EIN MARKT DER KRASSEN GEGENSÄTZE

Jahrgang 10 Ausgabe 2/2013 www.as-interface.net INTERVIEW: ZEHN JAHRE AS-I CHINA „EIN MARKT DER KRASSEN GEGENSÄTZE“ GEMEINSCHAFTSSTAND AUF DER SP...
Author: Moritz Böhler
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Jahrgang 10

Ausgabe 2/2013

www.as-interface.net

INTERVIEW: ZEHN JAHRE AS-I CHINA

„EIN MARKT DER KRASSEN GEGENSÄTZE“

GEMEINSCHAFTSSTAND AUF DER SPS IPC DRIVES

JETZT SCHLÄGT’S 13 WERKZEUGMASCHINEN

RUNDUM SORGLOS PHARMAINDUSTRIE

SICHERES REZEPT

DAS MAGAZIN

„EIN MARKT DER KRASSEN GEGENSÄTZE“ Kaum ein Land der Welt hat sich in den letzten zehn Jahren so dynamisch verändert wie China. Den technologischen Teil dieses Wandels haben die AS-Interface Hersteller dank einer bereits 2003 gegründeten nationalen Organisation hautnah miterlebt. Detlev Knauer, Vorstandsvorsitzender der AS-International Association, blickt im Gespräch mit AS-i Das Magazin aber nicht nur zurück, sondern vor allem nach vorn.



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JETZT SCHLÄGT’S 13 Die Schallmauer von 100.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche wurde schon beim letzten Mal durchbrochen – für 2013 steht eine weitere Bestmarke auf dem Programm: Erstmals in ihrer Geschichte belegt die SPS IPC Drives vom 26. bis 28. November insgesamt 13 Messehallen in Nürnberg. Über einen Rekord anderer Art freut man sich am Gemeinschaftsstand von AS-Interface: Weltweit wurden inzwischen bereits mehr als 27 Millionen AS-i Knoten installiert. Seite 6

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siemens.de/as-interface

Ab sofort ist Schluss mit aufwändigen Installationen, bei denen mehrere einzelne Links die Brücke von PROFIBUS oder PROFINET zur Feldebene bauten: Diese Aufgabe meistert jetzt der SIMATIC AS-i F-Link auf Basis der ET 200SP. Er überträgt die Standard- und sicheren Signale von den AS-i Slaves im Feld zur Steuerung – und das äußerst effizient und modular. Für ein, zwei, drei oder sogar noch mehr AS-i Netze gleichzeitig! Der Clou dabei: Durch Stecken eines AS-i Safety Moduls wird der benachbarte AS-i Master „ASIsafe“ – ohne jede Zusatzverdrahtung! Der Datenaustausch erfolgt in beide Richtungen: Die Steue-

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SICHERES REZEPT

rung wertet die Sensoren aus und sendet Standard- und sichere Schaltsignale an die Aktoren im Feld. So lässt sich die Feldebene per PROFIsafe (PROFINET oder PROFIBUS) in übergeordnete Sicherheitskonfigurationen einbinden. Ebenso transparent gestalten sich Projektierung und Diagnose: Per Webbrowser, HMI oder TIA Portal haben Sie hier alles im Griff. Mit AS-i profitierten Sie schon immer von variabler Verkabelung und Skalierbarkeit. Mit den SIMATIC AS-i F-Links erweitern Sie Ihre AS-i Netze jetzt nach oben – ebenso einfach, aber effizient und sicher! Und das Beste: Sie benötigen dafür nur ein paar Zentimeter im Schaltschrank …

Prozesstechnik, Qualitätsanforderungen und Sicherheit müssen in der Pharmaindustrie optimal aufeinander abgestimmt sein. Deshalb hat die GEA Lyophil GmbH als Hersteller von Gefriertrocknungsanlagen nach weiteren Verbesserungen im Bereich Safety gesucht – und ihren Anlagen ein softwarebasiertes Modulares Sicherheitssystem von Siemens auf Basis von ASIsafe verordnet. Abb. in Originalgröße

E2 01-F E200 01-F320320 2 P305 P -Q1

„Unser schönstes Werkzeug ist Licht“, heißt es im Unternehmensfilm der TRUMPF GmbH. Kein Wunder also, dass der Weltmarkt- und Technologieführer im Bereich industrieller Laser auch in puncto Safety auf Optoelektronik setzt: Die Rundumsicherung des Arbeitsbereichs der neuen Universalmaschine TruMatic 6000 wurde mit Mehrstrahl-Lichtschranken von Leuze electronic realisiert. Die Kommunikation läuft über AS-Interface.

SIMATIC AS-i F-Link: sicherheitsgerichtete AS-i Links für PROFINET und PROFIBUS

Answers for industry.

INHALT Interview mit Detlev Knauer, Vorstandsvorsitzender der AS-International Association

„EIN MARKT DER KRASSEN GEGENSÄTZE“



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Gemeinschaftsstand zur SPS IPC Drives 2013



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AS-Interface Messeneuheiten

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JETZT SCHLÄGT’S 13

Safety at Work (Serie, Teil 3)

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OPTIMALES ZUSAMMENSPIEL Verkehrsbetriebe

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EIN WEITES FELD

RUNDUM SORGLOS

AS-i und PROFIsafe – einfach sicher!

AS-INTERFACE

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Behälterverwiegung



GROSS IM BILD

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Werkzeugmaschinen

RUNDUM SORGLOS



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Pharmaindustrie

SICHERES REZEPT



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Diagnose

IM WETTLAUF MIT DER ZEIT

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IMPRESSUM Herausgeber AS-International Association Zum Taubengarten 52 D-63571 Gelnhausen Telefon: +49 (06051) 4732-12 Telefax: +49 (06051) 4732-82 [email protected] www.as-interface.net

Verantwortlich Rolf Becker, Geschäftsführer Tilman Schinke, Market Manager

Redaktion: Peter Rosenberger Telefon: +49 (6251) 7056747 [email protected]

Objektleitung/Redaktion Objektleitung: Nicole Benitez Telefon: +49 (069) 4800054-4 [email protected]

Anzeigen/Produktion Florian Ollschewski Telefon: +49 (069) 4800054-6 [email protected]

Media/Herstellung MILANO medien GmbH Hanauer Landstraße 196A D-60314 Frankfurt am Main Telefon +49 (069) 48000540 Telefax +49 (069) 48000549 [email protected] www.milanomedien.com

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AS-INTERFACE

TITEL

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Interview mit Detlev Knauer, Vorstandsvorsitzender der AS-International Association

„Ein Markt der krassen Gegensätze“ Kaum ein Land der Welt hat sich in den letzten zehn Jahren so dynamisch verändert wie China. Den technologischen Teil dieses Wandels haben die AS-Interface Hersteller dank einer bereits 2003 gegründeten nationalen Organisation hautnah miterlebt. Detlev Knauer, Vorstandsvorsitzender der AS-International Association, blickt im Gespräch mit AS-i Das Magazin aber nicht nur zurück, sondern vor allem nach vorn. AS-i Das Magazin: Herr Knauer, die chinesische Dependance der AS-International Association feiert 2013 ihr zehnjähriges Jubiläum. Feiert sie auch zehn Jahre Erfolg in China? Detlev Knauer: Ja, ich denke, das kann man mit Fug und Recht behaupten. Obwohl es natürlich keine ganz leichte Aufgabe war, in einem Markt Fuß zu fassen, der ständig in Bewegung ist. Was uns vor allem in der Anfangszeit sehr geholfen hat, war die intensive Kooperation mit dem Instrumentation Technology and Economy Institute. AS-i China hat uns viele Türen geöffnet, uns bei der Durchführung von Seminaren und Messen unterstützt und ganz entscheidend dazu beigetragen, dass AS-i auch in China ganz schnell zum Synonym für Effizienz in der Automatisierung wurde. Und das nicht nur auf Kundenseite, sondern auch bei Herstellern. Inzwischen arbeiten Li Yumin und sein Team mit zahlreichen AS-i Mitgliedern vor Ort zusammen.

