Erreichbarkeit deutscher Tourismusregionen mit dem Fernverkehr der DB. DB Fernverkehr AG Robert Ohler Angebotskommunikation Fernverkehr

Erreichbarkeit deutscher Tourismusregionen mit dem Fernverkehr der DB DB Fernverkehr AG | Robert Ohler | Angebotskommunikation Fernverkehr | 10.02.20...
Author: Axel Hase
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Erreichbarkeit deutscher Tourismusregionen mit dem Fernverkehr der DB

DB Fernverkehr AG | Robert Ohler | Angebotskommunikation Fernverkehr | 10.02.2017

Nur rund 10 Prozent der Urlauber reisen mit der Bahn an trotz insgesamt dichtem Fernverkehrsangebot

750 Fernzüge fahren täglich quer durch Deutschland und ins benachbarte Ausland.

300

Bahnhöfe in Deutschland fahren die IC-, EC- und ICE-Züge der DB an

der Fernverkehrsfahrgäste nutzen die Bahn zur Fahrt in den Urlaub. Andere Reisezwecke sind z.B. Geschäftstermine, Arbeitswege oder der Besuch von Bekannten und Verwandten.

15%

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2

11

Elf Länder sind von Deutschland aus täglich direkt mit den Fernzügen der DB erreichbar: Dänemark, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien und die Niederlande.

Seit 2003 wächst Nachfrage in den Fernzügen kontinuierlich – nach 2015 auch vsl. in 2016 neuer Fahrgastrekord Gründe für Fahrgastzuwächse  Inbetriebnahme Neubaustrecke Erfurt–Halle/Leipzig  Einsatz modernerer Fahrzeuge

> +5%

 Qualitätsverbesserungen

? 132,7

Wirtschaftliche Gesundung FV

Reisende [Mio.]

Mehr Nachfrage bei etwa gleichem Angebot

Pkm +16%

Zkm -18%

1998

2003

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2015 2016 Gesamtjahresprognose [Schiene + IC Bus]

2014 3

Niedrige Gewinnmarge erfordert aber auch künftig eine Ausrichtung auf nachfragestarke Verkehrsströme Gefahr der „Kosten-Erlös-Schere“

140

 Problem:

?

120

relativ niedriger Umsatz bei hohen Kosten  Gewinnmarge sehr gering,

Umsatz 3,9 Mrd.

Invest zur Erneuerung Fahrzeugflotte (Intercity 2, ICE 4,…) erfordert deutlich positives Ergebnis

Kosten 3,7 Mrd. 100

 Wenn Erlösentwicklung u.a. durch Fernbus-

80

wettbewerb, niedriger Benzinpreis, schlechte Rahmenbedingungen schwächer als Kostensteigerung: systematisch negatives Ergebnis!

60

 Zudem: Begrenzte Ressourcen bei Fahrzeugen und

40

Kapazität im dicht belegten Schienennetz

20 0 2013 2015

mögliche Erlösentwicklungen mögliche Kostenentwicklung

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Der Städtetourismus profitiert von einer hochfrequenten Bedienung durch Fernverkehrszüge

Wirtschaftliche Ziele im Fernverkehr sind Städte, da Bündelung vieler Nutzergruppen Hamburg

Insbesondere auf Schnittpunkten starker Verkehrsachsen häufige Bedienung durch ICE/IC-Züge

Bremen Berlin

Hannover

Beispiel Frankfurt: mehr als 200 ICE/IC-Züge am Tag mit schnellen Direktverbindungen in weite Teile der Republik seit 2017 +50% mehr ICE nach Brüssel

Dresden

Düsseldorf Köln

Leipzig

Frankfurt

Durch Neubaustrecken Bahn mit konkurrenzfähigen Reisezeiten im Vergleich zu Flieger und Auto

Nürnberg

Für Städtetourismus (Musicals…) ideale Anreisemöglichkeiten und auch bessere Mobilität vor Ort als mit Auto

Stuttgart München

Kartengrundlage: Anzahl beförderte Personen im Fernverkehr 2014 DB Fernverkehr AG | Angebotskommunikation Fernverkehr (P.FMA)

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Auch Tourismusregionen direkt mit Fernverkehrszügen angebunden – Nahziele vor Ort mit Umstieg auf Regionalverkehr Westerland/Sylt

Tourismusregionen regelmäßig erreichbar über schnelle FV-Verbindungen zu Großstädten mit anschließender Feinverteilung durch Nahverkehr

Stralsund Ostseebad Binz

Nordsee

Warnemünde

Norddeich/Mole

Gleichzeitig Direktanbindung von Tourismusregionen durch langlaufende ICE/IC-Linien aus vielen deutschen Städten

