„Launige Rede“ zum 40-jährigen Geburtstag des Städt. Gymnasiums Haan, 31. Oktober 2007

Endlich, es ist da – unser Jubeljahr! Gleich bei seinem Start erfuhr ein zumindest partiell verblüfftes Kollegium, Originalton Amtsinhaber, „Finanzminister, Presseoffizier, Hofberichterstatter sowie Hoffotografen“ - leisten wir uns längst. Alles natürlich in Personalunion, sei es aus PC-, PR- oder den bislang im Hause hochgehaltenen ökonomisch-merkantilen Erwägungen. Zum Auftakt der „Neuen Ära“, übrigens ein terminus technicus historicus von anno 1858, warum nicht obendrein noch einen Historiografen? Das für die letzten Jahre ja keineswegs unzutreffende royale Präfix „Hof-„ lassen wir künftig einfach beiseite, es ist nicht mehr aktuell. Jener vermeintlich vielverheißende Epochenbeginn vor eineinhalb Jahrhunderten hatte natürlich auch hierzulande liberal-demokratische Hoffnungen geweckt, welche jedoch alsbald bitterst enttäuscht werden sollten. Allein Geschichte muss sich ja nicht zwangsläufig wiederholen …! Wohlan, als Nestor der hier lehrenden „Pädagogiker“ bin ich zwar nicht notwendigerweise kompetenter aber, leider, betagter, um einen persönlichen, nostalgischen Rückblick auf Vorgeschichte und Anfänge der hinter uns liegenden vier Dezenien zu wagen: als selbsternannter Geschichtsberichterstatter – ad fontes und back to the roots ! Bereits vor dem 1. Weltkrieg war die Frage aufgetaucht, wo bleiben diejenigen Kinder, welche selbst oder deren Eltern sich nicht mit dem Abschluss der sogenannten Volksschule begnügen wollten? Jährlich kamen mehrere Dutzend 10-jährige nicht umhin, nach außerhalb auf Bildungsreise zu gehen. Hilden und Vohwinkel boten als Kulturstätten weniger Probleme; dorthin fuhr jeweils ab der Jahrhundertwende eine Straßenbahn. Busse nach Ohligs oder Mettmann verkehrten dagegen erst seit Mitte der 20-er Jahre. Vor diesem Hintergrund entstand 1910 eine hiesige Rektorat-Schule, vierjährige Präparandenanstalt u. a. für das Gymnasium. Aus ihr ging über die „Horst-Wessel-Mittelschule“ im 3. Reich die heutige „EmilBarth-Realschule“ hervor. Fortan ohne die vertrauten, meist nur „aufen“ eckigen Klammern: „Die haben wenigstens einen Namen.“ Haan war aber mittlerweile gewachsen. Von 10.000 Einwohnern am Ende der wilhelminischen auf beinahe das Doppelte zum Schluss der Adenauerzeit, nur war seltsamerweise die Schülerzahl „kaumst“ gestiegen. Tendenz im gesamten Zeitraum „stagnabel“ bei 1600. Am 8. November 1963 brachte ein Artikel der RP unter der Überschrift „Mittelstadt braucht Gymnasium“ den Stein ins Rollen. Ein Ratsmitglied, Apotheker von Beruf, -1-

Christdemokrat aus Gesinnung, beschäftigte sich schon länger mit der ganzen Angelegenheit, und, wie die Gazette weiter erfahren haben wollte, „andere Stadtväter (!) arbeiten auch bereits in aller Stille daran“. Laut Quellen muss Haan damals eine rein maskuline Stadt gewesen sein, vielleicht lässt sich so die stagnierende Schülerzahl erklären. Im Folgenden werde ich mich bezüglich der Geschlechterbezeichnungen um möglichst vollkommene Korrektheit bemühen. Kurz vor Weihnachten nahm sich dann die Gemeindevertretung öffentlich der Sache an. Unter Hinweis auf das notorisch klamme Stadtsäckel obsiegten zunächst die Gymnasiophoben und führten weiterhin an, man könne Eltern ja nicht zwingen, ihre Kinder auf ein lokales Gymnasium zu schicken. Fürs Gartenstädter-Establishment