Elternbrief Janusz Korczak-Gesamtschule (www.jkg-gt.de)

Elternbrief Nr. 2 - 13.10.2008 Janusz Korczak-Gesamtschule (www.jkg-gt.de) VERANSTALTUNGEN KORCZAK-THEATER AM 28.10.2008 UM 19.30 UHR Wenn ich wied...
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Elternbrief

Nr. 2 - 13.10.2008

Janusz Korczak-Gesamtschule (www.jkg-gt.de)

VERANSTALTUNGEN KORCZAK-THEATER AM 28.10.2008 UM 19.30 UHR Wenn ich wieder klein bin Ein Stück über Janusz Korczak

schon als Kind darüber grübelt, wie die und die ihre. Und eine, die nie wiederArmut abgeschafft werden kann. kehrt.“

Janusz Korczak, geboren 1878 in WarMit Pavel MöllerLück. Inszenierungs- schau als Sohn eines jüdischen Juristen, team: Burkhard Siedhoff, Mechtild Nien- gibt als junger Mann eine Arztkarriere aber, Barbara SchmitzLenders auf, um sein Leben den Waisenkindern Auf Einladung der JanuszKorczakGe- Warschaus zu widmen. Janusz Korczak, samtschule führt das Figurentheater aus so nennt sich Henryk Goldszmyt als ErOldenburg am Dienstag, den 28.10.08 wachsener, schreibt neben seiner Tätigum 19.30 Uhr ein Stück zum Leben Ja- keit als Arzt pädagogische Abhandlunnusz Korczaks auf. In der Aula der JKG gen und Kinderbücher, gründet ein Waiwird in einer 70minütigen Veranstaltung senhaus und wird dessen Leiter. die Lebensgeschichte des Warschauer Er entwickelt pädagogische Konzepte, Arztes und Pädagogen erzählt und ge- z.B. das Kinderparlament. Unermüdlich spielt. setzt er seine ganze Kraft für „seine Die Rahmenhandlung der Aufführung Kinder“ ein. bildet das rückblickende Gespräch einer „Wenn ich mit Kindern zusammen bin – Erzählerfigur mit der 81-jährigen Perla dann leiste ich ihnen Gesellschaft und Papierbruch, die mit neun Jahren in sie mir. Wir sprechen miteinander oder Korczaks Kinderheim kam und als eines auch nicht. Es ist meine und ihre Stunde, von drei Kindern das Warschauer Ghetto wenn wir zusammen sind; unsere gerechtzeitig verlassen konnte. Gezeichnet meinsame gute Lebensstunde – die meine wird das Porträt eines Menschen, der

Nach dem Einmarsch Hitlers in Polen zieht er mit den Kindern des Waisenhauses in das Warschauer Ghetto um. Schließlich begleitet er diese, nach Auflösung des Ghettos am 5. August 1942, freiwillig, in das Vernichtungslager Treblinka. - Karten im Schulbüro, Vorverkauf 8,-- € (ermäßigt 5,-- €)

AUF DEM PRÜFSTAND UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG „ES REICHT“ In den Sommerferien startete die Schulleitungsvereinigung, die Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule und die GEW eine Unterschriftenaktion, die fortlaufende Beteiligung von Gesamtschulen durch die derzeitige Landesregierung. Der allergrößte Teil des Kollegiums hatte diese Aktion unterstützt und auch sehr viele Eltern hatten sie unterschrieben. Über 16.000 Unterschriften kamen landesweit in kurzer Zeit zusammen. Sie wurden der Schulministerin Barbara Sommer übergeben. In einer Pressekonferenz in Düs-

seldorf hob Frau Prof. Gabriele Bellenberg hervor, dass erwiesen sei, dass die Gesamtschulen schon in der Sek. I viel mehr Schüler an einen höherwertigen Bildungsabschluss heranführe als das gegliederte Schulsystem. Dies gelte sowohl für die aufgenommenen Haupt- und Realschüler als auch für die vielen Kinder aus Zuwandererfamilien. Die Immigrantenquote an Gesamtschulen sei mit 14 % fast dreimal so groß wie an Gymnasien. Dabei bezieht sich Frau Prof. Bellenberg auf eine erst jüngst durchge-

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führte stichprobenartige Momentaufnahme. Nach Berechnungen der Landesregierung verlassen ungefähr 20 % der Gymnasiasten vorzeitig die Schule. Guntram Schneider, der Vorsitzende des DGB Nordrhein-Westfalen, bewertet das Ergebnis der Untersuchung so: Die Chancen von Jugendlichen, ihr Abitur zu machen, sind an der Gesamtschule höher als am Gymnasium. Der Gewerkschafter forderte die Düsseldorfer Regierung auf, mehr für die Breitenbildung zu tun.

