DSI Newsletterausgabe Januar 2015

DSI Newsletterausgabe September 2008 / Seite 2 Denkmalschutz Informationen Herausgegeben vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz DSI Newsle...
Author: Anke Kraus
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DSI Newsletterausgabe September 2008 / Seite 2

Denkmalschutz Informationen

Herausgegeben vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz

DSI Newsletterausgabe Januar 2015

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Denkmalschutz national Meldungen: 3 ..................................................................................................................................

Denkmalschutz international Meldungen: 1 ..................................................................................................................................

Im Fokus Meldungen: 0 ..................................................................................................................................

Recht & Gesetz Meldungen: 0 ..................................................................................................................................

Termine Meldungen: 8 ..................................................................................................................................

Personalia Meldungen: 2 ..................................................................................................................................

Publikationen Meldungen: 6 ..................................................................................................................................

DSI Newsletterausgabe Januar 2015 / Seite 2

DENKMALSCHUTZ NATIONAL

17.12.2014

FachwerkAPP Mit der FachwerkAPP kann noch eine weitere App für Denkmalfreunde angezeigt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte und Fachwerk21/Andy Stützer haben bei der "denkmal" in Leipzig die FachwerkAPP Pro vorgestellt. Inzwischen sind mehr als 6.000 Fachwerkhäuser verzeichnet, die schriftlich, mit Bildern und/oder Ton vorgestellt werden. Es gibt detaillierte Karten und zu jeder Fachwerkstadt der deutschen Fachwerkstraße einen Stadtplan mit Fachwerkbeschrei-bungen. Die FachwerkAPP hat auch eine touristische Zielrichtung und stellt neben verschiedenen Fachwerktouren in Deutschland auch Fachwerkhotels in Standortnähe vor. Quelle: Der Holznagel 6.2014, 73-74; www.fachwerkapp.de 10.12.2014

App "Kulturpunkte" Hamburg

Screenshot: www.hamburg. de

Nach der "Mauer"-App, der App zum Tag des offenen Denkmals und der App über national bedeutsame historische Friedhöfe in Deutschland ist eine weitere App für Denkmalinteressierte erschienen: Mit ihrer App "Kulturpunkte" hat die Hamburger Kulturbehörde einen digitalen Kultur-Stadtführer für die Westentasche entwickelt. Die mobile Anwendung ist für Nutzer und Kultureinrichtungen kostenlos. In der App, die als mobiles Kulturportal für Hamburg konzipiert ist, sind sowohl "Kunst im öffentlichen Raum" als auch Denkmale und archäologische Stätten abrufbar, jeweils mit erläuternden Texten. Es wird fortlaufend korrigiert und ergänzt. Ein Relaunch und die Übersetzung der App in die englische Sprache sind bereits geplant. Die App Kulturpunkte steht in der aktualisierten Version unter folgenden Links zum Download bereit: iOS: http://j.mp/kphh_iOS Android: http://j.mp/kphh_Android Zur website.

02.12.2014

Änderung des Denkmalschutzgesetzes in Baden-Württemberg Der Landtag von Baden-Württemberg hat am 26. November 2014 einstimmig die Änderung des Denkmalschutzgesetzes beschlossen. Der Gesetzentwurf wurde vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft als oberste Denkmalschutzbehörde des Landes eingebracht. Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) bleibt mit der neuen Organisationsreform eine Abteilung im Regierungspräsidium Stuttgart (Dienstsitz Esslingen). Das LAD ist künftig landesweit für alle denkmalfachlichen Fragen zuständig. Die bisherigen Denkmalfachreferate

