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SEPTEMBER 2016

I S S N 09 3 1 -4 6 7 9

Fachmagazin für Bauhaupt- und Baunebengewerbe

3 2 . JA H R G A N G

IM HANDWERK

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I N D I E S E R A U S GA B E :

Marktübersicht: Laser-Distanzmesser IFA: Messebericht Hardware: IP-Telefonie, Drucker, Netzwerk & Co.

S E R I E : H A N DW E R K 4.0

Mobiles Arbeiten, Teil 1: Zeiterfassung LESERSERVICE:

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INHALT

H A U S M I T T E I LU N G

HANDWERK SETZT AUF DIGITALISIERUNG Die Digitalisierung der Arbeitswelt steckt voller Chancen für das deutsche Handwerk. 83 Prozent der Führungskräfte von Handwerksorganisationen stimmten in einer aktuellen Sonderumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) so ab. Das Handwerk arbeitet daran, mit Hilfe der Digitalisierung neue Geschäftsfelder und Kundengruppen zu erschließen, sowie Arbeitsprozesse zu optimieren. „Neues wagen, Innovationen vorantreiben – das macht seit jeher den Erfolg des Handwerks aus“, kommentiert ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke das Ergebnis. Am für den digitalen Umbau notwendigen schnellen Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze hapert es bisher jedoch. 93 Prozent der Befragten kommen aufgrund der Rückmeldungen der Unternehmen zu dem Schluß, daß der Ausbau außerhalb der Ballungszentren mit den Notwendigkeiten digitaler Geschäftsprozesse nicht Schritt hält. Schwannecke mahnt daher Handlungsbedarf bei der Politik an: „Nur mit einer zukunftsfähigen Infrastruktur auf Glasfaserstandard können Handwerksbetriebe ihre Ziele umsetzen. Deutschland darf digital nicht abgehängt werden.“ 95 Prozent der Befragten plädieren zudem dafür, daß seitens der Politik in allen Wirtschaftsbereichen eine Transformation hin zu digitalen Geschäftsmodellen angestrebt werden muß. Eine gezielte Unterstützung nur einzelner Bereiche – Stichwort „Industrie 4.0“ – reicht dem Handwerk nicht. Hinweis: Die Erfordernisse im Zusammenhang mit der Digitalisierung und die Auswirkungen auf das Handwerk greift die „Digitale Agenda des Handwerks“ auf, die das ZDH-Präsidium aktuell verabschiedete. Die Digitale Agenda des Handwerks ist einsehbar unter: http://www.zdh.de/fileadmin/user_upload/themen/wirtschaft/ Digitalisierung/Digitale_Agenda_des_Handwerks-juni-2016.pdf

GUT ZU WISSEN

Aktuelle Kurzmeldungen RWE sucht Partner im Handwerk

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IFA-Bericht: Heißer Technikherbst!

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TRENDS

H A R D WA R E

Praxistest: Samsung ProXpress Drucker 9 Test Coolpad Torino: Coole Sache 10 Test Fritz!Box 7490: Reibungsloser Umstieg auf IP-Telefonie 11 Connect Key von Xerox: Gegen das Dokumentenchaos 12 TECHNIKEN

Laser-Distanzmesser: Messen mit K(n)öpfchen 14 Renault Kangoo Z.E: Zwischenbilanz 18 S E R I E M O B I L E S A R B E I T E N : Z E I T E R FA S S U N G … für Baunebengewerbe von Streit 20 Reiner SCT timeCard Multiterminal touch 22 i.safe MOBILE 24 Sykasoft mobil und im Büro 25 Moderne Schlüssel von Bluesolution 26 Handheld Nautiz X2 27 Bau-Mobil: Integrierte Lösungen 28 TimePunch: Personal & Projekte 30 Impressum

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GUT ZU WISSEN

ZUM TITELBILD

Fünf innovative Produktfamilien für alle wichtigen Messungen an elektrischen Geräten und Anlagen. Die neuen elektrischen Messgeräte von Testo zeigen sich extrem benutzerfreundlich. Sie sind einfach und intuitiv zu bedienen, ersparen einige Arbeitsschritte und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit. Insbesondere Handwerkern der Bereiche Heizung, Klima, Lüftung und Kälte bieten sie einen echten Mehrwert und ermöglichen ein effizienteres Arbeiten als mit den bestehenden Messlösungen.

Das erste automatische Multimeter – testo 760 Funktionstasten ersetzen das klassische Drehrad, was ein einfaches Bedienen und mehr Sicherheit zur Folge hat. Durch die automatische Erkennung der Messgrößen sind Fehleinstellungen ausgeschlossen.

Stromkabel greifen statt anfassen – testo 770 Die Stromzange testo 770 eignet sich ideal für die kontaktlose Strommessung in Schaltschränken. Einer der beiden Zangenschenkel kann komplett in das Gerät eingefahren werden. Durch den einzigartigen Greifmechanismus werden Kabel in engen Schaltschränken problemlos gegriffen.

Der Spannungsprüfer mit LED-Rundum-Display – testo 750

testo 755: der erste Spannungsprüfer, der auch Strom misst.

Der Spannungsprüfer testo 750 ist das erste Gerät mit einem LED Rundum-Display. Das Display ist aus allen Positionen erkennbar und garantiert dank einzigartiger Lichtleiter eine ideale Spannungsindikation.

1,5 Millionen

Haushalte mit Elektrofahrrad WIESBADEN – 1,5 Millionen Privathaushalte in Deutschland besaßen zum Jahresanfang 2015 mindestens ein Elektrofahrrad. Das waren 4,2% aller Haushalte. Im Vorjahr hatte der Anteil 3,4% betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anläßlich der Internationalen Fahrrad-Fachmesse Eurobike in Friedrichshafen (31. August bis 4. September) weiter mitteilte, erhöhte sich damit die Gesamtzahl der Elektrofahrräder in privaten Haushalten von knapp 1,6 Millionen Anfang 2014 auf rund 2 Millionen Anfang 2015.

+ 0,9 %

zum Vorjahresquartal WIESBADEN – Die tariflichen Monatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen lagen im zweiten Quartal 2016 in Deutschland um durchschnittlich 0,9% über dem entsprechenden Wert des Vorjahresquartals. Dies war der geringste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Januar 2011. Ohne Berücksichtigung der Sonderzahlungen waren die Tarifverdienste im zweiten Quartal 2016 um 1,2% höher als im zweiten Quartal 2015. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,1%. MESSETERMINE (Auswahl) 02.09. - 07.09. Berlin, IFA 13.09. - 20.09. Stuttgart, AMB - Metall­ bearbeitung

Der erste Spannungsprüfer, der auch Strom misst – testo 755

20.09. - 25.09. Köln, Photokina

Der Strom-Spannungsprüfer testo 755 ist der erste seiner Art: Spannungsprüfer nach aktuellster Norm, der auch Strom messen kann. Er eignet sich für nahezu alle täglichen elektrischen Messaufgaben.

22.09. - 29.09. Hannover, IAA NFZ

Der kontaktlose Spannungsprüfer mit Tiefpassfilter – testo 745 Der kontaktlose Spannungsprüfer testo 745 mit einem Spannungsmessbereich bis 1000 V eignet sich besonders für die schnelle Erstüberprüfung einer mutmaßlichen Fehlerquelle. Die neuen elektrischen Messgeräte sind bei Testo oder im Fachhandel erhältlich. www.testo.de/elektrisch

04.10. - 06.10. Stuttgart, IT&Business 11.10. - 13.10. Nürnberg, Chilventa 11.10. - 13.10. Berlin, belektro 20.10. - 21.10. Nürnberg, RIFA mit Forum Handwerk Digital (Richter & Frenzel) 25.10. - 29.10. Köln, Orgatec (ohne Gewähr)

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1 Mrd. € Kaffeesteuer

WIESBADEN – Im Jahr 2015 sind 1,03 Milliarden Euro Kaffeesteuer in die Bundeskasse geflossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Statistik der kassenmässigen Steuereinnahmen weiter mitteilt, sind die jährlichen Kaffeesteuereinnahmen relativ stabil. Der Einnahmerekord an Kaffeesteuer stammt aus dem Jahr 1994 mit 1,16 Milliarden Euro. Vergleichsweise wenig hatte der Bund hingegen im Jahr 2006 mit 0,97 Milliarden Euro eingenommen.

I N T E R S O L A R Z E I GT U M S AT Z P OT E N T I A L E :

RWE sucht Handwerksbetriebe als Partner

Sinkt um 35 % WIESBADEN – Betriebe der Energieversorgung haben in Deutschland 2013 rund 7,0 Milliarden Kubikmeter Kühlwasser weniger eingesetzt als 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einem Rückgang von 34,7%. Die Nutzung von Wasser zu Kühlzwecken sank in allen nichtöffentlichen Betrieben in diesen drei Jahren von rund 25,2 Milliarden Kubikmetern auf 17,6 Milliarden Kubikmeter (-30,1% oder -7,6 Milliarden Kubikmeter).

So mancher Handwerker betätigt sich bereits im Bereich der Photovoltaik und der Speicherbatterien. RWE hat auf

Für 80 %

der Intersolar bekräftigt, daß sich dies noch intensivieren läßt … von Peter Pernsteiner

der Einwohner neue Sportschuhe importiert

A

uf der Fachmesse Intersolar in München gab es auch diesmal viele interessante Produkte und Perspektiven für die Handwerksbranche. So bekräftigte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, daß sich die Photovoltaik zur günstigsten Elektrizitätsform der Welt entwickelt hat. Bereits heute läßt sich Solarstrom für 7 Cent/ kWh produzieren, Prognosen von Fraunhofer ISE lassen hoffen, daß sich die Kosten bis 2025 auf unter 5 Cent senken lassen. Auch die Nachfrage nach Stromspeichern für den Heimeinsatz ist massiv gestiegen - 2015 gab es hierzulande bereits 40.000 installierte Speicher, inzwischen wird jede dritte neue PV-Anlage mit einem Batteriespeicher geliefert. Deshalb ist es kein Wunder, daß dies für gutes Umsatzpotential bei Hand- Norbert Behr von RWE zeigte auf der werkern sorgen kann. So sucht Intersolar eine der neuen Speicherbattebeispielsweise RWE derzeit wei- rien von Mercedes-Benz, die mit 2,5 bis 20 kWh Kapazität lieferbar sind. Es wird tere kompetente Partnerbetriebe erwartet, daß die Systeme 8000 Ladezyfür den Anlageneinbau. Dies gilt klen schaffen können und selbst nach 10 nicht nur für Energiespeicher, Jahren noch eine Restkapazität von mehr als 80% bieten. sondern auch für die Installation von Elektroauto-Ladeboxen und von Solaranlagen. Sehr reizvoll ist dabei für Handwerker laut Harald Fletcher von RWE, daß sich „diese Systeme kombinieren lassen und über ein RWE SmartHome intelligent vernetzt werden. So erhalten ambitionierte Handwerksbetriebe weitere Umsatzimpulse.“ Darüber hinaus komplettiert die RWE ihr Angebotsspektrum durch passende Versicherungspakete für installierte Anlagen.

WIESBADEN – Im Jahr 2015 wurden nach vorläufigen Ergebnissen 68,6 Millionen Paar Sportschuhe mit einem Oberteil aus Spinnstoffen zu einem Gesamtwert von 1,1 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) vor dem Start der Olympischen Sommerspiele am 5. August in Rio de Janeiro weiter mitteilt, wurden damit im Jahr 2015 rechnerisch für etwas über 80% der Einwohner Deutschlands Sportschuhe (zum Beispiel Lauf-, Tennis-, Basketballschuhe) importiert.

1.395 Gigawattstunden Strom WIESBADEN – Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 1 395 Gigawattstunden Strom aus Klärgas in Kläranlagen erzeugt. Gegenüber 2014 war das ein Plus von 3,6%. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, könnte mit dieser Strommenge bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Stromverbrauch von rund 1 800 Kilowattstunden eine Großstadt wie Frankfurt am Main ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. In den Kläranlagen wurden 92% des erzeugten Stroms selbst verbraucht und 8% in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist. Gemessen an der gesamten Strombereitstellung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2015 hatte Klärgas einen Anteil von rund 1%.

Minus 74,2%

WIESBADEN – Im Jahr 2014 erzielten Betriebe in Deutschland mit Waren und Leistungen der Solarbranche 3,7 Milliarden Euro Umsatz. Im Vergleich zum zuletzt wirtschaftlich starken Jahr 2011 entspricht dies insgesamt einem Umsatzrückgang von 74,2 % oder 10,6 Milliarden Euro. Schon in den Vorjahren deutete sich die Krise der Solarindustrie in Deutschland an: 2012 hatte der Umsatz 9,5 Milliarden betragen, 2013 hatte er bei 5,1 Milliarden gelegen.

Fotos: Peter Pernsteiner

Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014

Norbert Behr von RWE konkretisiert gegenüber Computern im Handwerk: „Wir suchen den intensiven Kontakt mit unseren Installateuren, die wir nicht als reine Schrauber sehen, sondern

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TRENDS

GUT ZU WISSEN

als Partner. Sie sollen Kunden auch an weitere Produkte und Konzepte unseres Hauses heranführen.“ Dazu zählt auch das neue Community-Konzept Shine der easyOptimize GmbH, mit dem Solaranlagen-Besitzer Stromüberschüsse ihrer PV-Anlage anderen Mitgliedern der Community zur Verfügung stellen. Die easyOptimize GmbH ist ein Startup-Unternehmen von RWE und will Consumer und Prosumer miteinander verbinden. Prosumer sind aus Sicht des Unternehmens alle Energieerzeuger – vom Privathaushalt bis zum Bürgerkraftwerk. easyOptimize will sowohl bei der Planung des Eigenbedarfs unterstützen, als auch Konsumenten, die keine eigene PV-Anlage installieren können. Das Gespräch mit potentiellen RW E - K u n d e n erfolgt laut Norbert Behr sowohl über RWE selbst, als auch über den Handwerker: „Derzeit haben wir rund 280 zertifizierte Installateure in 180 Unternehmen.“ Die easyOptimize GmbH stellte Das bedeutet aber keineswegs, daß RWE ihr neues Energie-Communitykeine neuen Handwerker brauchen Konzept Shine vor. kann. Behr konkretisiert dies: „Die meisten Handwerker sind in Süddeutschland – im Osten gibt es noch einen starken Nachholbedarf, und auch im Norden gibt es einige weiße Flecken. Allerdings sind selbst im Süden noch Ecken, an denen wir weitere Installationsbetriebe als Partner suchen.“ Die Handwerker werden sowohl in RWE-Niederlassungen, als auch bei Partnern wie den Lechwerken, der Süwag und enviaM geschult und teilweise auch direkt vor Ort.

Als Bindeglied zwischen dem RWE SmartHome und den intelligenten Stromzählern, Energiespeichern, PV-Anlagen und Elektroauto-Ladestationen werden künftig spezielle Gateways für den Sicherungskasten eine zentrale Rolle spielen, erklärt Harald Fletcher von RWE.

