EUROPEAN COMMUNITY COURSE CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

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Wirtschaftsinformatik

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1 WAS IST ECTS? 1.1 WARUM ECTS? Die Europäische Union fördert die Hochschulkooperation, um Studierenden und Hochschulen eine qualitativ bessere Bildung zu ermöglichen. Eine zentrale Komponente dieser Hochschulkooperation ist die Studentenmobilität. Das ErasmusProgramm hat gezeigt, dass ein Auslandsstudium eine besonders wertvolle Erfahrung sein kann. Ein solcher Aufenthalt ist nicht nur die beste Art, andere Länder, Ideen, Sprachen und Kulturen kennenzulernen, sondern erweist sich zunehmend als wichtiger Faktor für den akademischen und beruflichen Erfolg. Die Anerkennung von Studienleistungen und Diplomen ist eine Voraussetzung für die Schaffung eines europäischen Bildungsraums, in dem sich Studierende und Lehrende frei bewegen können. In diesem Sinne wurde im Rahmen eines Pilotprojekts des Erasmus-Programms das Europäische System zur Anrechnung von Studienleistungen (ECTS) entwickelt. In der externen Bewertung von ECTS hat das System seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten unter Beweis gestellt, so dass die Europäische Kommission beschloss, ECTS in ihren Vorschlag für das neue Sokrates-Programm, insbesondere unter Kapitel 1 über die Hochschulbildung (Erasmus), aufzunehmen. Das zuvor auf das Pilotprojekt beschränkte ECTS-System wird somit als Teil der europäischen Dimension des Hochschulwesens ein wesentlich weiteres Anwendungsspektrum finden. ECTS soll mehr Transparenz schaffen, Brücken zwischen den Hochschulen schlagen und den Studierenden ein größeres und interessanteres Studienangebot ermöglichen. Mit Hilfe der für das ECTS-System gemeinsam vereinbarten Bewertungsmittel (Anrechnungspunkte und Noten) können die Hochschulen die im Ausland erbrachten Studienleistungen wesentlich leichter anerkennen. Darüber hinaus ermöglicht das ECTS-System ein besseres Verständnis der nationalen Bewertungsmethoden. Die Anwendung des ECTS-Systems beruht auf drei Prinzipien: Information (über Studiengänge und Studienleistungen), gegenseitiges Einvernehmen (zwischen den Partnerhochschulen und dem/der Studierenden) und die Anwendung der ECTSAnrechnungspunkte (für das absolvierte Studienpensum).

1.2 DIE HAUPTMERKMALE VON ECTS Wie bereits in der Einleitung dargelegt, beruht das ECTS-System auf drei Prinzipien: Information (über Studiengänge und Studienleistungen), gegenseitiges Einvernehmen (zwischen den Partnerhochschulen und dem/der Studierenden) und die Anwendung der ECTS-Anrechnungspunkte (für das absolvierte Studienpensum). Umgesetzt werden diese Prinzipien durch drei ECTS-Schlüsseldokumente: das Informationspaket, das Bewerbungsformular für Studierende/das Studienabkommen und die Abschrift der Studiendaten. Vor allem aber tragen die Studierenden, Hochschullehrer und Hochschulen, die Auslandserfahrungen zu einem festen Bestandteil des Bildungsprozesses machen wollen, zur erfolgreichen Umsetzung von ECTS bei. Inhalt, Aufbau und Gleichwertigkeit der Studiengänge werden in keiner Weise durch ECTS bestimmt. Hier handelt es sich um Qualitätsaspekte, die die -2-

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Hochschulen bei den Vorbereitungen für bioder multilaterale Kooperationsvereinbarungen selbst klären müssen. Mit ECTS verfügen diese Akteure über ein Mittel, das mehr Transparenz schaffen und die akademische Anerkennung erleichtern kann. Die volle akademische Anerkennung ist für die Studentenmobilität im Rahmen des Erasmus- und Sokrates-Programms eine conditio sine qua non. Volle akademische Anerkennung bedeutet, dass das Auslandsstudium (einschließlich Prüfungen und anderer Formen der Leistungsmessung) einen vergleichbaren Abschnitt des Studiums an der Heimathochschule ersetzt (einschließlich Prüfungen und anderer Formen der Bewertung), auch wenn der Aufbau des jeweils vereinbarten Studienprogramms andere inhaltliche Aspekte abdeckt. Die Verwendung von ECTS ist freiwillig und beruht auf dem gegenseitigen Vertrauen in bezug auf die akademischen Leistungen an den Partnerhochschulen. Jede Hochschule wählt ihre Partner selbst aus.

1.3 TRANSPARENZ Durch folgende Mittel kann ECTS mehr Transparenz ermöglichen: • ECTS-Anrechnungspunkte sind numerische Werte, die jeder Lehrveranstaltung zugeordnet werden, um das für den Kurs erforderliche Arbeitspensum des/der Studierenden zu beschreiben. Die Anrechnungspunkte spiegeln somit den quantitativen Arbeitsanteil wider, der für jede Veranstaltung im Verhältnis zum geforderten Studienpensum für den erfolgreichen Abschluss eines gesamten akademischen Jahres an der Hochschule aufgewendet werden muss (d.h. Vorlesungen, praktische Arbeiten, Seminare, Tutorien, Exkursionen, Eigenstudium in der Bibliothek und zu Hause, Prüfungen und andere Formen der Leistungsbewertung). ECTS berücksichtigt somit das gesamte Studienpensum und nicht nur den lehrergebundenen Unterricht. Im Rahmen von ECTS werden für das Studienpensum eines vollen akademischen Jahres 60 Anrechnungspunkte, für ein Semester 30 und für ein Trimester 20 Anrechnungspunkte zugrunde gelegt. • Im ECTS-Informationspaket erfahren die Studierenden und Hochschullehrer alles über die Hochschulen, Fakultäten/Fachbereiche, über Organisation und Aufbau der Studiengänge und die Lehrveranstaltungen. • Im ECTS-Studienabkommen sind das im Ausland zu absolvierende Studienprogramm sowie die bei erfolgreichem Abschluss zu vergebenden Anrechnungspunkte festgelegt. Der/die Studierende verpflichtet sich, das Auslandsstudium als festen Bestandteil seines/ihres Studiums zu absolvieren. Die Heimathochschule garantiert die volle akademische Anerkennung der im Ausland erlangten Anrechnungspunkte, und die Gasthochschule gewährleistet, dass die geplanten Lehrveranstaltungen vorbehaltlich des Studienplans angeboten werden. • In der ECTS-Abschrift der Studiendaten sind die Leistungen der Studierenden in leicht verständlicher und umfassender Form aufgeführt, so dass eine Übertragung zu einer anderen Hochschule problemlos erfolgen kann.

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Kommunikation und Flexibilität sind zwei weitere Aspekte, die für eine erfolgreiche akademische Anerkennung der im Ausland abgeschlossenen Studien unabdingbar sind. Die ECTS-Koordinatoren, die für alle akademischen und verwaltungstechnischen Aspekte von ECTS zuständig sind, übernehmen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sollte das gesamte Lehrangebot einschließlich der Promotionsstudiengänge, die die Fakultät/der Fachbereich anbietet, allen Gaststudierenden offen stehen. Die Studierenden sollten an regulären und nicht eigens für sie eingerichteten Veranstaltungen teilnehmen und die Möglichkeit haben, an der Gasthochschule einen Abschluss oder ein Diplom anzustreben. Die ECTSAnrechnungspunkte stellen sicher, dass das für den Auslandsaufenthalt vorgesehene Studienprogramm in bezug auf das zu leistende Pensum angemessen ist; beispielsweise müsste ein Student, der sich für ein volles Studienjahr ein Studienprogramm mit insgesamt 120 ECTS-Anrechnungspunkten zusammenstellt, doppelt so viel arbeiten wie der durchschnittliche einheimische Kommilitone an der Gasthochschule, und ein Student, dessen Studienprogramm für das gesamte Studienjahr 30 ECTS-Anrechnungspunkte umfasst, würde erheblich weniger arbeiten als der durchschnittliche einheimische Student an der Gasthochschule. In diesem Fall entspräche das Pensum eher dem Arbeitspensum eines Teilzeitstudiums. ECTS ermöglicht ebenfalls die Weiterführung des Auslandsstudiums an einer weiteren Gasthochschule. Mit Hilfe von ECTS geht der/die Studierende nach dem Studienaufenthalt im Ausland nicht unbedingt an die Heimathochschule zurück; er/sie zieht es möglicherweise vor, an der Gasthochschule zu bleiben, um einen Abschluss zu erlangen - oder er/sie geht an eine dritte Hochschule. Die jeweils betroffenen Hochschulen entscheiden über eine mögliche Zulassung und die zu erfüllenden Studienvoraussetzungen für einen Abschluss. In diesem Fall gibt die Abschrift der Studiendaten einen guten Überblick über den bisherigen Studienverlauf des Antragstellers/der Antragstellerin und erleichtert den Hochschulen die Entscheidung.

