durch die Stadt Frankfurt

Förderung der Theaterszene durch die Stadt Frankfurt Rückblick 2010 El Elemente einer i transparenten K Kulturpolitik l li ik Vorgetragen von Jan H. M...
Author: Minna Krämer
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Förderung der Theaterszene durch die Stadt Frankfurt Rückblick 2010 El Elemente einer i transparenten K Kulturpolitik l li ik Vorgetragen von Jan H. Mayer am 26.11.2012 Datenbasis: Produkthaushalt Stadt Frankfurt, Statistisches Jahrbuch Frankfurt am Main, Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins 27.11.2012

© Frankfurter Theaterallianz AG „Freie Szene“

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Was wir wollen Wi wollen Wir ll eine i Fö Förderung d d der Th Theaterszene t , di die – ausgewogen, – ökonomisch realistisch und – transparent ist.

Hierdurch sollen – die Vielfalt der Frankfurter Theaterlandschaft gestärkt und weiterentwickelt werden, – dem Nachwuchs reale Perspektiven eröffnet werden und – die gewachsene Theaterszene ausreichend Mittel erhalten, um ihre ih EErfahrung f h und d ih ihr kkreatives i P Potential i l iim IInteresse aller besser nutzen zu können.

27.11.2012

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Was wollen wir nicht Wir wollen nicht, – dass die bestehenden Förderstrukturen bleiben, wie sie sind – dass der bestehende “Reichtum” einfach umverteilt wird wird, denn es gibt keine Reichen (!) – dass die Arbeit in der Freien Theaterszene in fast allen Bereichen unterfinanziert bleibt, • sei es bei den Spielstätten, Ensembles und Projekten, • sei es bei Nachwuchs Nachwuchs, erfahrenen Künstlern und Theatermachern.

Denn: Es steht zu viel auf dem Spiel! p Æ Strukturdaten der Frankfurter Theaterszene 27.11.2012

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Strukturdaten – 2010 Bühnen mit städtischer Trägerschaft v.H.

Bühnen mit privater Trägerschaft v.H.



Besucher



Veranstaltungen



Gesamtkosten



Kosten/Besucher



Fördermittel



Zuschuss/Besucher /

158,05 , €



Eintritt Ø

22,36 €

10,97 €



Eigenfinanzierung

11,6 %

52,2 %

Insgesamt v.H.

409.544

40 %

630.306

60 %

1.039.850 100 %

1.274

25 %

3.850

75 %

5.124 100 %

79,6 Mio €

84 %

193 59 € 193,59 64,73 Mio €

14,8 Mio € 16 %

94,4 Mio €

21 01 € 21,01 93,2 %

4,75 Mio €

6,8 %

69,48 Mio €

100 %

8,22 , € ((5,18 , €))



Die Bühnen mit privater Trägerschaft gewährleisten eine bezahlbare kulturelle Grundversorgung der Bevölkerung der Stadt Frankfurt sowie des Umlands ‐ und das ohne vergleichsweise viel Geld aus dem städtischen Haushalt!

Ergebnis:

27.11.2012

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Grundstruktur der Kulturpolitik ‐ 2010 Ha shalt direkt Haushalt 3 Spielstätten mit städtischer Trägerschaft Oper Frankfurt Schauspiel Frankfurt Mousonturm

Instit tionelle Förderung Institutionelle Förder ng 20 Spielstätten mit privater Trägerschaft • Produktionstheater (10) • Gastspieltheater/Plattform (3) • Mischformen (4) • Kinder‐ und Jugendtheater (3) 4 institutionell geförderte Ensembles ohne Bühne Forsythe y Company p y Ensemble 9. November Theater Grüne Sauce Ensemble Theaterhaus

27.11.2012

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Projektförderung 38 Künstler/Ensembles ohne Spielstätten • Tanz & Performance (18) • Sprech‐ Sprech & Musiktheater (20) 4 Konzeptionsförderung 1 Ki+Ju‐Preis 6 Festivals, davon 1 Tanz‐Festival 5 Produktions‐/ Klein‐ maßnahmen f. Bühnen

5

Projektförderung ‐ Einzelzusagen in 2010 ‐

Künstler – Produktion • Tanz T • Sprech/Musiktheater – Projektkonzeption – Festival (Tanz) – Open Air – Kleinmaßnahmen Bühnen – Produktion/Kleinmaßnahmen – Open Air Projektförderung insgesamt Spenden Gesamt

Insgesamt A Anz T€ 63 464,2 34 213,0 14 92,5 92 5 20 120,5 8 175,0 1 10,5 1 15,0 19 50,7 10 87,5 6 40,0 4 47,5 73 551,7 4 18,5 77 570,2