SOMMER MACHT GESAMTSCHULEN BEINE ODER ANGRIFF IST DIE BESTE VERTEIDIGUNG Nun liegen sie vor, die Ergebnisse des Zentralabiturs 2008. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler der Gymnasien eine Durchschnittsnote von 2,59 erzielt, die der Gesamtschulen 2,87 (Janusz Korczak-Gesamtschule 2, 9). Diese Zahlen sind korrekt aber nicht überraschend. Jedoch muss man sich schon darüber wundern, dass die Gymnasien mit einer nach dem 4. Schuljahr aussortierten Schülerschaft und einer bis zum Abitur weiter selektierten (Sitzenbleiber und Schulwechsler) Schülerschaft im Vergleich zu den Gesamtschulen nicht wesentlich besser abschneiden. 0,28 Notenpunkte nehmen sich da doch als recht bescheiden aus. „Ich kann das häufig vorgebrachte Argument einer schwierigeren Sozialstruktur der Schüler an den Gesamtschulen nicht mehr hören. Was ist das für eine Einstellung, wenn man die Schuld für Probleme auf die Herkunft der eigenen Schüler abwälzt?“, so Frau Sommer. Spätestens jetzt wird klar, dass die Ministerin immer noch nicht weiß oder einfach ignoriert was Gesamtschulen und speziell die Oberstufen an Gesamtschulen eigentlich von denen an Gymnasien unterscheidet. An den Gesamt-

schulen sind eben zum erheblichen Teil nicht die Schülerinnen und Schüler vertreten, die die Oberstufen an Gymnasien bevölkern. Hier befinden sich neben denjenigen, die das Gymnasium nicht zum Abitur geführt hat und die ihre Schullaufbahn dort abgebrochen haben, insbesondere viele Schüler aus Nichtakademikerfamilien, mehr Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und so genannte Spätentwickler, d.h. Schülerinnen und Schüler, denen in der Grundschule noch nicht anzusehen war, dass sie das Zeug zur erfolgreichen Mitarbeit in der gymnasialen Oberstufe entwickeln würden. An der Janusz Korczak-Gesamtschule kamen immerhin die Hälfte der Abiturientinnen und Abiturienten aus Familien, in denen die Eltern nicht das Abitur erzielt hatten. Wenn sich dann die Durchschnittsnote der Gesamtschulabiturienten nur um 0,28 Punkte von den am Gymnasium unterscheidet, ist das doch gar nicht so schlecht – oder? Sie haben nicht, wie die Ministerin behauptet ein Abitur in „light-Version in der Tasche“, denn es ist in sich ein Widerspruch bei einheitlichen Prüfungsanforderungen und ein-

heitlichen Aufgabenstellungen von „Abitur Light“ zu reden. Auch die Gesamtschüler haben diese Anforderungen zufrieden stellend erfüllt, denn das besagt die Note 2,87. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, worum es sich bei den Äußerungen von Frau Sommer handelt: Der Wahlkampf wirft seine Schatten voraus. Die Aufschlüsselung der Einzeldaten darf uns Lehrer jedoch nicht zufrieden stimmen, denn sie machen deutlich, dass unsere Schülerinnen und Schüler in Mathematik schlecht abgeschnitten haben. Hier muss und hier wird sich die Fachkonferenz Mathematik die Frage stellen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit unsere Schülerinnen und Schüler auch in Mathematik die Ergebnisse erzielen, die in den anderen Fächern erzielt worden sind. Hier können wir nämlich mit dem Abschneiden unserer Schülerinnen und Schüler zufrieden sein. Es gibt dabei sogar äußerst erfreuliche Ergebnisse. So lagen die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler in Englisch über und in Biologie und Geschichte weit über dem Landessschnitt.

