Fragen - Antworten Allgemein Frage: Für welche Studiengänge zum Fachgebiet Elektrotechnik/Elektronik kann ich mich bewerben? Antwort: Für das Erststudium bieten wir als grundständige Studiengänge folgende Diplomstudiengänge an: - Elektrotechnik, - Informationssystemtechnik, - Mechatronik Mit diesen drei Studiengängen mit dem Abschluss als Diplomingenieur (Dipl.-Ing.) decken wir alle möglichen Vertiefungsgebiete innerhalb der Elektrotechnik und ihren Schnittstellen zwischen Informatik und Maschinenbau bzw. Fahrzeugtechnik ab. Auf der Basis grundlegender theoretischer Kenntnisse und Methoden, die Du im Grundstudium erwerben wirst, kannst Du im Hauptstudium Deine Vertiefungsrichtung frei wählen und ausgestalten. Hier kannst Du viele Möglichkeiten für Dich entdecken, wie Biomedizintechnik, Energietechnik, Elektronik, Nachrichtentechnik, Sprachkommunikation, Photonik, Photovoltaik, Fahrzeug- oder Mikromechatronik, Technische Informatik, Mikrosystemtechnik, Mikroelektronik, Opto- und Nanotechnik, Robotik und Automatisierungstechnik. Weiterführende Studiengänge kannst Du belegen, wenn Du bereits einen berufsbefähigenden Studienabschluss auf elektrotechnischem oder einem verwandten Gebiet erworben hast, wie z.B. Bachelor, Dipl.Ing. (FH), Dipl.-Ing. (BA). Du kannst zwischen einem Aufbaustudium Elektrotechnik (mit dem Abschluss Dipl.-Ing.) oder den Master-Studiengängen Elektrotechnik bzw. Mechatronik (Master of Science) wählen. Mit dem Diplom- oder Master-Abschluss erwirbst Du das Recht, zu einer späteren Promotion zugelassen zu werden. Hierfür bieten wir auch ein Promotionsstudium („Geführte Promotion“) an.

Frage: Warum haben Sie noch nicht auf das Bachelor-/Master-System umgestellt? Antwort: Wir wollen unsere Absolventen forschungsorientiert ausbilden. Das erfordert die Vermittlung eines umfassenden Grundwissens, das noch im Hauptstudium vertieft und durch seine Anwendung in unterschiedlichen Vertiefungsgebieten gefestigt werden muss. Hier erweist sich der organische Aufbau über einen längeren Zeitraum eindeutig als Vorteil. Das ist mit einem verkürzten Bachelor-Studium, welches auf einen schnellen zugeschnittenen Einsatz des Absolventen zielt, nicht erreichbar. Vielmehr droht dabei eine einseitige Spezialisierung, die langfristig nicht die Berufschancen fördern kann. Die mögliche Vielfalt der Bachelor-Abschlüsse erschwert zudem, einen systematisch aufsetzenden Master-Studiengang für alle Bachelor tatsächlich realisieren zu können. Die mit dem Bologna-Prozess verbundenen Anforderungen betreffen vor allem die Sicherung der Qualität der Ausbildung, die Vergleichbarkeit, z.B. durch Modularisierung, studienbegleitende Prüfungen und Leistungspunktesystem. Dazu bekennen wir uns ausdrücklich! Diese Dinge lassen sich aber ebenso gut im Rahmen von durchgängigen Diplomstudiengängen erreichen, wofür unser Studiengang Elektrotechnik ein sehr gut funktionierendes Beispiel ist. Das Diplomstudium hat sich nicht nur in Deutschland, sondern auch international sehr gut bewährt. Das erkennt man daran, dass renommierte Universitäten an Studiengängen arbeiten, die unserem Diplomstudium sehr ähnlich sind. Inzwischen zeigen viele Umfragen zu den in Deutschland neu eingeführten Studienangeboten eher neue und zusätzliche Probleme und Unsicherheiten auf, dass die eigentlich angepeilten Ziele nur mangelhaft oder überhaupt nicht erreicht wurden. Wir konzentrieren uns daher auf die Verbesserung unserer Lehrangebote und bieten zusätzliche MasterMaster-Studiengänge in Elektrotechnik und Mechatronik an, die vor allem als fortführende Studienangebote für extern erworbene Bachelor-Abschlüsse konzipiert worden sind. Das seit Januar 2009 geltende sächsische Hochschulgesetz (SächsHSG) bietet uns den dafür nötigen Spielraum, den wir im Interesse der Studierenden und im Interesse der Wirtschaft auch nutzen wollen.

