Einfach mal die Richtung wechseln

Nr. 225 Sommer 2014 imBlickpunkt Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Schönaich Einfach mal die Richtung wechseln... Wechsel Leitung Na...
Author: Rosa Brodbeck
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Nr. 225

Sommer 2014

imBlickpunkt Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Schönaich

Einfach mal die Richtung wechseln...

Wechsel Leitung Nachbarschaftshilfe Renovierung Gemeindehaus Das Kegnat − aktueller denn je

GEISTLICHES WORT

Einfach mal die Richtung wechseln…   Die natürliche Bewegungsrichtung des Krebses ist rückwärts. Für uns völlig ungewohnt. Rückwärts, was soll das. Vorne sind die Augen, vorwärts ist doch richtig. Oder?   Überall in unserer Menschenwelt geht’s vorwärts, und das möglichst zügig. Vorwärts ist gut, aber immer? Früher hatten die Sklaven am Bein eine Kugel angekettet, heute haben sie ein Handy in der Tasche. Immer und überall erreichbar zu sein ist etwas für Gott, aber nichts für Menschen, die halten das auf Dauer nicht aus.   Eins der Geschenke aus dem Paradies ist das „Aufhören“. Gott hört auf, nachdem er 6 Tage lang ungeheuer Großartiges gemacht und die Schöpfung vorangetrieben hat. Noch heute gibt’s da über seine Werke für die Menschheit viel zu staunen und es ist immer noch nicht alles entdeckt.   Und dann... Ja dann tut Gott den „Riemen runter“, er hört einfach auf und macht Pause.   Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte. (1. Mose 2,2+3)   Die Bibel ist an vielen Stellen Provokation pur. Nur wer diese Provokationen noch sieht, hört und sich provozieren 2

lässt, hört richtig zu und hat die Chance etwas zu ändern. Ein paar Punkte:   Aufhören zu arbeiten ist Gott gewollt.   Aufhören dürfen ehrt uns, wir dürfen das tun, was Gott tut: Pause machen – Wir sind nicht Knechte der Arbeit, sondern von Gott im Ausruhen auf sein Niveau gehoben! Im Aufhören dürfen wird der Mensch zum Gottesbild.   Aufhören zu dürfen ist nicht eine lästige Unterbrechung, sondern vielmehr ein Schlusspunkt mit der Tendenz zum Doppelpunkt das heißt zur Voraussetzung für einen neuen guten Anfang und gute Zukunft.   Aufhören dürfen ist ein Segen: „Und Gott segnete den Tag…“ Aufhören zu dürfen ist immer auch die Chance Gott näher zu rücken, das meint dieses Gotteswort mit „heiligen“.   Unser Wort „Urlaub“ kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „die Erlaubnis bekommen wegzugehen“ – ich ergänze vom Alltag – einfach mal aufhören. Das kann auf Balkonien oder auf einer Reise sein.   Ich wünsche Ihnen für die Urlaubszeit, dass Sie den „Krebsgang“ einlegen, rückwärts oder zur Seite gehen, Pause machen …und das Handy abschalten. Am Meisten wünsche ich Ihnen, dass Sie in dieser erlaubten Aufhörzeit dem absolut menschenfreundlichen Gott begegnen und ihm ein gutes Stück wieder näher rücken.

Holger Küstermann, Pfarrer

KINDERGARTEN LINDENLAUCH

Zur Zukunft des Kindergarten Lindenlauch Ein Gespräch mit Bürgermeister Heizmann Über Monate hinweg wurde im Rathaus über die Zukunft des Kindergarten Lindenlauch zwischen der Verwaltung und den einzelnen Fraktionen im Gemeinderat diskutiert. Das Interview mit Bürgermeister Heizmann führte Pfarrer Nuding. Herr Heizmann, was hat der Gemeinderat inzwischen zur Zukunft des Kindergarten Lindenlauchs entschieden? Die Grundlagen für die Zukunft des Kindergartens Lindenlauch sind vom Gemeinderat einstimmig beschlossen worden: Der Standort in der Seestraße wird unverändert beibehalten (anstatt z.B. eines Umzugs in einen Neubau im Westrand oder ein bestehendes Gebäude). Ein flexibel nutzbarer, moderner Neubau soll entstehen. Wichtig war in diesem Zusammenhang auch, eine aufwendige und für den Kindergartenbetrieb schwierige Interimsunterbringung der Kindergartengruppen zu vermeiden. Stattdessen soll parallel zum Bestand ein neues Gebäude errichtet werden. Erst nach dem Umzug in den Neubau erfolgt dann der Abbruch des vorhandenen aber leider sehr maroden „Wabengebäudes“. Warum hat der Gemeinderat sich mit der Entscheidung so schwer getan? Wir haben uns gemeinsam – Gemeinderat und Verwaltung – sehr intensiv mit dem Thema befasst und ausführlich beraten. Es war gut und wichtig, alle denkbaren Möglichkeiten zu untersuchen und zu bewerten, um die Entscheidung letztlich

