Du hast mich beschenkt mich weise gelenkt

Wir wissen nicht, was kommt. Wir wissen nur, dass jeder Tag mit allem, was er bringen mag, aus Gottes Händen kommt. Wir wissen nicht, was kommt. Wir w...
Author: Dominik Holst
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Wir wissen nicht, was kommt. Wir wissen nur, dass jeder Tag mit allem, was er bringen mag, aus Gottes Händen kommt. Wir wissen nicht, was kommt. Wir wissen, dass in Freund und Feind, was er auch sagt und tut und meint, Gott selber zu uns kommt. Wir wissen nicht, was kommt. Wir wissen, dass mit unsrer Tat, die unser Nächster nötig hat, Gott selber zu ihm kommt. Wir wissen nicht, was kommt. Nur dies, dass jeder Stundenschlag uns näher bringt dem letzten Tag, der für uns alle kommt.

Gebet Das Jahr geht zu Ende – Zu dir hin ich wende mein Herz und Gemüte - Du – ewige Güte. Du hast mir gegeben – Die Stunden zum Leben.

Du hast mich beschenkt – mich weise gelenkt. Auch wenn ich`s nicht sah, du warst immer da. Warst im Zufall versteckt. Hab` ich dich entdeckt? Zu dir will ich tragen: Gelingen – Versagen Das Schöne – das Schwere, die Fülle – die Leere die Zweifel – den Sinn. Was mir fehlt – wie ich bin. Was ich alles getan, schau liebevoll an. Das Halbe vollende, das Ungute wende, Verhärtetes löse, vergib mir das Böse. Dein großes Erbarmen umfange uns Arme. Uns alle geleite in dein ewiges Heute, wo du heilst die Wunden aus bitteren Stunden, wo du stillst unser Sehnen und trocknest die Tränen, wo wir dir lobsingen und unser Leben dir bringen.

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser 3, 12 – 17

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus 4, 35 – 41

Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar! Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade. Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

In jener Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; einige andere Boote begleiteten ihn. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann. Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben? Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

Mit guten Gedanken will ich das ALTE JAHR verabschieden und mit Segenswünschen das NEUE JAHR begrüßen. Mit offenen Händen will ich das Vergangene abgeben und mit betenden Augen das Zukünftige erwarten. Mit wertvollen Erinnerungen will ich das Gewordene bewahren und mit demütigen Erwartungen das Kommende empfangen. Mit dankbaren Worten will ich das Gewesene würdigen und mit hörendem Herzen das Werdende schätzen. Mit versöhnter Haltung will das Schmerzliche loslassen und mit wachsamer Spannung das Wachsende schützen. Mit allen meinen Sinnen will ich Gott loben und danken, und mit tiefer Ehrfurcht vor ihm, mit ihm und in ihm bleiben und leben. Paul Weismantel

Was gibt uns aus der Vergangenheit in der Gegenwart Zukunft?

Wir sind gewollt.

Erfahrungen aus der Großstadtpfarrei St. Joseph (Vortrag bei Mitglieder der Verbindung Rupertia), 27.12.12

Unsere Erfahrung ist ein Schatz, der uns Mut einflösst. Das habe ich bewältigt, so wurde mir geholfen, da wurde ich geführt…

Erzählte von meinen Aufgaben und Eindrücken als Ordenschrist und Pfarrer,

Aber wir brauchen nicht minder ein Ziel: Vision – Wohin will ich gehen?

Einleitend sagte ich, worum es mir ging: Ein kostbarer Grundsatz: Das große Thema der Tradition: wie geben wir weiter, was uns heilig ist? - Weitergabe des Glaubens Welche Antworten geben wir auf die Herausforderungen unserer Zeit. Was brauchen wir, um daran zu wachsen? Ich sprach von Umbrüchen, die als Chance dargestellt werden, aber zunächst auch Loslassen bedeuten. Ich fragte nach der Motivation, die uns dazu bewegt, uns weiter zu engagieren? Mitzugestalten. Habe für das was ich tue, ein wofür! Weiter gefasst: ich kann nicht gut (zufrieden) leben, wenn ich meinen Platz, meine Aufgabe, meine Berufung nicht kenne. - aufmerksam wahrnehmen, was ist; Spannungen ertragen, nicht billig in eine Richtung auflösen. Geistliche Dimension: Nur wer von weither kommt, hat hier viel Heimat! Wir kommen alle aus dem Ideenreichtum Gottes.