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Für RWE arbeiten zwar in erster Linie Elektroinstallateure, aber auch Dachdecker und Sanitärbetriebe kommen für eine Partnerschaft in Frage, wenn sie mit einem Elektroinstallateur eng auf lokaler Ebene zusammenarbeiten. Behr wünscht sich „Partner, die in der jeweiligen Region deutlich mehr als nur gelegentlich aktiv sind. Größere Betriebe installieren für uns derzeit bereits mehr als 50 Speichersysteme im Jahr.“ Im Rahmen dieser Partnerschaften sollen auch die neuen Mercedes-Benz Energiespeicher installiert werden – sie sind mit Kapazitäten ab 2,5 kWh bis 20 kWh lieferbar. Was die Qualität der Partnerunternehmen angeht, hat Norbert Behr ebenfalls sehr konkrete Vorstellungen: „Wir werden künftig die Ausführungsqualität überprüfen lassen, weil wir sicherstellen wollen, daß unsere Kunden eine Top-Ausführungsqualität bekommen.“

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Heißer

Technikherbst

auf der IFA

Zweifellos gehört die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin zu den weltweit wichtigsten Ausstellungen für Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte. Vom 2. bis 7. September präsentierten zahlreiche Hersteller ihre neuesten Produkte, Innovationen und Trends. Mit von der Partie sind aber längst nicht mehr nur Elektronikgrößen wie LG, Philips, Samsung oder Sony. Vielmehr zeigen auch bedeutende Computer­ hersteller wie Acer oder Lenovo, welche ihrer Produkte im Weihnachtsgeschäft zu haben sind … von Margrit Lingner

Inspiriert von den Mutanten aus dem Blockbuster „X-Men: Apocalypse“ ist jedes Smartphone der X-Serie mit einer besonderen Funktionalität ausgestattet. Foto: LG

Mit der Rundum­ kamera von Pearl lassen 360°-GradVideos für VR-Brillen aufzeichnen. Foto: Pearl

Smarte Riesenfernseher

Und so zeigen jedes Jahr aufs Neue vor allem TV-Hersteller aus aller Welt auf der IFA, welche Fernseher die Wohnzimmer erobern werden. Ganz vorn dabei ist auch in diesem Jahr n Hisense, einer der Sponsoren der Fußball EM 2016. Zu den beeindruckenden Ausstellungsstücken des chinesischen Herstellers gehören Ultra High Definition TVs (UHD) mit einer Auflösung von 8K. Sie sollen einen besonders hohen dynamischen Kontrast, einen extra weiten Farbraum und eine hohe Bildwiederholrate bieten. Dabei haben die 8K-Modelle Bilddiagonalen von bis zu 279 cm (110 Zoll) und liefern Bilder mit einer Auflösung von satten 7680 × 4320 Pixeln. Dabei sind sie an der schlankesten Stelle gerade mal 3,8 mm tief. Eine Reihe neuer Fernseher bringt auch der koreanische Hightech-Konzern n LG mit auf die IFA. Einer der Stars wird der Signature OLED 65G6V sein. Wie die anderen Fernseher von LG zeichnet er sich durch sein ultraschlanken OLED-Display aus. Das

Panel ist mit seinen 2,57 mm gerade mal so dünn wie vier aufeinander gestapelte Kreditkarten. Die elektronische Steuerung des Bildschirms hat LG in den Standfuß integriert. Dort ebenfalls verbaut ist die Soundbar – ein System, das LG zusammen mit den Audio-Spezialisten harman/kardon entwickelt hat und das über frontseitige Lautsprecher sowie seitliche Subwoofer verfügt. Den OLED 55E6D TV ergänzt die neue DSH9 Soundbar aus der LG Multiroom-Produktlinie. Dieses 4.1-Lautsprechersystem bietet eine Ausgangsleistung von 420 Watt. Für den flexiblen Einsatz in den eigenen vier Wänden verbindet sie sich über das WLAN mit dem hauseigenen Netzwerk und streamt dabei Inhalte vom Medienserver oder aus dem Internet. Über Bluetooth läßt sie sich zudem mit Smartphones und Tablets verbinden. Die Soundbar kann auch direkt per Smartphone bedient werden.

Bild oben: Bei diesem neuen Fernseher von Philips läßt sich die Hintergrund­ beleuchtung über 128 Segmente individuell einstellen und anpassen. Foto: Philips

Auch n TechniSat zeigt in Berlin seine neuesten TV-Geräte der TechniLine-Serie. Diese smarten Fernseher wird es gleich in fünf verschiedenen Bildschirmgrößen (22, 32, 43, 49, und 55 Zoll) mit eLED Full-HD Panel geben. Wie beim SmartTV-Flaggschiff TechniMedia UHD+ wird auch die TechniLine-Serie ab der 32-Zoll-Variante über das gemeinsam mit dem deutschen Lautsprecherspezialisten ELAC entwickelte TechniSat Deluxe Sound 2.1 verfügen. Ein Einkabel-TwinTuner zum Empfang aller digitalen Übertragungsstandards (inklusive DVB-T2 HD), smarte Aufnahme- und Netzwerkfunktionalitäten sowie das bekannte und vielfach ausgezeichnete TechniSat Bedienkonzept runden die neue Geräteserie ab.

Foto: Messe Berlin

N

och bevor die Messe unter dem Funkturm in Berlin beginnt, zeigt sich der Veranstalter der IFA, die gfu Consumer & Home Electronics GmbH, über die ausgebuchten Messehallen äußerst zufrieden. Zu den Trends in diesem Jahr zählen virtuelle Realitäten (VR) ebenso wie vernetzte, immer smarter werdende Geräte, die in die unterschiedlichsten Bereiche des Alltags vordringen. Jürgen Boyny, Global Director Consumer Electronics, GfK Retail and Technology, erklärt dazu: „Klarer Trend für 2016 ist eine zunehmende technische Vernetzung in der Welt des Konsumenten. Ausgehend von einem weiteren globalen Wachstum von 7 Prozent in der Nachfrage von Smartphones werden die Bereiche Video und Audio, aber auch die Bereiche der Elektro-Groß- und Elektro-Kleingeräte zunehmend direkt oder über das Internet miteinander verbunden. Diese Konnektivität ermöglicht völlig neue und innovative Anwendungen wie Smart Home, Health- und Fitness-Tracking oder Mobile Payment. Der Konsument steht erst ganz am Anfang beim Internet der Dinge.“

Auf dem Messestand von n Philips präsentiert TP Vision Neuheiten im Fernsehbereich. Premiere feiert dort das Spitzenmodell Philips Ambilight UHD-TV 65PUS7601. Der 65 Zoll (164 cm) Fernseher ist ausgestattet mit dem Micro Dimming PremiumSystem. Es steuert die Hintergrundbeleuchtung des Panels über 128 Segmente, die komplett unabhängig voneinander gedimmt werden können. Die Helligkeit des Backlights soll sich so für jedes Segment optimal einstellen lassen und tiefstes

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TRENDS

Schwarz sowie extrem helles Weiß ermöglichen. Dank Bright Pro Premium wird eine lokale Spitzenhelligkeit von 700 Nits erreicht. Daß das neue Premiummodell von Philips außerdem als Smart-TV mit dem Internet verbunden werden kann, versteht sich heutzutage von selbst. Dabei basiert der 65PUS7601 auf Android Lollipop 5.1 und soll sich auf das neuere Betriebssystem Android 6.0 (Marshmallow) upgraden lassen.

Foto: Messe Berlin

Die ganz besonderen Smartphones

Neben Fernsehern wird n LG in Berlin auch die neuesten Smartphones der X-Produktfamilie vorstellen. Dabei sollen die Fähigkeiten des neuen X power und des X mach von den Superkräften der Mutanten aus dem Blockbuster „X-Men: Apocalypse“, der zur Zeit die Massen in die Kinos lockt, inspiriert worden sein. LG arbeitet nämlich bei der Vermarktung der X-Modelle mit 20th Century Fox zusammen. Das Besondere an den Geräten dieser Serie ist, daß jedes Smartphone eine ganz bestimmte Funktionalität mitbringt, die es einzigartig macht; ein besonders leistungsfähiger Akku, ein schneller Prozessor oder ein Riesendisplay. So ist bei dem X power ein 4.100 mAh großer Akku verbaut. Dennoch ist das Smartphone lediglich 7,9 mm schlank. Ferner ist ein Schnelllade-Modus integriert. Das neue X mach hingegen verfügt über LTE Cat. 9 3CA und wird von einem 1,8 GHz schnellen Prozessor angetrieben. Zu den weiteren Highlights zählt ein QHD IPS Mieles Waschtrockner kann via Smartphone und App Waschmittel Display in einem leicht geschwungenen nachordern. Foto: Miele Formfaktor sowie ein 1,55 μm großer Kamera-Sensor.

in einer intelligent vernetzten Umgebung. So sind Fitnessbänder und smarte Uhren auf dem besten Weg, zum festen Bestandteil eines modernen Lifestyles zu werden. Diesen Weg haben Virtual-Reality-Brillen sicher noch vor sich, doch sind Hersteller wie n Samsung überzeugt, daß der Durchbruch nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. So geben die Koreaner an, bereits über 185.000 Exemplare der Gear VR-Brillen in Deutschland abgesetzt zu haben. Außerdem könne sich jeder fünfte Bundesbürger (20 Prozent) ab 14 Jahren vorstellen, eine VR-Brille zu nutzen; das entspricht circa 14 Millionen potentiellen Anwendern. Auch die Wirtschaft verknüpft große Hoffnungen mit den virtuellen Welten. Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom und des Fraunhofer FIT werden deutsche Unternehmen im Jahr 2020 geschätzte 850 Millionen Euro in Virtual- und Mixed Reality-Projekte investieren. Vernetzter Haushalt

Angekurbelt werden soll der Hype um VR unter anderem durch Geräte, mit denen Nutzer Inhalte etwa für VR-Brillen erzeugen können. Neben den traditionellen Kamera-Herstellern, die hochpreisige Produkte bieten, präsentiert n Pearl auf der IFA mit der Somikon 360°-Full-HD-Action-Cam eine absolut bezahlbare Kamera, mit der Rundumvideos gedreht werden können. Dazu verfügt die Kamera über zwei Objektive mit einem Bildwinkel von jeweils 220°. Daß sich VR aber auch kommerziell nutzen läßt, zeigt der Europapark Rust mit seiner virtuellen Achterbahn „Alpenexpress Coastiality“. Dabei setzen die Fahrgäste lediglich eine Virtual-Reality-Brille auf, um virtuell über die Achterbahn zu fahren. Und bei Media-Saturn sollen künftig VR-Brillen beim Küchenkauf behilflich sein; Kunden sollen sich mit VR-Brillen in ihrer neu entworfenen Küche bewegen, um beispielsweise die Farben von Fronten zu ändern. Durchaus real sind die Bemühungen Elektrohausgeräte-Hersteller, die Vernetzung im Haushalt voranzutreiben. So kommunizieren Kaffeemaschinen, Kühlschränke oder Waschmaschinen heute ganz selbstverständlich mit dem Smartphone. Und während bei n Samsung der neueste smarte Waschtrockner sich auch nach dem Einschalten noch befüllen läßt, ordert n Mieles WT1 selbständig das Waschmittel. Geht in einer Kartusche das Waschmittel zur Neige, meldet sich der Waschtrockner auf Smartphone oder Tablet. Eine automatische Bestelloption gibt es dabei ebenfalls.

Die Konkurrenz aus China reist mit einem Smartphone mit zusätzlichem E-Ink-Display an. n Hisense will es Nutzern damit ermöglichen, auch längere Texte auf dem Smartphone lesen zu können, ohne daß die Augen zu schnell ermüden. Darüber hinaus werden auch extrarobuste Modelle mit IP68-Zertifizierung, 5G-Unterstützung oder mit besonders hochwertigen Kameras präsentiert. Trends und Neuigkeiten aus der mobilen Welt werden naturgemäß auch Branchengrößen wie n Huawei, Samsung oder Sony zeigen. Welche der neuesten Geräte sie ausstellen werden, verraten sie allerdings erst auf der IFA. Ähnlich ist das bei Herstellern wie n Acer oder Lenovo. Und n Samsung wird wie auch im Vorjahr ein paar Wochen vor der Funkausstellung das neue Galaxy Note 7 der Öffentlichkeit präsentieren. In Berlin läßt sich Samsungs Edel-Phablet dann bestaunen. Neben einem wie beim Galaxy Edge gebogenen Display soll das Note 7 über eine Iris-Erkennung verfügen, die zum Mit dem Headset Entsperren des Geräts eingesetzt werden kann. SL70 will Beurer Dabei sind Smartphones längst nicht mehr nur purer Selbstzweck. Vielmehr werden sie zur Schaltzentrale

Schnarchen unterbinden, dafür sendet es Musik und Vibrationen aus. Foto: Beurer

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Vernetzung im Schlafzimmer steht unter anderem bei dem Messeauftritt von n Beurer im Mittelpunkt. Mit einem höheren Schlafkomfort will der Gesundheitsspezialist gegen Schlafstörung vorgehen; schließlich soll fast jeder 3. Deutsche schnarchen (23,38 Millionen). Um durch Schlafstörungen ausgelöste gesundheitliche Probleme zu vermeiden, gibt es jetzt eine ganze Serie smarter Produkte fürs Schlafzimmer – die Sleep Line. Dazu zählt auch der Beurer SL 70 Schnarchstopper. Das Headset sendet leise Töne und leichte Vibrationen aus, sobald es Schnarchgeräusche registriert. Damit soll der Schnarcher dazu bewegt werden, seine Schlafposition zu ändern. Über die dazugehörige App erfolgt schließlich eine präzise Schnarchanalyse.

HARDWARE TE ST UR TE IL

SEHR GUT COMPUTERN K IM HANDWER 9/2016

PRAXISTEST:

Samsung ProXpress C3060FR und C3010ND: Attraktiver Allrounder und solider Drucker Wer fürs Büro einen leistungsfähigen 4-Farb-Netzwerk-Laserdrucker sucht, sollte den ProXpress C3010ND in die engere Wahl einbeziehen. Wer einen Allrounder mit zusätzlichem Fax, Scanner und Kopierer sucht, dürfte mit dem komfortablen Schwestergerät C3060FR ebenfalls eine gute Wahl treffen. Computern im Handwerk hat das aktuelle Allround-Talent getestet … von Peter Pernsteiner

Mit der Grundfläche von 420 x 453 mm sind die beiden Samsung-Laserdrucker ProXpress C3010ND und C3060FR prädestiniert für kleinere Büros und für Arbeitsgruppen. Nachdem sie drucktechnisch identisch sind, haben wir nur das Allround-Gerät C3060FR getestet, das Ergebnis kann aber in Sachen Qualität, Geschwindigkeit und Betriebskosten auch für den reinen Drucker gelten. Zur Bedienung hat der C3060FR am Panel 19 Tasten und einen kontrastreichen 4,3-Zoll-Farb-Touchscreen. Es lassen sich unzählige Funktionen und Voreinstellungen übersichtlich interaktiv auslösen. So kann man auf einen USB-Stick scannen oder vom Stick PDF-, TIFF- und JPG-Dateien ausdrucken. Dank offener OXA-Webplattform kann das Gerät individuell an Unternehmens-Drucklösungen angepaßt werden, zudem unterstützt es das Cloud-Printing. Vor Ort können Android-Smartphones direkt drucken, sofern der C3060FR mit dem WLAN-Kit erweitert wird. Der 50-Blatt-Stapeleinzug hat eine Wendeeinrichtung für den doppelseitigen Dokument-Scan. Dadurch scannte der Samsung im Test 16 Blatt unserer Computern im Handwerk bei 150 dpi Auflösung in knapp Hersteller und Modell Samsung ProXpress C3060FR *1 drei Minuten. 1) UVP (inkl. MwSt.) 869,- € * Anschließend Internet www.samsung.de Geräteart DIN-A4-Farblaser-Multifunktionsgerät speicherte er 32 (Drucker/Duplexeinh., Scanner, Kopierer, Fax) JPG-BilddateiStandby-Verbrauch 3,8 Watt (Sleepmodus) en im CompuAbmessungen (BxTxH) 420-469 x 453-523 x 504-755 mm ter ab. Auch ein Gewicht ca. 26,3 kg (inkl. 250-Blatt-Papierfach) StapeleinzugDruckgeschwindigkeit bis zu 30 Seiten/Min. (Farbe und sw) Druck-Auflösung bis zu 9600x600 dpi Scan der 16 Scan-/Kopierauflösung bis zu 4800x4800 dpi (interpoliert) Blatt mit direkPapier-Zuführung 250-Blatt + Mehrzweck-Zuführung 50 Blatt ter USB-StickBedienung 19 Tasten + 4,3-Zoll-Farb-Touchscreen Speicherung Speicherkapazität 4 GB als 32-seitiges Speicheranschluß USB Schnittstellen Netzwerk, USB, Telefonnetz PDF-DokuOptionen WLAN/NFC-Kit, 2 x 520-Blatt-Papiermagazin ment mit 300

Fotos: Pernsteiner

dpi war in weniger als 3 Minuten erledigt. Der doppelseitige USB-Stick-Druck des Dokuments dauerte ebenfalls nur 3 Minuten – im einseitigen Druckmodus beschleunigte sich die Ausgabe der 32 Seiten auf knapp 110 Sekunden. Im Ausgabefach haben 150 Blatt Platz. Der Scan einseitiger Dokumente ist noch flotter – im Test ließen sich 50 Seiten als 300dpi-PDF-Datei in nur 130 Sekunden auf den USB-Stick speichern. Die Druckqualität kann sich wirklich sehen lassen – auch Fotos wirken auf Normalpapier sehr hochwertig. Die Gerätewartung ist ebenfalls einfach. Hinter der Frontklappe befindet sich eine Magazin-Schublade mit den vier Toner-/Trommeleinheiten. Sie ermöglichen einen blitzschnellen Austausch. Ab Werk reicht der Toner für 4000 bzw. 2500 Seiten (schwarz bzw. Farbe gem. ISO/IEC 19798). Die Ersatzeinheiten kosten zwar 113 € bzw. je Farbe 127 €, reichen aber für 8000 bzw. 5000 Seiten. Samt Resttoner-BehälterKosten errechnen sich moderate Verbrauchskosten von 1,61 bzw. 9,8 Cent pro Seite (zzgl. Strom/ Papier). Der Stromverbrauch ist zwar beim Drucken technologiebedingt hoch, aber im Bereitschaftsbetrieb sinkt er auf knapp 16 W. Bereits nach einer Minute ging das Gerät in Standby ohne Lüfter und ohne Display und kam mit 3,8 Watt aus – trotz Fax- und Netzwerk-Betriebsbereitschaft. Dennoch startet der Samsung recht flott, ein per Netzwerk gedrucktes Dokument lag nach nur 18 Sekunden im Ausgabefach.