Güter zu verzeichnen, die sich nur in Betrieben mit hohem Automatisierungsgrad herstellen lassen. Was man in den Fabrikhallen vor allem in den zentralen urbanen Regionen zu sehen bekommt, ist deshalb absolut State of the Art. Insgesamt haben wir es in China mit einem Markt der krassen Gegensätze zu tun.

„Was man in vielen Fabrikhallen zu sehen bekommt, ist absolut State of the Art“ AS-i Das Magazin: Dann sind im Reich der Mitte also die Produkte wichtigster Treiber der Automation – und nicht die Notwendigkeit zur Kostenoptimierung wie in Europa und den USA? Detlev Knauer: Ehrlich gesagt: Ich glaube nicht, dass es uns weiter bringt, wenn wir uns zu sehr darum

bemühen, zwischen dem chinesischen Markt und dem Rest der Welt zu differenzieren. Dafür sind die Unterschiede meines Erachtens inzwischen zu klein. Auch die Unternehmen in China haben es heute mit steigenden Löhnen und Gehältern zu tun – nicht überall, aber in den Zentren. Deshalb geht es auch in den Fertigungsbetrieben dort sowohl um Qualität als auch um Kosteneffizienz und Sicherheit. Die Zeiten, in denen man für den chinesischen Markt spezielle Automationslösungen entwickelte, sind längst vorbei. AS-i Das Magazin: Das heißt: AS-Interface startet im Osten aus denselben Gründen durch wie im Westen? Detlev Knauer: So ist es. Die einfache Installation, die kinderleichte Bedienung, die hohe Flexibilität, die beispiellose Zuverlässigkeit und die einzigartige Wirtschaftlichkeit stehen in Peking oder in Shanghai genauso hoch im Kurs wie in Berlin oder in Detroit.

„Auch in China ist AS-i schnell zum Synonym für Effizienz geworden“

AS-i Das Magazin: Und das nicht nur bei westlichen Firmen, die in Peking oder in Shanghai produzieren, sondern auch bei einheimischen Betrieben?

„China ist der neue Stern am Himmel der Automatisierung“ Detlev Knauer: Richtig. Wir verfügen zwar diesbezüglich über keine offiziellen Zahlen, weil der Vertrieb in China oft auch über Zwischenhändler läuft und wir nicht immer erfahren, welcher Endkunde beliefert wird. Aber die inoffiziellen Informationen sprechen klar dafür, dass die Zahl der chinesischen AS-i Anwender mindestens so rasant zunimmt wie die der ausländischen.

Detlev Knauer: Die Behauptung, es sei Schnee von gestern, wäre vielleicht noch etwas verfrüht. Aber es bewegt sich eindeutig in diese Richtung. Gerade in den letzten Jahren hat sich vieles zum Positiven verändert. Um die ganze Problematik zu verstehen, muss man sich vor Augen führen, dass man in China ursprünglich gar nichts Verwerfliches darin sah, Produkte zu kopieren. Ganz im Gegenteil: Es galt eher als Kompliment für den Erfinder des Originals. Inzwischen ist man sich jedoch über die Bedeutung eines Patents auf den Weltmärkten absolut im Klaren. AS-i Das Magazin: Herr Knauer, wir danken Ihnen für das Gespräch.

AS-i Das Magazin: Welche Bedeutung hat denn der chinesische Markt aus Sicht der Herstellervereinigung von AS-Interface? Detlev Knauer: Auf diese Frage werden Sie von jedem Global Player dieselbe Antwort bekommen: eine enorm hohe. Denn während die Märkte in Europa und den USA mehr oder weniger gesättigt sind, findet das Wachstum in den nächsten Jahren in China statt. Und Wachstum ist nun einmal genau das, was wir alle brauchen. Lassen Sie es mich mal ein bisschen pathetisch formulieren: China wird der neue Stern am Himmel der Automatisierung. AS-i Das Magazin: Im Sommer 2013 blickten die Finanzmärkte der Welt allerdings voller Sorge gen Osten, weil der Wachstumsmotor Chinas zu stottern begann. Sehen Sie darin keinen Grund zur Beunruhigung?

BERNSTEIN AS-i Safety at Work Programm Für jede Anwendung der passende AS-i Safety at Work Slave ● ● ● ● ●

Berührungslose Sicherheitssensoren Sicherheitsschaltscharniere Sicherheitszuhaltungen Sicherheitsseilzugschalter Positions Sicherheitsschalter

Detlev Knauer: Nein. Was ich sehe, ist ein Land, das in Zukunft vor allem von einem boomenden Binnenmarkt profitieren wird. Bisher war China extrem exportorientiert und deshalb natürlich von der Konjunktur der Weltmärkte abhängig. Aber inzwischen ist auch der Nachfrage-Knoten im eigenen Land geplatzt. Und das kann, selbst wenn die Kaufkraft zunächst nur in einem kleineren Teil der Bevölkerung zunimmt, über viele Jahre hinaus nur eines bedeuten: im Durchschnitt weitaus stabilere und weitaus höhere Zuwächse als in Europa und den USA.

AS-i Das Magazin: Welche Besonderheiten zeichneten den chinesischen Markt vor zehn Jahren aus – und welche sind es heute? Detlev Knauer: Als wir unsere ersten Schritte in China unternahmen, wurden dort sehr viele sehr einfache Produkte gefertigt – ein großer Teil davon in Handarbeit. Das gibt es, vornehmlich in ländlicheren Gebieten, natürlich auch jetzt noch. Die größten Zuwächse aber sind seit einiger Zeit bei der Produktion hochkomplexer

Meeting AS-i China 2013

Li Yumin, Präsident AS-i China

AS-i Das Magazin: Wann immer über Chinas rasanten wirtschaftlichen Aufstieg diskutiert wird, fällt früher oder später das Stichwort Produktpiraterie. Welche Rolle spielt das Thema eigentlich im Bereich Automatisierung? BERNSTEIN AG Tieloser Weg 6 . 32457 Porta Westfalica Fon +49 571 793-0 . Fax +49 571 793-555 [email protected] . www.bernstein.eu

● Sicherheitsschalter mit getrenntem Betätiger ● Not-Halt Schalter und Bedienelemente ● Fußschalter, auch mit Zustimmfunktion

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AS-INTERFACE

MESSEAUFTRITT

NEUHEITEN

Jetzt schlägt’s 13

Die Schallmauer von 100.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche wurde schon beim letzten Mal durchbrochen – für 2013 steht eine weitere Bestmarke auf dem Programm: Erstmals in ihrer Geschichte belegt die SPS IPC Drives vom 26. bis 28. November insgesamt 13 Messehallen in Nürnberg. Über einen Rekord anderer Art freut man sich am Gemeinschaftsstand von AS-Interface: Weltweit wurden inzwischen bereits mehr als 27 Millionen AS-i Knoten installiert.

