5. Einheit:
EIGENSCHAFTEN UND ZUSAMMENSETZUNG VON LACKEN Naturwissenschaftliche Grundlagen der Farb- und Beschichtungstechnologie Sebastian Spinnen , Ingrid Reisewitz-Swertz
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ZIELE DER HEUTIGEN EINHEIT Am Ende der Einheit Eigenschaften und Zusammensetzung von Lacken.. ..können Sie die Bestandteile eine Lackes benennen. ..können Sie jeweils ein Beispiel zu den Bestandteilen nennen. ..sind in der Lage die Aufgaben von Bindemittel und Lösemittel zu erklären. ..können den Unterschied zwischen physikalischer Trocknung und chemischer Erhärtung erläutern. ..kennen Beispiele für Lacke.
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EXKURS: DIE KORREKTE FORMELSCHREIBWEISE! Die unkorrekte Verwendung der Formelsprache kann zu schweren Fehlern führen: 𝑪𝑶 ≠ 𝑪𝒐 ⇢ CO = C Kohlenstoff + O Sauerstoff ⇢ Co = Cobalt (Metall) 𝑪𝒂(𝑶𝑯)𝟐 ≠ 𝑪𝒂(𝑶𝑯𝟐 ) ⇢ 𝐶𝑎(𝑂𝐻)2 ≡ 𝐶𝑎2+ + 2 𝑂𝐻 − ⇢ 𝐶𝑎 𝑂𝐻2 ≡ 𝐶𝑎 + 𝐻2 𝑂 𝑆𝑂4 ⇢ 1 ∗ 𝑆 𝑆𝑐ℎ𝑤𝑒𝑓𝑒𝑙 + 4 ∗ 𝑂 𝑆𝑎𝑢𝑒𝑟𝑠𝑡𝑜𝑓𝑓 Naturwissenschaftliche Grundlagen der Farb- und Beschichtungstechnologie Sebastian Spinnen , Ingrid Reisewitz-Swertz
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ZUR WIEDERHOLUNG Kalk/Calciumcarbonat (CaCO3) zersetzt sich in Säure zu Kohlenstoffdioxid und Wasser 𝐶𝑎𝐶𝑂3 𝑠 + 2 𝐻3 𝑂+ 𝑎𝑞 → 3 𝐻2 𝑂 𝑙 + 𝐶𝑎2+ (𝑎𝑞) + 𝐶𝑂2 (𝑔)
Kalkwasserprobe zum Nachweis von Kohlenstoffdioxid 𝐶𝑂2 𝑔 + Ca(OH)2 𝑎𝑞 → 𝐶𝑎𝐶𝑂3 𝑠 + 𝐻2 𝑂 𝑙
Säure löst Kalk auf – Bildung von CO2 und Wasser – Entstehen wasserlöslicher Calciumverbindungen z.B. Ca(NO3)2
Gebrannter Kalk/Calciumoxid (CaO) löst sich in Wasser 𝐶𝑎𝑂 𝑠 + 𝐻2 𝑂 𝑙 → 𝐶𝑎(𝑂𝐻)2 𝑎𝑞 – Bildung von Kalkwasser/Calciumhydroxid (Ca(OH)2) – Starke Base (ätzend)
𝐶𝑎(𝑂𝐻)2 𝑎𝑞 → 𝐶𝑎2+ 𝑎𝑞 + 2 𝑂𝐻 − 𝑎𝑞 Naturwissenschaftliche Grundlagen der Farb- und Beschichtungstechnologie Sebastian Spinnen , Ingrid Reisewitz-Swertz
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ZUR WIEDERHOLUNG CO2
Kalkstein
1000 °C
Gebrannter Kalk
CaCO3
Brennen
CaO
CO2
Löschen
H2O
Versteinern H2O
Gelöschter Kalk Ca(OH)2
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ZUR WIEDERHOLUNG Richtig unterscheiden! – – – –
Baugips: CaSO4* 0,5 H2O Gipsstein: CaSO4* 2 H2O Bindemittel: Masse die für die Stabilität sorgt Porenbildner: Mischung die für Gasbildung sorgt
Atombilanz – Ausgangs- und Endstoffe müssen aus gleicher Art und Anzahl von Atomen aufgebaut sein
Ladungsbilanz – Summe der Ladungen auf der Edukt- und der Produktseite sollten jeweils bzw. insgesamt ausgeglichen (neutral) sein.
