Ein Leitfaden durch Ing-CAD

Ein Leitfaden durch Ing-CAD Ing-CAD Leitfaden 1 Vorwort Auf den folgenden Seiten soll in kurzen Stichpunkten der Weg vom Start des Programms Ing-...
Author: Ute Beck
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Ein

Leitfaden durch

Ing-CAD

Ing-CAD Leitfaden 1

Vorwort Auf den folgenden Seiten soll in kurzen Stichpunkten der Weg vom Start des Programms Ing-CAD bis zur Ausgabe der fertigen Zeichnung beschreiben werden. Hierbei geht es nicht um eine Beschreibung jeder einzelnen Programmfunktion. Es sollen lediglich die wichtigsten Funktionen erläutert werden, die zur Erzeugung einer Zeichnung verwendet werden. Da die anderen Funktionen nach dem gleichen Prinzip angewandt werden, können Sie schon nach einer kurzen Einarbeitung vollständige Zeichnungen erstellen. Wahrscheinlich wird Ihnen der eine oder andere Punkt nicht auf Anhieb gelingen und manches auf den folgenden Seiten ist vielleicht aus Ihrer Sicht nicht klar genug beschrieben. Wir meinen, dass es kein CAD-System gibt, mit dem Sie von der 1. Stunde an schnell und produktiv arbeiten, ohne Fragen zu haben. Aber wir glauben auch, dass die Bedienung von Ing-CAD so einfach und logisch aufgebaut ist, dass Sie ohne lange Einarbeitung und Schulung schon nach kurzer Zeit Ihre erste Zeichnung auf dem Bildschirm bzw. Papier haben. Wir haben bewusst auf eine Umrahmung der Zeichenfläche mit einer Unzahl kleiner Icons verzichtet, sondern die Funktionen nach Themenbereichen (Wandeingabe, Öffnungseingabe usw.) strukturiert und zusammengefasst. Und wir hatten nicht das Ziel, auch für jede kleine Aufgabenstellung, die selten gebraucht wird, eine eigene Funktion anzubieten. Bevor Sie die Beschreibung danach durchsuchen, haben Sie es mit vielleicht ein paar Mausklicks mehr auf Ihrem vertrautem Weg schon erledigt. Dennoch werden Sie nicht alles auf Anhieb finden. Unser Rezept: Probieren geht über studieren. Und natürlich beantworten wir jederzeit gerne Ihre Fragen. Wenn Sie Ing-CAD als Testversion benutzen, ist der Maßstab programmintern festgelegt und Sie können nur Rundstahl mit Durchmesser 12 mm erzeugen.

und gleich zu Beginn eine Anmerkung: Von Programmtestern wird immer wieder kritisiert, dass die Darstellung von Texten auf dem Bildschirm antiquiert wirkt. Stimmt. Dies hat den Grund in einer Besonderheit von Ing-CAD: Sie können bei Texten die Höhe und Breite der Zeichen getrennt definieren. Dies bedeutet eine hohe Flexibilität bei der Beschriftung der Pläne. So sind im folgenden Beispiel die Zeichen der beiden Zeilen gleich hoch, aber unterschiedlich breit.

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Diese Schrift muss vom Programm generiert werden. Um aber den Rechenaufwand dafür in Grenzen zu halten, werden Zeichen auf dem Bildschirm nur in einem relativ groben Raster dargestellt. In der Ausgabe erhalten Sie selbstverständlich eine saubere Darstellung in gewohnter Qualität.

1. Installation Wenn Sie das Programm per Email erhalten haben, öffnen Sie bitte die angehängte Datei Setup.zip mit einem geeigneten Programm (z.B. WinZIP) und speichern Sie das enthaltene Setup.exe in einem beliebigen Verzeichnis. Mit einem Doppelklick auf das heruntergeladene bzw. gespeicherte Setup.exe wird die Installation gestartet. Bei einer Neuinstallation braucht nur das gewünschte Laufwerk gewählt zu werden, der restliche Ablauf erfolgt automatisch. Am Ende der Installation können Sie aus einer Übersicht Ihrer installierten Drucker den Plotter auswählen. Wenn Sie nur auf normale Drucker ausgeben wollen, können Sie diesen Punkt überspringen.

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2. Programmstart Dieser erfolgt durch einen Doppelklick auf das während der Installation angelegte Icon auf dem Windows-Desktop. In dem jetzt erscheinenden Hauptmenü werden das Projekt und das gewünschte Programm gewählt.

Beim 1. Programmstart muss zunächst ein Projekt angelegt werden. Dies geschieht mit einem Klick auf den Button . Das zuletzt bearbeitete Projekt wird automatisch wieder vorgeschlagen. Durch einen Klick auf den Pfeil klappt ein Menü auf, in dem das gewünschte Projekt ausgewählt werden kann. Neben den Programm-Buttons wird der jeweilige Status (freigeschaltet freigeschaltet (= Testversion) / nicht installiert ) angezeigt.