Frage: Benötige ich Formulare? Woher bekomme ich sie? Antwort: Du kannst Dich jeweils ab Anfang Juni Online bewerben unter: http://tudresden.de/studium/organisation/bewerbung_und_immatrikulation/qiszul. Unabhängig davon kannst Du den Antrag zur Immatrikulation zu den Sprechzeiten im Immatrikulationsamt der TU Dresden, Mommsenstrasse 10 (Toepler-Bau) abholen, ihn per Post zuschicken lassen oder von der Internet-Seite herunterladen. Ausländische Bewerber benutzen das Formular des Akademischen Auslandsamtes der TU Dresden.

Frage: Welche Zulassungsvoraussetzungen werden gefordert? Antwort: Für alle Diplomstudiengänge wird die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) gefordert. Andere Interessenten mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung können sich einer Zugangsprüfung stellen und so ihre Eignung nachweisen (Bewerbung jeweils bis zum 15. Februar erforderlich!). Bewerber mit einem fachbezogenen Meister können sich ebenfalls direkt bewerben. Master-Studiengänge erfordern den erfolgreichen Abschluss eines vorhergegangenen BachelorStudiums und das Bestehen einer speziellen Eignungsprüfung (Eignungsfeststellungsverfahren). Diese Prüfung wird in der Kurssprache Deutsch abgenommen. Folglich sind ausreichende Deutschkenntnisse (z.B. DSH oder TestDaF3) nachzuweisen. Es bestehen keine Zugangsbeschränkungen (kein n. c.)!

Frage: Wird ein Praktikum gefordert? Antwort: In den Diplomstudiengängen Elektrotechnik und Mechatronik fordern wir für das Grundstudium ein Grundpraktikum von mindestens acht Wochen, in dem Du mechanische und elektrische Tätigkeiten kennen lernen sollst. Wir empfehlen, dieses Praktikum zumindest teilweise vor Studienbeginn zu absolvieren. Einzelheiten sind in der Praktikumsordnung festgelegt. Dort sind auch Ersatzleistungen und die Art des Nachweises festgelegt. Du kannst Dir die Ordnung zuschicken lassen oder von unserer Internet-Seite herunterladen.

Frage: Werde ich zum Studium zugelassen, wenn ich das Grundpraktikum nicht vor dem Studium durchführen kann? Antwort: Ja! Das Grundpraktikum ist keine Zugangsvoraussetzung zum Studium sondern Bestandteil des jeweiligen Grundstudiums. Das Grundpraktikum muss bis zum Ende des vierten Fachsemesters nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass es während des Studiums in verscheidenen vorlesungsfreien Zeiten absolviert werden kann. Da das Grundpraktikum zur Motivation und Einstimmung auf das Fachgebiet dienen soll, empfehlen wir aber, dieses Praktikum möglichst - oder zumindest teilweise - vor Studienbeginn zu absolvieren.

Frage: Wie finde ich eine für das Grundpraktikum geeignete Firma? Antwort: Leider können wir nicht über eine aktuelle Anbieterliste von Firmen verfügen. Die Anforderungen an das Grundpraktikum sind in der Praktikantenordnung niedergelegt. Uns geht es um das kennen lernen wichtiger Tätigkeiten der Elektrotechnik. Sie ist bewusst sehr weit gefasst und nicht an Branchen gebunden, so dass Du in deiner Umgebung sicher eine passende Firma finden kannst. Wir empfehlen, vorrangig bei selbst ausbildenden Betrieben nachzufragen, die auch eine Betreuung gewährleisten können. Übersichten zu diesen Firmen führen die Arbeitsagenturen bzw. die jeweilige IHK.

