Eins. Zwei Eins. Zwei. Drei. Vier Die Achtziger

Leseprobe Eins. Zwei… Eins. Zwei. Drei. Vier – Die Achtziger Anmerkung: Eins. Zwei… Eins. Zwei. Drei. Vier spielt in einer Zeit des musikalischen Aufb...
Author: Steffen Jaeger
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Leseprobe Eins. Zwei… Eins. Zwei. Drei. Vier – Die Achtziger Anmerkung: Eins. Zwei… Eins. Zwei. Drei. Vier spielt in einer Zeit des musikalischen Aufbruchs und der gesellschaftlichen Umbrüche. Es ist die Zeit, in der die A&R's der Plattenfirmen sich noch trauen Bands zu signen. Es ist aber auch die Zeit, in der es noch keinen Computer, kein Handy und erst recht kein Internet gibt (und wer besaß schon ein Fax?). Es existieren keine Mails, keine SMS, MMS, Bluetooth oder sonstige, unverzichtbaren Errungenschaften der heutigen Zivilisation. Geräte wie Discman, I-Pod, Mp3-Player oder Digicam müssen noch erfunden werden. Heute, 25 Jahre später – unvorstellbar!!! Stattdessen coverten wir unsere eigenen KassettenTapes – Freundschafts- und Liebeserklärungen, mit viel Liebe und Fantasie zusammengestellt. Video hatte noch nicht den Radiostar gekillt – nicht wirklich. Die Musik wurde noch von Hand gemacht – und sie hatte auch noch eine Bedeutung: Sie war unser Leben! Die Achtziger waren verdammt intensiv, schnell und schrill! Wie gesagt, viele der heutigen Errungenschaften waren noch nicht vorhanden. Es gab kein Netz! Keine elektronischen Communities! Und doch fanden wir zusammen. Jede Nacht! Und wir konnten ohne Angst vor Aids und ohne Gummi lieben – wo und wann immer uns die Lust dazu überkam. Ist das etwa Nichts?

Eins. Zwei… Eins. Zwei. Drei. Vier erzählt die Geschichte einer ganz herkömmlichen Band in den Achtzigern. Der Roman handelt vom Lebensstil und den Träumen, die eine ganze Generation prägten: unangepasst, rebellisch, kritisch, non-konform, kreativ – und einem ganz speziellen Sound verschrieben. Es ist die Zeit des New Wave und der Punk-Musik. Der soziale Hintergrund ist geprägt von No Future. Das Leben in der Subkultur ist unruhig, schnell und in ständiger Bewegung. Tom (der Protagonist des Romans) und seine Freunde lieben ihr Leben in versifften Proberäumen, in heruntergekommenen Kneipen und chaotischen Wohngemeinschaften. Ihr Alltag ist geprägt von Verweigerung, Hassliebe zum Konsum und der verzweifelten Suche nach einem Halt. Der Abgrund ist oft zum Greifen nah. Der Strohhalm ist die Musik...

PROLOG Kai und ich, wir kannten uns schon eine halbe Ewigkeit. Er war damals Rechtsaußen und ich spielte im zentralen Mittelfeld. Doch Musik interessierte uns irgendwann mehr als dieses ewige Gekicke. Das ganze Drumherum, die verkifften Kneipen, das coole Gehabe und die scheinbar willigen Mädels – all das versprach mehr Spaß, als diese nutzlose Rennerei zwischen Mittelkreis und Sechzehner. So schmiss ich das Trikot mit der Nummer 10 ohne Wehmut in die hinterste Ecke und legte mir stattdessen den federnden Hippiegang zu.

Tief in mir drin, hatte diese Ader anscheinend schon immer geschlummert. Zu meiner Teeniezeit waren es Slade, Alice Cooper und T.Rex. Ich beobachtete, wie die Mädels auf die Jungs abfuhren, die sich auf der Bühne in den Schritt fassten. Ich wollte auch so sein. Also spielte ich Luftgitarre vor dem Spiegel und erhaschte meine ersten Zungenküsse auf Autoskootern, während ich wie besessen und mit verzogener Fratze zu Bachman Turner Overdrive wippte. Die Musikerszene lockte mit ihrer magischen Anziehungskraft. Logische Konsequenz: das erste Instrument und die erste Schülerkapelle. Der obligatorische Proberaum im Kohlenkeller. Coverversionen von Paint It Black und My Generation – und die zaghaften Versuche, in der Szene Fußzufassen. Wir hörten jede Menge Reggae, Blues und bretterharten Rock. Wir hörten die Doors, Clapton, Zappa, die Stones und Bob Dylan. Wir verschlangen einfach alles, was uns an Platten zwischen die Finger kam. Die Haare wurden länger, und wir COOL. Bald hatten wir die erste Band. Der erste Auftritt fand in einer Drogenberatungsstelle statt. Der Erfolg war kolossal. Es folgten etliche Formationen. Musiker finden immer zueinander. Über Annonce, an der Theke, im Musikstore, über Schwarze Bretter oder Graffitis auf irgendwelchen Kneipenklos: "Band sucht...“. Wenig später erwischten uns New Wave und Neue Deutsche Welle mit voller Breitseite. Und die Mädels, die für uns die Sängerinnen mimten, trugen den obligatorischen Minirock, Netzstrümpfe und hochhackige Schuhe. Anfang der Achtziger kippte die soziale Stimmung: Es war die Zeit der Spekulanten und Hausbesetzer. Die Zeit der Street-FightingMen. Die Ära der Großdemonstrationen gegen den NATO-Doppelbeschluss, Atomkraft, Wohnungsnot