auf einer fundierten Basis und gut abgewogen  treffen zu können. Dabei waren ganz unterschiedliche Fragestellungen zu beachten, so z.B. die Wirtschaftlichkeit, der mittel- und langfristige Raumbedarf, die örtliche Lage und Erreichbarkeit aber auch die schwierige, langfristige Prognose der künftigen Kinderzahlen und die sich ändernden pädagogischen Anforderungen. Es ging dabei nicht nur schlicht um die einmalige Investition für einen Neubau, sondern vor allem um den langfristigen Aufwand und die langfristigen Nutzungsmöglichkeiten, die wir einschätzen müssen – und es sind bis hierhin ja noch längst nicht alle erforderlichen Entscheidungen getroffen. Daher würde ich es etwas umformulieren und eher sagen: Wir haben uns nicht schwer getan, sondern uns die erforderliche Zeit genommen. Was spricht für den Neubau auf dem bisherigen Gelände im Lindenlauch? Welche Chancen bietet ein Kindergartenneubau? Die vorausgegangene Untersuchung ergab, dass eine Sanierung des bestehenden Gebäudes kaum günstiger käme, als ein Neubau mit vergleichbarer Nutzfläche. Zusätzlich spricht sehr für einen Neubau, dass wir damit den heutigen Anforderungen an eine flexible Raum- und Gebäudegestaltung mit variabler Raumnutzung besser gerecht werden können, auch mit Blick auf sich ändernden (pädagogischen) Angebotsformen und eine geänderte Nachfrage hinsichtlich der Öffnungszeiten. Diese moderne Variabilität ließe sich auch durch eine grundlegende Sanierung 3

KINDERGARTEN LINDENLAUCH

einem Jahr könnte das Einweihungsfest dann im Sommer 2016 stattfinden.

im Bestand nicht mehr erreichen. Dazu kommt, dass das Grundstück in der Seestraße wunderbar groß ist und damit nicht nur einen tollen Spielbereich im Freien für die Kinder bietet, sondern für die Zukunft auch weiterhin An- oder Ausbaumöglichkeiten bietet, wenn es einmal nötig werden sollte. Und natürlich ist es die Lage der Einrichtung: Sie ist ideal für das gesamte südwestliche Gemeindegebiet und seit vielen Kindergenerationen eine feste und gut erreichbare Anlaufstelle. Wann soll mit einem Neubau begonnen werden? Wann feiern wir das Einweihungsfest? Mit den vertieften Planungen wollen wir im Herbst und Winter 2014 fertig werden, um die Bauleistungen und einzelne Gewerke rechtzeitig für einen Baubeginn im Sommer 2015 ausschreiben zu können. Bei einer geschätzten Bauzeit von ca. 4

Wird der Baulärm den Kindergartenbetrieb nicht stören, wenn direkt neben dem jetzigen Gebäude der Neubau errichtet wird? Es liegt in der Natur der Sache, dass Bauarbeiten auch eine gewisse Geräuschkulisse mit sich bringen. Ich gehe aber davon aus, dass längst nicht alle Arbeiten zu dauernden Lärmstörungen im Kindergarten führen. Bei den besonders lauten Arbeiten muss eben im Einzelfall geschaut werden, an welchen Wochentagen und zu welchen Tageszeiten es für die Kindergartenkinder, die Erzieherinnen und den Kindergartenbetrieb insgesamt am wenigsten belastend ist. Übrigens bin ich mir ganz sicher, dass die Kinder einen „Heidenspaß“ am Beobachten der Baustelle haben werden. Inwiefern wird die Kirchengemeinde als Kindergarten Trägerin in die Planungen miteingebunden werden? Sobald wir die ersten konkreten Planungsgespräche jetzt im Sommer mit unseren Architekten aufnehmen, werden wir natürlich auch Vertreter der Kirchengemeinde – sprich Vertreter des Kindergartenausschusses – mit einbeziehen. Und ab dem ersten, diskutierbaren Grobkonzept, wenn Fragen der Pädagogik und des betrieblichen Ablaufs mit ins Spiel kommen, werden wir natürlich auch die Kindergartenleitung beteiligen. Herr Bürgermeister Heizmann, vielen Dank für das Gespräch.

AUS DER KIRCHENGEMEINDE

Haushaltsplan 2014: weiterhin Schwerpunkt Kindergartenarbeit Der kirchliche Haushaltsplan 2014 stand in einer der ersten Sitzungen des neugewählten Kirchengemeinderates zur Beratung und Beschlussfassung an. Dabei staunten manche neuen Mitglieder des Gremiums nicht schlecht, wie knapp auch in Schönaich die kirchlichen Finanzen sind. Die Gerüchte, dass die Evangelische Kirchengemeinde Schönaich finanziell vergleichsweise gut da stehe, ließen sich jedenfalls aus den Zahlen des Haushaltsplanes nicht ablesen. Zwar freuen sich viele Gemeindeglieder zu Recht darüber, wie hoch die Gottesdienstopfer in Schönaich im Vergleich mit anderen Gemeinden ausfallen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass im Haushaltsplan 2014 bei einem Gesamtvolumen von knapp 1,6 Millionen Euro (ohne die Kosten für die Gemeindehausrenovierung in Höhe von voraussichtlich ca. 600.000 Euro) insgesamt mit einem Betrag von allenfalls ca. 5.000 Euro geplant werden kann, der einer allgemeinen Rücklage für alle nur denkbaren Notfälle zugeführt werden soll. Alles übrige Geld wird für Personalkosten (67 %), für Sachausgaben und für gesetzlich vorgeschriebene Rücklagenbildung gebraucht. Ein erheblicher Ausgabenposten (6,5 %) ist auch die sogenannte Kirchenbezirksumlage, über die der Kirchenbezirk seine Einrichtungen wie das Bezirksjugendwerk, die Erwachsenenbildung, die Bezirksdiakonie, usw. finanziert. Seit Jahren stellt sich die Haushaltslage der Kirchengemeinde bereits so oder so ähnlich dar. In der Politik würde man sagen, dass der Haushalt der Evangelischen Kirchengemeinde Schönaich auf Kante genäht ist. Dennoch war im neuen Kirchengemeinderat völlig unumstritten, dass auch bei

