Dresdner Bank AG Finanzbericht 2007
Ein Unternehmen der
Lagebericht
Lagebericht Dresdner Bank AG Überblick
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Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
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Geschäftliche Entwicklung
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Auswirkungen der Finanzkrise
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Ergebnis der Geschäftstätigkeit
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Finanz- und Vermögenslage
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Risikobericht
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Mitarbeiter
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Nachhaltigkeit
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Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
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Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
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Ausblick
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Dresdner Bank AG
Überblick Die Dresdner Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Nummer HRB 14000 eingetragen. Die rechtlichen Grundlagen sind in der Satzung in der Fassung vom 8. April 2003 festgelegt. Seit Übernahme durch die Allianz im Jahr 2001 ist die Dresdner Bank AG eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Allianz SE, München. Das Grundkapital der Dresdner Bank beträgt 1.503 Mio. €. Die Anteile an der Dresdner Bank AG werden mittelbar von der Allianz SE gehalten. Die Dresdner Bank AG ist eine der führenden Geschäftsbanken in Deutschland. Sie bietet Privatund Firmenkunden sowie Institutionen im In- und Ausland eine breit gefächerte Palette von Bankprodukten und Finanzdienstleistungen. Dazu zählen das Kredit- und Einlagengeschäft, das Wertpapier- und Depotbankgeschäft, das Zahlungsverkehrsgeschäft und das Handels- und Kapitalmarktgeschäft. Als Teil der Allianz Gruppe vertreibt die Dresdner Bank zudem Lebens-, Kranken- und Sachversicherungsprodukte. Die Dresdner Bank steht im Wettbewerb mit anderen Finanzdienstleistungsunternehmen im Hinblick auf Kunden, Produkte und Märkte. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist dabei, auf individuelle Kundenwünsche sowohl mit preisgünstigen Standardprodukten als auch mit komplexen beratungsintensiven Bankprodukten und Lösungen reagieren zu können. Darüber hinaus differenziert sich die Dresdner Bank durch ihre Innovationskraft und die Effizienz und Qualität ihrer Angebote. Mit dem Modell des Integrierten Finanzdienstleisters verbinden wir auf dem deutschen Bankenmarkt die Erfahrung einer führenden Geschäftsbank mit dem Know-how eines weltweit führenden Versicherers. Zusammen mit der Allianz verfügen wir in Deutschland über einen direkten Zugang zu einem Kundenpotenzial von rund 24 Millionen Kunden. Die Zusammenarbeit mit den Allianz Agenturen ist weiter sehr erfreulich: Im Dezember vergangenen Jahres konnten wir den einmillionsten Neukunden für die Bank gewinnen. Insgesamt zählten wir zum Ende des Geschäftsjahres 2007 rund 6,5 Millionen Kunden. Die Dresdner Bank AG verfügt über ein Netz von 856 Geschäftsstellen; davon befinden sich 838 Geschäftsstellen im Inland und 18 Geschäftsstellen im Ausland. Gegenüber dem Vorjahr (736 Geschäftsstellen) ist dies insgesamt ein Anstieg um 120 Geschäftsstellen, der auf die Ausweitung unseres Netzes von Bankagenturen zurückgeht. Weltweit ist die Bank an allen wichtigen Finanzplätzen vertreten. Das Rating der Dresdner Bank ist für ihre erfolgreiche Positionierung am Markt ein bedeutender Faktor. Die erfolgreiche Umsetzung unserer Restrukturierungsmaßnahmen sowie unsere planmäßige strategische Weiterentwicklung waren die Basis für die im ersten Halbjahr 2007 erfolgten positiven Ratingveränderungen: Moody’s hat unser Langfrist-Rating auf Aa2 mit stabilem Ausblick angehoben, die Agentur FitchRatings hat sowohl unser Langfrist-Rating auf A+ mit stabilem Ausblick als auch unser Kurzfrist-Rating auf F1+ geändert sowie ihre Einschätzung für unser Financial-Strength-Rating um eine Ratingklasse auf B/C erhöht. Standard & Poor’s hat der grundsätzlich positiven Entwicklung der Bank mit der Anhebung des Ausblicks im ersten Halbjahr Rechnung getragen. Im Zusammenhang mit der aktuellen Finanzmarktkrise wurde dies allerdings zum Jahresende wieder rückgängig gemacht, Ende Januar des laufenden Jahres wurde der Ausblick auf „Negativ“ gesetzt.