/ nicht

Nach Start der Programme 'Grundrisse …', 'Durchlaufträgerbewehrungszeichnung' oder 'Planzusammenstellung' erscheint das folgende Menü,

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in dem die vorhandenen Dateien mit den jeweiligen Beschreibungen angezeigt und ausgewählt werden können. Eine neue Datei wird durch Auswahl oder direkter Eingabe der Dateinummer geöffnet. Existiert bereits eine Zeichnung mit der gewählten Dateinummer, erfolgt sicherheitshalber der nebenstehende Hinweis. Dies bedeutet lediglich, dass beim Speichern der neuen Datei die alte überschrieben wird. Da die existierende Datei anschließend gelesen werden kann, kann im Allg. der Programmablauf durch Klick auf 'Ja' fortgesetzt werden. Durch Klick auf 'Nein' wird zur Dateiauswahl zurückgekehrt.

3. Daten lesen In der nun erscheinenden Maske wird ausgewählt, ob eine neue Zeichnung erstellt oder eine vorhandene eingelesen werden soll.

Existiert eine Zeichnung mit derselben Dateinummer wie zuvor angegeben, ist der Button ‘Selbst lesen’ aktiviert. Hiermit kann direkt die entsprechende Zeichnung zur weiteren Bearbeitung eingelesen werden.

4. Bedienungsgrundlagen Zum Start einer Programmfunktion oder Auswahl eines Programmteils wird der Mauspfeil in das entsprechende Feld gesetzt und die linke Maustaste (im Weiteren 'MT') gedrückt. Wichtig: Wenn nach dem Start einer Funktion weitere Aktionen erforderlich sind oder erwartet werden, erscheint am oberen Rand des Zeichenfensters ein entsprechender Hinweis.

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Z.B.: Diese Angaben sollten also ständig beachtet werden. Gestartete Aktionen werden mit der rechten Maustaste entweder bestätigt (wenn z.B. nach Festlegen eines Anfangspunktes eine Bestätigung erforderlich ist) oder abgebrochen (wenn keine Bestätigung erwartet wird). Alle roten Eingabefelder dienen der direkten Eingabe über die Tastatur. Wird bei einer vorhandenen Zeichenfolge das 1. (linksbündige) Zeichen angeklickt, wird mit dem 1. neu eingegebenen Zeichen die restliche Eingabezeile gelöscht und es erfolgt eine neue Eingabe. Wird ein anderes Zeichen angeklickt, werden ab diesem evtl. vorhandene Zeichen überschrieben. Eine Tastatureingabe wird mit beendet, oder indem außerhalb des Eingabefeldes die linke Maustaste gedrückt wird. Bei einigen Eingabefeldern springt der Cursor nach Abschluss einer Eingabe direkt zum nächsten Eingabefeld. Dadurch muss er nicht jedes Mal mit der Maus neu positioniert werden.

5. Die Bildschirmränder Am oberen Rand der Zeichenfläche wird der Name der Zeichnungsdatei angezeigt. Bei Funktionen, die mehrere Eingaben erfordern, erfolgt hier ein Hinweis auf die nächste auszuführende Aktion (siehe auch ‘Bedienungsgrundlagen’) Unter der Windows-Titelzeile befindet sich die Funktionsleiste, mit der die Programmhauptmenüs ausgewählt werden: z.B. für Ein-/Ausgabefunktionen (Datei), Ebenen, Wandeingabe, Öffnungseingabe usw.

Daneben befinden sich die Ebenenauswahl und Maßstabswahl: - die Ebenenauswahl: Nach Anklicken des Feldes ‘Ebene’ kann aus einem Nummernfeld oder Textmenü die Ebene ausgewählt werden, auf der neue Zeichnungselemente abgelegt werden. Diese Ebenen können auch wie Folien verstanden werden, die später zur Ausgabe der Zeichnung beliebig miteinander kombiniert werden können. - die Maßstabswahl: Ing-CAD arbeitet immer in einem definierten Maßstab. Dies bedeutet, dass die Größenverhältnisse auf dem Bildschirm der endgültigen Zeichnung auf dem Blatt entsprechen. Der Maßstab kann jederzeit geändert werden. Natürlich können in der Zeichnung auch Bereiche mit anderen Maßstäben angelegt werden. Aber das würde hier für den Anfang noch zu weit führen.

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Die Funktionen am linken Rand: - Verschieben des Bildausschnitts (einfacher mit den Pfeiltasten)

- Einstellen des Fangrasters (Anzahl der Bildschirmpunkte). Verändern durch Anklicken von + oder - Verschiebemodus. Hier wird die zugelassene Verschieberichtung eingestellt, sowie, ob beliebige Elemente mit der Maus oder erst nach Auswahl mit dem Taster V verschoben werden können - Löschen. Nach Anklicken erscheint eine Auswahlliste - Verschieben. Nach Anklicken erscheint eine Auswahlliste. Siehe ‘Verschiebemodus’!

