IER
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Emission, Ausbreitung, chemische Umwandlung und Deposition von Luftschadstoffen
Mis
c hu ngs
sch
icht
höh
e
Advektion chemische Umwandlung Immissionen Dispersion
Emissionen
Deposition
Quellen
Wirkungen
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Begriffsbestimmungen Emission:
"Emissionen im Sinne dieses Gesetzes sind die von einer Anlage ausgehenden Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Erscheinungen." (BundesImmissionsschutzgesetz (BimSchG) § 3, Absatz 3) Emissionen sind Quellen atmosphärischer Konzentrationen.
Immission:
„Immissionen im Sinne dieses Gesetzes sind auf Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Umwelteinwirkungen." (BundesImmissionsschutzgesetz § 3, Absatz 2)
Deposition:
• • •
Ablagerung einer Luftverunreinigung am Boden, auf Pflanzen, Materialien oder Gewässern. Depositionen sind Senken atmosphärischer Konzentrationen. Man unterscheidet:
nasse Deposition: feuchte Deposition: trockene Deposition:
Die Ablagerung wird verursacht durch Regen oder Schnee Ablagerung, verursacht durch Nebel, Tau oder Reif Sonstige Deposition
1
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Volumen- und Massenkonzentrationen Volumenkonzentration: 6
ppm
parts per million
ein Schadstoffmolekül auf 10 Luftmoleküle oder 3 3 ein cm Schadstoff pro m Luft.
ppb
parts per billion
Ein Schadstoffmolekül auf 10 Luftmoleküle oder 3 3 ein mm Schadstoff pro m Luft. (Im 9 amerikanischen Englisch steht "billion" für 10 .)
9
Massenkonzentration: 3
3
mg/m
Milligramm Schadstoff pro m Luft. 3
3
μg/m
Mikrogramm Schadstoff pro m Luft.
Umrechnung:
Volumenkon zentration (Gas) ⋅ Dichte(Gas ) = Massenkonz entration( Gas)
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Bezugssauerstoffgehalt
EB = EM EB OM OB
21 − OB • EM 21 − OM
gemessene Emission Emissionen, bezogen auf den Bezugssauerstoffgehalt gemessener Sauerstoffgehalt in Volumen-% Bezugssauerstoffgehalt in Volumen-%
z. B. nach 13. BImSchV für Heizöl, Gas: OB = 3%, Feste Brennstoffe: OB = 6%, Gasturbinen: OB = 13%
2
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Quellen von Luftschademissionen • Industrielle Prozesse • Transport, Lagerung, Gewinnung und Umschlag von Gütern (z.B. Energieträgern) • Anwendung lösemittelhaltiger Produkte • Verbrennung (in mobilen und stationären Quellen) • Viehhaltung und Düngung • Biologische und natürliche Prozesse
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Industrielle Prozesse • Kokereien • Zementherstellung • Roheisengewinnung • • • • • •
Staub, CO, NH3, H2S, VOC Staub, NOx, CO, SO2, NOx Staub, Schwermetalle, SO2, NOx Stahlherstellung Feinstaub, CO NE-Metallherstellung Feinstaub, CO, Schwermetalle Glasherstellung Feinstaub, NOx Raffinerien VOC, H2S, SO2, NOx Papierherstellung SO2, Feinstaub Viehhaltung und Düngung NH3, N2O
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Transport, Lagerung, Gewinnung und Umschlag von Gütern • • • • •
Kohle-, Öl und Gasgewinnung Methan Kohleumschlag Staub Umschlag von Öl VOC Gastransport (Leckagen) Methan Handhabung radioaktiver Stoffe Emission radioaktiver Stoffe ->Strahlung • Umschlag nichtenergetischer Staub Stoffe (Erze, Sand, Düngemittel, Zement, Getreide)
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Biologische und natürliche Prozesse • Methanerzeugende Bakterien Methan (Feuchtgebiete, Reisanbau, Mülldeponien, Gülle, Wiederkäuer/ Viehhaltung, Ozeansedimente, Leckagen von Erdgasspeichern) • Biosyntheseprozesse VOC (z. B. Wälder) • Blitze NO • Erosion, Meersalz, Sporen Feinstaub • Vulkane SO2 , PM • Biomasseverbrennung NOx, PM, CO, VOC • Böden NOx
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SO2 emissions from Volcanic activities vs. Anthropogenic activities in Italy
Anthropogenic 27%
Volcanoes 73%
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Emissions EU27+CH+NO 2000 Natural (1) vs. Anthropogenic Sources (2) PM2.5
3000
2000
2500
1600
2000
in 1000t
in 1000t
PM10
1500
1200
400
500
Sea Salt not included !