Sogar noch mehr Stellen als die Eckdaten der Messe hat die Zahl, die auf dem Gemeinschaftsstand von

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AS-INTERFACE NEUHEITEN AUF DER MESSE

Gemeinschaftsstand zur SPS IPC Drives 2013

Über 1.500 Aussteller aus 40 Nationen, rund 56.000 Besucher, mehr als 110.000 Quadratmeter Platz für Innovationen: Die Kennzahlen der SPS IPC Drives in Nürnberg lesen sich alle Jahre wieder noch ein bisschen imposanter. Doch trotz der permanent wachsenden Dimensionen bleibt ein wichtiger Vorteil des Branchentreffs bestehen: So komprimiert wie hier bietet sich dem Anwender nirgendwo sonst ein umfassender Überblick über den aktuellen Stand der Technologie im Bereich Automation.

AS-INTERFACE

ABB STOTZ-KONTAKT Safety Controller Pluto D45 l Neu gegenüber den bisherigen Modellen: Mit Hilfe von 8 Analogeingängen können jetzt Ströme von 4 bis 20 mA und Spannungen von 0 bis 10 V in einer Auflösung von bis zu 12 bit mit skalierbaren Sicherheitsfunktionsbausteinen ausgewertet werden l Insgesamt 39 sichere Eingänge und 6 einzelne fehlersichere Ausgänge (4 x Relais, 2 x Halbleiter) l Von den 39 Eingängen können wahlweise 8 als sichere Analogeingänge mit einer hohen Auflösung von 12 bit und 15 als nicht-sichere Ausgänge konfiguriert werden l Außerdem lassen sich 4 Eingänge wahlweise als schnelle Zähleingänge zur Überwachung von Impulsen von bis zu 10 kHz konfigurieren l Die schnellen Zähleingänge sind für anspruchsvolle Applikationen mit Inkrementalgebern, induktiven Sensoren oder Fotozellen geeignet Bihl+Wiedemann

AS-Interface gefeiert wird. Dass bis heute weltweit bereits über 27 Millionen AS-i Knoten installiert wurden, unterstreicht die Rolle des Systems als De-facto-Standard an der Basis der Automation. Ein wichtiger Treiber des Erfolgs ist die Innovationskraft der AS-Interface Mitgliedsunternehmen. Und auch diesmal erwarten die Interessenten in der zentral gelegenen Halle 6 wieder Ideen auf Schritt und Tritt. Die Neuheiten auf den folgenden Seiten geben schon einen kleinen Vorgeschmack auf das Feuerwerk an Effizienz, das die AS-i Hersteller und AS-i Safety-at-Work-Partner zünden werden. Alles Weitere sollte man live vor Ort erleben. Auf Wiedersehen in Nürnberg!

Neue Safety Gateways mit 6 sicheren Ausgängen l Neue AS-i 3.0 Gateways mit integriertem Sicherheitsmonitor verfügbar für PROFIBUS (BWU2793, BWU2822) und PROFINET (BWU2798, BWU2828), für PROFIsafe über PROFINET (BWU2794) und für EtherCAT (BWU2797) l Größtmögliche Flexibilität beim Einsatz der lokalen E/As im integrierten Sicherheitsmonitor l 12 Klemmen des integrierten Sicherheitsmonitors konfigu-

AS-Interface auf der SPS IPC Drives vom 26.-28.11.2013 in Halle 6, Stand 324

rierbar z.B.: – als 6 sichere Ausgänge plus 3 sichere zweikanalige Eingänge – als 6 sichere zweikanalige Eingänge – als Standard E/As – als Kombination daraus Kostengünstiger Anschluss von AS-i an PROFINET (BWU2729, BWU2919) l Mit Display zur Vor-Ort-Diagnose im Klartext l 1 AS-i Master l AS-i Power24V-fähig als AS-i 3.0 Gateway mit integrierter Entkopplung (BWU2919): Betrieb bei kurzen Leitungslängen auch mit Standard 24 V Netzteil möglich l Integrierter Switch Software für Diagnose, Service und Freigabe-Messungen (BW2902) l Zur Unterstützung von Maschinen-/Anlagenbauern und Endkunden bei der eigenständigen Diagnose und Fehlerkorrektur l Zeit- und Kostenersparnis durch Fehlervermeidung bzw. beschleunigte Fehlerbehebung l PC-gestützte Messung unter Verwendung vorhandener Hardware l Intuitive Benutzeroberfläche für sehr einfache und leichte Bedienung l Hilfestellung durch den technischen Support von Bihl+Wiedemann möglich BÜRKERT Steuerkopf Typ 8681 l Optimiert für die Automatisierung von hygienischen Prozessventilen l Dank universeller Adaption mit

allen handelsüblichen Klappen, Kugelhähnen, Ein- und Doppelsitzventilen kombinierbar l Bis zu 3 Schaltpunkte können durch die Teach-In-Funktion per Tastendruck automatisch ermittelt werden ICS E/A-Modul KM005 mit Doppeladresserkennung l Mit 4 binären Eingängen und 4 Relaisausgängen, die bis zu 2 A bei 230 V AC schalten können l Anzeige der Schaltzustände mit LEDs l Abmessungen 90 x 75 x 30 mm; konzipiert für die Montage auf einer 35 mm Hutschiene l Lieferung entweder mit Steckverbindungen oder auch mit Schraub- oder Käfigzugfeder-Anschlussklemmen l Besonderer Clou: Das KM005 ist das erste einer Reihe von Modulen, das mit einer neuartigen und 100 % zuverlässigen Doppeladresserkennung ausgestattet ist, die in allen, auch bereits bestehenden Netzwerken unabhängig vom Typ des Masters funktioniert – auch dann, wenn die Netzwerke mit Repeatern ausgerüstet sind AS-Interface/RS232 Gateway l Zur Anbindung von Geräten mit RS232oder RS485-Schnittstelle an AS-Interface Netzwerke l Zum Beispiel für den Anschluss von Großanzeigen, Barcode- oder RFID-Lesegeräten und Messgeräten aller Art l Flexible Anpassung auf die verschiedensten Datenraten und -formate: Baudraten zwi-

Maschinensicherheit von ABB?

Insgesamt 15 AS-Interface Hersteller und AS-i Safety-at-Work-Partner präsentieren sich diesmal am Gemeinschaftsstand in Nürnberg:

Wir machen es Ihnen leicht. In der Fortführung der Tradition von Jokab Safety ist es

ABB Stotz-Kontakt Bihl+Wiedemann Bürkert Werke GEMÜ Getriebebau Nord

ICS ifm electronic Lapp Kabel LEONI Special Cables Murrelelektronik

Nexans Deutschland Pepperl+Fuchs SEW Eurodrive Siemens ZMD

unsere Zielsetzung, innovative Produkte und Lösungen für die Maschinensicherheit zu entwickeln. Unsere Vision: “Wir wollen für Sie der beste Partner für die Sicherheit Ihrer Maschinen sein”. www.abb.de/stotzkontakt

Sicher.

