IFA 2009 - Talk im TWF
DRM und DRM+, Digital Radio Mondiale Eine Systemfamilie bis 108 MHz für den digitalen Hörfunk
Ergebnisse des DRM+ Feldtests in Kaiserslautern
Prof. Dr.-Ing. Andreas Steil
Morlauterer Strasse 31 67657 Kaiserslautern Telefon: 0631 / 3724-211 Fax: 0631 / 3721-222 E-Mail:
[email protected] URL: www.fh-kl.de/~andreas.steil
Dipl-Ing. Felix Schad
Morlauterer Strasse 31 67657 Kaiserslautern Telefon: 0631 / 3724-251 Fax: 0631 / 3721-222 E-Mail:
[email protected] URL: www.fh-kl.de/~drm
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Inhalt
1
Ziele und Konzept
2
Sende- und Empfangskette
3
Verträglichkeit DRM+ FM
4
Versorgung DRM+
5
Ausblick
IFA 2009 Berlin – Talk im TWF am 02.09.2008
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Ziele und Konzept
Ziel 1: Ermitteln der Verträglichkeit von DRM+ mit FM im realen Umfeld Postulat: Die Labormessungen zur Verträglichkeit sind korrekt Ergänzt man die Laboraufbauten lediglich um die Funkstrecke, sorgt aber für ansonsten gleiche (unrealistische) Randbedingungen, so erhält man dieselben Ergebnisse ;-) Ein Feldversuch macht nur Sinn zur Ergänzung der Ergebnisse der Labormessungen durch Messungen im realen Umfeld Weg zum • Ziel:
Verträglichkeit definiert über den Vergleich der Störwirkung eines FM-Störers und eines DRM+-Störers gleicher Leistung (ERP)
•
Festlegen von (nicht standardisierten) Messkonzepten, -signalen etc., die den realen Gegebenheiten Rechnung tragen
•
Aufbau – eines Störsenders mit den Modulationen FM und DRM+ – eines Nutzsenders mit Modulation FM
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Ziele und Konzept
Standortdaten
Senderstandort
Zeitraum Modulation Sendefrequenz(en) Genehmigte Leistung Max. realisierte Leistung Antenne Polarisation Inhalte
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Störsender
Nutzsender
„Am Kaiserberg“ FH Kaiserslautern, Morlauterer Str. 31 07E 46 49 / 49N 27 10 [PD] 260 m üNN, Antenne: 30 m üGr
„Rotenberg“ SWR-Standort Kaiserslautern Rotenberg 07E 46 19 / 49N 27 39 [PD] 260 m üNN, Antenne: 30 m üGr
1.3.2008 - 31.5.2008
13.3.2008 – 31.5.2008
FM
DRM+
FM
87, 6 MHz
87, 6 MHz
87,6 ... 88,1 MHz
50 W (ERP)
35 W (ERP)
35 W (ERP)
35 W (ERP)
35 W (ERP)
Rundstrahlung (ND)
Rundstrahlung (ND)
Richtdiagramm mit 4-Elem. Yagi (K 52 4017)
vertikal
vertikal
vertikal
Audiotestsignale
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Audiotestsignale
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Ziele und Konzept
Standorte
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Ziele und Konzept
Ziel 2: Ermitteln der Versorgung von DRM+ Problem: Verfügbarkeit eines funktionsfähigen echtzeitfähigen DRM+ Empfängers zu Beginn des Feldversuchs (Audio, PRBS) Weg zum • Ziel:
Konzeption und Aufbau eines DRM+-Empfängers aus – existierender Hardware: • HF-Frontend: Atmel 4262 (Fa. Atmel) • DDC: Perseus (Fa. microtelecom)
– Prototyp der Decodersoftware des IIS Erlangen •
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Festlegen von (nicht standardisierten) Versorgungskriterien und Messkonzepten, um Aussagen zur Versorgung von DRM+ im Vergleich zu FM abzuleiten
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Inhalt
1
Ziele und Konzept
2
Sende- und Empfangskette
3
Verträglichkeit DRM+ FM
4
Versorgung DRM+
5
Ausblick
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Spark: DRM/DRM+ Multiplexer und OFDM Exciter inkl. MDI
http://drm-sender.de IFA 2009 Berlin – Talk im TWF am 02.09.2008
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Blockschaltbild des Hybridsenders „Am Kaisersberg“ Audio RDS
MPXLimiter
Optimod
IlS DRM/DRM+Content-Server
Audio
WAN
Audio
FM
Audio
Audio SPARK+
Steuerrechner
SMH
LAN
LAN SMU 200A
GPIB
Atten.
