essentials jesus-nachfolge konkret

inhalt ESSENTIAL 1: Berufung

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ESSENTIAL 2: Sicher

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ESSENTIAL 3: Leben im Licht

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ESSENTIAL 4: Wer ist der Heilige Geist?

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ESSENTIAL 5: Vom Geist erfülltes Leben

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ESSENTIAL 6: Im Geist leben

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ESSENTIAL 7: Der letzte Wille

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ESSENTIAL 8: Neue Identität

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ESSENTIAL 9: Empfehlung

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ESSENTIAl 10: Gottes Wort

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ESSENTIAL 11: Reinheit

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ESSENTIAL 12: Gebet

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ESSENTIAL 13: Gemeinschaft

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Bibelübersetzung "Gute Nachricht Bibel" - Foto Cover: Istock

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BERUFUNG

essentials 1

Willkommen! Schön, dass du da bist! Warum machst du mit? Was sind deine Erwartungen? INTRO „Essentials“ soll dir helfen, von den Anfängen der weltweiten Jesus-Bewegung für deine ganz alltägliche Jesus-Nachfolge zu lernen. Mit Gott zu leben und für Jesus Zeuge zu sein. Ziel ist es nicht, deinen Kopf mit Infos zu füllen, sondern Gott immer mehr von deinem Herzen zu geben. So hat Jesus das vor 2.000 Jahren mit den Männern und Frauen gemacht, mit denen er die Welt veränderte. Seine Berufung gilt auch für uns: „Kommt, folgt mir nach. Ich will euch zu Menschenfischern werden lassen.“ (Markus 1,17) LIES MATTHÄUS 4,18-22

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Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder: Simon – bekannt unter dem Namen Petrus – und Andreas. Sie warfen gerade ihr Netz aus, denn sie waren Fischer. Jesus sagte zu ihnen: „Kommt, folgt mir! Ich mache euch zu Menschenfischern.“ Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als Jesus von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn von Zebedäus, und seinen Bruder Johannes. Sie waren mit ihrem Vater im Boot und richteten die Netze her. Jesus rief sie und sofort verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm. - Was taten diese vier Fischer, als Jesus sie traf? Was passierte danach? - Warum denkst du, waren sie bereit, ihre Alltagsarbeiten zu stoppen und Jesus nachzufolgen? (schau auch in die Verse 12-17) - Warum hast du begonnen, Jesus zu folgen? Wie hat das deine normalen Aktivitäten beeinflusst?

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- Welche Erfahrungen hast du damit gemacht, Jesus an der Uni nachzufolgen? - Was hat Jesus den Fischern versprochen? Was bedeutet das? Was können wir davon lernen? - Welche Erfahrung hast du mit „Menschenfischen“ gemacht? WAHR ODER FALSCH? Wenn wir nicht fischen, folgen wir Jesus nicht nach. GEBET Entscheide dich dafür, auch im Studium ganze Sache mit Jesus zu machen und ihn über alles andere zu stellen. Bitte ihn, dir zu helfen, das Tag für Tag zu leben. Und bitte ihn um Klarheit, wie das praktisch aussehen soll. CHALLENGE Lade diese Woche noch jemanden zu euren Treffen ein. TIEFER GRABEN Finde mehr über den Hintergrund der ersten Jünger heraus. - Wie alt waren sie? - Was bedeutete es ihnen, Jesus nachzufolgen? - Was bedeutete es für ihre „Karriere“? - Wie starben sie?

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SICHER?

essentials 2

Was war deine Aufgabe für die letzte Woche? Wie ging es dir damit? INTRO Was denkst du, macht jemanden zu einem Nachfolger von Jesus? Wenn du eine Skala von 1-10 zur Verfügung hättest, wie sicher bist du, dass du ein Kind Gottes bist und ewig mit ihm zusammen sein wirst? (1 = gar nicht sicher, 10 = völlig sicher) Erzähle den anderen in 2-3 Minuten, wie du ein Jesus-Nachfolger geworden bist.

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LIES 1. JOHANNES 5,9-13 (2X!) Wenn wir schon die Zeugenaussage von Menschen annehmen, dann hat die Zeugenaussage Gottes noch viel mehr Gewicht. Es ist die Aussage, mit der Gott für seinen Sohn eingetreten ist. Wer den Sohn Gottes anerkennt, trägt dieses Zeugnis in seinem Herzen. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner; denn er verwirft die Aussage, die Gott über seinen Sohn gemacht hat. Diese besagt: Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und wir erhalten dieses Leben durch seinen Sohn. Wer den Sohn Gottes hat, hat auch das Leben. Wer aber den Sohn nicht hat, hat auch das Leben nicht. Ich habe euch diesen Brief geschrieben, damit euch aufs Neue bewusst wird: Ihr habt das ewige Leben, so gewiss ihr euch zu seinem Sohn Jesus Christus bekennt. - Was will Johannes bei seinen Lesern erreichen (V.13)? - Worauf weist Johannes hin, damit sie dies „wissen“ können (V.9-10)? - Was ist der Unterschied zwischen Zeugenaussagen Gottes und solchen von Menschen? - Wie leicht fällt es dir, Gottes Zeugenaussagen zu vertrauen? - Was ist der Schlüssel, um ewiges Leben zu bekommen? Was heißt es, „den Sohn zu haben“ (V.12)?

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- Wann beginnt deiner Meinung nach „ewiges Leben“? (Lies dazu Johannes 17,3.) - Wenn du diese Verse liest, wo siehst du dich selbst? Wie kannst du dir sicher sein? Übrigens: Dieser Abschnitt betont Gottes Zeugenaussage, sein Wort, sein Versprechen in Christus als Grund unserer Sicherheit. Johannes zeigt in seinem ersten Brief noch andere Gründe auf, warum wir sicher sein können: die Gegenwart des Heiligen Geistes in uns (1. Johannes 4,13), unseren Gehorsam gegenüber Gott (1. Johannes 2,3) und unsere Liebe untereinander (1. Johannes 3,14). WAHR ODER FALSCH? Wenn du ein echter Christ bist, wirst du dich auch immer so fühlen. GEBET Bitte Gott, dir eine tiefes Vertrauen in seine Güte, seine Liebe und seine Versprechen zu geben. Betet füreinander. CHALLENGE Bete um „offene Türen“ für Gottes Wort (Kolosser 4,2-4) und erzähle in dieser Woche mindestens drei Leuten, dass du Jesus nachfolgst. TIEFER GRABEN Lies mehr darüber, was uns Zuversicht in der Beziehung zu Gott gibt: 1) Unser Vertrauen in die Autorität von Gottes Wort und seine Verheißungen. (2. Timotheus 3,16-17) 2) Der Heilige Geist in uns versichert uns, dass wir Gottes Kinder sind. (Römer 8,15-17) 3) Je länger wir mit Jesus leben, desto mehr Veränderungen werden in unserem Leben sichtbar. (Galater 5,22-23)

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LEBEN IM LICHT

essentials 3

Wem konntest du erzählen, dass du Jesus nachfolgst? Wie haben deine Gesprächspartner reagiert? INTRO Wenn du merkst, dass du etwas falsch gemacht hast, wie reagierst du dann? Jeder macht Fehler. Mit Jesus hast du die Chance, der Wahrheit ins Auge zu sehen; es zuzugeben, Vergebung zu erfahren und die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Das ist besonders nötig, wenn es um Freundschaften und Beziehungen geht. Also eigentlich immer.