Die Farblaser-Geräte C3010ND und C3060FR sind mit ihrem monatlichen Druckvolumen von 3500 Seiten und ihren einfach wechselbaren Toner-/ Trommeleinheiten prädestiniert für den Einsatz in der Handwerksbranche. Sie überzeugen durch moderate Betriebskosten, solide Verarbeitung, sparsamen Stromverbrauch und sehr gute Druckqualität.

Für diesen Test stand nur das Multifunktionsgerät C3060FR zur Verfügung. Nachdem der Netzwerkdrucker C3010ND zum UVP von 419 € drucktechnisch und in den Grundabmessungen identisch ist, erhält er ebenfalls „sehr gut“. *1

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HARDWARE

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GUT

Coole Sache

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Mit Coolpad Torino präsentiert der chinesische Hersteller ein leistungsstarkes Smartphone mit einem 5,5 Zoll großen Bildschirm zum günstigen Preis … von Margrit Lingner

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Fotos: Coolpad

m verhalten wachsenden Smartphone-Markt versprechen günstige Geräte und Mobiltelefone mit großen Displays noch erfreuliche Verkaufszahlen. So wundert es also nicht, daß hierzulande weniger bekannte Hersteller wie Coolpad jetzt genau in dieses Marktsegment vordringen wollen. Mit dem Torino zeigt der chinesische Smartphone-Anbieter das zweite LTE-Gerät mit Dual-Space-Technologie. Mit zwei SIM-Karten ausgestattet, erlaubt es, zwei AndroidSysteme parallel auf dem Gerät laufen zu lassen. So können Anwender einen öffentlichen (Public Space) sowie einen durch Zugangssperre gesicherten privaten Bereich (Private Space) einrichten. Der Wechsel vom privaten in den öffentlichen Bereich funktioniert kinderleicht, durch einfaches Tippen auf ein Symbol (und Eingabe des Kennworts oder Fingerabdruck-Scans). Praktisch ist die Funktion, um beispielsweise private und geschäftliche Daten zu trennen oder um sensible Daten vor Kindern zu schützen. So bleiben Bankdaten oder der Zugang zum Play Store den Kleinen verwehrt. Und in Kombination mit der zweiten SIM-Karte können auch zwei WhatsApp oder Facebook-Accounts auf einem Gerät genutzt werden.

Schickes Outfit Zweifellos wirkt Coolpads Torino auf den ersten Blick mit seinem dünnen Goldrand recht edel. Das liegt auch daran, daß das Display zum Goldrand hin über die Kanten abgerundet ist. Ein wenig gedämpft wird dieser Hauch von Luxus durch die Rückseite des Geräts. Sie ist aus Kunststoff gefertigt, und störende Fingerabdrücke bleiben auf der glatten Oberfläche sichtbar. Abnehmbar ist die Rückseite des Torino allerdings nicht, sodaß sich der Akku nicht tauschen läßt, wie das auch bei den meisten TopModellen der Premium-Hersteller der Fall ist. Wenig Grund zur Beanstandung gibt es hingegen bei der Verarbeitung, die wirklich sauber und ordentlich ist.

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Innere Werte Ein echtes Leichtgewicht ist das Gerät mit seinen 163 Gramm allerdings nicht. Und schlankere Smartphones mit 5,5 Zoll großen Displays gibt es natürlich auch, doch liegt es gut in der Hand und ist dank seines 1,36 GHz schnellen Qualcomm Snapdragon Achtkern-Prozessors (MSM8929) beachtlich schnell. Unterstützt wird der Prozessor durch 3 GByte Arbeitsspeicher. Sie sorgen dafür, daß Eingaben auf dem Touchdisplay flüßig und Inhalte schnell aufgebaut sind. Einfache Spiele und Videos laufen ruckelfrei, doch liefert das Smartphone in Benchmark-Tests eher mittelmäßige Ergebnisse. Geschuldet ist das wohl der Tatsache, daß gleich zwei Betriebssysteme im Inneren des Torino arbeiten. Mit 16 GByte internem Speicher bietet das Phablet von Coolpad auch leider nicht besonders viel Speicherplatz für Fotos, Videos oder Musik. Ein schwacher Trost ist es da, daß sich der Speicher per microSD erweitern läßt. Leider akzeptiert das Gerät nur Speicherkarten bis 32 GByte und das auch nur, wenn die zweite SIM-Karte nicht eingelegt ist. Das Torino verfügt nämlich über einen Hybrid-Steckplatz, der Platz bietet für zwei SIM-Karten oder eine SIM- und eine microSD-Karte. Der 5,5-Zoll-IPS-Bildschirm des Coolpad Torino löst mit 1280 x 720 Pixel auf. Auch das sind keine Spitzenwerte, doch erscheinen Inhalte auf dem Display scharf sowie Farben und Kontraste recht kräftig. Coolpads Torino beherrscht den aktuellen LTE-Standard und überträgt im Download bis zu 150 MB/s und im Upload bis zu 50 MB/s. NFC-fähig ist das Smartphone nicht, und Bluetooth wird auch nur im 4.0-Standard unterstützt. Für den drahtlosen Zugang zum Internet steht außerdem WLAN (802.11g/n) zur Verfügung. Außerdem hat der chinesische Hersteller dem coolen Phablet eine 13-Megapixel-Hauptkamera gegönnt. Sie verfügt über einen LED-Blitz, eine AutofokusFunktion sowie zusätzliche Profi-Optionen. So lassen sich unter anderem Weißabgleich oder Belichtungszeit einstellen. Ein HDR-Modus ist ebenso vorhanden, wie eine Panorama-Funktion. Doch fehlt

PRAXISTEST FRITZ!BOX 7490:

Reibungsloser Umstieg auf IP-Telefonie Der Wechsel von ISDN auf IP-Telefon steht so manchem Handwerksbetrieb noch bevor – oft aus Bequemlichkeit oder Angst vor der Neuverkabelung. Er bringt aber auch Vorteile – vorausgesetzt, man hat die passende Hardware … von Peter Pernsteiner

der Kamera ein Bildstabilisator. Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf und macht ordentliche Selfies. Damit sie auch wirklich gelingen, gibt es mit Beauty selfie eine zusätzliche Möglichkeit, sie zu verschönern. Ebenso praktisch wie schnell ist der Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite des Geräts. Bis zu fünf Finger können für das Entsperren des Smartphones eingerichtet werden. Dabei läßt sich auch der Zugriff auf den privaten Bereich über einen der Fingerabdrücke sichern. Neben dem Entsperren des Geräts können noch weitere Aktionen oder Apps über den Fingerprint-Sensor eingerichtet und aktiviert werden. Weniger überzeugend ist dafür der fest verbaute 2.500 mAh starke Akku. Nur bei geringer Beanspruchung hält er einen Tag lang durch. Wer häufiger mal im Internet surft, spielt und Telefonate führt, wird häufiger mal eine Steckdose suchen. Etwas bedauerlich ist darüber hinaus, daß auf dem Coolpad Torino nicht die neueste Version von Googles Betriebssystem läuft. Nutzer müssen sich mit Android 5.1 zufriedengeben. Dafür wirkt die Oberfläche von Coolpad sehr aufgeräumt und ansprechend. COOLPAD TORINO Preis: Internet:

229 Euro (UVP) www.coolpad.eu/de

Maße (BxHxT): 154 x 76.5 x 8.7 mm Gewicht: 163 g Display: 5,5 Zoll IPS-Display, Auflösung 1280 x 720 Pixel Prozessor: Qualcomm Snapdragon MSM8929 Achtkern Speicher: 3 GB RAM / 16 GB Hauptsp. Kamera: 13 Megapixel / 5 Megapixel (Front) Konnektivität: LTE, WLAN, Bluetooth 4.0 Steckplatz: Hybrid (Dual-SIM/microSD) Akku: 2.500 mAh

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Schon im Februar erhielt ich von Telekom Post. „Sanft“ formuliert hieß es, daß mein „Call & Surf Comfort Plus“-Vertrag für ISDN und Internet nicht mehr verlängert wird. Anfang April folgte als Schock die Kündigung per 11. August – mit Angebot für einen IP-Telefonie-Anschluß. Muß ich wirklich den bewährten ISDNAnschluß aufgeben? Brauche ich einen neuen Router – meiner ist doch „erst“ neun Jahre alt? Ja, für die IP-Telefonie ist ein modernerer Router unerläßlich. Es folgte die Bestandsaufnahme: DSL-Splitter und ISDN-NTBA mit 1,9 Watt Leistungsaufnahme, Speedport-Router W701V (8,6 W) und T-Concept Telefonanlage XI 520 (8,3 W) mit S0-Bus und einzelnen Analog-Telefonen sowie einem Faxgerät. Am S0-Bus hing das ISDN-Komfort-Tischtelefon Gigaset DX800A mit DECT-Basis und daran angemeldeten alten Gigaset-2000/4000-Schnurlostelefonen. Nicht weniger als vier Boxen bildeten also einen „Kabelverhau“ und verschlangen im Bereitschaftsbetrieb fast 20 Watt. Nach Studium der Daten aktueller Telekom-Router und anderer WLAN-Router meine Entscheidung: die FRITZ!Box 7490 von AVM müßte alle Anforderungen optimal erfüllen. Sie hat vier LAN-Ports, WLAN mit 2,4 und 5 GHz und zudem zweimal USB-3.0 für Netzwerkspeicher, Drucker und mehr. An zwei a/b-Ports lassen sich zwei meiner alten Tischtelefone betreiben, und am internen S0-Bus kann das Gigaset-Tischtelefon arbeiten, das mittels FXSPort einen weiteren Analoganschluß für mein Faxgerät bereitstellt. Im Praxiseinsatz stellte sich heraus, daß es sinnvoller ist, die DECTBasis der Fritzbox anstelle der Gigaset-

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Noch ist die Verkabelung im Homeoffice nicht abgeschlossen und der Kabelkanal unter der FRITZ!Box 7490 nicht abgedeckt, aber die Kommunikation erfolgt bereits reibungslos. Ein kleiner Schönheitsfehler ist, daß die Beschriftung der Fritz!Box bei Wandmontage auf dem Kopf steht. (Fotos: Peter Pernsteiner)

Die Anschlüsse von links nach rechts: seitlich 2 TAE-Buchsen für Telefon/ Fax, DSL/IP-Telefonie-Anschluß, 2 RJ11-Buchsen (parallel zu den TAE-Buchsen), RJ45-Buchse für ISDN-S0-Telefon/Bus, 4 GigabitEthernet-Buchsen, USB-3.0-Buchse (aktuell mit Stick für Musik im ganzen Haus bestückt), Stromversorgung des Steckernetzteils, seitlich eine weitere USB-3.0-Buchse.

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HARDWARE

Die Fritz!Box 7490 ist eine sehr empfehlenswerte und leistungsfähige Alternative für eine alte ISDN-Anlage und braucht in Bereitschaft samt DECT, WLAN und USB-3.0-Stick für die hausinterne Musikverteilung nur 10 Watt. Sie bietet erfreulich hohen Kommunikationskomfort, der sich auch noch deutlich steigern läßt, wenn man etwa das DECT-Telefon FRITZ!FonC5 nutzt – doch mehr zu diesem Mobilteil in der nächsten Computern im Handwerk. Weitere Infos: https://avm.de/produkte

Routerfreiheit seit 1.8.2016 Schon bisher konnten die Kunden von Mobilfunkanschlüssen und vielen DSL-Anschlüssen den Internet-Router frei wählen. Zum 1. August ist endlich diese „Routerfreiheit“ auf Kabelanschlüsse, Glasfaser-Teilnehmeranschlüsse und die letzten DSL-Anbieter, die noch keine Routerfreiheit vorsahen, erweitert worden. Basis ist das „Gesetz zur Auswahl und zum Anschluß von Telekommunikationsendgeräten“ (Routergesetz), das im November 2015 vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Seit 1.8.2016 sind deshalb die Netzbetreiber verpflichtet, allen Kunden die erforderlichen Zugangsdaten mitzuteilen. Handelt es sich um einen Neuvertrag, müssen sie in Textform kostenfrei und unaufgefordert mitgeteilt werden. Wie der aktuelle Stand bei den einzelnen Anbietern ist, findet man beispielsweise auf der folgenden Internet-Seite https://avm.de/service/freie-routerwahl/. Fragen rund um die Routerwahl beantwortet die dortige Unterseite .../faqs-zur-freien-routerwahl/

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BESTE VERBINDUNGEN:

Mit ConnectKey von Xerox gegen das Dokumentenchaos Mit ConnectKey wird der Multifunktionsdrucker zum Multitalent …

Alle Fotos Xerox

DECT-Basis zu nutzen: Selbst mein 18 Jahre altes DECT-Telefon Gigaset 2000T kann so über die Fritzbox interaktiv auf das Intern-Geräte-Verzeichnis, das gemeinsame Telefonbuch und die Rückruflisten zugreifen. Für die Umschaltung von ISDN auf den DeutschlandLAN-IP-Tarif erwies es sich als äußerst sinnvoll, eine Woche vor dem Termin die Fritz!Box bereits am bestehenden Anschluß zu installieren. Auf diese Weise ermöglichte die Browser-Anwendung „Fritz.box“ schon mal, die Qualität des bisherigen Anschlußes unter „DSL-Informationen“ detailliert zu checken. Wenige Stunden nach der eigentlich reibungslos erfolgten Umschaltung sank nämlich die verfügbare Datenrate meines 16000er-Anschlußes von bisher 12,500 MBit/s auf unter 9 MBit/s. Von Telekom hieß es, daß das voll im Vertragsrahmen sei – nachdem ich aber der Hotline die Daten des Fritz!Box-Fehlerzählers für die Vermittlungsstelle meldete, ging man doch auf Fehlersuche. Das Resultat: eine Leitungsader war in der Vermittlung nicht sauber angeklemmt – jetzt hat mein Anschluß knapp 13 Mbit/s. Schade ist nur, daß bei mir noch kein VDSL und auch kein Vectoring möglich ist.