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Dem Vorstand der Dresdner Bank AG gehören derzeit neun Mitglieder an. Unbeschadet seiner gemeinschaftlichen Verantwortung für die Geschäftsführung entscheidet der Vorstand über die Verteilung einzelner Geschäftsbereiche unter seinen Mitgliedern. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, über die Lage und Entwicklung der Bank und des Konzerns sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle einschließlich der Risikolage. Der Aufsichtsrat der Dresdner Bank AG besteht aus 20 Mitgliedern und setzt sich zu gleichen Teilen aus Vertretern der Aktionäre und der Arbeitnehmer zusammen. Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Führung der Geschäfte zu überwachen und zu beraten. Als Ausschüsse hat der Aufsichtsrat das Präsidium, die Kredit- und Risikokommission, das Audit Committee, den Betriebsausschuss und den nach dem Mitbestimmungsgesetz zu bildenden Vermittlungsausschuss gebildet. Eine namentliche Aufstellung aller Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der Dresdner Bank AG ist im Anhang unter „Verzeichnis der Mitglieder des Aufsichtsrats“ sowie unter „Verzeichnis der Mitglieder des Vorstands sowie deren Mandate“ aufgeführt.
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Dresdner Bank AG
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Konjunkturelle Entwicklung 2007 Die Weltwirtschaft stand, nach einem kräftigen Wachstum zu Jahresbeginn, im zweiten Halbjahr 2007 im Zeichen der Immobilienkrise in den USA und ihrer negativen Auswirkungen auf die Finanzmärkte. An den Finanzmärkten kam es zu einer Liquiditäts- und Vertrauenskrise. Die Folgen dieser Ereignisse sind in allen größeren Volkswirtschaften auf direktem oder indirektem Weg zu spüren, wobei der Umfang der Belastung erheblich variiert. In den USA kühlte sich die Konjunktur im Zuge des Einbruchs am Immobilienmarkt im Verlauf des Berichtsjahres zunehmend ab. Im Jahresdurchschnitt 2007 erzielte die US-Wirtschaft noch gut 2 % Wachstum. Das im gesamten Jahr anhaltend kräftige Wachstum in den Emerging Markets (annähernd 7 %) war eine erhebliche Stütze der Weltwirtschaft. Die verbesserten Fundamentaldaten der Schwellenländer – geringere Haushaltsdefizite, verminderte Auslandsverschuldung, weniger Inflation, hohe Devisenreserven – haben ihre Krisenanfälligkeit erheblich reduziert. Weltwirtschaftliches Wachstum 2007
3,6 %
Welt 2,2 %
USA
2,1 %
Japan
2,7 %
Euroraum
2,5 %
Deutschland
8,6 %
Asien (o. Japan) 5,0 %
Lateinamerika
6,5 %
Osteuropa 0%
2%
4%
6%
8%
10 %
Die europäische Konjunktur erwies sich in dem schwierigen Umfeld mit über 2,5 % Wachstum 2007 als robust. In Deutschland hat sich der Aufschwung 2007 ebenfalls fortgesetzt. Der Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts belief sich auf 2,5 %, nach einem Plus von 2,9 % im Jahr 2006. Insbesondere von den Investitionen und vom Außenhandel gingen spürbare Konjunkturimpulse aus. Der Investitionsboom setzte sich nahezu ungebrochen fort: Die Unternehmen weiteten ihre Investitionen in Ausrüstungen und Maschinen erneut deutlich aus. Enttäuschend fiel hingegen die Entwicklung beim privaten Verbrauch aus. Die Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn 2007 führte dazu, dass der Konsum im ersten Jahresviertel deutlich zurückging. Hiervon konnte er sich bis zum Jahresende nicht erholen. Dennoch entwickelte sich der deutsche Arbeitsmarkt sehr positiv: Im Jahresdurchschnitt sank die Zahl der Arbeitslosen um über 700.000 auf rund 3,8 Millionen. Gleichzeitig setzte sich der Beschäftigungsaufbau im Jahr 2007 mit einem Plus auf 1,7 % – nach 0,6 % im Jahr 2006 – sehr dynamisch fort.