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LIES 1. JOHANNES 1,5–2,2 Von ihm, Jesus Christus, dem offenbar gewordenen Wort, haben wir die Botschaft gehört, die wir euch weitersagen: Gott ist Licht, in ihm gibt es keine Spur von Finsternis. Wenn wir behaupten: „Wir haben Gemeinschaft mit Gott“, und gleichzeitig im Dunkeln leben, dann lügen wir und gehorchen nicht der Wahrheit. Leben wir aber im Licht, so wie Gott im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut, das Jesus, sein Sohn, für uns vergossen hat, reinigt uns von jeder Schuld. Wenn wir behaupten: „Wir sind ohne Schuld“, betrügen wir uns selbst und die Wahrheit lebt nicht in uns. Wenn wir aber unsere Verfehlungen eingestehen, können wir damit rechnen, dass Gott treu und gerecht ist: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und uns von aller Schuld reinigen. Wenn wir behaupten: „Seit wir Christen sind, haben wir nie mehr Unrecht getan“, machen wir Gott zum Lügner und sein Wort lebt nicht in uns. Meine lieben Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr kein Unrecht tut. Sollte aber jemand schuldig werden, so haben wir einen, der beim Vater für uns eintritt: Jesus Christus, den Gerechten, der ohne Schuld ist. Durch seinen Tod hat er Sühne für unsere Schuld geleistet, ja sogar für die Schuld der ganzen Welt. - Wie würdest du „Leben im Licht“ und „Leben in Finsternis“ mit eigenen Worten erklären? - Wie wird unsere Beziehung zu Gott von unserem Lebensstil beeinflusst?

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- Welche verschiedenen „Forderungen“ werden hier angesprochen? Was sind die Folgen dieser Forderungen? - Was ist die richtige Reaktion auf Sünde in unserem Leben? Wozu führt diese Reaktion? (Übrigens: „Bekennen“ heißt wörtlich zustimmen, zu etwas ja sagen.) - Was ist die Grundlage unserer Vergebung (2,1-2)? Wie können wir sicher sein, dass das Beschriebene bei uns passiert ist? - Was lernst du darüber, was Jesus jetzt gerade tut (2,1)? Wie geht es dir damit? - Heißt „im Licht leben“, niemals zu sündigen? Warum? Bzw. warum nicht? - Wie oft ist es sinnvoll für uns, vor Gott unsere Sünden zu bekennen? WAHR ODER FALSCH? Was du nicht bekannt hast, wird dir nicht vergeben! GEBET Nimm dir jetzt Zeit, den Heiligen Geist zu bitten, dich auf eine Sünde in deinem Leben hinzuweisen, an der er arbeiten will. Schreibe auf, was dir an konkreten Sünden bewusst wird. Denke daran: Die allgemeinen Anschuldigungen Satans bringen nur Schuldgefühle. Gottes Geist dagegen fordert dich heraus, eine ganz konkrete Sünde anzugehen. (Bekenne z.B. eine konkrete egoistische Einstellung, aber weise zurück, was dich pauschal als „Egoist“ anklagen will.) Als ein Zeichen schreibe 1. Johannes 1,9 über deine Liste und dann vernichte sie (siehe Kolosser 2,14)! Danke Gott für seine Vergebung. Wenn du Jesus vertraust, sind deine Sünden vergeben. Jesus hat für alles am Kreuz bezahlt (1. Petrus 3,18-19). Deine ewige Beziehung mit Gott ist sicher. Aber Sünde trübt deine tägliche Freundschaft mit Gott. Wenn du Sünde bekennst, sobald du sie bemerkst, kannst du in Freundschaft mit Gott leben und seine Liebe und Vergebung fortwährend erleben. CHALLENGE Präge dir 1. Johannes 1,9 bis nächste Woche ein. TIEFER GRABEN Lies Hebräer 9 und 10. Was lernst du dort über die Taten von Jesus? Was steht hier über Gottes Vergebung?

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WER IST DER HEILIGE GEIST?

essentials 4

Kannst du sagen, was in 1. Johannes 1,9 steht? Wie läuft’s bei dir mit persönlichen Gesprächen über Jesus? Was sind die häufigsten Fragen, die andere dir über den Glauben stellen? INTRO Was verstehst du unter dem Heiligen Geist? Welche Gedanken kommen dir? Welche Erfahrungen hast du schon mit dem Heiligen Geist gemacht?

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LIES JOHANNES 14,15-21 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen. Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt, den Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht bekommen, weil sie ihn nicht sehen kann und nichts von ihm versteht. Aber ihr kennt ihn, denn er wird bei euch bleiben und in euch leben. Ich lasse euch nicht wie Waisenkinder allein; ich komme wieder zu euch. Es dauert noch eine kurze Zeit, dann wird die Welt mich nicht mehr sehen. Aber ihr werdet mich dann sehen, und ihr werdet leben, weil ich lebe. Wenn dieser Tag kommt, werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater lebe und dass ihr in mir lebt und ich in euch. Wer meine Gebote annimmt und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben. Auch ich werde ihn lieben und ihm meine Herrlichkeit offenbaren. Beachte: Jesus trifft seine Jünger das letzte Mal vor seinem Tod. - Was lehrt Jesus über die Identität und den Charakter des Heiligen Geistes? Das griechische Wort für „Beistand“ (Parakletos) kann den Sinn von „Anwalt“, „Helfer“ oder „Tröster” bzw. „Ermahner“ haben. Wortwörtlich steht hier sogar „ein anderer Beistand der genau gleichen Art“ (V.16). Mit anderen Worten: Der Heilige Geist repräsentiert Jesus perfekt und ist hundertprozentig Gott, wie Jesus auch. - Was verspricht Jesus, was der Geist tun wird? © Campus-Connect.de | essentials | Stand 9/2015

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- Was meint Jesus, als er sagt: „Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen“ (V.18)? - Wie werden sich die Jünger gefühlt haben, nachdem sie das gehört haben? Warum? - Welche Auswirkungen hat die Anwesenheit des Heiligen Geistes in uns auf …

a) unsere Bestrebungen, Gott gehorsam zu sein?



b) das Mitteilen unseres Glaubens?



c) unseren Umgang mit Schwierigkeiten?