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DIE WELT OHNE LACKE
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WAS IST EIN LACK? ein Beschichtungsstoff für Metalle, Holz, Kunststoffe, Stein, Beton u.a. – bildet nach dem Auftrag einen deckenden festen Film mit dünner Schicht
Schutz: Imprägnierung, Korrosionsschutz, Licht- oder Wärmebeständigkeit u.a. Dekoration (Farbe, Glanz, Musterung, Patinieren von Möbeln, Metalleffekt, Brillanteffekt, Perlglanzeffekt) Zur Haftvermittlung zwischen Untergrund und Deckschicht (Grundierung), Scheuer- und Wischbeständig, u. a. Naturwissenschaftliche Grundlagen der Farb- und Beschichtungstechnologie Sebastian Spinnen , Ingrid Reisewitz-Swertz
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WAS IST IN EINEM LACK ENTHALTEN? Komponenten eines Industrielackes
Quelle: Fonds der chemischen Industrie, „Lacke und Farben“, Textheft aus der Informationsserie 28, Februar 2003, S. 14
Das Bindemittel ist der wichtigste Bestandteil eines Lackes! Naturwissenschaftliche Grundlagen der Farb- und Beschichtungstechnologie Sebastian Spinnen , Ingrid Reisewitz-Swertz
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DAS BINDEMITTEL bildet nach dem Trocknen/ Härten einen zusammenhängenden Film vermittelt die Haftung der Beschichtung zum Untergrund und zu nachfolgenden Schichten schließt zugegebene Additive, Pigmente ein
Nach H. Beckers, BUW 2011
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LACKBINDEMITTEL können Harze, Öle oder Kunststoffe sein natürliche Öle oder Harze sind z. B. Leinöl bzw. Schellack – heute verstärkt durch Kunstharze ersetzt
Kunstharze sind synthetische Polymere, die durch Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition entstehen – z.B. Polyacrylate, Polyester, Polyurethane
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TROCKNUNG VON LACKEN zwei Grundprinzipien zur Bildung eines Lackfilms – physikalische Trocknung – chemische Härtung
Moderne Lacke härten oft durch eine Kombination aus physikalischer Trocknung und chemischer Härtung
Quelle: Fonds der chemischen Industrie, „Lacke und Farben“, Textheft aus der Informationsserie 28, Februar 2003, S. 16
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PHYSIKALISCHE TROCKNUNG Lösemittel machen den zähen Lackharz (Bindemittel) streichfähig nach Verdunsten des Lösemittels backen die Bestandteile des Bindemittels zusammen (Sekundärbindungskräfte) – Kalter Fluss nur physikalisch getrocknete Lacke können durch Lösemittel wieder gelöst werden Beispiel: wasserverdünnbare Kunstoffdispersionen wie Wasserlacke und Dispersionsfarben
Quelle: Fonds der chemischen Industrie, „Lacke und Farben“, Textheft aus der Informationsserie 28, Februar 2003, S. 28
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CHEMISCHE HÄRTUNG Bindemittelmoleküle müssen reaktive Gruppen enthalten – Filmbildung durch Vernetzungsreaktionen