DRM+
Atten.
+
RS 232 Zustandsüberwachung aus
HF
ZX60-33LN +22 dB
ein
NP-501-1 +66 dB
TKAnlage
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3dB-BW: ±180 kHz
45 dBm ERP (35 W ERP) - ND
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Senderkern in HF-dichter Kabine des Senders „Am Kaiserberg“
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Der Weg zum „Äther“ „Am Kaiserberg“
Ausgangssektion Sender „Am Kaiserberg“ Zwei Sender auf Tuchfühlung – Blick von der Senderantenne der FH (Vordergrund) auf den Rotenberg (Hintergrund)
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Sendespektrum des DRM+-Signals bei 35 W ERP
“Ankratzen” der FM-Maske
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Sender Rotenberg
Internet
UMTS
Steuerrechner und Sender im Standort „Am Rotenberg“ Zugriff auf Sendefrequenz & Einspielung der Audio-Signale
Steuerrechner Sender „Am Kaiserberg“ Zugriff auf Modulation, Sendeleistung & Einspielung der Audio-Signale
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Vorstellung der ersten Ergebnisse des DRM+-Feldversuchs ► Der DRM+-Empfänger Prototyp
HF 87,6 MHz
ZF 10,7 MHz
Microtelcom Perseus Digital Downconverter I/Q-Abstastwerte
ATR Automotive Consumer Multiband / MultistandardRF-Frontend Atmel ATR4262
Steuerung
Laptop UDP Anwendung
RSCI
I/Q@192kS/s
Echtzeit DRM+-Decoder
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Echtzeitratenkonversion
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ►DRM+ Software Empfänger - Blockschaltbild
HF
Hardware
Tuner ZF A/D
Sync
FAC Interpreter
FAC
SDC
SDC Interpreter
SDC
Kanal Decoder
DEMUX
Digital
FAC
MSC
FFT I/Q verzerrt Kanal Entzerrung
DEMUX
Synchronisiert
Audio Decodierung
Decodierung
Audio
RSCI
FAC, SDC, MSC codiert
I/Q entzerrt - 15 -
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ►Setup der DRM+-Demonstration in KL (Mai 2008)
DRM+-Empfänger
WLAN SSID: Journaline Unverschlüsselt Anzeige Browser
MM Viewer - Journaline - Demo Audi-MMI
RPR1 103,1 MHz Pioneer F-229 Ballempfang RSS DW
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IIS DRM+ Decoder
Atmel RXFrontend & Perseus
DRM+-Sender
OFDM: MSC/SDC: Protection: Service 0: Service 1: Stream 0: Stream 1:
IIS-CS: Mode E (DRM+) 4 QAM SM LPP: 2; HPP: 0 RPR1 Audio MDI+ Journaline 70,00 kBit/s EEP 4,24 kBit/s EEP
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SPARK+ OFDM
Mischer PA
87,6 MHz
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Inhalt
1
Ziele und Konzept
2
Sende- und Empfangskette
3
Verträglichkeit DRM+ FM
4
Versorgung DRM+
5
Ausblick
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Potentiell betroffene Funkdienste
Behördenfunk im 4m-Band: Die Zentralstelle für Polizeitechnik (ZPT) führte eigene Messungen durch. Resultat: Labormessungen bestätigt Keine Beeinflussung messbar (sowohl Nah und Fern des Störsenders)
UKW-FM-Rundfunk: Im Weiteren vorgestellt, dafür sind Sie ja (auch) hier ☺
Flugfunk: Deutsche Flugsicheurng (DFS) hat unseres Wissens nach keine eigenen Messungen durchgeführt. Vom Flughafen Ramstein gab es keine Rückmeldung.
