SWG-Jubiläum 3

FN | SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014

Aus dem Inhalt

„Ein starkes Unternehmen“ Grußwort von Oberbürgermeister Andreas Brand zum 25-jährigen Bestehen der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen

➤ Seite 4/5: Interview mit SWGGeschäftsführer Paul Stampfer: „Der Bedarf an Wohnraum ist groß“

➤ Seite 6/7: Aus den Anfangsjahren der SWG: 285 Wohnungen binnen drei Wochen vermietet ➤ Seite 8: Mammutaufgabe: Mit den „Franzosenwohnungen“ ging es erst richtig los

➤ Seite 9: Energiereiche Partner: SWG und Stadtwerk am See kooperieren

➤ Seite 10: Langjährige Mieter: Helga Fehrmann wohnt seit 53 Jahren in der Beethovenstraße

➤ Seite 11: Historisches: Was stand eigentlich früher in einem Mietvertrag? ➤ Seite 12/13: Jubiläumsfest: Ein rundes Programm für Mieter und Partner

➤ Seite 14: Vorzeige-Projekte: Immobilien-Dienstleister für die Bürger und die Stadt

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Mieterinnen und Mieter, zum 25-jährigen Bestehen der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen mbH gratuliere ich sehr herzlich. Eine Wohnung ist für uns alle eine wichtige Lebensgrundlage. Hier fühlen wir uns mit unserer Familie geborgen. Die Aufgabe unserer Städtischen Wohnungsbaugesellschaft war und ist es deshalb, zeitgemäße Wohnformen zur Verfügung zu stellen und ein attraktives Wohnumfeld zu gestalten. 25 Jahre Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH – das steht für langjährige Qualität in der Wohnungswirtschaft. Seit der Gründung leistet das Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit gutem und bezahlbarem Wohnraum. Die SWG ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass sich Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung nicht ausschließen. Durch die kontinuierliche Arbeit ist es den Verantwort-

Oberbürgermeister von Friedrichshafen, Andreas Brand. lichen gelungen, die GmbH dauerhaft stark und wirtschaftlich leistungsfähig zu machen. Damit sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft eines starken Unternehmens gestellt. Die SWG ist heute eine der größten Wohnungsbaugesellschaften in der Stadt und im Landkreis. Mehr als 1100 Mietwohnungen befinden sich im Besitz der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen mbH. Hinter der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichs-

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B ILD : STA DT

hafen mbH, ihren Beschäftigten gemeinsam mit dem Geschäftsführer Paul Stampfer, und den Mieterinnen und Mietern liegt ein Vierteljahrhundert, in denen die SWG mit ihren Investitionen aktiv das Stadtbild in Friedrichshafen mit geprägt hat. Ich wünsche der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen mbH auch für die Zukunft Mut, Optimismus und Tatkraft.

Ihr Andreas Brand, Oberbürgermeister

Impressum Verlag und Herausgeber SÜDKURIER Medienhaus GmbH Karlstr. 35 88045 Friedrichshafen www.suedkurier.de

25 Jahre Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH – das steht für langjährige Qualität in der Wohnungswirtschaft. Seit der Gründung leistet das Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit gutem und bezahlbarem Wohnraum. Die SWG ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung nicht ausschließen. Ich bedanke mich für die jahrelange vertrauensvolle Arbeit und wünsche der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen mbH und allen Mitarbeitern für die Zukunft viel Erfolg. Andreas Brand Oberbürgermeister

Anzeigenverkaufsleitung Region Bernd Hummernbrum [email protected]

Anzeigenberater Marc Kästel, Markus Linder, Petra Schretzenmeyer

Redaktionsleitung Bodensee Ost Andreas Ambrosius

Produktmanagement: Bernd Hummerbrum

Produktion & Layout: Katy Cuko

Druck: Druckerei Konstanz GmbH

Auflage: 45 000

4 SWG-Jubiläum

SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014 | FN

Paul Stampfer: „Der Bedarf an

Chronik

Wo die SWG heute steht und was sie in Zukunft vor hat, darüber gibt SWG-Geschäftsführer Paul Stampfer im Gespräch Auskunft. ➤ 1992 Beginn der Geschäftstätigkeit, Übernahme von 464 städtischen Wohnungen

➤ 1992/94 Anmietung und Kauf der 285 „Franzosenwohnungen“ in der Heinrich-Heine-Straße

➤ 1992 – 1998 Neubau von 198 Mietwohnungen unter anderem im Schlehenweg, in der Allmandstraße, in Wiggenhausen-Süd und im Trautenmühlenweg

Herr Stampfer, die SWG ist schon längst nicht mehr „nur“ Wohnungsverwalter und hat sich auch deshalb erfolgreich entwickelt. Wo steht das Unternehmen im 25. Jahr seines Bestehens? Nach durchaus harten Anfangsjahren hat die SWG heute als eines der großen Wohnungsunternehmen in der Region einen sehr guten Stand. 2002 wies die Jahresbilanz noch einen Fehlbetrag von über zwei Millionen Euro aus. Seit 2003 schreiben wir schwarze Zahlen zumeist im mittleren sechsstelligen Bereich. Wir könnten auch höhere Gewinne ausweisen, aber das ist nicht das Ziel eines kommunalen Wohnungsunternehmens. Die SWG investiert stattdessen freie Mittel in die Modernisierung und Sanierung des Wohnungsbestandes. Diese Strategie wird seit Jahren von unseren Beirat mitgetragen. Die guten Bilanzen schaffen natürlich auch den nötigen Spielraum für neuen Mietwohnungsbau.