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der Regierungspräsidien Karlsruhe, Freiburg und Tübingen werden mit der Reform organisatorisch in das LAD eingegliedert. In Karlsruhe, Freiburg und Tübingen werden Außenstellen errichtet, die Teil des LADs in Esslingen sind. Staatssekretär Ingo Rust: „Ich freue mich darüber, dass der Landtag von Baden-Württemberg dem Gesetzentwurf zugestimmt hat. Das zeigt nicht nur die hohe Wertschätzung gegenüber den herausragenden Kulturdenkmalen im Land, sondern zeugt auch von einem Verständnis für die notwendige Organisationsreform innerhalb der Landesdenkmalpflege. Das Landesamt für Denkmalpflege erhält wieder eine zentrale Rolle beim Erhalt von Kulturdenkmalen im Land, vergleichbar mit dem früheren Landesdenkmalamt.“ Neu gefasst wurden auch die Bestimmungen über den Denkmalrat; bisher bestanden vier solche Räte auf der Ebene der Regierungsbezirke. Künftig wird es einen Denkmalrat geben. Er wird mit seiner regional ausgewogenen Besetzung der obersten Denkmalschutzbehörde des Landes, dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, bei allen grundsätzlichen Fragen der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes als Beratungsgremium zur Verfügung stehen. Ein wichtiger Punkt der Reform ist in der Erhöhung des Bußgeldrahmens bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz zu sehen. Baden-Württemberg gleicht sich mit der Neuregelung den Vorschriften der meisten anderen Bundesländer an. Bei besonders schweren Verstößen gegen das baden-württembergische Denkmalschutzgesetz können nunmehr Bußgelder bis zu 500.000 Euro (bisher 500.000 DM) verhängt werden. Bei einfachen Verstößen können künftig 250.000 Euro (bisher 100.000 DM) verhängt werden. Mit der Verwaltungsreform im Jahr 2005 wurden die selbständigen Landesoberbehörden aufgelöst, darunter auch das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. Die Denkmalpflege wurde regionalisiert, indem in allen vier Regierungspräsidien des Landes eigene Denkmalfachreferate eingerichtet wurden. Diese arbeiteten eigenständig, und dem damals neu geschaffenen "Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart" kam nur noch eine koordinierende Funktion zu. Für die Eigentümer von Kulturdenkmalen und für das gesamte Partnerumfeld der Denkmalpflege, wie Restauratoren, Architekten, Bauherren, aber auch die Heimatbünde in Baden-Württemberg, erwies sich dieses Nebeneinander von regionaler Denkmalpflege einerseits und der landesweiten Zuständigkeit des Landesamtes für Denkmalpflege andererseits als nicht optimal. Bei archäologischen Rettungsgrabungen, die einen hohen Personalaufwand erfordern, erwies sich diese regionale Struktur als besonders nachteilig. Künftig können Grabungen einschließlich des notwendigen Personaleinsatzes zentral gesteuert werden, und insgesamt ist mit der Reform wieder ein einheitlicher Vollzug des Denkmalschutzgesetzes gewährleistet. An der Struktur der unteren Denkmalschutzbehörden in den Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften, die zugleich Baurechtsbehörden sind, ändert sich durch die Reform nichts. Das LAD steht aber allen Denkmalschutzbehörden mit seinen Stellungnahmen, z.B. wenn es um die Unterschutzstellung eines bestimmten Kulturdenkmals geht, als eine für das ganze Land zuständige einheitliche Fachverwaltung gegenüber. Quelle: http://mfw.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/ pressemitteilung/pid/landtag-beschliesst-aenderung-des-denkmalschutzgesetzes/

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DENKMALSCHUTZ INTERNATIONAL

08.12.2014

Bewahrung des baulichen religiösen Erbes im ländlichen Europa im 21. Jahrhundert Future for Religious Heritage (FRH): 2. internationale Konferenz, Halle (Saale), 29.10. 1.11. 2014 Die FRH-Konferenz in Halle hat über hundert europäischen Vertreter/innen von Kirche, Denkmalpflege, Bauforschung, Kultur und Wissenschaft sowie Bürgervereinen eine Plattform geboten. Ziel war es, Wege aufzuzeigen, um das große kulturelle Erbe auf angemessene Weise gerade auch in den abgelegenen ländlichen Regionen Europas zu beleben und zu bereichern. Die Erhaltung kann von den Kirchen (anhaltender Mitgliederschwund), der staatlichen Denkmalpflege (begrenzte Finanzmittel) und den Ortsgemeinden (z.T. überschuldete Haushalte) allein nicht mehr gewährleistet werden. Hierzu Dr. Uwe Otzen, Vorstandsmitglied des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V., und Angus Fowler, Vorstandsmitglied des Fördervereins Alte Kirchen e.V. Marburg: "Gemeinnützige Fördervereine, Stiftungen oder treuhänderische Organisationen mit innovativen Nutzungskonzepten werden daher mehr und mehr zu unverzichtbaren Unterstützern für diese einst originär kirchliche Aufgabe". Nach ihrer Auffassung spielt die Nutzung des Potentials bürgerschaftlichen Engagements eine tragende Rolle. Sowohl der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e. V. als auch der Förderverein Alte Kirchen e.V. Marburg sind 2013 bzw. 1979 für ihr Engagement mit der Silbernen Halbkugel des Deutschen Preises für Denkmalschutz ausgezeichnet worden.

www.frh-europe.org

Argumente der Referenten der FRH-Tagung in Halle: In Europa sind von rund 400.000 Kirchen ca. 1.700 Kirchen un- oder untergenutzt. Unsere jeweils örtlichen Probleme sind also nicht regional begrenzt sondern es sind die Probleme Europas. Schwindende Gemeinden und Säkularisierung sind gemeinsame Probleme von Portugal bis in die Slowakei. (Johan van den Mooter, Architekt und Kunsthistoriker, Belgien) Die Überführung von Bauwerken und Kunstgegenständen des religiösen Erbes an die nächsten Generationen wird in Zukunft von den Vertretern der Kirchen und ihrer Dienststellen allein nicht mehr zu schaffen sein, sondern zunehmend auch von örtlichen Gemeinden und Trägern der organisierten Zivilgesellschaft geleistet werden müssen. (Prof. Luigi Sacco, Kulturwissenschaftler Univ. Mailand, Italien) Weitere Informationen.