- wird die Maus über diesen Button geschoben, erscheint die vertikale Ausdehnung des Bildausschnitts in cm (auf der endgültigen Zeichnung)

- Schriftdarstellung. Durch Anklicken kann zwischen maßstäblicher bzw. einheitlicher Schrift umgeschaltet werden - Auswahl der auf dem Bildschirm angezeigten Elementarten - Auswahl der auf dem Bildschirm angezeigten Ebenen - Identifikation von Elementen incl. diverser Modifikationsmöglichkeiten - Messen von Längen und Winkeln - ‘Undo’: Konstruktionsschritte rückgängig machen - Definition und Ein- bzw. Ausschalten eines Bildschirmrasters - Mittelpunkt. Verschieben eines Bildschirmausschnitts zum Mittelpunkt - Zwischenspeichern der aktuellen Zeichnung (sichern) - Möglichkeit, die Zeichnung horizontal und vertikal verzerrt darzustellen - Verschieben des Bildausschnitts

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unterer Rand: einen Bildausschnitt: verschieben kopieren

die ganze Zeichnung wird dargestellt

löschen rotieren

die Zeichnung schrittweise verkleinern

spiegeln

neuen Nullpunkt definieren

verschieben, geschnittene Elemente werden gedehnt

einen Ausschnitt zoomen

das Bild neu aufbauen

Ist trotzdem etwas unklar, lassen Sie die Maus einen Moment über einem Button stehen und es wird ein ausführlicherer Hinweis angezeigt.

Für Fortgeschrittene: Viele Funktionen liegen auch gleichzeitig auf einzelnen Tasten Ihrer Tastatur (z.B. 'r' für 'rotieren'. Die Benutzung dieser Tasten vermindert die 'Mauswege' und man kann beidhändig arbeiten, was zu einer deutlich schnelleren Arbeitsweise führt. Eine entsprechende Liste finden Sie in der Programmbeschreibung.

6. Koordinateneingabe Dieser Programmfunktion kommt besondere Bedeutung zu, weil sie ständig verwendet wird. Deswegen soll sie hier ausführlich erläutert werden: Nach Festlegen eines Punktes mit der Maus (z.B. für einen neuen Wandanfang) kann oder muss die Lage dieses Punktes genau definiert werden. Hierzu dient das abgebildete Feld. Je nach gestarteter Programmfunktion werden in der Mitte dieses Feldes die Koordinaten (in Zentimeter!) bezogen auf den momentan gültigen Zeichnungsnullpunkt (z.B. beim Wandanfang) oder auf den Anfangspunkt des Elementes angezeigt. Bei Bedarf kann dieses Fenster mit der Maus verschoben werden.

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Diese Koordinaten können nun verändert werden, indem: 1) sie direkt angeklickt und über die Tastatur neu eingegeben werden, 2) die Koordinaten mit den abgebildeten Pfeilsymbolen verändert werden. Dies geschieht folgendermaßen: Die Pfeile beziehen sich auf die oben links abgebildeten Maßeinheiten: Die inneren Pfeile auf 0.5 cm, die mittleren Pfeile auf 1 cm, die äußeren Pfeile auf das obere Maß. Dieses kann selbst festgelegt werden. Wird ein Pfeilsymbol angeklickt, verschieben sich die Koordinaten um das gewählte Maß in die jeweilige Richtung. 3) die Pfeiltasten der Tastatur verwendet werden. Dies geschieht folgendermaßen: Die Maßeinheit, die durch ein rotes Feld markiert ist, wird beim Benutzen der Pfeiltasten (auf der Tastatur) verwendet. Im Allgemeinen ist dies 1 cm. Soll ein bestimmtes Verschiebemaß häufig verwendet werden, empfiehlt es sich, das obere Einheitenfeld durch Anklicken des gelben Kästchens zu markieren und das Maß in dieses einzutragen. Nun brauchen zum Ändern der Koordinaten nur noch die Pfeiltasten gedrückt zu werden. Die Verfahren 2 und 3 können z.B. verwendet werden, um beim Setzen von Matten von einer Wandecke oder einer bereits gezeichneten Matte ausgehend den Anfangspunkt der neuen Matte festzulegen. Die markierte Einheit wird auch verwendet, wenn in dem Feld ‘Länge’ (über der Koordinateneingabe) auf die ‘+’ oder ‘-’ Zeichen geklickt wird. Das in der rechten Hälfte abgebildete weiße Feld hat nichts mit der Koordinateneingabe zu tun! Hiermit kann festgelegt werden, ob das Programm (z.B. bei der Wandeingabe) nur achsenparallel arbeitet oder in beliebige Richtungen.

7. Ebenen Um die Bildschirmdarstellung übersichtlicher gestalten zu können und um Zeichnungselemente bei der Ausgabe miteinander kombinieren zu können, ist es möglich und sinnvoll, unterschiedliche Elementtypen (z.B. Wände, Öffnungen, Maßlinien, untere Bewehrung, obere Bewehrung usw.) auf unterschiedlichen Ebenen abzulegen. Dies geschieht, indem in der oberen Funktionsleiste das Wort ‘Ebene’ angeklickt wird. Darauf erscheint ein Auswahlfenster der möglichen Ebenen (0 - 99), sowie ein Fenster mit Zuordnungsvorschlägen.