„Wir kommen dahin, wohin wir schauen; wir werden in das verwandelt, auf das wir blicken.“ Heinrich Spaemann

Wohin geht meine Blickrichtung, heute Abend? Zurück – vor? Übergänge: • Jahreswende • Ausscheiden aus dem Beruf, Rentenbeginn • Ausziehen der Kindern aus dem Elternhaus • Pfarrerwechsel • Weggang der Kapuziner von St. Joseph nach 115 Jahren

MkkZ Übergänge müssen geplant werden – das erleben wir Wir wissen: Vieles ist in Bewegung und wandelt sich. Der Glaube, dass wir auf dem Weg von Gott begleitet sind, dass diese Veränderung zum Guten führen kann, hilft uns. Es leuchtet uns ein, dass Strukturen angepasst werden müssen. Wir erleben, dass die Theorie gut klingt, aber die Praxis andere Wirklichkeiten kennt. Geht es bei diesem Wandlungsprozess nur um die Optimierung der Verwaltung? (funktionieren) Oder erleben wir – um ein biblisches Bild zu gebrauchen – eine Wüstenwanderung, einen geistlichen Weg, der uns läutert, der uns reifen lässt? - leben! Und wollen wir uns darauf einlassen oder halten wir uns lieber raus? (wenn das überhaupt möglich ist) In St. Joseph müssen Übergänge geplant werden! Die Diözesanleitung muss Sorge tragen, dass ab 1. Sept. 2013 ein Seelsorger für St. Joseph benannt ist. Allein darauf zu warten, oder gar darüber zu spekulieren, wer es werden könnte, ist vertane Zeit. Wir selber, als Pfarrei St. Joseph, haben unsere gewachsene Geschichte, immerhin schon mehr als 110 Jahre. Wir haben Erfahrung und können sagen, was sich bewährt hat,

und was für uns weniger passt. Neben den Jahr für Jahr wiederkehrenden Inhalten, wie den großen Festen, Erstkommunion, Firmung usw. kommen zusätzliche Aufgaben auf uns zu. (darauf müssen wir uns vorbereiten) Der Übergang will gestaltet sein. Wir werden verstärkt darüber nachdenken und miteinander reden, wer wir sind (und sein sollen) und wohin wir wollen. So werden wir auch das Abschiedsfest vorbereiten. Es gilt zu würdigen, was geworden ist, auch zu trauern, über das, was so nicht mehr sein wird. Dieses Abschiednehmen hilft dann aber auch in veränderter Weise den Weg fortzusetzen. Was ich mir dabei wünsche und für wichtig halte ist, dass möglichst alle Betroffenen beteiligt sind, dass da nichts hintenrum läuft, sondern der Übergang transparent gemacht wird. Nichtzuletzt sollen wir um Gottes Hilfe und Geleit für diesen Weg beten. Entscheidend wird sein, die Kraftquelle freizulegen, die uns innerlich bewegt. (Motivation) Dass wir klären: Warum muss das sein? Was will uns Gott damit sagen? Welches Ziel (Vision von Kirche vor Ort) haben wir? Dass wir uns als Pfarrei darüber Rechenschaft geben, legt den Grund für den weiteren Weg. Wir dürfen Gott bitten,

dass er uns auf dem Weg (weiterhin) führt. Als Gemeinde haben wir einen Auftrag. Wir sollen einander zum Segen werden, einander gut tun. (leiturgia, martyria, diakonia)

Was sich in diesem Jahr ereignet hat! So viel, dass es sich nicht aufzählen lässt. Medien!!!

Taufen Erstkommunionkinder Austritte Rekonziliationen Konversionen Verstorbene Beerdigungen in St. Joseph

68 40 107 8 2 70 40

Gesellschaft, Kirche, Privat…

Glück können wir nicht direkt machen.

Abschluss der Baumaßnahmen an der Kirche haben wir in der Josephswoche gefeiert. Eine neue KV gewählt, EK, Pfarrfset.. Besonderes Feste im Leben einiger Menschen in unserem Stadtteil… Knotenpunkte – Verdichtung des Glaubens, Gott ist ganz nahe, er hilft zum Leben.

Zu sehr an die Zukunft denken und sich sorgen, raubt die innere Ruhe und den Frieden. Bleiben wir in der Gegenwart. Entscheidend ist, was jetzt da ist, was wir fühlen und denken, was wir erhoffen und glauben. Wir wissen nicht, wer ab 1. Sept. der Pfarrer (Seelsorger) in St. Joseph sein wird. Darüber zu spekulieren, bringt uns nicht weiter.

Ein paar Zahlen! Statistik für 2012:

kirchliche Trauungen zivilrechtliche Trauungen

45 133

geborene Kinder

112

Wir wissen aber aus unserer Vergangenheit, was wir gut können, wir dürfen hier aufbauen, wir dürfen auch unsere Erwartungen sagen. Mit jedem Wechsel sind Veränderungen verbunden.