sei es schließlich auch eine Frage des Prestiges: Man/Frau verfrachtet seine Sprösslinge ans Humboldt, aufs Helmholtz, zum Dörpfeld oder an die Schwertstraße. Frauenfeindliches Zeitungszitat, „wo schon der Vater (!) sein Abitur gebaut hat“. Ein popeliges, traditionsloses x-beliebiges Gymnasium am Ort – nein danke!! Schließlich studiert man!! – hier korrekt – danach auch in Bonn oder Marburg und nicht in Siegen oder Hagen. Unerwartete Schützenhilfe für die lokalen Gymnasiophilen näherte sich vom Helmholtz aus Hilden. Ein dortiger Kollege, Mitglied des Haaner Rates, gleiche Fraktion wie der Dr. der Pharmazie – der Name ihrer Partei tut nichts zur Sache – leierte die ganze Chose wieder an, traf jedoch auf den entschiedenen Widerstand der Itterstädter Lokalpresse, die zwischenzeitlich gewettert hatte, ein Ausbau des Helmholtz zur Dreizügigkeit zugunsten des östlichen Nachbarn komme überhaupt nicht in Frage. Finales Fazit von jenseits des Stadtwaldes: „Uns ist es furchtbar egal, wo die Haaner Eltern ihre Kinder in die Schule schicken, wir zahlen aber nicht dafür“ Peng – Durchatmen! Resignierend die RP: „Gymnasium in Haan bleibt ein Fernziel“. Unterdessen hatte nämlich unsere vorgesetzte Behörde in ihrer unergründlichen Weisheit allen interessierten Eltern empfohlen, Söhne nach Vohwinkel, Töchter nach Solingen zu verfrachten. Eine tumultarische Versammlung der betroffenen Erziehungsberechtigten daraufhin im CVJM-Heim brachte die Wende. Der Generalanzeiger titelte mitsamt Foto „Sternstunde im vollbesetzten Rathaussaal“. Am 15. März 1967 beschloss nach fünfeinhalbstündiger erregter Debatte der Rat einstimmig, - warum denn eigentlich so lange Wortmeldungen ? - ein städtisches zweizügiges, neusprachliches Gymnasium einzurichten. Die Verwaltung hatte jenen Typ favorisiert, weil mathematisch-naturwissenschaftliche Zweige schon in den Nachbarkommunen vorhanden seien. Zu diesem Zeitpunkt erstrebten bereits 330 Haaner/innen auswärts ihre Reife. Zurück zur historischen Sitzung an den „Iden des März´“. Diesmal ein gutes Omen, Geschichte braucht sich also nicht zu wiederholen. Im antifemininen Ratsprotokoll von diesem Tag heißt es ferner: „Die Verwaltung wird beauftragt, die Stelle des Schulleiters (!) und die Stelle eines Studienrates (!) auszuschreiben.“ -2-

Schade, noch amtierten keine couragierten Gleichstellungsverfechterinnen, folglich bewarben sich protokollgemäß nur neun tollkühne Männer – heute eine astronomische Masse für den Chefposten – und bedauerlicherweise nicht eine „allereinzigste Männin“. Doch Jupiter sei Dank. Wie schon Ovid seiner Zeit weit vorauseilend prognostiziert hatte, „tempora mutantur“, hinsichtlich des zweiten Teils jener Metamorphose, bin ich skeptisch. Einige der Wagemutigen bekamen bald kalte Füße, so präsentierte sich nur noch ein optimistisches Quintett dem Haupt- und Finanzausschuss, der immerhin insgesamt 20 Minuten seiner kostbaren Zeit opferte, um sich alle fünf, wahrscheinlich en bloc, vorzuknöpfen. Da dieses Gremium jedoch keine eindeutige Präferenz zu erkennen vorgegeben hatte, verwies es die Hoffen- und Bangenden an das Ratsplenum, vor dem am 6. Juni 1967 dann nur noch ein unverzagtes Duo den Auftritt riskierte. In geheimer Abstimmung erhielt von 22 möglichen Optionen der Sieger ein Dutzend, der Geschlagene zehn. Bei damaliger lokalpolitischer Konstellation scheint