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Durch Anklicken einer Nummer oder einer Vorschlagszeile wird die entsprechende Ebene aktiviert. Dies bedeutet, dass alle neuen Zeichnungselemente auf dieser Ebene abgelegt werden. Zum Ändern eines Elements, das auf einer anderen Ebene abgelegt ist, ist es nicht erforderlich, diese Ebene zu aktivieren! Eine Anzeige, auf welcher Ebene sich bereits Zeichnungselemente befinden, erfolgt über den Taster E am linken Bildschirmrand. Benutzte Ebenen werden rot dargestellt. Durch Anklicken eines Feldes können Ebenen ausgeblendet werden, wodurch die Farbe nach weiß wechselt. Diese Anzeige wird mit der rechten MT wieder geschlossen.

Genug Vorrede, jetzt machen wir das, worum es eigentlich geht: Zeichnen!

8. Zeichnen am Beispiel der Wandeingabe Zum Zeichnen von Wänden stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung. Als erstes soll ein Wandrechteck, also 4 Wände, erzeugt werden. Weil der hierbei anzuwendende Eingabeablauf auch weitgehend für andere Programmfunktionen gilt, wird er nun Schritt für Schritt erläutert: Es sei hier noch einmal darauf hingewiesen, dass am oberen Zeichenfensterrand ständig Erläuterungen zu der jeweiligen Aktion angezeigt werden. Lassen Sie sich also durch das Programm führen! O.K., auf geht’s: Sofern noch nicht geschehen, wählen Sie die Funktion ‘Wandeingabe’ in der oberen Funktionsleiste Der Start der Programmfunktion ‘neues Rechteck’ erfolgt mit der linken Maustaste.

Nun wird der 1. Diagonalpunkt mit der linken MT festgelegt. Bei Bedarf könnten die Koordinaten korrigiert werden, aber hier ist dies sicher nicht erforderlich. Deshalb: Bestätigung dieses Punktes durch Drücken der rechten MT.

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Zwischendurch ein Hinweis: Während der Abarbeitung der einzelnen Konstruktionsschritte einer Funktion wird das Bild nur soweit nötig aktualisiert. Bei Veränderungen wie Verschieben oder Zoomen (z.B. mit dem Mausrad) werden die bisher erzeugten Teilelemente nicht aktualisiert. Sie verschwinden also vorübergehend vom Bildschirm. Als Nächstes wird durch Bewegen der Maus ein beliebiges Rechteck aufgezogen. Gleichzeitig werden im Koordinateneingabefeld (unten rechts, siehe auch Kapitel ‘Koordinateneingabe’, Seite 7) bei ‘x’ und ‘y’ die aktuellen Seitenlängen (!) in cm angezeigt. Da es im Allg. zu mühsam ist, die genauen Maße mit der Maus festzulegen, wird der 2. Diagonalpunkt irgendwo durch Drücken der linken MT fixiert. Nun erfolgt die genaue Eingabe der Seitenlängen, indem im Koordinateneingabefenster nacheinander die Werte bei x und y angeklickt und mit der Tastatur (in cm) eingegeben werden. Eingabeabschluss immer mit ! Nach richtiger Eingabe (es kann beliebig oft korrigiert werden) wird der nun richtige Eckpunkt mit der rechten MT bestätigt. Sollten Wandseiten jetzt nicht mehr auf der Zeichenfläche sichtbar sein, weil die eingegebenen Maße größer als die aktuelle Zeichenfläche sind, braucht Sie das nicht zu stören, denn diese müssen beim weiteren Ablauf nicht direkt angeklickt werden.

Da Sie nun 4 Wandseiten erzeugt haben, müssen Sie als nächstes dem Programm angeben, ob dieses die inneren oder äußeren Wandseiten sind, bzw. ob von hier aus die Wände nach innen oder außen gezeichnet werden sollen. Und noch einmal: Beobachten Sie den oberen Zeichenfensterrand! Waren die eingegebenen Seitenlängen die Außenmaße, müssen die Wände also nach innen gezeichnet werden. Dies wird durch einen Mausklick (linke MT) irgendwo innerhalb des Rechtecks festgelegt. Nun werden automatisch die Wanddicken abgefragt. Die betroffene Wandseite wird andersfarbig markiert und in der Hinweiszeile angezeigt. Im rechten Funktionsfenster sind die häufigsten Wanddicken aufgelistet. Eine andere Dicke kann rechts neben dem unteren leeren Feld eingetragen werden.