Sie geben das Stichwort: Was hat die SWG in den nächsten Jahren geplant? Zuallererst werden wir unserem Namen gerecht und als Wohnungsbaugesellschaft rund 200

Paul Stampfer ist seit mehr als 30 Jahren in der Immobilienwirtschaft tätig. Seit dem Jahr 2000 ist er Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen. B ILD : SWG

neue Wohnungen bauen. Der Bedarf in der Stadt ist groß. Knapp 50 Mietwohnungen werden in Wiggenhausen-Süd entstehen, hier sind wir bereits in der Feinabstimmung. Sobald das Areal erschlossen ist, soll Baubeginn sein – wenn alles glatt geht, im Frühjahr nächsten Jahres. Darüber hinaus hat die SWG vom Gemeinderat den Auftrag erhalten, ein Bebauungskonzept für ein Teil-Areal auf dem Bildungs-Campus im Fallenbrunnen zu erstellen. Hier werden wir neben Entwicklungsflächen für wissenschaftlich orientierte Unternehmensgründungen auf einer Fläche von 13 000 Quadrat-

meter Wohnungen vor allem für Mitarbeiter auf dem Campus, aber auch für Studenten bauen. Ein drittes Neubaukonzept verfolgen wir mit dem „Haus der Senioren“ an der Ravensburger Straße. Neben altengerecht gestalteten Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen und einer Tagespflege im Erdgeschoss werden wir hier auch Raum für selbstorganisierte Senioren-Wohngemeinschaften schaffen, in die sowohl Einzelpersonen als auch Paare einziehen können. Darüber hinaus verfügt die SWG über das eine oder andere Grundstück, wo weitere Projekte verwirklicht werden können.

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Wohnraum in Friedrichshafen ist groß“ diesen Auftrag Ernst?

Warum ist die SWG für Friedrichshafen so wichtig? Durch die starke Nachfrage an preiswerten Mietwohnungen in der Stadt haben wir faktisch eine Vollvermietung. Falls mal eine Wohnung leersteht, dann wird sie gerade renoviert oder modernisiert. Unsere Mietangebote zählen zu den preisgünstigsten in Friedrichshafen. Damit sorgen wir ganz deutlich für eine Entspannung des Marktes zumindest, was die Mietpreishöhe angeht. Ohne die 2000 kommunalen oder genossenschaftlich geprägten Mietwohnungen in der Stadt hätten wir sicher ein um zehn Prozent höheres Mietpreisniveau in Friedrichshafen. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir in den Bau neuer Mietwohnungen investieren, bei deren Vermietung wir zumindest in den Anfangsjahren Gelder zuschießen müssen. Eine kostendeckende Miete für Neubauten liegt heute über zehn Euro pro Quadratmeter. Soviel können und wollen wir von unseren Mietern nicht verlangen.

Rund 50 Mietwohnungen baut die SWG demnächst in Wiggenhausen-Süd. Das Projekt, hier ein Modellbild, ist bereits in der Feinabstimmung. B I L D : SWG

Welche Aufgaben hat die SWG über die Bewirtschaftung ihrer Wohnungen hinaus? Seit der Gründung der SWG-Immo-Service GmbH im Jahr 2005 betätigen wir uns auch als Immobiliendienstleister der Stadt. Wahrscheinlich wissen nur wenige, dass wir beispielsweise Eigentümer und Vermieter der Appartements im ehemaligen Personal-

wohnheim des Klinikums sind oder Verwalter aller Wohnungen und Geschäfte einschließlich des Medienhauses im „K 42“. Auch hier erwirtschaften wir Gelder, die in die Pflege und den Ausbau unseres Wohnungsbestandes fließen.

Als kommunales Unternehmen steht die SWG in der Pflicht, sich sozial zu engagieren. Nehmen Sie

Aber natürlich! Unser originärer Auftrag ist es ja, Wohnraum für Haushalte zur Verfügung zu stellen, die auf dem freien Markt Schwierigkeiten haben, sich selbst angemessen mit Wohnraum zu versorgen. Das ist für sich genommen bereits ein soziales Engagement. Darüber hinaus stellen wir aber auch kostenlos oder stark verbilligt Räume für Sozialarbeit oder ehrenamtliches Engagement zur Verfügung, so wie für den „Treff 22“ in der Heinrich-Heine-Siedlung. Durch die Kooperation mit freien Trägern wie Pauline 13 oder der Bruderhaus Diakonie helfen wir zudem mit, dass behinderte Menschen in Wohngemeinschaften ein weitgehend eigenständiges Leben führen können. Und wir sorgen in Zusammenarbeit mit dem städtischen Sozialamt dafür, dass von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen nicht auf der Straße landen. Sie sehen, wir nehmen unseren sozialen Auftrag auch wirklich ernst.

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6 SWG-Jubiläum

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Chronik

➤ 1995 – 1999 Neubau von 74 Eigentumswohnungen im „Muntenried“ in Fischbach und in der HeinrichHeine-Straße

➤ 1998 – 1999 Neubau des Verwaltungsgebäudes Heinrich-Heine-Straße 9, Bezug des neuen Domizils durch die SWG

Zwei SWG-Mitarbeiter der ersten Stunde: Heinz Heimpel (rechts) und Dieter Hoffmann, der bis heute im Unternehmen beschäftigt und Leiter der Abteilung Rechnungswesen ist. B I L D : SWG

Schnelles Handeln war nötig Heinz Heimpel, Mitarbeiter der ersten Stunde, erinnert sich an die Anfänge der SWG

➤ 2000 – 2002 Neubebauung des ehemaligen Stadtwerke-Geländes: Hier entstehen 7 Wohnungen, 3 Ladengeschäfte, 2 Arztpraxen und 21 Tiefgaragen-Stellplätze in Bauherrschaft der SWG. Parallel betreut die SWG Bau und Kostenmanagement für das Gesamtprojekt, zu dem auch das Technische Rathaus, VHS und die Markthalle gehören

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Menschen bei der Wohnungssuche zu helfen, sie als Mieter zu betreuen, das war viele Jahre lang Heinz Heimpels Aufgabe. Er war Mitarbeiter der SWG von der ersten Stunde an. Zuvor war er beim Liegenschaftsamt der Stadt Friedrichshafen für die technische Betreuung der städtischen Wohnungen zuständig. In den 1980er-Jahren, erinnert er sich, wurde die Lage auf dem Wohnungsmarkt in der Zeppelin-

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stadt zusehends problematisch. Immer mehr Menschen kamen als Über- und Aussiedler aus der früheren DDR, aus Russland, Rumänien oder Polen an den Bodensee und wollten hier leben. Die ersten „Russen“, erinnert sich Heinz Heimpel, hießen tatsächlich noch Müller oder Meier und sprachen hervorragend deutsch. „Fast täglich standen -zig Leute vor unserer Tür im Rathaus und haben nach einer Wohnung gefragt“, erzählt Heinz Heimpel.