ERSTER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERGEBNISSE DER LERNSTANDSERHEBUNGEN 2007/08 Zurzeit beschäftigen sich die Jahrgangsfachteams und die Fachkonferenzen Deutsch, Englisch und Mathe mit den Lernstandserhebungen Jahrgang 8, die im Mai geschrieben wurden. Sie werten die Ergebnisse aus und ziehen Konsequenzen daraus für die fachliche Arbeit. Jedes Jahr stehen bestimmte Kompetenzbereiche der einzelnen Fächer im Mittelpunkt der Tests: In Deutsch und Englisch wurde die Kompetenz Schreiben abgefragt, in Mathematik der Bereich „Umgang mit Werkzeugen“ (z.B. Zirkel, Geodreieck, Taschenrechner). Der Vergleich auf Landesebene ergibt in den Fächern Deutsch und Mathe gute bis

sehr gute Ergebnisse. In Deutsch hat der Jahrgang landesweit deutlich besser als die Schulform und genauso gut wie der Standorttyp 2 (unsere Vergleichsgröße) abgeschnitten. In den Kompetenzstufen 3 und 4, den beiden höchsten, liegt unser Jahrgang mit 4% über den Werten der Schulform. In Mathematik sind unsere Ergebnisse im EKurs besser als die der Schulform und des Standorttyps 2, im GKurs besser als die der Schulform und genau so gut wie die des Standorttyps 2. Erfreulich sind die niedrigen Prozentzahlen in den unteren Kompetenzniveaus, sowohl im EKurs als auch im GKurs.

In Englisch haben die Erweiterungskurse und die Grundkurse im landesweiten Vergleich schlechter als die Schulform und der Standorttyp 2 abgeschlossen. Mit diesem Abschneiden können wir nicht zufrieden sein. Das Jahrgangsfachteam und auch die Fachkonferenz Englisch werden hier genaue Ursachenforschung betreiben um die aus dem Abschneiden notwendigen Konsequenzen zu ziehen und die vorhandenen Defizite zu beseitigen. Über den Prozess in den Fachkonferenzen und die beschlossenen Maßnahmen werden wir Sie informieren.

ERGEBNISSE DER ZENTRALEN ABSCHLUSSPRÜFUNGEN JG. 10 - 2008 Mit unserem Abschneiden bei den zentralen Abschlussprüfungen können wir absolut zu-frieden sein. In allen drei Fächern liegen wir deutlich über den Ergebnissen des Landes und haben uns auch im Vergleich zu den schon guten Ergebnissen unseres letzten Jahrgangs 2007 noch einmal verbessert. Im Fach Deutsch konnten sich insgesamt 45% der Grundkursschüler im Vergleich zur Vornote in 10 verbessern, in den EKursen waren es 24,5%. Sehr erfreulich ist der deutliche Anstieg an guten und sehr guten Arbeiten. In Mathematik konnten sich 59% der Grundkursschüler im Vergleich zur Vor-

note verbessern, in den EKursen waren es 47%. In Mathematik schneiden wir auch am unteren Rand deutlich besser ab als die Vergleichsschulen im Land. So haben nur 4% unserer GKurs Schüler eine mangelhafte Arbeit geschrieben, im Land sind es 9%. Im EKurs ist das Verhältnis 3% zu 10% im Land. Daran wird deutlich, dass wir in Bezug auf unsere Fördermaßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Im Fach Englisch konnten 22,7% der GKurs Schüler ihre Leistung verbessern, im EKurs gelang das 25,6% unserer Schüler. Schaut man hier auf den Vergleich mit den Gesamtschulen im Land,

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so lässt sich feststellen, dass wir auch hier sowohl im unteren als auch im oberen Notenspektrum wesentlich besser sind. Im GKurs haben 30% unserer Schüler eine Eins oder Zwei geschrieben, im Land sind es nur 18%. Im EKurs sind es sogar 41% im Vergleich zu 31% im Land. Welche Konsequenzen wir daraus ziehen?? Ich möchte den Fachkonferenzen nicht vorgreifen, aber die Devise kann nur lauten: WEITER SO!!!