geringen finanziellen Spielräumen die Kirchengemeinde weiterhin wie in der Vergangenheit fast 20.000 Euro aus freien Mitteln zusätzlich zu den 42.000 Euro aus Kirchensteuermitteln, die uns zur Verfügung stehen, in eine qualitativ gute Kindergartenarbeit stecken wird. In den Kindergärten im Herdlauch, im Lindenlauch und im Finkenweg hat die Kirchengemeinde die Trägerschaft für insgesamt sieben Kindergartengruppen. In der Kostenaufstellung nicht enthalten ist ein erheblicher kirchlicher Verwaltungsaufwand für die Kindergartenarbeit mit fast 30 Angestellten in diesem Bereich. Dabei darf nicht verschwiegen werden, dass die bürgerliche Gemeinde Schönaich den Löwenanteil der Kindergartenkosten trägt und auch die Elternbeiträge stellen einen erklecklichen Einnahmeposten für die Kindergärten dar. Die Kirchengemeinde stellt jedoch im Rahmen ihrer begrenzten finanziellen Möglichkeiten einen Großteil ihrer freiverfügbaren Mittel für die Kindergartenarbeit ein. Finanziell sind die Kindergärten deshalb ein Schwerpunkt kirchlicher Arbeit in Schönaich. Für den neu gewählten Kirchengemeinderat war dies bei den Haushaltsberatungen 2014 eine neue Erkenntnis. Die Mitglieder des Gremiums waren sich deshalb einig, dass darüber einmal im Gemeindebrief berichtet werden soll.

Halbierung der Konfirmandenzahl innerhalb eines Jahres Während von September 2013 bis Mai 2014 noch 74 Jugendliche den Konfirmandenunterricht besuchten und sich konfirmieren ließen, werden dem neuen Konfirmandenjahrgang voraussichtlich nur 35 Jugendliche angehören. Der Konfirmandenunterricht findet in der Regel in Klasse 8 statt, weil nur in diesem Schuljahr vom Kultusministerium garantiert der Mitt5

AUS DER KIRCHENGEMEINDE wochnachmittag für den Konfirmandenunterricht im Stundenplan frei gehalten wird.

Prälat kommt zur Einweihung des Gemeindehauses Das Gemeindehaus wird nach ca. sechs Monaten Renovierungszeit im Herbst fertig werden. Am 2.November 2014 wird das Gemeindehaus neu eingeweiht. Zum Festgottesdienst um 10.00 Uhr und zum anschließenden Festakt zur Einweihung mit Grußworten kommt der für uns zuständige Prälat Christian Rose aus Reutlingen. Prälat Rose wird im Festgottesdienst zum Reformationsfest an diesem Tag predigen. Nach dem offiziellen Festakt wird es einen Tag der offenen Tür im Gemeindehaus geben mit Kaffee und Kuchen am Nachmittag im Saal.

Ökumenische Kirchengemeinderatssitzung der Schönaicher Kirchen Ende Mai trafen sich die Mitglieder der Leitungsgremien der Katholischen, der Evangelisch-methodistischen und der Evangelischen Kirchengemeinde zur jährlichen ökumenischen Kirchengemeinderatssitzung. Bei dem Treffen gab es einen Austausch darüber, was die einzelnen Gemeinden gerade beschäftigt. Absprachen für die Tischmesse im Oktober wurden getroffen und Termine abgesprochen. Es wurde die gemeinsame Trägerschaft für den Arbeitskreis Flüchtlinge in Schönaich beschlossen. Außerdem sprachen sich alle drei Kirchen gegen verkaufsoffene Sonntage in Schönaich aus und vereinbarten, zu entsprechenden Anfragen künftig gemeinsam eine Stellungnahme abzugeben. Als Argument gegen verkaufsoffene Sonntage wurde nicht die Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch genannt, sondern die Tatsache, dass es für 6

alle Werktätigen ohne Sonntag nur noch Werktage gibt.