TERMINE

17.12.2014

Denkmalgerechte Instandsetzung von Sichtbetonoberflächen Denkmalgerechte Instandsetzung von Sichtbetonoberflächen. Grundlagen und aktuelle Projektbeispiele. Seminar für Planer, Denkmalpfleger, Anwender. Am 27.02.2015 findet im Bayerischen Bauarchiv Thierhaupten unter dem Titel „Sichtbetoninstandsetzung – keine oberflächliche Angelegenheit“ eine Tagung statt. Sie bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bei Instandsetzungsmaßnahmen an Sichtbeton aus denkmalpflegerischer Sicht.

www.blfd.bayern.de

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Bauaufgaben der 1960er und 1970er Jahre rücken zunehmend in das Aufgabenfeld der Denkmalpflege und damit auch der Baustoff Beton. Bei Instandsetzungsmaßnahmen von Sichtbetonbauten steht vor allem der Erhalt der Oberfläche im Mittelpunkt, denn durch die Herstellung in einem Guss sind Konstruktion und Oberfläche untrennbar miteinander verbunden. Dieser Aspekt wird bei Betoninstandsetzungsmaßnahmen nach geltenden Richtlinien vernachlässigt. Die Tagung dient der Sensibilisierung im Umgang mit dem Baustoff Beton und möchte technische Möglichkeiten aufzeigen, Betonoberflächen mit ihrem charakteristischen Erscheinungsbild zu erhalten. Ansprechpartner finden Sie hier.

15.12.2014

VDR-Tagung "Der Fund und das Wasser" in Bremerhaven Die Fachgruppe Archäologische Objekte im Verband der Restauratoren (Mitglied im DNK) und das deutsche Schiffahrtsmuseum laden alle Restauratorinnen und Restauratoren von archäologischem Kulturgut sowie alle Kollegen und Kolleginnen aus den benachbarten Disziplinen vom 19.-21. März 2015 zu einer Tagung mit Vorträgen, Postern und Werkstattführungen nach Bremerhaven ein. Weitere Informationen finden Sie hier. 12.12.2014

Denkmalpflege und Nachhaltigkeit

http://krg.htw-berlin.de

Choosing the Green Way: Sustainable Strategies in Cultural Heritage Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen wird zunehmend auch von den Akteuren des Kulturgüterschutzes thematisiert. Speziell die nur unter hohen Energieumsätzen zu realisierende Klimatisierung von Museen und historischen Bauten wird in diesem Zusammenhang stark fokussiert. Die Diskussion dieser Problematik sowie die sich abzeichnenden administrativen oder baulich-technischen Lösungsansätze, verdeutlichen die Notwendigkeit das Thema in allen Facetten zu erforschen. Kultur-einrichtungen sind bereit, mehr Verantwortung im Umgang mit Ressourcen zu übernehmen. Daher wird das Symposium die hoch präsenten Themenbereiche Klimatisierung, Depotplanung und Lagermanagement sowie Schadstofferfassung in Museen und Sammlungen, anhand aktueller Forschungsergebnisse präsentieren und diese, dem Veranstaltungstitel "Choosing the Green Way" folgend, um prozessorientierte Positionen erweitern. Das Symposium fokussiert mit seinen Beiträgen zur Nachhaltigkeit und Klimaeffizienz deutlich in die Zukunft des Kulturgüterschutzes. Neben den etablierten Forschungseinrichtungen sind daher ausdrücklich junge Forscherinnen und Forscher aus dem Kulturgüterschutz sowie den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgefordert, sich mit innovativen Beiträgen (Poster) am Programm und den Diskussionen zu beteiligen. Die Abstracts sollten bitte eine Textseite nicht überschreiten (plus Tabellen, Abbildungen), deutlich die Autoren, die Einrichtung und die Kontaktdaten ausweisen und mit zu drei Schlagworten versehen sein. Ihre Beiträge werden als MS-Word Datei bis zum 8. Februar 2015 erbeten an: [email protected].