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In der zweiten Jahreshälfte 2007 nahmen auch für die deutsche Wirtschaft die Belastungsfaktoren spürbar zu. Neben den Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, die durch die Immobilienkrise in den USA ausgelöst wurden, waren es insbesondere der deutlich gestiegene Ölpreis sowie die Eurostärke, die die konjunkturellen Perspektiven für die deutsche Volkswirtschaft eingetrübt haben. Im vierten Quartal 2007 kam es zu einer spürbaren Verlangsamung der wirtschaftlichen Expansion. Finanzmarktentwicklung 2007 Die Finanzmärkte erlebten 2007 zwei vollkommen unterschiedliche Jahreshälften. In den ersten sechs Monaten setzten sie ihre positive Entwicklung der Vorjahre scheinbar unbeirrt fort. M&A-Transaktionen erreichten Rekordsummen und die Volumina der Leveraged Buy-outs (LBO) markierten neue Höhen. Entsprechend hoch waren die Umsätze auf den Aktien- und Kreditmärkten. In diesem Sog erklomm auch der DAX im Juni ein neues Allzeithoch. Im Sommer vollzog sich an den Kreditmärkten dann eine Kehrtwende. Die zweite Jahreshälfte stand ganz im Zeichen der „Subprime“-Krise. Die Probleme auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt wurden zum Auslöser für ein weltweites Re-Pricing der Kreditrisiken. Die Ära der extrem niedrigen Risikoprämien ging damit zu Ende. Das Pendel schwang um von übergroßem Risikoappetit zu verstärkter Risikoscheu. ABX-Indizes für Tranchen AAA/BBB und Kreditrisikoindex: iTraxx Crossover1) Indexpunkte
Basispunkte
100
500
80
400
60
300
40
200
20
100
08/2007
10/2007
ABX-Index (AAA, Emissionen H1/2007)
12/2007
12/2005
12/2006
12/2007
iTraxx Crossover Europe, 5 yr.
ABX-Index (BBB, Emissionen H1/2007) 1) Index von 50 sub-investment-grade-gerateten Credit Default Swaps (handelbare Kreditversicherungen).
Ein Grund für die Heftigkeit der Neubewertung der Risiken lag darin, dass die große Mehrzahl der internationalen Investoren nicht direkt am US-Hypothekenmarkt engagiert war, sondern über Verbriefungsprodukte (Asset-Backed-Securities-Papiere) an dem – bis dahin als attraktiv geltenden – Markt teilgenommen hatte. Die möglichen Auswirkungen einer Immobilienkrise mit stark steigenden Ausfallraten auf diese strukturierten Kreditprodukte waren von den Ratingagenturen offenkundig unterschätzt worden. Die dann im Sommer verspätet einsetzende Welle von Abwertungen dieser Papiere führte zu einer großen Unsicherheit unter den Investoren über das angemessene Preisniveau.
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Die Folge war ein dramatischer Preiseinbruch, selbst für gut geratete Wertpapiere. Die Entwicklung der entsprechenden ABX-Indizes, die die Preise von Kreditversicherungen für verbriefte Hypotheken abbilden, zeigten dies auf anschauliche Weise. Die Turbulenzen auf den Kreditmärkten erreichten schnell die Primärmärkte. Vor allem die Emission von komplexeren Kreditprodukten wie Collateralised Debt Obligations (CDOs) kam fast vollständig zum Erliegen. Auch auf den verbundenen Märkten wie denen für Asset-Backed Commercial Papers (ABCP) kam es zu regelrechten Käuferstreiks. Die Finanzierung von LBOs, die in sehr starkem Maße von der Platzierung entsprechender ABS-Papiere abhängt, geriet ebenfalls ins Stocken. Die erhöhte Risikoscheu schlug sich in einer höheren Nachfrage nach risikofreien und risikobegrenzten Anlageformen wie Termineinlagen und Staatsanleihen nieder. Die Rendite langfristiger deutscher Staatspapiere sank im Zuge dessen von ihrem Jahreshoch von 4,7 % im Juli auf 4,3 % zum Ende des Jahres. Dies war umso bemerkenswerter als die deutsche