800
1000
0
0 1
1
2
2
Biomass Burning (open fires) PBAP’s Volcanoes Wind Blown Dust Antropogenic
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Emissions EU27+CH+NO 2000 Natural (1) vs. Anthropogenic Sources (2) NMVOC
12000
12000
10000
10000
8000
8000
in 1000t
in 1000t
SO2
6000 4000
Forest Forest
6000 4000 Other Land
2000
2000 use
Other Land use
0
0
1
1
2
2
Sea DMS
Biomass Burning (open fires)
Volcanoes
Forest and Other Land use
Antropogenic
Antropogenic
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Emissions of Sea Salt in the NATAIR Domain 1997/2001 Caspian Sea, Black Sea, Mediterranean Sea, Baltic Sea, Atlantic Ocean
Sea Salt (wet mass)
Sea Salt (dry mass)
140000
4500
120000
3750 in 1000t
in 1000t
100000 80000 60000
3000 2250 1500
40000
750
20000 0
0
PM10
PM2.5
PM10
PM2.5
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NMVOC – Annual Cycle Anthropogenic vs. Forest and Other Land Use Emissions EU27+CH+NO 4500 4000
in 1000t
3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 1
2
3
4
5
6 7 8 Month
ANTHROPOGENIC 2000 5000 0 5 9 2003 FOREST AND OTHER LAND 1USE
9 10 11 12
FOREST AND OTHER LAND USE 97/01
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Verbrennung von fossilen Energieträgern Produkte
Nebenprodukte aus Inhaltstoffen
Vollständiger Verbrennung
Unvollständiger Verbrennung
der Luft
des Brennstoffes
CO2, H2O
CO, Ruß, VOC
NOx
SO2, SO3, H2S, NOx, Schwermetalle, Staub, HCl, Furane
Umwandlung im Abgas: Aerosole, Dioxine/ Furane, NO2u Vermeidung/ Verminderung durch Brennstoffsubstitution Energieeinsparung Erneuerbare und nukleare Energieträger
Verbrennungsführung Mehr Sauerstoff Höhere Temperatur Höhere Verweilzeit
Weniger Sauerstoff Niedrigere Temperatur Geringere Verweilzeit
Brennstoffwahl Additive Brennstoffaufbereitung
Rauchgasreinigung
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Schwefelgehalt von Brennstoffen •
Hauptsächlich im Brennstoff chemisch gebunden (anorganischer Schwefel (Pyrit) kann abgeschieden werden, z. B. aus Kohle)
•
Verbrennungsprodukt SO2 (80° - 400°): farbloses, steckend riechendes Gas → SO3 bei Abkühlung/ Sauerstoffüberschuss (1-4%) → H2S bei Sauerstoffmangel (KAT bei fettem Gemisch oder gedrosselten Braunkohlefeuerungen)
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Entschwefelung von Brennstoffen •
Erdgas: H2S Vorkommen wird wegen Korrosionsgefahr durch alkalische Gaswäschen ausgewaschen, dann Claus Prozess: 1/3 des H2S: 2 H2S + 3O2 → 2 H2O+ 2 SO2 2/3 des H2S: 4 H2S + 2 SO2 → 4 H2O+ 6 S (katalytisch)
•
Öl: Schwefelverbindungen schwerflüchtig, daher bei der Destillation Anreicherung in schweren Fraktionen (schweres Heizöl, Rückstandsöl); Entschwefelung durch Hydrodesulfurierung im Hydrofiner unter Verwendung von Wasserstoff: R-S-H + H2 -> R-H + H2S weiter mit Claus-Prozess; der Wasserstoff wird im Reformer gewonnen.
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Energie und Umwelt
Grenzwerte und Schwefelgehalte
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Schwefelgehalt (Grenzwert) in Gewichtsprozent
Brennstoff Schweres Heizöl Rückstandsöl Schiffe
< 1,0 (ab 2003, 93/ 12 EWG) < 4,5%, durchschn. 2,7%; ab 2012: 1300 C° • Sauerstoffüberschuss • Verweilzeit des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Zone hoher Temperaturen
N organisch gebunden im Brennstoff > 750 C° Stickstoffgehalt von Kohle: 0,5 – 2 Gew.- % Heizöl: 0,1 – 0,6 Gew.- %
N aus Verbrennungsluft in der Flammenzone CH + N2 C2 + N2
HCN + N 2 CN
-> Oxidation zu NO Umwandlungsrate: Kohle: 20 – 40 % leichtes Heizöl: 80 – 90 %
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Schematische Darstellung der NO-Entstehung bei Feuerungen in Abhängigkeit von der Verbrennungstemperatur
Kohle mit unterschiedlichem N-Gehalt
schweres Heizöl
Quelle: Baumbach
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Zusammenhang zwischen Schadstoffkonzentration im Abgas bzw. spez. Verbrauch und Luftverhältnis bei Ottomotoren
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Entstehung von NOx in Umweltmedien Blitze:
Denitrifikation in Böden durch Bakterien, anaerob
thermisches NOx N2 + O2
2 NO
NO3-
Dünger, Nitrat- und Ammoniumdeposition
NO2NO N2O N2
biogene Emission in die Atmosphäre
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NOx-Emissionen 2004 in Bayern – vorläufige Werte natürliche Emissionen sonstige nicht (Böden, Blitze)* gen.-bed. 2% sonstiger Anlagen Straßenverkehr 4% 1% Haushalte PKW-Verkehr 7% 16% gen.-bed. Anlagen 18% NOx-Emissionen
Davon Kaltstart: 1,5 %
Bayern 2004 (215 kt)**
Schienen-, Schiffs-, Luftverkehr 5%
LKW-Verkehr 37%
Offroadverkehr 10%
** vorläufige Ergebnisse
Davon Traktoren 6,5%
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NOx-Emissionen in Deutschland Landwirtschaft
4000
3500
Kraft- und Fernheizwerke
3000
Industriefeuerungen 2500
Kleinverbraucher
2000
Haushalte
1500
1000
Straßenverkehr
500
Übriger Verkehr 20 03
20 00
19 97
19 94
19 91
19 88
19 85
19 82
19 79
19 76
19 73
19 70
0
Industrieprozesse
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Referenzszenario für NOx-Emissionen in Deutschland 2.000 [kt]
1.800
Militär
1.600
Landwirtschaft*
04
1.400
Produzierendes Gewerbe 1.200
Industrieprozesse
1.000
Verbrennung von Brennstoffen (Haushalte + Gewerbe) Energieindustrie
800 600 400
Verkehr 200 0
2000
2010
2020
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NOx emissions in EU25 year 2000 (EMEP Webdab March 2005) Total 11 200 kt NOx. Projection for 2020: -49 % (IIASA Baseline Nov 2004) 0,1% 16%
20%
Combustion in energy and transformation industry Small combustion plants Combustion in manufacturing industry
5%
Production processes Road transport
11%
Other mobile sources and machinery Waste treatment and disposal
46%
2%
Agriculture
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NMVOC Quellen Verkehr
Straßenverkehr (Abgas- und Verdunstungsemissionen) sonstiger Verkehr
Verarbeitung, Lagerung, Umschlag von Mineralölprodukten Feuerungen Lösemittelverdunstung
Lackanwendung, Entfettung, Reinigung Befettung, Konservierung, Abbeizmittel Druckfarben und Druckhilfsmittel Klebstoffe, Putz- und Pflegemittel, Körperpflege Waschmittel
branchentypische Emissionen
Chemischreinigungen, Chemische Industrie Kunststoff- und Gummiverarbeitung Herstellung von Spanplatten Gießereien, Textilveredelung Nahrungs- und Genußmittelherstellung
biogene Emissionen
Laub- und Nadelwälder
kursiv: Quellen mit einem Anteil von mehr als 5%
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VOC Stoffklassen Kohlenwasserstoffe Alkane:
Methan Ethan Propan n-Butan n-Pentan n-Hexan n-Heptan Oktan
CH4 CH3-CH3 (C2H6) CH3-CH2-CH3 CH3-(CH2)2-CH3 CH3-(CH2)3-CH3 CH3-(CH2)4-CH3 CH3-(CH2)5-CH3 CH3-(CH2)6-CH3
(C3H8) (C4H10) (C5H12) (C6H14) (C7H16) (C8H18)
Alkene CH2=CH2 CH2=CH-CH3
Monoolefine
Ethen 1-Propen
Diolefine
Isopren (C5H8) Terpene (C5H8)n, n=2,3,4,...