Wohnungsnot in der Stadt Doch woher nehmen? Zwar waren in den 1960- und 1970erJahren viele Wohnungen mit staatlicher Förderung gebaut worden, doch 1982 kam der klassische Sozialwohnungsbau faktisch zum Erliegen. Also schlug der Gemeinderat damals vor, einen Teil des städtischen Wohnungsbestandes vorzugsweise an die Mieter zu verkaufen, um mit dem Geld neue Wohnungen zu bauen. „Ich war beauftragt, eine Liste mit Objekten zu erstellen, die verkauft werden könnten. Aber der Bestand war alt und modernisierungsbedürftig. Ich hätte nicht ein Objekt anbieten können, dass der Mieter hätte kaufen wollen“, so Heinz Heimpel. Mit dieser ernüchternden Bilanz und im Wissen, dass über viele Jahre Millionen von Mark

investiert werden müssen, um den Mitte der 1980er-Jahre festgestellten Sanierungsstau im städtischen Wohnungsbestand nach und nach aufzuarbeiten, entschloss sich der Gemeinderat schließlich, eine eigene Wohnungsbaugesellschaft zu gründen, um handlungsfähiger zu sein. „Der Stadt war schon klar, dass man diesem Unternehmen eine große Hypothek mitgibt“, so Heimpel. Die Gründung erfolgte am 22. September 1989, auf dem Papier entstand die SWG laut Eintrag ins Handelsregister aber erst am 4. Dezember des gleichen Jahres. Zum ersten Geschäftsführer wurde der damalige Baubürgermeister Erwin Schorpp bestellt. Aber es dauerte bis 1992, bis die Vorbereitungen dieser Gesellschaftsgründung abgeschlossen und mit wenigen Ausnahmen alle Wohnungen im Besitz der Stadt an die „Städtische Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen mbH“ übertragen waren, 464 an der Zahl. Im Oktober 1991 wechselte Heinz Heimpel seinen Arbeitsplatz und wurde Mitarbeiter der SWG. Mit ihm trat Dieter Hoffmann ein, der der Gesellschaft bis heute die Treue hält und Leiter des Rechnungswesens ist. Ein Jahr später geschah etwas, das so nicht vorhersehbar war.

Lesen Sie weiter auf Seite 7.

SWG-Jubiläum 7

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285 Wohnungen binnen drei Wochen komplett vermietet Die französischen Truppen zogen aus Friedrichshafen ab, und die SWG übernahm vorerst die Verwaltung von 285 „Franzosenwohnungen“; zwei Jahre später wurden sie gekauft. „Die waren furchtbar renovierungsbedürftig“, erinnert sich Heinz Heimpel. Und trotzdem entschieden sich 1991 die Verantwortlichen der Stadt dazu, die Wohnungen sofort wieder zu vermieten. „Wir wollten den Druck vom Wohnungsmarkt nehmen und die Wohnungen dann sukzessive auf Vordermann bringen“, erklärt Heinz Heimpel. Offensichtlich die richtige Entscheidung, denn die Wohnungen gingen weg wie „warme Semmeln“. Für Heimpel und seinen Kollegen Dieter Hoffmann allerdings war die Neuvermietung ein Kraftakt. In einer leerstehenden Wohnung empfingen beide die Wohnungssuchenden. Keine vier Wochen später waren alle Verträge unter Dach und Fach. „Viele sind wirklich in völlig abgewohnte Wohnungen gezogen, haben viel auf sich genommen, so groß war die Wohnungsnot“, verdeutlicht Heinz Heimpel. Trotzdem waren

Die Heinrich-Heine-Siedlung.

B I L D : SWG

gerade Aus- und Übersiedler froh, endlich der Enge in den Übergangswohnheimen in der Müllerstraße oder im Flurweg zu entkommen. Als die SWG gegründet wurde, bekam sie von den Stadtvätern auch den Auftrag, neue Wohnungen zu bauen. Eines der ersten Neubauprojekte waren die Mehrfamilienhäuser im Trautenmühlenweg, die 1994 gebaut wurden. „Davor standen hier uralte Wohnblöcke noch aus den 1940er-Jahren, in denen es noch Etagen-Klos gab“, erzählt Heinz Heimpel. Um die 54 Familien,

die in dem Altbau wohnten, anderweitig unterzubringen, sei er sogar am Wochenende unterwegs gewesen. Weitere Häuser baute die SWG in den Anfangsjahren in der Olgastraße, im Fischbacher Muntenried oder in der Allmandstraße. „Letztlich waren es fast 200 Wohnungen, die wir gebaut haben“, weiß der frühere SWG-Mitarbeiter, der nach langer Krankheit im September 2000 in den vorzeitigen Ruhestand ging. Parallel bemühte sich die Gesellschaft, auch das Nötigste in den „Franzosenwohnungen“ zu richten. Diese Phase des „Bau-Booms“ bescherte der SWG einerseits eine enorme Kreditbelastung, an der die Gesellschaft noch bis nach der Jahrtausendwende zu tragen hatte. Andererseits, so Heinz Heimpel, war der Wohnungsbedarf so groß, dass „die Wohnungen morgens vom Architekten abgenommen wurden und am Nachmittag schon die ersten Besichtigungen von Mietinteressenten stattfanden“. Die Gründung der SWG jedenfalls, befindet der Mitarbeiter der „ersten Stunde“, war „zu 100 Prozent richtig“.