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AS-INTERFACE

NEUHEITEN

NEUHEITEN

AS-INTERFACE

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AS-INTERFACE NEUHEITEN AUF DER MESSE schen 1200 und 38400 sind ebenso parametrierbar wie konstante Präfix- und Postfix-Zeichenfolgen und die Länge des Datenstrings, der gesendet und/oder empfangen werden soll l Verschiedene Format-Masken für die problemlose Umrechnung des Ein- oder Ausgabewertes l Abmessungen 83 x 45 x 30 mm; konzipiert für die Montage auf einer 35 mm Hutschiene

gängen in AS-i Netzwerken l Potentialfreier Wechselkontakt (4 x 230 V AC /3A) l Flache Ausführung (105 x 22,5 x 85 mm) l Robuste Ausführung / Aluminiumgehäuse l Schutzart IP30 l Einfache Hutschienenmontage (35 mm) l Kurzschluss- und Überlastschutz l Fail-Safe Funktion (definierter Abfall der Relais im Störungsfall der Sensorik) l LED Diagnose- und Statusanzeigen l Spezifikation V3.0 l Optionale Federkraft- oder Schraubanschlusstechnik

Neuentwicklung stellt einerseits die AS-i konformen elektrischen Eigenschaften bereit und spart Trennstege ein – und ermöglicht andererseits dank ihrer Abmessung von 2 x 1,0mm² vor allem bei Platzmangel die Verlegung zusammen mit Energie- und Motorleitungen l Passt in M-Rundsteckverbinder, die an der Rückseite einen maximalen Durchlass für 8mm-Kabel bieten l Halogenfrei, flammwidrig und cULus 21198/10493-gekennzeichnet

Murrelektronik

NORD DRIVESYSTEMS

EtherCAT/AS-interface Gateway mit 2 AS-i Mastern l Integrierte Datenentkopplung l Jeder AS-i Kreis ist elektronisch abgesichert und liefert 4 A l Nur ein Netzgerät (30,5 V DC) zur Versorgung mehrerer Master erforderlich l 2 Master in einem Gerät garantieren eine hohe Kosteneffizienz l Mit Ethernet-Diagnoseschnittstelle und Webserver

SK 135E: Verschleißfreier dezentraler Sanftstarter und Reversierstarter mit Motorschutzfunktion l Kompakter motormontierter Starter als kostengünstige Alternative l Mit erweitertem Leistungsbereich zur kostengünstigen dezentralen Umsetzung von Sanftanlauf und Reversierfunktion für Motoren von 0,25 bis 7,5 kW l Integriert Motorüberlastsicherung durch Kaltleiterüberwachung, Netz- und Motorphasenausfallüberwachung sowie I²t- und Magnetisierungstromüberwachung l Der elektronische, verschleißfreie Schalter ersetzt Motorschutzschalter, Wendeschützschalter und Bremsgleichrichter und kann so in großen Anlagen ganze Schaltschränke einsparen; Kabel zum Kaltleiteranschluss und für die Bremsenansteuerung entfallen ebenfalls l Dadurch können Installationen insgesamt kostengünstiger, platzsparend und auch schneller ausgeführt werden

ifm electronic Neue AS-i Netzteile l Komplettieren die AS-i Netzteilfamilie: verschiedene Gerätegrößen für den maßgeschneiderten Einsatz l Überzeugen zuverlässig durch außergewöhnliche Leistung und Effizienz sowie durch äußerst platzsparende Bauform AS-i CompactM8-Module mit sicherer ecolink-Verbindung l Kompakt, flach und robust: der richtige Partner für anspruchsvolle Applikationen l Erhältlich mit bewährter AS-i Technologie oder als passive Variante l Reduzieren die Gefahr von Montagefehlern durch Einsatz der neuen ecolink-Technik Lapp Kabel UNITRONIC BUS ASI FD: AS-Interface Leitungen für mehr Power am Antrieb l AS-i Leitungen mit 2,5 mm² Aderquerschnitt l Reduzieren die Leitungsverluste und ermöglichen dadurch höhere Ströme ohne Reduzierung der maximalen Leitungslänge von AS-Interface l Dadurch können mehr oder leistungsfähigere Aktuatoren an einer Leitung betrieben werden l Einsparung von AS-i Netzteilen durch weniger Leitungsverluste l Gelbe Ausführung für Übertragung von Daten und Versorgungsspannung l Schwarze Ausführung für Übertragung von Versorgungsspannung l Variante mit flexiblem EPDM (Gummi) Mantel für feste Verlegung l Variante mit robustem PUR Außenmantel für hochflexible Anwendung in der Schleppkette l Die Leitungen eignen sich zum Anschluss von Standard AS-i Teilnehmern mit Piercing Anschluss l Konform zur aktuellen AS-Interface Spezifikation

MASI68 Ausgangsmodul: Aktuatoren sicher Abschalten l M12-Erweiterungsmodul für den Maschinen- und Anlagenbau l Kompakte Baugröße mit geringem Platzbedarf l Integrierte Verteilerfunktion für Bus und extern Power l 2 Ausgänge je M12-Buchse l 8 sichere Ausgänge mit Strömen von 0,5 A l Sichere Ausgänge nach EN13849-1, Performance Level d MASI68 Passiv-Verteiler: AS-i + 2x Extern-Power auf 3x M12-Buchse l Für die einfache Installation im Maschinenund Anlagenbau l Erhöhte Stromeinkopplung über einen 7/8“-Anschluss l 2 x Extern-Power-Einspeisung über 7/8“-Anschluss l 2 getrennte Abschaltkreise l AS-Interface Anschluss über M12-Stift l Verteilung auf 3 M12-Buchsen MASI67 Ausgangsmodul: Aktuatoren sicher Abschalten l Für den Maschinen- und Anlagenbau l 2 potentialgetrennte Abschaltkreise für maximale Sicherheit l 8 sichere Ausgänge mit Strömen von 1,6 A l Sichere Ausgänge nach EN13849-1, Performance Level d

mit 4-poligem M8-Anschluss für Optosensoren l Neu: Jetzt auch mit 2 Ausgängen pro Modul l Neu: Jetzt auch mit 2 sicheren Eingängen und einem Standard-Ausgang Rundes Modul G11 in IP68/69k l Kosteneffiziente Lösung für die Prozesstechnik l Neu: Jetzt auch Analogmodule mit 2 und 4 analogen Ein-/Ausgängen l AS-i / AUX-Anschluss über Flachkabel oder M12 Werkzeuglos bedienbares G12 Modul l Neu: Jetzt auch mit Ein- und Ausgang auf einem M12-Port l 4DIO in kleiner Gehäusebauform G10 Passivverteiler mit Überlastschutz l Passivverteiler mit PTC-Strombegrenzung l Vermeidet Überlast, Erwärmung und Schäden im Störfall

Geschirmte MOTIONLINE-Rundleitung für AS-Interface l Für Schleppketten-Installation und Anbindung an Flachleitungen l Verhindert Datenübertragungsfehler im AS-Interface Netz l Die

SEW EURODRIVE MOVI-SWITCH-1EM für AS-Interface l Neues Mitglied der bewährten Getriebemotoren-Familie MOVI-SWITCH mit integrierter Schaltfunktion und Motorvollschutz zur Realisierung von fle-

Siemens AS-i Extension Plug Compact l Zur kostengünstigen Verdopplung der Leitungslänge auf 200 Meter l Kann direkt auf die AS-i Profilleitung montiert werden l Ein separater AS-i/M12 Abzweig ist nicht mehr erforderlich l Die Vorteile: Einfachere und schnellere Montage

Zugegeben, nicht jeder muss so herumlaufen um seine großen Kompetenzen in der Integration verschiedenster Schnittstellen auszudrücken. Aber wir denken, dass man besondere Leistungen im Bereich Connectivity durchaus auch besonders zeigen kann – und warum nicht mit einer richtig „schnittigen“ Frisur?