Inflationsrate im November 2007 mit 3,1 % einen langjährigen Höchststand erreichte, die reale Verzinsung sich also auf nur noch gut 1 % verminderte. Für die gestiegenen Inflationsraten war der erneute Ölpreisschub, der zu Preisen nahe 100 USDollar je Barrel führte, mit verantwortlich. Investments in Energierohstoffe erwiesen sich damit erneut als attraktive Anlage. Ähnliches galt für Gold, das erheblich an Wert zulegte. Die Anleger präferierten das Edelmetall offensichtlich wegen der wachsenden Inflationssorgen und der generellen Unsicherheit an den Finanzmärkten. Die Aktienmärkte zeigten sich bis zum Jahresende trotz der Turbulenzen an den Geld- und Kreditmärkten erstaunlich robust. So beendete der DAX das Jahr nur wenig unter dem Jahreshoch. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung waren die weiterhin guten Unternehmensergebnisse. Die gestiegene Volatilität am Aktienmarkt wies aber bereits auf vorhandene Risiken für die weitere Entwicklung hin. Das spiegelte sich auch in der Entwicklung der Wechselkurse: Der US-Dollar verlor deutlich an Wert – nicht nur gegenüber dem Euro, sondern auch gegenüber dem Yen. Dies kann als sichtbares Zeichen der Auflösung der bis dato beliebten CarryTrades interpretiert werden. An den Immobilienmärkten war das Bild 2007 sehr gemischt. Während der Wohnimmobilienmarkt in den USA in eine tiefe Krise geriet und sich auch in anderen Ländern abkühlte, blieb er in Ländern ohne größere vorherige Preisübertreibungen wie z. B. Deutschland robust. Bei Gewerbeimmobilien überwog generell sogar noch die positive Entwicklung. Branchenentwicklung 2007 Sowohl das Versiegen des Asset-Backed-Commercial-Papers-Markts, über den sich die Zweckund Investmentgesellschaften der Banken (Conduits und Structured Investment Vehicle) finanzieren, als auch das zum Erliegen gekommene Leveraged-Buy-out-Kreditgeschäft führten zu einem erhöhten Liquiditätsbedarf der Banken, da diese nun die Finanzierungen teilweise selbst übernehmen mussten. Viele Banken begannen daher, Liquidität zu horten, anstatt wie üblich überschüssige Liquidität dem Geldmarkt zuzuführen.
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Die Folgen waren erhebliche Verspannungen auf den Geldmärkten, die die Notenbanken zu mehrmaligem und konzertiertem Eingreifen zwangen. Trotz der resoluten Liquiditätsmaßnahmen der Notenbanken nahmen die Anspannungen zum Jahresende weiter zu. Erst mit Beginn des neuen Jahres entfalteten die Maßnahmen die gewünschte Wirkung einer entspannten Liquiditätslage. EZB-Leitzins/Euribor drei Monate und Fed-Leitzins/Libor drei Monate Prozentpunkte
Prozentpunkte
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5
4
4
3
3
2
2
12/2005
Euribor drei Monate
12/2006
EZB-Leitzins
12/2007
12/2005
Libor drei Monate
12/2006
12/2007
Fed-Leitzins
Neben der Liquiditätskrise war für 2007 vor allem die Frage nach dem aus der Kreditmarktkrise resultierenden Abschreibungsbedarf das bestimmende Thema für die Bankenbranche. Angesichts der Komplexität vieler betroffener Kreditprodukte und der Nutzung von außerbilanziellen Investmentgesellschaften herrschte große Unsicherheit darüber, welche Spuren die Kreditkrise in den einzelnen Bankbilanzen hinterlassen würde. Das genaue Ausmaß der Bewertungsverluste 2007 dürfte erst mit der Vorlage der testierten Jahresabschlüsse erkennbar werden. Ohne Zweifel steht aber fest, dass die Belastungen enorm sein werden. In der Summe erreichen die notwendigen Wertberichtigungen bereits einen dreistelligen Milliardenbetrag. Einige Institute waren daher bereits gezwungen, frisches Kapital aufzunehmen.