Ein Leben als Christ, wie Jesus es sich vorstellt, kann man nicht aus eigener Kraft leben. Das funktioniert nicht. Die einzige Möglichkeit ist, dass Jesus uns verändert, uns die nötige Kraft gibt und die Regie über jeden Bereich unseres Lebens übernimmt. Das tut er durch den Heiligen Geist. WAHR ODER FALSCH? Wir können nichts wirklich Bedeutungsvolles ohne den Heiligen Geist tun. GEBET Danke Gott, dass er (dir) den Heiligen Geist gegeben hat. Bitte ihn, dass er dir hilft, den Heiligen Geist in deinem Leben zunehmend zu verstehen und zu erleben. Betet zu zweit. CHALLENGE Lies das Heft „Erfüllt?!“ ([email protected]) TIEFER GRABEN Lies den Rest von Johannes 14-16. Was erklärt Jesus noch über den Heiligen Geist?

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VOM GEIST ERFÜLLTES LEBEN

essentials 5

Was hast du in Johannes 14-16 noch über den Heiligen Geist gelernt? Wie läuft es mit deinen persönlichen Gesprächen über Jesus? Was war gut? Wo gibt es Schwierigkeiten? INTRO Was sind deine Erfahrungen beim Versuch, als Christ zu leben? Für uns Christen ist klar, dass wir nicht einfach in die Hände spucken und dann leben können, wie Gott es sich wünscht. Wir brauchen Gottes Hilfe dafür. Sein Geist muss uns von innen heraus verändern. Jeder Christ hat den Heiligen Geist, aber nicht alle vertrauen sich ihm an, um verändert zu werden.

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LIES EPHESER 5,8-20 Auch ihr gehörtet einst zur Finsternis, ja, ihr wart selbst Finsternis, aber jetzt seid ihr Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts. Aus dem Licht erwächst als Frucht jede Art von Güte, Rechtschaffenheit und Treue. Fragt immer, was dem Herrn gefällt! Beteiligt euch nicht an dem finsteren Treiben, das keine Frucht hervorbringt. Im Gegenteil, deckt es auf! Man muss sich schämen, auch nur zu nennen, was manche heimlich tun. Wenn es aber vom Licht, das ihr ausstrahlt, aufgedeckt wird, kommt es ans Licht. Und was ans Licht kommt, wird selbst Licht. Darum singen wir: „Wach auf, du Schläfer! Steh auf vom Tod! Und Christus, deine Sonne, geht für dich auf.“ Darum achtet genau auf eure Lebensweise! Lebt nicht wie Unwissende, sondern wie Menschen, die wissen, worauf es ankommt. Nutzt die Zeit; denn wir leben in einer bösen Welt. Seid also nicht uneinsichtig, sondern begreift, was der Herr von euch erwartet. Betrinkt euch nicht; denn zu viel Wein verführt zu einem liederlichen Lebenswandel. Lasst euch lieber vom Geist Gottes erfüllen! Ermuntert einander mit Psalmen und Lobliedern, wie der Geist sie euch eingibt. Singt und spielt Christus, dem Herrn, von ganzem Herzen. Dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Paulus erinnert die Christen in Ephesus daran, wie toll das neue Leben ist, das sie durch Jesus haben. Dann wird er ganz praktisch, wie man sein Leben als Antwort auf dieses Geschenk leben kann.

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- Zu welchem Lebensstil ermutigt Paulus die Epheser (V.8-17)? - Warum bringt Paulus dabei den Heiligen Geist ins Spiel? - Warum benutzt er den Vergleich zwischen Betrunkenheit und Erfüllung durch den Heiligen Geist? - Welche Auswirkungen hat es, mit Heiligem Geist erfüllt zu sein? Welche Verben werden dafür gebraucht? Worauf können wir anhand dieser Verben schließen? - Was lernen wir aus diesem Abschnitt über das Erfülltsein mit dem Heiligen Geist? - Erinnerst du dich an das Bild des „geistlichen Atmens“ aus dem „Erfüllt?!“-Heft? Wie ging das? Ausatmen: Gestehe Gott ein, was du falsch gemacht hast, sobald es dir bewusst wird. Einatmen: Vertraue dich wieder bewusst Gottes Leitung an und vertraue, dass sein Geist dich erfüllt. Du kannst jederzeit „geistlich atmen“. Wir werden uns danach nicht immer anders fühlen. Aber obwohl Gefühle wichtig sind, definieren sie nicht immer, was wahr ist. Daher ist es weise, Gott auch zu vertrauen, wenn die Gefühle noch nicht „nachkommen“. (Vgl. das Zug-Beispiel im Erfüllt?!-Heft.) WAHR ODER FALSCH? Das Leben als Christ ist automatisch geisterfüllt. GEBET Nimm dir jetzt Zeit, um über einige der folgenden Fragen nachzudenken: Will ich mich wirklich voll und ganz Gott und seiner Leitung hingeben? Bin ich bereit, vor Gott einzugestehen, wo ich gegen seine Vorstellungen gelebt habe und mich von diesen Einstellungen, Gedanken und Taten abzuwenden? Bin ich bereit, mich vom Geist Gottes führen und bevollmächtigen zu lassen? Vertraue ich Gott, dass er mich mit seinem Geist füllt, wie er es versprochen hat (1. Johonnes 5,14-15)? Wenn du zu diesen Punkten Ja sagen kannst, bitte Gott jetzt, dich mit seinem Geist zu erfüllen. CHALLENGE Nimm dir vor, das „geistliche Atmen“ regelmäßig in der nächsten Woche zu praktizieren. Beobachte, wie du dich veränderst, wenn du dich permanent ehrlich unter Gottes Leitung stellst. TIEFER GRABEN Lies Hesekiel 47,1-12 und Johannes 7,37-39. Was ist die Verbindung zwischen beiden Abschnitten? Was lernst du über das vom Geist erfüllte Leben? © Campus-Connect.de | essentials | Stand 9/2015

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IM GEIST LEBEN

essentials 6

Welche Erfahrungen hast du mit „geistlichem Atmen“ gemacht? Wie geht es dir mit deinen Gesprächen über Jesus? Was hast du dabei in letzter Zeit gelernt? INTRO Was bedeutet es, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu sein? Was ist der Unterschied zwischen „den Heiligen Geist haben“ und „erfüllt sein mit dem Heiligen Geist“? Letztes Mal haben wir über „geistliches Atmen“ gesprochen und wie wir Jesus vertrauen und näher sein können. Jesus folgen hat immer Folgen! Leben unter seiner Regie wird dein Leben verändern. Darum geht’s heute.