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Arten von Messungen
Es wurden zwei Arten von Messungen durchgeführt: 1. Stationäre Messungen an 18 ausgewählten Messpunkten: Aufnahme der • Versorgung gemäß Richtline (Messaufbau BNetzA) • Audiokriterien (SINAD und S/N) (Messaufbau FH KL) 2. Mobile Messungen: Ermitteln der • Audioqualität (Messaufbau LfM, Audemat-Messsystem) • Audiokriterien (SINAD) (Messaufbau FH KL) jeweils mit Ortsbezug entlang einer festgelegten Route
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Untersuchte Störszenarien (stationär und mobil)
Standort “Am Kaiserberg” FM @ 87,6 MHz
• Jeweils gleiche ERP • ERP evtl. variiert
DRM+@ 87,6 MHz
Standort “Rotenberg” FM @ 87,6 MHz
Gleichkanal
FM @ 87,7 MHz
1. Nachbarkanal
FM @ 87,8 MHz
2. Nachbarkanal
FM @ 87,9 MHz
3. Nachbarkanal
FM @ 87,6 MHz
Gleichkanal
FM @ 87,7 MHz
1. Nachbarkanal
FM @ 87,8 MHz
2. Nachbarkanal
FM @ 87,9 MHz
3. Nachbarkanal
Anmerkung: 88,0 MHz durch SR1 (Göttelborner Höhe, 100 kW) belegt Keine sinnvolle Messung möglich! IFA 2009 Berlin – Talk im TWF am 02.09.2008
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Lage der ausgewählten 18 stationären Messpunkte
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: Verwendetes Messprinzip für stationäre Messungen
NF
HF Kanalnutzpegel Ck Kanalstörpegel Ik Kanalrauschpegel Nk Reflexionsgrad %/kHz
Variabel: • Δf • Ik (für Δf)
120kHz
RX Kriterien:
Ck
• bew. (S/N)
IΔf,k
Konstant: • Ck • Nk • % / kHz
• SINAD
Frequenzversatz Δf
Nk
0
Ik
200KHz
Δf
Prinzip: Unter Verwendung der definierten Messignale werden die Pegel Ck, Ik , Nk,, der Reflexionsgrad % / kHz sowie S/N und SINAD für jeweils FM und DRM+ als Störer gemessen. Bewertung der Störwirkung: Reflexionsgrad < 2% / kHz: Unterschied im Audiokriterium (FM DRM+)
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: Ergebnisse einer „großen stationären Messung“ Messpunkt 7: Lidl Königstr.
SINAD vs. Ck/(Ik+Nk)
Empfänger: JVC
60
50
[email protected]
SINAD / dB
40
[email protected] [email protected] [email protected]
30
[email protected] [email protected]
Nutzsignal (Sender): - 500 Hz stereo (L=R) - {26 kHz Hub}@{0,2 dBr MPX} Nutzsignal (Empfänger) - ca. 68 dBμV@75Ω - ca. 0,3 %/KHz Reflexionsgrad Die Werte bei 87.9 MHz sind durch 88.0 MHz beeinträchtigt
20
10
0 0
10
20
30
40
50
[email protected] [email protected]
60
Ck/(Ik+Nk) / dB
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: Ergebnisse einer „großen stationären Messung“ Messpunkt 7: Lidl Königstr.