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hne Rechner geht nichts – das gilt längst auch im Handwerk und ist nicht neu. Immer wieder neu hingegen sind die Möglichkeiten, die sich mit innovativen Technologien realisieren lassen. So ist ein Drucker heute mehr und mehr ein Multifunktionssystem, das erheblich mehr kann als nur drucken, kopieren, scannen und faxen. Er ist aber auch in der Lage, sämtliche „Papierkram“-Abläufe entscheidend schneller, komfortabler und effizienter zu machen. Mehr noch: Er kann Ressourcen und Kosten sparen, die Flexibilität maximieren und für zufriedenere Mitarbeiter sorgen. High-Tech-Werkzeug: natürlich braucht es auch hierfür das richtige

Werkzeug. In diesem Fall trägt es den Namen „ConnectKey“ und stammt von Xerox. Die ConnectKey-Technologie macht aus einem Drucker wie zum Beispiel dem Xerox WorkCentre 3655 ein vernetztes High-Tech-Zentrum für nahezu alles, was mit dem ungeliebten „Papierkram“ zusammenhängt – im besten Fall sogar ganz ohne Papier. Das Xerox WorkCentre 3655 ist ein leistungsfähiger, monochromer Multifunktionsdrucker, der bis zu 45 A4-Seiten in der Minute schafft und eine Papierkapazität von 2.350 Blatt vorhält. Mit einer Auflösung von 1200 x 1200 dpi bringt er gestochen scharfe Bilder für eine präzise Darstellung technischer Details. Gesteuert wird der Drucker über einen beweglichen Touchscreen. Intelligenter scannen, drucken und verwalten: Aber erst mit

ConnectKey wird der Multifunktionsdrucker zum Multitalent. Dabei handelt es sich um eine Kombination von Technologie und Software, die dem WorkCentre eine Reihe zusätzlicher Funktionen verleiht. Das Spektrum reicht von intelligenten Scan-Optionen über effiziente Suchmöglichkeiten, einen Zugriff von mobilen Geräten aus und eine schnellere Drucker-Einrichtung bis hin zu mehr Transparenz bei Ressourcenverbrauch und Kosten. Apps für die Cloud – und für mehr Effizienz: Auf die Apps kommt es

an: Die Ausstattung des WorkCentre 3655 mit ConnectKey umschließt eine Reihe dieser praktischen Anwendungen, die dem Drucker seine erstaunlichen Eigenschaften und Möglichkeiten geben. Einige Beispiele: Die Print and Scan App gibt dem Nutzer die Möglichkeit, ein Google Drive-Depot in der Cloud anzulegen und damit jederzeit einen Zugriff auf aktuelle Dokumente zu haben. Diese App gibt es außerdem auch für OneDrive, Dropbox, Box und Office 365. Letztere ermöglicht

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das Drucken und Scannen mit zur Verfügung gestellten Features von Office 365. Dazu gehören unter anderem ein sogenannter Share Point sowie der Zugang zu einer Team Collaboration Site, was das Arbeiten im Team und den gemeinschaftlichen Zugriff auf Dokumente vereinfacht. Auch eine App für ein E-MailKonto in der Cloud gehört in diese Reihe, an das die entsprechenden Scans gesendet werden können. Für DocuShare gibt es ebenfalls eine solche App. DocuShare ist eine spezielle Lösung von Xerox, die nicht nur das Dokumentenmanagement übernimmt, sondern auch Vorgänge wie das automatische Prüfen und Genehmigen von Dokumenten ermöglicht. Das spart Arbeit und sorgt dafür, daß derartige Prozesse zuverlässig und auf die immer gleiche Weise erledigt werden. Darüber hinaus bietet eine Info App die

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Möglichkeit, auf dem Display des Druckers Mitteilungen zu plazieren, während individuell angepaßte Scan Apps ganz auf die jeweiligen Bedürfnisse der Anwender abgestimmt werden können. So können zum Beispiel Rechnungen eingescannt und gleich am richtigen Ort auf dem Server abgelegt werden sowie nach Auftragsbestätigung direkt ins Postfach des Bearbeitenden weitergeleitet werden. Mehr Kapazitäten fürs Kerngeschäft: Arbeiten

mit Multifunktionsdrucker und ConnectKey, das bedeutet: mehr Mobilität durch Druckoptionen von Smartphone oder Tablet, ein schnelleres Auffinden von Kontaktdaten, ein integrierter Support, eine „Fernbedienung“ für den Drucker von jedem PC aus sowie die volle Kontrolle über Papier- und Energieverbrauch. Natürlich wird auch die Sicherheit großgeschrieben – mit Hochleistungs-Sicherheitssoftware für Schutz vor Viren und unbefugten Zugriffen. Jeder Betrieb funktioniert auf seine eigene Weise, mit spezifischen Abläufen, Anforderungen und Strukturen. Eine Möglichkeit, den unvermeidlichen Papierkrieg dabei so klein und friedvoll wie möglich zu gestalten, kann hier Gold wert sein, denn so entstehen Räume, die für das eigentliche Business viel besser genutzt werden können.

Xerox ConnectKey Custom User Interface

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TECHNIKEN

L A S E R - D I S TA N Z M E S S E R :

Messen mit K(n)öpfchen Laser-Distanzmeßgeräte beschleunigen das Aufmaß, machen es präziser und sicherer. CIH-Fachautor Marian Behaneck zeigt, worauf es bei digitalen Laser-Distanzmessern ankommt. Für die Erfassung von Außen- und Innenmaßen, Höhenmaßen oder für die Überprüfung von Maßtoleranzen sind Laser-Distanzmesser gegenüber konventionellen Meßwerkzeugen klar im Vorteil. So kann etwa im Innenbereich in den meisten Fällen auf eine zweite, assistierende Person verzichtet werden. Mit BluetoothFoto: Leica

Geräten können die digitalen Meßwerte zusätzlich noch an Ort und Stelle verarbeitet werden. 3D-fähige Systeme ermöglichen sogar ein dreidimensionales Aufmaß. Aber dennoch haben Maßband und Zollstock keineswegs ausgedient.

M Bis zu

200 Meter

Meßdistanz können mit entsprechender Spezialausstattung präzise und punkt­ genau erfaßt werden.

aße werden heute häufig per Laser-Distanzmesser erfaßt, weil es einfacher, schneller und präziser ist: Laser-Meßgerät mit der Gerätehinterkante, Vorderkante oder Stativschraube am Startpunkt ausrichten, Zielpunkt mit dem Laserstrahl anvisieren, Starttaste drücken – fertig! Der Meßwert wird bis auf den Zehntelmillimeter genau auf dem hintergrundbeleuchteten LC-Display angezeigt. Bei speziellen Modellen mit einer sogenannten Bluetooth-Datenschnittstelle können die Meßdaten zusätzlich kabellos an ein Notebook, einen Tablet-PC oder ein Smartphone zur direkten Weiterbearbeitung mit einer Aufmaßsoftware übertragen werden. Eine zweite Person ist meist nicht erforderlich und so manche Probleme konventioneller Meßmethoden wie Parallaxen- oder Additionsfehler, das Durchhängen des Maßbands oder die temperaturabhängige Längenausdehnung des Bandmaterials spielen ebenfalls Anzeige keine Rolle.

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Da d e r L a s e r strahl praktisch an jedem Material reflektiert wird (außer auf Glas, Flüssigkeiten oder stark porösen Oberflächen), muß die Zielfläche nicht mit speziellen Reflektoren versehen werden. Kann man das Ge-

rät oder die Hand auflegen, lassen sich Entfernungen bis etwa 50 Meter relativ punktgenau messen. Für größere Distanzen ist ein Stativ (ca. 100 €), bei extrem kleinen Meßzielen zusätzlich eine ansteckbare Zieloptik empfehlenswert (ca. 100 €, bei manchen Gräten bereits integriert). Mit dieser Zusatzausstattung sowie einer Zieltafel für eine optimale Reflexion des Laserstrahls können Meßdistanzen bis maximal 200 Meter präzise erfaßt werden. Neben Längen lassen sich per Rechenfunktion auch Flächen oder Volumina erfassen. Ein interner Speicher ermöglicht die automatische Addition oder Subtraktion des gemessenen Wertes zum/vom aktuellen Speicherinhalt. Einige Geräte verfügen für Messungen aus einer Ecke oder Fuge heraus über ein wechselbares Endstück oder einen ausfahrbaren Meßstift. Unschlagbar sind Laser-Distanzmesser bei der Höhenmessung: Gerät auf den Boden stellen, Zielpunkt anvisieren und Messung per Knopfdruck starten – einfacher geht es nicht! Ist die direkte Höhenmessung nicht möglich, weil der oberste Meßpunkt direkt von unten nicht anvisiert werden kann, so lassen sich per PythagorasFunktion Höhen auch indirekt messen. So vielfältig die Meßfunktionen sind – das Meßprinzip ist immer gleich: Ein gebündelter Laserstrahl sendet einen roten Meßpunkt auf das Zielobjekt. Im Empfänger wird das reflektierte Lichtsignal ausgewertet und aus der laufzeitbedingten Phasenverschiebung des Laserstrahls die Entfernung berechnet. Die erzielbaren Genauigkeiten liegen bei diesem Verfahren auch bei größeren Entfernungen im Millimeterbereich. Typisch sind Werte um ± 1,5 Millimeter bei Entfernungen zwischen 5 Zentime-

tern und 50 Metern. Laser-Entfernungsmeßgeräte arbeiten mit Lasern der Klasse 2 im sichtbaren Spektralbereich zwischen 400 und 700 nm, sodaß davon keine unmittelbare Gefahr für das menschliche Auge ausgeht. Allerdings sollte man es natürlich vermeiden, damit insbesondere in Augenhöhe auf andere Personen zu zielen. Nicht verwechseln sollte man Laser-Distanzmesser übrigens mit den ungenau messenden Ultraschall-Meßgeräten, die über einen integrierten Laserpointer als Zielhilfe verfügen, damit aber nicht messen. Bluetooth-Schnittstelle erweitert die Möglichkeiten

Da der Meßwert kurzfristig in digitaler Form im flüchtigen Speicher des Gerätes abgelegt wird, ist es naheliegend, diesen über eine Schnittstelle an einen PC zu übergeben. Eine Bluetooth-Schnittstelle sorgt bei einigen wenigen Modellen (z.B. von Bosch, Leica Geosystems oder Stabila) dafür, daß die Meßwerte über eine Distanz von bis zu 10 Metern per Funk an mobile PCs übertragen werden können. Damit entfällt die fehlerträchtige manuelle Meßwert-Eingabe in das verarbeitende Pro-

Einige Hersteller offerieren zusätzlich kostenlose Raumbzw. Fotoaufmaß-Apps zur sofortigen Verarbeitung der Meßdaten per Smartphone oder Tablet (Bosch)

Wenn es um das präzise und schnelle Messen lichter Maße, Flächen oder Höhen geht, sind Laser-Distanzmesser unschlagbar (Bosch)

gramm. Die teilweise im Lieferumfang enthaltene DatenübertragungsSoftware bereitet die Meßwerte so auf, daß sie direkt in Formulare beliebiger Standardprogramme, etwa in Excel-Tabellen, eingetragen werden. Noch effizienter ist die direkte Übertragung und Verarbeitung der Daten durch eine branchenspezifische Software, beispielsweise für das Grundriß-/Raumaufmaß, die Angebotserstellung oder Abrechnung etc. Laser-Entfernungsmesser werden deshalb teilweise auch im „Paket“ in Kombination mit Software offeriert, oder sie sind Bestandteil eines 2D- oder 3D-Aufmaßsystems. Beispiele sind www.aec-mobile.de , www.kubit.de , www.maxmess.com , www.mobilaufmass.de oder www. mwm.de. Eingabemasken und Abfrageroutinen innerhalb dieser und anderer Lösungen stellen sicher, daß kein Wert vergessen wird. Plausibilitätskontrollen prüfen, ob alle relevanten Maße erfaßt worden sind. Wenn nicht, macht das System darauf aufmerksam, und der fehlende oder falsche Wert kann noch vor Ort korrekt erfaßt werden. Verfügt der Laser-Distanzmesser über eine Bluetooth-Schnittstelle, müssen die Meßdaten nicht eingetippt, sondern

können kabellos per Funk an das Programm übertragen werden. Einige Hersteller von Laserdistanzmessern (z.B. Bosch oder Leica Geosystems) bieten zusätzlich kostenlose Raum- bzw. Fotoaufmaß-Apps zur sofortigen Verarbeitung der Meßdaten per Smartphone oder Tablet an. Zwar können einige mobile Aufmaßsysteme eingeschränkt auch dreidimensionale Daten erfassen, indem der Höhenwert für jeden Meßpunkt oder raumweise mitgeführt wird. Für ein „echtes“ 3D-Aufmaß sind spezielle Lösungen aber sinnvoller. Zu den 3D-Meßsystemen gehören nach dem tachymetrischen Prinzip arbeitende Systeme (z.B. Leica Disto S910, Leica 3D Disto, Flexijet etc.) sowie 3D-Laserscanner. Diese Systeme erfassen 3D-Koordinaten nach unterschiedlichen Meßverfahren und eignen sich für eine rationelle, präzise Erfassung „krummer und schiefer“, runder oder frei geformter Raumgrundrisse, Dachkonstruktionen oder Treppen. Das 3D-Laserscanning ist allerdings aufgrund hoher Einstiegskosten (ab ca. 35.000 Euro) und zusätzlich erforderlicher Auswertung eher als Dienstleistung, etwa von Vermessungsingenieuren, interessant.

Mit Zusatzzubehör ausgestattet, lassen sich LaserDistanzmesser auch als digitale Wasserwaage einsetzen (Bosch)

Das Messen per Laser hat auch Nachteile …

Dazu zählt – allerdings nur in der Anfangsphase – das psychologische Phänomen, daß man dem gemessenen Wert nicht traut und gelegentlich manuell nachmißt. Problematischer ist ein anderer Umstand: Das Funktionsprinzip setzt am Zielpunkt eine Reflektionsfläche voraus, an welcher der Laserstrahl zurückgeworfen werden kann. Doch diese ist nicht immer vorhanden – etwa bei der Messung einer GebäudeAußenwand. Oder die Zielfläche ist sehr klein, sodaß man ohne Zusatzausstattung (Stativ, ZielAnzeige optik) häufig Probleme hat, diese präzise anzuvisieren. Auch bei der Erfassung von Details und insbesondere beim sogenannten verformungsgetreuen Aufmaß – beispielsweise von krummen und schiefen Fachwerkkonstruktionen – muß man zu oben genannten 3D-Meßsystemen oder konventionellen Meßwerkzeugen wie Bandmaß, Zollstock, Senkblei etc. greifen. Letztere funktionieren auch bei Minusgraden – LaserEntferungsmesser, bzw. die darin befindlichen Batterien/Akkus,

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TECHNIKEN

funktionieren nur bis etwa minus 10 Grad. Problematisch ist auch grelles Sonnenlicht, weil der Laser-Meßpunkt und das Display kaum erkenn- bzw. ablesbar sind. Produktvergleich: Darauf sollten Sie achten

Der Markt für Laser-Distanzmeßgeräte ist inzwischen unüberschaubar, auch weil einige Hersteller gleich mehrere Modelle anbieten – allen voran Bosch und Leica Geosystems. Umso schwerer ist die Auswahl. Deshalb wurde mit der ISO 16331-1 [1] eine Norm geschaffen, die technische Angaben zu Laser-Distanzmeßgeräten von verschiedenen Herstellern untereinander vergleichbar machen soll. Allerdings erfüllen derzeit nicht alle Geräte die Norm. Zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen zählen der Meßbereich und die Genauigkeit: Der erste Wert gibt an, von welcher minimalen bis zu welcher maximaler Distanz in Metern das Gerät messen kann (etwa 0,05 bis 80 m). Der zweite Wert gibt die Meßgenauigkeit an (durchschnittlich ± 1,5 bis 2 mm). Zu den Standardfunktionen, die fast alle Geräte beherrschen, zählen Rechenfunktionen (z. B. Fläche, Volumen, Addition, Subtraktion, Pythagoras, Absteckmaß, Diagonalmaß etc.). Zusatzfunktionen sind eine Dauermessung, die Anzeige des minimalen/ maximalen Meßwertes (hilfreich z.B. bei Eckmessungen) sowie die Neigungsmessung, die allerdings einen integrierten Neigungssensor voraussetzt. Für eine gute Ablesbarkeit der Meßwerte ist neben der Displaygröße und -auflösung auch eine gute Hintergrundbeleuchtung entscheidend. Bluetooth- und USB-Datenschnittstellen erlauben die Übertragung von Meßwerten und Berechnungsergebnissen an externe Aufmaßprogramme (s.o.). Die Stromversorgung wird meist über mitgelieferte Batterien des Typs AA oder AAA sichergestellt. Besser sind Lithium-Ionen-Akkus ohne „Memory-Effekt“. Mit 5.000 bis

Marke / Modell

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Bosch GLM 250 VF

BTI Disfix 80

30.000 Messungen pro Batterie-/Akkusatz kann der Stromverbrauch sehr unterschiedlich ausfallen, weshalb man auch darauf achten sollte. Ein auf der Gehäuseunterseite angebrachtes Stativgewinde ermöglicht bei größeren Meßdistanzen den Einsatz von Dreibein-Stativen. Beim Gehäuse sollte auf Baustellentauglichkeit und die Schutzart geachtet werden (möglichst IP 54 = staub- und spritzwassergeschützt, siehe auch: de.wikipedia.org/wiki/schutzart). Wichtig im Innen- wie im Außenbereich sind die Gehäusestabilität (meist ABS-Kunststoff, teilweise mit Gummibeschichtung) sowie die Kratzfestigkeit des Displays. Zum Mindest-Lieferumfang sollten eine Tasche, Akkus, eine Tragschlaufe und eine Zieltafel/Reflektorplatte gehören. Ein angestecktes, ausgefahrenes oder ausgeklapptes keil- oder stiftförmiges Endstück für Messungen in Innenecken, Fugen etc., sollte möglichst automatisch erkannt werden, sonst sind Meßfehler vorprogrammiert. Mit einer im Gerät integrierten oder ansteckbaren Libelle sieht man, ob man das Meßgerät waagrecht hält. Zum optionalen Zubehör können auch eine Laserbrille, mit der sich die Sichtbarkeit des Laserpunktes bei Tageslicht verbessern läßt, ein Gürtelclip, eine Ladestation, ein Stativ, eine justierbare Zieloptik