Ø T€ 7,4 6,3 6,6 66 6,0 21,9 10,5 15,0 2,7 8,8 6,7 11,9 7,6 6,8 7,4

davon 2010 A Anz T€ 48 306,2 30 148,0 11 73,0 73 0 13 75,0 4 85,0 1 10,5 1 15,0 18 47,7 10 87,5 6 40,0 4 47,5 58 393,7 4 18,5 67 412,2

Ø T€ 6,4 4,9 6,6 66 5,8 21,3 10,5 15,0 2,7 8,8 6,7 11,9 6,8 18,5 6,2

158,0 T€ wurden für 2011 eingesetzt. In 2011 waren es 146,0 T€ für 2012 27.11.2012

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Künftige Elemente der Kulturpolitik Bereiche I Begünstige g g Spielstätten mit städt. Trägersch. Finanzquelle q Haushalt direkt Förderart

Dauer Kündigungsfrist Evaluierungs‐ Kriterien

Entscheidg Magistrat KulturAus. K lt Kulturamt t 27.11.2012

III II Künstler Spielstätten mit privater Trägerschaft Produktionsförderungg p g Spielstättenfördg (Grundförderung) a b c Institutionelle Fest‐ Konzept. Projekt Förderung Fördg Förderg Fördg 4 Jahre 3 Jahre ProjZt 5/10 Jahre 1 Jahr 1 Jahr ‐ 2 Jahre ‐ Künstl. ‐ Künstl. Künstl. ‐ Akzeptanz Qualität Qualität Qualit. ‐Wirtschaftliche ‐ Gesell. ‐ Gesell. Effektivität R l Relevanz R l Relevanz ‐ Akzept. KulturAu Kult.Am Kult.Am Kulturausschuß Kult Am Beirat Kult.Am Beirat K lt Kulturamt t © Frankfurter Theaterallianz AG „Freie Szene“

IV für II + III

„Feuer wehr‐ für b + c Basis Fonds för‐ “ derg Klein‐& d

Sonder maß. ß

Kün. Qua. Kon‐ tinui i i tät Kult. Kultur‐ Amt Amt 7

Was wir für wichtig halten (1) • Klare Kl T Trennung zwischen i h – Spielstättenförderung, – Produktionsförderung P d kti fö d und d – einen für beide Bereiche zugänglichen Feuerwehrfonds

• Anhebung der Mittel für Spielstätten‐ Spielstätten und Produktions Produktions‐ förderung gemäß dem Prinzip der Kostenwahrheit • Zweifelsfreie Grundlagen für Evaluierungen – klare statistische Erfassung der Förderzusagen nach den einzelnen Förderbereichen und Förderkategorien – Datenerfassung nach einem eindeutig definierten Datenkranz, adequat für den jeweiligen Förderbereich 27.11.2012

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Was wir für wichtig halten (2) • Kostengünstige K t ü ti P Proberäume b ä • Servicestelle (z.B. wie bisher z.T. durch Kulturamt) – zur Bewirtschaftung der Proberäume – als Informationszentrale für Künstler & Spielstätten – zur administrativen Unterstützung von Künstlern ohne eigene Verwaltungsfähigkeiten

• Gemeinsames Theaterfestival • Heranführen f h von Hochschulabgänger h h l b an d die Wirklichkeit kl hk d der privaten Bühnen • Die Bereitschaft der Spielstätten Spielstätten, entsprechend ihres Profils Auftrittsmöglichkeiten für produktions‐geförderte Künstler zu schaffen. 27.11.2012

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Bühnen – bereit zur Zusammenarbeit (1) ( ) Name Sparten

Antagon / Protagon alle Sparten

Nutzungsprofil eher h Proben P b oder d Produktion, aber auch einzelne Aufführungen; daneben Werk‐ Werk stätten und Über‐ nachtungssmöglich‐ keiten Bühnen‐ charakteristik

Mindest‐ konditionen

27.11.2012

Halle zur indivi‐ duellen Gestaltung; 200 m² Schwing‐ boden; 400 Plätze Nach Absprache, abhängig von Bedarf & Optionen

Freies Schauspiel Ensemble Sprech Musik‐ Sprech‐, Musik theater, Tanz, Performance

Das Internationale Theater Sprech‐, Musik‐ theater, Tanz, Per‐ form., szen.Lesung Auftritt in Heimat Heimat‐ kultur der Künstler Deutsche Themen: Fremdsein, Rassis‐ mus, Integration oder Autoren sel‐ ten gesprochener Fremdsprachen p