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Die Auswahl erfolgt durch Anklicken einer Dicke (oder des leeren Feldes) mit der linken MT und Bestätigung mit der rechten MT. Nacheinander erfolgt nun in dieser Art direkt die Auswahl der weiteren Wanddicken. Die Maus braucht während dieser Aktion nicht in die Zeichenfläche geführt zu werden! Achtung: Wird irrtümlich ein weiteres Mal die rechte MT gedrückt, wird hierdurch die gesamte Funktion abgebrochen. Die bis dahin noch nicht zu Wänden umgewandelten Wandseiten sind dann zwar noch sichtbar, aber das Programm reagiert nicht mehr auf die Auswahl der Wanddicken. Mit Ausführen der nächsten Funktion wird diese falsche Anzeige korrigiert. Für diese Übung ist es in diesem Fall sinnvoll, die Wandeingabe rückgängig zu machen und neu zu beginnen. Hierzu klicken Sie ganz einfach am linken Bildschirmrand auf die Funktion , oder drücken auf Ihrer Tastatur die Taste ‘u’ (= undo) und bestätigen die Frage mit ‘ja’. Und in diesem Zusammenhang noch ein Hinweis: Wie beschrieben wird ständig in der Hinweiszeile am oberen Zeichenfensterrand das weitere Vorgehen erläutert. Wird an dieser Stelle aber der Name der aktuellen Zeichnungsdatei angezeigt, ähnlich wie diese

(\ldspro\... ), bedeutet dies, dass keine Funktion aktiv ist, die letzte also u.U. durch Drücken der rechten MT abgebrochen wurde. In Eckpunkten werden die Wände automatisch miteinander verschnitten. Durch Anklicken der Funktion (unten links) oder durch Drücken der Taste ‘g’ auf Ihrer Tastatur wird alles bisher Gezeichnete ganz auf der Zeichenfläche dargestellt. Es gilt also immer: - einen Punkt mit der linken Maustaste fixieren, - bei Bedarf die Koordinaten korrigieren (siehe ‘Koordinateneingabe’), - mit der rechten Maustaste bestätigen. Sollen neue Punkte auf der gleichen Höhe oder Breite wie bereits vorhandene liegen, können diese während der Koordinateneingabe als sogenannte Referenzpunkte angeklickt werden. Die entsprechende Koordinate wird dadurch übernommen. Bei Funktionen mit Endlosschleife (z.B. Polygoneingabe) muss diese nach dem letzten Punkt durch nochmaliges Drücken der rechten Maustaste abgebrochen werden (siehe Hinweiszeile!). Aber nun weiter in der Eingabe:

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Viele Wände stehen parallel zu bestehenden und haben die gleiche Länge. Dies sind also ‘parallele Wände’. Wir verwenden hierfür auch die gleichnamige Funktion Zum Beispiel für eine neue Wand parallel zu einer Außenwand. Nach Anklicken der Funktion wird nach dem Abstand (in cm!) gefragt. Nach dessen Eingabe erfolgt die Auswahl der Wanddicke. Nun muss angegeben werden, auf welche Wandseite sich der eingegebene Abstand bezieht (denn es muss nicht das lichte Maß sein) und in welche Richtung von hier aus die Wand gezeichnet werden soll. Hierzu führen Sie die Maus ein kleines Stück neben die entsprechende Wandseite und drücken die linke Maustaste. Wenn der Abstand zu groß war, passiert nichts. Also näher ran!

Auch diese Wand wird automatisch mit den beiden bestehenden verschnitten.

Mit demselben Abstand könnten nun direkt weitere Wände gezeichnet werden. Wir brechen die Funktion aber durch Drücken der rechten MT ab. Ein Hinweis: Beim Verschneiden einer neuen Wand mit einer bestehenden wird die bestehende automatisch in die entsprechenden Teilstücke aufgetrennt. Dies sind dann also 2 Wände. Durch eine geschickte Reihenfolge können mit dieser Funktion sehr schnell komplette Grundrisse gezeichnet werden. Nun wollen wir 2 Wände zeichnen, die an einer Außenwand beginnen und über Eck in eine andere Wand münden. Zum Beispiel Um die Abstände von einem Bezugspunkt aus definieren zu können, verlegen wir den Koordinatennullpunkt, der im Moment links unten außerhalb der Zeichenfläche liegt, an einen neuen Punkt, an dem er uns nützlich ist. Zum Beispiel in die linke untere (innere) Wandecke: Dazu klicken Sie am unteren Bildschirmrand (etwas rechts von der Mitte) auf die Funktion (= (Nullpunkt), anschließend auf die gewünschte Wandecke und