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11.12.2014

5 Jahre "Denkmalschutz und Schule - Grundschüler erleben Denkmale" In Baden-Württemberg organisiert das Landesamt für Denkmalpflege gemeinsam mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem Kompetenzzentrum für Geschichtliche Landeskunde im Unterricht sowie dem Architekten- und Ingenieurverein Stuttgart seit dem Schuljahr 2009/10 die Aktion „Grundschüler erleben Denkmale“. Zahlreiche ehrenamtlich tätige Architekten, Restauratoren und andere denkmalspezifische Experten haben seither zusammen mit Lehrkräften an Grundschulen vielfältige Projekte durchgeführt. Im Zentrum der Aktion steht die gemeinsame Erkundung von schulortnahen Kulturdenkmalen. Diese authentischen Lernorte sind in besonderem Maße geeignet, bei den Schülerinnen und Schülern Gefühl, Vorstellungsvermögen und Verständnis für Geschichte und Denkmalschutz hervorzurufen. Zur Unterstützung der Projekte hat die Landesdenkmalpflege zusammen mit Lehrkräften Unterrichtsmodule zu den Themen „Historische Weinberge“, „Historische Dorfkerne“ und „Historische Ortskerne“ erarbeitet. Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Aktion, an der bislang rund 1600 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben, lädt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport am 19. Januar 2015 zu einer Feierstunde ins Haus der Wirtschaft in Stuttgart ein. Weitere Informationen finden Sie hier.

05.12.2014

(Re)Creating Historical Towns and Cities. Nation, politics, society in post 1914 urban restorations. International Conference. Kalisz - The Faculty of Pedagogy and Fine Arts Adam Mickiewicz University in PoznaÅ„. April 16-17, 2015 Symposium language: Polish & English (Bilingual summaries will be included) In the first days of World War I, European towns and cities on the Western and Eastern front faced unprecedented threat to their architecture and historical landscape: the modern war. Between 7th and 22nd August 1914, German troops plundered and burned down the historical core of Kalisz, an industrial town on the borders of the former Polish Kingdom under the Russian rule. Dramatic destruction of Kalisz, were more than 400 buildings, including the recently constructed town hall and the municipal theatre were set on fire after being plundered – became an epitome of the wartime atrocity in the international media. The ruins of this town, known as the oldest Polish settlement (mentioned in Roman sources from the second century A.D.), very quickly became a ground for reconstruction and modernisation by means of urban and architectural projects. The 1916 competition, organized by the Warsaw Circle of Architects,

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was aimed to attract the attention of the Polish architectural scene so as to address the problems of the future urban structure of Kalisz, and to design a project of historical recreation of its medieval core. Along with projects and legal regulations issued by German Occupationary Administration in the Congress Kingdom, these studies played a crucial role in the post-war reconstruction of the town in modern, but also “national” forms to shape “Polish” identity of Kalisz - concieved to be the oldest town in Poland. An analysis of initiatives up to 1918, such as municipal projects and endeavours, introduction of German-based building laws, or discussions concerning the 1800 style in Kalisz, supplies evidence of political competition behind the proposed architectural and urban renderings of the town, with German and Polish visions of history as the main rival ideas. But the difficult process of reconstruction in the 1920s and 1930s also involved a complicated network of legal issues, political ambitions and competing ideas as well as problems of social, ethnical and class-related nature. Incoherent and unfinished projects, the uncertain issues of the national style to be introduced and goals to make the restored town also a modern one – with proper infrastructure, communication and sanitation – provide the main pieces of evidence of the Kalisz reconstruction period, where the cases of the new town hall and the theatre constitute material for broad case studies. Kalisz, given here as a starting point, an example of a case study, or an inspiration, also illustrates the concept of an interesting historical project of shaping identity through architecture and urbanism. Restoration of European towns and cities destroyed between 1914-1918, seen as an architectural, political or social network of projects and policies will be the focus of this conference. For further information here.