Chronik

➤ 2001 – 2003 Bauträgerprojekt „Wohnen für Jung und Alt“ in der Klufterner Ortsmitte

➤ 2002 – 2005 Einzelprivatisierung von 38 Wohneinheiten. Der Gesamterlös liegt bei zirka 4,6 Millionen Euro. Der Gesamtertrag von rund 1,8 Millionen Euro wird in die Modernisierung des Wohnungsbestandes investiert.

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8 SWG-Jubiläum

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Mit den „Franzosenwohnungen“ ging es los Die Heinrich-Heine-Siedlung ist Keimzelle der SWG: Modernisierung des Wohnungsbestandes war Mammutaufgabe Mit dem Ende des politischen „Ost-West-Konflikts“ und dem Abzug der französischen Truppen aus Friedrichshafen Anfang der 1990er-Jahre, gingen 282 Wohnungen, die fast 40 Jahre lang den französischen Soldaten und ihren Familien in Friedrichshafen als Wohnraum dienten, zunächst in die Bewirtschaftung und Verwaltung und später auch in das Eigentum des noch jungen Wohnungsunternehmens über. Diese Wohnungen wurden dringend benötigt! Die Öffnung des Eisernen Vorhangs brachte seinerzeit eine große Zahl von Aus- und Übersiedlern ins Land. Gleichzeitig gab es einen hohen Zustrom an Asylbewerbern. Es war die Zeit, in der viele Städte und Gemeinden Turnhallen belegen mussten, um die zugewanderten Menschen unterbringen zu können. Da blieb nicht viel Zeit für Renovierung oder gar Modernisierung der übernommenen Wohnungen. Am 1. Oktober 1992 wurden die geräumten Gebäude von den französischen Streitkräften an die Vertreter des Bundes und der Stadt Friedrichshafen übergeben, und am 15. November – also nur sechs Wochen später – waren sämtliche Wohnungen bereits von neuen Mietern bezogen.

20 Wohngebäude saniert Mit dem Ziel, die ehemalige „Franzosensiedlung“ auch langfristig als Standort für gleichermaßen preisgünstigen wie attraktiven Wohnraum zu etablieren, kam nur eine schrittweise und damit auch den finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens angepasste Modernisierung der insgesamt 20 Wohngebäude in Betracht. So wurden in den Jahren 1992 bis 1995 zunächst die überalterten Heizanlagen erneuert, danach sämtliche Gebäude mit neuen, wärmegedämmten Kunststofffenstern ausgestattet. Es folgten eine umfassende Fassaden- und Dachsanierung inklusive Wärmedämmung. Ferner waren an den vorhandenen Balkonen und Laubengängen teils aufwändige

Die Wohnblöcke der früheren „Franzosenwohnungen“ aus der Vogelperspektive: Heute ist die „Heinrich-Heine-Siedlung“ ein in jeder Hinsicht in die Gesamtstadt integriertes Wohnquartier. B I L D E R: SWG Bewirtschaftungsaufwand verursachten, keinen positiven Ergebnisbetrag lieferten und daher für eine Privatisierung grundsätzlich geeignet schienen. Das so gebildete Privatisierungsprogramm umfasste während seiner Laufzeit von 2002 bis 2005 insgesamt 40 Wohneinheiten und ermöglichte mit einem Verkaufserlös von rund vier Millionen Euro die umfassende Modernisierung mehr als der Hälfte aller Franzosenwohnungen.

Die „Franzosenwohnungen“ waren schlicht abgewohnt.

Nach der Modernisierung: Kein Vergleich zum Zustand vorher.

Betonsanierungen durchzuführen. Schließlich wurden noch einige Stellplätze angelegt. Das Investitionsvolumen all dieser Maßnahmen, die im Jahr 1999 ihren vorläufigen Abschluss fanden, belief sich auf rund zehn Millionen Euro, die größtenteils mit Förderdarlehen des Landes Baden-Württemberg finanziert wurden. Zeitgleich mit der Durchführung der Außensanierung wurden seit 1995 auch die notwendigsten Instandsetzungsund Renovierungsarbeiten innerhalb der Wohnungen durchgeführt. Doch zeigte sich schnell, dass die substanziellen Mängel der Wohnungen nicht allein durch Tapezieren, neue Bodenbeläge und das eine oder andere neue Bad behoben werden konnten. Um bei einem Ende der 1990er Jahre deutlich entspannteren Wohnungsmarkt dauerhaft Woh-

nungsleerstände zu vermeiden, waren eine grundlegende Modernisierung der Wohnungen und eine Anpassung der Ausstattung an die üblichen modernen Standards unvermeidlich Im Rahmen eines im Jahr 2002 vom Beirat der SWG verabschiedeten „Maßnahmenpakets“ wurde nicht nur ein neues „Modernisierungsprogramm für die Franzosenwohnungen“ beschlossen, sondern auch ein Bündel von betriebswirtschaftlichen Maßnahmen zu dessen Finanzierung und zur nachhaltigen Stärkung der Ertragskraft des Unternehmens. Schließlich galt es, über einen Zeitraum von voraussichtlich zehn Jahren ein Finanzierungsvolumen von rund sieben Millionen Euro ohne Aufnahme neuer Darlehen auf die Beine zu stellen. Dafür wurden diejenigen Objekte herausgefiltert, die einen überdurchschnittlich hohen

ein integriertes Wohnquartier Die damit einhergehenden Mietanpassungen führten im Laufe der Jahre zu Mehrerlösen, die den weiteren Fortgang des Modernisierungsprogramms sicherstellen. Nach der abschließenden Neugestaltung und Aufwertung der Freiflächen und Außenanlagen hat Friedrichshafen mit der „Heinrich-Heine-Siedlung“ ein in jeder Hinsicht in die Gesamtstadt integriertes Wohnquartier. Die Änderung des Namens steht auch dafür, dass sich die Siedlung in den letzten zwei Jahrzehnten in ihrer Funktion, ihrem Erscheinungsbild und nicht zuletzt in ihrer Wohnqualität grundlegend verändert hat. Die Heinrich-Heine-Siedlung wird heute nicht nur von ihren Bewohnern überaus geschätzt. Frei werdende Wohnungen sind auch auf dem freien Wohnungsmarkt mittlerweile begehrte Objekte im Bereich guten und preiswerten Wohnens in Friedrichshafen.