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LIES GALATER 5,16-26 Ich will damit sagen: Lebt aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt; dann müsst ihr nicht euren selbstsüchtigen Wünschen folgen. Die menschliche Selbstsucht kämpft gegen den Geist Gottes und der Geist Gottes gegen die menschliche Selbstsucht: Die beiden liegen im Streit miteinander, sodass ihr von euch aus das Gute nicht tun könnt, das ihr doch eigentlich wollt. Wenn ihr euch aber vom Geist Gottes führen lasst, dann steht ihr nicht mehr unter dem Gesetz, das euch diesem Widerspruch ausliefert. Was die menschliche Selbstsucht hervorbringt, ist offenkundig, nämlich: Unzucht, Verdorbenheit und Ausschweifung, Götzenanbetung und magische Praktiken, Feindschaft, Streit und Rivalität, Wutausbrüche, Intrigen, Uneinigkeit und Spaltungen, Neid, Trunk- und Fresssucht und noch vieles dergleichen. Ich warne euch, wie ich es schon früher getan habe: Menschen, die solche Dinge tun, werden nicht erben, was Gott versprochen hat; für sie ist kein Platz in Gottes neuer Welt. Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung. Gegen all dies hat das Gesetz nichts einzuwenden. Menschen, die zu Jesus Christus gehören, haben ja doch ihre selbstsüchtige Natur mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz genagelt. Wenn wir nun durch Gottes Geist ein neues Leben haben, dann wollen wir auch aus diesem Geist unser Leben führen. Wir wollen nicht mit unseren vermeintlichen © Campus-Connect.de | essentials | Stand 9/2015

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Vorzügen voreinander großtun, uns damit gegenseitig herausfordern oder einander beneiden. - Wozu ermahnt Paulus die Gläubigen (V.16)? Was denkst du, meint er damit? - Was verstehst du unter „selbstsüchtigen Wünschen“ (V.16)? - Wie würdest du das Verhältnis zwischen Geist und menschlicher Selbstsucht beschreiben? - Welche Erfahrungen hast du mit diesem Spannungsfeld in deinem Leben gemacht? - Wie beeinflussen der Geist und die menschliche Natur unser Leben (die Beziehung zu Gott und anderen)? - Wie hilft uns die Metapher der „Frucht“ (V.22) zu verstehen, wie der Geist an uns wirkt? - Was denkst du, heißt es, sich auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen zu lassen (V.25)? - Wie würdest du zusammenfassen, was du über den Heiligen Geist gelernt hast? WAHR ODER FALSCH? Frucht hervorbringen ist harte Arbeit. GEBET Schaut euch zu zweit die Früchte an, die in Galater 5 aufgelistet sind. Welche Frucht ist bei dir noch Mangelware? Bittet Gott, euch zu helfen und durch den Heiligen Geist mehr Frucht (Gottes Wesen und Charakter) in eurem Leben zu sehen. CHALLENGE Überlege, in welchen Bereichen deines Lebens du am meisten versucht bist, „selbstsüchtigen Wünschen“ nachzugeben. Triff dich in dieser Woche mit einem Freund, dem du vertraust. Betet zusammen, dass der Heilige Geist dir hilft, diese Versuchungen zu überwinden und dass stattdessen die Frucht des Geistes wächst. TIEFER GRABEN Die Bibel beschreibt drei Hauptfeinde des Lebens als Christ: a) unsere „alte“ oder „sündige“ Natur, das „Fleisch“ (z.B. Galater 5,17), b) „die Welt“ (z.B. Johannes 16,33; 1. Johannes 2,15-17) und c) den Teufel (z.B. Jakobus 4,7). Wir können diese Gegner überwinden, indem wir uns vom Heiligen Geist füllen lassen und seiner Führung folgen. Findest du weitere Stellen, die das belegen?

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DER LETZTE WILLE

essentials 7

Letzte Woche hattest du die Aufgabe, dich deiner „Lieblingssünde“ zu stellen. Konntest du mit einem vertrauten Freund darüber beten? Wie ist es dir damit gegangen? Wie geht es dir mit den Gesprächen über Jesus? INTRO Warum, denkst du, nimmt Gott uns nicht sofort in den Himmel, wenn wir Christen werden? Die letzten Worte eines Menschen vor seinem Tod sind oft von besonderer Bedeutung. Jesus gab seinen Jüngern einige wichtige „letzte Anweisungen“ mit auf den Weg.

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LIES MATTHÄUS 28,16-20 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, zu dem Jesus sie bestellt hatte. Als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, doch einige hatten auch Zweifel. Jesus trat auf sie zu und sagte: „Gott hat mir unbeschränkte Vollmacht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht nun zu allen Völkern der Welt und macht die Menschen zu meinen Jüngern und Jüngerinnen! Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Und das sollt ihr wissen: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.“ - Was ist der äußere Rahmen dieses Auftrags? (Ort, Zeit, Anwesende) - Warum stellt Jesus zu Beginn dieses Auftrags seine Autorität klar? - Was ist an dem Wort „geht“ wesentlich? - Was bedeutet „macht zu Jüngern“ ganz praktisch? Welche Anhaltspunkte finden wir in den Versen 18-20? (Übrigens: Das Wort Jünger (griech. „mathetes“) bedeutet wortwörtlich „Schüler, Lernender“. Ein wahrer Jünger erwirbt nicht nur Kopfwissen, sondern setzt das, was er weiß, in die Praxis um.) - Was ist der geografische Handlungsspielraum für diese letzte Anweisung von Jesus?

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- Hast du jemals außerhalb deines Freundeskreises oder deiner Heimat von Jesus gesprochen? - Auf einer Skala von 1-10, wie begeistert bist du vom Missionsauftrag? (1 = gar nicht, 10 = ich brenne dafür) Was begeistert dich und was macht dir Angst? - Was hat Jesus seinen Jüngern versprochen? Wie kann dich das ermutigen? WAHR ODER FALSCH? Wer keine Jünger macht, trägt nicht dazu bei, den letzten Willen von Jesus zu erfüllen. GEBET Sprecht jeweils zu zweit darüber, wie sehr ihr euch engagiert, den Missionsauftrag zu erfüllen. Betet dann ehrlich füreinander. CHALLENGE Rede mit Studenten, die jünger im Glauben sind als du und ermutige sie – aber nicht aufdringlich –, mit Jesus ganze Sache zu machen. TIEFER GRABEN Lies die verschiedenen Fassungen über den letzten Willen von Jesus in den anderen Evangelien (Markus 16,15; Lukas 24,44-49; Johannes 20,19-23) und in der Apostelgeschichte (1,6-8). Was wird jeweils hervorgehoben?

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NEUE IDENTITÄT

essentials 8

Welche Erfahrungen hast du damit gemacht, als du andere ermutigen wolltest, ganze Sache mit Jesus zu machen? Was war bei dir ermutigend in Sachen Evangelisation und Jüngerschaft? Was war schwierig? INTRO Wie sieht Gott dich wohl jetzt in diesem Augenblick? Warum denkst du das?