Frage: Gibt es einen Numerus clausus? Antwort: Wir haben zur Zeit weder einen Numerus clausus noch andere Zugangsbeschränkungen und sehen das auch für die Zukunft nicht vor.

Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, im Ausland ein Praktikum bzw. ein- /zwei Semester zu absolvieren? Antwort: Wir befürworten sowohl ein oder zwei Auslandssemester als auch Auslandspraktika und unterstützen dies durch die (gegenseitige) Anerkennung von Studienleistungen. Das wird durch Förder- und Austauschprogramme (z.B. Erasmus-Programm der EU) und durch die Anwendung eines international eingeführten CreditPoint-Systems (nach ECTS) unterstützt. Mit einigen Hochschulen und Universitäten sichern wir das durch bilaterale Abkommen ab. So kann man beispielsweis bei uns auch ein Doppeldiplom mit der renommierten Ecole Central de Paris erwerben.

Frage: Wie werden die Studienanfänger und Studienanfängerinnen beim Übergang zum Studium unterstützt? Antwort: Unterstützung gibt es auf meheren Wegen: 1. Wir informieren alle Studierende durch spezielle Informationsveranstaltungen (z.B. direkt zur Begrüßung), durch das Internet (Aktuelles) und durch Aushänge des Prüfungsamtes. 2. Wir führen an unserer Fakultät seit vorigem Jahr ein Projekt „Geführter Studienbeginn“ durch. Wir beginnen mit einer speziellen Vorbereitungswoche, bilden Seminargruppen, jede Seminargruppe bekommt einen Mentor. In diesen Gruppen führen wir Kurse zum Lernen, zu Methodik und Selbstmanagement durch. Wir bieten fachbezogene Konsultationen, Testarbeiten und Tutorien an. Wir analysieren die Leistungsbilanz und ziehen gemeinsam Schlussfolgerungen. Das alles fassen wir unter „Lernraum Elektrotechnik“ zusammen und entwickeln das Konzept ständig weiter. 3. Damit Du Dich schnell zurecht finden kannst, organisiert die Fachschaft in der Vorbereitungswoche Aktionen, bei denen Du auch Besonderheiten deines Studienganges kennen lernen wirst. Sie geben Dir außerdem ihre Tipps zum effektiven Studieren. 4. Beratung und Hilfe kannst Du im Studierenden-Service-Zentrum der Fakultät (Prüfungsamt, Studienfachberater, Erasmuskoordinator, Lernberatung) und bei der Fachschaft, aber auch in der Zentralen Studienberatung oder beim Studentenwerk bekommen. Informiere Dich im Internet über spezielle Angebote und Sprechzeiten. 5. Viel Wissenswertes wirst Du der Broschüre der Zentralen Studienbartung 'So gehts los' und den BAR-News Extraausgabe „Sonder-BAR“ des Fachschaftsrates entnehmen können, die Du zum Studienbeginn erhalten wirst. 6. Natürlich solltest Du Dir auch die Studiendokumente Deines Studienganges genau ansehen. Sie beschreiben Deine Rechte und Pflichten und ermöglichen Dir eine genaue Planung des gesamten Studiums. Wichtig wird sein, dass Du Dir über deinen Leistungsstand selbst Klarheit verschaffst, Probleme erkennst und selbstständig nach Lösungen suchst. Für die meisten von Euch wird dafür eine Lerngruppe hilfreich sein. Du musst Deine Partner dafür selbst suchen. Gemeinsam müsst Ihr die Zusammenarbeit erproben, kritisch werten und Kritik annehmen lernen, um eine für alle effektive Arbeitsweise finden. Da ist eigener Wille und eigene Anstrengung unverzichtbar.