SWG-Jubiläum 9

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Energiereiche Partnerschaft SWG kooperiert mit dem Stadtwerk am See nicht nur als Wärmelieferant Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft hat zahlreiche Partner, mit denen sie seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet. Ein Beispiel für die Vielzahl gewachsener Kooperationen in den vergangenen 25 Jahren ist das Stadtwerk am See (SWSee), das genau wie die SWG ein kommunales Unternehmen ist. Seit zirka zwei Jahren betreibt das Stadtwerk am See an seinem Standort in der Kornblumenstraße in Friedrichshafen eine neue Heizzentrale. Dieses Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgt seither nicht nur die Betriebsgebäude der SWSee, sondern auch 160 Wohneinheiten in der Siedlung Löwental mit ökologisch produzierter Nahwärme. Seit November 2013 wird auch der neue Hotel & Büropark „ROTACH“, den die Städtische Woh-

Das moderne Blockheizkraftwerk des Stadtwerks am See versorgt auch Wohnungen und den Hotel- und Büropark der SWG mit ökologisch produzierter Nahwärme. BI L D: STADT W ERK AM S E E nungsbaugesellschaft Friedrichshafen gebaut hat, aus der Heizzentrale der SWSee beliefert. Gut eine Million Euro hat der Energieversorger in die kombinierte Strom-Wärme-Gewinnung und die damit verbundene Nahwärmeleitung investiert. Das energiesparende Kraftwerk

liefert Strom für das öffentliche Netz und Wärme für das Umfeld. Der große Pluspunkt der neuen Anlage: Das BHKW hat einen enorm hohen Wirkungsgrad. Weil die Abwärme aus der Stromerzeugung fast vollständig in die Nahwärmenetze eingespeist wird, kann die eingesetzte

Energie zu 90 Prozent genutzt werden. Zum Vergleich: Automotoren, die ihre produzierte Wärme über Auspuff und Kühler entweichen lassen, erreichen einen Wirkungsgrad von nur 25 Prozent. Die Abwärme des BHKW wird auf dem Gelände der SWSee in einem 100 000-Liter-Wassertank zwischengespeichert. Dadurch wird das BHKW noch effizienter betrieben. So spart das kleine Kraftwerk im Jahr bis zu 1.500 Tonnen schädliche CO2-Emissionen pro Jahr ein. Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft steht voll hinter diesem Konzept und weiß in der SWSee einen guten Partner an ihrer Seite. Sowohl die Mieter in der Löwentalsiedlung als auch die Mieter im Hotel & Büropark profitieren von dieser Partnerschaft. „Unsere Mieter wollen ökologisch erzeugte Energie zum langfristig günstigen Preis. Beides bekommen Sie vom Stadtwerk am See“, sagt Paul Stampfer, Geschäftsführer der SWG.

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10 SWG-Jubiläum

Chronik

SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014 | FN

„Das war eine wunderschöne Zeit“ Helga Fehrmann (rechts) und Rosa Fesseler sind seit über 50 Jahren Nachbarinnen. Beide leben seit 1961 beziehungsweise seit 1962 in der Beethovenstraße 49 in Friedrichshafen - und wollen hier nicht mehr weg. B ILD : SWG

➤ 2004 – 2006 Bauträgerprojekt im Veilchenweg: Hier entstehen 10 Eigenheime

➤ 2005 Gründung der SWG-ImmoService GmbH als Immobilien-Dienstleistungsunternehmen, das beispielsweise das K 42 bewirtschaftet

➤ 2006 – 2007 36 Wohnungen in den Mehrfamilienhäusern im Veilchenweg werden energetisch saniert und modernisiert

➤ 2005 – 2008 Generalmodernisierung des Personalwohnheims des Städtischen Krankenhauses mit 263 Appartements

Manche SWG-Mieter leben ein ganzes Leben in ihrer Wohnung, so wie Helga Fehrmann und ihre Nachbarinnen in der Beethovenstraße Über 50 Mieter der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft wohnen länger in ihrer Wohnung als es die SWG gibt, also 25 Jahre und mehr. Es sind Menschen wie Helga Fehrmann, die seit 1961 in der Beethovenstraße 49 zu Hause ist, hier drei Kinder groß gezogen hat und sich heute nicht vorstellen kann, ihre Vier-ZimmerWohnung jemals aufzugeben, auch wenn sie mittlerweile allein hier lebt. „Warum soll ich nach 53 Jahren ausziehen? Wo finde ich heute in Friedrichshafen eine so schöne große Wohnung, die nicht mal 400 Euro kostet“, sagt Helga Fehrmann. Das Thema „Dach über dem Kopf“ war für die Häflerin schon in der Kindheit prägend. Nach Kriegsende musste die damals gerade Neunjährige miterleben, wie ihre Familie aus der Wohnung in der „Neue Heimat“Siedlung vertrieben wurde, weil die Franzosen sie besetzt hatten. Bekannte in der Löwentaler Siedlung rückten zusammen und nahmen die Familie auf, zwei Jahre lang – bis sie eine Wohnung zugewiesen bekam. 1958 gründete Helga Fehrmann selbst eine Familie. „Es hieß, man müsse heiraten, um eine Wohnung zu kriegen.“ Doch die gab’s trotzdem nicht. Erst wohnte das junge Ehepaar bei den Eltern, dann bei Bekannten in einem „Zimmerle“ auf dem