SK 180E: Dezentrale Frequenzumrichter Ideale Ergänzung zur Baureihe SK 200E; ebenfalls zur Montage direkt auf Asynchronmotoren geeignet l Mit bewährter ISD-Vektorregelung l Noch kostengünstiger als das Spektrum der bislang erhältlichen dezentralen Typen l Voll fokussiert auf die Kernaufgaben Geschwindigkeitsregelung und Effizienzfunktionen l 2 Analogeingänge und integrierte Prozess- und PI-Regler-Funktionen zur autarken Ausführung einfacher Antriebsaufgaben l Einsetzbar sowohl als Einzelantrieb als auch synchronisiert in einem größeren Verbund, etwa für bestimmte horizontale Förderaufgaben in weitläufigen Anlagen l Alle nötigen Funktionen für viele Lüfter- und Pumpenanwendungen; im Teillastbetrieb sind dank automatischer Magnetisierungsanpassung zusätzliche Energieeinsparungen bis zu 30 % möglich l

Willkommen bei den Spezialisten für optoelektronische Sensoren – Willkommen bei den sensor people Muting mit Lichtgitter MLD und integrierter AS-i Schnittstelle. Plus Sicherheitsmonitor ASM mit integrierten Muting-Funktionen. Perfekt für automatische Übergabestationen.

Leuze electronic GmbH + Co. KG – In der Braike 1 – D-73277 Owen Telefon +49 (0) 7021 / 573-0 – www.leuze.de

Pepperl+Fuchs Ultrakompaktmodule G10 l Direktanschluss erspart Anschlussleitungen l Neu: Jetzt auch

Platinenmodule l AS-i / AUX- und Sensor- / Aktoranschluss wahlweise über Litzen, Klemmen oder über Pins l Kundenspezifische Lösungen zur Integration in Geräte oder Bedientableau

xiblen und effizient arbeitenden Fördertechnik-Applikationen l MOVI-SWITCH-1EM in den Baugrößen DT56 und DR63 erweitert das Spektrum im Leistungsbereich von 90 W bis 0,25 kW und ist auch mit mechanischer Bremse lieferbar l Die vollständig im Anschlusskasten integrierte AS-Interface Schnittstelle ermöglicht eine sehr kostengünstige Vernetzung von bis zu 62 Antrieben (A/B-Slaves) l Die AS-Interface Slaves können kinderleicht in Betrieb genommen werden, eine integrierte StatusLED zeigt dem Anwender die verschieden Betriebszustände an

Schnittstellerin

NEXANS 4E/4A-Relaismodul (AB-AB-ASI-DI4DOR4-3A) für die Schaltschrankmontage l Individueller und kostengünstiger Einsatz mit 4 digitalen Eingängen und 4 Relaisaus-

Der perfekte, universelle M12-Blindstopfen Mit Flach- und Kreuzschraubendreher verschiedener Größen einfach bedienbar l Breite Rändelung für bequemes Festziehen mit der Hand l Sichere Abdichtung bis IP68/69k l Weniger Umdrehung durch optimiertes Gewinde l

SPS / IPC / DRIVE

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ember 2013 Nürnberg, 26. – 28. Nov Halle 7A, Stand 238

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AS-INTERFACE

SICHERHEITSTECHNIK

ANWENDUNGEN

Safety at Work (Serie, Teil 3)

Verkehrsbetriebe

Optimales Zusammenspiel Neben der unschlagbaren Wirtschaftlichkeit waren es vor allem seine Flexibilität und seine Einfachheit, die AS-i Safety zum meistinstallierten Sicherheitsbussystem der Welt gemacht haben. Das zeigt sich auch bei der Kopplung verschiedener Maschinenmodule, die im dritten und letzten Teil unserer Artikelserie im Fokus steht. Neben einigen konventionellen Optionen bietet AS-Interface dafür eine besonders effiziente Möglichkeit. Ganz gleich, ob in der Fabrik- oder in der Prozessautomatisierung: In beiden Bereichen ließ sich in den letzten Jahren ein eindeutiger Trend zu immer komplexeren Anlagen beobachten. Die Sicherheits-Verantwortlichen in den Produktionsbetrieben stehen heute also weitaus häufiger als früher vor der Frage, wie sich die verschiedenen Module einer Maschine möglichst effizient miteinander verbinden lassen. Zu den konventionellen Möglichkeiten gehört der Austausch sicherer Signale zwischen den einzelnen Anlagenteilen über potentialfreie Kontakte. Um den Verdrahtungsaufwand dabei zu reduzieren, lassen sich die sicheren Ein- und Ausgänge für die Kopplung an einem Übergabepunkt abgesetzt montieren und direkt über AS-Interface ansteuern. Alternativ dazu kann man die sicheren elektronischen Ein- und Ausgänge auch direkt miteinander verbinden – bei bestimmten äußeren Rahmenbedingungen (Massepunkte auf gleichem Potential, geringe räumliche Abstände) eine kostengünstige Methode. Völlig ohne konventionelle Verdrahtung kommt die Kopplung über einen AS-i Koppelkreis aus. Auf diese Art können bis zu 31 Gateways sichere Signale austauschen. Ist es in einer Anlage

AS-INTERFACE

notwendig, auf Grund der Antriebstechnik Profisafe einzusetzen, dann kann natürlich auch die Infrastruktur der fehlersicheren Steuerung zur sicheren Kopplung von AS-i Kreisen verwendet werden. Aber AS-i Safety wäre nicht AS-i Safety, gäbe es nicht noch eine besonders elegante und effiziente Variante für die Verbindung verschiedener Maschinenmodule: Bei der so genannten Übergreifenden Kommunikation können die AS-i Gateways die sicheren Signale über eine einfache Feldbusschnittstelle wie CAN-Bus oder Ethernet zur Verfügung stellen. Interessant wird das vor allem dann, wenn beispielsweise die sicheren Slave-Adressen eines Masters/Monitors nicht ausreichen: In diesem Fall kann ohne großen Aufwand ein zusätzlicher AS-i Kreis mit Master und SafetyMonitor montiert und über die Busschnittstelle mit dem anderen Master gekoppelt werden.

Ein weiterer Vorteil: Für die Kopplung der Gateways gehen keine AS-i Adressen verloren, in jedem Gateway steht der komplette Adressumfang zur Verfügung. Natürlich bleiben die Diagnosedaten der Sicherheitstechnik dabei auch übergreifend verfügbar. Über die Adresse des Safety-Monitors werden die Statusinformationen aus den Sicherheitskreisen an die Steuerung weitergegeben und lassen sich dort problemlos visualisieren und auswerten.

Ein weites Feld

170 Not-Aus-Taster, verteilt über die Fläche eines größeren Fußballfeldes, waren in der neuen Werkstatthalle der Berliner Verkehrsbetriebe zu vernetzen. Ein klarer Fall für AS-Interface Safety at Work – und die Sicherheits-Spezialisten von ABB STOTZ-KONTAKT.

Dass vor allem junge Menschen mittlerweile immer häufiger umweltfreundliche öffentliche Transportmittel nutzen, liegt nicht zuletzt an der permanent steigenden Leistungsfähigkeit städtischer Verkehrssysteme. Die Berliner U-Bahn beispielsweise ist eine der modernsten Untergrundbahnen Europas und hat das größte zusammenhängende Nahverkehrsnetz dieser Art in Deutschland. Insgesamt neun Linien sorgen auf 146 Kilometern für beste Verbindungen zwischen 173 Bahnhöfen.