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bestätigen sie mit der rechten MT. Das nun erscheinende Kreuz kennzeichnet den neuen Koordinatennullpunkt. Nun zeichnen wir die Wände: Nach Anklicken der Funktion ‘neues Polygon’ legen Sie den Anfangspunkt fest. Zum Beispiel in der linken Wand. Sie brauchen sich dabei keine Mühe zu geben, genau die Wandseite zu treffen, sondern Sie können mitten in die Wand klicken. Während Sie die Maus bewegen, können Sie im Koordinateneingabefeld die aktuellen Koordinaten der Maus verfolgen. Nun wird der Wandanfangspunkt durch Drücken der linken MT festgelegt und wie weiter oben beschrieben korrigiert. Dabei brauchen Sie nur auf die exakte Höhe (y-Koordinate) zu achten. Die horizontale Lage in der Wand spielt keine Rolle. Nach Bestätigung mit der rechten MT bewegen Sie nun die Maus nach rechts in den Raum hinein. Gleichzeitig ändert sich nun die Koordinatenanzeige und darüber die Anzeige im Feld ‘Länge’. Maßgebend ist in diesem Fall die Koordinate, denn diese bezieht sich auf die Wandkante mit dem Koordinatennullpunkt, während sich die Länge auf den Anfangspunkt der Linie bezieht, den wir ja beliebig definiert haben. Legen Sie also nun die gewünschte Wandlänge fest, indem Sie zuerst das Wandende mit der linken MT fixieren, die Koordinate korrigieren und mit der rechten MT bestätigen. Nun können Sie direkt die nächste Wandseite zeichnen, indem Sie die Maus in die gewünschte Richtung ziehen. Zum Beispiel bis in die untere Wand. Dort einfach mit links festlegen und mit rechts bestätigen. Nun brechen Sie die Polygoneingabe durch erneutes Drücken der rechten MT ab. In dem jetzt erscheinenden Fenster ‘Polygoneingabe:’ klicken Sie auf ‘fertig’. Da Sie bis jetzt erst 2 Wandseiten gezeichnet haben, müssen Sie nun festlegen, auf welche Seite des 1. Wandstücks die Wand gezeichnet werden soll. In diesem Beispiel vermutlich nach oben. Also führen Sie die Maus ein Stück oberhalb der Wandseite (die Entfernung von der Wandseite spielt dabei keine Rolle) und legen Sie mit einem Mausklick (linke MT) in die gewünschte Richtung fest. Anschließend werden wie gehabt die Wanddicken festgelegt. Ihr Grundriss könnte jetzt ungefähr so aussehen:

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Jetzt könnten wir ein paar Öffnungen zeichnen. Dafür klicken Sie in der oberen Funktionsleiste auf . Um, wie bereits im vorigen Kapitel beschrieben, unterschiedliche Elemente später beliebig miteinander kombinieren zu können und auch, um deren Darstellung am Bildschirm abschalten zu können, sollten wir sie auf einer anderen Ebene ablegen. Bisher haben wir auf der Ebene 0 gezeichnet. Klicken Sie nun in der Funktionsleiste rechts auf das Wort Ebene:. Auf den beiden erscheinenden Fenstern (welches ist egal) können Sie jetzt die Ebene auswählen, auf der ab jetzt neue Elemente abgelegt werden sollen. Zum Beispiel die Ebene 2. Fangen wir mit ein paar Fenstern an: Klicken Sie auf ‘neue Fenster’. Bevor Sie nun wie in der Hinweiszeile angegeben - die Wand anwählen, können Sie in dem Feld Breite die gewünschte Öffnungsbreite auswählen. Nun klicken Sie in die Wand, in die Sie das Fenster zeichnen wollen. Diese wechselt die Farbe. Legen Sie jetzt mit einem Mausklick (z.B. auf eine Wandecke) den Bezugspunkt fest, von dem aus Sie den Abstand des Fensters definieren wollen. Nach der obligatorischen Bestätigung mit der rechten MT erscheint in dieser Wand nun ein kleiner Strich, den Sie (ungefähr) an die gewünschte Position schieben. Gleichzeitig wird im Koordinateneingabefenster das Feld ‘Länge’ aktiviert, in dem jetzt der aktuelle Abstand angezeigt wird. Die jetzt folgende Prozedur kennen Sie bereits: Mit der linken MT festlegen und bei Bedarf die Länge korrigieren. Nach Bestätigung mit der rechten MT wird das Fenster gezeichnet. Bevor Sie das nächste Fenster zeichnen, können Sie wieder eine andere Breite auswählen. Und so weiter bis zum Abbruch mit der rechten MT.

Zwischendurch noch ein Hinweis zu den Ebenen: Wenn Sie an dieser Stelle die für die Öffnungen verwendete Ebene ausblenden (siehe Seite 8: 'Ebenen'), werden Sie feststellen, dass die gezeichneten Wände wieder vollständig sind. Erst durch die Kombination der Ebenen wird die richtige Darstellung erzeugt. Auf diese Weise braucht z.B. bei unterschiedlichen Öffnungen in verschiedenen Geschossen der Grundriss nur 1 x gezeichnet und für die Ausgabe mit den entsprechenden Ebenen kombiniert zu werden (Seite Fehler! Textmarke nicht definiert.: 'Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.'). Und nun noch ein paar Maßlinien: Dazu wählen wir zuerst wieder eine andere Ebene, z.B. die 1.

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Klicken Sie nun die Bildschirmseite Maß an. Um auf dem Bildschirm Platz für die Maßlinien zu bekommen, schieben Sie einfach den Grundriss mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur in die gewünschte Richtung. Oder drücken Sie die Taste 'g' und verkleinern Sie mit dem Mausrad. Aus den verschiedenen Möglichkeiten, Maßlinien zu erzeugen, wählen wir zunächst die einfachste: Maßkette Wände. Wie gefordert legen Sie nun die Stelle fest, an der die Maßlinie gezeichnet werden soll. Als nächstes muss die Richtung der Maßlinie festgelegt werden. Hierfür können Sie einfach eine Wandseite anklicken. Nun erscheint eine verschiebbare Linie. Diese führen Sie an die Stelle im Grundriss, von wo die Maße geholt werden sollen. Zum Beispiel in die Wand mit den Fenstern. Nach Festlegen mit der linken MT erscheint an der vorher gewählten Stelle die komplette Maßkette. Ein kleines Stück daneben (Richtung Zeichenrand) erscheint mittig zur gezeichneten Maßlinie ein kleiner Punkt, durch den die nächste Maßlinie gezeichnet wird, bis Sie die Funktion mit der rechten MT abbrechen.