Weitere Informationen:

ECTS Institutional Coordinator: Mag. Maximilian Kudler Universität Wien Büro für Internationale Beziehungen Dr. Karl Lueger-Ring 1 A-1010 Wien Tel: + (43) (1) 4277-18210 FAX: + (43) (1) 4277-9182 email: [email protected]

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2 Kontaktpersonen 2.1 ERASMUS-Koordinator des Instituts Univ.Prof. Dr. Dr. Gerald Quirchmayr Institut für Informatik und Wirtschaftsinformatik Liebiggasse 4/6 A-1010 Wien Tel.: +(43) (1) 4277-384 31 Fax: +(43) (1) 4277-384 49 Email: [email protected] Sprechstunde: Mittwoch, 11.00 – 12.00 World Wide Web Informationen über das Institut: http://www.ifs.univie.ac.at

2.2 Vorsitzender der Studienkommission Ao.Univ.Prof. Dr. Karl-Anton Fröschl Institut für Statistik und Decision Support Systeme Universitätsstraße 5/3 A-1010 Wien Tel.: +(43) (1) 4277-386 14 Fax: +(43) (1) 4277-9386 Email: [email protected] Sprechstunde: Montag, 14.00 – 15.00 World Wide Web Informationen: http://www.univie.ac.at/stuko-wirtschaftsinformatik/

3 Allgemeine Information über das Institut für Informatik und Wirtschaftsinformatik Die Informatik als die Wissenschaft, Technik und Anwendung von der Informationsverarbeitung und den Systemen zur Informationsverarbeitung versteht sich gleichzeitig als systemtechnische Wissenschaft und als ingenieurwissenschaftliche Disziplin. Im Rahmen der Anwendung informatischer Methoden und Werkzeuge im betrieblichen und sozialen Umfeld sind in der Wirtschaftsinformatik nicht nur Fragen der technischen Effizienz, sondern auch Fragen der ökonomischen und sozialen Einsetzbarkeit Gegenstand der Betrachtung. Sowohl in der Forschung als auch in der Lehre ist dieser interdisziplinäre Ansatz der Wirtschaftsinformatik für das Institut von zentraler Bedeutung und machte es zu einem zumindest österreichweit einzigartigen Kompetenzzentrum im Bereich der -5-

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betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme. Schwerpunkt ist die Entwicklung der Wirtschaftsinformatik zu einer eigenständigen Wissenschaft als wirtschaftsverändernde und wirtschaftsgestaltende Disziplin im Bereich der Informationsbereitstellung und Informationsverarbeitung. Forschung: Forschungsschwerpunkte des Instituts umfassen eine Vielzahl von für die Wirtschaftsinformatik relevante Teilgebiete der Informatik wie Datenbanken und Informationssysteme, Electronic Commerce, Geschäftsprozeßmodellierung und Reengineering, Leistungsanalyse von Rechnersystemen, Mensch – Computer Interaktion, Multimediale Systeme, Softwareengineering, Verteilte Systeme (Web Computing, Cluster Computing) und Wissensbasierte Systeme. In den genannten Bereichen wird sowohl theoretische publikationsorientierte als auch angewandte projektorientierte Forschung betrieben, die vielfach unmittelbaren Bezug zur Lehre hat. Lehre: Das Institut ist hauptverantwortlich für die Studienrichtung Wirtschaftsinformatik. Für die Studierenden dieser Studienrichtung besteht auch ein internationales Austauschprogramm (Sokratesprogramm). Weiters betreut das Institut auch die Informatiklehrveranstaltungen der anderen Studienrichtungen der Fakultät (Betriebswirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft) sowie Studierende der Studienrichtung Informatik. Mit Wintersemester 2000/2001 wird ein Lehramtstudium Informatik angeboten. Im Rahmen des Doktoratsstudiums besteht für die Studierenden die Möglichkeit einer Projektmitarbeit. Kooperationen und außeruniversitäre Aktivitäten: Das Institut verfügt über zahlreiche nationale und internationale Kontakte. Eine Vielzahl durchaus erfolgreicher Industriekooperationen beweist klar, daß die breitgestreute Expertise der Institutsmitarbeiter nicht nur hervorragende wissenschaftliche Ergebnisse ermöglicht, sondern auch wertvolle Beiträge für die betriebliche Praxis leistet. Darüber hinaus ist das Institut in eine Reihe internationaler (EU) und nationaler Forschungsprojekte – sehr häufig federführend – eingebunden. Die Organisation internationaler Fachkongresse gehört genauso zur Dienstleistung des Instituts wie der Einsatz von Institutsmitgliedern als Experten in nationalen Gremien und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften.

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Personalstand: Der Personalstand des Instituts umfaßt derzeit 5 Professoren und zusätzliche 21 wissenschaftliche Mitarbeiter. Im Rahmen von Drittmitteln sind weitere Wissenschafter am Institut beschäftigt. Standorte: Das Institut für Informatik und Wirtschaftsinformatik ist auf die folgenden Standorte aufgeteilt (siehe auch Lageplan der Institutsstandorte im Stadtzentrum): •

Rathausstraße 19/9, 1010 Wien



Liebiggasse 4/6, 1010 Wien



Lenaugasse 2/8, 1080 Wien



Brünnerstraße 72, 1210 Wien

Votivpark

Josefstädterstraße

Landesgerichtsstraße

Lenaugasse

Lenaugasse 2

N

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Reichsratstraße

Liebiggasse

Universität

Liebiggasse 4

NIG

Ebendorferstraße

Rathausstraße 19/9

Rathausstraße

Universitätsstraße 5

Landesgerichtsstraße

Universitätsstraße

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4 Schematische Übersicht über die Studienrichtung Wirtschaftsinformatik (Studienkennzahl: 175) Wirtschaft und Gesellschaft sind zunehmend vom Einsatz und den Strukturen moderner Informationstechnologien geprägt. Wirtschaftsinformatik als Integrationsdisziplin versteht sich als eine anwendungsorientierte Verknüpfung wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen mit dem informatischen Methodeninstrumentarium und trägt mit hoher Dynamik zu einer wechselseitigen Befruchtung von Wirtschaftswissenschaften und Informationstechnologien bei. Bildungsziele der Studienrichtung sind breitgefächerte multidisziplinäre Kenntnisse in den Wirtschaftswissenschaften (insbes. Betriebswirtschaftslehre) und in der Informatik, das ökonomisch-strategische Verständnis der Rolle von Informationstechnologien sowie die Befähigung zur Entwicklung von informationstechnischen Lösungen in unternehmerischen und administrativen Kontexten. Im Lichte der rapide vorschreitenden Informatisierung praktisch aller gesellschaftlichen Bereiche steht zu erwarten, daß die Nachfrage nach WirtschaftsinformatikerInnen mit akademischer Qualifikation und damit auch die Berufsmöglichkeiten weiterhin stark zunehmen werden. Das Studium Wirtschaftsinformatik gliedert sich in zwei Studienabschnitte, die jeweils nach vier Semester mit einer Diplomprüfung abschließen. Der erste Studienabschnitt dient der Einführung in die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Einführung in rechtswissenschaftliche, geisteswissenschaftliche und formalwissenschaftliche Fächer, die eine Grundlage für das Studium darstellen. Der zweite Studienabschnitt dient der Vermittlung und Vertiefung jener Kenntnisse, durch die die wissenschaftliche Berufsvorbildung für WirtschaftsinformatikerInnen sichergestellt wird. Im zweiten Studienabschnitt ist außerdem eine Diplomarbeit zu verfassen. Das Studium wird mit dem Titel „Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften“ abgeschlossen. Die beiden folgenden Tabellen zeigen in übersichtlicher Form die Prüfungsfächer des ersten und zweiten Studienabschnitts.