Eisenach

In der Urlaubsregion stellen Nahverkehrszüge und -busse die Mobilität vor Ort sicher

Bad Schandau Zusammenspiel FV/NV: Beispiel Bodensee

Koblenz Bingen

Emden, Köln, Rhein/Main Karlsruhe

Plattling

Ruhrgebiet Rhein/Main Stuttgart

FV

FV FV

Offenburg Konstanz

Lindau

Berchtesgaden

RE, IRE, RB, Bus, Fähre

Bodensee Oberstdorf Lindau Fernbahnhof einer touristischen Region

Ostsee Touristische Region Kartengrundlage: Anzahl beförderte Personen im Fernverkehr 2014 DB Fernverkehr AG | Angebotskommunikation Fernverkehr (P.FMA)

München

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Einige Urlaubsregionen mit Projekten zur Vernetzung von Mobilität und Tourismus Vorreiter, z.B. GUTi im Bayrischen Wald, KONUS im Schwarzwald

Die Anreise im Fernverkehr der DB ist die umweltfreundlichste Art, in den Urlaub zu fahren

Alle BahnCard- und Zeitkartenkunden (=75% der Fahrgäste) fahren zu 100% mit Ökostrom Für die entsprechenden Fahrtanteile kauft DB FV Strom aus 100% erneuerbaren Energien DB Fernverkehr spart rund 680.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Das entspricht der CO2-Emission von etwa 70.000 Menschen

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Beispiel Bayern: Die wichtigsten Tourismusregionen sind aus weiten Teilen Deutschlands umsteigefrei mit ICE/IC/EC erreichbar Touristische FV-Direktverbindungen nach Bayern - Beispiel  Allgäu / Lindau

– 4x tgl. München–Lindau–Zürich – 1x tgl. Rhein/Ruhr–Stuttgart–Oberstdorf – 1x tgl. Hamburg–Hannover–Oberstdorf

Hamburg

 Werdenfels – am WE 1x Rhein/Ruhr–Frankfurt–Garmisch

Berlin

– am WE 1x Hamburg–Hannover–Garmisch – am WE 1x Berlin–Leipzig/Halle–Garmisch

Rhein/Ruhr

Leipzig/Halle  Chiemgau / Berchtesgadener Land – 2stdl. Frankfurt (Rhein/Ruhr, Saarbrücken) –

Rhein/Main

Stuttgart–Prien–Freilassing–Klagenfurt – 1x tgl. Hamburg–Hannover–Prien–Freilassing– Berchtesgaden

Nürnberg

Donautal München Chiemgau / Berchtesgaden Allgäu / Lindau Werdenfels

Stuttgart

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 Donautal (Plattling / Passau) – 2stdl. Frankfurt (Rhein/Ruhr, Hamburg) –

Nürnberg–Passau–Wien

Beispiel Ostseeküste: zu wichtigen Tourismusregionen aus weiten Teilen Deutschlands umsteigefrei mit ICE/IC/EC Touristische FV-Direktverbindungen zur Ostseeküste - Beispiel Rostock/ Warnemünde Fehmarn/Lübeck/Kiel Rügen/Stralsund Hamburg

Berlin

 Fehmarn / Lübeck

– NEU 1x tgl. München – Nürnberg – Hannover – Lübeck – 1x tgl. Frankfurt/Köln-Lübeck, saisonal Köln–Fehmarn  Kiel: NEU 9x / Tag u.a. aus Berlin, Prag, Frankfurt, Stuttgart, Zürich, München,  Rostock / Warnemünde – 5x tgl. Karlsruhe/Frankfurt/Hannover/Hamburg–Rostock – 2x tgl. Stuttgart/Köln-Hamburg – Rostock

Köln

– 1x tgl. München–Leipzig–Berlin–Rostock/Warnemünde

Leipzig

– 1x tgl. im Sommer Leipzig – Magdeburg – Warnemünde – NEU: Nacht-IC aus Köln am Wochenende im Sommer

Frankfurt Nürnberg Karlsruhe Stuttgart

 Rügen / Stralsund – 4x tgl. Karlsruhe/Frankfurt/Hamburg–Stralsund/Binz – 2x tgl. Stuttgart/Köln-Hamburg – Stralsund/Binz

München

– 1x tgl. München–Leipzig–Berlin–Stralsund/Binz – 2x tgl. Berlin–Stralsund/Binz – weitere Züge am WE / saisonal, u.a. Nacht-IC aus Köln

(saisonal) DB Fernverkehr AG | Angebotskommunikation Fernverkehr (P.FMA)

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Mit Inbetriebnahme Neubaustrecken ab 2016 bzw. 2018 schneller und häufiger zum Naturpark Thüringer Wald