Aromaten
Benzol
C6H6 Toluol (Methylbenzol) Xylol (Dimethylbenzol)
(C2H4) (C3H6)
C6H5-CH3 C6H4-(CH3)2
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VOC Stoffklassen Sauerstoffhaltige organische Verbindungen: Ether
Dimethylether
CH3-O-CH3
Alkohole
Methanol Ethanol
CH3-OH CH3-CH2-OH
Phenole
Phenol
C6H5-OH
Aldehyde
Formaldehyd (Methanal) Acetaldehyd (Ethanal)
H-CHO CH3-CHO
Ketone
Aceton (Dimethylketon)
CH3-CO-CH3
Halogenkohlenwasserstoffe: FCKW
Trichlorfluormethan (R11) Dichlordifluormethan (R12)
CFCl3 CF2Cl2
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Stoffliche Auflösung der Emissionen VOC-Split Lösemittel 1998
CKW 1%
Aldehyde 0,02%
Ketone 6%
Carbonsäuren 0,07%
VOC-Split Verkehr 1998 Ketone 1%
Sonstige 2%
Aldehyde 11%
Ester 10% Alkane 23%
Glykolderivate 8% Ether 2%
Aromaten 20% Alkohole 27%
Sonstige 0,04%
Alkene 1%
Alkine 0,02%
Alkane 36% Aromaten 30%
Alkine 4%
Alkene 18%
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NMVOC emissions in EU25 year 2000 (EMEP Webdab March 2005) Total 11100 kt NMVOC. Projection for 2020: -45 % (IIASA Baseline Nov 2004) 1% 7,7%
1%
6%
Combustion in energy and transformation industry
0,5%
Small combustion plants
11%
Combustion in manufacturing industry
6%
Production processes Extraction and distribution of fossil fuels
32%
Solvent and other product use Road transport Other mobile sources and machinery
35%
Waste treatment and disposal
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NMVOC-Emissionen in Deutschland 4000
3500
Landwirtschaft Kraft- und Fernheizwerke Industriefeuerungen
3000
Kleinverbraucher 2500
Haushalte 2000
Straßenverkehr
1500
Übriger Verkehr
1000
Gew. u. Vert. v. Brennst.
500
0
Industrieprozesse Lösemittelverwendung
70 973 976 979 982 985 988 991 994 997 000 003 1 1 1 1 2 1 1 19 1 1 2 1
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VOC Emissionen bei der Verwendung von Konsumgütern in Deutschland 1998 Verbrauch (t/a) 74.000
Frostschutz
Lösemittelgehalt (%) 50
NMVOC Emissionen (t) 37.000
Haarspray
38.000
60
Autowaschmittel
65.000
20
23.000 13.000
Schönheitspflegemittel
113.000
11
12.430
Alkoholverbrauch
750.000*
100
Geschirrspülmittel
112.000
5
7.500 ** 5.600
Toilettenwässer
7.600
50
3.800
Rasierwässer
8.000
30
2.400
Waschmittel
42.000
7
2.940
4.200
50
2.150
Parfums * reines Äthanol
** bei Annahme einer Verdunstungsrate von 1%
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Disaggregierung der NMVOC-Verkehrsemissionen in Deutschland in 1998 Running losses 7% Cold start 24%
Diurnal losses 8% Hot Soak losses 10%
Non-urban exhaust gases 28%
Urban exhaust gases 23%
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Stündliche Stündliche NMVOC NMVOCEmissionen Emissionenin in Deutschland Deutschland (Beispiel) (Beispiel) 350
160
160
alle Sektoren 140
300
NMVOC Emissionen [t/h]
Ausserorts Kaltstart Hotsoak losses
120
250
Innerorts Diurnal losses Running losses
140
120
Verkehr
IndProzesse 100
100
80
80
60
60
40
40
20
20
200
Lösemittel 150
KFEU
100
50
Verkehr
0
0 0
6
12
18
Montag 19. Jan. 1998
24
0
12
6
18
24
0 0
Montag 19. Jan. 1998
12
6
18
24
Montag 20. Juli 1998
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NH3 emissions in EU25 year 2000 (EMEP Webdab March 2005) Total 3900 kt NH3. Projection for 2020: -4 % (IIASA Baseline Nov 2004) 1% 0,4%
0,1% 1% 2% 4%
Combustion in energy and transformation industry Small combustion plants Combustion in manufacturing industry Production processes Road transport Other mobile sources and machinery
92%
Waste treatment and disposal Agriculture
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NH3-Emissionen in Deutschland 2000 in kt 1% 3%
Total: 625 kt
11%
Animal Breeding Use of Fertilisers Industrial Processes Other Sources
85%
Source: UBA
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NH3 - Emissionen in Deutschland 1000 900 800
Sonstige Quellen
600 500
Industrieprozesse
400
Düngeranwendeung
300 Tierhaltung
200 100 0 19 70 19 72 19 74 19 76 19 78 19 80 19 82 19 84 19 86 19 88 19 90 19 92 19 94 19 96 19 98 20 00
kt / Jahr
700
Jahr
22
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Emission Trends for NH3 by relevant sectors 4
EU15 NH3 Emissions in 1998 and 2010
4
Source: EMEP
3
[Mt]
3
Other
2
Transport
2
Industry
1
Energy
1
Agriculture
0
1998
2010
IER
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CO-Emissionen in Deutschland 2000 in kt 2% 13%
Total: 4945 kt
12% 0% 3%
2%
Industrial Processes Production and Distribution of Fossil Fuels Other Mobile Sources Road Transport
17%
Households Small Combustion Industrial Combustion Public Power Plants 51%
Source: UBA
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EU 15 CO-Emissionen 2000 in Gg Andere mobile Quellen 7,4%
Andere 4,7%
Produktionsprozesse 8,2%
Straßenverkehr 54,0%
Industriefeuerungen 9,2%
Kleinfeuerungen 16,4%
Quelle: EMEP
Gesamt: 30862 Gg
IER
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CO - Emissionen in Deutschland 18000 16000 Kraft- und Fernheizwerke Industriefeuerungen
12000
Kleinverbraucher
10000
Haushalte Straßenverkehr
8000
Übriger Verkehr
6000
Gew. u. Vert. v. Brennst.