Frankfurter Autoren Theater Sprech‐, Musik‐ theater, Tanz, Perform., Lesung Frankfurter Autoren und engen Bezug zu Frankfurt; Einzelver‐ anstaltungen oder en suite (7‐10 Auff.) oder 3 Wochen‐ ende/Jahr; keine Probemöglichkeiten g

Premiere mit max. max 10 V, 5 Tage End‐ probe ; dauerhafte Bindung

Black‐Box (6,5 x 7 x 4,6), 1 m über Zu‐ schauerniveau, 174 Plätze, Konzert akk. Kassensplitt, min. 500 €/VA bei 3/6 VA 1/2 freie Endprobetage

10 x 5 m; 55 Plätze; kaum Abstellmög‐ lichkeiten

10 x 7 x 8 zu flacher Erde; 99 Plätze an‐ steigend

Bislang keine Mindestkonditionen

Keine Miete, Über‐ nahme der Kosten für Technik & Service + 100 €/V

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Bühnen – bereit zur Zusammenarbeit (2) Name

Gallustheater

Mousonturm

Kellertheater

Sparten

Sprech‐, Musik‐, Ki+Jutheater, Tanz, Perform Lesung Perform.,

Sprech‐, Musiktheater (ohne Verstärkung)

Nutzungsprofil

Aktueller gesell. Bezug, g, interkultur‐ eller Bezug, neue ästhetische Formen, spartenübergreifend

2 – 3 Mal/Monat; Proben: Mo – Do bis 18h00

2 – 3 VA; Proben,, techn. Unter‐ stützung je nach Projekt; Ko‐Produkt.

Je nach Konzept und Kunst‐Art

Bühnen‐ charakteristik

Schwarzer Raum (10 x 10 x 4,5; auch Raumbühne); ) 199 Plätze ansteigend

5 x 4,5 x 3,5

Saal : < 270 Plätze Studio : < 85 Plätze

2 Bühnen mit 100 und 60 Plätzen, ansteigend

Mindest‐ konditionen

Einzelfallent‐ scheidung

keine; Einnahmen bis 100,‐ werden voll ausgezahlt.

Einzelfallent‐ scheidungg

200 €

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Tanz, Performance, Musiktheater

Interkulturelle Bühne Kabarett, Sprech‐, Musiktheater

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Bühnen – bereit zur Zusammenarbeit (3) N Name Sparten

Neues Theater Höchst

Theater Th t Willy Praml Sprech‐, Musiktheater, Tanz Performance Tanz,

Sprech‐ & Musiktheater

Nutzungsprofil

Kleinkunst‐charakter, Satire

auf die Spielstätte angepaßt; bevorzugt: thematisch ausgeschriebene Festivals

Bühnen‐ charakteristik

5 x 8 m; 250 Plätze fest bestuhlt

8 x 6 x 6 (Winter) verschiedene Formate im Sommer

Mindest‐ konditionen

Kassensplitt mind. 500 €/ Abend für die Bühne

Einzelfallent‐ scheidung

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Worüber wir auch reden sollten: RUNDER TISCH mit “Experten des Theater‐Alltags” • • •

Wer? Wie oft? Warum?

Künstler, Spielstätten und Kulturamt 4 Mal im Jahre zum Erfahrungsaustausch und um die Transparenz und die praktische Effizienz der Förderung zu erhöhen

Und vor allem: Packen wir es an! ‐ Gemeinsam! Denn enn ohne eine entscheidende Erhöhung rhöhung der Fördermittel können ‐ die ökonomische Grundsituation der Freien Theaterszene ‐ ih künstlerischen ihre kü tl i h Perspektiven P kti nicht wirklich verbessert werden. Wie i geht h es weiter i ? 27.11.2012

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Road Map der nächsten Schritte (1) Road‐Map 1. Eine gemeinsame Ausgangsbasis schaffen (Treffen im Kulturamt) • Gemeinsamkeiten feststellen • Daten definieren, um einheitlich und unmissverständlich 9 9 9



27.11.2012

die tatsächlichen Kosten (Spielstätte/Produktion) zu ermitteln die von der Stadt geförderten Spielstätten und Produktionen zu evaluieren die kulturpolitischen Fördermaßnahmen statistisch darzustellen

Regeln festlegen für die Kommunikation nach innen und außen

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Road Map der nächsten Schritte (2) Road‐Map 2. Erfassen der tatsächlichen Kosten 3. Gegenüberstellen der ermittelten Kosten und der vorgesehenen städtischen Fördermittel 4 Gemeinsame 4. G i (k (kreative) i ) SSuche h nach h Drittmitteln zur Deckung der (vorhersehbaren) Finanzierungslücke

27.11.2012

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