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Hilti Laser-Distanzmeßgerät PD-E Hersteller / Anbieter Bosch Bosch BTI Befestigungstechnik Dostmann Electronic FLEX Elektrowerkzeuge Fluke Hilti fluke.de URL bosch-professional.com bosch-professional.com bti.de dostmann-electronic.de flex-tools.com hilti.de n/n/n Einsatz innen / außen / erfüllt ISO 16331-1 n/n/n n/n/n n/n/n n/n/n n/n/n n/n/n 0,001 bis 100 / ± 1,0 Meßbereich in m / Meßtoleranz in mm 0,05 bis 100 / ± 1,5 0,05 bis 250 / ± 1,0 0,05 bis 80 / ± 1,5 0,05 bis 50 / ±1,5 0,1 bis 60 / ± 2 0 bis 200 / ± 1 Rechenfunktionen: Länge / Fläche / Volumen / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n Neigungssensor Addition / Subtraktion / Pythagoras / Sonst. doppelter Pythagoras doppelter Pythagoras Trapez, Malerfläche n / n / n / Kompaß, Zusatzfunktionen: Dauermessung / Min/Max / n / n / n / indir. Hö- n / n / n / Absteck-, n / n / n n / n / n / Dauern/n/n n / n / n / optischer Power Range Technology Zielsucher, indirektes Neigung / Sonstiges hen-/Längen, Wandfl., Memory-Funktion, messung, Min-Max zeitgesteuert, Memory, Selbstauslöser, Zieloptik Messen, Selbstauslöser Selbstauslöser (Timer) n/n Bluetooth-Schnittst. / Aufmaß-Software inkl. n / n n/n n/n n/n n/n n/n 127 x 56 x 33 / 158 B x H x T in mm / Gewicht in g 51 x 111 x 30 / 140 60 x 120 x 37 / 240 111 x 51 x 30 / 140 115 x 48 x 28 / 135 113 x 55 x 30 / 180 129 x 60 x 28 / 165 Gehäuse: Displaygröße / Stativgewinde / 1,66 Zoll / n / n / IP 54 2,2 Zoll / n / n / IP 54 1,8 Zoll / n / n / IP 54 1,7 Zoll / n / n / IP54 1,7 Zoll / n / n / IP 54 2 Zoll / n / n / IP54 2 Zoll / n / n / IP65 Gummiarmierung / Schutzart 2 x 1,5 V / AAA / ca. Anzahl Batterien x ? Volt / Typ / Messungen 1 x 3,7 V / Akku / 4 x 1,5 V / AAA / ca. 1 x 3,7 V / Li-Ion-Akku / 2 x 1,5 V / AAA / ca. 4 x 1,5 V / AAA / ca. 2 x 1,5 V / AAA / ca. 5.000 pro Batteriesatz bzw. Akkuladung ca. 25.000 30.000 ca. 25.000 4.000 5.000 5.000 n/n/n/n Lieferumfang: Tasche / Batterien / Tragen / n / n / n / Ladek., n / n / n / n / n/n/n/n/ n/n/n/n n/n/n/n n/n/n/n schlaufe / Bedienungsanleitung / Sonst. Datenk., Herstellerzert. Herstellerzertifikat Akku-Ladegerät n/n/n/n /n Optionales Zubehör: Laserbrille / Zieltafel / n/n/n/n/n n/n/n/n/n/ n/n/n/n/n/ n/n/n/n /n n/n /n/n/n n/n/n/n /n/ Gürtelclip / Ladestation / Stativ / sonst. Trageschlaufe Meßschiene Meßverlängerung 360,UVP (in €, zzgl. MwSt.) 279,299,179,89,90,482,-

16

Bosch GLM 100 C

Laser-Entfernungsmesser sind fester Bestandteil zahlreicher Aufmaßsysteme (Sander + Partner)

Erläuterungen: n vorhanden, n nicht vorhanden, k.A.: keine Angabe., a.A.: auf Anfrage. Produktabbildungen nicht maßstäblich. Alle Angaben beruhen auf Herstellerinformationen. Stand: 5/16

Bis zu

30.000 Bild rechts: BluetoothModelle schöpfen dank kabelloser Datenübertragung und in Verbindung mit spezieller Software noch mehr Rationalisierungspotentiale aus (Leica Geosystems)

Messungen

sind mit einem Satz Lithium-Ionen-Akkus möglich.

Mitte: Das Gehäuse sollte „baustellentauglich“, sprich: stoß-, staub-/spritzwassergeschützt und auch mit Handschuhen bedienbar sein (Stabila)

für weiter entfernte Ziele etc. gehören. Weitere wichtige Auswahlkriterien sind die Abmessungen und das Gewicht, die Einfachheit der Bedienung, auch mit Handschuhen (Bedientastengröße), eine intuitive Menüführung, die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sowie Automatismen wie das Abschalten nach längeren Bedienpausen. Die unverbindlichen Preisempfehlungen (zzgl. MwSt.) der Hersteller bewegen sich zwischen 50 € für einfache Modelle und ab etwa 250 € für multifunktionale Bluetooth-Geräte.

Für die Erfassung von Bauteillängen, Innen-/Außen- oder Höhenmaßen sind Laser-Distanzmesser gegenüber konventionellen Meßwerkzeugen im Vorteil, besonders bei größeren Distanzen. Interessant wird es aber erst, wenn mit Bluetoothgeräten die digitalen Meßwerte noch an Ort und Stelle verarbeitet werden. Diese direkte Datenübertragung ohne Medienbrüche vermeidet Fehler und rationalisiert Arbeitsabläufe. Der Zollstock hat dennoch keineswegs ausgedient, denn LaserDistanzmesser taugen nicht für jeden Einsatzzweck – etwa wenn Details und sehr kurze Meßdistanzen erfaßt werden müssen. Außerdem funktionieren sie nicht immer – bei hellem Sonnenlicht oder wenn die Batterien leer sind …

Leica DISTO D2

Leica DISTO D810 touch

Leica Geosystems Leica Geosystems leica-geosystems.de leica-geosystems.de n /n/n n/n/n 0,05 bis 100 / ± 1,5 0,05 bis 200 / ± 1,0 n / n / n / n / n / n n / n / n / n / n / n / Smart Horizontal, Dreieck/Raumw., n / n / n / Absteckfkt., Neigung, Malerfkt., Trapez Timer, Speicher, End- n / n / n/ digit. Ziel, 4x Zoom, stück manuell, Display- Kamera, Messen i. Foto, Höhenbeleuchtung tracking, Höhenprofil u.v.m. n/n n / n kostenlose App 116 x 44 x 26 / 100 164 x 61 x 31 / 235 1,6 Zoll / n / n / IP54 3,2 Zoll* / n / n / IP54 (* Touchscreen) 2 x 1,5 V / AAA / max. k.A. / Li-Ion Akku / ca. 4.000 10.000 (im Bluetoothbetrieb weniger) n / n / n / n / Quick- n / n / n / n / Quickstart, start, Herstellerzertifikat Herstellerzert., USB-Ladegerät n/n/n/n/n n / n / n / n / n / Stativ­­ adapter, Lotstockadapter 156,765,-

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Leica DISTO S910

Milwaukee LDM 80

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Leica Geosystems leica-geosystems.com n/n/n 0,05 bis 300 / ± 1 n/n/n/n/n/n

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PCE Deutschland pce-instruments.com n/n/n 0,05 bis 40 / ± 1,5 n/n/n/n/n/n Kontin. Distanzmessung n / n / n / Kontinuierliche Distanzmessung

STABILA Messgeräte stabila.de n/n/n 0,05 bis 80* / ± 1,0 n/n/n/n/n/n ÷, x, Kettenmaße n / n / n / Timer, Absteckfkt., Speicher hist. + konst., Taschenrechner, bel. Display n/n 117 x 57 x 32 / 138 2,1 Zoll / n / n / IP 65

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Würth wuerth.de n/n/n 0,1 bis 200 / ± 1 n/n/n/n/n/n

tracking

indirekte M., Absteck-, Raumwinkelfkt., Trapez-, Höhenprofilmessung etc. n/n n/n 118 x 49 x 27 / 150 58 x144 x 30 / 198 2,1 Zoll / n / n / IP 54 2,5 Zoll / n / n / IP54 2 x 1,5 V / AA / ca. 5.000-8.000 n/n/n/n

2 x 1,5 V / AA / ca. 6.000 n/n/n/n

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n/n/n/n/n

(* Reflektorplatte) 479,-

84,-

449,-

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TECHNIKEN

Seit drei Jahren hat das Rathaus von R E N A U LT K A N G O O Z . E . I M E I N S AT Z :

Durchwachsene Zwischenbilanz

Zorneding bei München ein Elektroauto und sammelt damit umfassend Erfahrungen. Lohnte sich dieser Schritt für die Kommune, und welches Zwischen-Fazit zieht der Bürgermeister … von Peter Pernsteiner

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erbert Pfeufer nutzt seit 27. Juni 2013 beruflich einen Renault Kangoo Z.E., um Besorgungen und Botenfahrten für das Rathaus der Gemeinde Zorneding zu erledigen. Die fehlenden Motorgeräusche sowie der spontane Antritt des Elektromotors erforderten Anfangs etwas Umgewöhnung, speziell im Hinblick auf Fußgänger und Radfahrer.“ Ärgerlich jedoch: „Da der Kangoo keine Klimananlage hat, ist es im Winter schwierig, die beschlagenen Scheiben freizubekommen.“ Nach nunmehr 11.575 km (Stand 18.7.2016) ist die Stromverbrauchs-Bilanz durchaus positiv. Im Schnitt benötigte er 26,96 kWh/100 km, bei einem aktuellen Brutto-Strompreis von 23 Ct/kWh sind das nur 6,20 €, oder auf einen Benziner umgerechnet 4,77 Liter. „Im Winter sinkt die maximal mögliche Reichweite je

Bild: Pernsteiner

für einige Zorneding-Schriftzüge. Außerdem mußte noch eine Elektroauto-Ladestation installiert werden, die mit weiteren 2000 € zu Buche schlug. „Wenn wir den Kangoo komplett hätten zahlen müssen, wäre seine Rentabilität und sein umweltpolitischer Nutzen aus Sicht unserer steuerzahlenden Bürger leider sehr fraglich – trotz E-Auto-Prämie“, resümiert Mayr. Das liegt daran, daß der Elektro-Kangoo selbst nach dem Bonus von Staat und Renault immer noch 5000 € teurer ist, als der vergleichbar ausgestattete fünfsitzige Benziner. Dazu kommt die Speichermiete – jährlich 1042,44 € für maximal 10.000 km/Jahr. Genau hier setzt auch das Problem mit der Wirtschaftlichkeit ein, denn die Verbrauchskosten steigen damit selbst im Idealfall um 10,42 € je 100 km. Und wenn man wie in Zorneding nach drei Jahren nicht einmal 12.000 km gefahren ist, hat die Batteriemiete satte 27,58 € pro 100 km verschlungen – gemeinsam mit den durchschnittlichen Stromkosten sind das also stolze 33,78 € pro 100 km.

nach Außentemperatur von rund 120 km auf unter 80 km. Bei einer Besorgungsfahrt nach München kann es da schon mal eng werden mit der Reichweite“, so Peuffer. Der erste Bürgermeister der Gemeinde mit mehr als 9.000 Einwohnern, Piet Mayr, freut sich sehr, „daß wir mit diesem Fahrzeug einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und umfassende praktische Erfahrungen mit dieser Technologie aus erster Hand sammeln können.“ Er hat dabei doppelten Grund zur Freude, denn das Elektroauto war für die Kommune wesentlich günstiger, als es selbst heute dank staatlicher Kaufprämie von 2000 € und aufgestocktem Renault-Bonus in Höhe von 3000 € zu haben wäre: „Das haben wir einer Initiative der Firma Riedel und Kaiser und dem Werbe-Engagement von zahlreichen lokalen Gewerbetreibenden zu verdanken.“ Das auf Mobil-Marketing spezialisierte Unternehmen aus Deggendorf hat damals angeboten, der Gemeinde einen Kangoo Z.E. zu spendieren, wenn genügend Werbepartner akquiriert werden können, die für fünf Jahre eine Werbefläche auf dem Auto buchen. Die Rechnung ging zwar nicht ganz auf, aber der örtliche Gemeinderat schoß die noch fehlenden 5950 € – zu, so blieb dann am Auto auch etwas Platz für das Gemeindewappen und

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Die Technologie Elektroauto ist zwar reizvoll und auch auf dem richtigen Weg, hängt aber nach wie vor recht stark von den Batteriekosten ab. Wer mit einem Elektroauto seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten will, sollte also unbedingt alle Kosten und vor allem die tatsächlich individuell zu erwartende Laufleistung berücksichtigen! Hersteller und Modell

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Die Vielseitigkeit einer Zeiterfassung richtig nutzen Theo König ist Experte für das Thema „Zeit“ bei der M∙SOFT Organisationsberatung GmbH. Seit über 30 Jahren bietet das Dissener Unternehmen Software-Branchen­lösungen mit Blick auf die ganzheitlichen Prozesse. Durch das langjährige Know-how – auch durch das hauseigene Zeit­ system TIME4 – weiß König, dass in vielen Betrieben noch mit handschriftlichen Stundenzetteln die Zeiten erfasst werden, und welcher Gewinn den Unternehmen durch eine fehlende Digitalisierung entgeht. Wir sprachen mit ihm über die Herausforderungen und Vorzüge, die die Einführung einer Zeiterfassung mit sich bringt … Warum sollte man auf eine digitale Zeiterfassung setzen? Welche direkt erkennbaren Vorteile bieten sich für das Handwerk?

Viele Betriebe arbeiten mit den klassischen handschriftlichen Stundenzetteln. Diese werden oftmals zu spät im Büro eingereicht, dann fehlen Stunden oder der Zettel ist nicht lesbar. Im Büro müssen diese Stunden dann manuell eingegeben werden zur weiteren Verarbeitung. Das verzögert Prozesse und birgt viele Fehlerquellen. Mit einer digitalen Zeiterfassung kann der Mitarbeiter seinen Stundenzettel schon direkt auf der Baustelle über sein Smartphone ausfüllen. Dabei kann jeder für sich oder ein Verantwortlicher für eine Gruppe buchen. Diese Daten können dann ins Büro übergeben werden für einen direkten Projektüberblick. Auch Fehl- und Leerlaufzeiten werden so auf einen Blick gesehen und können reduziert werden. Das ist natürlich eine Umstellung für die Mitarbeiter. Wie wird die Zeit­erfassung per Smartphone angenommen?

Fotos, Zeitstempel und ergänzenden Kommentaren. Erst das macht die Dokumentation für ein Bautagebuch komplett. Ein anderer Vorteil, den auch unsere Kunden schätzen, ist die Anbindung der GPS-Daten. Dabei muss den Mitarbeitern vermittelt werden, dass das keine Kontrolle ist, sondern vielmehr eine ergänzende Information für den Baustellenbericht. Die Mitarbeiter im Büro haben so die Möglichkeit, schneller Auskunft zu geben und Mitarbeiter effizienter zu koordinieren. Über das sogenannte Back-Office im Büro erhält das Unternehmen ergänzende Funktionalitäten, wie z.B. die Berücksichtigung individueller Arbeitszeitmodelle (Tarifvertrag, Halbtagskräfte etc.) oder die Erstellung von Auswertungen z.B. für eine Überstundenstatistik. Mit dem richtigen System eröffnen sich hier vielfältige Möglichkeiten. Welche Kosten sind bei der An­ schaffung einer ZeiterfassungsSoftware zu berücksichtigen?

Hier muss man grundsätzlich schauen, Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wie die Software betrieben wird: ist es die Mitarbeiter auf diesem Weg mit- Zeiten mobil buchen: Eine eine einmalige Investition für einen Kauf? Bedienung der genommen werden müssen. Der beste einfache Hier kann u.U. die Firmenkasse doch Zeiterfassungssoftware ist Einstieg ist eine mitarbeiterorientierte das A und O, denn gerade recht stark belastet werden. Zeitgemäßer Einführungsschulung, damit das Ver- auf der Baustelle muss es sind gehostete Lösungen (Stichwort SaaS ständnis geschärft und gezeigt wird, dass schnell gehen. = Software as a Service), deren monatlialles ganz einfach geht. Dabei ist auf eine che Kosten der Kunde selber bestimmen Zeiterfassungs-Lösung zu setzen, die selbsterklärend kann. Die „Software-Miete“ kann dann durch die funktioniert und durch die Zuteilung von Rechten Unternehmensgröße und das Nutzungsverhalten jedem Mitarbeiter nur die für ihn relevanten Felder variieren. Bei einer Hosting-Variante muss auch zeigt. Im zweiten Schritt ist dann die Erklärung keine neue Hardware angeschafft werden, der Kunde des Nutzens für das gesamte Unternehmen enorm muss sich um nichts kümmern, die Software wird wichtig, zu dem jeder einzelne beitragen kann. quasi als Dienstleistung bereitgestellt. Auch können vorhandene Smartphones und Tablet-PCs ggf. weiViele Anbieter ergänzen Ihre Zeiterfassung mit terhin genutzt werden, wenn mobil erfasst werden weiteren Funktionen. Worauf ist dabei zu achten? soll. Insgesamt ist das Hosting-Model also eine Ganz wichtig im Handwerk ist die Dokumentation interessante Möglichkeit, vollen Leistungsumfang der Baustelle. Relevant ist dabei die Einbindung von mit geringen Mitteln zu erhalten.