Rette sich, wer kann (H. Prantl) gr. Wort „sozein“ (retten) – biblische Wortfamilie

Er pflanzt uns Hoffnung ein, indem er unser Leben annimmt.

2012 das Jahr der Rettung. So viel Rettung wie noch nie. Bald in jeder Nachrichtensendung wurde gerettet. Die dazugehörigen Retter erweckten den Eindruck, dass sie das Richtige tun, dass ihre Maßnahmen Vertrauen verdienen, dass wir es schon hinbekommen werden.

Seit Christi Geburt wird die Botschaft vom Retter verkündet. Was ist daraus geworden? Was hat sich verändert? Nach dieser Ansage! Die Botschaft vom Retter braucht einen jeden von uns. Wir sollen mit unserem Leben dafür Zeugen sein.

Es wirkt – wie auch Reformversuche der Kirche – formal, funktional, das Ziel dahinter, die Vision, die uns antreibt, kommt kaum zum Vorschein.

Jesus will uns sehend machen für die Menschen, die auf Rettung warten, auf uns warten.

Können wir noch glauben, was uns gesagt wird? Uns Christen wurde an Weihnachten wieder gesagt, dass der Retter geboren sei, der den Frieden bringt, der Himmel und Erde versöhnt, der Gott und Menschen verbindet, der Hoffnung schenkt und das Leben erneuert. Wie die Rettung sich zeigt, ist keine Schlagzeile wert: ein Kind in Windeln gewickelt, das in einer Krippe liegt; Die biblische Sprache zieht gleicht mit dem Kaiser, der den Ehrentitel „der Erhabene“ trägt. Jesus ist der Erhabene, der Herr, der Friedensbringer! Dieser Retter ist nicht abgehoben, sondern ganz bei den Menschen, bei seinem Volk. Jesus lässt sich ganz auf uns Menschen ein. Er solidarisiert sich in einzigartiger Weise.

Weihnachten kann sehend machen – darin liegt die Hoffnung. Ein Stück dieser Hoffnung liegt in der Solidarität. Wir gehören zusammen, und wir werden die vor uns liegenden Aufgaben nur gemeinsam bewältigen können.

Rette sich, wer kann! – klingt nach: Auf und davon! In Zeiten des Umbruchs brauchen wir vor allem Treue, Solidarität, Hilfsbereitschaft… Glauben. Wir sitzen in einem Boot.

Hat nicht jeder von uns in seinem Leben diese Angst des „Untergehens“ schon einmal verspürt? In welcher Weise auch immer. Jeder Mensch und in jedem Alter verspürt in einer anderen Lebenslage Angst: • Das Kleinkind, wenn es im Kaufhaus die Mutter nicht mehr sieht. • Das Kind in der Schule, wenn der Lehrer eine unangesagte Probe schreiben lässt. • Eltern, die nicht schlafen können, weil die Tochter in der Disco oder der Sohn mit dem Motorrad unterwegs ist. • Ein Ehepartner, der spürt, dass sich der andere von ihm abgewandt hat und sich trennen will. • Das Kind das von der Trennung der Eltern erfährt. • Der Kranke, wenn der Arzt nach der Untersuchung ein sorgenvolles Gesicht macht. • Der Mensch, der den Tod eines Angehörigen oder Freundes zu verkraften hat. • Und wir alle, wenn wir Nachrichten hören, die täglich von schrecklichen Ereignissen und Schicksalsschlägen auf der Welt berichten. Viele Stürme müssen wir im Laufe des Lebens bestehen. Und wie die Jünger vorwurfsvoll fragen: „Meister, kümmert es dich nicht, dass wir untergehen?, so fragen auch wir oft: HERR wo bist Du, warum lässt Du das zu, warum lässt Du uns im Stich?

Und genau hier ist der Glaube gefragt – wie auch Jesus zur Antwort gibt: „ Habt ihr noch keinen Glauben?“ Glaube: als das unerschütterliche Vertrauen zu Jesus, der in allen Nöten und Gefahren Hilfe bringt. Glaube: als die volle Zuversicht, dass man mit Jesus zusammen nicht zugrunde geht. Wie ist das zu verstehen? Die größte Gefahr ist Angst aus Unglauben. Wir verlieren den Halt. Wir sehen nicht mehr den Herrn, der „im Boot sitzt“. Der Herr ist dabei, er lässt sich rufen. Er fragt aber auch nach dem Glauben. Religio: Rückbindung – Verankerung

Kinder können ruhig schlafen, wenn sie sich sicher fühlen. Sicher fühlen sie sich, wenn die Eltern rufbereit sind. Das Vertrauen auf die Eltern lässt die Kinder ruhig schlafen. Das Vertrauen ist unsere einzige Waffe gegen die Angst. Gott ist rufbereit! – Sagen wir ihm unsere Nöte, bitten wir ihn um Hilfe, nehmen wir die Zukunft ins Gebet!