M-4 Master, Commander und Gateways Netzwerk-Diagnose mit dem AS-iExpert Starterkit Module zum Bedienen und Beobachten Ein-/Ausgabemodule Module zum Messen und Zählen Netzwerk-Komponenten Zubehör und Dienstleistungen rund um AS-Interface

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ICS GmbH ® D-88069 Tettnang Tel: +49 (0) 75 42 98 04 50 www.ics-gmbh.com

Für die Wartung ihrer Fahrzeuge haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) jetzt eine neue Werkstatthalle mit imposanten Dimensionen eröffnet: Der Neubau misst 121 mal 53 Meter, also insgesamt über 6.400 Quadratmeter – das entspricht in etwa der Fläche eines größeren Fußballfeldes. Neben vier Wartungsgleisen sind darin auch ein abgetrennter Bereich zur Graffiti-Entfernung und eine Waschstraße untergebracht. Besonderes Augenmerk wurde bei der Konzeption auf die Sicherheit der rund 100 Mitarbeiter gelegt, die dort

im Drei-Schicht-Betrieb im Einsatz sind. Im Fokus stand dabei vor allem der Schutz vor Stromunfällen, da die Versorgung der U-Bahnen der BVG mit Gleichstrom mit einer Spannung von 750 Volt über am Boden montierte Stromschienen läuft, mit denen das Personal unbeabsichtigt in Berührung kommen könnte. Wichtigstes Kriterium bei der Wahl des Sicherheitssystems war deshalb die Diagnose der auslösenden Not-Aus-Taster. Denn egal, an welchem Punkt man den Not-Aus drückt: Selbstverständlich muss in jedem Fall der Fahrstrom in der ganzen Halle spannungsfrei geschaltet werden. AS-i Safety at Work, das Sicherheitskonzept von AS-Interface, überzeugte die Verantwortlichen aber nicht nur durch optimale Diagnosefähigkeiten, sondern auch durch die einfache und schnelle Installation. So haben die Spezialisten von ABB STOTZ-KONTAKT 170 Not-Aus-Taster vom Typ Smile 11EA AS-i angebracht, je zehn in einer Reihe. Sicher gesteuert wird das Ganze von 17 Sicherheits-SPSen Pluto AS-i V2 von ABB, die untereinander per CAN-Bus vernetzt sind. Dabei wird durchgängig das höchste Sicherheitsniveau erreicht.

Die Visualisierung erfolgt sowohl zentral über ein Sieben-Zoll-Display als auch über das Display und die LED in jedem einzelnen Taster sowie über die LED-Leisten über den Sicherheits-Steuerungen in den Gruben oder von der Decke hängend. Die typischen Ampelfarben kennzeichnen dabei folgende Zustände: • Grün = Fahrstromschiene ist spannungsfrei • Gelb = Fahrstrom fließt • Rot = Prüfstrom fließt (mit höherer Spannung als beim Fahrstrom) • Rot blinkend: Not-Aus ist ausgelöst Bei anerkennenden Worten über die Effizienz von AS-i Safety at Work haben es die Verantwortlichen der BVG übrigens nicht lange belassen. Inzwischen ließen sie bereits Taten folgen: Zum Beispiel wurde auch das Prüffeld im Hauptwerk Seestraße mit der innovativen Technologie ausgerüstet. Und weitere Projekte sind wegen des optimalen Kosten-/Nutzenverhältnisses schon in Planung.

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ANWENDUNGEN

DIE BASIS DER AUTOMATION Behälterverwiegung

GroSS im Bild Dank einer neuen AS-Interface Wägezelle kann die Getränkeindustrie bei der Behälterverwiegung jetzt auch von den Vorteilen der Digitaltechnik profitieren. Für den optimalen Anschluss von Groß-Displays und anderer hochpräziser Anzeige- und Messgeräte mit RS232-Schnittstelle sorgen AS-i Master und AS-i Gateways von ICS. Als Spezialunternehmen für die Behälterverwiegung ist die Dr.-Ing. Gschwind Elektronik GmbH aus München seit 40 Jahren für die Getränkeindustrie tätig. Ihre Wägezellen sind nicht nur in über 100 Brauereien in ganz Deutschland, sondern auch in 46 Ländern weltweit vertreten und zuverlässig im Einsatz. Zusätzlich zu den bewährten analogen Geräten haben die Spezialisten jetzt auf Basis ihrer jahrzehntelangen Erfahrung eine AS-i Wägezelle entwickelt, die alle Vorteile der Digitaltechnik bietet: hohe Präzision, verbunden mit einfachster Installation über ein einfaches zweiadriges Buskabel, an das die Wägezelle mit "Klick and Go" angeklemmt wird, und das mit einer IP68/69K-Verbindung! Für Kundenanwendungen werden für den Anschluss von Groß-Displays, die nur eine RS232-Schnittstelle

aufweisen, AS-Interface Master und AS-Interface/ RS232 Gateways von ICS verwendet. Mit dem Master lassen sich die von der Wägezelle erfassten Signale, die am AS-i Bus anliegen, in einfacher Weise, ganz abhängig vom Kundenwunsch, verarbeiten und für die Ausgabe vorbereiten. Das Gateway ermöglicht die Anzeige des Ergebnisses mit einer Vielzahl von Fremdgeräten.

mente im Prüfplatzbereich haben ebenfalls nur eine RS232-Schnittstelle. Mit dem Gateway werden alle diese Komponenten ganz einfach auf den AS-i Bus gekoppelt. Nützlich ist auch, dass die erforderlichen PythonBefehlszeilen zum Einbinden in die Prüfsoftware im Master und Commander bereits zur Verfügung stehen.

Wertvolle Dienste leistet das Gerät auch in der Entwicklung und in der Fertigung. Denn die meisten der hochpräzisen Messund Anzeigeinstru-

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ANWENDUNGEN

ANWENDUNGEN

Werkzeugmaschinen

Rundum sorglos „Unser schönstes Werkzeug ist Licht“, heißt es im Unternehmensfilm der TRUMPF GmbH. Kein Wunder also, dass der Weltmarkt- und Technologieführer im Bereich industrieller Laser auch in puncto Safety auf Optoelektronik setzt: Die Rundumsicherung des Arbeitsbereichs der neuen Universalmaschine TruMatic 6000 wurde mit Mehrstrahl-Lichtschranken von Leuze electronic realisiert. Die Kommunikation läuft über AS-Interface.

kopf und Laser eine hohe Produktivität. Entsprechend effizient gelöst wurde auch eine entscheidende Herausforderung in puncto Safety – obwohl sich hier eine echte Zwickmühle offenbarte: Denn einerseits sollte der Zugang zum Arbeitsbereich während der Fertigung aus Sicherheitsgründen gesperrt sein – andererseits wollte man aber auch die dank des offenen C-Rahmens hervorragende Zugänglichkeit der Maschine von drei Seiten nicht einschränken.

möglich. Mit der integrierten Laserausrichthilfe vereinfacht sich die Justage bei solchen Absicherungen spürbar. Ein in der Kappe der Empfängerseite integriertes Reflexelement sorgt für eine deutliche Sichtbarkeit des Justier-Laserspots auch bei großen Entfernungen. Die bei Rundumsicherungen notwendigen Umlenkspiegelsäulen können Schritt für Schritt einfach und schnell ausgerichtet werden. Die Einrichtzeit reduziert sich erheblich.