04.12.2014

Kriegslandschaften: Gewalt, Zerstörung und Erinnerung Tagung vom 27.-29. März 2015 in Hamburg, Friedhof Ohlsdorf („Bestattungsforum“), Fuhlsbütteler Straße 758 Veranstalter: Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie und Historisches Seminar (Universität Hamburg), Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (Landesverband Hamburg) Kriege haben – bedingt durch den Einsatz von Waffengewalt, aber auch durch militärische Bauwerke sowie organisierte Formen von Erinnerungskultur – vielfältige Spuren im städtischen und ländlichen Raum hinterlassen. Dazu zählen nicht nur Schlachtfelder, Bombenschäden und Wracks, sondern auch Gräben, Stellungen, Bunker, Forts und andere Befestigungsanlagen sowie Baracken für Flüchtlinge und Zwangsarbeiter_innen, Memorials und Bestattungsplätze. Auf diese Weise sind vielfältige „Gedächtnislandschaften“ entstanden, die mit ihren Relikten und Artefakten zahlreiche Indizien bieten, wie stark die zerstörerische Wirkung von Kriegen sich bis heute im Raum materialisiert hat und sichtbar geblieben ist. Die Tagung verfolgt dabei das Ziel, insbesondere diese Wechselwirkungen zwischen Krieg, Landschaft und Gedächtnis in ihren kulturellen, historischen und gesellschaftspolitischen Potenzialen auszuloten. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen die kulturellen Strategien im Umgang mit der Materialität des europäischen und außereuropäischen Gedächtnisraumes vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Mit der Tagung wird angestrebt, drei Ebenen im Sinne von Zeitschienen, aber auch im Sinne von Akteursperspektiven zu thematisieren und diese analytisch miteinander zu verklammern: 1. das zugrunde liegende Ereignis und seine Relikte, 2. historische Artefakte der Erinnerungskultur (Denkmäler u.ä.), 3. der aktuelle, heutige Umgang mit diesen Relikten und Artefakten. Damit schließt die Tagung an den Workshop „Topografie des Verborgenen – Kriegslandschaften in Norddeutschland“ (Hamburg, 7./8. September 2012) an. Im multiperspektivischen Diskurs soll nunmehr die Basis für eine Topografie der „Gedächtnislandschaft Krieg“ und damit für mögliche weitere Forschungen und Projekte erarbeitet werden.

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Weitere Informationen finden Sie hier und hier.

04.12.2014

DNK-Tagung "Quo vadis Denkmalrecht? Kulturerbe zwischen Pflege und Recht" 2015 Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) veranstaltet zusammen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im kommenden Jahr eine Tagung zum Thema "Quo vadis Denkmalrecht? Kulturerbe zwischen Pflege und Recht" vom 15.-17. Juli 2015 in Münster/Westf. Die geplante Tagung ist bundesweit ein Novum. 1991 und 2005 sind nicht-öffentliche Fachtagungen zu Rechtsfragen der Bodendenkmalpflege veranstaltet worden. Seitdem hat sich die Rechtsprechung bundesweit - auch in der Frage der Verbindlichkeit von völker- und europarechtlichen Vorgaben - erheblich weiterentwickelt. Rechtsfragen der Baudenkmalpflege sind bislang noch nie in einer öffentlichen Tagung diskutiert worden. Die Veranstaltung ist von der Projektgruppe als öffentliche Tagung konzipiert worden, in der grundsätzliche, für die Praxis der Denkmalpflege wichtige und gesellschaftlich relevante Fragen behandelt werden. Um die Tagungsthemen anschaulich zu vermitteln, stehen Grundsatzvorträge neben Kurzreferaten von Praktikern und moderierte Diskussionsrunden. Akteure aus Verwaltung und Politik sollen für Probleme der Erhaltung des archäologischen und baukulturellen Erbes sensibilisiert werden. Ziel ist es, Juristen aus Behörden, Verbänden und den Ausbildungsstätten, Rechts- anwälten sowie Architekten und Denkmaleigentümern aktuelle Fragen an den Schnittstellen von Kulturerbe und Recht zu präsentieren. Die Erwartungen und Wünsche an die künftige Entwicklung des Denkmalrechts werden in einem abschließenden Podiumsgespräch diskutiert. Bitte merken Sie sich diesen Termin im kommenden Jahr vor. Das Tagungsprogramm und weitere Informationen folgen. Sollten Sie sich informieren oder auch jetzt schon anmelden wollen, so wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle.

02.12.2014

Gedenken und (k)ein Ende - was bleibt vom Jahr 2014?

Bild: www.ersterweltkrieg.at

Das Gedenkjahr 1914/2014 und sein historiografisches Vermächtnis. Konferenz 10.12.2014-12.12.2014, Wien Am Ende dieses turbulenten Gedenkjahres 2014, anlässlich 100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges, ist es an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. Das „Forum: Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg“ tut dies gemeinsam mit dem Österreichischen Staatsarchiv und dem Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in seiner zweiten internationalen Konferenz. Die Konferenz findet von 10. bis 12. Dezember 2014 im Österreichischen Staatsarchiv und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien statt. Konferenzsprachen sind deutsch und englisch. Das Programm der Konferenz finden Sie hier. Am Freitag, 12. Dezember 2014, referiert der Südtiroler Archäologe und Historiker Christian Terzer zum Thema "Den Krieg im Visier Weltkriegsarchäologie: ihre Ansprüche, Möglichkeiten, Grenzen". In seinem Thesenpapier kündigt er ein erstes Fazit des noch jungen Forschungszweiges Weltkriegsarchäologie an, die Ende der 1990er Jahre von britischen und belgischen Neuzeitarchäologen begründet worden ist.