Frage: Wie kann ich mich besser auf den Studienanfang vorbereiten? Antwort: Wir bieten zwei Möglichkeiten an: 1. Für die Fächer Mathematik und Physik werden TU-zentral Brückenkurse angeboten. Sie dienen dem Auffrischen der Schulkenntnisse und können von Dir ohne Voranmeldung und kostenfrei besucht werden. Du kannst Dir die jeweiligen Themen- und Terminpläne im Internet anschauen. 2. Als spezielle Vorbereitung auf unsere Studiengänge bieten wir den „Sommerkurs Elektrotechnik“ an. In sechs Wochen werden Themen der Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Informatik und Methodik wiederholt und trainiert, so dass der Einstieg in das Studium vor allem nach einem größeren zeitlichen Abstand vom Schulabschluss erleichtert wird. Diese Kurse finden jährlich unmittelbar vor Studienbeginn statt. Für den Sommerkurs Elektrotechnik musst Du Dich speziell anmelden. Wir müssen ihn über Teilnehmergebühren finanzieren.

Frage: Werde ich auch angenommen, wenn ich keinen Leistungskurs in Mathematik und Physik belegt hatte? Antwort: Ja, unsere Zulassungsbedingungen schließen das nicht aus. Schließlich musstest Du Deine Entscheidung relativ frühzeitig treffen und dabei bestimmte Vorgaben oder Möglichkeiten Deiner Schule berücksichtigen. Allerdings ist das Studium bei geringen Vorkenntnissen auf den Gebieten Mathematik und Physik zumindest am Anfang etwas schwieriger, die Erfolgschancen sind entsprechend geringer. Entscheidend für den erfolgreichen Verlauf eines Studiums ist aber in allererster Linie das prinzipielle Leistungsvermögen und der Leistungswille des Studierenden. Das heißt, wie intensiv Du Dich über die gesamte Studienzeit mit der Materie beschäftigst, Dich weiter entwickelst. Dabei musst Du lernen, mit den für Dich neuen Möglichkeiten an persönlicher Freiheit verantwortungsbewußt umzugehen, entsprechende Prioritäten zu setzen und diese durchzuhalten. Auch gutes Abschneiden in schulischen Leistungskursen ist keine Erfolgsgarantie. Leider wird die Schwierigkeit eines Faches oft leichtfertig unterschätzt, zum Beispiel, wenn wir am Anfang einer Lehrveranstaltung unterschiedliches Vorwissen ausgleichen wollen. Da wird eigenes Vermögen schnell überschätzt. Wir versuchen, durch beratende Gespräche in der Bewerbungsphase oder in späteren Methodikkursen mehr Klarheit und Bewusstheit bei Bewerbern bzw. Studierenden zu erreichen. Hier kann aber auch eine Partnerschaft mit anderen Studierenden helfen, um die Du Dich unbedingt bemühen solltest. Solltes Du an Deiner Eignung für ein ingenieurtechnisches Hochschulstudium zweifeln, so empfehlen wir, Dich einem Selbsttest (Selfassessment) zu unterziehen. Z. b. stellt die TU9-Gruppe einen solchen Selbsttest kostenlos zur Verfügung über www.global-assess.rwth-aachen.de/rwth/tm/. Unabhängig von diesem Ergebnis solltest Du Dich mit Freunden, Lehrern, Fachberatern und Studierenden unserer Studiengänge unterhalten.