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komplexe Aufbau- und Inbetriebnahmeprozesse überflüssig. Die Geräte- und Spiegelsäulen enthalten einen kompletten Befestigungssatz für die exakte Bodenjustage. Spezielle Federelemente am Säulenfuß ermöglichen die selbstständige Rückstellung der Säule zum Beispiel nach mechanischen Stößen.

Gleichzeitig umsetzen lässt sich das mit der Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke MLD 500 von Leuze electronic. Die Baureihe ist prädestiniert für weiträumige Rundumsicherungen, die mit mehreren

Auf Grundlage eines Baukastensystems lassen sich die Lichtschranken-Sets problemlos an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen und ermöglichen damit die einfache und effiziente Realisierung der gängigstenZugangssicherungen. Die Idee ist so einfach wie ein-

Der Clou aber liegt im Bereich der Kommunikation. Da die TruMatic 6000 mit AS-Interface arbeitet, ist es ein entscheidender Vorteil, dass die Mehrstrahl-SicherheitsLichtschranken mit einer integrierten AS-i Safety Schnittstelle verfügbar sind. Die AS-i Safety Sensoren können nun unmittelbar, das heißt ohne zusätzliche Koppelmodule und damit kostengünstig in das

Umlenkspiegeln realisiert werden. Reichweiten bis 70 Meter bei flexiblen Absicherungskonturen und Betriebstemperaturen bis minus 30 Grad Celsius sind

leuchtend: Vormontierte Sets aus optimal aufeinander abgestimmten Bausteinen machen ein aufwändiges Suchen und Kombinieren von Einzelkomponenten sowie

AS-Interface Netzwerk eingebunden werden. Ein System mit echtem Mehrwert also – oder anders ausgedrückt: ein echter Trumpf für TRUMPF.

Die Zeitrechnung von TRUMPF beginnt am 15. September 1923: An diesem Tag kaufte Christian Trumpf die Mehrheitsanteile an einer kleinen mechanischen Werkstätte in Stuttgart. Neun Jahrzehnte später ist aus dem Garagenbetrieb mit fünf Mitarbeitern ein HightechUnternehmen mit rund 9.900 Beschäftigten geworden – ein Global Player, der zu den weltweit führenden Herstellern von Werkzeugmaschinen gehört. Die erste motorbetriebe Handschere zum Schneiden von Blech, die patentierte Koordinatenführung von Blechen als Ausgangspunkt für die NC-Steuerung, die erste Blechbearbeitungsmaschine mit numerischer Steuerung, die erste kombinierte Stanz-LaserMaschine: Die Erfolgsgeschichte von TRUMPF ist eine Geschichte der technologischen Meilensteine. Und an der Innovationsfreude des Unternehmens hat sich bis heute nichts geändert.

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Mit der neuen TruMatic 6000 beispielsweise ging jetzt eine besonders vielseitige Maschine mit ausgereifter Laser- und Stanztechnik in Serie: präzise, zuverlässig

und einfach zu bedienen. Schnell und unkompliziert kann der Anwender die Leistung der Anlage aktivieren. Dabei garantieren vor allem die Leistungen von Stanz-

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ANWENDUNGEN

ANWENDUNGEN

Pharmaindustrie

Weshalb die Sicherheitslösung trotz komplexer Freigabemöglichkeiten so einfach aufgebaut ist, lässt sich leicht erklären: Das hier verwendete Basisgerät MSS Advanced kann direkt an AS-Interface angeschlossen werden. Für die Gefriertrocknereinheit sind zwei Geräte vorgesehen, für das zugehörige Be- und Entladesystem genügt ein Basisgerät. Alle drei MSS-Geräte in einem solchen Modul sind über ASIsafe miteinander verbunden. Besteht eine Gesamtanlage aus mehreren Modulen wie zum Beispiel die erste Anlage mit neuer Sicherheitstechnik, die mit drei Gefriertrocknungsmodulen nach Slowenien geliefert wurde, sind alle über AS-Interface verknüpft. Als Slaves im AS-i Netzwerk tauschen die Sicherheitssysteme untereinander die Daten fehlersicher aus. Als AS-Interface Master dient der Kommunikationsprozessor CP 343-2P von Siemens, der direkt an die Steuerung Simatic S7-300 des Be- und Entladesystems angereiht ist. „Allein der Hardwareaufbau spart uns viel Zeit beim Engineering, bei der Dokumentation, der Installation sowie der Inbetriebnahme“, bilanziert Plassmann.

Sicheres Rezept Prozesstechnik, Qualitätsanforderungen und Sicherheit müssen in der Pharmaindustrie optimal aufeinander abgestimmt sein. Deshalb hat die GEA Lyophil GmbH als Hersteller von Gefriertrocknungsanlagen nach weiteren Verbesserungen im Bereich Safety gesucht – und ihren Anlagen ein softwarebasiertes Modulares Sicherheitssystem von Siemens auf Basis von ASIsafe verordnet. „Mit konventioneller Sicherheitstechnik war es bisher ein sehr komplexes Unterfangen, die einzelnen Anlagenteile sowie mehrere gleiche Module innerhalb einer Anlage individuell abzusichern“, sagt Olaf Plassmann, Leiter der Elektrotechnik bei der GEA Lyophil GmbH. „Heute dagegen ist die gesamte Sicherheitstechnik sehr komfortabel umzusetzen.“ Damit spricht sich der Experte deutlich für das Modulare Sicherheitssystem (MSS) Sirius 3RK3 von Siemens aus. Dieses wurde erstmals Mitte 2012 in einem Anlagenverbund bestehend aus

drei Gefriertrocknungsanlagen und dazugehörigen Beund Entladesystemen für einen Anwender in Slowenien eingesetzt. Plassmanns Resümee: „Wir haben damit bis heute auch in weiteren Anlagen gute Erfahrungen gemacht.“ GEA Lyophil in Hürth bei Köln entwickelt und baut Gefriertrocknungsanlagen mit zugehörigen Be- und Entladesystemen (ALUS™) für die Pharmaindustrie. Über Lyophilisation (Gefriertrocknung) werden die in flüs-

sigen Arzneiformen vorhandenen Lösemittel thermisch entfernt, so dass lediglich der Wirkstoff zusammen mit notwendigen Hilfsstoffen in fester Form erhalten bleibt. Dieser Trocknungsvorgang findet in Injektionsfläschchen (Vials) statt, die anschließend versiegelt und verpackt werden. Je nach Inhaltsstoff und Menge dauert die Lyophilisation bis zu drei Tage. Während dieser Zeit bleibt die entsprechende Vakuumkammer fest verschlossen. Die Bestückungszeit bei Chargen mit bis zu 180.000 Vials kann einige Stunden in Anspruch nehmen. „Allein an diesen Rahmenbedingungen wird deutlich, dass die Sicherheitstechnik einen sehr großen Einfluss auf die Produktivität solcher Anlagen hat und einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit leistet“, betont Anne Gerlach aus der Abteilung Elektrotechnik bei GEA Lyophil. Denn bei einer Abschaltung an irgendeiner Stelle in der Anlage darf nicht der gesamte Prozess gestoppt werden, sondern es muss bedarfsgerecht entschieden werden, welche Anlagenteile tatsächlich abzuschalten sind. Gerlachs Kollege Dirk Breitenbroich erklärt: „Mit dem softwaregesteuerten 3RK3 ist sowohl die Hardware einfach und übersichtlich aufgebaut als auch die Software komfortabel und individuell parametrierbar.“