Theo König ist Experte für das Thema „Zeit“ bei der M∙SOFT Organisations­ beratung GmbH und betreut KMU bei der Einführung einer Zeiterfassung.

Das Back-Office einer Zeiterfassung bietet vielfältige Möglichkeiten, wie z.B. die übersichtliche Darstellung eines Abwesenheitsplaners im Programm TIME4 von M∙SOFT

Checkliste zur richtigen Wahl: Was muss eine gute Zeiterfassungs-Software alles können? M∙SOFT bietet eine Checkliste für den ersten Überblick:

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SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG

Moderne Zeiterfassung für Baunebengewerbe Worauf Sie bei der Einführung eines digitalen Zeiterfassungssystems achten sollten, und warum die Qualität der Integration in Ihre Branchensoftware so entscheidend ist … von Tobias Funken

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Mobile Zeiterfassungsgeräte, in diesem Beispiel ein Timeboy der Firma Data­ fox, können über eine Docking Station im Fahrzeug oder mobil direkt auf der Baustelle betrieben werden. Stempe­ lungen sind auf Projekte möglich. Die Daten werden über eine integrierte SIM-Karte direkt an das Hauptsystem im Büro übertragen. Dadurch sind tagesaktuelle Auswertungen mit LiveDaten möglich.

Mitarbeiter im Büro können direkt über die stationäre Zeiterfassung stempeln. Planer und Kalkulatoren buchen ihre Arbeitszeiten beispielsweise automatisch auf die entsprechenden Projekte. Kostenträgerauswertungen in der Betriebsbuchhaltung repräsentieren dadurch die tatsächlichen Aufwendun­ gen für ein Projekt.

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andwerker aus dem Bauhaupt- und -nebengewerbe wissen: Jede nicht dokumentierte Arbeitsstunde ist verlorener Umsatz. Rapportzettel gehören deshalb von jeher zur Ausstattung der Monteure. In Zeiten knapper Kalkulationen, elektronischer Datenverarbeitung und digitaler Büroorganisation bergen sie jedoch immense betriebswirtschaftliche Risiken. Der Umstieg auf eine digitale Erfassung der Arbeitszeit merzt die meisten dieser Risiken aus. Ist die Zeiterfassung darüber hinaus hochintegrierter Bestandteil der kaufmännischen Software des Betriebes, wird sie dank bestmöglicher Verzahnung zu einem effizienten Werkzeug für die gesamte Betriebsorganisation. Bleibt trotz voller Auftragsbücher am Ende des Geschäftsjahres nicht genug hängen, gilt es, die Gründe dafür zu identifizieren und abzustellen. Oft sind einfach nicht alle Stunden sauber dokumentiert, die geleistet wurden. Stundenzettel erzeugen viel Nacharbeit, verschwinden gerne oder werden unvollständig ausgefüllt. Digitale Zeiterfassungssysteme zentrieren das Thema Leistungsdokumentation in einer Anwendung. Moderne Varianten bieten an verschiedenen Erfassungsgeräten konstant aktuellgehaltene Projekt- und Auftragslisten und reduzieren den Stempelvorgang auf wenige Handgriffe. Kalkulatoren stempeln an ihren stationären PCs, Monteure nutzen in ihren Fahrzeugen mobile Terminals oder die Zeiterfassungs-App auf ihrem Smartphone. Mitarbeiter in der Fertigung, Buchhaltung oder an der Zentrale stempeln an Terminals am Gebäudeeingang. Alle erfaßten Arbeitszeiten werden dem richtigen Kostenträger zugeordnet. Alle Erfassungsgeräte übertragen live oder möglichst zeitnah jede Stempelung. Hohe Flexibilität

Bei der Anschaffung eines Zeiterfassungssystems gibt es einige Aspekte zu beachten, die für eine reibungslose Einführung und eine hohe Akzeptanz bei Mitarbeitern ebenso wichtig sind, wie für einen größtmöglichen betriebswirtschaftlichen Effekt (siehe Kasten „CHECKLISTE“). Man sollte das

Je besser eine Zeiterfassungslösung mit Ihrer kaufmännischen Software verzahnt ist, desto mehr Synergie-Effekte ergeben sich. Arbeitszeitkonten werden so automatisch für Mitarbeiter, Pro­

System möglichst flexibel an die Erfordernisse im Betrieb anpassen können. Zusätzlich sollte die Integration in die Handwerker-Software ohne Medienbrüche, aufwendig zu pflegende Schnittstellen oder großen Schulungsaufwand von statten gehen. Nicht zuletzt sind transparente Lizenzkosten und ein guter Support wichtig. Viele Betriebe ermöglichen ihren Mitarbeitern, die Zeiterfassungseinträge manuell anzupassen oder ein digitales Stundenbuch zu führen. Moderne Anwendungen zur Zeiterfassung unterstützen auch dieses und sind in der Lage, sie mit anderen Erfassungsmethoden zu kombinieren. Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle pro Arbeitnehmer und Zwangsstempelungen bei vergessenen Abmeldungen sind weitere Beispiele für wichtige Komfortmerkmale einer Zeiterfassungslösung. Komfortable Administration

Die Administration eines Zeiterfassungssystems nimmt weit weniger Zeit in Anspruch als das Nachhalten von Rapport-Zetteln. Einmal eingerichtet, sorgen übersichtliche Auswertungen dafür, daß Ungereimtheiten auf den ersten Blick erkannt werden. Abweichungen von Sollzeiten, fehlende Stempelungen, ausbrechende Minima und Maxima sowie Stempelungen ohne Projektzuordnung sind schnell ausgemacht. Berechtigte Anwender können Korrekturen direkt vornehmen. Weitere Auswertungen liefern Wochen- und Monatsübersichten sowie individuelle Aufstellungen für Mitarbeiter, Projekte oder spezielle Tätigkeiten. Transparenz ist auch für Arbeitnehmer ein entscheidender Faktor: An den Erfassungsgeräten können sich Mitarbeiter über ihr Stundenkonto und verbleibende Urlaubstage informieren.

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jekte, Wartungsobjekte, die Projektnachkalkulation oder für Ihre Lohn- und Betriebs­ buchhaltung herangezogen. Die starke Integration vermeidet unnötige Schnittstellen und Lizenzkosten für Zeiterfassungsprogramme von Drittanbietern.

Tiefe Integration

Der wichtigste Punkt auf der Checkliste ist die Integration der digitalen Zeiterfassung in die kaufmännische Branchensoftware, die im Handwerksbetrieb zum Einsatz kommt. Einfache Schnittstellen zu Drittanbietern überspielen zwar die Arbeitszeiten in die Handwerker-Software. Sie stellen aber die programminternen Zusammenhänge nicht vollständig dar. Fließen zum Beispiel die importierten Zeiten noch in die Nachkalkulation eines Projektes, so ist spätestens bei der Integration in die Mitarbeiterverwaltung Schluß. Diese muß häufig in die externe Zeiterfassungslösung ausgelagert oder kopiert werden. Die Folge ist, daß Stammdaten zeitaufwendig doppelt gepflegt werden müssen.

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Je mehr Verzahnung, desto besser

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Hochintegrierte Zeiterfassungssysteme, wie sie zum Beispiel in der kaufmännischen Branchenlösung Streit V.1 zum Einsatz kommen, benötigen keine Schnittstellen. Im Falle von Streit V.1 wurde das Zeiterfassungsmodul vom Hersteller selbst entwickelt. Bedienoberfläche und -logik sind identisch mit allen anderen Komponenten des Programms. Der Schulungsaufwand reduziert sich dadurch auf ein Minimum. Das Zeiterfassungsmodul hat Vollzugriff auf alle nötigen Projekt- und Stammdaten sowie auf die Arbeitsaufträge. Dokumentierte Arbeitszeiten, mit der Smartphone-App erstellte Baustellenfotos oder manuell erstellte Aufträge werden ohne Umwege dort in das System gespielt, wo die Daten gebraucht werden. Fotos werden zum Beispiel direkt beim Projekt, aber auch beim Kunden und beim Mitarbeiter archiviert. Arbeitszeiten fließen in die

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Projektnachkalkulation, die Betriebsbuchhaltung und in die Mitarbeiterstammdaten, von wo aus sie der Lohnbuchhaltung zur Verfügung gestellt werden. Zum Stichwort Lizenzkosten: zusätzliche Module einer bereits vorhandenen Anwendung sind wie Folgekosten für Schulung, Support und Updates meist günstiger als Volllizenzen einer Drittlösung. Updates werden einmal aufgespielt und aktualisieren alle Programmmodule. Bei Supportanfragen ist eine Hotline Ansprechpartner für alle Themen. Dort kennt man die kompletten Abläufe im Betrieb und kann die passende Vorgehensweise für die Zeiterfassung empfehlen. C H E C K L I S T E D I G I TA L E Z E I T E R FA S S U N G z Direkte Integration in die kaufmännische Software als Modul (ohne Schnittstellen) z Einfache Stempelung und Auswahl des Projektes (z.B. Transponder und Barcode) z Eingabegeräte für jeden Einsatzzweck (mobil, stationär, als App, etc.) z iverse, kombinierbare Eingabemethoden (z.B. Transponder, Magnetkarten, Barcode-Scanner) z Kombination verschiedener Arbeitszeitmodelle z Daten werden live übertragen z Geringer Schulungsaufwand z Live-Daten in der Projektnachkalkulation z Zugeschnitten auf Anforderungen im Handwerk z Übersichtliche Auswertungen bis in die Betriebs buchhaltung

Die digitale Zeiterfassung vereinfacht die vollständige Dokumentation aller für einen Auftrag geleisteten Arbeiten über alle Betriebsbereiche hinweg. Die Live-Übertragung der Stempelungen erlaubt jederzeit tagesaktuelle Auswertungen zu Projektstatus, Produktivstunden und Ertragslage. Auslastung und Stillstand können verläßlich ermittelt werden. Dies erleichtert die Personalbedarfsplanung. Die Nachkalkulation eines Projektes beruht zu jeder Zeit auf realistischen Zahlen. Mitarbeiter profitieren von transparenten Stundenkonten und einer fairen Lohn- und Gehaltsabrechnung. Am besten spielt deshalb diejenige digitale Zeiterfassung ihre Stärken aus, die voll in die kaufmännische HandwerkerSoftware integriert ist. Noch Fragen? http://www.streit-datec.de

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Reiner SCT timeCard Multiterminal touch Die Projektzeiterfassung gewinnt für Handwerksbetriebe zunehmend an Bedeutung. Zum Beispiel als belastbare Basis für die Nachkalkulation oder als Nachweis für die Abrechnung von Arbeitsleistungen. Technische Hilfsmittel wie der Multiterminal touch von REINER SCT begrenzen den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum … von Björn Lorenz Zeit ist Geld

Handwerk ist vor allem Dienstleistung. Dementsprechend groß ist meist der Arbeitsanteil auf der Handwerkerrechnung. Nur wer die geleisteten Zeiten dokumentiert, kann im Nachhinein die Wirtschaftlichkeit einzelner Projekte überprüfen und aus Erfahrungen lernen. Zeiterfassung ist allerdings kein reiner Selbstzweck. Auch Kunden erwarten immer häufiger einen detaillierten Nachweis über die abgerechneten Leistungen. Auf der anderen Seite ergibt Zeiterfassung nur dann Sinn, wenn das Erbsenzählen selbst nicht zu viel Zeit kostet. Das läßt sich durch den Einsatz moderner Technologien wie dem „timeCard Multiterminal touch“ von REINER SCT gewährleisten. Qualitativ hochwertig

Der Multiterminal touch ist ein elegantes Terminal, das – um zusätzliche Komponenten erweitert – Zeiterfassung und Zutrittskontrolle gleichzeitig übernimmt. Für die Installation sollte man sich am besten einen dicken Schraubenzieher bereitlegen, da für die Führung von Strom- und Netzwerkkabel einige Abdeckungen auszubrechen sind. Der Netzwerkstecker ist etwas unglücklich verbaut. Ohne Hilfsmittel ist es im Nachhinein nicht möglich, das Kabel wieder zu lösen. Das Problem läßt sich allerdings leicht umgehen, indem man das Terminal kabellos per WLAN in das Firmennetz integriert. Das 8-Zoll Touch-Screen-Display ist kontrastreich und hinterläßt – wie das gesamte Gerät – einen qualitativ hochwertigen Eindruck.

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IMPRESSUM Computern im Handwerk/ handwerke.de gegründet 1984, dient als unab­­hän­­gi­ges Fachmagazin für moderne Kommunikation den Betrieben der Bauhaupt- und Nebengewerbe im „portionierten“ Wissens- und Techno­logie-Transfer. Herausgeber: Horst Neureuther © Copyright: CV München CV Computern-Verlags GmbH Goethestraße 41, 80336 München

RFID-Karten/Transponder

Zeiterfassung und Zutrittskontrolle

Alle Bilder: Reiner

Die Tochscreen-Anwendung des Terminals läuft unter Windows 10 und läßt sich per Zutrittskarte und Finger bedienen. Symbole und Menüs sind übersichtlich gestaltet und bequem zu erreichen. Offline zeichnet das Terminal lediglich das Ein- und Auschecken der Mitarbeiter auf. Um das Terminal für Zeiterfassung und als Informationszentrale zu nutzen, ist die kostenpflichtige Zusatzsoftware „timeCard Zeiterfassung“ erforderlich. Dann zeigt das Terminal dem interessierten Mitarbeiter bei Bedarf den aktuellen Stand des Gleitzeitkontos oder den Resturlaubsanspruch an. Zudem können die Kollegen direkt an der Eingangstür Abwesenheiten erfassen oder entsprechende Anträge stellen. Das sorgt für einen gewissen Bürokratieabbau.

Einfache und flexible Projektzeiterfassung

Neben dem oft hohen manuellen Aufwand gehören praktische Barrieren zu den grundlegenden Problemen der Projektzeiterfassung: Gerade im Handwerk werden Jobs häufig abseits des Arbeitsplatzes erledigt – und später aus der Erinnerung nachträglich erfaßt. Das führt unweigerlich zu Verzögerungen und Ungenauigkeiten. Deshalb baut REINER SCT die Zugangsmöglichkeiten zur timeCARDZeiterfassung kontinuierlich aus.

Arbeits- und Projektzeiten lassen sich nicht nur am PC, sondern auch im Webbrowser, per mobiler App oder eben an Terminals erfassen – je nachdem, wie es die Situation erfordert. Über den Multiterminal touch buchen Mitarbeiter beim Zutritt nicht nur die Anwesenheit, sondern gleichzeitig auch das betreffende Projekt. Am schnellsten geht das per Transponder oder den auf RFID (Radio Frequency Identification) basierenden Mitarbeiterkarten. Ungenauigkeiten bei der Kartenerkennung konnten wir im Test nicht feststellen. Wer die Karte zu Hause vergißt, kann alternativ die Personalnummer am Terminal eingeben.