SINAD vs. Ik
Empfänger: JVC
60
50
[email protected]
SINAD / dB
40
[email protected] [email protected] [email protected]
30
[email protected] [email protected]
Nutzsignal (Sender): - 500 Hz stereo (L=R) - {26 kHz Hub}@{0,2 dBr MPX} Nutzsignal (Empfänger) - ca. 68 dBμV@75Ω - ca. 0,3 %/KHz Reflexionsgrad Die Werte bei 87.9 MHz sind durch 88.0 MHz beeinträchtigt
20
10
[email protected] [email protected]
0 -30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60
70
Ik / dBμ μV IFA 2009 Berlin – Talk im TWF am 02.09.2008
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,6 MHz ungestört, Qualitätsbewertung durch Audemat
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,6 MHz, FH-KL: FM, Qualitätsbewertung durch Audemat
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,6 MHz, FH-KL: DRM+-Störer, Qualitätsbewertung durch Audemat
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,6 MHz ungestört, SINAD
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,6 MHz, FH-KL: FM-Störer, SINAD
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,6 MHz, FH-KL: DRM+-Störer, SINAD
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,8 MHz ungestört, Qualitätsbewertung durch Audemat
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,8 MHz, FH-KL: FM-Störer, Qualitätsbewertung durch Audemat
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,8 MHz, FH-KL: DRM+-Störer, Qualitätsbewertung durch Audemat
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,8 MHz ungestört, SINAD
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,8 MHz, FH-KL: FM-Störer, SINAD
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: FM 87,8 MHz, DRM+-Störer, SINAD
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Zusammenfassung: Verträglichkeit von UKW-FM mit DRM+
DRM+ hat gegenüber FM als Störer (gleiche ERP) ein leicht höheres Störpotential: Gleichkanal: -
Nur leicht höhere Störwirkung Symmetrische Störung (Liegt im ZF-Filter)
-
Störwirkung relativ gesehen etwas stärker, aber absolut gesehen weniger kritisch (ins. bei 200 kHz Offset), da die Absoltwerte der Kriterien (SINAD, S/N) bereits hoch sind Unsymmetrische Störung (Liegt auf der Flanke des ZF-Filters)
Im 100 / 200 kHz-Abstand
-
In der Umgebung des Störsenders hat DRM+ eine höhere Störwirkung (Ursache AGC, Crest-Faktor) als in weiter Entfernung 300 kHz-Abstand: Keine sinnvolle Aussage, da gestört durch SR1 Die Labormessungen werden qualitativ bestätigt, wobei die Situation in der Realität aufgrund des “Hintergrundrauschens” deutlich unkritischer ist. DRM+ DRM+ und und FM FM können können „vertäglich“ „vertäglich“ in in einem einem Band Band „leben“. „leben“.
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Inhalt
1
Ziele und Konzept
2
Sende- und Empfangskette
3
Verträglichkeit DRM+ FM
4
Versorgung DRM+
5
Ausblick
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Arten von Messungen
Es wurden zwei Arten von Messungen durchgeführt: 1. Messungen der Bitfehlerrate (stationär / mobil): Abstrahlung im PRBS-Mode: • Asynchron • 4-QAM 2. Subjektive Beurteilung der Audioqualität (stationär / mobil) • 4-QAM • Dolby-AAC bzw. FAAC
Die Messungen sind erste Eindrücke. Decoder erst nach Pfingsten stabil. Hier sollte die Arbeit fortgeführt werden!!
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Erste Versorgungseindrücke ...
Durchgängige Durchgängige Versorgung Versorgung im im Stadtgebiet, Stadtgebiet, auch auch im im näheren näheren Umland, Umland, z.B. z.B. Enkenbach Enkenbach (stationär, (stationär, 12 12 km km Luftlinie) Luftlinie)
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Erste Eindrücke von Fehlerraten auf Basis PRBS ...
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Erste Ergebnisse zur DRM+-Versorgung (1)
An An jedem jedem Punkt Punkt kann kann der der DRM+ DRM+ -MSC MSC stabil stabil dekodiert dekodiert werden! werden!