die gebildeten harten oder zähelastischen Filme, lassen sich in flüssigen Lösemitteln nicht mehr lösen Beispiele für chemisch härtende Beschichtungsstoffe: – oxidative Erhärtung von Ölfarben oder Alkydharzlacken – Härtung von Zwei-Komponentenlacke (kalte Erhärtung) – Härtung von Einbrennlacken in der Hitze – Härtung von ungesättigten Polyesterlacken durch Strahlung „kalt härtende“ Zwei-Komponenten-Lacke: – Vernetzung von Polyesterlacken mit dem Lösungsmittel Styrol – Polyaddition von Polyurethan- oder Epoxidharzlacken (Stammlack) nach Zusatz eines Härters Naturwissenschaftliche Grundlagen der Farb- und Beschichtungstechnologie Sebastian Spinnen , Ingrid Reisewitz-Swertz
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OXIDATIVE HÄRTUNG LUFTTROCKNENDER ÖLE z.B. Leinöl-Bestandteil
Katalysator
Polymer (Filmbildung)
Quelle: Fonds der chemischen Industrie, „Lacke und Farben“, Textheft aus der Informationsserie 28, Februar 2003, S. 16
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KALT-HÄRTENDE ZWEIKOMPONENTENLACKE Zwei Komponenten: – Bindemittel (Molekül mit OH-Gruppen) – Härter (Molekül mit NCO-Gruppen)
Mischung sorgt für die Vernetzung und Filmbildung
Quelle: Fonds der chemischen Industrie, „Lacke und Farben“, Textheft aus der Informationsserie 28, Februar 2003, S. 21
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BEISPIELE WICHTIGER KUNSTHARZE Bezeichnung Aufbaureaktion
Monomere
Acrylharz (Polyacrylat)
Polymerisation
Acrylsäureester, Methacrylsäureester
Alkydharz
Polykondensation
mehrwertige Säuren -C(O)OH Polyalkohole -OH ungesättigte Fettsäuren -C(O)OH
Phenolharze
Polykondensation
Formaldehyd Phenol
H2C=O -OH
mehrwertige Alkohole mehrwertige Säuren
-OH -C(O)OH
Polyesterharze Polykondensation
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Baugruppe
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C C
BEISPIELE WICHTIGER KUNSTHARZE Bezeichnung Aufbaureaktion
Melaminharz
Polykondensation
Monomere
Baugruppe
Formaldehyd Melamin
H2C=O -NH2
O Epoxidharz
Polyurethan
Polyaddition
Polyaddition
Epoxid
CH2 CH
Diphenol
-OH
Diisocyanate Polyalkohole Amine
-N=C=O -OH -NH2
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LÖSEMITTEL verdünnen Beschichtungsstoffe auf die für die Verarbeitung geeignete Viskosität (Verdünner) steuern die Filmbildung: Die Geschwindigkeit ihrer Verdunstung während des Trocknungsprozesses beeinflusst Optik und Dauerhaftigkeit des Lacks (Verwendung von Lösemittel-Gemischen). die meisten Lacklösemittel sind flüchtige organische Verbindungen (Geruchsbelästigung, Brandgefahr, gesundheitliche Beeinträchtigungen)
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BEISPIELE WICHTIGER LÖSEMITTEL Stoffklasse
Beispiele
Strukturformel
Alkane
Benzine
H(CH2)nH, CH3
Siedebereich 60 - 200 °C
CH3
CH3
CH3
CH3
Aromaten
110 - 200 °C
Toluol, Xylole CH3
60 - 200 °C
Ester
Ethylacetat
H3CC(O)OC2H5
Ketone
Aceton
H3CC(O)CH3
60 - 150 °C
Glycolether
Butylglycol
HO(CH2)2O(CH2)3CH3
150 - 200 °C
Alkohole
Ethanol
H3CCH2OH, H3C(CH2)3OH
80 - 160 °C
Wasser
CH3
100 °C
H2O
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WASSERVERDÜNNBARE LACKE geringe Belastung der Umwelt mit organischen Lösemitteln. wässrige Kunststoffdispersionen (Bindemittel): Tröpfchen oder feste Teilchen sehr fein und stabil im Wasser verteilt. Dispersionsfarben (für Wand- und Fassadenfarben), Dispersionslacke und - lackfarben (Filmbildung; enthalten bis zu 10% organische Lösungsmittel als Filmbildungshilfsstoffe), Dispersionslasuren (z. B. Holzbeschichtung in Innenräumen).