Arbeitskreis Flüchtlinge nimmt Arbeit auf

Seitdem eine syrische Flüchtlingsfamilie im Frühsommer nach Schönaich gebracht wurde, kümmern sich Gemeindeglieder aus allen Schönaicher Kirchen gemeinsam um jene Flüchtling-e, die unserem Ort zur Unterbringung zugewiesen werden. Die Mitglieder des Arbeitskreises helfen den Flüchtlingen bei Behördengängen und bei der Organisation ihres Lebens in Schönaich. Außerdem werden je nach Einzelfall dringend benötigte Sachen, wie Bettwäsche oder ein Kinderwagen gebraucht organisiert, um den betroffenen Flüchtlingen ein Leben in Würde in Schönaich zu ermöglichen. Pfarrer Albrecht Nuding vertritt den Arbeitskreis in der Öffentlichkeit und lädt zu den Sitzungen ein. Insbesondere Männer werden noch zur Begleitung von männlichen Flüchtlingen gesucht. Albrecht Nuding

TERMINE JULI Samstag, 19. Juli 2014 17.30 Uhr Fest um die Kirche Sonntag, 20. Juli 2014 10.00 Uhr Plus-Gottesdienst mit Verabschiedung unseres Jugendreferenten Christoph Flasssak und Traineeabschluss. Anschließend Stehempfang unter der Kastanie. Mittwoch, 30. Juli 2014 20.30 Uhr Abendliedersingen im Weiler Dorf

SEPTEMBER

Sonntag, 07. September 2014 16.00 Konzert der Gruppe „Bitter Green“ in der Kirche. Anschließend gemütliches Beisammensein unter der Kastanie.

NACHBARSCHAFTSHILFE

Wechsel in der Leitung der Nachbarschaftshilfe Siegrid Batram wird sich künftig mehr um ihre Familie kümmern und überlässt die Einsatzleitung der helfenden Hände in Schönaich jetzt ihrer Nachfolgerin Anne-Katrin Böhler. Über zwölf Jahre war Siegrid Batram mit ihrer Truppe zur Stelle, wenn Not am Mann, bzw. an der Frau, war. Diese gute Idee der Nachbarschaftshilfe stammte von Rose-Maria Bock, Ehefrau von Pfarrer Bock. Sie bemerkte, dass es in einigen Familien durch Alter, Krankheit oder Unfällen zu schmerzhaften Engpässen kam und andere gerne hilfsbereit wären, aber nicht genau wussten, wo und wie sie anpacken sollten. Nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1973 fing sie an, dieses sinnvolle Geben und Nehmen zu organisieren. Heute ist die ökumenisch arbeitende Nachbarschaftshilfe, abgekürzt NBH

genannt, eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde mit einem Kooperationsvertrag mit der Diakonie- und Sozialstation. Nach Hilde Rebmann und Christine Weiss, übernahm Siegrid Batram auf Anregung von Pfarrer Hans-Peter Brenzel im Jahre 2002 dieses Amt. Es stand nur ein knappes Dutzend freiwilliger Helferinnen zur Verfügung, die eine kleine Aufwandsentschädigung bekamen. Heute sind es fast vierzig Frauen und ein Mann, die sich zur Unterstützung von Hilfsbedürftigen einsetzen. Es wird älteren und kranken Menschen, die vorübergehend oder über längere Zeit Hilfe in ihrem Alltag benötigen, geholfen, auch werden Angehörige bei der Versorgung Pflegebedürftiger unterstützt. Zu den Aufgaben gehören zum Beispiel: alle im Haushalt anfallenden Arbeiten, wie Wäsche waschen und bügeln, kleine Mahlzeiten zubereiten, Frühstück richten, Putzarbeiten, Einkaufen und Besorgungen machen, Begleitung zum Arzt

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AUS DER KIRCHENGEMEINDE ter anderem Vorgaben der Pflegekassen berücksichtigt werden, Informationen an die Diakonie weitergegeben werden, die Helfer müssen genau dokumentieren, bei wem sie wie lange im Einsatz waren und vieles mehr, was früher nicht erforderlich war.

oder ein dringendes Rezept holen und einlösen. Gerne werden auch Menschen bei ihren Spaziergängen begleitet, die sich allein unsicher fühlen, oder man leistet ihnen einfach zu Hause Gesellschaft bei einer Tasse Kaffee. Der Zeitaufwand der Helfer geht von ein paar Stunden täglich bis zu einer Stunde pro Woche, je nachdem wieviel Zeit der Einzelne investieren will. Siegrid Batram und ihrem Mann ist es zu verdanken, dass handschriftliche Einsatzpläne und die Buchführung auf moderne elektronische Datenverarbeitung umgestellt wurden. Nur so konnte man das immer größer werdende Arbeitsgebiet bewältigen, was aber viel Lernbereitschaft und Anpassung erforderte, zumal, wenn man vorher nicht mit dem PC und den verschiedenen Programmen vertraut war. Rückblickend betrachtet Siegrid Batram ihre Zeit als Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe als einen intensiven und bereichernden Lebensabschnitt. Vor allem, da durch diesen Dienst vielen Menschen über die Konfessionen hinaus geholfen werden konnte. Die Bürokratie hat natürlich auch in diesem Bereich weiter zu genommen: während man früher von Haus zu Haus ging und bar zwischen Klienten und Helfern abrechnete, müssen jetzt un8