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Prüfungsfächer im 1. Studienabschnitt 1. Semester

2. Semester

3. Semester

4. Semester

Mathematik und Statistik (15 Wochenstunden) Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (11 WS) Grundzüge der Volkswirtschaftslehre unter Berücksichtigung der neueren Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (10 WS) Grundzüge der Informatik (14 WS) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik (8 WS) Fremdsprache oder Soziologie (4 WS)

System- und Modelltheorie (4 WS) Relevante Teilbereiche des Privatrechtes und des öffentlichen Rechtes (4 WS)

Prüfungsfächer im 2. Studienabschnitt 5. Semester

6. Semester

7. Semester

8. Semester

Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre (12 WS) Informationsmanagement (4 WS)

Planung und Realisierung von Informatikprojekten (6 WS)

Software Engineering (8 WS)

Data Engineering und Wissensverarbeitung (8 WS)

Kommunikationssysteme (6 WS)

Wahlfach (11 WS)

Techniksoziologie und Technikpsychologie (4 WS)

Anwendungen der Wirtschaftsinformatik (8 WS)

Für jedes Semester sind 30 Credits angesetzt. Bei Absolvierung von vier Semester plus Diplomarbeit können Studenten somit 120 Credits erreichen; bei Absolvierung von zwei Semester plus Diplomarbeit Studenten 60 Credits.

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5 Beschreibung der Lehrveranstaltungen Bitte beachten Sie, dass die folgenden Lehrveranstaltungen nur eine Auswahl für ERASMUS/SOKRATES Studenten darstellt. Einen vollständigen und aktuellen Überblick über unser Lehrveranstaltungsangebot finden Sie unter http://www.ifs.univie.ac.at/piswi bzw. im Vorlesungsverzeichnis der Universität Wien unter http://www.univie.ac.at/UNI-Daten/vlvz.html.

5.1 Erklärungen zu den Lehrveranstaltungen 5.1.1 Lehrveranstaltungstypen •

Vorlesung (VO): Vorlesungen dienen der Vermittlung des Lehrstoffes. Sie werden in Vortragsform abgehalten. Zu den einzelnen Vorlesungen können – nach Absprache mit dem Lehrveranstaltungsleiter – mündliche oder schriftliche Vorlesungsprüfungen abgelegt werden. Anstelle von Vorlesungsprüfungen werden auch Fachprüfungen angeboten, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil bestehen, wobei hierfür jeweils ein Credit zusätzlich zu den einzelnen Vorlesungsprüfungen erlangt werden.



Übung (UE): In Übungen wird das in der Vorlesung vermittelte Wissen an praktischen Fällen angewandt. Die Leistungserfordernisse sind unterschiedlicher Natur (mündliche Mitarbeit, Hausübungen, schriftliche Klausur, etc.). Es besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Außerdem ist zu Semesterbeginn eine Anmeldung über PISWI (siehe Kapitel 5.1.4) notwendig.



Seminar (SE): Seminare dienen der wissenschaftlichen Diskussion spezieller Fragen. Die Teilnehmer müssen wissenschaftliche Referate abhalten und/oder Seminararbeiten erstellen. Es besteht Anwesenheitspflicht. Außerdem muß man sich zu Semesterbeginn über PISWI anmelden.



Proseminar (PS): Proseminare stellen eine Vorstufe von Seminaren, können aber auch ähnlich wie Übungen abgehalten werden. Es besteht Anwesenheitspflicht. Außerdem muß man sich zu Semesterbeginn über PISWI anmelden.



Praktikum (PR): In Praktika werden praxisnahe Aufgaben von den Teilnehmern (oft in Gruppen) bearbeitet. Es besteht Anwesenheitspflicht. Außerdem muß man sich zu Semesterbeginn über PISWI anmelden.

Die Teilnehmerzahl aller Lehrveranstaltungen liegt bei mindestens vier Teilnehmern und ist bei Übungen, Seminaren, Proseminaren und Praktika außerdem nach oben hin unterschiedlich beschränkt.

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5.1.2 Notensystem Folgende Notenskala ist an der Universität Wien in Verwendung: Sehr Gut (1) (A + B) Gut (2) (C) Befriedigend (3) (D)

positiv

Genügend (4) (E) Nicht Genügend (5) (FX + F)

negativ

Einzige Ausnahmen dieser Notenskala sind Praktika, die mit „mit Erfolg teilgenommen“ oder „ohne Erfolg teilgenommen“ beurteilt werden. 5.1.3 Semestereinteilung Das Studienjahr ist ein zwei Semester eingeteilt: •

Wintersemester (WS): 1. Oktober bis 31. Jänner



Sommersemester (SS): 1. März bis 30. Juni

In der jeweils ersten Semesterwoche findet im Hörsaal 28 die Informationsveranstaltung statt, bei der sich die einzelnen Institute und Studienrichtungen der Fakultät vorstellen. In der zweiten Woche beginnen im Allgemeinen die Vorlesungen; für Übungen, Seminare, Praktika und Proseminare beginnen in dieser Woche mit den Vorbesprechungen, bei denen die Anwesenheit eine notwendige Bedingung für die Teilnahme ist. 5.1.4 Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen Für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen (mit Ausnahme von Vorlesungen) bzw. später für die Absolvierung von Einzelprüfungen ist es notwendig, sich über PISWI (http://www.ifs.univie.ac.at/piswi) anzumelden. Um diese Anmeldungen durchzuführen, muß man sich mit Hilfe eines Kennwortes identifizieren. Dieses Kennwort erhält man in den Sekretariaten (siehe Lageplan auf Seite 7) zu den Sekretariatszeiten gegen Vorweis eines Studentenausweises. Die Anmeldung zu einer Fachprüfung erfolgt über das Prüfungsamt der SOWIFakultät. - 11 -

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5.1.5 Sprache Die Lehrveranstaltungen werden – falls nicht anders angegeben – in deutsch abgehalten. Seminarvorträge bzw. Praktikumspräsentationen können aber evtl. auch in englischer Sprache erfolgen.