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Dresdner Bank AG
Geschäftliche Entwicklung Die Geschäftsentwicklung des Jahres 2007 der Dresdner Bank AG war in erheblichem Maße von den Turbulenzen an den Finanzmärkten geprägt. Während das Jahr vielversprechend begann, mussten im zweiten Halbjahr im Zuge der Finanzmarktkrise erhebliche Ergebniseinbußen, die vornehmlich im Nettoergebnis aus Finanzgeschäften ihren Niederschlag fanden, verkraftet werden. Rückläufige Verwaltungsaufwendungen sowie positive Ergebnisbeiträge der Posten Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen und der Risikovorsorge führten zu einem Jahresüberschuss in Höhe von 944 Mio. €. Zusammen mit einer Entnahme aus den Anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 206 Mio. € wurden der Rücklage für eigene Anteile 1.150 Mio. € zugeführt. Das Geschäftsjahr schließt mit einem ausgeglichenen Bilanzergebnis ab. Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet. Entwicklung der Unternehmensbereiche Im vergangenen Geschäftsjahr 2007 haben wir mit der Umsetzung unseres Wachstums- und Exzellenzprogramms „Neue Dresdner Plus“ auch das Profil unseres Produkt- und Leistungsangebots weiter geschärft. Erfolge unserer neuen Aufstellung im Kundengeschäft sind bereits erkennbar. Das schwierige Marktumfeld in der zweiten Jahreshälfte hat diese Erfolge – vor allem im Investment Banking – überlagert. Im Unternehmensbereich Private & Corporate Clients zählten wir Ende des Berichtsjahres 6,5 Millionen Kunden. Wir haben damit unsere Position im Privatkundengeschäft erfolgreich ausgebaut. Im Jahr 2007 haben wir die Inhalte des 2006 vorgestellten Programms „Neue Dresdner Plus“ und das neue Geschäftsmodell konsequent umgesetzt. Wir haben uns hierbei entlang der Kundenangebote Personal Banking, Private & Business Banking, Corporate Banking und Private Wealth Management aufgestellt und durch eine Weiterentwicklung der Kundensegmentierung noch klarere Kundenverantwortlichkeiten im Vertrieb geschaffen. Unsere Flächenpräsenz im beratungsintensiven Kundengeschäft haben wir deutlich erhöht. Im Personal Banking sowie im Private & Business Banking konnten unsere Berater unseren Kundenstamm im Laufe des Geschäftsjahres um rund 100.000 Neukunden ausweiten; das Durchschnittsvolumen der Assets under Management wurde um 6 % gesteigert. Sehr erfreulich verläuft im Privatkundengeschäft die Zusammenarbeit mit den Allianz Agenturen: Im Dezember vergangenen Jahres konnten wir den millionsten Neukunden für die Bank gewinnen. Darüber hinaus haben wir im Rahmen unseres neuen Vertriebsformats gemeinsam mit der Allianz rund 120 Bankagenturen eröffnet. Unseren im Private Wealth Management betreuten vermögenden Kunden bieten wir seit diesem Jahr an nunmehr 22 Standorten in Deutschland eine auf diese Klientel zugeschnittene Beratung an. Unsere Präsenz im europäischen Ausland in diesem Segment haben wir – nachdem wir im Vorjahr eine Tochtergesellschaft in Monaco und neue Standorte in Großbritannien eröffnet haben – u. a. durch die Übernahme zweier belgischer Vermögensverwalter weiter gestärkt. Dass sich diese Investitionen auszahlen, zeigt sich bereits in den Kundenzahlen: Die Zahl der vermögenden Kunden stieg um rund 4 %.
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Im Mittelstandsgeschäft haben wir unser gesamtes Angebot in einem Unternehmensbereich gebündelt. Im Corporate Banking betreuen wir an nunmehr knapp 60 Standorten mit spezialisierten Beraterteams unsere mittelständischen Firmenkunden. Auch hier konnten wir gegenüber dem Vorjahr rund 3 % an Neukunden gewinnen und das betreute Geschäftsvolumen um 7 % ausweiten. Als Nummer zwei im deutschen Markt für den Mittelstand haben wir unser Produktangebot erweitert, hier ist insbesondere das „Dresdner MittelstandsDarlehen“ positiv zu nennen. Außerdem haben wir im Jahr 2007 die Zahl der Standorte für mittelständische Geschäftskunden auf 360 ausgeweitet. Im Rahmen der internationalen Bankenstrategie der Allianz SE wurde im Jahr 2007 unter Leitung der Dresdner Bank das Allianz Banking Operating Committee eingerichtet. Es hat die Aufgabe, die Expansion der Allianz im Assurbanking zu unterstützen – durch Know-how-Transfer im Marktmanagement, in der Produktentwicklung, in der IT, im operativen Betrieb sowie im Risikomanagement. Im Unternehmensbereich Investment Banking hat das schwierige Marktumfeld – insbesondere