Jesus schläft nicht aus Teilnahmslosigkeit, sein Schlaf drückt Ruhe, Gelassenheit und Gottvertrauen aus. Wer glauben hat, der zittert nicht, der überstürzt nicht die Ereignisse, der ist nicht pessimistisch eingestellt, der verliert nicht die Nerven. Zum Glauben gehört die Liebe. Die Liebe sei das Band, das uns zusammenhält.

Fürbitten zum Jahresschluss 2012

Am Ende dieses Jahres tragen wir noch einmal unsere Bitten und Sorgen, unsere Anliegen und Nöte vor das Kind in der Krippe, Jesus Christus. Er ist Alpha und Omega, Anfang und Ziel der Zeit. In ihm sind wir geborgen, zu ihm rufen wir: Du Mensch gewordener Gott – wir bitten dich, erhöre uns.

Wir denken an alle, die in diesem Jahr Leid zu tragen hatten, an die Kranken und Einsamen, an alle, die einen lieben Menschen verloren haben; an diejenigen, welche ein Unrecht erlitten haben oder in Unfrieden und Krieg leben müssen. – Herr, lass sie nicht untergehen in ihrer Enttäuschung und Bitterkeit. Lass sie gute Menschen finden, die ihnen neuen Halt und neue Hoffnung geben. Und schenke du ihnen die Kraft, dass sie alles Schwere zu tragen vermögen.

Wir beten für die Familien in unserer Gemeinde, insbesondere für die Paare, die sich in diesem Jahr vor Gott das Ja-Wort gaben, aber auch für diejenigen, deren Beziehung zerbrochen ist. – Herr, lass die Familien in Freude und Liebe zusammenwohnen.

Bewahre die Eheleute in der Treue zueinander und bestärke uns im Verständnis und in der Geduld zwischen Mann und Frau, zwischen Jung und Alt. Dein guter Geist sei zugegen und spürbar in unseren Häusern.

Wir beten für alle Kinder, besonders für die, die bei uns getauft wurden. Wir beten für unsere Kommunionkinder, für die Jugendlichen, die einen Beruf oder eine Ausbildung begonnen haben oder anstreben. – Lass sie glückliche Menschen und zuverlässige Christen werden, die im Glauben den Sinn des Lebens finden und in unserer Gemeinschaft angenommen sind.

Wir beten für unsere Pfarrgemeinde, für alle Männer, Frauen, Kinder und Jugendlichen, die in ihr einen Dienst übernommen haben; für alle, die zu unseren Gottesdiensten kommen oder sich in ihren Anliegen an die Gemeinde wenden. – Lass uns ihnen und untereinander in Liebe und Verständnis verbunden sein. Hilf, dass wir unseren Dienst auch in dieser Zeit treu erfüllen, und lass uns deine Zeugen sein für die Menschen um und mit uns und für die kommende Generation.

Wir beten für unsere Toten, insbesondere für die in diesem Jahr Verstorbenen. – Schenke ihnen Barmherzigkeit und nimm sie auf in deinen Frieden, lass sie in dir das Ziel ihrer irdischen Wanderschaft finden und vollende sie in deinem Reich.

Diese und alle unsere Bitten, auch die ganz persönlichen, unausgesprochenen, bringen wir vor dich, Herr, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und Leben schenkst in Ewigkeit.

Schluss: Ein Gedanke zum Jahreswechsel Von Joachim Ringelnatz stammt das Gedicht: Was würden Sie tun, wenn Sie das neue Jahr regieren könnten? Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich die ersten Nächte schlaflos verbringen und darauf tagelang ängstlich und kleinlich ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen. Dann – hoffentlich – aber laut lachen und endlich den lieben Gott abends leise bitten, doch wieder nach seiner Weise das neue Jahr göttlich selber zu machen.

In diesem Sinne hat Peter Strauch (geboren am 10. Januar 1943, ev. Theologe, Autor und Liedermacher) ein Lied geschrieben, daraus ein Zitat: Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir. So wünsche ich einen guten Ausklang des Jahres 2012 und einen hoffnungsfrohen Beginn des neuen Jahres 2013 gemäß einem Wort von Václav Havel, der sagte: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal, wie es ausgeht.“