10 JAHRE JANUSZ KORCZAK-GESAMTSCHULE

Förderer in Korczaks Sinn

Vielfalt müsse bereichernd statt trennend wirken, sagt Schulleiter Ladleif zwischen den Aufführungen der Musik- und Theatergruppen der Schule. Die Pädagogen der Janusz Korczak-Gesamtschule sähen sich deshalb als Partner der Schüler. Sie sollten im Sinne von Korczak erecken, was in den Seelen der Kinder stecke, dies aber nicht ändern. Zudem habe die Schule in den zehn Jahren ihres Bestehens viele neue pädagogische Ideen umgesetzt. Ihre Unterrichtsstunden dauerten nun etwa 60 Minuten. „Wie das funktioniert, schauen sich andere Schulen immer wieder an“, berichtet Ladleif.

Gütersloh(heva). Seine Schule ist erst 10 Jahre alt, doch sie hat schon manche Angriffe überstehen müssen. Zur runden Geburtstagsfeier zählt sie der Chef der Janusz Korczak-Gesamtschule, Christian Ladleif, auf: Plötzlich hatte die Schule nur noch vierzügig sein sollen, stand ihre Oberstufe in Frage und war nicht mehr sicher, dass sie die Räume der Hauptschule Süd übernehmen kann. Dennoch, sagt Ladleif, habe sich die Gesamtschule pädagogisch stets weiterentwickelt. Bestätigt sieht sich der Schulleiter nach eigenen Worten Zur Geburtstagsfeier am Montagnachmittag lobt denn zudem durch die Abiturienten seiner Gesamtschule. Von auch Bürgermeisterin Maria Unger: Die Janusz 59 Schülern dieses Abiturjahrgangs hätten nur acht von Korczak-Gesamtschule habe ihren Aufbau bestens ge- ihren Grundschullehrern eine Empfehlung für das Gymmeistert, sei nicht mehr wegzudenken aus Güterslohs nasium ausgesprochen bekommen. Ihnen ein „Abitur Schullandschaft. Und mehr noch: Sie werden den Zielen light“ zu bescheinigen, wie es Politiker getan hätten, ihres selbstgewählten Namensgebers täglich gerecht. sein eine Missachtung, sagt Ladleif. (Glocke 09.09.08) Wie der Pädagoge Koraczk betrachteten die Lehrer der zweiten Gütersloher Gesamtschule ihre Schüler als Individuen. „Es geht darum, wie das Kind sein kann, nicht darum, wie es ist.“ In der Janusz Korczak-Schule dressiere niemand die Kinder, sagt auch Hildegard Vörös-Rademacher, die die Bezirksregierung vertritt. Die Lehrer der Gütersloher Schule wüssten, dass soziale Kompetenz ebenso wichtig sei wie Faktenwissen. Insofern seien die Ergebnisse von Lernstandserhebungen „nicht alles“ - auch wenn die Schüler der Janusz Korczak-Schule bei den Prüfungen nach den Worten von Vörös-Rademacher überdurchschnittlich abgeschnitten haben.

BERICHT VOM SCHULFEST (DIE GLOCKE 15.09.2008) Pralinen und krasse Märchen zeigten, war immer dicht umlagert. Ü- „Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte berhaupt herrschte am Freitag reges Trei- Max Nienstedt. Natürlich wurden auch zum Zehnjährigen Gütersloh (mab). „Voll coole“ Kinder parodieren Grimms Märchen in „konkret krasser“ Jugendsprache: Ein großes Schulfest hat am Freitag die Festwoche zum zehnjährigen Bestehen der Janusz Korczak-Gesamtschule beendet. Dabei stellten die Schüler 63 Projekte vor, die sie in den vorausgegangenen Tagen erarbeitet hatten. In der Mensa war ein riesiges Büffet mit Kuchen und deftigen Spezialitäten aufgebaut. Beim „Tanztee“ zeigten Schülerinnen und Schüler klassische Tänze. Den langsamen Walzer hatte eine Projektgruppe geübt, die sich mit den Knigge-Regeln beschäftigt hatte. Andere Schüler hatten kleine Roboter gebaut, Filme gedreht, eine Fototour durch Stadtteil und Stadt gemacht oder Rechenschieber und Rechenstäbchen zusammengestellt.

ben auf dem gesamten Schulgelände, zusätzlich belebt durch ein breites Bühnenprogramm. Es reichte von Jonglage über Straßenturnen bis zum Florettfechten. Zart umhüllte Körper bewegten sich anmutig zur Musik.

