Lernen und Wissensaustausch in Communities of Practice – Erfolgsfaktoren und Gestaltungsdimensionen Swiss Forum for Educational Media, 15.11.2007 Prof. Dr. Patricia Arnold, Hochschule München
Eine Geschichte zum Beginn… All single voices are abstracted from dialogues.“ (Bruner 1990)
[com-prac]
Online-Kurs zu Communities of Practice 1999
Mailingliste Setúbal Dialogue 2002
Patricia Arnold
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Struktur Was sind Communities of Practice? Lernen und Wissensaustausch in Communities of Practice - der Nutzen? Open Access & Communities of Practice Gestaltungsdimensionen für Communities of Practice Erfolgsfaktoren für Entstehung und Aufbau Patricia Arnold
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Was sind Communities of Practice? - Definition „CoPs sind Personengruppen, die ein Anliegen, eine Problemlage oder eine Leidenschaft zu einer Thematik teilen, und die ihr Wissen und ihre Expertise in diesem Gebiet durch laufende Zusammenarbeit vertiefen.“ Communities of Practice (CoP)
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Wenger, McDermott & Snyder 2002.
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Vielfältige Formen von CoPs Existieren in unterschiedlichsten Formen / Grössen / Kontexten Nicht notwendig internetbasiert; häufig komplexe Architektur aus Präsenztreffen und computerunterstützter Kommunikation Communities of
Practice (CoP) Beispiele Kundenbetreuung Versicherungsunternehmen / Tech-Clubs in der Automobilindustrie Fachverbunde in der GTZ / Lerngemeinschaften in virtuellen Studiengängen etc.
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Lave & Wenger 1991, Wenger 1998, Arnold 2003, North Swiss Forum for Educational 15.11.2007 / Franz / Lembke 2004 Media - Open Access
Beispiele I
www.perlmonks.org
www.secretaria.de Patricia Arnold
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Beispiele II Selbst organisierte CoP im Fernstudium Seminar
Seminar Internet-Forum Fragen & Antworte n F orum
Prüfung StammStammTisch Tisch
Listserver Fragen & Antworte n Hinweise
URL URL URL
Private Private Homepage Homepage
Datei sammlung
Linksammlung
Skript e Aufga ben
FESAommunity
Skripte Skript e Aufgaben Aufga ben ErfahrungsErfahrungsberi chte berichte
FAQ
Legende: Rund Eckig
= telemati sch = Präsenz
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wei ß grau
= selbst organis iert = durch FESA organisi ert
Querverweise durch Mundzu-Mund Propagan da oder schriftlic he Hinweise
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Beispiele III
http://www.watergateway.org/watergateway/page9/page9.html
Community of Practice für die Forschenden der FFHS Patricia Arnold
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Strukturelemente einer CoP
Domäne Handlungsbezogenes Wissen, Methoden, Arbeitsweisen, Geschichten, Werkzeuge, Dokumente etc.