Am meisten schätzte Siegrid Batram das gute Verhältnis zu den Mitarbeiterinnen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Diakoniestation und der IAV-Stelle. Auch die Unterstützung von Pfarrer Albrecht Nuding hat die Entwicklung der Nachbarschaftshilfe weitergebracht. So konnte Siegrid Batram im September 2012 ein eigenes Büro im Haus der Diakonie beziehen, was die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Klienten sowie mit der Diakonie und der IAV-Stelle wesentlich vereinfacht hat. Siegrid Batram hatte als Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe jedenfalls ihre befriedigende Aufgabe außer Haus im Jahr 2002 gefunden, aber ohne ihre hoch motivierten Mitarbeiterinnen wäre die Nachbarschaftshilfe nicht das geworden, was sie heute ist. Die einen unter den Mitarbeiterinnen suchen Kontakte, die nicht aufwendig sind, andere möchten ein wenig nebenher verdienen. Einige wollen einfach etwas Gutes tun, d.h. sich sozial engagieren. Fast alle berichten darüber, wie viel Freude von den besuchten Leuten zurückkommt, wie dankbar diese sind und wie bestätigt sich die Helfer in ihrem Einsatz fühlen. Daher blicken viele von ihnen bereits auf eine langjährige Mitarbeit zurück. Siegrid Batram wurde am 8. Juni diesen Jahres während des Pfingstgottesdienstes offiziell verabschiedet und Anne-Katrin Böhler gleichzeitig als neue Leiterin der NBH eingesetzt. Beiden wünschen wir für die Zukunft weiterhin alles Gute und vor allem Gottes Segen. Margot Fraas

NACHBARSCHAFTSHILFE

Anne-Katrin Böhler:

Neue Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe Liebe Anne-Katrin, was haben Sie in Ihrem Leben bisher so Schönes gemacht? Aufgrund meines Studiums bin ich schon viel herum gekommen. Die verschiedenen Stationen waren u.a. Darmstadt und Berlin. Mit Beginn der Berufszeit führte uns der Weg nach Ottobrunn bei München und anschließend für drei Jahre nach New York. Als wir von USA zurückkamen, sind wir wieder nach Ottobrunn zurückgekehrt. Eine berufliche Umorientierung meines Mannes führte uns nach Solingen in Nordrhein-Westfalen. Dies stellte sich als kurzes Intermezzo heraus, und es zog uns wieder ins Schwabenland, so dass wir jetzt wieder hier Fuß gefasst haben mit unseren beiden Kindern. Und wie sind Sie zur Nachbarschaftshilfe gekommen? Da ich ausgebildete Krankenschwester und Dipl. Psychologin bin, habe ich mich gleich in den Donnerstagstreff, ein Betreuungsangebot der Diakonie- und Sozialstation und der IAV-Stelle für demenzkranke Menschen, eingebracht, was mir viel

Freude bereitet hat. Außerdem leite ich jetzt im dritten Jahr einen Gesprächskreis für depressive ältere Menschen. Diesen Kreis werde ich auch weiter führen. Durch meine Zugehörigkeit zum Diakonieausschuss habe ich erfahren, dass Siegrid Batram die Einsatzleitung des NBH abgeben wollte und bewarb mich daraufhin für dieses Amt. Wie sind Ihre Vorstellungen und Ziele für die neue Tätigkeit? Jeder hat natürlich seinen eigenen Stil. Aber in meiner Einarbeitungszeit habe ich bemerkt, wie gut das NBH-Team zusammenarbeitet und was für eine angenehme Atmosphäre herrscht. So ist natürlich eines meiner vorrangigen Ziele, dieses Klima weiterhin zu pflegen, damit wir eine tatkräftige Gruppe bleiben, die die gute Stimmung auch in die Haushalte der Klienten bringt. Liebe Anne-Katrin ich danke Ihnen für das Gespräch. Margot Fraas 9

RENOVIERUNG Erster Arbeitseinsatz bei der Renovierung des Gemeindehauses bei der Kirche. Über 70 Helfer mit Traktoren und LKW waren im Einsatz. In knapp 12 Stunden wurde das Gemeindehaus in den Rohbauzustand zurück versetzt. Die Decke im Saal wurde heruntergenommen, der Anbau wurde abgebrochen und die Zwischenwände in der ehemaligen Schwesternwohnung wurden komplett entfernt. Während der Woche wurde bereits die Bühne abgebaut und der Parkett im Saal entfernt.

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ARBEITSEINSATZ GEMEINDEHAUS

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KEGNATTEAM

Das Kegnat − aktueller den je Das Kegnat als Freizeitanlage unserer Kirchengemeinde ist seit fast 50 Jahren Treffpunkt für Jung und Alt. In der Sommerzeit ist es täglich gebucht: von Kindergärten, Jungscharen, Schulklassen, für Gottesdienste und viele Feste. Hinter dem Kegnat steht das Kegnatteam (siehe rechte Seite). Der Schwerpunkt unserer Arbeit als Team liegt derzeit auf drei Themen: 1. Erneuerung der Kegnathütte Der Innenraum diente in den letzten Jahren v.a. als Lager und nicht mehr dem gemeinsamen Beisammensein. Jetzt wurde entrümpelt und umgestaltet. Dazu gehören ein Holzofen, ein moderner Kühlschrank, eine neue Möblierung und ein frischer Anstrich. Die neue Markise (Spende der Fa. Nagel) lädt zum Sitzen vor der Hütte ein. Demnächst sollen die Außenanlagen rund ums Häusle wieder in Stand gesetzt werden. 2. Einbindung der Gemeinde Das Kegnat soll noch stärker in unsere kirchlichen Gruppen eingebunden werden. Dazu wurde der Kegnatdienst umgestellt: Anstelle von einzelnen Famili12