Der timeCard Multiterminal touch ist nicht nur ein Blickfang am Firmeneingang, sondern auch ausgesprochen praktisch. Als Teil des timeCARD-Zeiterfassungskonzeptes ist das Terminal vor allem im Zusammenspiel mit der timeCARD-Zeiterfassung sinnvoll. Die Tatsache, daß Zutrittskontrolle, Anwesenheit und Projektzeiten parallel gebucht werden, sorgt für eine hohe Datenqualität und entlastet Mitarbeiter vom Dokumentationsaufwand. Das ist besonders effizient, wenn die gesamte Arbeitszeit einem einzigen Projekt zugeordnet werden kann. Ein weiterer Pluspunkt ist die leicht verständliche Bedienung des Terminals. Eine kurze Einführung genügt, um das System zu verstehen. Weitere Infos: www.reiner-sct.com Preis: 1299 Euro

Telefon 0 89/54 46 56-0 Telefax 0 89/54 46 56-50 Postfach 15 06 05, 80044 München E-Mail: [email protected] [email protected] www.handwerke.de Geschäftsleitung: Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther Anzeigenleitung: Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther e-mail: [email protected] Redaktion und redaktionelle Mitarbeiter in dieser Ausgabe: Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck, Margit Dettbarn, Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Dagmar Ecker, Tobias Funken, Margrit Lingner, Björn Lorenz, Anja Mahler, Verena Mikeleit, Horst Neureuther (verantw.), Dipl.-Ing. (Univ) Peter Pernsteiner, Mike Pruhs Anzeigenvertretung: Medienmarketing SANDERS Tel. 0 72 03/50 27 270 Mail: [email protected] Layout: AD&D Rosenheim, Silvia Romann Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., St. Pölten

Druckauflage: 52.500 Tatsächliche Verbreitung: 52.041 (II/16) Auflage und Verbreitung kontrolliert. 32. Jahrgang Erscheinungsweise: 10 x jährlich Abo-Preis: 29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt. Einzelpreis: 2,90 € Ein Abonnement verlängert sich auto­ ma­tisch um ein Jahr, wenn es nicht spätestens 3 Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes gekündigt wird. ISSN 0931-4679 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Berlin Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom 01.01.2016. Titelkopf: © Fotolia.de/yellowj

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SERIE MOBILES ARBEITEN: ZEITERFASSUNG

E C H T Z E I T KO M M U N I K AT I O N M I T B P E R P U S H - TO - TA L K :

Produktivitätssteigerung mit der Applikation von i.safe MOBILE Im Arbeitsalltag haben mobile Kommunikationsgeräte wie Smartphones, Feature­phones und Tablets längst Einzug gehalten und sind ebenso akzeptiert wie im privaten Umfeld. Die Mitarbeiter sind per Mobiltelefon und Smartphone untereinander vernetzt, und durch die verschiedenen Funktionen dieser Technik werden die Arbeitsabläufe erheblich unterstützt und stetig optimiert. Doch trotz neuester, digitaler Technik wird oft noch sehr ineffektiv kommuniziert … von Anja Mahler

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ie Kommunikation und Abstimmung von Außendienst- und Projektmitarbeitern, beispielsweise in der Baubranche, im Produktions-, Transport- und Sicherheitsbereich, erfolgt überwiegend jeweils zwischen einzelnen Personen. Um Absprachen und Aufträge an alle betreffenden Mitarbeiter weiterzugeben, sind viele Telefonate und Gespräche erforderlich. Diese Vorgehensweise ist äußerst zeitintensiv, und beim gesamten Arbeitsablauf kommt es dadurch zu Verzögerungen. Des Weiteren erhöhen sich aufgrund der vielen Beteiligten oftmals die Informationsverluste. Genau hier setzt i.safe MOBILE an. Mit BPER Push-to-Talk (PTT) bietet das Unternehmen die perfekte Lösung, um die Kommunikation zwischen mobilen Mitarbeitern, Vorgesetzten und insbesondere in Projektgruppen effektiv zu regeln.

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Die Technik von PTT basiert auf der Datenübertragung per Halbduplex, wie man es von Funkgeräten kennt. Wie beim PMR-Funk erfolgt die wechselseitige Nutzung der Übertragungsleitung. Das bedeutet, daß jeweils ein Nutzer sprechen kann. Grundlage für die Nutzung dieser PTT-Anwendung ist eine Mobilfunkverbindung über 2G, 3G, 4G oder ein WLAN-Netz. Dazu ein passendes Handy oder Smartphone, eine SIM-Karte und ein Tarif mit Datenvolumen, sowie die App auf dem Mobilgerät. Bei einer Nutzung über W-LAN kann sogar auf die SIM-Karte verzichtet werden. Zu Beginn werden alle internen und externen Nutzer, Gruppen und Untergruppen zentral über die Steuerungssoftware, den Dispatcher, am PC erstellt und eingerichtet. Diese können jederzeit ergänzt

oder umstrukturiert werden. Auch hinsichtlich der Teilnehmerzahl ist die PTT-Technologie flexibel. Von Gruppen mit zwei bis fünf Personen, oder mit mehreren hundert Mitgliedern – hier gibt es keine Begrenzung. Über den benutzerfreundlichen Dispatcher können die mobilen Mitarbeiter bequem sowie effizient vom PC-Arbeitsplatz aus verwaltet werden. Mittels dieser Softwarezentrale ist es möglich, die einzelnen Geräte zu lokalisieren, zu sehen, wer gerade online ist, und Aufgaben zu verteilen. In der Praxis erfolgt die Kontaktaufnahme mit einer Person oder Gruppe aus der Applikation durch Drücken einer Hardwaretaste oder die direkte Auswahl auf dem Display per Softkey. Schon ist die Gesprächsverbindung hergestellt und das ganz ohne lästige Nummerneingaben. Ein weiterer Vorteil ist, daß der Nutzer parallel hierzu auch weiterhin unter der Handynummer über das GSM-Netz von außen erreichbar ist. Außerdem werden alle Sprachnachrichten aufgezeichnet und können jederzeit wiedergegeben werden, sollte der User einmal einen

„Funkspruch“ verpaßt haben. Ebenso ist der schnelle Austausch von Fotos, Text- und Videonachrichten möglich. Des Weiteren kann ein sogenannter „urgent

SY K A S O F T :

Zeiterfassung mobil und im Büro Alle Bilder: i.safe MOBILE

Die sykasoft Webanwendung für Zeiterfassung ermöglicht es, Arbeitszeiten

call“ eingerichtet werden. Dieser ermöglicht es dem Administrator, sich jederzeit in eine laufende Kommunikation einzuschalten. Diese Funktion ist wichtig, um beispielsweise in Gefahrensituationen direkt agieren zu können. BPER PTT sichert damit während des gesamten Arbeitsprozesses den schnellen und einfa-

chen Informationsaustausch per Knopfdruck in Echtzeit. Die Benutzer können sich direkt und mühelos untereinander verständigen, Aufgaben zuweisen oder mit Kunden abstimmen. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Einsatzgebiet sich ein Teilnehmer befindet. Durch die inzwischen sehr gut ausgebauten Datennetze ist die Kommunikation rund um den Globus schnell und einfach umzusetzen. BPER hilft somit, ein flexibles und dynamisches Arbeitsumfeld zu gestalten. Zusammen mit den robusten Industrie- und Outdoor-Mobiltelefonen der Marke RugGear und den eigensicheren ExKommunikationsgeräten für Zone 1/21, bzw. 2/22 bietet die i.safe MOBILE GmbH eine umfassende Gesamtlösung. Noch Fragen? www.isafe-mobile.com

mobil per Smartphone, Tablet oder Laptop zu erfassen, auszuwerten und in die sykasoft Büro-Zeiterfassung zu integrieren. Die App für mobile Zeit­ erfassung steht für Android, Apple iOS 7 und Windows-Geräte zur Verfügung … von Margit Dettbarn

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ie mobile Zeit­ erfassung kann als eigenständige Lösung oder als Ergänzung zur sykasoft Branchensoftware genutzt werden. Die OnlineKommunikation läuft über abgesicherte HTTPS-Verbindungen bei Screenshots: Syka-Soft. einem Level-3-zertifizierZeiterfassung mobil und im Büro ten deutschen Provider in einem abgesicherten Rechenzentrum. Der Anwender loggt sich ein und erstellt – entweder per Direkteingabe oder Assistent – seine Stundenbuchungen. Er kann seine Buchungen mit einem aus dem sykasoft Programm vorhandenen Vorgang verknüpfen, Textbausteine aufrufen oder manuell eine Beschreibung seiner Tätigkeit eingeben. Die Arbeitszeiten werden verschiedenen Kostenstellen (Normalstunden, Servicestunden, Wartung, Fahrzeit …) zugeordnet. Diese Kostenstellen können in den Programmeinstellungen zur Zeiterfassung oder in der sykasoft Software frei definiert werden. Auch das Verhalten der Zeiterfassung kann nach individuellen Ansprüchen und Prioritäten konfiguriert werden. Im Administrator-Bereich kann man die Buchungen einsehen und nachbearbeiten. Außerdem können diverse Listen zur Auswertung der Daten erzeugt werden. Informationen über Arbeitszeiten, Personal, Auslöse, SollIst Vergleiche, Fahrtzeiten, Kostenstellen, Urlaub, Krankenstand, Monatsabschluss sind griffbereit. Die erfaßten Zeiten können in den Formaten CSV, TXT und XML exportiert werden. Alternativ oder ergänzend können Arbeitszeiten auch über mobile Aufträge per Webservice erfaßt werden. Diese Apps laufen auf Apple iPad, auf Notebook und Android Tablets. Sie funktionieren auch offline: nur beim Abgleich, also beim Holen und Zurücksenden von Aufträgen, ist eine Internetverbindung notwendig. Die Zeiten sind den Arbeitsaufträgen zugeordnet. Sie können auf Basis vordefinierter individueller Leistungstexte in Positionen gewandelt und dadurch automatisch abgerechnet werden. Ist auch die Büro-Zeiterfassung im Einsatz, fließen die mobilen Zeiten automatisch zurück in die Zeittabelle und können dort eingesehen und verbucht werden. Dies ermöglicht die Überwachung von Kostenstellen, Projekt-Nachkalkulation, Abgleich der Zeitkonten sowie detaillierte Auswertungen. Die Arbeitszeiten können als Positionen im Regieauftrag automatisch abgerechnet sowie an Lohn-Programme übergeben werden. Noch Fragen? www.sykasoft.de COMPUTERN IM HANDWERK 9/16

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H A R D - & S O F T WA R E I M Z U S A M M E N S P I E L :

Fingerabdruck und Handvenenmuster als Schlüssel zum Unternehmen Das ist hinlänglich bekannt: Zutrittskontrolle und digitale Zeiterfassung erfolgen in den meisten Unternehmen über ein RFID-System in Form eines Chips, der heute nicht größer ist als ein Zwei-Euro-Geldstück, oder einer Karte. Bequem verstaut in der Hosentasche oder am Schlüsselbund, sind diese Türöffner schnell zur Hand. Doch werden sie vergessen, stehen Mitarbeiter vor verschlossenen Türen oder ihre Arbeitszeiten werden nicht erfaßt. Da wäre es doch praktisch, wenn es Schlüssel gäbe, die jeder automatisch mit sich trägt. Gibt’s nicht? Doch: Denn unsere biometrischen Merkmale haben wir immer dabei, sie sorgen für eine zuverlässige Authentifizierung … von Mike Pruhs

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s gibt eine Vielzahl an biometrischen Charakteristiken: der Fingerabdruck, die Iris, die Retina, der Zahnabdruck, das Handvenenmuster, die Ohrform und viele mehr. Diese Biometrischen Charakteristiken haben die Eigenschaften der Einmaligkeit (für alle Personen unterschiedlich), der Konstanz (Meßwert nicht von Alter und Meßzeitpunkt abhängig) und der Universalität (Charakteristikum kommt bei möglichst vielen Personen vor). Die biometrischen Merkmale bestimmen die Individualität der Personen und machen somit eine eindeutige Zuordnung möglich. Ähnlich eines Chips, der entsprechende individuelle Daten enthält und nur einer bestimmten Person zugeordnet ist. Im Bereich der Zutrittskontrolle und der Zeiterfassung gibt es Hardwareprodukte, die Personen über den Fingerabdruck und die Handvenenstruktur erkennen. Erkennen Lesegeräte diese individuellen Eigenschaften und verknüpfen diese mit zuvor definierten Informationen, lassen sich darüber Kommen- sowie Gehenzeiten mit einer Zeiterfassungssoftware, beispielsweise TopKontor Zeiterfassung, erfassen oder Zutritte kontrollieren.

aus. Nun wird er aufgefordert, sich zu identifizieren: Je nach Gerätetyp muß dieser dann seinen Finger einfach nur kurz auf den Sensor auflegen oder drüberziehen und in nur einer Sekunde wird der Mitarbeiter erkannt. Sollte der seltene Fall auftreten, daß die biometrischen Merkmale einer Person nicht vernünftig identifiziert werden können, kann ein Fallback-System eingeführt werden. D.h. der Mitarbeiter kann sich alternativ per Eingabe einer ID und eines PINs oder mit Chipkarte identifizieren. Voraussetzung für eine erfolgreiche Erkennung sind saubere Hände. Sobald Schmutz wie z. B. Fett oder ähnliches am Finger haften, ist eine eindeutige Erkennung nicht mehr gewährleistet. Daher sollte der Fingerprint nach Möglichkeit in einem „sauberen“ Bereich eingesetzt werden, beispielsweise in der Verwaltung oder einem Büro. Alternativ kann auch für die Zeiterfassung und Zutrittskontrolle ein Handvenenleser eingesetzt werden.

Im Kommen: Handvenenleser

Vorangetrieben von dem Wunsch, eine eindeutige und sichere Datenerfassung zu gewährleisten, hat sich in den Bereichen Zeiterfassung und Zutrittskontrolle die Fingerprint-Technologie durchgesetzt. Damit gehören Ausreden: „Ich habe meine Karte vergessen und konnte meine Zeit nicht erfassen“ der Vergangenheit an, denn ein Finger kann nun einmal nicht vergessen werden. Aber wie funktioniert das genau? Die Identifizierung erfolgt anhand von Minutien des Fingerabdrucks. Minutien sind die Endungen sowie Verzweigungen der Papillarleisten des menschlichen Fingerabdrucks und sind ein zufälliges Ergebnis des Wachstumsprozeßes. Diese Minutien werden mit einem speziellen Algorithmus in eine mathematische Formel gebracht. Und diese Ergebnisse wiederum werden dann beispielsweise im Lesegerät oder in einer Datenbank abgelegt.

Über diesen Handvenenleser werden, ähnlich wie bei der Fingerprinterkennung, Zeiten erfaßt und Zutritte kontrolliert. Die Entwicklung ist in den Bereichen Zutrittskontrolle und Zeiterfassung noch recht jung, setzt sich aber immer mehr durch. Und so funktioniert’s: Das Venenmuster eines Menschen ist einmalig sowie individuell und verändert sich Zeit seines Lebens nicht – genau wie sein Fingerabdruck. Wird die Hand vor einen Handvenenerkennungssensor gehalten, senden die Infrarot-LEDs Nah-Infrarotstrahlen in Richtung Handflächen, und das sauerstoffarme Blut in den Venen absorbiert die Infrarotstrahlen stärker, als das umgebende Gewebe. Von diesem Venenmuster wird ein Bild gemacht, daß in ein Template umgewandelt wird. Dieses wird mit einem zuvor hinterlegten Template abgeglichen. Stimmt es überein, erhält die Person Zutritt oder dieser Person werden die Kommen- und Gehenzeiten zugeordnet.

Einfache und schnelle Erkennung

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Nahezu jedes Terminal läßt sich mit der Fingerprint-Technologie ausstatten. Diese im Gerät oder in der Datenbank gespeicherten Fingerprint-Daten der Personen in einem Unternehmen ermöglichen eine einfache und schnelle Erkennung. Möchte ein Mitarbeiter seine Arbeitszeit erfassen, wählt dieser die gewünschte Funktion am Terminal

Hintergrundbild oben: Der Handvenenleser funktioniert ähnlich, wie der Finger­ printleser, nur dient hier das Venenmuster als Erkennungsmerkmal. Auch damit wer­ den Zutritte gewährt und Zeiten erfaßt. (Bildrechte: PCS Systemtechnik GmbH)

Fingerprint weitverbreitet

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Bild unten: Bei Terminals mit Fingerprint dient der individuelle Fingerabdruck eines jeden Mitarbeiters als Schlüssel, um Zutritt zu Gebäudekomplexen zu bekommen oder Zeiten zu erfassen. (Bildrechte: Datafox GmbH)

ROBUSTES ANDROID-GERÄT VON HANDHELD:

NAUTIZ X2 mit Kamera, Mobiltelefon und Scanner Die Handheld Group, ein führender Hersteller robuster Mobilcomputer, stellt den neuen Business-Handheld-Computer Nautiz X2 vor. Das All-in-One-Gerät vereint einen hochwertigen Scanner, eine Kamera und ein Mobiltelefon im kompaktesten und ergonomischsten Form­faktor auf dem Markt.