Im Spieleraum wurden Mitschüler und Eltern schachmatt gesetzt. Eine Projektgruppe hatte sich in Rollstühle gesetzt, um selbst zu erfahren, was einige Kinder aus der Schule täglich erleben: 36 von 1250 Schülern der Gesamtschule sind Förderkinder. „Es ist wirklich schwer im Alltag“, stellten Anna Schmalenstroer und Laura Kerz fest, ohne Hilfe gehe es nicht.

Mit der englischen King‘s School soll ein „Anglo-German-Newspaper“ entwickelt werden. Ein Probeexemplar lag zur Ansicht parat. Die „Schokolagengruppen“ davon gab es gleich zwei - hatten Jubiläumspralinen mit Logo hergestellt. Gäste Der Monitor, auf dem einige Jugendliche konnten sie für einen Euro erwerben. einen Film über das Leben in der Schule

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Scchlüsselanhänger und T-Shirts mit dem namen der Schule angeboten, die Ausstellung „Kunst und Klimawandel“ gezeigt und vieles mehr. „Abends lassen wir es richtig krachen“, verkündete Musiklehrer Volker Wendland. Ein Open-Air-Konzert war bis in die frühen Morgenstunden geplant. Leider begann es am Abend zu regnen. Dennoch feierten zahlreiche junge Leute unter den Dächern der Gebäude. Der Schulchor „Fly“ machte den Anfang, später kamen die Band „Hello Shity“ mit Sportlehrer Dirk Lüngen und Schülern mit hartem Rock auf die Bühne und die Lehrer-Band „Teachers Joy“ mit Volker Wendland. Anschließend musizierte der Musiklehrer mit seinen ehemaligen Kommilitonen, den heutigen Profi-Musikern der Band „Scream 5“. Die Oberstufenband „8Livebands“ beschloss schließlich das Open-Air-Konzert.

GÜTESIEGEL-MEETING (DIE GLOCKE 24.09.2008)

SCHULLEBEN GÜTERSLOH LÄUFT Laufen, lächeln und genießen. Wie eine anregende Duftwolke schwebte dieses Motto am Samstag durch den Stadtpark. Zum zweiten Mal hieß es hier „Gütersloh läuft“ und begleitet von einer großen Zuschauerkulisse setzten über 1.000 TeilnehmerInnen den Titel der Veranstaltung in die Tat um. Rekordbeteiligung ging einher mit schönstem Sommerwetter. Dies nutzten auch über 80 Schülerinnen und Schüler der Janusz Korczak-Gesamtschule, die von

Marcus Göcke, Annerose Schreiber und Michael Sauerland angetrieben zu Höchstleistungen aufliefen. Im „school running“ belegten Jens Teutriene und Marcel Kroll den ersten bzw. zweiten Platz. Das viertschnellste Mädchen war Sara Schießl mit einer Zeit von 4:24 Minuten. Überhaupt fielen unsere Schülerinnen und Schüler durch die orangen T-Shirts auf, die ihnen der Förderverein zur Teilnahme an diesem Lauf geschenkt hatte.

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START (NW V. 23.08.2008)

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INFORMATIONEN / NÜTZLICHES VERGABEAUSSCHUSS UNTERSTÜTZT FÖRDERANTRÄGE Auf der letzten Sitzung des Vergabeaus- Markus Heidelberg. Ebenso wurde der Gardetanz-AG erhielt Zuschüsse für die schusses des Fördervereins wurden wieder viele Initiativen unterstützt. 470,-- € erhielt die Fachschaft Sport zur Anschaffung von Sportgeräten in der Leichtkontakt-Sportart Hapkido auf Antrag von

Antrag von Dirk Lüngen unterstützt, insgesamt 20 Floretts für AGen und den Sportunterricht anzuschaffen. Für den WPII-Kurs „Beruf und Leben“ wurden 250,-- € zur Verfügung gestellt. Auch die

Ausstattung mit Kostümen. 1.500,--€ stellte der Förderverein für die Projekttage zur Verfügung, die anlässlich des 10jährigen Bestehens zur Zeit an der Schule stattfinden.