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LIES 2. KORINTHER 5,16-21 Darum beurteile ich von jetzt an niemand mehr nach menschlichen Maßstäben. Auch Christus nicht, den ich einst so beurteilt habe. Wenn also ein Mensch zu Christus gehört, ist er schon „neue Schöpfung“. Was er früher war, ist vorbei; etwas ganz Neues hat begonnen. Das alles aber kommt von Gott. Obwohl ich sein Feind war, hat er sich durch Christus mit mir ausgesöhnt und mir den Auftrag gegeben, seine Versöhnungsbotschaft zu verbreiten. So lautet diese Botschaft: In Christus hat Gott selbst gehandelt und hat die Menschen mit sich versöhnt. Er hat ihnen ihre Verfehlungen vergeben und rechnet sie nicht an. Diese Versöhnungsbotschaft lässt er unter uns verkünden. Uns Aposteln hat Christus den Auftrag und die Vollmacht gegeben, diese Botschaft überall bekannt zu machen. Ja, Gott selbst ist es, der durch uns die Menschen ruft. So bitten wir im Auftrag von Christus: „Bleibt nicht Gottes Feinde! Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!“ Gott hat Christus, der ohne Sünde war, an unserer Stelle als Sünder verurteilt, damit wir durch ihn vor Gott als gerecht bestehen können. - Wie hat sich Paulus’ Art, Menschen zu sehen, verändert (V.16)? Wie verstehst du das? - Hast du schon mal jemanden nach rein „menschlichen Maßstäben“ beurteilt? - Bevor du Jesus so richtig kennengelernt hast, was hast du über ihn gedacht? - Was behauptet Paulus von allen Christen? Was bedeutet das? - Kannst du dich damit identifizieren? Was sind einige der „alten“ und der „neuen“ Dinge in deinem Leben? (Übrigens: „In Christus sein“ ist eine gängige © Campus-Connect.de | essentials | Stand 9/2015

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Redewendung, die Paulus benutzt, wenn er sich auf die Christen bezieht, an die er schreibt. Er betont damit die Verbindung und Gemeinschaft mit Christus. Wenn wir unser Leben Jesus anvertrauen, sind wir mit ihm verbunden und erleben durch den Heiligen Geist zunehmend seine Gegenwart und wie er in uns und durch uns handelt.) - Wie würdest du unsere Identität im Licht dieser Stelle beschreiben? Was ermöglicht diesen Identitätswechsel? - Was sagt Vers 21 über unsere neue Identität? In welchem Bezug steht das zu dem, was Jesus getan hat? - Wie würdest du den beschriebenen Identitätswechsel mit eigenen Worten jemandem erklären, der Jesus nicht kennt? Der große Tausch: Jesus war die einzige gerechte Person, die jemals lebte. Er war sündlos, aber am Kreuz trug er unsere Sünden („wurde zur Sünde für uns“). Uns wurden unsere Sünden abgenommen und stattdessen rechnet uns Gott jetzt die Gerechtigkeit von Jesus zu. Seitdem hat ein neues Leben als Kind Gottes in dir angefangen, du bist ein neuer Mensch geworden (vgl. auch Johannes 1,12-13). - Was ist der „Dienst der Versöhnung“ (V.18), von dem Paulus hier redet? Wie trittst du als „Gesandter“ (V.20) an deiner Uni und in deinem Umfeld auf? WAHR ODER FALSCH? Gott liebt mich nicht nur, er mag mich richtig gern. GEBET Danke Gott für deine neue Identität in Christus. Bitte ihn um seine Hilfe, dieses neue Leben auszuleben. Bitte darum, dass du seine Stimme trotz des ständigen Lärms unserer Gesellschaft, der Gott übertönen will, hörst. CHALLENGE Präge dir 2. Korinther 5,17 ein. TIEFER GRABEN Lies Zefanja 3,7; Römer 8,12-17 und Johannes 15,15 und denke darüber nach.

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EMPFEHLUNG

essentials 9

Was steht in 2. Korinther 5,17? Was ist dir bei Zefanja 3,7; Römer 8,12-17 und Johannes 15,15 wichtig geworden? Wie geht’s in Sachen Evangelisation voran? Erlebst du Ermutigung? Kampf? INTRO Wann hast du das letzte Mal einem Freund eine Person empfohlen? Wen? Warum? Wir empfehlen jemanden nur weiter, wenn er vertrauenswürdig ist. Hier folgt ein Beispiel, wie Männer anderen Männern Jesus empfehlen.

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LIES JOHANNES 1,35-45 Am nächsten Tag stand Johannes an derselben Stelle, und zwei von seinen Jüngern waren bei ihm. Als er Jesus vorbeigehen sah, sagte er: „Seht dort das Opferlamm Gottes.“ Die beiden hörten es und gingen Jesus nach. Jesus drehte sich um, sah, dass sie ihm folgten, und fragte: „Was sucht ihr?“ Sie antworteten: „Wo wohnst du, Rabbi?“ – Rabbi bedeutet Lehrer. „Kommt, dann werdet ihr es sehen!“, antwortete er. Sie gingen mit ihm, sahen, wo er wohnte, und verbrachten den Rest des Tages mit ihm. Es war ungefähr vier Uhr nachmittags. Der eine von den beiden, die Johannes reden gehört hatten und Jesus gefolgt waren, war Andreas, der Bruder von Simon Petrus. Als er bald darauf seinen Bruder Simon traf, sagte er zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden, den versprochenen Retter.“ Dann brachte er ihn zu Jesus. Jesus sah ihn an und sagte: „Du bist Simon, der Sohn von Johannes. Du wirst einmal Kephas genannt werden.“ Kephas ist das hebräische Wort für Petrus (Fels). Am Tag darauf wollte Jesus nach Galiläa aufbrechen. Er traf Philippus und forderte ihn auf: „Komm, folge mir!“ Philippus stammte wie Andreas und Petrus aus Betsaida. Philippus wiederum traf Natanaël und sagte zu ihm: „Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz geschrieben hat und den die Propheten angekündigt haben. Es ist Jesus aus Nazaret, der Sohn Josefs.“ - Was war die Empfehlung von Johannes dem Täufer an die beiden Jünger? - Wie reagierte Jesus auf die beiden Jünger, die ihm folgten?

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- Was war das erste, das Andreas tat? - Was war die Verbindung zwischen Philippus und den anderen? (V.43-44) - Was tat Philippus letztlich? WAHR ODER FALSCH? Fremde Leute ansprechen ist der „Königsweg” der Evangelisation. GEBET Siehe unter "tiefer graben". CHALLENGE Empfiehl in der kommenden Woche mindestens einer Person Jesus. TIEFER GRABEN Starte, wo du bist! In deinem Netzwerk von Freunden und Bekannten. Überlege dir deine „fünf Wahrscheinlichsten”. Wähle hierzu fünf Bekannte, mit denen du zusammen studierst, wohnst, Sport oder Musik machst etc. – Leute, denen du regelmäßig begegnest. Frage Gott, bei wem er schon am Arbeiten ist. Wie könnten sich diese Beziehungen weiter entwickeln? Wo ist es schon ein freundschaftliches Vertrauensverhältnis? Wissen die fünf schon, dass du Christ bist? Stelle dich Gott im Gebet zur Verfügung: „Vater, du kannst mich gebrauchen, damit ich dich ihnen empfehlen kann. Gib mir eine Chance und lass mich sie nicht verpassen.“ Überlege dir, wie du ihnen Jesus weiterempfehlen könntest. Bete für sie und die Challenge. Beginne in dieser Woche mit einem von ihnen.