4000
Industrieprozesse
2000 0 19 70 19 72 19 74 19 76 19 78 19 80 19 82 19 84 19 86 19 88 19 90 19 92 19 94 19 96 19 98 20 00
kt / Jahr
14000
Jahr
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Quecksilber - Emissionen in Europa (EU27+CH+N) 160 140 Hg emission [tons/year]
other sources chlorine production waste incineration cement production non-ferrous metals production iron and steel production energy generation
Hg
120 100 80 60 40 20 0 The base year 2000
BAU+climate 2010
MFTR 2010
BAU+climate 2020
MFTR 2020
MFTR = maximum feasible technical reduction, bau = business as usual
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Blei-Emissionen in Europa (EU27+CH+N) 10000
other sources non-exhaust (transport) gasoline combustion waste incineration cement production non-ferrous metals production iron and steel production energy generation
Pb Pb emission [tons/year]
8000
6000
4000
2000
0 The base year 2000
BAU+climate 2010
MFTR 2010
BAU+climate 2020
MFTR 2020
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Arsen- Emissionen in Europa (EU27+CH+N) 450
As
400
As emission [tons/year]
350 300 250
other sources non-exhaust (transport) waste incineration cement production non-ferrous metals production iron and steel production energy generation
200 150 100 50 0 The base year 2000
BAU+climate 2010
MFTR 2010
BAU+climate 2020
MFTR 2020
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Cadmium - Emissionen in Europa (EU27+CH+N) 450
Cd
400
other sources non-exaust (transport) waste incineration cement production non-ferrous metals production iron and steel production energy generation
Cd emission [tons/year]
350 300 250 200 150 100 50 0 The base year 2000
BAU+climate 2010
MFTR 2010
BAU+climate 2020
MFTR 2020
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Nickel - Emissionen in Europa (EU27+CH+N)
5000
other sources non-exhaust (transport) waste incineration cement production non-ferrous metals production iron and steel production energy generation
Ni Ni emission [tons/year]
4000
3000
2000
1000
0 The base year 2000
BAU+climate 2010
MFTR 2010
BAU+climate 2020
MFTR 2020
IER
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Chrom - Emissionen in Europa 2000
Cr
1800
other sources non-exhaust (transport) cement production non-ferrous metals production iron and steel production energy generation
Cr emission [tons/year]
1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 The base year 2000
BAU+climate 2010
MFTR 2010
BAU+climate 2020
MFTR 2020
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Anteil anthropogener Primärpartikel an der PM10-Konzentration Anteil PM10 Idealisiertes Beispiel der Beiträge zur atmosphärischen Aerosolmasse im ländlichen Hintergrund nach (Schneider 1999)
Organische Verbindungen aus der Verbrennung
Elementarer Kohlenstoff
Primärpartikel anorganisch
Partikel aus photochemischen Prozessen
Anteil anthropogener Primärpartikel > 30 % urban/straßennah bis zu 70 %
Biogene Aerosole
Ammoniumnitrat
Seesalzaerosole
Ammoniumsulfat
IER
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Verkehr
Lenschow – Berlin Frankfurter Allee Str.-Verkehr
Aufw.+Abrieb 15%
Quelle: Kuhlbusch IUTA e.V.
7%
Hintergrund
Aufw.+Abrieb 1%
Str.-Verkehr 11% übrige 7% Hausbrand 3%
Industrie 14% Heiz-/Kraftwerke 9% Hausbrand 5%
Landwirtschaft Heiz-/Kraftwerke 4% Industrie 1% 1% Aufw.+Abrieb übrige 6% 7% Str.-Verkehr Stadt 9% übrige: Lösemittel, mobile Maschinen, Müllverbrennung, Sonstige
28
IER
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Beiträge zur PM10-Konzentration – Straßen hotspots (Quelle: Stadt Stuttgart)
Arnulf-Klett-Platz
Neckartor
IER
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PM [µg/m³]
40
Berlin Umland
Verkehr, lokale Quellen Wohngebiete
35 30 25 20
urbaner Hintergrund regionaler Hintergrund
15 10
hemisphärische/natürliche Hintergrundbelastung
29
IER
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PM emission sources to be considered Road transport: PC, MC, LDV, HDV - diesel/gasoline, 2 / 4 stroke exhaust gas, tyre, brake and road abrasion and suspension Offroad machinery: construction, agriculture, military, industry, households/gardening - exhaust and non-exhaust Other transport: railway, shipping, aviation - exhaust and non-exhaust Power & heat plants: public and industrial plants (incl. waste incineration) Small combustion plants: commercial, institutional and residential plants Production processes: industrial/commercial plants (incl. process furnaces) Material handling: grain, ore, coal, fertilizer, sand, gravel, cement etc. Other processes: tobacco smoking, fireworks, agriculture, food production, construction processes
IER
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PM10 emissions in EU27 (IIASA Baseline Nov 2004) 2500
Emissions [kt] m
2000 other sources 1500
industrial production small combustion
1000
power and heating plants other transport
500
road non exhaust road exhaust
0 2000
Year
2020
30
IER
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PM2.5 emissions in EU27 (IIASA Baseline Nov 2004) 1800 1600
Emissions [kt] m
1400 1200
other sources
1000
industrial production small combustion
800
power and heating plants other transport
600 400
road non exhaust 200
road exhaust
0 2000
2020
Year
IER
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Natural Emissions 1997/2001 (Average Meteorological Conditions in EUROPE) vs. Different Anthropogenic Emission Szenarios in EU27+CH+NO* 25000
in 1000t
20000
15000
10000
5000
* NOX data refers to EU15 and is given as NO2. Sea salt emissions are not included.