Die Hausgemeinschaft feierte früher gern (links). Auf dem rechten Bild sind Helga Fehrmann (l.) und Rosa Fesseler (r.) in den 1980-Jahren zu sehen. B ILD E R: PRIVAT Dachboden mit winzigen Fenstern. „Als wir dann 1961 unsere Wohnung hier im Neubau bekamen, fühlte ich mich wie im Himmel wegen der riesigen Fenster“, erzählt Helga Fehrmann rückblickend. 18 Wohnungen hat das Mehrfamilienhaus an der Beethovenstraße 49, das nach Angaben des damaligen Städtischen Bauleiters für 400 000 Mark gebaut wurde. In der Siedlung war es das erste Neubauprojekt. „Ringsherum gab es nur Schrebergärten, keine Straße, geschweige denn eine Straßenbeleuchtung“, erinnert sich Helga Fehrmann. Beim Einzug am 1. Juli 1961 zogen 18 Familien mit insgesamt 54 Kindern ein. Die Fehrmanns hatten erst ein Kind, deshalb gab‘s nur eine Zwei-Zimmer-Wohnung für eine Miete von 90 Mark inklusive aller Nebenkosten. Nur zwei Mieter hatten damals ein Auto, dafür niemand eine Klingelanlage an der Haustür. „Die wurde bei der Planung vergessen“, erinnert sich Helga Fehrmann. Wer später nach Hause kam, musste einige Zeit lang durch Steinwurf auf sich aufmerksam machen. Mit dem verwilderten „Pa-

radies“ für die Kinder in der Umgebung der Beethovenstraße war es allerdings bald vorbei. In der Nachbarschaft wuchsen die Häuser in die Höhe. „Als Entschädigung für die Lärmbelästigung fuhr der Kranführer mit dem Kran von Fenster und Fenster und verteilte Bier“, weiß Helga Fehrmann bis heute eine Anekdote aus jener Zeit zu berichten. Nach fünf Jahren jedenfalls zogen die Fehrmanns mit nun zwei Kindern in eine DreiZimmer-Wohnung auf dem selben Stock, und nach der Ankunft des dritten Kindes tauschte man die Wohnung mit einer Familie, die sich verkleinern wollte. So kamen die Fehrmanns zu ihrer Vier-Zimmer-Wohnung. „Früher ging das wunderbar.“ Früher hat die Hausgemeinschaft in der Beethovenstraße 49 auch regelmäßig gemeinsam gefeiert – alle fünf Jahre bis zum 35. „Geburtstag“ des Hauses. „Das war eine wunderschöne Zeit“, sagt Helga Fehrmann rückblickend. Diese Gemeinschaft fehlt ihr heute ein bisschen, viele Mitbewohner kennt sie kaum. „Aber wir kommen gut miteinander aus“, sagt die frühere Hauswartin.

SWG-Jubiläum 11

FN | SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014

Was früher so in einem Mietvertrag stand 78,05 Mark für eine VierZimmer-Wohnung – das ist über 50 Jahre her Familie K., die zu den langjährigen Mietern der SWG gehört, wohnt seit 51 Jahren in ihrer Wohnung. Der Mietvertrag wurde im Sommer 1963 geschlossen – und gilt genau genommen noch heute, auch wenn sich nicht nur der Vermieter, sondern auch einzelne Vertragspassagen mit den gesetzlichen Regelungen im Lauf dieser Jahre verändert haben. Einen Einheitsmietvertrag gab es aber schon damals. „Deutscher Einheitsmietvertrag“ steht über dem vierseitigen Formular. Vermieter war die Stadt; den Vertrag unterschrieb damals noch Oberbürgermeister Grünbeck höchstpersönlich. Familie K. bekam 1963 eine der sehr begehrten werkgeförderten ZF-Wohnungen in Friedrichshafen. Kein Wunder also, dass „die Kündigung des Dienst- und Arbeitsverhältnisses mit der

Ein Mietvertrag der Stadt von 1963. Zahnradfabrik Friedrichshafen die Kündigung der Wohnung auf denselben Termin“ einschloss. Der Mietvertrag wurde zwar „auf unbestimmte Zeit“ geschlossen, doch eine Kündigung war beiden Seiten zum Ende eines jeden Monats gestattet. Familie K. bekam eine Vier-Zimmer-Wohnung, die „mit einem kombinierten Gas- und Kochherd, 1 Badeeinrichtung und Waschbecken mit Spiegelaufsatz ausgestattet“ war. Wie groß die Wohnung ist, steht nirgendwo vermerkt. Auf 78,05 Mark belief sich der Miet-

zins – einschließlich eines Zuschlags für die Balkonverkleidung. Die monatlichen „Nebenabgaben“ betrugen 5,50 Mark, womit die Müll- und Fäkalienabfuhr, der Wasserzins, Treppenreinigung und Spiegelglasversicherung, Kaminreinigung und Treppenhausbeleuchtung bezahlt waren. Eine verbrauchsabhängige Abrechnung der Betriebskosten war damals nicht üblich. Nur „im Falle späterer Gebührenerhöhungen oder vermehrtem Anfall erhöht sich die Nebenabgabeumlage“, steht in dem Vertrag. Von Schönheitsreparaturen, also „Tapezieren, Anstreichen oder Kalken der Wände und Decken, das Streichen der Innentüren sowie der Außentüren von innen“, war auch schon den 1960er-Jahren die Rede. Dafür zuständig war der Mieter. Familie K. musste sich 1963 aber darüber hinaus verpflichten, sich an den Kosten für Reparaturen, die auch ohne eigenes Verschulden notwendig werden „zu beteiligen“ – bis in einer Höhe von einem