en sind es heute entweder Gruppen wie Jungscharen oder mehrere Einzelfamilien zusammen, die Dienst haben. Der Kegnatdienst ist nicht nur für Kaffee & Kuchen zuständig, sondern soll auch aktiv Besucher mobilisieren. 3. Attraktives Programm Lange Jahre war es in Vergessenheit geraten, aber jetzt ist es wieder zurück: das legendäre Fußballturnier (Klaus Feuersänger und Matthias Mack)! Daneben gibt es weitere tolle Sonderprogramme, wie z.B. die alljährlich stattfindende Familienfreizeit, der Kinderkirchausflug und vieles mehr. Dieses Jahr wird der Sponsorenlauf des Fördervereins am 12. Oktober, organisiert von Fritz Mezger, ein besonderer Höhepunkt werden! Es ist einfach toll, dass sich immer wieder so viele Freiwillige bereitfinden, sich im Kegnat zu engagieren – vielen Dank an alle! Wir als Kegnatteam wollen weiterhin alles daran setzen, dass das Kegnat attraktiv bleibt. Umso mehr freuen wir uns, möglichst viele von Ihnen im Kegnat anzutreffen!

KEGNATTEAM Anne Lösch Ich selbst verbinde mit dem Kegnat schöne Kindheitserinnerungen an Zeltwochenenden und Jungscharaktionen. Ich finde es schön, dass wir heute mit unserer Tochter sonntags ins Kegnat gehen und dort ohne große Verabredungen andere Familien treffen können. Bei gutem Wetter lassen sich ein paar nette Stunden im Grünen verbringen, und für kühlere Temperaturen bringen wir zurzeit die Kegnathütte auf Vordermann, so dass auch diese eine gemütliche Alternative bietet. Martin Lösch Der tagelange Feuergeruch in den Kleidern, manche Zecke an den Beinen und viele Stiche, Zelten auf der Fußballwiese, gemeinsames Waschen und Staudammbauen im Bach, Nachtwanderungen mit „Überfall“ – das Kegnat weckt jede Menge tolle Jugenderinnerungen in mir.

Matthias Nagel Draußen sein, Sport machen, am Lagerfeuer Würste grillen, Lieder singen und gute Gemeinschaft haben. Ich will mit dazu beitragen, dass unsere Jugend optimale Voraussetzungen hat, ihr eigenes Ding zu machen, es soll aber auch für alle anderen was geboten werden. Matthias Brodbeck Ich mag das Kegnat, weil es der Kirchengemeinde einen Platz zur Entschleunigung bietet, z.B. am Lagerfeuer, am Bach, beim Spiel oder einfach gemütlich bei Kaffee und Kuchen. Ich verbinde damit Waldweihnacht und Gottesdienst im Grünen, aber besonders auch viele schöne Familienfreizeiten mit Paletten-Bauten und glücklichen Kindern. Daniel Pradel Ich finde das Kegnat super, weil es ein Treffpunkt für verschiedenste Gruppen und Menschen ist. Ganz besonders wichtig ist auch die tolle und große Feuerstelle, denn beim gemeinsamen Zusammensitzen am Feuer in der Nacht kommen die besten Kegnatgespräche auf.

Dietmar Ulmer Das Kegnat ist für mich der Platz, wo die Gemeinde sich ungezwungen treffen kann. Mich freut es, wenn das Kegnat für Gemeindemitglieder als Treffpunkt dient.

Elisabeth Ulmer Ich finde am Kegnat gut, dass sich dort viele Menschen und Gruppen aller Altersstufen gerne aufhalten und begegnen. Corrina Garri Das Kegnat begleitet mich seit meiner Kindheit. Ich verbinde damit lustige und schöne Erlebnisse in der Natur, am Lagerfeuer und beim Zelten in fröhlicher Gemeinschaft. Es freut mich sehr, dass sich unsere Kinder hier wohl fühlen. Christoph Flassak Das Kegnat bietet Platz zum Austoben, Entspannen und gemütlichen Beisammensein. Ohne das Kegnat wären die Jungscharen nur halb so spannend. Alexander Benning Es freut mich, dass es im Kegnat einen Ort für uns und unsere Kinder gibt, an dem wir in der Natur zusammenkommen können und wo wir miteinander spielen, reden und viel Spaß haben. Es ist schön, etwas dazu beitragen zu können. Rolf Binder Ich möchte den Jungs einfach mit auf den Weg geben, dass mit der Natur einiges zu erleben ist; gerade in Zeiten der Reizüberflutung, die die Kids erleben, erfahren sie Erdung in der Natur. Wenn die Kleinen von Anfang an einen Bezug für das Kegnat erleben dürfen, dann besteht die Chance, dass es eine weitere Generation gibt, die das Kegnat weiterleben lässt.