Fraktionsdisziplin geherrscht zu haben. Am nächsten Tag berichtete der Generalanzeiger, der Rat habe Herrn Karl(!) Besenbruch aus Haan dem Regierungspräsidenten als Schulleiter empfohlen. Seit 1959 unterrichtete der Betreffende oder Betroffene, mit Vornamen Rolf, am benachbarten Helmholtz Deutsch, Englisch und Geschichte. Diese Schule scheint uns zu verfolgen ... Ich war dort Referendar. Der knapp Unterlegene, drei Jahre jünger, mit fast identischer Fächerkombination, nur statt Geschichte Französisch, hatte bis dahin an einer deutschen Schule in Hellas gewirkt. Gut einen Monat später wurde, Originalton Presse, „Fräulein Barbara Plesch“ im zarten Alter von beinahe 45 Jahren mit Fakultas Mathematik, Physik und Chemie, diesmal unisono vom Stadtrat dem Regierungspräsidenten als Stellvertreterin ans Herz gelegt. Besagte war gerade aus Kairo herbeigeeilt, wo sie zuvor sechs Jahre an einer katholischen „Höheren Töchterschule“ unterrichtet hatte. Wie also an einigen Aspiranten/innen nachweisbar, stellte unsere Bildungsanstalt selbst im embryonalen Zustand schon eine international begehrte Attraktivität dar, bis ins ferne Afrika. Vielleicht damals schon am weiten Horizont als Fata- bzw. Mutter - Morgana: Salam. Nun verfügten wir zwar über eine Leitung , aber keine adäquate Bleibe, also wohin? Als Ausweg erbot sich eine im Ort nahezu unbekannte Badeanstalt. Der Bau aus dem Jahre 1915 steht noch, soeben wieder. Als erste Kollegen/innen, jene im Nachhinein legendären Gründungsväter und –mütter(!) dort eintrudelten, glaubten sie im wahrsten Sinne des Wortes auf dem falschen Dampfer zu sein, als ihnen nämlich weißliche Dämpfe aus Bädern und Wannen entgegenwehten. Dazu gesellten sich Hammerklänge aus einer nahen Gesenkschmiede, Sirenengeheul vom Dach desselben Gebäudes, aber auch - erfreulich – Düfte von frischem Brot aus gegenüberliegender Backstube. Das Lehrerzimmer besaß die Ausmaße eines mittleren bis kleinen Wohnraums, welches auch noch die komplette -3-

Biologiesammlung des immerhin einzigen Städtischen Gymnasiums beherbergte: einen mickrigen, ausgestopften Vogel plus Philiberto oder –berta, geschlechtsloses Skelett, Anschauungsobjekt für erste Sexualkunde in der Vor-Oswald-Kolle-Periode. Vielleicht rührt aus jener Zeit der später so berühmt berüchtigte Vergleich „Zustände wie am Haaner Gymnasium.“ Am 8. September 1967 hatte hier der Unterricht mit 88 Kindern begonnen. „Der erste Jahrgang in Haan zeigt einen erfreulichen soziologischen Querschnitt. Nahezu alle Stände sind vertreten. Uns kann der alte Vorwurf, das Gymnasium sei immer noch eine Standesschule, nicht treffen“, soweit der frisch gekürte Schulleiter in seiner Eröffnungsrede. Unter uns: Mit dieser harmonisierenden Sichtweise lag er nicht nur etwas außerhalb der Realität. Mit Schulbeginn 1969 bezogen wir das jetzige Domizil, für das auch andere Standorte zur Debatte gestanden hatten. Anfang 1971 erfolgte die Einweihung der Sporthalle, wo fünf Jahre darauf noch unser erster, zum Teil präsenter Abiturjahrgang feierlich verabschiedet wurde. Der nächste musste, leider weniger erhaben, hart an einem Skandal vorbeischlitternd, bereits in der neuen Aula quasi abgeschoben werden. Die Baukosten für den gesamten Komplex hatten sich mittlerweile auf 16 Millionen DM summiert, das mit Abstand teuerste Objekt der Gartenstadt. Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, das soll doch wohl auch so bleiben, … oder? Bis Mitte der 80-er, als die Schülerzahl die 1100 touchierte, hatten mittlerweile schon mehr als 130 Kollegen/innen unterrichtet, 22 von damals harren immer noch begeistert aus. Wer waren nun die Hauptakteure und - aktricen auf der Bühne im neuen „Theater an der Adlerstraße“? Fast 20 Jahre unangefochten in der Poolposition, natürlich Herr OStD Rolf Besenbruch. Graues Haar, zu dem er stand, grauer Anzug, an dem er hing, außer samstags, wenn er denn überhaupt erschien – dann Rollkragen. Seine Stellung kehrte er aber gegenüber uns einfachen Lehrern nie heraus, urteilte, agierte und, wenn es sein musste, finassierte stets als primus inter pares: Vielseitig, humanistisch gebildet, musikalisch, 1922 in Barmen geboren, also gerade noch oder schon Westfale. Dennoch eine rheinische Frohnatur, vertraut mit sublimsten Kulturtechniken wie Anklopfen und Grüßen. Sooft als möglich tauchte er selbst privatissime im Lehrerzimmer auf, die Treppe dorthin souverän meidend, ständig in Hand oder Mund seine Flamme, die HB. An Tisch 1 – Raucher waren noch nicht margi- und somit quasi kriminalisiert, - trank er mit uns noch wenigen seinen Kaffee - , plauderte eloquent mit über dieses und jenes – ohne jeglichen Drang zum bramarbasierenden Monolog – hörte aufmerksam zu, lachte lauthals über eigene oder fremde Dönekes und suchte in Freistunden taktvoll und nur rein verbal das persönliche Gespräch, woraus teilweise gegenseitige private Einladungen resultierten. Die gebotene Distanz blieb selbstredend immer gewahrt. Überhaupt grassierte damals noch nicht das heute so inflationäre interkollegiale „Du“. -4-

Auf Konferenzen gab er sich flexibel-liberal und, wenn es angebracht war, entschuldigte sich sogar ein Boss – Stichwort für Eingeweihte - „Ad-hocVorbereitung“ an unserem ersten Kopierer. Nur einmal bewies er unnachgiebige Strenge, einem von mir extrem geschätzten Kollegen – besonders bei Wetten – untersagte er kiebig im Lehrerzimmer, Ball zu spielen. Anlass für allerhöchsten Unmut, ein Squashball hatte sich in seine Kaffeetasse verflogen. Obwohl selbst „Deutschmeister“ zeugten seine Durchsagen, metaphorisch allerdings eher konventionell, schon von einem erfrischenden Unterhaltungswert, weniger auf phonetischer sowie formaler Ebene. Unvergessen bis heute, im Hause einen Heiterkeitssturm auslösend, als er eine damalige Kollegin per Sprechanlage ins Direktorat bat: „Frau W., Sie können jetzt kommen, ich bin frei.“ Ende Juli 1986 – immerhin bereits 64 Jahre – wurde er in einer grandiosen Show in der Sporthalle verabschiedet. Die Meriten seines jahrelangen Nachfolgers, Herrn OStD Theo Kantlehner, sind uns alle und allen noch präsent, memorabel seine letzte Amtshandlung als „Rosenkavalier“. Hitliste Rang 2: Frau StD´ Barbara Plesch, gleicher Jahrgang wie „der Alte“, so nannten ihn viele respektvoll. Sie, tief aus dem Schlesischen, religiös, sozial engagiert. Nur, wenn sie mit ihrem geliebten - Legokasten hantierte, ging man ihr lieber weiträumig aus dem Weg. Für Nichteingeweihte: Legosteine dienten als unser erster Stundenplan-Computer, übrigens, das funktionierte auch. Vor lauter Stress und „Hektik mit Herz“ brachte sie zuweilen über ihren zahlreichen Weltreisen Flugund Ferientermine durcheinander, Konsequenzen daraus trugen die Zurückgebliebenen natürlich freudig. 