und Umweltvergiftung. Pflastersteine flogen, Bullen knüppelten, Menschen verloren ihren Wohnraum. Mit einem Mal waren wir mittendrin. Wir gehörten zur Hausbesetzter-Szene, denn der Fabrikhalle, in der sich unser Proberaum befand, drohte die Abrissbirne. Zeitgleich elektrisierte uns PUNK, als logische Entwicklung unseres Lebens. Denn die romantischen Aspekte des Hippie-Seins hatten über die Jahre sämtlich Schiffbruch erlitten. Unsere Welt stürzte ein. Alles wurde in Frage gestellt. Vor allen Dingen musikalisch. Sid Vicious mit "God shave the Queen", Bands wie The Stranglers, The Jam, The Clash oder The Slits peitschten uns mit schneller, harter, provozierender Musik ein. Jugendarbeitslosigkeit, Wohnungsnot, atomare Bedrohung, Hassliebe zum Konsum – No Future! Und New Wave: Ob Talking Heads, B52's, Devo, Television oder Blondie, ob Specials, Police, Joe Jackson oder Elvis Costello, ob Rock'n Roll Punk von den Ramones oder Cramps, ob Ian Dury, XTC, die Buzzocks, Tuxedo-moon, die Dead Kennedys, Blurt oder Siouxsie And The Banshees, wir feierten den Aufbruch – und zwar jede verdammte Nacht! Konsequenz: Die langen Hippiezöpfe fielen den stumpfen Scheren der Punk infizierten WGs zum Opfer. Die Häkelpullover flogen in die Ecke. Denn auch in Deutschland ging die Post ab. PVC, Hans-A-Plast, Slime oder Die Straßenjungs. Kein Sound schien unmöglich. Die Neue Deutsche Welle bot Nischen für Bands wie Palais Schaumburg, Abwärts, Ideal, Fehlfarben, Tödliche Doris oder Einstürzende Neubauten. Täglich schossen neue Fanzines aus dem Boden. Woche für Woche hörte man von neuen Independent-Labels. Punk riss uns mit. Ein wahnwitziger Sog. Und niemand konnte auch nur

ahnen, wo die Reise hingehen sollte. Zugegeben wir hinkten der Zeit hinterher. In London und New York entwickelte sich Punk bereits Mitte der 70er. Spätestens Ende der 70er mit dem Hype der Sex Pistols, rückte er ins gesellschaftliche Bewusstsein. Anfang der 80er entfalten sich zudem New Wave und Neue Deutsche Welle. Wie gesagt, bis dies alles zu uns durchdringt, vergeht seine Zeit. Doch eine 100.000 Einwohnerstadt ist nun mal keine Kulturmetropole. Zeitverzögert, aber immerhin, wir waren infiziert. Im Alter von 20 Jahren zog ich mit Kai in die „nördlichste Stadt Italiens“. Ich schrieb mich an der Uni für Psychologie ein und ließ mich treiben. Ich entdeckte die Metropole, die aus weit mehr als Dom, Rhein, Karneval und FC besteht. Die Kreativität, die Atmosphäre, die verdreckten unansehnlichen Straßenzüge, die unzähligen Musikklubs und das Multikulti verschiedenster Nationen, faszinierten mich Tag für Tag. Ich liebte diese pulsierende Vielfalt, mit Ausnahme der Südstadt, denn dort lag das „BAP-Land“. Uns trennten Welten. Wir hielten uns mit Kellner- und DJ-Jobs über Wasser. In der WG ging’s hoch her. Kai, Mario und ich, wir waren der festen Überzeugung: jetzt! Das ist die beste Zeit unseres Lebens! Wir hatten den vollsten Kühlschrank und die schärfsten Bräute der Stadt. Und täglich schickten wir süße Qualmwolken in die Atmosphäre. Wir wussten plötzlich, was wir wollten: Joy Division, Cure, The Fall oder Velvet Underground, das war unsere Welt, so hatte es zu klingen. Wir liefen nicht herum wie Punks, auch wenn wir Punkmusik spielten. Nein, bei uns gab's keinen Irokesenschnitt, keine Ratten und keine grünen Haare. Irgendwann wurden die Klamotten nicht mehr Türkis, sondern

schwarz gefärbt: Lederjacken, T-Shirts, Jeans, Stiefel und die vom Schlaf zerwuselten Haare – alles SCHWARZ. Die Worte meiner Eltern klingen mir noch immer in den Ohren: "Junge, wann wirst du endlich erwachsen?" Doch wir hatten die Kraft. Wir besaßen den Believe. Wir würden ewig leben: Forever young. Schließlich geht nicht jede X-beliebige Kapelle auf Tour! Oder?