5.2 Die Lehrveranstaltungen 5.2.1 Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre (BWL oder VWL) Die angebotenen Lehrveranstaltungen und deren Beschreibungen entnehmen Sie bitte dem ECTS-Information Package für Betriebswirtschaftslehre (http://www.bwl.univie.ac.at/ects/new/studyguide.htm) bzw. der Homepage des Instituts für Wirtschaftswissenschaften (http://www.univie.ac.at/Wirtschaftswissenschaften/). 5.2.2 Informationsmanagement (IM) Titel:

Vorlesung Informationsmanagement

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Gerald Quirchmayr, Rudolf Vetschera

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung: 4

Erforderliche Vorkenntnisse: 1. Abschnitt Wirtschaftsinformatik Inhalt: Ziele, Aufgaben und Methodik des Informationsmanagements; Modell des Informationsmanagements (strategische, administrative und operative Aufgaben); Methoden und Werkzeuge des Informationsmanagements (z.B. Szenariotechnik, Portfolio-Analyse, Erfolgsfaktoren-Analyse, Kosten- und Leistungsrechnung, Kennzahlen-Systeme, Controllingmethoden, Methoden der Benutzerbeteiligung); Organisation, Aufbau und Betrieb von Informationssytemen, Konzeption von DSS, MIS, EIS, FIS, ...; Prinzipien der Informationsaufbereitung und Gestaltung; Information und Kommunikation. Lernziele: Vermittlung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die erforderlich sind, um ausgehend von den Zielen der Organisation die Informations-Infrastruktur ganzheitlich planen, überwachen und steuern zu können. Literatur: ist im Skriptum angegeben Leistungsbeurteilung: im Rahmen der Fachprüfung aus Informationsmanagement

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Titel:

Seminar aus Informationsmanagement

Lehrveranstaltungstyp:

SE

Wochenstunden, Semester:

2 h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

Erforderliche Vorkenntnisse: Abgeschlossener erster Studienabschnitt Inhalt: aktuelle Themenschwerpunkte aus dem Gebiet Informationsmanagement (z.B. Electronic Commerce, IT-Security, Enterprise Computing, etc.) Lernziele: In Seminarform sollen von Studenten/innen aktuelle Themen aus den obigen Bereichen bearbeitet werden Literatur: wird in der Vorbesprechung bekanntgegeben Leistungsbeurteilung: schriftliche Seminararbeit, Seminarvortrag, laufende Mitarbeit 5.2.3 Software Engineering (SWE) In diesem Diplomprüfungsfach gibt es verschiedene Varianten, die gewählt werden können: •

Variante A: bestehend aus 3h VO Softwareengineering A1 + 2h UE Softwareengineering A1 bzw. 1h VO Softwareengineering A2 + 2h UE Softwareengineering A2



Variante B: bestehend aus 3h VO Softwareengineering B + 5h UE Softwareengineering B

5.2.3.1 Variante A: Titel:

Vorlesung Softwareengineering A1

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

3h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Renate Motschnig

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 5 Fachprüfung (VO SWE A1 + VO SWE A2): 8

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundlagen der Datenmodellierung sowie der Programmierung in C++ und/oder Java sind von Vorteil.

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Inhalt: EINFÜHRUNG: • Aufgaben und Teilbereiche des Software Engineering; • Das 'klassische' und das objekt-orientierte Paradigma; • Inhalte und Schwerpunkte der Vorlesung; • Literaturüberblick I) OBJEKT-ORIENTIERTER TEIL: • Konzepte objekt-orientierter (OO) Sprachen mit Schwerpunkt C++ und Java • OO Softwareentwicklung: • Überblick • OO Entwicklung mit UML und • Analyse • Entwurf • der Unified Software Development Process • Übergang zur Implementierung • ausführliches Beispiel • Vergleich klassischer und OO Prinzipien • Software Wiederverwendung: • Motivation, Vorgehen, Regeln II) ALLGEMEINER TEIL: • Nicht-Funktionale-Anforderungen • Grundlagen des Entwurfs von Benutzerschnittstellen, Konzepte Benutzerschnittstellen • Testtechniken: Black Box und White Box Test • Testumgebungen • CASE Umgebungen und Software Engineering Environment Systeme • Grundlagen der Wartungsphase

OO

Lernziele: • Student(in) versteht Konzepte objekt-orientierter (OO) Sprachen, kann erstere anwenden und kann OO Konzepte in UML und C++ bzw. Java umsetzen. • Student(in) beherrscht die OO Entwicklung mit UML und kann ein Projekt unter UML entwickeln. • Student(in) versteht die Grundlagen des 'Unified Software Development Process' und kann erstere erklären und nachvollziehen. • Student(in) beherrscht die Technik des Black Box - und des White Box Tests und kennt die Grundsätze und Phasen des Testens. • Student(in) kennt die Unterschiede zwischen klassischen und OO Paradigmen der Softwareentwicklung. • Student(in) kennt die Inhalte der Dokumente, die während des Software Lebenszyklus erstellt werden. • Student(in) kennt die Rolle und die wesentlichen Aufgaben der Wartung. • Student(in) kennt den Aufbau und die Aufgaben von SEES (Software Engineering Environment Systems). • Student(in) kennt die Grundsätze interaktiver Schnittstellen und kann erstere anwenden.

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Literatur: Primäre Prüfungsliteratur: 1. Vorlesungsunterlagen von R. Motschnig 2. James Rumbaugh, Ivar Jacobson, Grady Booch: The Unified Modeling Language Reference Manual; Addison-Wesley, 1999. 3. Rational Rose: The Unified Modeling Language Version 1.3; http://www. rational.com/UML 4. Sommerville J.: Software Engineering, 3rd edition, Addison-Wesley, 1989 bzw. 4th edition, Addison-Wesley,1993. 5. Hitz M.: C++ - Grundlagen und Programmierung, Springers Angewandte Informatik, Springer Wien - New York, 1992. 6. Hitz M. und Kappel G.: UML@Work , dpunkt.verlag, 1999. Sekundärliteratur: 1. Jacobson I. et al.: The Unified Software Development Process; Addison-Wesley, 1999. 2. Balzert H.: Die Entwicklung von Software Systemen, Bibliographisches Institut Mannheim, 1982. 3. Booch G.: Object-Oriented Benjamin/Cummings, 1993.

Design

with

Applications,

2nd

edition,

4. Wegner P.: Concepts and Paradigms of Object-Oriented Programming, ACM OOPS Messenger, Vol.1, No.1, August 1990. 5. CACM, Vol.33 No.9, September 1990, gesamter Band; insbesondere: Korson, T., McGregor, J.,D.: "Understanding Object-Oriented: A Unifying Paradigm". Leistungsbeurteilung: Im Rahmen der Fachprüfung Softwareengineering Titel:

Übung Softwareengineering A1

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

2 h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Renate Motschnig

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

Erforderliche Vorkenntnisse: Genaue Vorkenntnisse von UML, z.B. aus dem Besuch der begleitenden Vorlesung Software Engineering I, werden vorausgesetzt. Kenntnisse von C++, oder gleichwertige Erfahrungen sind unbedingt erforderlich. Inhalt: • Objekt-orientierte Softwareentwicklung anhand von UML • Umsetzung des Entwurfs in C++ oder in Java • Softwareentwicklung in Kleingruppen

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Wirtschaftsinformatik

Lernziele: • Absolvent(in) beherrscht die objekt-orientierte Entwicklung mit UML und kann ein Projekt mit UML und einem begleitenden Prozeßmodell entwickeln. • Absolvent(in) versteht die Konzepte der objekt-orientierten Programmierung und kann sie verwenden. Literatur: • Übungsunterlagen von Renate Motschnig (sind ein Teil der Vorlesungsunterlagen) •

James Rumbaugh, Ivar Jacobson, Grady Booch: The Unified Modeling Language Reference Manual; Addison-Wesley, 1999.



Rational Rose: The Unified Modeling Language Version 1.3;



http://www. rational.com/UML



Martin Hitz und Gerti Kappel: UML@Work Von der Analyse zur Realisierung, dpunkt.verlag, 1999

Leistungsbeurteilung: In Kleingruppen von ca. 3 Personen wird eine kleine Applikation durch den gesamten Softwareentwicklungsprozess durchgezogen. Für die Analyse- und Entwurfsphase stehen OO-Tools für UML (insbesondere Rational Rose) zur Verfügung, die Implementierung erfolgt unter C++, oder, falls die Gruppenmitglieder es vorziehen, in Java . Zwischenschritte bei der Entwicklung und deren Ergebnisse werden bei Abgabegesprächen und Präsentationen in den Übungen diskutiert. Sonstiges: die UE begleitet die Vorlesung: Software Engineering I (Lektor: Motschnig).

Titel:

Vorlesung Softwareengineering A2

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

1h, WS + SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 2 Fachprüfung (VO SWE A1 + VO SWE A2): 8

Erforderliche Vorkenntnisse: Vorlesung Softwareengineering A1 Inhalt: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich, die folgenden Schwerpunkte werden angeboten: •

Parallele Systeme, WS (in Englisch!)



