Beta-Carotin-haltigem Gemüse lassen sich schmackhafte Sommersuppen zaubern, wie etwa eine leichte Tomatensuppe oder eine spanische Gazpacho“, erklärt Dr. Hantich-Hladik. Essen nach dem Regenbogenprinzip Doch in welchen Lebensmitteln verstecken sich diese beiden wertvollen Antioxidantien? Schon die Kleinsten lernen, dass man das Glück am Ende des Regenbogens findet und genauso verhält es sich auch mit den Antioxidantien. Es gilt: Obst und Gemüse nach dem Regenbogenprinzip einkaufen! Vor allem Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, rote Grapefruits, Wassermelonen, Spinat, Mangold, Tomaten, Auberginen, Karotten oder rote Paprikas sind reich an Antioxidantien. So kann man seinen täglichen Beta-Carotin-Bedarf etwa mit einem Glas Karottensaft oder einer Portion Spinat abdecken. Ein Glas Tomatensaft oder ein Löffel konzentriertes Tomatenmark liefern wertvolles Lycopin. Übrigens: Gekochte Tomaten enthalten doppelt so viel Lycopin wie rohe Tomaten. Pflege von innen und außen Nicht nur Antioxidantien sind wichtig für eine gesunde Sommerhaut, sondern auch weitere Mikronährstoffe. „Die Vitamine B3, B9 und B12 sowie Grüner Tee können die Haut von innen panorama

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Unbeschwerter Badespaß er Den Somm genießen!

Aus der praxis

unter­stützen. Für eine schnellere Regeneration der sonnenstrapazierten Haut sorgen außerdem Extrakte aus Olivenblatt, Granatapfel und Traubenkernen", betont die Dermatologin. Nach dem Baden, Rasieren, Waxing Doch auch eine entsprechende Pflege von außen ist wichtig. Aloe vera ist in dieser Hinsicht ein ganz natürlicher, wunderbarer Schutz für die Haut, der der Expertin zufolge eine kühlende und entzündungshemmende Wirkung hat. Wer eine Aloe-veraPflanze zu Hause hat, kann diese anschneiden und das Gel direkt auf die Haut applizieren. Sonst können auch feuchtigkeitsspendende After-Sun-Lotionen verwendet werden, die die irritierte Haut kühlen. „Nach Rasur und Waxing verwendet man am besten spezielle Lotionen mit Mikro-Silber, da diese entzündungshemmend wirken. Auch Salben mit Probiotika-Anteilen oder Zink-Cremes können nach der Haarentfernung gut helfen, die Haut zu regenerieren“, so die Dermatologin. Dos and Don‘ts Auch beim Sonnenbaden gilt: Die Dosis macht das Gift. Folgendes sollte man daher unbedingt vermeiden:

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nach dem Sonnenbaden auf zusätzliche SolariumBesuche verzichten ungeschütztes Aalen in der Sonne zwischen 12 und 15 Uhr vermeiden beim Sonnenbaden keine parfümierten Lotionen oder Hormoncremes sowie Öle oder ölhaltige Sonnencremes verwenden Achtung bei der Einnahme von Johanniskraut, es erhöht die Lichtempfindlichkeit

Skinfood für Sonnenanbeter

Besonders wichtig ist es Dr. Hantich-Hladik, mit einem Mythos aufzuräumen: „Viele Menschen glauben, dass man durch die Verwendung eines hohen Sonnenschutzfaktors nicht braun wird. Doch das ist falsch! Vielmehr ist langsames geschütztes Bräunen nicht nur gesünder für die Haut, sondern sorgt auch dafür, dass die Haut länger knackig und jung bleibt.“

Tipp: „Kleopatra-Milch“ Eine Kaffeetasse Milch mit 3 EL Olivenöl ins Badewasser geben und genießen. Die Milch gibt dabei natürliche Feuchtigkeitsfaktoren ab und das Olivenöl beruhigt und fettet die Haut. Nach dem Bad nur mit dem Handtuch trockentupfen, keinesfalls trockenreiben.

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Zutaten (für 2 Personen): 500 g geschälte Tomaten (eventuell auch aus der Dose) 1 Zwiebel 2 EL Rapsöl 2 Knoblauchzehen 100 ml Wasser Salz und Pfeffer 30 g frisch geriebener Parmesankäse 1 Stängel Basilikum

Sommerliche Tomatensuppe Zwiebel klein schneiden, im Öl glasig andünsten. Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, häuten, in Würfel schneiden. (Alternativ können Dosentomaten verwendet werden.) Tomaten zu den Zwiebeln geben. Knoblauchzehen mit der Knoblauchpresse dazupressen. Etwa 15 Minuten köcheln lassen. Wasser hinzugeben, aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles mit dem Pürierstab oder dem Mixer pürieren. Mit geriebenem Parmesankäse und Basilikumblättern bestreuen und servieren. Guten Appetit und frohes Sonnen!

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zur person

Dr. med. univ. Birgitt Hantich-Hladik ist Fachärztin für Dermatologie in Hallein bei Salzburg. Zu ihren Schwerpunkten zählen neben der ganzheitlichen und ästhetischen Dermatologie vor allem die Ernährungs- und die orthomolekulare Medizin. Infos & Termine Dr. Birgitt Hantich-Hladik Fachärztin für Dermatologie Davisstraße 7 5400 Hallein (Land Salzburg) M +43 676 340 53 58 T +43 6245 715 43 [email protected]

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