1980 zog sie sich aus dem administrativpädagogischen Nahkampf zurück. Aja, dann war da noch in beider Bund der Dritte, knapp 10 Jahre jünger als Erstgenannte, „de Attur“. Im Behördendeutsch: Herr leitender Gymnasialimmobilienrestaurator Artur Walter Nix aus Wuppertal. Unikat und wahres Faktotum in und außerhalb des Gebäudes vor, während sowie nach seiner täglichen Dienstzeit unermüdlich tätig für Verwaltung, Schulleitung und das engst mit ihr kooperierende Sekretariat, Lehrer, Eltern, dienstlich und privat – „cash in de Täsch“. Summa summarum ein vollbärtiger, allerletztendlich hilfsbereiter Kauz im grauen Kittel, den er auch selbstlos Kollegen zur Verfügung stellte, wenn deren Gesäßnaht einmal kurz vor Unterrichtsbeginn geplatzt war. Jeden seiner zahlreichen Einwände schloss er mit: „Ich meein jo bluss…!“ Als Bastler und Tüftler hatte er u. a. stets ein begehrliches Auge auf die Requisitenkammer des Literaturkurses geworfen. Für eine Aufführung von Biedermann und die Brandstifter hatte mein geschätzter Wett- und Squashpartner mit Mühe sechs Benzinfässer zusammengeschnorrt. Die Premiere wäre beinahe ins Wasser gefallen, die Fässer waren weg, also improvisieren. Aber nicht das Stück ging baden sondern besagte Behälter. Per Zufall ortete sie der Regisseur später am Baldeneysee, sie trugen „Atturs“ Bootsanleger. 1994 packte er seinen Hausstand und seine Nixe in den Caravan und -5-

verschwand auf Nimmerwiedersehen nach Bad Hönningen. Unbekannt bis heute der Verbleib der Tonnen. Soweit unser Spitzentrio – beileibe kein infernales, aber keinesfalls immer ein harmonisierendes Terzett. So ließe sich noch manches aus dem Nähkästchen plaudern, z.B.: Blutige Hockeyschlachten „Schüler gegen Lehrer“ in der berstend vollen , johlenden, tobenden Halle, ein ideales Ventil für offene Rechnungen aus dem Unterricht: Ein Kollege landete im Krankenhaus – der nicht im Zorn Zurückblickende verlor insgesamt vier Zähne. Zum Trost gewannen wir postjuvenilen Pauker öfter. Unser kleines Haus-Ensemble gastierte auf abendlichen Abiturveranstaltungen, Highlights wie „Der Kommissar geht um“ oder „Theo – wir fahren nach Lodz“ – beide übrigens später vertont – haben Theatergeschichte geschrieben. Das Ganze wurde nur getoppt von zahlreichen noch tolleren Theaterund Musikaufführungen durch unsere Schüler/innen; dazu kamen sportliche Erfolge auf höchster Ebene. Beinahe hätte ich es vergessen: Es wurde auch noch erfolgreich gelehrt und gelernt; Indikator hierfür der berufliche Werdegang der allermeisten unserer inzwischen weit über 2000 Abiturienten/innen. So konnte Herr Stadtdirektor Heinz Goldenstedt schon vor 30 Jahren feststellen: „Das Gymnasium ist aus dem öffentlichen Leben der Stadt Haan nicht mehr wegzudenken. Es hat inzwischen seinen Platz eingenommen als Schule und als öffentliche Einrichtung der Stadt mit Ausstrahlungen auf das kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Geschehen in Haan.“ Dies alles gilt heutzutage erst umso „rechter“. Sie sehen, sehr geehrte Frau von Wiser, Sie übernehmen ein facettenreiches, quirliges und sicher zuweilen auch – das gehört dazu – unbequemes Erbe, an dessen Gestaltung Sie in den nächsten Jahren entscheidenden Anteil haben werden. Dazu von allen eine glückliche Hand! Der Anfang jedenfalls ist vielversprechend.

Haan, 31. Oktober 2007, Dr. Reinhard Koll

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