An das Basisgerät können bis zu neun Erweiterungsmodule in elektronischer Ausführung oder ausgestattet mit Relaiskontakten angereiht werden. Das ist bei den Gefriertrocknungsanlagen deshalb ein wesentlicher Punkt zur Vereinfachung der Sicherheitslösung, weil es dort eine Vielzahl von zu überwachenden Stellen gibt – nicht nur in den Vakuumkammern und bei der Medienversorgung, sondern auch im ebenfalls zugangsbeschränkten Bereich der Be- und Entladesysteme. Findet an irgendeiner Stelle eine Auslösung statt, ist im System hinterlegt, welche Bereiche mit abgeschaltet werden und welche weiterlaufen dürfen. Bis zu 50 unabhängige, zweikanalige Freigabekreise sind so möglich. „Ein großer Vorteil dieser modernen Sicherheitslösung ist auch, dass über den Kommunikationsprozessor eine umfassende Diagnose möglich ist und sich entsprechende Informationen am Bedienpanel anzeigen lassen“, sagt Anne Gerlach. „Denn solche Anlagen produzieren Pharmazeutika in Reinräumen, wo selbst einfache Suchvorgänge sehr aufwändige und teure Aktionen auslösen können.“ Ebenfalls zu den Pluspunkten gehört die einfache Modifikation beziehungsweise Erweiterung des Sicherheitssystems. „Es kommt immer wieder vor, dass Anwender bei der Inbetriebnahme vor Ort noch zusätzliche Wünsche anmelden,

die sich im Vergleich zu konventioneller Sicherheitstechnik mit dem MSS enorm schnell durchführen lassen“, berichtet Plassmann. Anne Gerlach liefert ein passendes Beispiel dazu: „Ein Anwender in Russland wollte einen zusätzlichen Zustimmtaster. Den haben wir im Nachhinein innerhalb von 30 Minuten ins Sicherheitsprogramm eingebunden.“ Insgesamt hat sich für GEA Lyophil mit der Entscheidung, in seinen Gefriertrocknungsanlagen das Modulare Sicherheitssystem Sirius 3RK3 und gleichzeitig ASIsafe einzusetzen, eine deutliche Verbesserung beim Engineering und der Integration der Sicherheitstechnik ergeben.

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Was die Hürther Spezialisten vor allem überzeugt, sind der einfache Aufbau und die völlig unproblematische Modifikation beim selektiven Abschalten genauso wie bei Erweiterungen. Da die meisten ihrer Anlagen für den Weltmarkt gebaut werden, bringt jede Vereinfachung der Anlagenkonstruktion enorme Vorteile. „Die Flexibilität für Anwender“, fasst Olaf Plassmann zusammen, „ist durch das Modulare Sicherheitssystem optimal.“ Das gilt übrigens nicht nur für die Anlagen, die von GEA Lyophil geliefert werden, sondern auch für die Anbindung vor- und nachgelagerter Gewerke, die nun leichter in die Sicherheitstechnik der Pharmaproduktion integriert werden können. www.schmersal.com

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SPEKTRUM

Diagnose

Im Wettlauf Mit DER ZEIT Der Stillstand ist zweifellos der sicherste Zustand einer Produktionsanlage – aber gleichzeitig auch der teuerste. Je besser die Sicherheits- und die Standardsysteme innerhalb einer Maschine zusammenarbeiten, desto schneller kommt man schwächelnden Komponenten auf die Spur. Mit der sicheren Kleinsteuerung mit integrierter Feldbusschnittstelle schickt Bihl+Wiedemann einen neuen Teamplayer ins Rennen, der dank verblüffend geringer Kosten besonders für kleinere und mittlere Anlagen prädestiniert ist. Aus dem Trend zur automatisierten Sicherheit ist längst ein Megatrend geworden. Laut der 2009 veröffentlichten Studie „Safety im Maschinenbau“ setzte schon damals etwa jedes zweite Unternehmen sicherheitsgerichtete Kommunikationstechnik im Feld ein. Zu den wichtigsten Gründen gehören der einfachere Datenverkehr – und vor allem: die bessere Diagnose. Nach Meinung von Marktinsidern dürfte diese Entwicklung inzwischen weiter an Dynamik zugelegt haben. Zum Teil wegen der neuen EU-Maschinenrichtlinie; vor allem aber, weil sich immer weniger Unternehmen längere Stillstandszeiten leisten können und deshalb wachsende Diagnoseanforderungen an die Systeme stellen. Da das heute in verstärktem Maß auch für kleine und mittlere Anwendungen gilt, haben die AS-i Spezialisten von Bihl+Wiedemann für solche Anlagen eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt. Hinter dem neuen Gerät verbirgt sich gewissermaßen ein alter Bekannter mit zusätzlichen Fähigkeiten: Denn die sichere Klein-

steuerung, die zur SPS IPC Drives vorgestellt wird, ist im Prinzip nichts anderes als ein Safety Basis Monitor mit integrierter Feldbusschnittstelle – auch wenn sie äußerlich ganz anders daher kommt: Ihr Allerheiligstes steckt nicht im 22,5-Millimeter-Kunststoffgewand, sondern im mechanisch robusten Edelstahlgehäuse mit Display für Inbetriebnahme und Diagnose. Was die neuen Multitalente ebenfalls auszeichnet: Die Feldbusschnittstelle wurde direkt in die Sicherheitseinheit integriert. So kann die Steuerung sämtliche Safety-Informationen ohne zusätzliche Parametrierung in der Software besonders schnell und einfach abrufen. Ganz konkret gesagt: Der Zustand aller sicheren Geräte steht dort in Echtzeit als Standardsignal zur Verfügung. Damit ist die Steuerung beispielsweise in der Lage, die Maschine in den gewünschten Zustand zu bringen, bevor die Sicherheitseinheit nach Stop 1 die Energie abschaltet. Auch bei der Diagnose bietet die Integration der

Mehr als 3.000.000 installierte Sicherheitsgeräte im Feld.

Feldbusschnittstelle in die Sicherheitseinheit Vorteile. Unter anderem beschert die direkt auslesbare Abschalthistorie dem Anwender einen beachtlichen Zeitgewinn, weil die oft langwierige Suche nach dem Auslöser eines Stillstandes nun sogar bei kleinen Anlagen der Vergangenheit angehört. Selbstverständlich sind diese Informationen auch über einen Webserver, also bei der Fernwartung, einsehbar. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Zustand des Systems auf dem Display am Gerät selbst abzulesen. Genauso wie die Anzahl der Diagnoseoptionen hat sich auch der Funktionsumfang der neuen sicheren Kleinsteuerung vergrößert. Zwölf frei parametrierbare Klemmen erlauben z.B. bis zu sechs (zweikanalige) Ausgänge, sechs (zweikanalige) Eingänge oder Standard-Eingänge. Dabei lassen sich je nach Anwendung potentialfreie, antivalente oder OSSD-Signale einlesen. Ebenso problemlos können mit Hilfe der neuen ASIMON 3 G2 Software sichere Ausgänge bei Bedarf zu sicheren Eingängen umdefiniert werden.

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Sichere Querkommunikation über Ethernet: die einfachste Art, viele Signale sicher zu koppeln Optimaler SPS-Anschluss über Feldbus, alle Diagnosedaten in der Steuerung, Safety- und Standard-Signale gemischt Universell erweiterbar mit Safety E/A Modulen + Standard E/A Modulen in IP20 oder IP67, Drehzahlwächtern für bis zu 40 Achsen, Safety Relaisausgangsmodulen

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