im zweiten Halbjahr 2007 – unsere Fortschritte im Beratungs- und Kapitalmarktgeschäft deutlich überlagert. Dabei haben wir durch die konsequente Umsetzung unseres Geschäftsmodells in vielen Bereichen Ertragssteigerungen gegenüber dem Vorjahr erzielen können. Als europäische Bank mit globaler Reichweite ist es uns gelungen, unseren Kunden durch integrierte Beratung mit innovativen und maßgeschneiderten Produkten einen hohen Mehrwert zu bieten. Durch eine verstärke Konzentration auf unsere Kunden im Inland sowie darüber hinaus auf weitere Schlüsselkunden konnten wir einen Anstieg im Kundengeschäft verzeichnen. Dies traf insbesondere auf die Produktbereiche „Global Loans & Transaction Services“ sowie „Structured Finance“ und „M&A-Beratung“ innerhalb des Global-Banking-Geschäftsbereichs zu, die gegenüber dem Vorjahr Ertragszuwächse erzielten. Innerhalb unserer Handelsaktivitäten (Capital Markets) hat der Bereich „Fixed Income, Currency & Commodities“ – auch durch Erfolge im Derivategeschäft – eine höhere Performance erzielt. Diese Entwicklungen bestätigen, dass unsere grundsätzlich eingeschlagene Richtung im Investment Banking stimmt und der Unternehmensbereich auch in Zukunft zu den Kerngeschäftsfeldern der Bank zählt. Wesentliche Ereignisse im abgelaufenen Geschäftsjahr Mit Wirkung von Mitte Januar 2007 hat die Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing GmbH & Co. (KGAL), an der die Dresdner Bank AG beteiligt ist, ihre Beteiligung an der ASL Auto Service Leasing GmbH sowie an der Disko-Gruppe veräußert. Die sich aus dem Verkauf ergebende Ergebniswirkung auf Ebene der KGAL hat sich im Zinsüberschuss der Dresdner Bank AG niedergeschlagen. Darüber hinaus haben wir im Verlauf des Jahres 2007 von uns gehaltene nicht strategische Anteile an der Arcandor AG platziert und unseren Bestand an der koreanischen Hana Financial Group in zwei Schritten veräußert. Die Veräußerungsgewinne sind Teil des Ergebnisses aus dem Wertpapierliquiditätsbestand. Im Rahmen einer Neuordnung des Immobilienportfolios des Allianz Konzerns haben wir im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2007 ein Portfolio von 54 fremdgenutzten Grundstücken und Gebäuden auf die Allianz SE übertragen. Die Immobilien waren in einem Immobilienfonds gebündelt, dessen sämtliche Anteilsscheine die Dresdner Bank AG hielt. Die Fondsanteile wurden für rund 1 Mrd. € an die Allianz verkauft.
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Im Zusammenhang mit einer Mitte des Berichtsjahres erfolgten Kapitalrückgabe an die Allianz haben wir nach einem entsprechenden Beschluss durch die Hauptversammlung eigene Aktien in Höhe von 1,15 Mrd. € von der Allianz Finanzbeteiligungs-GmbH erworben. Im September 2007 hat die Dresdner Bank eine nachrangige Namensschuldverschreibung in Höhe von 1 Mrd. € mit einer Laufzeit von zehn Jahren begeben. Mit der Übernahme der beiden belgischen Vermögensverwalter Van Moer Santerre & Cie und Damien Courtens & Cie im ersten Halbjahr 2007 setzte die Dresdner Bank ihre Wachstumsstrategie im Bereich Private Wealth Management fort. Die zwei Vermögensverwalter mit insgesamt fünf Standorten sind auf die Betreuung vermögender Privatkunden – Private Wealth Management – sowie den Börsenhandel spezialisiert. Die Umsetzung der mit dem Programm „Neue Dresdner Plus“ verbundenen Personalabbaumaßnahmen ist 2007 planmäßig vorangeschritten. Bis Ende des Jahres wurde ein Personalabbau von 890 Vollzeitstellen erreicht. Im Unternehmensbereich Investment Banking ist der Personalabbau nahezu vollständig umgesetzt. In Private & Corporate Clients, den Business Services und den Corporate Functions sollen die Maßnahmen bis Ende 2008 abgeschlossen werden. Dabei steht das Abbauziel für Private & Corporate Clients teilweise unter dem Vorbehalt des Erreichens bestimmter Vertriebsziele. Mitte Dezember 2007 haben wir unsere Immobilienfondsgesellschaft DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH mit Wirkung vom 1. Januar 2008 an den britischen Vermögensverwalter Aberdeen Asset Management verkauft. Mit dem neuen Eigentümer wurde für die nächsten drei Jahre ein Vertriebsabkommen geschlossen. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2008 abgeschlossen sein. Der sich aus dem Verkauf ergebende Veräußerungsgewinn wird sich somit im Ergebnis der Bank im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres niederschlagen.