0 CH4
NH3
NOX
PM10
PM2.5
SO2
NMVOC
Natural Emission (97/01)
Anthropogenic 2000
Anthropogenic Emissions 2010 CLE
Anthropogenic Emissions 2010 MFTR
31
IER
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Emission sources in Germany year 2000 (v March 2006) PM: 506 kt
PM10: 248 kt 9%
13%
14%
15%
PM2.5: 147 kt
25%
39%
22%
27%
32% 14%
35%
5%
10%
3%
5%
16% 8%
6%
Transport processes - engines Transport processes - abrasion and suspension Power and heat plants Small combustion plants Industrial production processes Other anthropogenic sources*
* agriculture, construction, mining, fire works, smoking, barbecues
IER
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Mobile sources in Germany year 2000 Road, diesel engines Road, gasoline engines Road, tyre & brake abrasion
~124 kt
Road, dust suspension
range of estimated values for PM10
TSP PM10
Nonroad, engines
PM2.5
Nonroad, abrasion & dust suspension
0
10
20
30 40 Emissions [kt]
50
60
32
IER
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Power and heat plants in Germany year 2000 Public plants - lignite Public plants - hard coal Public plants - petroleum products Public plants - gases Industrial plants - lignite Industrial plants - hard coal
PM PM10
Industrial plants - petroleum products
PM2.5 Industrial plants - gases Waste incineration
0
1
2
3 4 Emissions [kt]
5
6
IER
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Small combustion in Germany year 2000 Households - wood Households - lignite Households - light fuel oil Households - hard coal Commercial plants wood
PM
Commercial plants fuel oil
PM10 PM2,5
Commercial plants coals etc.
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Emissions [kt]
33
IER
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Processes in Germany year 2000 Iron and steel industry Other anthr. Processes* Mineral industry Agriculture Material handling Chemical industry Wood and paper industry Non-ferro metal industry PM PM10 PM2,5
Food industry Coal industry Other industries * agriculture, construction, mining, fire works, smoking, barbecues
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Emissions [kt]
IER
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Most significant emission sources in Germany year 2000 20 processes emitting 74 % of anthropogenic PM2.5 Small combustion households - wood Other mobile sources agriculture - diesel engines Road traffic passenger cars - diesel engines Other mobile sources construction - diesel engines Road dust suspension Commercial and residential barbecues Cement production Public power plants - lignite Sinter production Road traffic light duty vehicles - diesel engines Marine ships - heavy fuel oils, diesel Road traffic lorries w/o trailer - diesel engines Oxygen steel production Public power plants - hard coals Pig iron production Road traffic lorries with trailer - diesel engines Road articulated lorry - diesel engines Small combustion commercial - wood Small combustion households - coal Fireworks
PM10 [t] 18427 15580 7913 7600 25423 6164 7215 5024 8728 4221 4293 4147 4373 4286 13399 3731 3651 2803 2437 2589
PM2,5 [t] 17111 14760 7571 7200 6411 6164 4466 4217 4192 4039 3993 3968 3887 3709 3594 3570 3493 2438 2285 1726
Smoking: 1 300 t PM2.5
34
IER
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Kenntnislücken und Unsicherheiten ¾ Diffuse Quellen in der Industrie (z.B. aus Hallenöffnungen), Landwirtschaft, Bauwirtschaft und im Verkehr (Abrieb und Aufwirbelung) ¾ Staubinhaltsstoffe, quellenspezifische ‚Fingerprints‘ ¾ Emissionsanteile von PM2,5 und kleinerer Fraktionen ¾ Biogene und natürliche Emissionen ¾ Zeitlich und räumlich aufgelöste Emissionen einschließlich der Vorläufersubstanzen von Sekundäraerosolen
IER
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Trend der Feinstaubemissionen in Deutschland von 2000 bis 2010 300
Umschlag staubender Güter
Emissionen in kt/a
270 240
Sonstige anthropogene Prozesse
210
Öffentl. und industr. Kraft- und Heizwerke
180
Sonst. Verkehr & Offroad-Fahrzeuge
150
Kleinfeuerungen 120 90
Straßenverkehr (Aufwirbelung)
60
Straßenverkehr (Abgas, Abrieb)
30
Produktionsprozesse
0 2000 PM10: 285 kt
2010 PM10: 276 kt
2000 PM2,5: 168 kt
2010 PM2,5: 148 kt
35
IER
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Zusammensetzung der natürlichen Atmosphäre mittlere Konzentration Gas N2 O2 Ar Ne Kr Xe (H2O CO2 He CH4 H2 N2O CO O3 NH3 SO2 HNO3 NOx
Säulenhöhe in iso- ungefähre Verweilzeit barer Atmosphäre
[ppm]
[m]
780.840 209.460 9.340 18 1,1 0,09 4.400 332 5,2 1,65 0,58 0,33 0,05 0,4 -4 10 -5 10 -5 10 -6 10
6.586 1.767 79 0,15 0,009 37 2,8 0,04 0,014 0,005 0,003 0,003
Konzentration in sauberer Troposphäre [ppb]
Konzentration in belasteter Luft
120 20-80 1 1-10 0.02-0.3 0.1-0.5
1000-10.000 100-500 10-25 20-200 3-50 50-750
[ppb]
6
10 a 10 a 10 d) 100 a 10 a 7a 2a 100 a 65 d 7d 1-20 d 1-40 d 1d 1-2 d
IER
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Temperatur, Wasserdampf und Ozon Höhe [km] Stratopause
50 45 40 35 30 25 20 15
Tropopause
10 5 0 -60
-40
-20
0
Temperatur [oC]
0
2
4
Ozon [ppm]
6
0
2000
4000
6000
H2O [ppm]
36
IER
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Stabilität der atmosphärischen Schichtung Z 1
34 5
2
labil
stabil T
Verschiedene Temperaturprofile der bodennahen Luftschichten: 1) Neutrale (adiabatische) Schichtung: T nimmt mit der Höhe so ab wie die Temperatur eines nach oben ausgelenkten Luftpakets aufgrund adiabatischer Expansion: ca. 1 oC/100 m. 2) Überadiabatische (instabile) Schichtung: Ein nach oben ausgelenktes Luftpaket wird wärmer sein als die Umgebungsluft, daher leichter, und so zusätzlichen Auftrieb erhalten. 3) Unteradiabatische (stabile) Schichtung: Ein nach oben ausgelenktes Luftpaket wird kälter sein als die Umgebungsluft, daher schwerer; es will in seine Ausgangslage zurückkehren. 4) Isotherme (stabile) Schichtung: Temperatur ist konstant, unabhängig von der Höhe. 5) Inversion (extrem stabile Schichtung): Temperatur nimmt mit der Höhe zu.