Frage: Wie werde ich auf den Berufseinstieg nach dem Studium vorbereitet? Welche Karrierechancen habe ich als Diplomingenieur Elektrotechnik überhaupt? Antwort: Du bekommst im Studium an der Universität zu allererst eine hervorragende Ausbildung in den Grundlagen, zu Theorien und Methoden der Elektrotechnik, lernst wesentliche Verfahren und Werkzeuge kennen und vertiefst und erprobst Dein Wissen in unterschiedlichen Anwendungsgebieten. Unser Ziel ist ein forschungsorientierter Absolvent, der das Wissen der Zeit nicht nur zeitnah anwenden kann, sondern der Wissen und Fähigkeiten besitzt, vor allem neuartige Lösungen für neue, bisher ungelöste Aufgaben erarbeiten und ein Team führen zu können. Deshalb kommt im Studienverlauf der Projektarbeit wachsende Bedeutung zu. In Projekten zunehmender Komplexität wirst Du Dein Wissen fächerübergreifend einsetzen lernen, nachweisen und erproben und dabei konkrete Aufgaben aus der Forschungsarbeit der Professuren lösen helfen. Darin besteht der Vorteil eines universitären Studiums, dass Du so unmittelbar in die Forschung einbezogen wirst, unmittelbar selbst als Forscher und Entwickler tätig und wirksam wirst. Fehlendes Wissen kannst Du Dir in diesem Umfeld leichter und zielgerichteter erarbeiten. Das vorgeschriebene Fachpraktikum in der Industrie und die Möglichkeit für anrechenbare Auslandssemester verstärken diese Wirkung, ermöglichen Einblicke in andere Welten. Automatisierung und Mikroelektronik bringen immer neue technische Lösungen hervor – sie werden von den jetzigen und von den zukünftigen Ingenieuren und Ingenieurinnen erwartet. Vor allem von unseren Absolventen erwarten Industrie und Forschung Innovationsschübe. Viele Nachfragen zeigen, wie begehrt Absolventen der Elektrotechnik, der Informationssystemtechnik und der Mechatronik sind. Den hohen Bedarf an Ingenieuren belegen viele aktuelle Studien zur Personalentwicklung in der deutschen Wirtschaft. Viele Firmen bemühen sich um die bei uns heranwachsenden zukünftigen Mitarbeiter/Innen. Sie bieten Exkursionen, Workshops, aber auch Preise für beste Abschlussarbeiten an. Wir selbst sind stark an wissenschaftlichem Nachwuchs interessiert und bieten die Möglichkeit zur Promotion an. – Ein Studium der Elektrotechnik lohnt sich also!

Elektrotechnik Frage: Gibt es besondere Anforderungen, wenn man Elektrotechnik studieren will? Antwort: Wir stellen in allen drei Studiengängen sehr hohe Anforderungen an das wissenschaftlich-technische Interesse, an die mathematischen Fähigkeiten, an das Arbeiten mit abstrakten Modellen und das Denken in Systemen. Für das Grundstudium fordern wir außerdem ein Grundpraktikum von mindestens acht Wochen, in dem Du mechanische und elektrische Tätigkeiten kennen lernen sollst. Wir empfehlen, dieses Praktikum zumindest teilweise vor Studienbeginn zu absolvieren. Einzelheiten sind in der Praktikumsordnung festgelegt.

Frage: Welchen Anteil hat die Praxis im Studiengang Elektrotechnik? Antwort: 1. Praktika sind einwesentlicher Bestandteil des Studiums. Das beginnt in den Grundlagenmodulen des Grundstudiums und setzt sich in den Modulen des Hauptstudiums fort. Beispielsweise wirst Du im Projekt Elektroniktechnologie im Grundstudium eine elektronische Baugruppe (Leiterplatte) am CAD-System entwerfen und mit aktuellen Technologien an modernen Maschinen fertigen, bestücken und testen. 2. Neben den Lehrveranstaltungen nimmt im Studienverlauf der Anteil der Projektarbeiten besonders im Hauptstudium zu. So wirst Du in einer Studienarbeit im Umfang von 450 Stunden bereits erste wissenschaftliche Arbeiten durchführen. In Projekten Deiner frei gewählten Studienrichtung erarbeitest Du wissenschaftliche Beiträge und stellst Dich im Seminar der Diskussion. Schließlich dient das Industriepraktikum dazu, Dein Wissen an realen Aufgaben der Industrie zu erproben und Deine Fertigkeiten weiter zu entwickeln, damit Du in der abschließenden Diplomarbeit ein wissenschaftliches Problem selbständig lösen kannst. 3. Du hast außerdem die Möglichkeit, Dich in der Arbeitsgemeinschaft der Fachschaft (AG Elektronik) auch ganz praktisch mit elektronischen Schaltungen zu beschäftigen. Dabei kommt der Spaß sicher nicht zu kurz!