Prozent der jeweiligen Jahresmiete, „höchstens bis 10 Mark im Einzelfall“. Dem Einheitsmietvertrag lag damals auch noch eine Hausordnung bei, die in 16 Punkten die „Erhaltung der Ordnung, Reinlichkeit und Sicherheit“, die Verhütung von Schäden oder „Unterlassung der Belästigung der Mitbewohner“ regelte. Singen, Musizieren oder die „Benützung von mechanischen Spielapparaten“ war nur von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 22 Uhr erlaubt und „in Fällen schwerer Erkrankung eines Hausbewohners völlig zu unterlassen“. Auch Radioapparate durften nur in diesem Zeitfenster benutzt werden. Die Haustierhaltung war prinzipiell untersagt. Dass Zentralheizungen damals noch Luxus waren, zeigt Punkt 12 der Hausordnung: Das „Spalten des Holzes und Klopfen des Kokses“ war nur auf einem Haublock im Hof gestattet. Gekocht und geheizt wurde in den 1960er-Jahren eben überwiegend noch auf dem Ofen...

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12 SWG-Jubiläum

SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014 | FN

Ein schöner Festnachmittag

Chronik

Die SWG lädt am 20. September alle Mieter und Partner zu ihrem Jubiläumsfest ein ➤ 2006 – 2008 Neubau von 27 Mietwohnungen und 8 Doppehaushälften im Baugebiet Wiggenhausen Süd im zweiten Bauabschnitt

➤ 2008 Kauf der Wohnanlage Röntgenstraße (ehemaliges Personalwohnheim) für 11,3 Millionen Euro, die SWG wird Eigentümmer der Appartement-Anlage

Als die SWG am 22. September 1989 als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen der Stadt Friedrichshafen gegründet wurde, übernahm sie rund 460 Wohnungen in ihren Bestand und einen kommunalen Auftrag: Breite Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum zu versorgen. Heute und damit 25 Jahre später gehört die SWG mit aktuell 1119 Wohnungen nicht nur zu den größten Wohnungswirtschaftsunternehmen in der Region. Sie stellt nach wie vor preisgünstigen Wohnraum für jene zur Verfügung, die auf dem freien Wohnungsmarkt kaum mehr eine Chance haben. Damit bekennt sich die SWG seit 25 Jahren zu ihrer sozialen Verantwortung in dieser Stadt. 1119 Mietwohnungen: Das sind

Die Kindertanzgruppe des Familientreffs "Windhägle" gehört mit zum Programm des SWG-Jubiläumsfests, das international ausgerichtet ist. B ILD : SWG 1119 Haushalte mit über 2500 Häflern, die unter dem Dach der SWG wohnen. Die meisten von ihnen halten „ihrem“ Vermieter schon über viele Jahre die Treue. 2013 zum Beispiel wurden nur 88 Wohnungen neu vermietet. Über

50 Mietverträge sind sogar älter als die SWG selbst. In der Beethovenstraße, dem Veilchenweg, in der Ehlersstraße oder dem Sauerbruchweg leben manche SWG-Mieter schon ein ganzes Leben lang – teils über 50 Jahre.

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SWG-Jubiläum 13

FN | SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014

zum 25. Geburtstag

Chronik

Soviel „Stehvermögen“ gehört belohnt: Für alle Mieter der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft und für alle langjährigen Geschäftspartner richtet das Unternehmen am Samstag, den 20. September, von 13 bis 18 Uhr ein Jubiläums- und Mieterfest aus. Es findet dort statt, wo die SWG ihre Keimzelle hat – in der ehemaligen „Franzosensiedlung“. „Mit diesem Fest möchte die SWG nicht sich selbst feiern, sondern allen Mietern und auch Partnern einen schönen Nachmittag bereiten und damit Dank sagen für das Miteinander über viele Jahre hinweg“, sagt SWGGeschäftsführer Paul Stampfer.

Schule kann man sich bei Spiel und Sport oder auf der Hüpfburg austoben. Und auch der Jugendtreff ist geöffnet. Selbstverständlich ist auch für ein vielfältiges Speisen- und Getränkeangebot gesorgt. Der Freundeskreis Polozk etwa steuert selbstgebackene Kuchen bei. Und Frauen aus Eritrea, Russland oder der Türkei, die im „Treff 22“ ein und aus gehen, werden Kostproben ihrer heimischen Küche vorbereiten.

Tombola-Erlös für Herberge

Internationales Programm Das Programm steht bereits und wird so international sein wie die Menschen, die unter dem Dach der SWG leben. Die HeinrichHeine-Straße wird an diesem Nachmittag für ein großes Straßenfest abgesperrt. Ein Festzelt sorgt für Wetterunabhängigkeit. Tanz- und Musikgruppen bieten Folklore aus vieler Herren Länder. Das Partyduo Bengel aus Vorarlberg sorgt mit Live-Musik für Stimmung. Die ZirkusAkademie Bodensee wird nicht nur bei einer Vorführung für Staunen sorgen,

➤ 2007 – 2008 Bauträgerprojekt „WilhelmMaybach-Stift“: Hier baut die SWG 20 Eigentumswohnungen für Senioren und ein Ladengeschäft

Den Programmflyer zum Fest haben alle Mieter zugeschickt bekommen. sondern bietet Kindern auch zwei Workshops zum Mitmachen an. Der Familientreff „Treff 22“ ist eingebunden und hat nicht nur Basteln und Kinderschminken im Programm. Auf dem Schulhof der Albert-Merglen-

Die SWG denkt aber auch in Feierlaune an jene, die kein festes Dach über dem Kopf haben – auch wenn das Unternehmen in enger Kooperation mit Stadt und Landkreis versucht, wo immer es möglich ist, drohende Obdachlosigkeit zu vermeiden. Dank der Unterstützung vieler Geschäftsleute in Friedrichshafen und einiger städtischer Partnerunternehmen wird es eine große Tombola geben, deren Hauptpreis ein Zeppelinflug für zwei Personen ist. „Der Erlös dieser Tombola kommt dem Neubau der Herberge für Obdachlose zugute, die die Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen gleich hier in der Nachbarschaft baut“, erklärt Paul Stampfer.