Soll eine Maßkette individuell aufgebaut werden, verwenden Sie die Funktion neue Maßlinie. Auch hier legen Sie zuerst wie beschrieben die Stelle und die Richtung der Maßlinie fest. Nun können Sie - wiederum wie in der Hinweiszeile beschrieben - in beliebiger Reihenfolge die zu vermaßenden Punkte anklicken. Wichtig: Sie müssen Punkte (z.B. Wandenden bzw. -ecken) und nicht Wandseiten anklicken. Der Abschluss erfolgt wieder mit der rechten MT. Übrigens: Maßlinien können einfach mit der Maus beliebig verschoben werden. Sie müssen sie also nicht schon beim Erzeugen genau platzieren. Wenn Ihr Grundriss so ähnlich wie oben abgebildet aussieht, erzeugen Sie für eine weitere kleine Übung noch senkrechte Maßlinien der linken Seite. Zum täglich Brot des Ingenieurs gehört das Ändern. Und dies ist eine der Stärken von Ing-CAD. Ein kleines Beispiel: Die kleine horizontale Wand muss verschoben werden. Dafür haben wir auf der Bildschirmseite Wän die Funktion Wände verschieben. .

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Nach der Eingabe des Verschiebeabstands klicken Sie die Wandseite an, in die verschoben werden soll. Zum Beispiel die obere. Das Ergebnis: Keine aufgerissenen Wände und sofort angepasste Maßlinien.

Hierbei sollten wir es für den Anfang belassen! Die grundsätzliche Bedienung des Programms haben Sie nun kennen gelernt. So wird es Ihnen sicher nicht schwer fallen, selbst weiter zu zeichnen und auch andere Funktionen einfach auszuprobieren.

9. Variantenkonstruktion Varianten sind Zeichnungs-Makros, die nach Eingabe der entsprechenden Daten automatisch ausgeführt werden. Die Testversion von Ing-CAD enthält sämtliche zur Verfügung stehenden Varianten. Gestartet werden sie über die Bildschirmseite ‘Varianten‘ . Nach Klick auf wird eine Liste der gespeicherten Varianten angezeigt, die nun ausgewählt werden kann. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Beschreibung ‘Varianten‘.

10. Zusammenstellung der Ebenen Vor dem Abspeichern der Zeichnung und der Ausgabe auf den Plotter oder Drucker kann gewählt werden, welche Ebenen miteinander kombiniert werden sollen. Dies geschieht über das Hauptmenü ‘Ebenen’. Auf Wunsch können hier die verwendeten Ebenen noch einmal einzeln angezeigt werden (‘blättern’).

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In dem rechten Menü können bis zu 11 Ebenengruppen definiert werden. In die 1. Zeile einer Gruppe wird ein beliebiger Titel eingetragen, in die 2. Zeile mit Kommata getrennt die Nummern der Ebenen, die zusammen gezeichnet werden sollen. Fortlaufende Nummern können auch mit ’-’ eingegeben werden. Also z.B. ‘02’. Nach Eingabe der Gruppen können diese über den linken Taster kontrolliert werden. Rechts neben dem Nummernfeld stehen jetzt auch die Gruppentitel. Nach Anklicken eines Titels werden die entsprechenden Ebenen aktiviert und nach Bestätigung mit der rechten Maustaste angezeigt. Wenn Sie – wie vermutlich in diesem Fall – auf die Zusammenstellung von Ebenengruppen verzichten wollen, können Sie dies überspringen.

11. Die Ausgabe Zeichnungen, die keine Bewehrung enthalten, können direkt aus Ing-CAD heraus gedruckt werden. Hierfür wird auf der Bildschirmseite zuerst die gewünschte Blattgröße definiert und die Orientierung und das Ausgabegerät gewählt. Nach Klick auf 'Plan drucken' erscheint ein entsprechenden Größe, das über den Zeichnungsbereich geschoben und mit der wird. Nach einem Klick auf die rechte Bestätigung die Ausgabe gestartet.

Rechteck in der zu druckenden linken MT fixiert MT wird nach

Damit das Druck-Rechteck platziert werden kann, sollte die Bildschirmdarstellung der Zeichnung weit genug verkleinert werden. Diese Funktion ist auch dazu geeignet, um z.B. Zeichnungsausschnitte auf den Drucker auszugeben. Für Zeichnungen, die Bewehrung enthalten, aus Ebenengruppen und/oder verschiedenen Zeichnungsdateien kombiniert werden, kommt das Programmteil 'Planzusammenstellung' zum Einsatz. Zunächst wird wieder eine Dateinummer gewählt, unter der das erstellte Layout gespeichert wird. Die Planzusammenstellung wird direkt dem Layout-Modus geöffnet, in dem alle erforderlichen Parameter gewählt und Zeichnungspositionen auf dem Blatt positioniert werden können.