Frage: Kann ich mich im Studiengang Elektrotechnik ausreichend spezialisieren? Antwort: Wir legen Wert darauf, dass unser Absolvent eine breite Grundlagenausbildung erhält, die Basis für die spätere Berufstätigkeit sein soll. Deshalb bieten wir für alle Elektrotechnikstudenten viele Lehrveranstaltungen zu den Grundlagen an, die wir mit anwendungsorientierten Veranstaltungen, wie z.B. in einem Ringpraktikum Mikrorechentechnik oder im Projekt Elektroniktechnologie verbinden. Im Hauptstudium kannst Du zunächst eine der fünf angebotenen Studienrichtungen frei wählen. Hiermit entscheidest Du Dich für ein Fachgebiet, in dem Du Dich vertieft mit spezifischen Grundlagen und den Aspekten der Anwendung beschäftigen willst. Du wählst nicht nur einen spezifischen Katalog an Pflichtmodulen, sondern gestaltest durch Auswahl aus einem größeren Wahlfachkatalog Dein Studium weitgehend selbst. Der Praxisanteil nimmt zu, indem Du zunehmend komplexere Projekte bearbeitest. Vielfalt und Breite der Forschungsthemen der Fakultät sichert Dir den Einstieg in aktuelle Forschungsgebiete und damit beste Referenzen für die spätere Bewerbung in der Industrie.

Mechatronik Frage: Welche Besonderheiten kennzeichnen das Dresdner Studiengangmodell in der Mechatronik? Antwort: 1. Da Mechatronik ein interdisziplinärer Studiengang ist, der im Besonderen die Schnittstelle zwischen Elektrotechnik und Maschinenbau bedienen soll, betreiben wir diesen Studiengang gemeinsam mit den Partnerfakultäten Maschinenwesen und Verkehrswissenschaften "Friedrich List". Im Grundstudium haben die Gebiete Elektrotechnik und Maschinenwesen neben Mathematik und Informatik gleiches Gewicht. Großen Wert legen wir auf den theoretisch fundierten Systemansatz, der später im Systementwurf mechatronischer Systeme trainiert wird 2. Im Hauptstudium hast Du dann die freie Wahl zwischen Methoden-Modulen und AnwendungsModulen, so dass Du Dein Studium auf der Basis weiterer grundlegender Pflichtfächer individuell gestalten kannst. 3. In Praktika und Projekten kannst Du dieses Wissen erproben und vertiefen und dabei eigene wissenschaftliche Beiträge erarbeiten. 4. Über Wahlprofile wollen wir Dir die Orientierung erleichtern, Richtungen skizzieren, ohne damit Deine Wahlfreiheit einzuengen. Wir bieten die Profile Mechatronik im Maschinenbau, Makromechatronik, Fahrzeugmechatronik und Mikromechatronik an.

Frage: Ist dieser Studiengang nun besonders schwer - oder weiß ich dann weder etwas von Elektrotechnik noch vom Maschinenbau? Antwort: Es ist wahr: Der Studiengang Mechatronik ist ein sehr anspruchsvoller Studiengang, der Dein konzentriertes und zielstrebiges Arbeiten von Anfang an erfordern wird. Das fordern wir aber auch in unseren beiden anderen Studiengängen. Natürlich haben wir hier versucht, die "Highlight´s" - sprich die wesentlichen Grundlagen aus den Gebieten der Elektrotechnik und des Maschinenbaus - in diesem Studium zu vereinen. Du sollst schließlich in der Lage sein, neuartige Systeme an dieser "Schnittstelle" selbständig erstellen zu können. Da die Studienzeit begrenzt ist, erforderte das auch Kompromisse. Durch die kontinuierliche Lehrevaluierung und die aktive Mitwirkung der Studenten in den Gremien der Fakultät optimieren wir den Studienablauf. So können wir uns auch an veränderte Anforderungen der Industrie anpassen. Durch die freie Wahl der Methoden- und Anwendungsmodule im Hauptstudium kannst Du Dich außerdem in der von Dir gewünschten Richtung ausreichend spezialisieren. Der Erfolg hängt maßgeblich von Deinem eigenen Engagement ab!