DSI Newsletterausgabe Januar 2015 / Seite 9

PERSONALIA

19.12.2014

Jürgen Tietz in den Gestaltungsbeirat Darmstadt berufen

Foto: © derdehmel, DNK

Die Stadtverordnetenversammlung Darmstadt hat Dr. Jürgen Tietz aus Berlin in ihren Gestaltungsbeirat berufen. Herr Dr. Tietz ist 1999 mit dem Journalistenpreis des Deutschen Preises für Denkmalschutz ausgezeichnet worden und seit vielen Jahren aktiv in der DNKArbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit tätig. Wir freuen uns über die Berufung von Herrn Dr. Tietz, der dem DNK sein Fachwissen und seine Expertise immer wieder auch über seine Mitarbeit in der Arbeitsgruppe hinaus zur Verfügung stellt, so beispielsweise bei unserem Parlamentarischen Abend am 10. Juni 2013 zum Thema „Perspektive Denkmal“ und bei vielen anderen Gelegenheiten. Quelle: www.darmstadt.de/presseservice/presse-archiv/index.htm

08.12.2014

Landeskonservator Dr. Klaus Winands wechselte in den Ruhestand

Foto: LAKD MV/LD

Mit Wirkung vom 1. November 2014 ist der Leiter der Abteilung Landesdenkmalpflege im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Landeskonservator Dr. Klaus Winands, in Ruhestand gegangen. Der aus Aachen stammende Kunsthistoriker hat seit 1992 im Landesamt für Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern geearbeitet, wo er nach veschiedenen Positionen 2006 Leiter des Dezernats Bau- und Kunstdenkmalpflege im neu geschaffenen Landesamt für Kultur und Denkmalpflege wurde, in dem dann auch das Landesamt für Denkmalpflege MecklenburgVorpommern aufging. Die Funktion des Landeskonservators übte Dr. Winands seit dem 1. August 2011 aus. Das DNK ist Herrn Dr. Winands in anerkennender Dankbarkeit verbunden, nicht zuletzt durch die gemeinsame Ausrichtung der gelungenen Jahrestagung und Preisverleihung 2012 in Wismar. Zur Meldung des Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern geht es hier.

PUBLIKATIONEN

01.01.2015

Bei der Redaktion eingegangene Neuerscheinungen

Isny, Ev. Pfarrkirche St. Nikolai, Bibliothek. Foto: © LAD Baden-Württemberg, Jochen Ansel.

Folgende Neuerscheinungen, die sich mit Denkmalschutz und Denkmalpflege beschäftigen, möchten wir Ihnen vorstellen: Baukulturbarometer 2014/15. Gebaute Lebensräume der Zukunft - Fokus Stadt. Begleitband zum Baukulturbericht. Berlin 2014; 95 S.; ISBN 978-388118-537-0 Brandschutz im Baudenkmal. Arbeitsheft 13. Hg. v. d. Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland. Redaktion: Dr.-Ing. Markus Fritz-von Preuschen u.a. O.O. 2014

DSI Newsletterausgabe Januar 2015 / Seite 10

Denkmal trifft Schule - Schule trifft Denkmal. Veröffentlichung zur gleichnamigen Tagung am 6. und 7. Dezember 2012 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina in der Villa Elisabeth, Berlin. Bonn-Frankfurt (Oder) 2014 Hönes, Ernst-Rainer: Handbuch Städtebaulicher Denkmalschutz. Hamburg 2015 (=Schriften zum Bau- und Vergaberecht. 24); 1004 S.; ISBN 978-3-8300-7988-0 Klos, Hermann: Kunstofffenster. Ein denkmalpflegerisches 'Feindbild' ist Marktführer. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege. 43. Jg., 4 (2014), 253-260 download Weitere Informationen und Rezensionen zu den Publikationen finden sie auf unserer Website.