Verteilte Systeme, SS



Objektorientierung, SS

Lernziele: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich - 16 -

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Wirtschaftsinformatik

Literatur: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich Leistungsbeurteilung: Im Rahmen der Fachprüfung Softwareengineering Titel:

Übung Softwareengineering A2

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

2h, WS + SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

Erforderliche Vorkenntnisse: Vorlesung Softwareengineering A1 Inhalt: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich Lernziele: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich Literatur: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich Leistungsbeurteilung: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich Sonstiges: die UE begleitet die Vorlesung: Software Engineering A2 5.2.3.2 Variante B: Titel:

Vorlesung Softwareengineering B

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

3h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Siegfried Benkner

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 5 Fachprüfung: 6

Erforderliche Vorkenntnisse: Informatikgrundlagen des 1. Studienabschnittes, OOP (C++) Inhalt: Grundlagen des Software Engineerings, Java, UML, OO-Analyse und Designmethoden, Unified Software Development Process, Patterns, CASE-Tools, Internettechnologien Lernziele: • Konzepte objektorientierter Sprachen anhand von Java • Zentrale Konzepte der Unified Modeling Language (UML) • Wesentliche Aspekte der OO Software Entwicklung anhand des Unified Process • Grundlegende OO Analyse- u. Designmethoden - 17 -

ECTS-Information Package • • • • • • •

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Implementierung eines OO Designs Methoden des Software Test Unterschiede zwischen traditioneller und objektorientierter Softwareentwicklung Qualitätskriterien für Softwareprodukte Kennenlernen von Tools für die OO Softwareentwicklung (Rational Rose) Überblick über den Aufbau und die Funktionalität von CASE Tools Kennenlernen neuerer Internet-Technologien

Literatur: siehe Vorlesungsunterlagen Leistungsbeurteilung: Im Rahmen der Fachprüfung Softwareengineering Titel:

Übung Softwareengineering B

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

5h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

10

Erforderliche Vorkenntnisse: Informatikgrundlagen des 1. Studienabschnittes, OOP (C++) Inhalt: Praktische Anwendung von moderner Objekttechnologie (UML) im Rahmen eines konkreten Softwareprojektes, Grundlagen der Programmierung in Java (Internetprogrammierung) Lernziele: Praktische Umsetzung der in der Vorlesung behandelten Inhalte, Fähigkeit zur Teamarbeit, Kennenlernen von State-Of-The-Art-Entwicklungsmethoden Literatur: siehe Vorlesung Leistungsbeurteilung: Anhand des Tests und der Ausarbeitung und Präsentation der Beispiele bzw. des Miniprojekts 5.2.4 Planung und Realisierung von Informatikprojekten (PRI) Titel:

Vorlesung Planung Informatikprojekten I

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Gabriele Kotsis

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO PRI I + VO PRI II): 7 - 18 -

und

Realisierung

von

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Wirtschaftsinformatik

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundlagen der Statistik, Grundzüge der Informatik, Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, empfohlen: Kenntnisse der SW-technischen Aspekte des Software Engineerings Inhalt: • Lebenszyklus(modelle) von Informatik-Projekten •

Überblick der Projektphasen (Ziele, Aufgaben, Methoden, Werkzeuge)



Projektablauforganisation (funktionelles Projektmanagement)



Projektaufbauorganisation (institutionelles Projektmanagement)



sozio-ökonomische Aspekte



Methoden der Projektplanung und Analyse: Kosten- Nutzenanalysen, Aufwandsschätzverfahren, Netzplantechniken, Kapazitätsplanung, ...

Lernziele: Fähigkeit zur Anwendung von Projektmanagementkenntnissen im Bereich der Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen. Kenntnis der Zusammenhänge zwischen soziologischen, ökonomischen, organisationstheoretischen und technischen Aspekten bei der Planung und Realisierung von Informatikprojekten. Die Studierenden sollen in der Lage sein, die in diesem Fach erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug zu dem in anderen Fächern gewonnenen Wissen aus Anwendungsdomains sowie in Bezug zu Kenntnissen über Technologien im Sinne einer Bewertungs- und Entscheidungskompetenz zu stellen. Literatur: • B. Jenny: Projektmanagement in der Wirtschaftsinformatik, 1997. •

E. M. Bennatan: Software Project Management, McGraw-Hill Book Company 1995.



B. Boehm: Software Engineering Economics, Prentice Hall, 1981.



I. Sommerville: Software Engineering, Prentice Hall, 1994.



R. B. Grady: Practical Software Metrics for Project Management and Process Improvement, Prenitce Hall, 1992.



D. A. Menasce, V. A. F. Almeida, L. W. Dowdy: Capacity Planning and Performance Modeling. Prentice-Hall, Englewood Cliffs, New Jersey, 1994.



R. Jain: The Art of Computer System Performance Analysis. Techniques for Experimental Design, Measurement, Simulation, and Modeling. John Wiley and Sons, Inc., 1991. (optional zur Vertiefung)



Conte, Dunsmore, Shen: Software Engineering Metrics and Models, Benjamin Cummings, 1986.



E. Wallmüller: Software Quality Assurance - A practical approach, Prentice Hall 1994.

sowie Skripten zu den Vorlesungen und Studium von Fachliteratur (Zeitschriften, Tagungsbände) in den Übungen.

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Wirtschaftsinformatik

Leistungsbeurteilung: Teil der Fachprüfung "Planung und Realisierung von Informatikprojekten", Studierende anderer Studienrichtungen haben auch die Möglichkeit, über den Stoff jeder Vorlesung ein Kolloqium abzulegen. Sonstiges: Die Lehrveranstaltung wird als Block abgehalten. Lehrmethoden: •

Präsentation und Diskussion von Konzepten und Ansätzen (VO)



Präsentation von Techniken und Methoden durch die LV-Leiterin (VO)



Präsentation von Beispielen durch die LV-Leiterin (VO und UE)



Studium von Beispielen aus der Literatur durch die Studierenden (VO und UE)



eigenständiges Lösen von Beispielen durch die Studierenden (UE)



Ausarbeitung von Fallstudien durch die Studierenden (UE)

Titel:

Vorlesung Planung und Informatikprojekten II

Realisierung

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Gabriele Kotsis, Renate Motschnig

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO PRI I + VO PRI II): 7

von

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundlagen der Statistik, Grundzüge der Informatik, Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, empfohlen: Kenntnisse der SW-technischen Aspekte des Software Engineerings, VO Planung und Realisierung von Informatikprojekten I Inhalt: • Projektmanagement als Führungsaufgabe •

Projektmanagement als kooperativer Prozess



Methoden der Projektbeschreibung und Dokumentation



Projektkontrolle und Qualitätssicherung



Metriken zur Bewertung von IK-Produkten und Prozessen

Lernziele: siehe VO Planung und Realisierung von Informatikprojekten I Literatur: siehe VO Planung und Realisierung von Informatikprojekten I Leistungsbeurteilung: Teil der Fachprüfung "Planung und Realisierung von Informatikprojekten", Studierende anderer Studienrichtungen haben auch die Möglichkeit, über den Stoff jeder Vorlesung ein Kolloqium abzulegen. Sonstiges: Die Lehrveranstaltung wird als Block abgehalten. - 20 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Lehrmethoden: siehe VO Planung und Realisierung von Informatikprojekten I Titel:

Übung Planung und Informatikprojekten II

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

2h, WS + SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Gabriele Kotsis

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

Realisierung

von

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundlagen der Statistik, Grundzüge der Informatik, Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, empfohlen: Kenntnisse der SW-technischen Aspekte des Software Engineerings Inhalt: • Planungs- und Analysetechniken •