Frage: Wie groß der Praxisanteil im Studiengang Mechatronik? Antwort: 1. Praktika sind ein wesentlicher Bestandteil des Studiums. Das beginnt in den Grundlagenfächern des Grundstudiums und setzt sich in den Modulen des Hauptstudiums fort. So muss jedes dieser Module im Umfang von 10 SWS ein Praktikum von mindestens 2 SWS enthalten. 2. Neben den Lehrveranstaltungen nimmt im Studienverlauf der Anteil der Projektarbeiten besonders im Hauptstudium zu. So wirst Du in einer Studienarbeit im Umfang von 450 Stunden bereits erste wissenschaftliche Arbeiten durchführen. In einem Oberseminar erarbeitest Du einen wissenschaftlichen Beitrag und stellst Dich der Diskussion. Schließlich dient das Industriepraktikum dazu, Dein Wissen an realen Aufgaben der Industrie zu erproben und Deine Fertigkeiten weiter zu entwickeln, damit Du in der abschließenden Diplomarbeit ein wissenschaftliches Problem selbständig lösen kannst. 3. Du hast außerdem die Möglichkeit, Dich in der Arbeitsgemeinschaft der Fachschaft (TURAG) ganz praktisch mit Robotern zu beschäftigen. Das soll so gar Spaß machen! Schließlich bewies die TURAG ihre Kompetenz bereits mehrfach in internationalen Roboter-Wettbewerben. 2009 wurde sie Deutscher Vizemeister.

Informationssystemtechnik Frage: Muss ich mich in der Informationssystemtechnik etwa mit Theoretischer Elektrotechnik bzw. Informatik abplagen? Antwort: Nein, das musst Du nicht. Trotzdem ist das Studium der Informationssystemtechnik kein Spaziergang, es ist im Gegenteil sehr anspruchsvoll. Dieses Studium zielt auf die Beherrschung der Hardware-/SoftwareSchnittstelle und den Entwurf komplexer Systeme. Das erfordert fundierte Grundlagen der Elektrotechnik und der Informatik. Gerade letzere wird in ihrem mathematischen Anspruch häufig unterschätzt. Hier geht es eben nicht um das Erlernen einer Programmiersprache sondern um das wissenschaftliche Gebäude von Systemen und Methoden der Informatik! Der Schwerpunkt liegt bei Entwurf, Aufbau und Betrieb verteilter Systeme für Automatisierung und Kommunikation. Neben Mathematik, Elektrotechnik und Elektronik wird vor allem Logik und algorithmisches Denken gefordert. Dieser Studiengang wird gemeinsam mit der Fakultät Informatik gestaltet.

Frage: Wie kann ich mir die Unterschiede zu den Studiengängen Elektrotechnik bzw. Informatik vorstellen? Antwort: Du wirst diejenigen wesentlichen Grundlagenfächer der Elektrotechnik und der Informatik gemeinsam mit den Studierenden dieser jeweiligen Studiengänge besuchen, die für das Verständnis und das Zusammenspiel von Hard- und Software aber auch für die Verständigung mit diesen „Spezialisten“ notwendig sind. Dein Schwerpunkt liegt bei Entwurf, Aufbau und Betrieb verteilter Systeme für Automatisierung und Kommunikation. Du wirst die Systemeigenschaften definieren, die Schnittstellen beschreiben und somit die Anforderungen für die „angrenzenden“ Bereich vorgeben, deren Werkzeuge bzw. Baugruppen einsetzen. Hierzu wirst Du Dich im Hauptstudium vor allem in selbst ausgewählten Fachgebieten der beiden beteiligten Fakultäten spezialisieren können. Durch die Belegung von Wahlfächern, Komplexpraktika und einem Hauptseminar sowie durch zunehmend komplexere Projektarbeiten wirst Du das erworbene Grundlagenwissen auf aktuelle Problemstellungen anwenden und durch eigene Lösungen zur Entwicklung der Informationssystemtechnik mit beitragen.

