Environmental Footprint Initiative Status Quo und Ausblick
29. Juni 2015
Zielsetzung: Aufbau EU-Binnenmarkt für „Grüne Produkte“ Auszug aus der „Ressource Efficiency Roadmap“ der EU-Kommission:
„Spätestens 2020 werden BürgerInnen sowie öffentlichen Behörden über
angemessene Preissignale
und klare Umweltinformationen
die richtigen Anreize geboten damit sie die ressourcen-schonendsten Erzeugnisse und Dienstleistungen wählen können.“
Ziele sind:
Vergleichbarkeit im Regal (innerhalb einer Produktkategorie)
Gleiche Bilanzierungsregeln für alle
Wissenschaftlich fundiertes Vorgehen Verknüpfung mit dem optimalen Policy-Mix (Ausgestaltung noch offen)
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WHY?
• Mehr als 400 Umweltlabels • Allein für THG gibt es rund 80 bekannte Berichtsmethoden und Initiativen • Issues: • Was bedeutet “Green”? • Wie kann ich zeigen, dass mein Produkt/mein Unternehmen “green” ist/agiert?
Misstrauen, Verwirrung, Kosten, Free-riders win
• Wird die Vorgehensweise von Jedermann akzeptiert? • Muss ich das diversen Kunden unterschiedlich “beweisen”? • Ist “green” automatisch teurer? 3
Environmental Footprint = Umweltfußabdruck Produkte PEF
Organisationen OEF
≠ Ecological Footprint (Ökologischer Fußabdruck)
Umfassende Umweltbewertung entlang des Lebenszyklus Beyond GHG! Erkennen von „Shifting of Burdens“
Baut auf existierenden Methoden auf „one-stop shop“ ein Dokument anstatt vieler 4
Wirkungskategorien des PEF
Klimawandel Abbau der Ozonschicht Ökotoxizität - Süßwasser Humantoxizität Feinstaub Strahlung Fotochemische Ozonbildung Versauerung Eutrophierung Ressourcenerschöpfung – Wasser Ressourcenerschöpfung – fossil Landnutzung 5
Pilot-Prozess: EF Initiative Regeln
Verifizierung
Tools für KMU
Kommunikation
Internationale Dimension
Horizontal Working Groups 6
Wozu eine Pilotphase?
Überprüfung der Anwendbarkeit (Grundlage für Revision der Methode) Entwicklung von
Produktkategorieregeln (PEF) Sektorregeln (OEF)
Auswahl der relevanten Wirkungskategorien und Indikatoren Bereitstellung von Richtlinien und möglichen Datenquellen Stakeholderbeteiligung! Volle Implementierung erst nach Entwicklung der PEF Category Rules Kernfragen: (Produktkategorieregeln) Implementierbar? Auch für KMU?
Kommunizierbar? Was an Wen? Tauglich als Grundlage für Regulierung von ökologischer Produktnachhaltigkeit? mögliche Vergleichbarkeit als Bedingung 7
1st wave of pilots
2nd wave of pilots
Batteries and accumulators
Leather
Decorative paints
Thermal insulation
Hot & cold water pipe systems
Beer
Liquid household detergents IT equipment Metal sheets Non-leather shoes Photovoltaic electricity generation Stationery
Coffee Seafood Dairy products Feed Meat
Intermediate paper products
Pet food
T-shirts
Olive oil
Uninterrupted power supplies
Pasta
Retailer sector
Wine
Copper sector
Packed water
120 applications: 22.5% were selected = 27 pilots Average stakeholders/pilot: 100 Share of non-EU stakeholders: 12%
TS less than 51%; 22% 75% or more market share; 38% 51% or more market share; 37%
+ PEF is THE news in the scientific community: EC and other participants get invited to all major international events
The EU market is behind the pilots: 73% of pilots have the majority of industry in the lead 288 leading stakeholders in 27 pilots
Public Administrations: AT, BE, CZ, DE, DK, EL, ES, FR, HR, IT, PL, PT, SL, UK; AU, BR, CA, CH, EC, JM, JP, NI, NZ, SV, TN, USA 9
Zusammenfassung EF
Fördert die Identifikation von Kategorie-Hotspots
Vereinfacht die Entwicklung von KPIs
Management
Macht ökologische Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette kommunizierbar (B2B)
Ermöglicht valide Aussagen zur ökologischen Vorteilhaftigkeit von Produkten im Massenmarkt (B2C)
Fördert branchenübergreifende Ansätze und Einbindung weiterer Stakeholder (NGOs, Universitäten, Verbraucherverbände) 10
Environmental Footprinting (EF) ist kein reines Regulierungsthema… …sondern ein wichtiger Schritt um Produktnachhaltigkeit operationalisierbar zu machen.
Mehr Information:
http://ec.europa.eu/environment/eussd/smgp/index.htm 11
Kontakt Ansprechperson: DI Hanna Schreiber T: +43-(0)1-313 04/5521
[email protected]
Umweltbundesamt GmbH Spittelauer Lände 5 1090 Wien http://www.umweltbundesamt.at
Wien ■ Juni 2015 12