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Alle Bilder: Handheld Group

autiz X2 ist ein vielseitiger Mobilcomputer, mit tastischen Preis anbieten können.“ Nautiz X2 mißt dem professionelle Nutzer alle im Laufe des 150 x 73,5 mm bei einer Tiefe von nur 16 mm an Arbeitstages anfallenden Aufgaben erledigen der Tastatur und wiegt nur 230 Gramm. Das Gerät können, und der robust genug ist, um überall einge- hat die Schutzklasse IP65 und ist somit staub-, sandsetzt zu werden, wo er gebraucht wird – vom Lager und wasserdicht. Darüber hinaus erfüllt es die strenge bis zu Außeneinsätzen bei rauhen Bedingungen mit Militärnorm MIL-STD-810G für allgemeine HaltFeuchtigkeit, Staub, extremen Temperaturen und der barkeit und Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Stöße, Gefahr, daß das Gerät fallengelassen wird. Vibrationen, Stürze, Salz und extreme Temperaturen. Das Nautiz X2 bietet die umfassendste und vielsei- Der Touchscreen ist aus Gorilla Glass gefertigt und tigste Funktionalität und Leistung auf dem Markt: besonders langlebig. ❚ Rechenleistung eines Quad-Core-Prozessors und VERFÜGBARKEIT: Bestellungen für Nautiz X2 das benutzerfreundliche Betriebssystem Android 5.1 werden ab sofort angenommen. Die Serienproduktion Lollipop. startete bereits im Juni. ❚ Hochwertiger und schneller 1D- oder 2D-Scanner. ÜBER HANDHELD: Die Handheld Group produ❚ Integrierte Kamera mit 8 Megapixel Auflösung, ziert robuste Mobilcomputer, PDAs und Tablets. Autofokus und Blitz. Handheld und seine Partner bieten weltweit kom❚ Funktionalität eines 4G/LTE-Android-Smartpho- plette Mobillösungen für Unternehmen in Branchen nes. wie Geodäsie, Logistik, Forstwirtschaft, öffentlicher ❚ Mit Google GMS ausgestattet, sodaß Benutzer Verkehr, Versorgung, Bauwesen, Instandhaltung, Google Maps nutzen und Apps aus dem Play Store Bergbau, Militär und Sicherheit an. Die schwedische herunterladen können. Handheld Group verfügt über Niederlassungen in ❚ Das kapazitive 4,7-Zoll-Multi-Touch-Display ist Finnland, Großbritannien, den Niederlanden, Italien, auch bei Sonnenlicht lesbar. Deutschland, der Schweiz, Australien und den USA. Nautiz X2 bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis Noch Fragen? www.handheldgroup.com/de unter vergleichbaren Handheld-Computern. Absolut einzigartig macht das Gerät jedoch seine Anzeige Kombination aus kompakter Größe, geringem Gewicht und elegantem Design. „Die Herausforderung bei der Entwicklung branchenführender Geräte in einer bestimmten Produktkategorie liegt darin, das richtige Gleichgewicht zwischen den wichtigsten Faktoren wie Technik, Design, Material und Benutzerfreundlichkeit zu finden und gleichzeitig die Kosten im Auge zu behalten.“, sagt Johan Hed, Leiter des Produktmanagements bei der Handheld Group. „Das geniale am Nautiz X2 ist, daß es in der Hand gehalten ein spürbares Gefühl von High-end-Technologie vermittelt und wir es dennoch zu einem fan-

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Von der Zeiterfassung bis zum fertigen Bautagesbericht! Fon 02563 / 20 95 09-0 Fax 02563 / 20 95 09-9 [email protected]

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I N T E G R I E R T E R WO R K F LOW M I T B A U - M O B I L :

Durchgängige Lösung sorgt für Zeitersparnis und strukturiertes Arbeiten Gegründet im Jahre 1901 als Pflastererbetrieb, hat sich die RAEDER Straßen- und Tiefbau GmbH zu einem modernen und leistungsstarken Bauunternehmen entwickelt. Neben klassischen Straßenbautätigkeiten sowie Kanal- und Erdbauarbeiten umfaßt das Portfolio von RAEDER auch schlüsselfertige Tiefbauleistungen. Das Unternehmen mit Stammhaus in Mönchengladbach beschäftigt rund 60 Mitarbeiter, darunter acht Ingenieure sowie acht Meister. RAEDER ist anerkannter Ausbildungsbetrieb für das Straßenbauerhandwerk. Ergänzend zum umfassenden Know-how der Mitarbeiter bilden modernste Maschinen und Geräte für vielfältige Anforderungen und eine IT-Infrastruktur am Puls der Zeit das Fundament für eine qualitativ hohe sowie termingerechte Fertigstellung von Bauprojekten … von Verena Mikeleit

Bilder: Connect2mobile

Optimal aufeinander abgestimmt Durchdachte Prozesse im mittelständischen Unternehmen RAEDER sorgen seit jeher für eine intelligente Planung und Ist-Datenerfassung. Die Aufgaben von Bauleitern, Erfassern auf den Baustellen und Lohn- und Gerätebuchhaltung sind eng miteinander verzahnt und aufeinander abgestimmt. Im Bereich Lohnabrechnung vertraut das Unternehmen auf die Baulohnsoftware von BRZ. Betriebsabrechnung sowie Kostenermittlung erfolgen mit der Software Pro-Bau/S. „Die Prozesse sind allesamt gut organisiert, erklärt Bauleiter Guido Ibach. „In der Tages- und Wochenplanung, Mitarbeiter- und Geräteerfassung haben wir realisiert, daß wir mit mehr Durchgängigkeit in der Lage sind, sehr viel Zeit einzusparen. Hier haben wir die Aufgaben der unterschiedlichen Divisionen im Unternehmen – auch durch den Einsatz der Software bau-mobil – durchgängig integriert und somit besser aufeinander abgestimmt. Dieser prozeßorientierte Ansatz spart Zeit, vermeidet Fehler und ermöglicht ein übergreifend strukturierteres Arbeiten“, ergänzt er. Auf der Suche nach einer Softwarelösung, passend zu den Arbeitsprozessen, implementierte RAEDER‚ im Sommer 2015 bau-mobil von Connect2Mobile.

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bau-mobil setzt sich aus einer Büro­ software und einer modernen App für mobile Endgeräte zusammen.

Planung, Stunden- und Geräteerfassung viaSmartphone-App bau-mobil setzt sich aus einer Bürosoftware und einer modernen App für mobile Endgeräte zusammen. Vier Bauleiter sowie drei Mitarbeiterinnen in Lohn- und Gerätebuchhaltung arbeiten mit dem IT-System der Connect2Mobile GmbH aus Stadtlohn. Zusätzlich zu den Installationen der Software auf den Büroarbeitsplätzen wurden 14 Erfasser auf den Baustellen mit modernen Smartphones ausgestattet. Sie übermitteln Arbeitsstunden, Geräteinformationen sowie Fotos und Bautagesberichte mobil und übertragen die Informationen direkt von den Baustellen an ihre Kolleginnen und Kollegen im Büro. Gleichzeitig erfolgt die Einsatzplanung mit Hilfe der Software. Bauleiter Ibach erstellt täglich eine Planung an seinem PC, die im Laufe des Arbeitstages via bau-mobil an die Poliere über die App übermittelt wird. Weiter wird die Urlaubsplanung durch den Bauleiter mit Hilfe der Software erstellt. Begeistert sind die Mitarbeiter in Büro und Baustelle allesamt vom Dashboard. Es ermöglicht ihnen, die für ihre Belange relevanten Informationen direkt beim Öffnen des Programms auf einen Blick zu erfassen. „Auf diese Weise sind wir in der Lage, Stunden übersichtlicher und schneller zu kontrollieren“, so Guido Ibach. „Von unseren Vorarbeitern wurde das Programm sehr gut angenommen“, führt Bauleiter Ibach weiter aus. „Da die Poliere bei der RAEDER GmbH unterschiedlichen Generationen angehören, wurde die sehr gute Akzeptanz der Smartphone-App so nicht erwartet.“ Zusätzlich zu den durch den Hersteller durchgeführten Schulungen mit bau-mobil fanden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allesamt durch Learning by doing schnell mit der neuen Software und den neuen Werkzeugen zurecht.

Kommunikation mit dem Büro beschleunigt Vorarbeiter René Prings über das Handling der bau-mobil-App und die Vorteile für den Erfasser: „Die Stunden- und Geräterfassung geht dank bau-mobil einfach und ist auch schnell erledigt. Durch die tagtägliche Übergabe der Maschinen- und Geräteinformationen von der Baustelle ins Büro haben wir einen sehr guten Workflow im Unternehmen geschaffen. Praktisch finde ich vor allem auch die Möglichkeit,

Das Dashboard ermöglicht den Mitarbei­ tern, die für ihre Belange relevanten Infor­ mationen direkt beim Öffnen des Programms auf einen Blick zu erfassen.

Einsatzplanung bau-mobil-KEP, Beispiel Wochenplanung

Stundenblöcke für mehrere Baustellen im System zu erstellen. Damit beschleunigen wir den Kommunikationsprozeß mit dem Büro. Und vice versa geben uns unsere Kolleginnen aus der Lohnbuchhaltung direkt eine Info, falls jemand vom Baustellenpersonal seine Stunden nicht zeitnah abgegeben hat.“

so läßt sich dessen Einsatzort genauso mit dem Touchscreen ermitteln. Guido Ibach abschließend: „Wir erproben regelmäßig neue Funktionen des Programms, um den Workflow im Unternehmen kontinuierlich zu verbessern. bau-mobil unterstützt uns in vielen Belangen sehr gut bei einer prozeßorientierten Arbeitsweise.“

Durchdachte Planung bildet Basis für Buchhaltung Mit bau-mobil, BRZ und Pro-Bau/S wurde eine integrierte Lösung implementiert, die das Fundament für einen durchgängigen Prozeß im gesamten Unternehmen bildet. Guido Ibach vermeldet eine Zeitersparnis von rund 40% bei den Aufgaben der Bauleitung. Durch die durchdachten Workflows profitiert gleichsam die Lohn- und Gerätebuchhaltung. Jutta Fröhlich, verantwortlich für den Bereich Lohnbuchhaltung, ist der Überzeugung, daß eine strukturierte, durchdachte Planung die Arbeit im Lohnbüro deutlich reduziert: „Ist die Planung durchgängig, so sind für uns im Bereich Lohn die Arbeitsstunden der Mitarbeiter sehr einfach nachzuvollziehen.“ Genauso betont Kollegin Birgit Hoelkermann, die die Gerätebuchhaltung mit bau-mobil erstellt, daß die Kontrolle der Gerätestunden bei einer stringenten Planung einfacher und auch schneller geht. bau-mobil ermöglicht nicht zuletzt eine integrierte Planung zwischen Bauleitung und Buchhaltung. Die Eingabe von Krankmeldungen in die Planung erfolgt direkt über Jutta Fröhlich. So sind Bauleiter allesamt informiert, welche Mitarbeiter aktuell zur Verfügung stehen und eingeplant werden können. Fröhlich abschließend: „Auch die Übergabe in die Programme zur Unternehmenssteuerung von BRZ und Pro-Bau/S funktioniert ganz einfach per Mausklick, wodurch weitere Zeit im Workflow gewonnen wurde.“

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Prozeßorientierte Arbeitsweise Damit neben Bauleitung, Buchhaltung und den Erfassern mit Smartphone auch weitere Mitarbeiter von der Übersichtlichkeit der Software profitieren können, befindet sich der Planungs-Web-Viewer von baumobil aktuell in der Testphase. Der Vorteil: Per Touchscreen kann jeder beliebige Mitarbeiter im Unternehmen direkt einsehen, auf welcher Baustelle er eingeteilt ist. Wird ein Kollege oder eine Kollegin gesucht,

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P E R S O N A L U N D P R OJ E K T E :

Zeiten erfassen, ohne Zeit zu verschwenden Zeit ist Geld – wer weiß das besser als Handwerker. Vorab benötigen sie eine zuverlässige Kalkulations­ basis, um Projekte abschätzen zu können. Nach dem Projekt müssen die Personalzeiten schnell vorliegen, um korrekt abrechnen zu können. Und die Arbeitszeiten der Mitarbeiter müssen schließlich auch präzise dokumentiert werden. Die Lösung: Zeiterfassungssysteme, mit deren Hilfe sämtliche Zeiten schnell und exakt erfaßt und anschließend ausgewertet werden können. Eine intuitive und kostengünstige Lösung bietet TimePunch. Die Mitarbeiter können Zeiten nicht nur über RFID-Schlüsselanhänger oder Chipkarten

Einfach und bequem lassen sich mit der TimePunch App Arbeits- und Projekt­ zeiten direkt über das eigene Smartphone erfassen. (Fotos: TimePunch)

erfassen, sondern dank einer kostenlosen App direkt über das Smartphone … von Dagmar Ecker

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eiterfassung muß einfach und zuverlässig funktionieren, um bei den Mitarbeitern akzeptiert zu werden. Die kostenlose TimePunch App für Android, iPhone und Windowsphone bietet hier optimale Voraussetzungen. Sie läßt sich im jeweiligen Online-Store herunterladen, wird regelmäßig aktualisiert und kann ohne lange Einführungen schnell bedient werden. Die Anschaffung zusätzlicher RFID-Schlüsselanhänger oder Chipkarten ist damit nicht erforderlich. In wenigen Schritten lassen sich die allgemeinen Arbeitszeiten ebenso erfassen, wie die dedizierten Stunden für individuelle Projekte. In regelmäßigen Abständen können die so gesammelten Informationen dann auf das zentrale System übertragen werden. Wer dennoch beide Optionen – Zeiterfassung am Terminal und mobil – nutzen möchte, kann diese ohne Probleme kombinieren. Je nach Betriebsgröße bietet TimePunch unterschiedliche Optionen bei der zentralen Verwaltung der Daten: TimePunch PRO ist eine Server-basierende Softwarelösung. Die Daten lassen sich damit an unterschiedlichen Rechnern einsehen und auswerten. Für Unternehmen, die nur einen Arbeitsplatz zur Verarbeitung der Zeiten benötigen, bietet TimePunch TEN eine kostengünstige Alternative. Für nur 189 € erwirbt der Kunde eine Arbeitsplatzlizenz. Sofern er kein zusätzliches Zeiterfassungs-Terminal und die dazugehörigen RFID-Anhänger oder Chipkarten benötigt, fallen ansonsten keine weiteren Kosten an. Die Zeiten werden bequem direkt über die App erfaßt. Anzeige

IMMER DEN ÜBERBLICK BEHALTEN: Sowohl die Server-basierende, als auch die Einzelplatzversion der Software bieten umfassende Funktionen: Über ein zentrales Verwaltungsmodul lassen sich die Gleitzeitkonten, Monatsberichte und Projektübersichten komfortabel aufrufen, auswerten und verarbeiten. Mit TimePunch PRO profitieren auch die Mitarbeiter von der Zeiterfassung. Sie können selbst über einen Webbrowser direkt auf ihr Zeitkonto zugreifen und die erfaßten Zeiten einsehen. Einfacher wird auch die Urlaubsverwaltung: Anträge auf Abwesenheit lassen sich einfach online erfassen und werden automatisch an den zugeordneten Verantwortlichen weitergeleitet. Nach entsprechender Prüfung oder Genehmigung erhält der Arbeitnehmer eine Bestätigung seines Antrags. Ähnlich funktioniert auch Sämtliche Projektzeiten können mit der Ablauf bei Krankmeldungen, wenigen Klicks in einer Abrechnung zusammengestellt werden. Der Verwal­ die ebenfalls im System online tungsaufwand sinkt durch TimePunch eingereicht werden können. deutlich.

INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN: Nicht immer sind die Rahmenbedingungen eines Auftrags gleich. Gerade im Handwerk werden häufig individuelle Vereinbarungen mit Kunden und Mitarbeitern getroffen. Hier lassen sich für bestimmte Tätigkeiten eigene Kostenfaktoren hinterlegen. Überstunden, Wochenendeinsätze oder Sondervergütungen können damit einfacher abrechnet werden. Bei allen Auswerteoptionen werden die Regeln des Datenschutzes selbstverständlich berücksichtigt. So sehen z.B. nur berechtigte Personen den Grund einer Abwesenheit, allgemein wird nur der Status selbst angezeigt. PROJEKTE SCHNELL KALKULIEREN UND ABRECHNEN: Wer kennt das nicht: Ein Interessent schildert den Auftragsumfang und verlangt sofort eine Kalkulation. Aus dem Bauch heraus werden dann falsche Entscheidungen getroffen. Setzt ein Betrieb konsequent auf die Erfassung der Projektzeiten, wird die Kalkulation von Neuaufträgen deutlich vereinfacht. Selbst wenn immer nur Festpreisangebote abgegeben werden, lohnt sich somit die ehrliche Dokumentation von Projekten. Noch Fragen? www.timepunch.de

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