➤ 2008 – 2011 Die Wohnanlage in der „Ehlersund Mühlöschstraße“ mit insgesamt 60 Wohnungen wird energetisch saniert

➤ 2012 – 2013 Neubau des Hotel & Büroparks ROTACH an der Ailinger Straße/ Trautenmühlenweg

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14 SWG-Jubiläum

SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014 | FN

Im Dienste der Bürger und der Stadt Ausgewählte Projekte zeigen: SWG ist kompetenter Partner in Sachen Immobilien Moderne Appartementanlage Mit dem Kauf des ehemaligen Personalwohnheims des städtischen Krankenhauses in der Röntgenstraße und dessen Modernisierung in den Jahren 2005 bis 2008 durch die SWG erfuhr nicht nur diese Wohnanlage mit ihren 263 Appartements, sondern der gesamte Wohnungsbestand der SWG eine weitere deutliche Aufwertung. Aufgrund einer auch bei der SWG über viele Jahre währenden Orientierung auf eher große, familiengerechte Wohnungen entstand im Laufe der Zeit eine spürbare Angebotslücke bei Kleinwohnungen, die nun mit den Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements des neuen Wohnparks Röntgenstraße geschlossen werden konnte. Sämtliche Appartements sind mit Küchenzeile und Einbauschränken teilmöbliert und decken so bedarfsgerecht die Wohnungsnachfrage von Studenten, Alleinerziehenden, Rentnern und sonstigen Kleinhaushalten.

Die SWG hat das ehemaligen Personalwohnheim beim Klinikum ein modernes Appartementhaus umgewandelt.

Drei Mehrfamilienhäuser an der Ehlers- und Mühlöschstraße wurden von Grund auf und energetisch saniert.

Wohnungen für junge Familien Der Bau neuer Mietwohnungen ist zweifellos die Königsdisziplin der Wohnungswirtschaft und wesentlicher Bestandteil einer langfristigen Unternehmensplanung. Seit 1992 hat die SWG rund 250neue Mietwohnungen errichtet und damit ihren Wohnungsbestand nicht nur zahlenmäßig, sondern vor allem qualitativ aufgewertet. So hat die SWG beispielsweise im Jahr 2008 in Friedrichshafen im Baugebiet „Meistershofer Holz“ ein ganzes Wohnquartier, bestehend aus acht Doppelhäusern, einem Punkthaus mit drei familiengerechten Wohnungen und einem weiteren Gebäude mit 24 Wohnungen neu errichtet. Aufgrund der attraktiven Wohnlage und dem hervorragenden PreisLeistungs-Verhältnis waren die Wohnungen und Einfamilienhäuser innerhalb weniger Wochen vollständig vermietet.

Energetische Sanierung Jedes Jahr steckt die SWG große Beträge in die Modernisierung ihres Wohnungsbestandes. So schloss die Gesellschaft im Jahr 2011 die energetische Sanierung

27 Mietwohnungen und acht Doppelhaushälften für junge Familien baute die SWG bis 2008 in Wiggenhausen-Süd. von fünf Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 60 Wohnungen an der Ehlers- und Mühlöschstraße ab. Innerhalb von drei Jahren wurden die Gebäude aus den 1950er-Jahren von Grund auf energetisch saniert und an die heutigen Erfordernisse angepasst. Dabei wurden die Gebäudekörper mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen und auch die Kellerdecken und die obersten Geschossdecken entsprechend der neuesten Wärmeschutzvorschriften gedämmt sowie das Dach erneuert. Um die Wohnqualität nachhaltig zu verbessern, ist jede Wohnung mit einem großzügigen, südlich ausgerichteten Balkon versehen worden. Außerdem wurden die Eingangsbereiche und die Außenanlagen vor den Gebäuden neu gestaltet und die Gebäude mit einem abge-

stimmten Farbkonzept auch optisch aufgewertet. Auch die Energiebilanz nach der Sanierung kann sich sehen lassen: Der Heizenergiebedarf konnte von vormals 616 000 Kilowattstunden um mehr als die Hälfte auf rund 255 000 Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden. Dies entspricht einer CO-Einsparung von rund 127 Tonnen pro Jahr. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen betrugen 2,35 Millionen Euro.

Hotel & Büropark ROTACH Nach knapp 18-monatiger Bauzeit hat die SWG im November 2013 den „Hotel & Büropark ROTACH“ seinen Nutzern übergeben. Es war mit einem Investitionsvolumen von 16,5 Millionen Euro netto das bisher größte Bauprojekt der SWG. Zwei Wohngebäude aus den frühen 1950er-Jahren wurden an diesem

Der „Monitor“ ist ein architektonischer Hingucker des Hotel + Büroparks ROTACH, der im November 2013 seinen Nutzers übergeben wurde. Dieses Projekt war das bisher größte, das die SWG umgesetzt hat. B ILD E R: SWG

Standort an der Ailinger Straße zuvor abgerissen, der für modernes Wohnen heute nicht mehr geeignet ist. Deshalb entschied sich die SWG in Abstimmung mit ihren Gesellschafter für eine hochwertige gewerbliche Nutzung. In dem repräsentativen Gebäude an prominenter Stelle sind ein Hotel und ein Möbelgeschäft angesiedelt. Darüber hinaus haben die Zollverwaltung sowie die Kriminalpolizei hier einen neuen Dienstsitz gefunden. Mit dem Einzug eines Wohnungswirtschaftunternehmens ist der Hotel & Büropark seit über einem halben Jahr komplett vermietet. Damit ging die wirtschaftliche Rechnung für die SWG wie geplant auf - ein Erfolg, denn die hier erzielten Erlöse kommen dem sozialen Wohnungsbestand der Gesellschaft zugute.

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