30.12.2014

Baukulturbarometer 2014/15

www.bundesstiftungbaukultur.de

Baukulturbarometer 2014/15. Gebaute Lebensräume der Zukunft - Fokus Stadt. Begleitband zum Baukulturbericht. Berlin 2014; 95 S.; ISBN 978-388118-537-0 Der Begleitband zum Baukulturbericht kann hier heruntergeladen werden. Aus der Einleitung: "Im November 2014 hat die Bundesstiftung Baukultur den Baukulturbericht 2014/15 vorgelegt. Im Fokus steht dabei die Baukultur in den Städten. In Ergänzung zum Baukulturbericht werden mit dem hier vorliegenden Begleitband zwei Umfragen detailliert veröffentlicht, die sowohl für den Aufbau, den Inhalt und die Aussagen im Baukulturbericht eine entscheidende Rolle gespielt haben, als auch für sich wertvolle Information und Orientierung zur Baukultur bieten. Während der Erarbeitung des Baukulturberichts wurden unterschiedliche Experten wie auch die Bevölkerung zum Thema Baukultur befragt, um der Vielschichtigkeit des Themas gerecht zu werden und belastbares Zahlenmaterial zur Verfügung zu haben. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat im Auftrag der Bundesstiftung Baukultur eine bundesweite Befragung der Kommunen durchgeführt, während die forsa Politik- und Sozialforschung GmbH parallel ein Meinungsbild der Öffentlichkeit zur Baukultur, zum Wohnen, Planen und Partizipieren eingeholt hat". Aus den Umfrageergebnissen können zu Denkmalschutz und Denkmalpflege folgende Aussagen ermittelt werden: •Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung steht dem Thema Bauen grundsätzlich interessiert gegenüber: "Immerhin gibt knapp jeder Fünfte an, während der Zeit der Ausbildung den Wunsch gehegt zu haben, z.B. Architekt, Stadtplaner, Denkmalpfleger, Bauingenieur oder Handwerker zu werden" (S. 18). •In gut 30% der befragten Kommunen werden baukulturelle Aufgaben federführend von den Unteren Denkmalschutzbehörden übernommen; fast zwei Drittel gaben an, sie zusätzlich zu beteiligen (S. 21 und 84). •Bei künftigen Handlungsfeldern der Baukultur stehen für die befragten Kommunen Denkmalschutz und lokale Identität noch vor Themen wie Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, demografischer Wandel, Verkehr u.a. (S. 64).

29.12.2014

Brandschutz am Baudenkmal Neues Arbeitsheft der VdL-AG Bautechnik zum Brandschutz am Baudenkmal Nicht erst mit dem Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ist das Thema Brandschutz für Baudenkmale ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. Im neuen Arbeitsheft 13 der VdL-Arbeitsgruppe Bautechnik zum „Brandschutz am Baudenkmal“ werden die Herangehensweisen an eine denkmalverträgliche Brandschutzplanung für erhaltenswerte historische

www.denkmalpflege-forum. de

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Gebäude aus der Sicht der unterschiedlichen beteiligten Professionen beleuchten: Neben der spezifischen Sichtweise der Denkmalpflege werden auch die fachlichen Vorgaben der Brandschutzplaner, Prüfingenieure und Brandschutzdienststellen herausgearbeitet. Das Arbeitsheft 13 steht ab sofort zum Download bereit oder kann über die Geschäftsstelle (Frau Judith Sandmeier M.A., Vereinigung der Landesdenkmalpfleger, c/o Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Fürstenbergstraße 15, 48147 Münster, [email protected]) bezogen werden. Brandschutz im Baudenkmal. Arbeitsheft 13. Hg. v. d. Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland. Redaktion: Dr.-Ing. Markus Fritz-von Preuschen u.a. O.O. 2014

27.12.2014

Kunstofffenster als Aufgabe

www.denkmalpflege-bw.de

Schreinermeister Hermann Klos aus Rottweil ist Mitinhaber einer Tischlerei in Rottweil und setzt sich üblicherweise für die Erhaltung, Reparatur und Instandsetzung und Neuanfertigung von hölzernen Fenstern und Fußböden ein. Im aktuellen Heft von Denkmalpflege in BadenWürttemberg veröffentlicht er aber einen Beitrag zum Thema Kunstofffenster. Dabei geht es ihm nicht darum, den alt-bekannten Fensterstreit fortzusetzen, sondern das Kunststofffenster als zeittypisches Bauteil zu verstehen, das seit den 1980er Jahren in Deutschland und Europa den Fenstermarkt bei Neubauten prägt. Der Schriftleitung von "Denkmalpflege in BadenWürttemberg" ist danken, dass sie damit einen ungewohnten Aspekt der Kunstofffenster aufgegriffen hat. In seinem Beitrag klärt Klos zunächst über das Material und den Herstellungprozeß von Kunststofffenstern auf. 1954 sind die ersten Kunststofffenster hergestellt worden und einige sind inzwischen auch schon museumsreif. Anfänglich wenig energieeffizient, wurden die Kunststofffenster seit den 1970er Jahren immer weiter verbessert und auch ihre Herstellungsprozesse wurden optimiert. Klos weist darauf hin, dass Kunststofffenster mit etwa 50 Jahren zwar eine längere Lebenserwartung haben, aber aus Gründen der Energieoptimierung meist schon nach 15-20 Jahren ersetzt werden. Ein Problem sei auch, dass Kunststofffenster bald ihre optischen Qualitäten wie Glanz und Glätte verlieren und keine ansehnliche Alterung haben. Hinzu komme, dass ihnen die Reparaturfreundlichkeit fehle. Aber sein nüchternes Fazit lautet: "Bauelemente aus Kunststoffen gehören [...] bei zahllosen Bauwerken der letzten Jahrzehnte zum bauzeitlichen und damit authentischen Bestand. [... Die Denkmalpflege wird sich] schon recht bald mit Fenstern, Platten, Dämm- und Dichtstoffen oder gar komplexen Fassadenrekonstruktionen aus Kunststoffen beschäftigen müssen, um Konzepte für deren Konservierung und Restaurierung zu erproben". Hermann Klos: Kunstofffenster. Ein denkmalpflegerisches 'Feindbild' ist Marktführer. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege. 43. Jg., 4 (2014), 253-260 Das Heft kann hier heruntergeladen werden.