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KIRCHENSTEUER

Keine Kirchensteuererhöhung durch die Hintertür Informationen zum neuen Verfahren zur Erhebung der Kapitalertragsteuer Ab dem Jahr 2015 werden die kirchlichen Abgaben auf Zinserträge von der Bank abgeführt. Deshalb bekommen Kundinnen und Kunden in diesen Wochen Benachrichtigungen von ihren Geldinstituten. Das scheint in einzelnen Fällen zu Verunsicherungen geführt zu haben. Aus diesem Grund soll an dieser Stelle im Gemeindebrief erläutert werden, um was es eigentlich geht. Um was geht es eigentlich konkret? Kapitalerträge sind Einkommen, die über einem Freibetrag steuerpflichtig sind. Da die Kirchensteuer an die Einkommenssteuer gekoppelt ist, werden diese auch auf Kapitalerträge erhoben. Dies war bisher schon so. Geändert hat sich nur das Verfahren. Die Erhebung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge erfolgt ab 2015 automatisiert. Das heißt, die zum Abzug der Kirchensteuer auf Kapitalerträge verpflichteten Banken erhalten vom Bundeszentralamt für Steuern die Religionszugehörigkeit der Steuerpflichtigen – ähnlich wie schon jetzt der 14

Arbeitgeber - auf elektronischem Wege und verschlüsselt mitgeteilt. Dieses neue automatisierte Verfahren vereinfacht die Steuererhebung wesentlich. Vorher musste man selbst die Konfessionszugehörigkeit gegenüber der Bank erklären oder die Kirchensteuer in die Steuererklärung angeben. Erfahren Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf diesem Weg, welcher Kirche ihre Kunden angehören? Ist denn überhaupt noch der Datenschutz gewährleistet? Ein klares Ja, denn das Konfessionsmerkmal wird an die Banken verschlüsselt weitergegeben. Damit hat der Gesetzgeber eine Forderung des Bundesdatenschutzbeauftragten umgesetzt. Die Verarbeitung der Daten erfolgt zudem in einer technisch geschlossenen Umgebung. Der Kundenbetreuer erhält von einer Religionszugehörigkeit keine Kenntnis.

KIRCHENSTEUER Handelt es sich hierbei um eine Kirchensteuererhöhung durch die Hintertür? Definitiv nicht. Die Höhe der Steuer beträgt nach wie vor 8 Prozent der Kapitalertragsteuer, es ändert sich nur das Erhebungsverfahren. Auch handelt es sich bei der Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer um keine neue Steuer. Einkünfte aus Kapitalvermögen werden seit je her mit Einkommensteuer belastet - und dann fällt natürlich auch die Kirchensteuer an. Niemand bezahlt durch die neue Regelung mehr als er vorher schon bezahlt hatte oder hätte bezahlen sollen. In der Summe werden die Kirchen durch das neue Verfahren mehr Kirchensteuereinnahmen haben, da die schwarzen Schafe nicht mehr so einfach durch ein Schlupfloch entschwinden können - dies war auch sicher einer der Beweggründe für die Umstellung des Verfahrens. Dennoch wird es weiterhin keine Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung z.B. für Altfälle geben. Die Kirchen haben mit den Ländern vereinbart, dass Kirchensteuerhinterziehung weder buß- noch strafrechtlich verfolgt wird. Wer ist überhaupt betroffen? Bereits seit 2009 wird eine Kapitalertragsteuer erhoben. Kapitalerträge werden allerdings nur erhoben, wenn überhaupt solche Einkünfte z.B. aus Sparzinsen oberhalb des Sparerfreibetrags von 801 Euro für Ledige beziehungsweise 1602 Euro für Verheiratete zur Steuer (vereinfacht 25 Prozent) vorhanden sind. Alles in allem ist die neue Regelung so nicht wirklich neu, aber sie soll es für alle Beteiligten einfacher machen. Und wer diese elektronische Verfahrensweise etwa nicht möchte, kann dem für sich widersprechen - dann wäre der übliche Weg der Steuererklärung zu beschreiten.

Warum sind Kirchensteuern heute überhaupt noch sinnvoll? Die Kirchensteuer ist keineswegs eine „Zwangsabgabe“. Sie ist der finanzielle Beitrag, den die Mitglieder leisten, die der Kirche ja freiwillig angehören. Sie ist auch gerecht und fair, denn sie knüpft an die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kirchenmitglieder an: Wer wenig verdient, zahlt keine Einkommensteuer und damit auch keine Kirchensteuer. De facto sorgt etwa ein Drittel der evangelischen Kirchenmitglieder mit dieser Steuer dafür, dass die Kirche ihre Aufgaben wahrnehmen kann. Was macht die Kirche mit der Kirchensteuer? Von 100 Euro Kirchensteuer werden in Württemberg folgende Dinge bezahlt: 40 Euro erhalten die Kirchengemeinden für ihr Personal (Gemeindearbeit, Kindergärten, Diakonie), 40 Euro erhält die Landeskirche insgesamt (Gemeindearbeit, Schulen, Jugendarbeit, Weltmission, Erwachsenenbildung, Seelsorge und Beratung) und 20 Euro gehen in gesamtkirchliche Aufgaben (kirchlicher Entwicklungsdienst, EKD u.a.). Weitere und detailliertere Informationen bekommen Sie über das Kirchensteuertelefon kostenlos. Unter der kostenlosen Info-Nummer 0800 7137137 geben die Steuerexperten des Oberkirchenrats in Stuttgart montags bis freitags von 9 Uhr bis 11.30 Uhr und montags bis donnerstags von 14 Uhr bis 16 Uhr Auskunft. Im Internet können auch Infos unter www.elkwue.de abgerufen werden. Dr. Norbert Lurz