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Zusammenfassung: Erste Ergebnisse zur DRM+-Versorgung (2)
Beobachtung: • Der FM-Rx schaltet aufgrund mangelndem Eingangspegel auf stumm, teilweise schon bevor die DRM+-Deokdierungsgrenze erreicht wird! • Erhöht man die FM-Leistung wieder solange bis der Empfänger anspricht, so würde man diese Frequenz als Hörer sofort „verlassen“, man ist außerhalb des Versorgungsgebiets!
Erste vorsichtige Schlussfolgerung: Dort wo FM irgendwie noch tolerierbar hörbar ist (ausserhalb des nominellen Versorgungsbereichs) konnte DRM+ immer noch problemlos decodiert werden ...und darüber hinaus! Die „digitale Reichweite“ ist zur Zeit auch durch den Prototypencharakter des Empfängers begrenzt, die eigentliche DRM+Reichweite erscheint daher größer als das, was wir bis jetzt beobachten konnten!
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Inhalt
1
Ziele und Konzept
2
Sende- und Empfangskette
3
Verträglichkeit DRM+ FM
4
Versorgung DRM+
5
Ausblick
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern
Die Versuchslizenzen wurden bis 31.12.2008 verlängert.
Weitere Untersuchungen zu DRM+ sind geplant: 1. Vermessen der gesamten DRM+-Kette •
Linearität
•
Phasenrauschen
•
Rauschzahlen
•
Decoder Performance
2. Definition von Gütekriterien für DRM+ (Fehlerraten etc.) 3. Labormessungen zum Schutzabstand FM DRM+ 4. Systematische Messkampagen zur DRM+-Versorgung
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… Soviel zu den ersten Ergebnissen …
Prof. Dr. Andreas Steil
+
Geht doch!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit … …weiter geht‘s mit dem Sendestart von DRM+
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Messaufbau (vereinfacht) – 10 m Antennenhöhe, stationär „Zumutbare“ UKW Richtantenne
R&S FSP30
Kanalleistungen, Rauschen
Laptop m. UMTS-Karte zur Sendersteuerung
50Ω 75Ω Matching Pad R&S ESVN JVC FM-Rx
ArgusMon
Audiosignale
Messungen gem. FTZ-Richtlinie
R&S UPV
Laptop
SINAD, S/N, Audiosamples - 47 -
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Erste Versuche zur DRM+-Reichweite im Vergleich zu FM ...
λ/4 – Rundstrahler (Messbus FH KL)
R&S FSP30
Prinzip: Erfassen von • Pegel / dBµV • SINAD (FM) • Dekodierbarkeit des DRM+-MSC DRM+-Rx
FM-Rx (JVC) R&S UPV
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SINAD
An einigen ausgewählten Punkten: • Reduktion der DRM+Sendeleistung solange, bis MSC gerade noch dekodierbar • Entsprechende schrittweise Reduktion der FM-Sendeleistung Wie reagiert der FM-Empfänger ??? - 48 -
Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Messprinzip
Messbus der FH Kaiserslautern mit. λ/4-Rundstrahler, ca. 2,2m ü. Gr.
GPS-Meßsystem DRM+-Decoder
- 49 -
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: Ergebnisse einer „großen stationären Messung“
Messpunkt 7: Lidl Königstr.
S/N vs. Ck/(Ik+Nk)
Empfänger: JVC
60 50 40
[email protected]
S/N / dB
[email protected] [email protected]
30
[email protected] [email protected]
20
[email protected]
Nutzsignal (Sender): - 500 Hz stereo (L=R) - {26 kHz Hub}@{0,2 dBr MPX} Nutzsignal (Empfänger) - ca. 68 dBμV@75Ω - ca. 0,3 %/KHz Reflexionsgrad Die Werte bei 87.9 MHz sind durch 88.0 MHz beeinträchtigt
10 0
[email protected] [email protected]
-10 0
10
20
30
40
50
60
Ck/(Ik+Nk) / dB
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- 50 -
Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: Ergebnisse einer „großen stationären Messung“ Messpunkt 7: Lidl Königstr.