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IER
Schichtung der bodennahen Luft im Wechsel von Tages- und Jahreszeit
37
IER
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Verteilung von Luftschadstoffen durch Turbulenzen
The Atmospheric Boundary Layer Height Stratosphere:
No water vapour
Tropopause
10 km
Free troposphere: Adiabatic lapse rate
1 km
Water vapour, clouds, no turbulence, no pollutants
Mixing height
stable
Boundary layer: (Mixing layer)
unstable
Turbulence, pollution
Ground surface T
IER
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Vertikalprofil des turbulenten Mischungskoeffizienten in der Mischungsschicht
Höhe [% der Mischungsschicht] 100
typische Mischungsschichthöhen:
200 m (klare Winternacht) bis 1600 m (klarer Sommertag)
90 80 70 60
Vertikalprofil des turbulenten Diffusionskoeffizienten bei neutraler Schichtung [O'Brien, J.Atmos.Sci. 27 (1970)]
50 40 30 20 10 4
Bodenreibungsschicht 1
2
3
4
Km (Koeffizient der turbulenten Diffusion, relative Einheiten)
38
IER
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Corioliskraft
F C = 2 ⋅ ρ ⋅ u ⋅ Ω ⋅ sin φ Mit: FC r u W f
horizontale Komponente der Corioliskraft Dichte der Luft Horizontalgeschwindkeit Erdrotation (2π/Tag) geographische Breite
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IER
Einfluß der Corioliskraft
39
IER
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Zirkulationsmuster
IER
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Atmosphärische Daumenwerte Daumenwerte Skalenhöhe der Atmosphäre
8 km
Höhe der Mischungsschicht
0.5 km
Windgeschwindigkeit in der Mischungsschicht
8 m/s
Vertikale Temperaturabnahme in der Troposphäre
8 K/km
Atmosphärische Verweilzeit typischer klassischer Schadstoffe
1-7 Tage
Atmosphärische Verweilzeit von Wasserdampf
10 Tage
Atmosphärische Verweilzeit von CO2
100 Jahre
Durchmesser von Hoch- und Tiefdrucksystemen
1000-3000 km
Lebensdauer eines Hoch- oder Tiefs
1 Woche
Durchmischung der Troposphäre einer Hemisphäre
4 Wochen
Durchmischung der ganzen Troposphäre
1 Jahr
Austausch Troposphäre-Stratosphäre
1-2 Jahre
40
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
IER
Troposphärisches Ozon: Vergleich der langjährigen MessSerien von 1876 bis 1907 bei Montsouris (Paris) und 1956 bis 1982 bei Arkona (Rügen)
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IER
Troposphärischer (2, 4, 6 und 8 km Höhe) und stratosphärischer (20, 22, 24 km Höhe) Ozontrend 1976-1990 am Hohenpeissenberg bei München
41
IER
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Photochemische Primärreaktion zur Ozonbildung NO2 + hν (λ ≤ 420 nm) →
O +O2 +M →
NO + O
O3 + M
(M = energieabsorbierendes Molekül wie N2, O2)
→ NO2 + O2
NO + O3
Es stellt sich in ein Gleichgewichtszustand zwischen NO, NO2 und O3 ein, bei dem keine Netto-O3-Produktion erfolgt: c[O3] mit
=
(J/k) × c[NO2] / c[NO]
Photolysefrequenz Reaktionsgeschwindigkeitskoeffizient der Rückreaktion
J k
IER
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Bedeutung und Entstehung des OH-Radikals
O3
+
hν (λ < 320 nm) Â
O
O
+
H2O
Â
2 OH
R-H
+
OH
Â
R
+
O2
+
H2O
c(OH) = 106 Molekül cm-3
42
IER
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Beitrag der Kohlenwasserstoffe zur Ozonbildung: Oxidation des NO zu NO2 OH-Radikale brechen die Kohlenwasserstoffe (und CO) auf:
hν
OH• + RH OH• + CO
O + O2 NO
+
Aus den organischen Resten R durch Reaktion mit dem Luftsauerstoff Peroxiradikale (HO2 oder RO2):
NO2 + O2
O3
H2O + R CO2 + H
HO2• RO2•
H + O2 R + O2 RO2
OH
Die Peroxiradikale oxidieren NO zu NO2: HO2• + NO RO2• + NO
Kohlenwasserstoffe
NO2 + OH• NO2 + RO•
IER
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H-Abstraktion, Reaktion mit OH ⇒
CH3
+ O2
⇒
CH3O2
CH3O2
+ NO
⇒
CH3O
+ O2
⇒
CH4
+ OH
+
H2O
CH3O
+
NO2
HCHO
+
HO2
Rekombination mit O2 CH3 Reaktion mit NO
HCHO
+ OH
⇒ CHO + H2O
CHO
+ O2
⇒ CO
CO
+ OH
⇒ CO2 + H
H
+ O2
⇒ HO2
HO2
+ HO2
⇒ OH
+ NO
+ NO2
3x HCHO = Formaldehyd
Summenreaktion
CH4
+ 4 O2 + 4 NO ⇒ CO2 +
2 H2O +
4 NO2
43
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Troposphärischer Abbau von Alkanen am Beispiel von Propan 1)
H-Abstraktion, Reaktion mit OH
CH 3 − CH 2 − CH 3 + OH → CH 3 − CH (⋅) − CH 3 + H 2 O 2)
Rekombination mit O2, Bildung von Peroxylradikalen
CH 3 − CH (⋅) − CH 3 + O2 + M → CH 3 − CH (O2 ) − CH 3 + M 3)
Reaktion mit NO
CH 3 − CH (O2 ) − CH 3 + NO → CH 3 − CH (O ) − CH 3 + NO2 4)
a) Reaktion mit O2
CH 3 − CH (O ) − CH 3 + O2 → CH 3 − C (O ) − CH 3 + HO2 Aceton b) thermischer Zerfall
CH 3 − CH (O ) − CH 3 → CH 3 − CH 3 − CHO Acetaldehyd
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
IER