Bachelor/Master Frage: Stellen Sie das Studium in absehbarer Zeit auf ein durchgängiges / konsekutives Bachelor-/Master-Programm um? Was wird dann mit dem Diplomabschluss? Antwort: Gegenwärtig beabsichtigen wir nicht, das Diplomstudium durch konsekutive Bachelor-/MasterStudiengänge zu ersetzen. Das Diplomstudium hat sich nicht nur in Deutschland, sondern auch international sehr gut bewährt. Das erkennt man daran, dass renommierte Universitäten an Studiengängen arbeiten, die unserem Diplomstudium ähnlich sind. Deutschland hat zudem ein gestuftes Hochschulsystem, so dass die unterschiedlichen Ausbildungsgrade bei den Ingenieurwissenschaften vorhanden sind. Von der Seite aus erscheint eine Umstellung des Hochschulsystems wenig sinnvoll. Wir wollen unsere Absolventen forschungsorientiert ausbilden. Das erfordert die Vermittlung eines umfassenden Grundwissens, das noch im Hauptstudium vertieft und durch seine Anwendung gefestigt werden muss. Hier erweist sich der organische Aufbau über einen längeren Zeitraum eindeutig als Vorteil. Das ist mit einem verkürzten Bachelor-Studium, welches auf einen schnellen zugeschnittenen Einsatz des Absolventen zielt, nicht erreichbar. Vielmehr droht dabei eine einseitige Spezialisierung, die langfristig nicht die Berufschancen fördern kann. Die mit dem Bologna-Prozess verbundenen Anforderungen betreffen vor allem die Sicherung der Qualität der Ausbildung, die Vergleichbarkeit, z.B. durch Modularisierung, studienbegleitende Prüfungen und Leistungspunktesystem. All dies lässt sich auch im Rahmen von Diplomstudiengängen erreichen, wofür unser Studiengang Elektrotechnik ein sehr gut funktionierendes Beispiel ist. Wir konzentrieren uns auf zusätzliche Master-Studiengänge in Elektrotechnik und Mechatronik, die vor allem als fortführende Studienangebote für externe Bachelor konzipiert worden sind.

Frage: Wie sind die Master-Studiengänge Elektrotechnik bzw. Mechatronik gestaltet? Antwort: Die Master-Studiengänge sind als fortführende Studiengänge konzipiert und setzen ein erstes abgeschlossenes berufsbefähigendes Studium in der entsprechenden Richtung voraus. Dieses erste Studium sollte mit mindestens guten Ergebnissen abgeschlossen worden sein. Das Studium selbst umfasst vier Semester einschließlich der Master-Arbeit. Es beginnt im Wintersemester, ist modular gegliedert und enthält jeweils Pflicht- und Wahlpflichtmodule, die auf die ersten drei Semester verteilt sind. Um unsere Absolventen forschungsorientiert ausbilden zu können, wird im 3. Semester ein spezielles Forschungspraktikum durchgeführt. Dabei wird der Studierende in ein Forschungsprojekt eingebunden, wobei er ein abgegrenztes Thema selbständig bearbeiten und sich so direkt auf seine Master-Arbeit vorbereiten soll. Um den Erfolg des Master-Studiums bei unterschiedlichen Vorkenntnissen der Bewerber sichern zu können, führen wir eine Eignungsprüfung als Zulassungsvoraussetzung durch. Diese Prüfung wird in der Kurssprache Deutsch abgenommen. Folglich sind ausreichende Deutschkenntnisse (z.B. DSH oder TestDaF) nachzuweisen. Zur Vorbereitung auf die Eignungsprüfung wird jeweils im Sommersemester über TUDIAS ein externer Vorkurs angeboten.