S/N vs. Ik
Empfänger: JVC
60 50 40
[email protected]
S/N / dB
[email protected] [email protected]
30
[email protected] [email protected]
20
Nutzsignal (Sender): - 500 Hz stereo (L=R) - {26 kHz Hub}@{0,2 dBr MPX} Nutzsignal (Empfänger) - ca. 68 dBμV@75Ω - ca. 0,3 %/KHz Reflexionsgrad Die Werte bei 87.9 MHz sind durch 88.0 MHz beeinträchtigt
10 0
[email protected] [email protected] [email protected]
-10 -30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60
70
Ik / dBμ μ V in 120 kHz - 51 -
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern
O üb rtser u 3 nd au Z ta eite rk r e fa G ss PS un -R g x‘ e
► Messaufbau (vereinfacht) – Mobile Aufnahme (ca. 2,2 m ü.Gr.) λ/4 – Rundstrahler
R&S ESVN 50Ω 75Ω, -6 dB
-6 dB Audemat
DRM+ Rx-Frontend
JVC FM-Rx R&S UPV
SINAD
Laptop Externe Festplatte IFA 2009 Berlin – Talk im TWF am 02.09.2008
GPS-Rx
- 52 -
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Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: Empfangspegel FM 87,6 MHz (Rotenberg) ohne FH KL
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Feld: Empfangspegel FM 87,8 MHz ungestört
IFA 2009 Berlin – Talk im TWF am 02.09.2008
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeit im Labor: Messen des Schutzabstandes (PR) – ITU-Prinzip
NF
HF RX
PR
Gesamtnutzpegel Cg Gesamtstörpegel Ig Frequenzversatz Δf
Kriterium: bew. (S/N)
Cg
Ig
0
200KHz
Variabel: • Δf • Ig (für Δf) Konstant: • Cg • Kriterium
Δf
Prinzip: Unter Verwendung der definierten Messignale: Cg so, dass 56 dB S/N ungestört Ig so, dass 50 dB S/N Bewertung: Einzuhaltender Schutzabstand: PR / dB = (Cg – Ig) @ {50 dB S/N} IFA 2009 Berlin – Talk im TWF am 02.09.2008
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Verträglichkeitsmessung im Labor: Übertragbar in Feldmessungen?
Antwort: Nein. Vielfältige Gründe: Weitere Parameter beeinflussen das S/N, z.B. Reflexionsgrad (Mehrwegeausbreitung) „Grundrauschpegel“/ „Man made noise“ Reproduzierbarkeit ... Im Feld erreicht der Empfänger das geforderte Kriterium (50 dB bew. S/N) selten, auch wenn er dies im Labor erreicht !! Erfassen der Einzelpegel? (Selektives Messen !) ...
Definition Definition eines eines an an die die realen realen FM-Signale FM-Signale angepassten angepassten Messprinzips! Messprinzips!
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Prof. Dr. Andreas Steil
Ergebnisse des DRM+-Feldtests in Kaiserslautern ► Unterschiede in den verwendeten Messignalen für die S/N-Messung
Achtung: Die S/N-”Labor”-Werte und die “Feld”-Werte sind nicht direkt miteinander vergleichbar. Die “Feld”-Werte sind in Anlehnung an ITU-R BS 641 bestimmt worden: Hub: - Feld: ca. 26 kHz (500 Hz) für 0 dBr MPX-Leistung - Labor: 75 kHz Eingangspegel: - Feld: Bewertetes S/N als Differenz von unbewertetem Nutzpegel und bewerteten Störpegel (auf Basis der empfangenen Pegel) - Labor: Variation des Eingangspegels solange, bis die Differenz von unbewertetem Nutzpegel und bewerteten Störpegel 56 dB erreicht (dann Zuschalten des Störers, bis Verschlechterung auf 50 dB)
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Prof. Dr. Andreas Steil