I. »Verdammt, was soll das? Was ist los, Tom?« Mario flucht und zieht zitternd an einem Joint. »Gil hat den Wagen. Er wollte sich mit dieser Braut verziehen. Scheiße, ich dachte er schiebt die Nummer auf dem Parkplatz. Wer kann schon ahnen, dass er sich mitten in der Nacht auf Spritztour begibt? « Ich bin sauer. Dicke Nebelschwaden ziehen auf, wir bibbern! Seit mehr als einer halben Stunde warten wir nun schon. Ich lehne am knorrigen Stamm einer riesigen Eiche und schaue in das kahle Geäst. Der Mond wirft ein fahles, kaltes Licht. Ich reibe mir die Hände und kicke ein paar Steine über den leeren Platz. So langsam wird die Kälte bedrohlich. Dabei haben wir uns vor zwei Stunden noch im eigenen Schweiß gesuhlt. Wir knieten uns ins Bühnenholz und gaben alles. Es ist unsere erste Tour und jeder Tag beschert uns ein Wechselbad der Gefühle. Beispiel gefällig? Heute, beim Aufbau in diesem gott-

verdammten, bayrischen Tanzsaal hatten wir unseren Booker verflucht. Was verdammt nochmal dachte er sich dabei, uns auf dieses Kuhkaff zu buchen? Wir rechneten mit einer Handvoll Zuschauer – wenn überhaupt. Doch zwei Stunden später, kurz vor unserem Auftritt, sah die Welt schon wieder anders aus. Auf der Tanzfläche pogte die Szene zu Killing Joke und Public Image Limited. Dreihundert zahlende Gäste warteten auf unseren Auftritt. Und ein Blick auf die abgelaufenen Plakate verriet uns, dass wir alles geben mussten. Denn The Element Of Crime, Herman Brood, die Abstürzenden Brieftauben und Jonathan Ritchman legten die Messlatte hoch. Um es kurz zu machen: Wir rockten diesem Kuhkaff die Scheiße aus dem Leib und wurden abgefeiert wie Stars. Doch nun - Stunden später - ist die Euphorie verflogen. Wir hüpfen auf der Stelle und schlagen mit gekreuzten Armen auf unsre Körper ein, um nicht zu erfrieren. Kai klappert mit den Zähnen, er trägt eine dünne Jeansjacke. Wir fluchen vor uns hin. Wo verdammt nochmal ist Gil? Gil, unser Saxofonist, war vor gut einem Jahr über Annonce zur Band gestoßen. Er spielt sein Sax mit italienischer Inbrunst. Und er hat die schärfste Schwester der Stadt. Maria! Als ich sie zum ersten Mal sah, traf mich der Schlag! Seitdem sind wir ein Paar. Der Gedanke an sie zaubert mir trotz Kälte für einen kurzen Moment ein Lächeln ins Gesicht. »Mensch, hoffentlich hat er keinen Crash gebaut,« schlottert Kai. »Vielleicht ist er ja auch stecken geblieben«, höhnt Mario.

Es ist totenstill. Ritchi, unser Drummer und Rob, unser Mixer, hatten ein feines Näschen bewiesen: Unmittelbar, nachdem die PA im Bandbus verstaut war, hatten sie sich schleunigst auf den Weg in die nächste Stadt aufgemacht. Ich spiele alle erdenklichen Szenarien durch: Gil im Graben, bewusstlos hinter dem Lenkrad. Er erfriert! Gil vom eifersüchtigen Freund seines Abenteuers in flagranti ertappt. Gil verblutet mit einem Messer im Rücken! »Seid still, ich hör was,« krächzt Mario plötzlich. »Ich hör nichts!« »RUHE! Hört doch mal genau hin!« Tatsächlich, ein Motorgeräusch, dann Scheinwerferkegel. Wie eine Muräne taucht die Schnauze meines türkisen Opel Commodore aus dem Nebel auf. Wir laufen dem Lichtkegel entgegen und reißen die Türen auf. »Ragazzieeh, tut mir nichts!« fleht Gil theatralisch. »SCHEISSTYP!« Mario tritt gegen den Sitz und ich stoße mir beim Einsteigen den Kopf, das passiert mir häufig bei meinen fast einsneunzig. »Tür zu! Es ist kalt!!! SAG, WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT!« schreie ich und reibe mir dabei die Beule. »DU BIST WOHL TOTAL ÜBERGESCHNAPPT! DAS WAR DAS LETZTE MAL, DASS ICH DIR DIE KARRE GELIEHEN HABE!!! JETZT FAHR LOS!« Im Auto ist es wohlig warm. Wir tauen auf. »Habt ihr lange gewartet?« »Zwei Stunden!« krächze ich. Ich fühle, dass ich heiser werde. Ein Worst-Case-Szenario für jeden Sänger. »Tut mir wirklich leid! Ich bin eingepennt!«