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Hier wird nun u.a. das Blattformat gewählt und in dem Datei-Auswahlmenü die einzulesende Zeichnungsdatei angeklickt. In dem darunter liegenden Feld erscheinen nun die in dieser Datei gespeicherten Zeichnungspositionen. Wurden in der Ebenenzusammenstellung von Ing-CAD Ebenengruppen gebildet, werden diese hier angezeigt. Zeichnungspositionen bzw. Ebenengruppen können nun angeklickt und mit gedrückter MT auf das Blatt geschoben werden. Dabei erscheint auf dem Bildschirm ein Rechteck, das den Platzbedarf dieser Zeichnung andeutet. Dieses Rechteck wird nun an die gewünschte Stelle geschoben.

Ing-CAD Leitfaden 19

Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Dabei ist es auch möglich, Positionen aus anderen Projekten (wie z.B. Detail-Zeichnungen) auf den Plan einzufügen. Dazu wählen Sie einfach im Fenster 'Projektverzeichnis' das entsprechende Projekt aus. Die dort vorhandenen Zeichnungsdateien werden sofort angezeigt. Eine Position kann nachträglich verschoben werden, indem mit der Maus in das entsprechende Rechteck geklickt und dieses bei gedrückter Maustaste verschoben wird. Positionen können gelöscht werden, indem die entsprechende Position mit der rechten MT angeklickt wird. Nun können Sie wählen, ob Sie diese Position oder den ganzen Plan löschen wollen. Nach erfolgter Positionierung kann die komplette Zeichnung zur Kontrolle durch Anklicken von ansehen auf dem Bildschirm dargestellt werden. Mit der Auswahl kann ein Stempelfeld und weitere Legendentexte auf das Blatt eingefügt werden. Über den Menü-Reiter gelangen Sie zur entsprechenden Eingabeseite. Über den Menü-Reiter wird das Ausgabe-Menü geöffnet. Nach Auswahl des Ausgabegerätes und Anklicken von ‘Sta rt’ wird die Zeichnung erzeugt. Grundeinstellungen wie Stempeltitel, Blattgrößen und Stempeltexte können über das Programm-Setup geändert und gespeichert werden.

Ing-CAD Leitfaden 20

Für den Anfang empfehlen wir die Ausgabe in eine PDF-Datei. Diese wird direkt am Bildschirm angezeigt und kann auf einen beliebigen Drucker ausgegeben werden. Anmerkung: Für die Funktion 'Plan ansehen' und die Ausgabe als PDF-Datei werden Bibliotheken benötigt, die im Normalfall bereits in Windows enthalten sind. Sollte die Funktion bei Ihnen nicht funktionieren, senden wir Ihnen das Bibliothekenpaket gerne zu. Und noch ein Hinweis zu PDF. Bei der Umwandlung wird für Schriften ein relativ grobes Raster verwendet. Direkte Ausgaben auf Plotter erfolgen selbstverständlich in der gewohnten Qualität.

12. Stahllisten Während der Ausgabe der Zeichnung wird die Nummerierung der Rundstahl- und Mattenpositionen für den gesamten Plan durchgeführt und diese Daten an die entsprechenden Programme (Rundstahlliste, Mattenschneideskizze) übertragen. In beiden Programmen werden die erzeugten Daten über die Funktion 'Importieren' eingelesen und können entweder weiter bearbeitet oder über den Reiter 'Druckvorschau' direkt gedruckt werden. Das Programm 'Mattenschneideskizze' bietet zusätzlich die Möglichkeit, den Verschnitt von Teilmatten zu optimieren. Über den Reiter 'Mattendarstellung' wird zunächst die von Programm erzeugte Zusammenstellung der Teilmatten dargestellt. Um weiter zu optimieren, können Mattenstücke mit der Maus auf freie Flächen anderer Matten verschoben werden. Bei gedrückter Maustaste kann durch gleichzeitiges Drücken der Leertaste die jeweilige Matte um 90 Grad gedreht werden. Zusätzlich können sog. Randmatten definiert werden, indem die entsprechenden Symbole mit der Maus auf freie Flächen gezogen werden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den jeweiligen Programmbeschreibungen.

13. zum Schluss eine Bitte Die Erwartungen an ein CAD-System und die Erfahrungen im Umgang sind sehr unterschiedlich. Wie wir schon eingangs erwähnt haben, kann dieser Leitfaden die vollständige Beschreibung nicht ersetzen. Wenn Sie aber der Meinung sind, dass wir wichtige Teilbereiche in den Leitfaden aufnehmen sollten oder etwas unklar ist, lassen Sie es uns wissen. Nur durch Rückmeldungen (natürlich auch kritische) und Wünsche können wir besser werden.