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Auswirkungen der Finanzkrise Überblick Die im Kapitel „Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen“ beschriebenen Auswirkungen der Finanzmarktkrise haben im Jahr 2007 auch die Geschäftsentwicklung der Dresdner Bank maßgeblich beeinträchtigt. Die Krise hat sich insbesondere in ausgewählten Geschäftsaktivitäten unseres Unternehmensbereichs Investment Banking ausgewirkt: Monoliners Leveraged Buy-out
Conduits
RMBS
USSubprimeKredite
Structured Investment Vehicle
CDOs
Sonstige ABS
Kreditverbesserungen
Zu den Aktivitäten im Einzelnen: Asset-Backed-Securities Handelsbuch Die Dresdner Bank strukturiert und handelt im Rahmen ihres Kapitalmarktgeschäfts sogenannte Asset-Backed-Securities (ABS). Unter ABS versteht man strukturierte Wertpapiere, die mit Forderungsrechten besichert sind. Das direkte Exposure im Handelsportfolio der Dresdner Bank mit derartigen Papieren als Teil der Handelsaktiva betrug zum Jahresultimo 2007 10,5 Mrd. €. Dabei handelt es sich um ein Nettoexposure nach Berücksichtigung von Sicherungs- und Nettinggeschäften. Nach Ratingklassen und Produktarten gliedert sich das direkte ABS-Handelsportfolio wie folgt: Gesamtvolumina
AAA
CDO
2,3
66 %
19 %
US-RMBS
1,7
28 %
51 %
Sonstige ABS
6,5
90 %
0%
2%
4%
4%
10,5
74 %
11 %
4%
4%
7%
31.12.2007 Mrd. €
ABS-Handelsbuch
Volumina nach Ratingklassen AA A
BBB
BB und geringer
4%
3%
8%
13 %
4%
4%
Rund 74 % befinden sich in der Ratingklasse AAA, weitere 19 % sind als Investment Grade eingestuft, und nur 7 % sind Non-Investment Grade. Untergliedert nach Produktkategorien betrug der Anteil der AAA-gerateten Papiere bei den sonstigen ABS rund 90 %, bei den Collateralised Debt Obligations (CDOs) rund 66 % und bei den US-Residential Mortgaged Backed Securities (US-RMBS) rund 28 %.
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Dresdner Bank AG
Das Volumen des ABS-Handelsbuchs von 10,5 Mrd. € belief sich nach Wertkorrekturen in Höhe von 1,3 Mrd. € zum Jahresende 2007 auf 9,2 Mrd. €. Davon betrafen rund 2,9 Mrd. € CDOs und US-RMBS, auf die der überwiegende Teil der Bewertungserfordernisse entfiel. 2007 Mrd. €
Volumina vor Wertkorrekturen
Wertkorrekturen
Volumina nach Wertkorrekturen
CDO
2,3
0,8
1,5
US-RMBS
1,7
0,3
1,4
Sonstige ABS ABS-Handelsbuch
6,5
0,2
6,3
10,5
1,3
9,2
Innerhalb der CDO- und US-RMBS-Bestände waren insbesondere für Mezzanine-CDOs und „Subprime“-US-RMBS Wertkorrekturen vorzunehmen. 2007 Mio. € CDO
Volumina vor Wertkorrekturen
Wertkorrekturen
Volumina nach Wertkorrekturen
2.282
759
1.523
– High Grade
1.615
225
1.390
– Mezzanine
667
534
133
US-RMBS
1.666
327
1.339
– Prime
713
71
642
– Midprime
336
50
286
– Subprime
617
206
411
Nach Wertkorrekturen belief sich der Buchwert dieser Papiere auf 544 Mio. €. Monoliner Im Zusammenhang mit der Finanzkrise sind im Verlauf des Jahres 2007 zunehmend auch Absicherungsgeschäfte mit sogenannten „Monolinern“ ins Blickfeld gerückt. Monoliner sind Spezialversicherer, die Anleihen und Kreditrisiken versichern und in diesem Zusammenhang Finanzgarantien vergeben. Die Dresdner Bank hatte zum Jahresende rund 15,9 Mrd. € ihres Bruttoexposures in ABS-Papieren bei Monolinern versichert. Aus der mark-to-market Bewertung dieser Sicherungsgeschäfte resultierte ein Kontrahentenrisiko (Wiederbeschaffungswert) in Höhe von rund 1,2 Mrd. €; dies berücksichtigt einen Add-on für potenzielle zukünftige Marktschwankungen, der auf Basis statistischer Daten und Simulationen ermittelt wird. Dieses Kontrahentenrisiko mit Monoliner wurde durch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen mit Dritten in Höhe von rund 0,4 Mrd. € rückgesichert.