Techniken und Methoden der Leistungsbewertung



Schwerpunkt Wintersemester: Fallstudien zu Kapazitätsplanung



Schwerpunkt Sommersemester: Fallstudien zu Projektmanagement

Lernziele: siehe VO Planung und Realisierung von Informatikprojekten I Literatur: siehe VO Planung und Realisierung von Informatikprojekten I Leistungsbeurteilung: aktive Mitarbeit und die Bearbeitung der Fallstudie. Sonstiges: Lehrmethoden: Informatikprojekten I

siehe

VO

Planung

und

Realisierung

von

5.2.5 Data Engineering und Wissensverarbeitung (DEW) Titel:

Vorlesung Data Engineering

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2 h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Thomas Mück

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO Data Engineering + VO Wissensverarbeitung): 8

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, insbesondere Modellierung von Informationssystemen. Grundlegende Programmierkenntnisse. Grundlegende Kenntnisse algebraischer Strukturen und der mathematischen Logik. - 21 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Inhalt: •

Datenmodellierung (Wiederholung aus dem ersten Abschnitt) mit EER



Abbildung semantischer Modelle auf das relationale Datenbankmodell



Theoretische Grundlagen relationaler Datenbanksprachen



Die Datenbanksprache SQL (Structured Query Language)



Entwurf und Implementation WWW-gestützter Informationssysteme



Data Warehouses, OLAP und Data Mining

Die technische Realisierung der zugrundeliegenden Datenbanksysteme (Transaktionsverarbeitung, interne Datenstrukturen, Wiederanlauf im Fehlerfall, Abfrageoptimierung) ist nicht Gegenstand dieses Lehrveranstaltungsblockes. Entsprechende Fragestellungen werden in der weiterführenden Vorlesung Datenbanksysteme behandelt. Lernziele: Das Ziel des Lehrveranstaltungsblocks Data Engineering ist die Vermittlung jener grundlegenden technischen Fertigkeiten, die zur Verwendung eines relationalen Datenbanksystems in der Applikationsentwicklung nötig sind. Insbesondere kann der/die Student(in) nach erfolgreichem Besuch dieses Lehrveranstaltungsblockes die erlernten Modellierungsmethoden (Entity/Relationship-Modellierung und objektorientierte Modellierung) zum Entwurf eines Informationssystems nutzen, das entstandene konzeptuelle Modell auf ein logisches Modell im Rahmen des relationalen Paradigmas abbilden, Datenbankabfragen mit Hilfe von SQL praktisch ausformulieren und relationale Datenbanken in Web-basierte Applikationen einbinden. Literatur: •

Folienkopien zur Vorlesung



Jeffrey D. Ullman und Jennifer Widom: A First Course in Database Systems. Prentice Hall 1997. ISBN 0138613370



Andreas Heuer und Gunter Saake: Datenbanken: Konzepte und Sprachen. Thomson 1995. ISBN 3929821311

Leistungsbeurteilung: Zur Vorlesung gibt es keine gesonderte Prüfung. Die vermittelten Inhalte werden im Rahmen der Fachprüfung Data Engineering und Wissensverarbeitung geprüft. Titel:

Übung Data Engineering

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

2h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

- 22 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Erforderliche Vorkenntnisse: siehe Vorlesung Data Engineering Inhalt: Die in der Vorlesung vermittelten Inhalte werden in der Übung im Rahmen eines Projektes praktisch angewandt und vertieft. Lernziele: siehe Vorlesung Data Engineering Literatur: siehe Vorlesung Data Engineering Leistungsbeurteilung: Zu den Übungszeiten wird der jeweilige Projektfortschritt diskutiert. Im Rahmen der Diskussion besteht die Möglichkeit, Mitarbeitsleistungen zu erbringen. Darüberhinaus hat die Studentin die Möglichkeit, im Rahmen zweier schriftlicher Leistungsfeststellungen (Termine voraussichtlich Ende April bzw. Ende Juni) Leistungsnachweise zu erbringen. Für einen positiven Abschluß der Übung sind mindestens 50 Punkte aus den genannten Teilbereichen notwendig

Titel:

Vorlesung Wissensverarbeitung

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Dimitris Karagiannis

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO Data Engineering + VO Wissensverarbeitung): 8

Erforderliche Vorkenntnisse: Wirtschaftsinformatik

Abgeschlossener

1.

Studienabschnitt

Inhalt: 1

Einführung in die Wissensverarbeitung

1.1 1.2 1.3 1.4 1.5

Denkungsart in der Wissensverarbeitung Abgrenzung zur herkömmlichen Datenverarbeitung Begriffe "Intelligenz" und "Künstliche Intelligenz (KI)" Turing-Test und Bewertung "starke" und "schwache" KI (Beispiele: "chinesisches" Zimmer, ELIZAProgramm) Überblick über die geschichtliche Entwicklung der KI (von 1943 bis jetzt)

1.6 2

Ausgewählte Methoden der symbolischen Wissensverarbeitung

2.1 2.1.1 2.1.2 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3

Suchverfahren Erschöpfende Suchverfahren Heuristische Suchverfahren Wissensrepräsentation Kriterien für Wissensrepräsentationsformalismen Klassifikation von Wissensrepräsentationsformalismen Produktionsregeln - 23 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

2.2.4 Framebasierte Wissensrepräsentation 2.2.5 Semantische Netze 2.2.6 Aussagen- und Prädikatenlogik 3

Einführung in die Programmiersprache PROLOG

3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 4

Was sind Hornklauseln? PROLOG-Syntax Fakten, Regeln und Anfragen in PROLOG PROLOG und prädikatenlogische Resolution Backtracking und Unifikation in PROLOG Kontrollsteuerung in PROLOG (Cut-Operator) Wissensbasierte Systeme und Expertensysteme

4.1 4.2 4.3 5

Abgrenzung zwischen Wissensbasierten Systemen und Expertensystemen Komponenten eines Expertensystems Phasen bei der Entwicklung eines Wissensbasierten Systems (Knowledge Eng.) Fuzzy Logic und Fuzzy-Systeme

5.1 5.2 5.3

unscharfe Begriffe Begriff der Zugehörigkeitsfunktion (Fuzzy-Menge) Operationen mit Fuzzy-Mengen (Durchschnitt, Vereinigung, Modifikation) 5.4 Paradoxien in der Fuzzy Logic 5.5 Entwicklung eines einfachen Fuzzy-Systems zur Regelung 5.5.1 Phase Fuzzifizierung 5.5.2 Phase Fuzzy-Inferenz (am Beispiel der MAX/MIN-Inferenz) 5.5.3 Phase Defuzzifikation 5.6 Kriterien für den Einsatz von Fuzzy-Systemen 5.7 Anwendungsgebiete für Fuzzy-Systeme

Negation,

Lernziele: Grundprinzipien der Wissensverarbeitung und künstlichen Intelligenz kennenlernen. Literatur: Kopien der Vorlesungsfolien Leistungsbeurteilung: im Rahmen der Fachprüfung Data Engineering und Wissensverarbeitung Titel:

Seminar Wissensverarbeitung

Lehrveranstaltungstyp:

SE

Wochenstunden, Semester:

2h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

Erforderliche Vorkenntnisse: Wirtschaftsinformatik

Abgeschlossener

- 24 -

1.

Studienabschnitt

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Inhalt: 1

Übungen mit dem Neurosimulator SNNS

1.1 1.2 1.2.1 1.2.2 1.3

Konzeption eines Neuronalen Netzes Multilayer-Netz mit Backpropagation-Lernverfahren Vorstellen des Modells Lösen von Beispielen mit dem SNNS Verbesserungen von Standard-Backpropagation Quickpropagation) 1.4 Die Kohonen Feature Map (KFM) 1.4.1 Vorstellen des Modells 1.4.2 Lösen von Beispielen mit dem SNNS 2

2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9

(Momentum-Term,

Übungen mit der Expertensystemshell CLIPS Elemente eines regelbasierten Expertensystems CLIPS- Datentypen Vorstellen der Konstrukte "deftemplate", "deffacts" und "defrule" Elementare Beispiele Variablen und Platzhalter in in slot-und multislot-Definitionen Field constraints in CLIPS Mathematische Funktionen I/O-Behandlung in CLIPS, CLIPS und Betriebssystembefehle CLIPS-Prädikatfunktionen

Lernziele: Grundprinzipien der Wissensverarbeitung und künstlichen Intelligenz dargestellt am Beispiel der beiden Tools kennenlernen. Literatur: Übungsskriptum Leistungsbeurteilung: Lösen von Beispielen mit SNNS und CLIPS, schriftliche Klausur 5.2.6 Wahlfach Hier kann je nach Angebot und Interesse des/r Studierenden eines der folgenden Fächer belegt werden: •

Besondere Informatik (BINF): z.B. Multimedia, Network Computing, Neuronale Netzwerke, Objekttechnologie, Parallele Systeme, etc.