»Jetzt hör dir diesen verfickten Scheißer an. Auch das noch, auf der Süßen eingenickt,« prustet Mario. »Und als ich die Augen aufschlug, überall Nebel. Ich habe sie noch nach Hause gefahren. Das war das Mindeste.« fröstelt Gil. Ich verkneife mir weitere Fragen, baue eine überdimensionale Tüte und zaubere eine Flasche Chianti unter dem Sitz hervor. »Aber solche Titten Ragazzi!« demonstriert Gil wenig später. Er lacht mit stonter Fratze und schlägt begeistert beide Hände vors Gesicht. »Hände ans Lenkrad und Augen geradeaus! Oder willst du uns umbringen? Idiot«, flucht Kai und dreht die Musik auf. Für Außenstehende bieten wir mit Sicherheit einen abenteuerlichen Anblick: Kai trägt eine neongrüne Pudelmütze. Er ist sehr hager, und wenn ich unverwechselbare Erkennungsmerkmale beschreiben soll, so sind dies seine nikotingefärbten Überbeißer. Gil hingegen geht als mediterrane Schönheit durch: durchtrainierter Körper und Augen wie Gold. Seine schwarzen Locken hat er an den Seiten ausrasiert und am linken Ohr baumelt eine überdimensionale Kreole. Mario ist mit Sicherheit der Hellste von uns, wenn auch nicht beurkundet. Er liest James Joyce und Richard Brautigan und ist ein begnadeter Gitarrist. Mario ist eher introvertiert, bisweilen depressiv. Permanent, zumeist auch nachts, trägt er ein blutrotes Piratenkopftuch. Bei einem Autounfall hat er vor Jahren Kopfverbrennungen erlitten. Seitdem gleicht seine rechte Schädelhälfte einem geschrumpelten Apfel. Das rechte Ohr wurde ebenso in Mitleidenschaft gezogen. Ähnlichkeiten mit Niki Lauda sind nicht von der Hand zu weisen. Auf Frauen wirkt Mario mit sei-

nen wasserblauen Augen allerdings wie ein Magnet. Ritchi trägt als Einziger eine Matte. Das braune Gestrüpp bändigt er zumeist durch einen Zopf, der wild wippt, wenn er auf sein Schlagzeug eindrischt. Die abgewetzte, braune Lederhose tauscht er im Hochsommer gegen eine kurze Trachtenlederne. Das billige Kassengestell scheint mit seiner Höckernase verwachsen. Ich hingegen bin als Kappenfetischist verschrien. Weit vor der Zeit trage ich den Schirm der schwarzen Baseballkappen tief in den Nacken geschoben. Meine Jeans, die nur durch Lederflicken und Stoffreste zusammengehalten wird, ist legendär. The Pink Roses On Blue Satin, die Jungs aus dem Westen, dort wo eine Großstadt mit der anderen verschmelzt, kriechen in dieser düsteren Nacht gemächlich durch den ländlichen Nebel. Morgen würden wir den letzten Gig spielen. Und dann, ab nach Hause. Ich lächle beim Gedanken an einen guten Döner und schalte das Radio ein. Frank Sinatra säuselt in der Nachtmusik von Bayern 3. Egal! Wir lehnen uns entspannt zurück. Ein leichtes Raunen macht sich breit, als wir die Tür zum Blue Moon aufstoßen. Wir sind zu Hause, schütteln Hände, klopfen Schultern! Die erste Etappe der Tour haben wir mit Bravour absolviert. Klar, der Spaß steht dabei im Vordergrund. Immer! Denn finanziell glichen die letzten Wochen eher einem Desaster. Dreihundertfünfzig Mäuse hat jeder von uns in den letzten neun Tagen verdient. Der Tagessatz bezifferte sich demnach auf achtunddreißig Ocken pro Nase. Die angekündigten Übernachtungsmöglichkeiten entpuppten sich im Übrigen als versiffte Matrat-

zenlager, in irgendwelchen Hinterräumen, zwischen leeren Bierfässern und Cola-Kisten. Doch wir haben Blut geleckt: On the road! Das ist das, was wirklich zählt …