WETTBEWERBE SIEGEL „BERUFSWAHL- UND AUSBILDUNGSFREUNDLICHE SCHULE“ Gleich in der zweiten Woche dieses Schuljahres hatten wir einen aufregenden Vormittag: die SIEGEL-Kommission war bei uns im Haus und hat sich vor Ort ein Bild von den Aktivitäten im Bereich der Berufsorientierung an unserer Schule gemacht. Grund für den Besuch war unsere erneute Bewerbung um das Siegel "Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule". Das Siegel, das wir 2005 erstmalig erhalten haben, zeichnet Schulen aus, an den Berufsorientierung einen hohen Stellenwert hat.

Nach drei Jahren muss man sich im Rahmen einer Re-Zertifizierung erneut bewerben und sich einer Jury stellen. Bereits im Mai haben wir uns mit einer umfangreichen Darstellung unserer BO-Bausteine um die Re-Zertifizierung beworben. In einer Audit-Phase werden die Schulen dann von einer Jury besucht; alle Programme, Schülerarbeiten wie Praktikumsmappen, Studienbücher etc. werden eingesehen, und die Schulleitung, in dem Bereich tätige Lehrer und Lehrerinnen sowie

SchülerInnen müssen Rede und Antwort stehen. Ein Novum war, dass eine ehemalige Schülerin unserer Schule zur Jury gehörte; sie macht eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation und vertrat bei dem Audit die IHK. Das Siegel werden wir bekommen – das freut uns und bestätigt uns in unserer Arbeit. Die offizielle Verleihung wird im November in Bielefeld stattfinden. (Foes)

KONGRESS „GANZTÄGIG LERNEN“ Nachdem wir im Mai mit dem Preis im Rahmen des Wettbewerbs „Ganztägig Lernen“ des Bundesbildungsministeriums und der DKJS (Deutsche Kinder und Jugendstiftung) für herausragende Beispiele gelungener Schülerpartizipation an Schulentwicklungsprozessen ausgezeichnet worden waren, reiste am 12. und 13. September eine Delegation unserer Schule zu dem Kongress „Ganztägig lernen“ in Berlin. Die Preisträgerschulen hatten während des 2tägigen Kongresses die Gelegenheit sich und ihre Arbeit vorzustellen. Wir präsentierten also unsere überarbeitete Schulordnung und das Projekt Zivilcourage. Unsere Schülerinnen und Schüler, Valerie Rabe, Carola Gargosch, Karen Bonke, Ann-Christin Hermes, Fabian Schimmang und Marian Mull-Heidemann, fielen schon alleine durch ihre neuen Schul-TShirts auf, die auf dem

Rücken mit der Schulordnung und auf dem Bauch mit dem Hinweis „Hier läuft die Schulordnung“ bedruckt sind. Ihre Rücken wurden während des Kongresses von vielen interessierten Teilnehmern aus ganz Deutschland mehrfach begeistert abgelichtet. Wir wurden auch während der Auftaktveranstaltung, bei der Eva-Luise Köhler, Annette Schavan und Rita Süsmuth zugegen waren, auf die Bühne gebeten um unser Projekt vor 1500 Kongressbesuchern vorzustellen. Karen Bonke und AnnChristin Hermes gelang es vor diesem großen erlesenen Publikum ruhig und gelassen von ihren Erfahrungen bei der Preisverleihung und dem Weiterwirken des Preises an unserer Schule zu erzählen. Die Frage der Moderatorin, was ihre ersten Eindrücke von dem Kongress seien, beantwortete Ann-Christin souverän mit: „Jau, eigentlich noch

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nicht so viel. Aber es gibt auffällig viele Gummibärchen, AUF JEDEN FALL.“ Während der zwei Tage in Berlin bin ich mehrfach von Kongressbesuchern auf unsere Schülerinnen und Schüler angesprochen worden, was haben Sie für tolle Schüler! Begleitet wurde der Kongress durch viele AGen und Foren zum Thema Partizipation. Auf der Internetseite www.ganztägiglernen.de kann man sich über Themen und Angebote informieren. Auffällig war für mich als Teilnehmerin, dass viele Schulen bezüglich der Partizipation von Schülern und Eltern an der Schulentwicklung noch in den Anfängen stecken. Wenn ich beispielsweise von unseren pädagogischen Foren erzählte, schaute ich nicht selten in große, fast ungläubige Augen. (Petra Hakenberg)