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EVANGELISCHE JUGEND

Neues Mitarbeiterverständnis der Jugend In den letzten Wochen haben wir als Jugendmitarbeiter uns intensiv mit dem Mitarbeiterverständnis auseinandergesetzt. Auch auf dem Mitarbeiterwochenende

lag darauf ein Schwerpunkt. Wir haben es (teilweise) überarbeitet und die Gewichtung der einzelnen Punkte etwas verschoben.

Nun stehen 4 Dimensionen / Beziehungen im Mittelpunkt

UP (Wir)

IN

OUT OF

Up

Es geht um meinen / den Glau- ben an Jesus Christus, der sich entfaltet und entwickelt.

Of Gott baut seine Gemeinde vor Ort und in der ganzen Welt. Wir sind ein Teil der Gemeinde Got - tes. In Die Gemeinschaft und der Aus- tausch untereinander sind uns wichtig. Out Mitarbeiter geben etwas weiter, von der Liebe Gottes, als Vorbild für die Kinder und Jugendlichen. 18

(Glauben)

(mein Dienst)

(Teil der Gemeinde) Uns war es wichtig, die Grundlage unserer Jugendarbeit auf den Punkt zu bringen. So ist die Jugendarbeit in Schönaich mit einem griffigen Fundament ausgerüstet. Dieses Schema ist auch die Grundlage für „Fresh-X“ ein Netzwerk, das überlegt, wie Kirche und Gemeinde innovativ gestaltet werden kann (www.freshexpressions.de). Der Vorstand der ev. Jugend (Amelie Knittel, Pauline Schmauder, Joseph Wagner, Yannik Mezger, Konrad Schmauder, Christoph Flassak)

WIR FREUEN UNS MIT − WIR NEHMEN ANTEIL

EVANGELISCHE JUGEND

Ich ziehe weiter… Voller Freude blicke ich zurück auf zwei ereignisreiche Jahre in Schönaich. Ich habe mich in der Kirchengemeinde gut aufgenommen gefühlt und bin dankbar für die vielen Begegnungen, netten Gespräche und tollen Aktionen. Besonders gerne denke ich an die Sommerfreizeit in Südfrankreich zurück, wo wir in Kanus die Tarn erkundet haben oder auch an die Leuchtstoff-Jugendgottesdienste, die immer wieder anders aussahen. Ich durfte erfahren: der Schatz in der evangelischen Jugend sind ihre engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sehr gefreut habe ich mich natürlich, als sich im letzten Jahr wieder ein motivierter Vorstand gefunden hat und wir gemeinsam unterwegs sein konnten, Gedanken austauschen und Ideen spinnen konnten. Nun zieht es meine Frau und mich ab Mitte September nach Ludwigsburg, weil sie dort ab Oktober das Vikariat, die praktische Pfarrausbildung, beginnen wird und ich ein Studium der Sozialen Arbeit aufnehmen werde. So bricht für uns noch einmal eine ganz neue Lebensphase an… So bleibt mir an dieser Stelle nur noch ein herzliches Dankeschön zu sagen für jegliche Unterstützung für die Jugend und meine Arbeit in den letzten beiden Jahren, für inspirierende Gespräche und Begegnungen und im Ganzen für das gemeinsame Unterwegssein!

Liebe Gemeinde, mein Name ist Anne-Kathrin Rechlin und ich bin 24 Jahre alt. Ich freue mich darauf ab dem 1. September in Schönaich als Jugendreferentin zu arbeiten. Ich bin eine echten BadenWürttembergerin. Geboren in Württemberg, aufgewachsen in Baden. Mein Studium habe ich an der CVJM- Hochschule in Kassel abgeschlossen. Während ich in der Arbeit mit Jugendlichen gern Action habe, gehe ich es privat eher ruhig an. Ich lese viel, bin gern in der Natur und spiele Klavier. Zurzeit wohne ich mit meinem Mann in Reutlingen, da er dort ein Masterstudium begonnen hat. Im Sommer werden wird unseren Lebensmittelpunkt jedoch nach Schönaich verlagern, um dort voll anwesend zu sein. Ich freue mich besonders auf die neuen Eindrücke und Herausforderungen, eine lebendige Gemeinde und das Begleiten von Jugendlichen auf ihrem Lebensweg. Viele Grüße und auf ein baldiges Kennenlernen

Die Zeit in Schönaich wird uns noch lange gut in Erinnerung bleiben! Herzliche Grüße Euer und Ihr Christoph Flassak 20

Anne-Kathrin Rechlin