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GOTTES WORT

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Konntest du jemandem Jesus empfehlen? Wer sind deine „fünf Wahrscheinlichsten?“ Was konntest du tun? INTRO Seit wann liest du die Bibel und was sind bis jetzt deine Erfahrungen damit? Als er schon ein alter Mann war, schrieb Paulus so etwas wie seine letzten Worte aus dem Gefängnis an Timotheus, einen jungen Gemeindeleiter in Ephesus. Dabei betonte Paulus auch die Bedeutung der Bibel.

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LIES 2. TIMOTHEUS 3,14 – 4,5 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und worauf du dein Vertrauen gesetzt hast. Du weißt, wer deine Lehrer waren, und du kennst auch seit deiner Kindheit die Heiligen Schriften. Sie können dich den Weg zur Rettung lehren, die dir zuteil wird durch den Glauben, der sich auf Jesus Christus gründet. Sie dienen dir aber auch bei deiner Aufgabe als Lehrer der Gemeinde. Denn jede Schrift, die von Gottes Geist eingegeben wurde, ist nützlich für die Unterweisung im Glauben, für die Zurechtweisung und Besserung der Irrenden, für die Erziehung zu einem Leben, das Gott gefällt. Mit den Heiligen Schriften in der Hand ist der Mensch, der sich Gott zur Verfügung gestellt hat, ausgerüstet für alle Aufgaben seines Dienstes. Ich ermahne dich nachdrücklich vor Gott und vor Jesus Christus, der alle Menschen richten wird, die Lebenden und die Toten! Ich beschwöre dich, so gewiss Christus erscheinen und seine Herrschaft aufrichten wird: Verkünde den Menschen die Botschaft Gottes, gleichgültig, ob es ihnen passt oder nicht! Rede ihnen ins Gewissen, weise sie zurecht und ermutige sie! Werde nicht müde, ihnen den rechten Weg zu zeigen! Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre unerträglich finden und sich Lehrer nach ihrem Geschmack aussuchen, die sagen, was ihnen die Ohren kitzelt. Sie werden nicht mehr auf die Wahrheit hören, sondern sich fruchtlosen Spekulationen zuwenden. Du aber musst in jeder Hinsicht ein klares Urteil behalten. Mach dir nichts daraus, wenn du dafür leiden musst. Erfülle deinen Auftrag als Verkünder der Guten Nachricht; tu deinen Dienst mit ganzer Hingabe.

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- Fertige eine Liste aller Dinge an, die Paulus in den Versen 14-17 über die Bibel lehrt. - Was bedeutet „von Gott eingegeben“ (V.16)? - Wie hat dich die Bibel bisher „gelehrt, zurechtgewiesen und trainiert“ (V.16)? - Kannst du einige aktuelle Beispiele erzählen? - Hast du das Gefühl, dass du durch die Bibel „ausgerüstet wirst für jedes gute Werk“ (V.17)? Wie? - Wozu wird Timotheus in 4,2 instruiert? Warum legt Paulus darauf solch ein Gewicht (V.3-4)? - In welcher Weise sind wir manchmal selektiv beim Hören auf „die Wahrheit“? - Wie sollte Timotheus darauf reagieren? Wie sollten wir heute darauf reagieren? Was sagt dir das für dich selbst? WAHR ODER FALSCH? Es ist falsch, unterhaltsamen Predigern und Bibellehrern zuzuhören. GEBET Betet in der Gruppe für ein tägliches Lesen und die Anwendung der Bibel in eurem Leben. Die Bibel ist absolut grundlegend für dein Leben mit Gott. Es ist das Buch des Schöpfers an seine Geschöpfe über seine Schöpfung. Das Wort des Vaters an seine Kinder. Hier kannst du lernen, wie Gott ist und wie er uns sieht. Wir können nicht in unserem Glauben wachsen, ohne in unserem Verständnis der Bibel zu wachsen und ohne das im Alltag umzusetzen, das wir daraus verstanden haben. CHALLENGE Wenn du es noch nicht machst, lies diese Woche jeden Tag 15 Minuten in der Bibel. Vielleicht beginnst du mit dem 2. Timotheus-Brief. Führe dazu ein „geistliches Tagebuch“ und notiere das, was dir wichtig wird. TIEFER GRABEN Mache dich mit der „EVA 3x3“ Bibellese-Methode bekannt. (www.Campus-Connect.de/EVA3x3) Probiere diese Art des Bibellesens in deiner persönlichen Zeit mit Gott aus. Studiere z.B. die folgenden Bibelstellen und finde mehr darüber heraus, was die Bibel über sich selbst sagt: Jakobus 1,19-27; Hebräer 4,12-13; Johannes 5,39-40.

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REINHEIT

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Wie ging es dir mit deiner Bibellesezeit in der letzten Woche? Wie waren deine Erfahrungen mit „EVA 3x3“? Wie ging es dir mit deinen Gesprächen über Jesus? INTRO Zum Thema Sex heißt es oft: „Alle machen das!“ Wie kann ich als Christ da nicht mitmachen? Will Gott wirklich, dass ich in dieser sexbesessenen Welt rein lebe? Warum? Geht das?

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LIES 1. THESSALONICHER 4,1-8 Brüder, ihr habt von uns gelernt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen; und ihr lebt auch schon so. Nun bitten und ermahnen wir euch im Namen von Jesus, dem Herrn, dass ihr darin auch weiterhin Fortschritte macht. Ihr wisst, welche Anweisungen wir euch in seinem Auftrag gegeben haben. Gott will, dass ihr heilig seid: dass ihm euer ganzes Leben gehört. Das bedeutet, dass ihr euch von Unzucht fern halten sollt. Jeder von euch Männern soll lernen, mit seiner Frau so zusammenzuleben, wie es Gott und den Menschen gefällt. Ihr sollt nicht blind eurer Leidenschaft folgen, wie die Menschen, die Gott nicht kennen. Es soll sich auch keiner Übergriffe erlauben und seinen Bruder bei Geschäften übervorteilen. Wir haben euch das schon früher gesagt, und wir haben euch nachdrücklich gewarnt: Wer so etwas tut, den wird der Herr bestrafen. Gott hat uns nicht dazu berufen, dass wir zügellos und eigennützig leben, sondern dass wir sein heiliges Volk sind und ihm Ehre machen. Wer also diese Anweisungen in den Wind schlägt, lehnt sich nicht gegen einen Menschen auf, sondern gegen Gott, der euch ja mit seinem Heiligen Geist erfüllt, damit ihr so leben könnt, wie es ihm gefällt. Paulus hat geholfen, die Gemeinde in Thessaloniki, der Hauptstadt der römischen Provinz Mazedonien, zu gründen. In seinem Brief erinnert er die Geschwister dort an einige wichtige Anweisungen, die er ihnen schon gegeben hatte. - Wie geht es der Gemeinde in Thessaloniki? Wozu ermutigt er sie? (Mache eine Liste!) - Wie kannst du sexuelle Sünden vermeiden? (Übrigens: „Sexuelle Sünde“ ist Sex außerhalb des Kontextes, für den er geschaffen wurde und seine ganze Schönheit „im Sinne des Erfinders“ entfalten kann. Gott erfand Sex als Binde© Campus-Connect.de | essentials | Stand 9/2015