Besondere Wirtschaftsinformatik (BWINF): z.B. Angewandte Statistik, Artificial Intelligence, Business Process Management Systems, Electronic Commerce, Ökonometrie, Operations Research, Unternehmensinformationssysteme, Wissensverarbeitung, etc.



Besondere Betriebswirtschaftslehre (BBWL)



Besondere Volkswirtschaftslehre einschließlich Volkswirtschaftspolitik (BVWL)



Finanzwissenschaften (FIWI)



Geo- und Umweltinformatik (GUINF)

- 25 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Das Wahlfächerangebot ändert sich laufend; entnehmen Sie daher bitte die angebotenen Lehrveranstaltungen dem PISWI (http://www.ifs.univie.ac.at/piswi). 5.2.7 Anwendungen der Wirtschaftsinformatik (AWI) In diesem Diplomprüfungsfach gibt es verschiedene Varianten, die gewählt werden können: •

Variante A: bestehend aus 4h VO Anwendungen der Wirtschaftsinformatik A + 4h PR Anwendungen der Wirtschaftsinformatik A



Variante B: bestehend aus 2h VO Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B1 + 2h UE Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B1 bzw. 2h VO Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B2 + 2h UE Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B2

5.2.7.1 Variante A: Titel:

Vorlesung Anwendungen Wirtschaftsinformatik A

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

4h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Dimitris Karagiannis, Günther Vinek

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 6 Fachprüfung: 8

der

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik des 1. Abschnitts Inhalt: •

Business Process Management Systems (BPMS): Ein methodenneutrales Rahmenwerk für das Geschäftsprozessmanagement.



Geschäftprozessmodellierung: Erläuterung der Techniken, Ziele und Zwecke der Geschäftsprozessmodellierung und Vorstellung des Konzepts der Metamodellierung.



Erhebung: Vorstellung von Geschäftsprozessmodellierung.



Objektorientierung: Vermittlung der Grundlagen objektorientierter Konzepte.



Aus- und Bewertung von Geschäftprozessmodellen: Grundlagen der Bewertung von Geschäftsprozessmodellen (rechnerische Bewertung, Simulation)



Umsetzung von Geschäftsprozessmodellen: organisatorische Umsetzung.

Erhebungstechniken

- 26 -

im

Rahmen

Informationstechnische

der

und

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik



Workflow Management Systeme: Vermittlung der Grundlagen von Workflow Management Systemen



Projektmanagement

Lernziele: Vermittlung der Methoden, Geschäftsprozessmanagements.

Grundbegriffe

und

Techniken

des

Literatur: •

AWI Skriptum



Thomas Davenport: "Process Innovation: Reengineering Work Through Information Technology" (Harvard Business Press, Boston 1993)



Peter Lawrence: "Workflow Handbook 1997" (Workflow Management Coalition, John Wiley & Sons Ltd. 1997)



Dimitris Karagiannis, Stefan Junginger, Robert Strobl: "Introduction to Business Process Management Systems Concept" (In: Bernd Scholz-Reiter, Eberhard Stickel: Business Process Modeling. Springer, Berlin et al. 1996, S. 81-106)



Harald Kühn, Stefan Junginger, Dimitris Karagiannis, Carsten Petersen: "Metamodellierung im Geschäftsprozessmanagement: Konzepte, Erfahrungen und Potentiale" (In: Jörg Desel, Klaus Pohl, Andy Schürr: Modellierung 99 Workshop der Gesellschaft für Informatik März 1999 in Karlsruhe. TeubnerVerlag, Stuttgart/Leipzig 1996, S.75-90)

Leistungsbeurteilung: Wirtschaftsinformatik

im

Rahmen

der

Fachprüfung

Anwendungen

Titel:

Praktikum Anwendungen Wirtschaftsinformatik A

Lehrveranstaltungstyp:

PR

Wochenstunden, Semester:

4h, WS + SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

8

der der

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik des 1. Abschnitts, Stoff der Vorlesung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik Inhalt: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich Lernziele: Ziel ist es, neben einem Verständnis für die behandelten Themen auch die Problemlösungskompetenz sowie das Arbeiten in Teams zu fördern. Literatur: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich Leistungsbeurteilung: je nach Lehrveranstaltungsleiter unterschiedlich

- 27 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

5.2.7.2 Variante B: Titel:

Vorlesung Anwendungen Wirtschaftsinformatik B1

der

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Georg Pflug

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO AWI B1 + VO AWI B2): 8

Erforderliche Vorkenntnisse: Abgeschlossener 1. Studienabschnitt, die Vorlesung Operations Research (BWINF) sollte zumindest parallel dazu besucht werden. Inhalt: Fallbeispiele und unternehmerische Entscheidungen aus den Bereichen lineare und quadratische Programmierung (Scheduling, Routenproblem, etc.) anhand von Matlab und OPL, Lösen von kombinatorischen Problemen durch Constraint Logic Programming (CLP), Heuristiken, DEA-Problem (Data Envelopement Analysis) Lernziele: Vertrautheit Optimierungspaketen

mit

Optimierungsmethoden

und

modernen

Literatur: Vorlesungsskriptum Leistungsbeurteilung: im Rahmen der Fachprüfung Wirtschaftsinformatik, mündlich Prüfung zur Vorlesung

Anwendungen

der

Titel:

Übung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B1

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

2h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Scharif Purhassan

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

Erforderliche Vorkenntnisse: Abgeschlossener 1. Studienabschnitt, die Vorlesung Operations Research (BWINF) sollte zumindest parallel dazu besucht werden. Inhalt: siehe Vorlesung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B1 Lernziele: Einsatz der OR-Kenntnisse am Computer bei wirtschaftlichen Problemen Literatur: siehe Vorlesung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B1 Leistungsbeurteilung: Vorführungen in den Übungen, Abschlußgespräch

- 28 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Titel:

Vorlesung Anwendungen Wirtschaftsinformatik B2

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Engelbert Dockner

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO AWI B1 + VO AWI B2): 8

der

Erforderliche Vorkenntnisse: Abgeschlossener 1. Studienabschnitt, Vorlesung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B1 Inhalt: Es werden entscheidungsunterstützende Verfahren aus dem Bereich der Finanzplanung behandelt (Markowitz-Modelle und quadratische Optimierung, dynamische Optimierung etc.). Lernziele: Das Ziel der Vorlesung besteht darin, den Studierenden betriebswirtschaftliche Anwendungsbereiche der Wirtschaftsinformatik vorzustellen und die dafür notwendigen analytischen Methoden zu präsentieren. Dabei wird sowohl auf informatische Grundlagen als auch auf Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre zurückgegriffen. Literatur: wird in der Vorbesprechung bekanntgegeben Leistungsbeurteilung: Wirtschaftsinformatik

im

Rahmen

der

Fachprüfung

Anwendungen

der

Titel:

Übung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B2

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

2h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Hans Moritsch

ECTS-Anrechnungspunkte:

4

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundlegende allgemeine Programmierkenntnisse sind erforderlich Inhalt: In der Übung werden einerseits konkrete Beispiele zu den Verfahren behandelt, und andererseits Programmlösungen erarbeitet, d.h. in Gruppen die Verfahren in einer höheren Programmiersprache (vorzugsweise Java, eventuell C, Fortran, Visual Basic, ...) implementiert. Lernziele: siehe Vorlesung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B2 Literatur: siehe Vorlesung Anwendungen der Wirtschaftsinformatik B2 - 29 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Leistungsbeurteilung: Präsentation eines Beispiels an der Tafel und Abgabe eines Programmbeispiels (als Gruppenarbeit) 5.2.8 Kommunikationssysteme (KS) Titel:

Vorlesung Kommunikationssysteme I

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, WS

Lehrveranstaltungsleiter:

Günter Haring

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO KS I + VO KS II): 6

Erforderliche Vorkenntnisse: Abgeschlossener 1. Studienabschnitt Inhalt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Characterization of Distributed Systems Design Goals Networking and Internetworking Interprocess Communication Remote Procedure Calling Distributed File Service Distributed Operating Systems Name Services Shared Data and Transactions

Lernziele: Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, grundlegende theoretische Konzepte und Entwurfsmethoden verteilter Systeme kennenzulernen. Literatur: •

Folienhandouts zur Vorlesung (Vorlesungsskriptum): erhältlich bei "Der Ersten Bank, Filiale Schottenring 18a, A-1010 Wien".



Coulouris, Dollimore, Kindberg (1994): Distributed Systems Concepts and Designs, Second edition: Addison Wesley

Leistungsbeurteilung: Teil der Fachprüfung "Kommunikationssysteme" Sonstiges: Blockveranstaltung

- 30 -

ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Titel:

Übung Kommunikationssysteme I

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

1h, WS + SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Karin Hummel, Markus Seidl

ECTS-Anrechnungspunkte:

2

Erforderliche Vorkenntnisse: Grundkenntnisse der Programmiersprache Java und C und des Betriebssystems Unix, positiver Abschluß des Faches Grundzüge der Informatik aus dem ersten Studienabschnittes !!! Inhalt: Die Übung ist eine Ergänzung und Kommunikationssysteme I, gelesen von Prof. Haring.

Vertiefung

zur

Vorlesung

Lernziele: Ziel der Übung ist es, Grundlagen verteilter Systeme sowie deren Entwurfsprinzipien kennenzulernen. Neben grundlegenden theoretischen Aspekten wird auch die praktische Entwicklung eines Client-Server Programms auf Basis von SUN-RPC und JAVA-RMI ein wesentlicher Inhalt der Übung sein. Literatur: •

Skriptum zur Übung (die WWW Informationen auf den Web Seiten inkl. SUN Network Interfaces Programmer's Guide und Begleitfolien zum Vortrag Einführung in die C-Programmierung unter UNIX)



Coulouris, Dollimore, Kindberg (1994): Distributed Systems Concepts and Design, Second edition: Addison-Wesley; (erhältlich im Buchhandel (z.B. LMZ TU Wien) und der Lehrbuchsammlung der TU-Wien)



Java Online Ressources,



Mag. Stefan Felder: Entwicklung von Client-Server Systemen mittels SUN RPCs; (Ausdruck liegt dem Übungskriptum bei), http://www.ani.univie.ac.at/~karin/LVA/KOMMSYS_1/rpc/rpc_top.html

Leistungsbeurteilung: Zur Beurteilung werden Ihre Leistungen 1. während der theoretischen Gespräche und des Tests (2 Punkte und 40 Punkte), 2. bei der Implementierung des Client-Server Programms mit SUN-RPC (30 Punkte), und 3. bei der OO Client Server Implementierung mit JAVA RMI (30 Punkte) herangezogen. Sonstiges: Übungsmodus: Die Übung besteht aus drei Blöcken: einem theoretischen Teil bestehend aus zwei Teilen und einem Test, und zwei Programmierbeispielen. Die Übung kann nur positiv absolviert werden, wenn jeder der drei Teile positiv absolviert wurde! Bei den Theoriegesprächen, Abgaben und dem Test ist Anwesenheitspflicht!

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ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Titel:

Vorlesung Kommunikationssysteme II

Lehrveranstaltungstyp:

VO

Wochenstunden, Semester:

2h, SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Günter Haring

ECTS-Anrechnungspunkte:

Vorlesungsprüfung: 3 Fachprüfung (VO KS I + VO KS II): 6

Erforderliche Vorkenntnisse: Kommunikationssysteme I, (Abgeschlossener erster Studienabschnitt) Inhalt: 1. Groupware 2. Internet 3. Quality of Service 4. Security 5. Time 6. Coordination and Concurrency 7. Middleware 8. High Speed Networks 9. Wireless & Mobile Computing 10. Network Management Lernziele: Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, Ihnen ein tieferes Verständnis verteilter Systeme zu vermitteln. Literatur: •

Skriptum (Folien zur Vorlesung): erhältlich im Sekretariat Lenaugasse 2/8



Literatur zu den einzelnen Kapiteln (aufgelistet im Skriptum) - die relevanten Kapitel sind im Sekretariat Lenaugasse 2/8 entweder als zum Selbskostenpreis kopierter Band erhältlich bzw. liegen zum Kopieren auf!

Leistungsbeurteilung: Teil der Fachprüfung "Kommunikationssysteme" Titel:

Übung Kommunikationssysteme II

Lehrveranstaltungstyp:

UE

Wochenstunden, Semester:

1h, WS + SS

Lehrveranstaltungsleiter:

Diverse

ECTS-Anrechnungspunkte:

2

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ECTS-Information Package

Wirtschaftsinformatik

Erforderliche Vorkenntnisse: Positiver Abschluß der Übung Kommunikationssysteme I, Vorlesung Kommunikationssysteme I, Vorlesung Kommunikationssysteme II Inhalt: Theoretische Erarbeitung der Konzepte von CORBA und deren Wechselwirkung mit Java. Anwendung der erarbeiteten Konzepte im Rahmen der Entwicklung eines praktischen Beispiels. Lernziele: Entwicklung verteilter Applikationen mittels JAVA und CORBA. Literatur: •

Skriptum zur Übung



Orfali, Robert: Client-server programming with Java and CORBA / Robert Orfali; Dan Harkey. - New York, NY [u.a.] :Wiley, 1997. -XXV, 657 S. + 1 CD-ROM (Wiley computer publishing) ISBN 0-471-16351-1



Redlich, Jens-Peter: Corba 2.0: praktische Einführung für C++ und Java / JensPeter Redlich. - Bonn [u.a.]:Addison-Wesley, 1996. - XIV, 314 S.: ISBN 3-82731060-1



CORBA fundamentals and programming / written and ed. by Jon Siegel - New York, NY [u.a.]: Wiley, 1996. - XXVI, 693 S., ISBN 0-471-12148-7

Leistungsbeurteilung: In der ersten Semesterhälfte erfolgt im Rahmen von 5 Lehreinheiten zu einer vollen Stunde, die theoretische Erarbeitung der Konzepte von CORBA und deren Wechselwirkung mit Java. Dazu haben die Studenten die jeweiligen Themenstellungen der Lehreinheit in Form eines durch Folien unterstützten Vortrages vorzubereiten. Natürlich müssen die Studenten auch in der Lage sein ad-hoc Fragestellungen zum jeweiligen Themengebiet zu beantworten. Zur positiven Absolvierung der Lehreinheit muß ein Student mindestens 4 mal genügend vorbereitet sein, d.h. er kann sich entweder einmal als unvorbereitet deklarieren oder eine negative Leistung erbringen. In der zweiten Semesterhälfte schließen sich die Studenten in Kleingruppen zu 4-5 Leuten zusammen, um die Implementation einer verteilten Anwendung unter Verwendung des VisiBrokers für Java zu erstellen.

6 Quellen http://www.univie.ac.at/WIN/organisation/org_institute.html#384 http://www.univie.ac.at/WIN/studium/stud_richtungen.html#175 http://www.ifs.univie.ac.at/piswi/

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