Praxis
Themengebiet, für das Expertise entwickelt und Schwerpunkte gemeinsam ausgehandelt werden
Gemeinschaft Beziehungen der Mitglieder untereinander und Zugehörigkeitsgefühl
Wenger et al. 2002 Patricia Arnold
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Lernen und Wissensaustausch in CoPs – der Nutzen I „CoPs können Wissen in „lebendiger“ Form bewahren, anders als eine Datenbank oder ein Handbuch….Sie machen implizites Wissen zugänglich, dass formale Systeme nicht speichern können.“
Communities of
Practice (CoP)
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Wenger 1998
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Lernen und Wissensaustausch in Communities – der Nutzen II
Informelles Lernen Praxis- und problemorientiert Lernen im Kontext
Communities of Practice (CoP)
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Hineinwachsen in Expertengemeinschaft Werte und Einstellungen entwickeln Schafft Identifikationsmöglichkei ten Perspektivenvielfalt Erfahrungsaustausch Reflexionsimpulse
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Lernen und Wissensaustausch in Communities – der Nutzen III
„Die größte Bedeutung: Motivation! Zu sehen und zu lesen, dass es Menschen in vergleichbarer Situation gibt, die sich mit ähnlichen Problemen beschäftigen, hat mich immer wieder aufgebaut.“ (Zitat FESA-Community, Arnold 2003)
Communities of Practice (CoP)
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Open Access & CoPs I
Knowledge Management for Development Journal Zeitschrift zu Wissensmanagement in der Entwicklungszusammenarbeit: Open access, peer-reviewed für und von PrakterInnen und WissenschaftlerInnen in der Entwicklungszusammenarbeit eng verbunden mit der KM4Dev CoP
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Open Access & CoPs II
Social Software (Web 2.0) wird benutzt, um Inhalte in CoPs zu erzeugen und zu vernetzen
Inhalte in der Regel frei zugänglich
Beispiel: Contributions to http://digitaleschule.wikispaces.com are licensed under a Creative Commons Attribution Share-Alike 2.5 License
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Aufbau von CoPs I CoP als „Kulturpflanze“
Ideal
Selbststeuerung
Spannungsfeld zwischen Selbstund Fremdorganisation
Realität
CoP als „Wildblume“ Patricia Arnold
Fremdsteuerung
Reinmann 2000
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Aufbau von CoPs II Voraussetzungen Bedarf an Austausch und Kommunikation vorhanden Bedürfnisse der Mitglieder müssen im Mittelpunkt stehen, nicht Funktionalitäten der technologischen Unterstützung Kritische Masse potenziell vorhanden Hilfreich: Auf bereits genutzte Strukturen zurückgreifen Kerngruppe von Engagierten Patricia Arnold
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Aufbau von CoPs III
Nutzen fokussieren (benennen, diskutieren) Raum für Entwicklung und aktive Gestaltung lassen („under-design“) Unterschiedliche Partizipationsformen unterstützen Gemeinschaftsöffentliche und private Kommunikationsmöglichkeiten schaffen Dialog zwischen CoP und Externen fördern („Gäste einladen“) „Vertrautes“ und „Aufregendes“ kombinieren („Routinen und Sonderaktionen“) Dem Austausch einen Rhythmus geben (Wenger et al 2002) („Thema der Woche“)
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Gestaltungsdimensionen Unterschiedliche Partizipationsformen zulassen
Interaktion
Online-Phasen und Präsenztreffen kombinieren
Personen offene, übergreifende Mitgliedschaften fördern
Geschichten / Fälle / Erfahrungsaustausch einbeziehen
Wissenstransformation
Organisatorische Verankerung
Formaliserungsgrad bewusst gestalten Raum für Entwicklung / Zeit geben
In Anlehnung an North / Romhardt/Probst 2000 bzw. North / Franz / Lembke 2004 Patricia Arnold
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Entwicklungsphasen
Entstehung
Treffpunkte schaffen Visionen entwickeln BestPractice Beispiele
Findung
Verein barungen testen Werkzeuge entwicklen
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Reifung
Koordinator en/innen bestimmen Neue Mitglieder einführen
Kompetenzausübung
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Transformation
Domäne weiter entwickeln Kontakte zu anderen CoPs Nach außen gehen
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„Erbe“ sichern Losere Form der Zusammen arbeit finden
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Erfolgsfaktoren • Thema, das Kerngruppe begeistert
• Thema muss strategisch wichtig sein
• Kompetente und anerkannte Moderation
• Sichtbare Anerkennung von Organisation (ohne Einmischung)
• Einbeziehung von ExpertInnen • Konkrete Probleme aus der Praxis bearbeiten • Aktivitätenmix
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• Verzahnung von formalen und informellen Strukturen • Ausreichende Ressourcen • Kooperation im Vordergrund, nicht Wenger 2002 Technologie
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
While information technology has inspired the "knowledge revolution“ it takes building human communities to realize it. Denham Grey Kontakt: Prof. Dr. Patricia Arnold Hochschule München Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
[email protected], www.hm.edu
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