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glied zwischen Mann und Frau, die sich einander lebenslang anvertrauen, d.h. verheiratet sind.) - Wie lernt man, „nicht blind der Leidenschaft zu folgen“? Ist das möglich? - Was ist der Unterschied zwischen einem christlichen und einem nicht-christlichen Lebensstil? Wohin führen die beiden? - Was lernen wir durch diese Anweisungen (V.8)? - Glaubst du wirklich, dass Gott das Beste für dich will? Was motiviert dich, auf Gottes Weise zu leben? WAHR ODER FALSCH? In Jesus haben wir alles, was wir brauchen, um Versuchungen zu widerstehen. GEBET Betet zu zweit (und geschlechtergetrennt) füreinander in Sachen sexuelle Reinheit. CHALLENGE Über die eigene Sexualität redet man in der Regel nicht viel. Übernehmt diese Woche Verantwortung füreinander, indem ihr euch bewusst miteinander über den Bereich „sexuelle Reinheit“ unterhaltet. Ihr werdet merken, ihr seid mit euren Kämpfen nicht allein. Gute Fragen für den Start wären: - Mit welchen Versuchungen kämpfst du gerade am meisten? - Erlebst du Gottes Vergebung, Liebe und Annahme, wenn du bekennst, was schief gelaufen ist? - Gelingt es dir, dich vom Heiligen Geist abhängig zu machen, damit er dich in diesem Bereich verändern kann? Wie machst du das? Erinnert euch daran, dass unsere ewige Beziehung mit Gott fest steht, wenn wir unser Leben unter seine Regie gestellt haben. Es gibt keine Verurteilung für die, die „in Christus“ sind (Römer 8,1). Unsere tägliche Freundschaft mit Gott muss aber dadurch frisch gehalten werden, dass wir ehrlich Sünde bekennen und uns wieder unter seine Leitung stellen. TIEFER GRABEN Vertiefe das Thema! Suche weitere Bibelstellen zu sexueller Reinheit und Unreinheit im Neuen Testament. Wähle unter www.bibleserver.com die „Neue Genfer Übersetzung“ und suche nach „Sex“. Lies den Kontext der Stellen in deiner Bibel. Schau dir 2. Mose 22,16-17 an und überlege, welche Verantwortlichkeiten aus Gottes Sicht entstehen, wenn jemand unverheiratet miteinander schläft.

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GEBET

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Was ist dir in Sachen „sexuelle Reinheit/Unreinheit“ im Neuen Testament aufgefallen? Was hast du in 2. Mose 22,16-17 über Gott gelernt? INTRO Welche Erfahrungen hast du bis jetzt mit Gebet gemacht? Jesus wurde gefragt, wie man beten solle. Seine Antwort war weniger eine Gebetsformel als ein genialer Ratschlag, wie man mit Gott in Verbindung treten kann: Das Vaterunser.

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LIES LUKAS 11,1-13 Einmal hatte sich Jesus zum Gebet zurückgezogen. Als er es beendet hatte, bat ihn einer der Jünger: „Herr, sag uns doch, wie wir beten sollen! Johannes hat es seine Jünger auch gelehrt.“ Jesus antwortete: „Das soll euer Gebet sein: Vater! Mach deinen Namen groß in der Welt! Komm und richte deine Herrschaft auf! Gib uns jeden Tag, was wir zum Leben brauchen. Vergib uns unsere Verfehlungen, denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig geworden sind. Und lass uns nicht in die Gefahr kommen, dir untreu zu werden.“ Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Stellt euch vor, einer von euch geht mitten in der Nacht zu seinem Freund und bittet ihn: ‚Lieber Freund, leih mir doch drei Brote! Ich habe gerade Besuch von auswärts bekommen und kann ihm nichts anbieten.’ Würde da der Freund im Haus wohl rufen: ‚Lass mich in Ruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder liegen bei mir im Bett. Ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben’? Ich sage euch, wenn er auch nicht gerade aus Freundschaft aufsteht und es ihm gibt, so wird er es doch wegen der Unverschämtheit jenes Menschen tun und ihm alles geben, was er braucht. Deshalb sage ich euch: Bittet und ihr werdet bekommen! Sucht und ihr werdet finden! Klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der bekommt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Ist unter euch ein Vater, der seinem Kind eine Schlange geben würde, wenn es um einen Fisch bittet? Oder einen Skorpion, wenn es um ein Ei bittet? So schlecht ihr auch seid, ihr wisst doch, was euren Kindern gut tut, und gebt es ihnen. Wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist geben, die ihn darum bitten.

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- Wie sollen wir Gott ansprechen? Was sagt das über unsere Beziehung zu ihm aus? - Nehmt euch als Gruppe jede einzelne Zeile des Gebetes vor. Redet über die jeweilige Bedeutung. - Denkt ihr, dass die Reihenfolge in diesem Gebet wichtig ist? Warum? - Gibt es irgendetwas, worüber du mehr beten solltest, wenn du hier liest, wie Jesus gebetet hat? - Worauf will Jesus mit dem Gleichnis vom Freund (V.5-8) hinaus? - Was sagt das über Gottes Charakter? - Was ist die Anwendung zu diesem Gleichnis? Was wird versprochen? WAHR ODER FALSCH? Gott wird jedes Gebet beantworten, egal, worum wir bitten. GEBET Benutzt als Gruppe das Vaterunser als Grundlage für euer Gebet. Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.

Bete, dass Gott durch dein Leben und an deiner Uni geehrt und geachtet wird.

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Bete, dass sich Gottes Herrschaft ausbreiten wird: in jedem von euch, den Herzen derer, die Gott dir aufs Herz gelegt hat und unter Mitarbeitern und Studenten an deiner Uni.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Bitte Gott um Versorgung für Nöte, die du zur Zeit hast.

Und vergib uns unsere Schuld,

Bitte Gott, dir zu zeigen, ob es irgendetwas zu bekennen gibt, „atme geistlich“. Stell dich neu unter seinen Segen.