Tagesgänge von VOC, NOx und O3 an einem Sommertag in Los Angeles
44
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Isoplethendiagramm der maximalen täglichen Umgebungskonzentrationen von Ozon (in ppb) für Sydney
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Ortsabhängigkeit der Ozonkonzentrationen in der Stadt ist wegen der NO Emission die Ozon-Konzentration niedriger als auf dem Land
45
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Ausbildung einer Ozon-"Reservoir"-Schicht: tags gebildetes Ozon wird nachts gespeichert und befindet sich am nächsten Tag wieder in der Mischungsschicht
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Schwefelchemie - Hauptreaktionen
Gasphase:
SO2 + OH
M
→
Flüssigphase: HO • SO2 + O2 + H2O →
HO • SO2 HO2 + H2SO4
46
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
N-Atmosphärenchemie: tagsüber, vereinfacht NO3
+ hv – O3 O3
+
HONO
+OH +hv–OH
+O3
NO
NO2
+
hv
–
O3
+O H
+ RO2 , + HO2
HNO3
H3 +N
OH + RH
H2O + R
R + O2
RO2
NH4NO3
NO3s
aq
Deposition
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
N-Atmosphärenchemie nachts, vereinfacht NO
+O3
NO3 3 +O
NO2
het
+NO2
-NO2
N2O5 het
+H20 +NaCl het +NH3
NO3-
aq, p
Deposition
47
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Reaktionsschema für die saure Deposition im EMEP-Modell
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Größenbereiche typischer atmosphärischer Aerosolpartikel, Aerosolnomenklatur und Sedimentationsgeschwindigkeiten Partikelgröße
EMWellenlänge
0.001 μm
0.01 μm
Röntgenstrahlung
0.1 μm
Ultraviolet
1.0 μm
Sichtbar
10.0 μm
Nahes Infrarot
Tabakrauch Seesalzaerosol
Gasmoleküle Verbrennungs -prozesse Kohlenstoffpartikel
Typische Partikel- und Molekülgrößen
Viren
Bakterien Dunst (fest oder flüssig)
Staub, Nebel
Partikel Kondensationskerne zur Wolkenbildung Aitenkerne
Nomenklatur Sedimentationsge schwindigkeit [cm/sec]
10-5
10-4
10-3
10-2
10-1
48
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Entstehung von sekundären Aerosolen Gasförmige Aerosolvorläufer
Ammoniak (NH3), Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOX)
SO2 => HSO3 => H2SO4 NO2 => HNO3
Konzentrationen Temperatur atmosph. Stabilität Luftfeuchte Niederschlagsverhältnisse Strahlung
Anorganische sekundäre Aerosole (Ammoniumsulfat und –nitrat) NH4HSO4
(NH4)2SO4
Flüchtige organische Verbindungen (NMVOC)
Komplexe Oxidationsprozesse infolge atmosph. Radikalbildungen (O3, OH, NO3)
Organische sekundäre Aerosole Große Produktanzahl aus zahlreichen Reaktionen, unterschiedliche Lebensdauern
NH4NO3
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich Chemische Umwandlung von Gasen zu Dämpfen
heißer Dampf Kondensation
Die wichtigsten Quell-, Umwandlungs- und Depositionsmechanismen für das atmosphärische Aerosol
Dämpfe (niedriger Dampfdruck)
Primärpartikel Koagulation
homogene Keimbildung
KettenAggregate
Kondensationswachstum der Kerne
Natürliche Emissionen: Bodenerosionen, sea spray, Vulkanausbrüche Anthropogene Emissionen:
Tropfen
Partikel aus mechanischem Abrieb und Umschlagvorgängen, Ascheemissionen aus fossilen Feuerungen
Koagulation Koagu -lation
0.001
0.01
Ausregnen und Auswaschen 0.1
Sedimentation 1
2
10
Aitkenkerne, Nukleationsmode
Akkumulationsmode
Gröbere Partikel
überwiegend thermisch (primär) und sekundär gebildete Primärkeime
überwiegend durch Koagulation gebildet, primär und sekundär
hauptsächlich mechanisch erzeugte Aerosole
Partikeldurchmesser 100
μm
49
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Abhängigkeit der atmosphärischen Verweilzeit von der Partikelgröße
Quelle: Ad-hoc Arbeitsgruppe des DECHEMA/GDCh/DBG Arbeitsausschusses "Chemie der Atmosphäre"
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Anzahl-, Oberflächen- und Volumenverteilung sowie Entstehungsprozesse typischer atmosphärischer Aerosole 6
0
0.8 0.6 0.4 0.2 0
( ΔV / Δlog DP) x10-1
( ΔS/ Δlog DP) x10-3
1.0
Volumen
1
Oberfläche
2
Anzahl
(ΔN / Δlog DP) x10-5
1.2
Anzahl
5 Oberfläche
4
Volumen
3 2 1 0 0.01 Nukleationsmode
0.1 1 10 Partikel Durchmesser, µm Akkumulationsmode
Grobstaub
Quelle: Ad-hoc Arbeitsgruppe des DECHEMA/GDCh/DBG Arbeitsausschusses "Chemie der Atmosphäre"
50
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Modelle der Ausbreitung, chemischen Umwandlung und Deposition von Luftschadstoffen Zweck von Ausbreitungsmodellen: Voraussage von Immissionskonzentrationen und Depositionen Massenbilanz der einzelnen Schadstoffe :
δc i = Qi − S i δt mit
ci Qi Si
Konzentration des Stoffes mit Index i Quellrate für Schadstoff i Senkenrate für Schadstoff i
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Quellen und Senken von Schadstoffen Quellen:
Senken:
•