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PIGMENTE Pigmente sind im Bindemittel nicht lösliche Farbmittel weiße, schwarze oder farbige Pulver, die im Bindemittel verteilt (dispergiert) vorliegen. der Farbeindruck entsteht durch Absorption , Reflexion oder Streuung bestimmter Anteile des sichtbaren Lichts. Beispiele für Pigmente: – Titandioxid
Farbe: weiß
– Ruß
Farbe: schwarz
– Alu-Pulver
Glitzereffekt bei Metallic-Lackierung
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BEISPIELE WICHTIGER ANORGANISCHER FARBPIGMENTE Bezeichnung Farbton
Zusammensetzung
Titandioxid
weiß
TiO2 (Rutil, Anatas)
Eisenoxide
gelb, rot,
FeO(OH), Fe2O3
(Eisen(III)oxid) schwarz
Fe3O4 (Eisen(II, III)oxid)
Chrom(III)oxid grün
Cr2O3
Ruß
Kohlenstoff
schwarz
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BEISPIELE WICHTIGER ORGANISCHER FARBPIGMENTE
Quelle: Fonds der chemischen Industrie, „Lacke und Farben“, Textheft aus der Informationsserie 28, Februar 2003, S. 23
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ADDITIVE Beispiele für Zusatzstoffe sind: Beschleuniger – die chemische Härtung des Lacks wird beschleunigt
Antioxidationsmittel – vermeiden Hautbildung und Gelieren des Lacks
Rostschutzmittel – verbessern die Schutzeigenschaften und Beständigkeit des Lacks gegen Witterung u.a.
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FUNKTIONALISIERUNG DURCH LACKE Lacke können Oberflächen nicht nur schützen, sondern verändern hydrophob (altgriechisch: phobos, „Furcht“) – Wasserabweisend – Unpolare Stoffe, wie z.B. Fette, Wachse und Öle – Nicht mit Wasser mischbar hydrophil (altgriechisch: philos, „liebend“) – Polare Stoffe: Salze, Alkohole, Gesteine – In Wasser löslich – Wasseraufnehmend Naturwissenschaftliche Grundlagen der Farb- und Beschichtungstechnologie Sebastian Spinnen , Ingrid Reisewitz-Swertz
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Stoffe mit hydrophoben und hydrophilen Anteilen sind amphiphil: z.B. Tenside
5.1. LACKHERSTELLUNG Herstellung eines Lacks aus Leinöl (Bindemittel), Titandioxid (Pigment) und Xylol (Lösungsmittel) – Titandioxid als Pigment zur Farbgebung
TiO2 – Xylol sorgt für die Streichfähigkeit
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5.1. LACKHERSTELLUNG Additive, wie z.B. Cobaltseife dienen zur Verbesserung der Lackeigenschaften bzw. zur schnelleren Trocknung Leinöl (Gemisch aus unterschiedlichen veresterten Fettsäuren) bildet den Lackfilm und härtet an der Luft aus (chemische Härtung)
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5.2. HERSTELLUNG EINES LÖSEMITTELHALTIGEN LACKS - HERSTELLUNG DES POLYESTERS Glycerin und Phthalsäureanhydrid werden in einer Polykondensationsreaktion zu Polyester umgesetzt – Glycerin kann mit drei OH-Gruppen vernetzen – Netzwerkbildung → Duroplast
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5.2. HERSTELLUNG EINES LÖSEMITTELHALTIGEN LACKS - LÖSEN DES POLYESTERS Das Polymer (Bindemittel) wird mit Hilfe eines Lösemittelgemisches aufgelöst enthält Ethylacetat (Acetessigester), Butanon (Ethylmethylketon), Toluol und n-Butanol man erhält streichfähigen, festen Lackfilm
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5.3. EIN LACK AUS KUNSTSTOFFABFALL Polystyrol (Bindemittel) wird in Toluol (Lösemittel) aufgelöst Makromolekülketten gehen in Lösung (Bleiben erhalten!) Nach dem Auftragen verdampft das Lösungsmittel, Polystyrol härtet wieder aus (physikalische Trocknung)
Radikalische Polymerisation
http://hpgstation.de/wp-content/uploads/2012/01/Styrol-Polystryrol.jpg Zugriff: 27.05.2014 17:00
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5.4. SILICONISIEREN VON GASBETONSTEIN Der Stein wird mit einer Siliconverbindung überzogen – Die Oberseite ist hydrophob (wasserabweisend) – Die Unterseite ist hydrophil (wasserliebend)
Wassermoleküle können die hydrophobe Schicht nicht durchdringen – Wasser perlt ab
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nachher
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5.4. SILICONISIEREN VON GASBETONSTEIN
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