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Bitte Gott darum, dir zu zeigen, ob es irgendjemanden gibt, dem du vergeben solltest. Dann tu es im Vertrauen darauf, dass Gott dir hilft.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Bitte um Gottes Hilfe, Versuchungen zu widerstehen, mit denen du konfrontiert wirst.

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CHALLENGE Beginne ein Gebetstagebuch. Du kannst einfach aufschreiben, wofür du betest und du wirst mit der Zeit sehen, wie Gott reagiert. Oder du betest schriftlich. Wenn du deinem Vater z.B. eine Frage stellst, notiere auch, was dir danach in den Sinn kommt. Schreib es auf. Gott redet. Aufschreiben hilft, es wahrzunehmen. Es kann Gottes Antwort sein. „Prüft aber alles, und nehmt nur an, was gut ist.“ (1. Thessalonicher 5,21) TIEFER GRABEN Schau dir an, wie Jesus in Johannes 17 und Paulus in Epheser 3,14-21 beten.

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GEMEINSCHAFT

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Wie ist es dir mit dem Gebetstagebuch ergangen? Welche Form hast du gewählt? Gab es Gebetserhörungen? Oder neue Erlebnisse als Zeuge von Jesus? INTRO Macht ein Brainstorming: Woran denkst du, wenn du „Gemeinde“ hörst?

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LIES 1. KORINTHER 12,12-30 Der Körper des Menschen ist einer und besteht doch aus vielen Teilen. Aber all die vielen Teile gehören zusammen und bilden einen unteilbaren Organismus. So ist es auch mit Christus: mit der Gemeinde, die sein Leib ist. Denn wir alle, Juden wie Griechen, Menschen im Sklavenstand wie Freie, sind in der Taufe durch denselben Geist in den einen Leib, in Christus, eingegliedert und auch alle mit demselben Geist erfüllt worden. Ein Körper besteht nicht aus einem einzigen Teil, sondern aus vielen Teilen. Wenn der Fuß erklärt: „Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich nicht die Hand bin“ – hört er damit auf, ein Teil des Körpers zu sein? Oder wenn das Ohr erklärt: „Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich nicht das Auge bin“ – hört es damit auf, ein Teil des Körpers zu sein? Wie könnte ein Mensch hören, wenn er nur aus Augen bestünde? Wie könnte er riechen, wenn er nur aus Ohren bestünde? Nun aber hat Gott im Körper viele Teile geschaffen und hat jedem Teil seinen Platz zugewiesen, so wie er es gewollt hat. Wenn alles nur ein einzelner Teil wäre, wo bliebe da der Leib? Aber nun gibt es viele Teile, und alle gehören zu dem einen Leib. Das Auge kann nicht zur Hand sagen: „Ich brauche dich nicht!“ Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: „Ich brauche euch nicht!“ Gerade die Teile des Körpers, die schwächer scheinen, sind besonders wichtig. Die Teile, die als unansehnlich gelten, kleiden wir mit besonderer Sorgfalt und die unanständigen mit besonderem Anstand. Die edleren Teile haben das nicht nötig. Gott hat unseren Körper zu einem Ganzen zusammengefügt und hat dafür gesorgt, dass die geringeren Teile besonders geehrt werden. Denn er wollte, dass es keine Uneinigkeit im Körper gibt, sondern jeder Teil sich um den anderen kümmert. Wenn irgendein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit. Und wenn irgendein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen mit. Ihr alle seid zusammen der Leib von Christus, und als Einzelne seid ihr Teile an diesem Leib. So hat Gott in der Gemeinde allen ihre Aufgabe zugewiesen. Da gibt es erstens

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die Apostel, zweitens die, die prophetische Weisungen erteilen, drittens die, die zum Lehren befähigt sind. Dann kommen die, die Wunder tun oder heilen können, die Dienste oder Leitungsaufgaben übernehmen oder in unbekannten Sprachen reden. Nicht alle sind Apostel, nicht alle erteilen prophetische Weisungen, nicht alle sind zum Lehren befähigt. Nicht alle können Wunder tun, nicht alle Kranke heilen, nicht alle in unbekannten Sprachen reden, nicht alle diese Sprachen deuten. - Was sagt das Bild eines Körpers über eine Gemeinde aus? - Wie beurteilen einige ihre Mit-Glieder (V.15+21)? Wie reagiert Paulus darauf? - Verschiedene Menschen leisten unterschiedliche Beiträge zum Leib. Welche Beispiele werden genannt? - Wie hast du bisher von anderen im Leib profitiert? Wie könntest du es in Zukunft? - Findest du es leichter, von anderen in der Gemeinde zu profitieren oder ihnen zu helfen? - Was denkst du, ist dein Beitrag zur Gemeinde als Leib oder könnte es sein? In welchem Körperteil (14-27), welcher Gabe (28+30f) oder welcher Aufgabe (29) siehst du dich am ehesten? Gott will keine Einzelkämpfer. Er ist ein zutiefst liebender Vater und will, dass du Teil seiner Familie bist. Du bist auf andere angewiesen und andere auf dich. Du gehörst in eine konkrete Gemeinde. Sowohl für die Studienzeit als auch für alle weiteren Abschnitte in deinem Leben ist dies ein wichtiger Punkt deines Lebens in der Nachfolge. Es ist hilfreich, ein paar Kriterien zu haben, wenn man eine gute Gemeinde für sich sucht. Keine Gemeinde ist perfekt. Perfekt wird’s im Himmel. Auch in den Gemeinden, von denen wir im Neuen Testament lesen, gab es Probleme. Aber das Neue Testament zeigt ein paar Punkte, auf die man achten sollte: - Die Gemeindeleitung ist davon überzeugt, dass Jesus der Sohn Gottes ist; Gott in menschlicher Gestalt. (Kolosser 1,15) - Die Bibel ist Maßstab für die Lehre in der Gemeinde, nicht Meinungen des Predigers. (2. Timotheus 4,2-4) - Es herrscht Liebe untereinander. (1. Korinther 13) - Den Leuten in der Gemeinde ist es wichtig zu beten, Gott zu suchen, ihn zu loben und sich an ihm zu freuen. (Lukas 11,1-4) - Es ist ihnen ein Anliegen, Jesus in der Welt bekannt zu machen. (Matthäus 28,18-20)

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WAHR ODER FALSCH? Die wichtigste Aufgabe der Gemeinde ist die gemeinsame Anbetung Gottes. GEBET Bete, dass du zu einem gebenden und empfangenden Teil deiner Ortsgemeinde wirst. Bitte Gott, dir zu zeigen, wie du anderen dienen und sie im Glauben stärken kannst. CHALLENGE Wen könntest du zu deiner Gemeinde einladen? Frage ihn diese Woche. TIEFER GRABEN Lies die folgenden Bibelabschnitte über einige der ersten Gemeinden: Apostelgeschichte 2,42-47; 4,32-35, 1. Thessalonicher 1-2. Wie sollten Gemeinden im Licht dieser Bibelstellen aussehen?

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