Emission
•
Deposition
•
Chemische Umwandlungen, bei denen der Stoff ensteht
•
chemische Umwandlungen, bei denen der Stoff umgewandelt wird
•
Advektion: der Stoff wird durch den Wind herantransportiert
•
Advektion: der Stoff wird durch den Wind wegtransportiert
•
Diffusion: der Stoff wird durch turbulente Diffusion angereichert
•
Diffusion: der Stoff wird durch turbulente Diffusion verdünnt
Notwendige Eingangsdaten: •
Emissionsdaten
•
Informationen über die Depositionsrate
•
Informationen über den Wind und die Turbulenz
•
Informationen über Größen, die die Luftchemie beeinflussen, z.B. Temperatur, Feuchte, solare Einstrahlung
51
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Das Boxmodell
Ci : einheitliche Konzentration in der Box
Ca: Qg: gesamte Emissionen
Hintergrundkonzentration außerhalb der Box
Mischungsschicht Höhe h
Windgeschwindigkeit u
Boxbreite x
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Eulersches Modell
1 -10 km
ortsfestes Gitter mit 103-105 Boxen
100 - 2000 km
52
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Das Trajektorienmodell 100 km
Rezeptor Box bewegt sich mit dem Wind
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Lagrange-Partikel-Modell
Δx
Δt u'
Δt
53
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IER
Gaußsches Fahnenmodell
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
IER
Annahmen beim Gaußschen Fahnenmodell • •
• •
Die Quelle emittiert mit konstanter Emissionsrate Q. Das Windfeld ist homogen und stationär, d.h. Windrichtung und Windgeschwindigkeit u sind im ganzen Untersuchungsgebiet und über den Betrachtungszeitraum konstant. Auch die turbulente Diffusion ist räumlich und zeitlich unveränderlich Die Windgeschwindigkeit ist groß genug (u > 1 m/s) daß die Diffusion in Windrichtung gegenüber der Advektion vernachlässigt werden kann.
54
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Immissionsberechnungen beim Gaußschen Fahnenmodell C(x,y,z) = x,y,z
C(x,y,z) Q h σ y, σ z u
kartesische Koordinaten eines Rezeptors horizontal in Windrichtung (x), horizontal senkrecht zu Windrichtung (y) und vertikal über Grund (z). Ursprung des Koordinatensystems am Fuß des Schornsteins. Massenkonzentration des Schadstoffs am Rezeptor (x,y,z) Emissionsmassenstrom des Schadstoffs aus der Emissionsquelle Höhe der Abgasfahne über Grund horizontale und vertikale Standardabweichung der Normalverteilung Windgeschwindigkeit (in Höhe der Abgasfahne)
Mit Reflexion der Fahne: Cr(x,y,z)
1 ( z − h) 2 Q y2 • • exp(− 2 ) • exp(− ) u 2Πσ y z σ z 2σ y 2σ z2
Cr(x,y,z) =
1 ( z + h) 2 Q y2 ) • • exp(− 2 ) • exp(− u 2Π σ y z σ z 2σ y 2σ z2
zusätzliche Massenkonzentration des Schadstoffs am Rezeptor (x,y,z) aufgrund der Reflexion am Boden
Gesamtbilanz:
C (x,y,z) + Cr (x,y,z) = Ctotal(x,y,z)
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Parametersätze zur Bestimmung von σ y und σ z σy = F * xf
σ z = G* xg Meteorologie
F
f
G
g
heißer Sommertag (labile Schichtung)
0,40
0,91
0,41
0,91
klare Nacht
0,31
0,71
0,06
0,71
(stabile Schichtung)
55
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Example for an online Gaussian plume model
http://www.shodor.org/master/environmental/air/plume/index.html
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
DREAM – a combined Model http://www.dmu.dk/atmosphericenvironment/WEPTEL/DREAM/ The DREAM (the Danish Rimpuff and Eulerian Accidental release Model) is a comprehensive, high-resolution three-dimensional tracer model, which has been developed for studying short and large scale atmospheric transport, dispersion, and deposition (wet and dry) of radioactive air pollution caused by a single but strong source, as e.g., the Chernobyl accident
2D-Animation
3D-Animation
56
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
The EURAD Model http://www.eurad.uni-koeln.de/index_e.html The EURopean Air Pollution Dispersion (EURAD) model system simulates the physical, chemical and dynamical processes which control emission, production, transport and deposition of atmospheric trace species. EURAD operates a Forecast-Database at: http://db.eurad.uni-koeln.de/prognose/datenbank_e.html
Ozon forecast for Europe for Jan 17, 2003
Ozon forecast for Germany for Jan 17, 2003
IER
Energie und Umwelt Prof. Dr.-Ing. Rainer Friedrich
Ein regelmäßiges Großexperiment zur Emissionsminderung: Das Wochenende Wochengang von AOT40 Tagesmittelwerte, April - September 1990 UMEG Messungen
500 400 300 200 100 0 Montag
Dienstag
Mittwoch
Großstadt: AOT40/Tag [ppb-h] 4 Stationen
Donnerstag
Freitag
Samstag
Mittelwert: AOT40/Tag [ppb-h] 39 Stationen
Sonntag Land: AOT40/Tag [ppb-h] 2 Stationen
57