09.12.2014

Denkmal trifft Schule - Schule trifft Denkmal 2012 ist in Berlin eine Tagung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der EuropaUniversität Viadrina durchgeführt worden, die gefragt hat, welche Erfahrungen in der letzten Zeit bei der Vermittlung des baukulturellen Erbes an Schülerinnen und Schüler gemacht wurden und welche Perspektiven in Zukunft zu diskutieren sind. Soeben ist eine Publikation mit Beiträgen

Quelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz

DSI Newsletterausgabe Januar 2015 / Seite 12

zum Thema erschienen, die auf diese Tagung zurückgehen. Zum Internet-Auftritt von "denkmal aktiv" kommt man hier. Denkmalverständnis und Denkmalakzeptanz gerade bei jungen Menschen als die Generation, die künftig die Sorge für unsere Denkmale übernehmen wird, sind auch für das DNK ein wichtiges Zukunftsthema. Deshalb berichten wir gerne an dieser Stelle über die vielfältigen Aktivitäten. Bei Interesse an der Publikation unseres Komiteemitgliedes Deutsche Stiftung Denkmalschutz wenden Sie sich bitte an [email protected] Denkmal trifft Schule - Schule trifft Denkmal. Veröffentlichung zur gleichnamigen Tagung am 6. und 7. Dezember 2012 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina in der Villa Elisabeth, Berlin. Bonn-Frankfurt (Oder) 2014

03.12.2014

Handbuch Städtebaulicher Denkmalschutz

www.verlagdrkovac.de

Die Entwicklung des städtebaulichen Denkmalschutzes als Teil des Bodenrechts (Art. 74 Abs. 1 Nr. 18 GG) ist Gegenstand des „Handbuches Städtebaulicher Denkmalschutz“. Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten der Erhaltung vorhandener Ortsteile, die Belange der Baukultur, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege. Beleuchtet werden die Aufgaben der Dorferneuerung, der Flurbereinigung sowie die Sorge um die erhaltenswerten Ortsteile, Straßen und Plätze sowie die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes. Die Rechtsfragen werden auf Grundlage der einschlägigen Bundesgesetze geklärt. Die Ausführungen haben immer die Praxis im Fokus. Eine Vielzahl von Beispielen veranschaulicht den Sachverhalt. Anhand des bundesrechtlichen Bau-, Planungs- und Umweltrecht wird die Verknüpfung der einzelnen Fachdisziplinen kommentiert. Dies erfolgt unter Einbeziehung der internationalen Vorgaben wie der UNESCO-Welterbekonvention von 1972 und der europäischen Vorgaben zum Denkmal-, Kulturgüter- und Welterbeschutz. Es wird aufgezeigt, dass der städtebauliche Denkmalschutz auch eine politische Angelegenheit ist: Es gilt die Mehrheit der Ratsmitglieder und der Bürger zu informieren, zu überzeugen und zu gewinnen. Für die Gemeinden sind die rechtlichen Vorgaben als Plattform zur Erhaltung ihrer gebauten Umwelt von großem Nutzen. Das Handbuch ist für Bürgermeister, Fraktionsvorsitzende, Gemeinderäte, Investoren, Planer, Architekten, Statiker, Baupolizisten, Brandschutzingenieure, Denkmalpfleger, Restauratoren, Handwerker und die betroffenen Eigentümer interessant. Hönes, Ernst-Rainer: Handbuch Städtebaulicher Denkmalschutz. Hamburg 2015 (= Schriften zum Bau- und Vergaberecht. 24); 1004 S.; ISBN 978-3-8300-7988-0 Quelle: http://www.verlagdrkovac.de/978-3-8300-7988-0.htm