Reisezeiten von/nach Erfurt 2016/2018 (Auswahl)  Naturpark Thüringer Wald und Nationalpark

Erfurt-Berlin in ca. 1:50

Hainich v.a. über FV-Halte Eisenach und Erfurt schneller und häufiger umsteigefrei angebunden  Seit Ende 2015

Nationalpark Hainich

Eisenach

– stündlich Erfurt-Dresden in knapp 2 Std. – Neu 6 ICE am Tag direkt Berlin–Erfurt in 1:50

Erfurt Erfurt-Dresden in ca. 1:55

 Ab Ende 2017 – Bis zu 2 Stunden schneller und neu stündlich

umsteigefrei München/Nürnberg – Erfurt ab 2:30 – Saalfeld: attraktive NV-Anbindung an FV-Knoten

Saalfeld Naturparke und Biosphärenreservat Thüringer Wald

 Ab Ende 2023

Erfurt-München ab 2018 stdl. ab 2:30 mit Sprinter in 2:15

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– zweistündliche IC aus Karlsruhe/Stuttgart/

Nürnberg neu via Saalfeld nach Leipzig

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Langfristig wächst das IC-Netz wieder stärker in die Fläche – Tourismusregionen auch weiterhin angebunden

 Bis 2030 Einbindung nahezu aller

Städte über 100.000 Einwohner im 2-Stunden-Takt in das Fernverkehrsnetz

Westerland

Norddeich

 5 Mio. Einwohner mit neuer

Schwerin Hamburg

Bremen

Fernverkehrsanbindung

Berlin

 Nächste Planungen:

− Ende 2017: Stuttgart-Zürich stündlich − Ende 2019: Warnemünde-RostockWaren (Müritz)-Berlin-Dresden − Ende 2019: Münster-Siegen-Frankfurt

Hannover

Münster Duisburg Aachen

Hamm Kassel

Frankfurt Bamberg Würzburg

Trier Mannheim Saarbrücken

Fahrzeuge, z.B. Intercity 2  starke IC-Achsen künftig im ICE-Netz  ICE 4 mit Gepäckracks im

Fahrgastraum und Fahrradmitnahme DB Fernverkehr AG | Angebotskommunikation Fernverkehr (P.FMA)

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Cottbus Dresden

Jena

Köln

Chemnitz Hof

Nürnberg Regensburg

 Einzelzüge auch langfristig direkt in  Sukzessiver Einsatz neuer, moderner

Magdeburg Leipzig

Erfurt

Karlsruhe

Tourismusregionen

Binz Stralsund

Rostock

Tübingen

Zürich

Lindau Oberstdorf

München Berchtesgaden

IC mind. Stundentakt IC mind. 2-Stundentakt IC Touristische Anbindung (kein durchgängiger 2-Stundentakt)

Zielnetz mit ca. 41 Mio. Zkm 120 IC-Fahrzeuge

Vielfältige Services der DB ermöglichen entspanntes Reisen und erholtes Ankommen  Zusammenspiel verschiedener Verkehrsmittel für

Reisende immer wichtiger – DB-Konzern bietet Mobilität von Tür zu Tür  Mit in Summe fast 1 Million Kunden gehören

Flinkster und Call a Bike zu den größten Shared Mobility-Anbietern Deutschlands  Kinder bis 15 Jahre reisen kostenlos.

Kinderbetreuung1 an Bord ermöglicht entspannte Anreise für die ganze Familie  Vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken

in der gesamten Bordgastronomie (Bistro, Restaurant, Am-Platz-Service)  Aktivurlaub an Strand und in den Bergen

erfordert mehr Gepäck – per Gepäckservice bequem an den Urlaubsort (auch Fahrradversand)

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In ausgewählten Urlaubszügen

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Ausblick – Bahn gewinnt dort, wo Anreise schneller als Auto und Pkw vor Ort verzichtbar: Küste im Sommer, Alpen im Winter

 Wachstumsmärkte – auch für SPFV: im Sommer an die Küste, im Winter in die Alpen

- in diesen Fällen Auto für Mobilität vor Ort entbehrlich Entsprechend zielgerichtete Ausweitung FV-Angebot in den letzten Jahren: −

im Sommer zusätzliche saisonale IC nach Norddeich Mole und an die Ostseeküste



im Winter zusätzliche Züge ins Inntal und nach Zell am See

 Bahn dann konkurrenzfähig, wenn −

Anreise / Abreise auf Neubaustrecken schneller als Pkw



Im Urlaubsgebiet gute Mobilität vor Ort ohne Auto

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Vielen Dank für Ihr Interesse! 14