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Kreditverbesserungen Die Dresdner Bank stellt im Rahmen ihres strukturierten Kreditgeschäfts sogenannte Credit Enhancements oder Kreditverbesserungen zur Verfügung. Dabei lassen sich zwei Strukturen unterscheiden. Bei den sogenannten Conduit Asset Financing Entities (CAFE) übernimmt die Dresdner Bank ein sogenanntes Gap-Risiko; darunter versteht man, dass es für ein verbrieftes Wertpapier in einem Schritt zu einer signifikanten Ratingverschlechterung (Downgrade auf CCC) kommt. Die Bank hat ihr Exposure aus derartigen CAFE-Strukturen von 9,7 Mrd. € zum 30. September 2007 auf 0,1 Mrd. € zum Jahresende fast vollständig zurückgefahren. Bei den sogenannten CIRC-Strukturen (Credit Investment-Related Conduits) übernimmt die Dresdner Bank für ein Wertpapierportfolio eine nachrangige Haftung (second loss position). Wenn der Wert des Portfolios unter einen festgelegten Prozentsatz innerhalb der erstrangigen Haftung fällt, hat die Bank das Recht, das Portfolio am Markt zu verkaufen. Auch bei diesen Produkten hat die Bank das Volumen deutlich reduziert; es betrug zum Jahresende 2007 noch rund 2,8 Mrd. €. Conduits Unter „Conduits“ versteht man Zweckgesellschaften, die Forderungen über die Ausgabe von Geldmarktpapieren refinanzieren. Seit Ende der 90er-Jahre arrangiert die Dresdner Bank die Verbriefung von Forderungsportfolios von und für Kunden durch regresslose Forderungsverkäufe über Asset-Backed-Commercial-Paper-(ABCP-)Progamme. Basis dieser Verbriefungstransaktionen sind im Wesentlichen Kundenforderungen, die aus dem Geschäft der Kunden generiert werden. Teilweise werden auch eigene Kreditforderungen verbrieft. Es werden keine Arbitragegeschäfte betrieben. Zum Jahresende 2007 beliefen sich die im Bankbuch abgebildeten Verpflichtungen der Dresdner Bank aus kundenbezogenen Conduit-Transaktionen auf 14,5 Mrd. €. Diese bestanden zu 78 % aus sogenannten Liquiditätsfazilitäten/Back-up-Linien zugunsten der von der Dresdner Bank administrierten Conduits „Silvertower“ und „Beethoven“. Über diese Programme wurden zum Ultimo des Berichtsjahres 8,7 Mrd. € Forderungen angekauft. Zum Jahresende 2007 waren die Liquiditätslinien zu 1,2 Mrd. € gezogen. Zusätzlich stellten wir den beiden Conduits zum Jahresende 2,7 Mrd. € Liquidität mittels Zeichnung von kurzfristigen Papieren zur Verfügung. An ABCP-Programmen, die von anderen Banken aufgelegt wurden, ist die Dresdner Bank nur in geringem Maße als Investor oder Liquiditätsgeber beteiligt. Leveraged Buy-out (LBO) Das Geschäft mit syndizierten Krediten zur Finanzierung fremdkapitalfinanzierter Unternehmensübernahmen (sogenannte LBO-Finanzierungen) entwickelte sich im zweiten Halbjahr 2007 zunehmend schwierig. Zum Jahresende 2007 betrug das Volumen aus diesen Aktivitäten bei der Dresdner Bank rund 4,6 Mrd. €. Dies schließt sowohl den Teil ein, den wir selbst übernehmen, als auch die sich in der Syndizierungsphase befindlichen Volumina und noch nicht gezogene Tranchen. In diesem Geschäft beschränkt die Dresdner Bank ihre Aktivitäten vornehmlich auf den europäischen Markt und verfolgt eine risikobewusste Strategie. Im dritten Quartal war eine Wertberichtigung in Höhe von 30 Mio. € zu bilden.
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Dresdner Bank AG
Structured Investment Vehicle (SIV) Bei Structured Investment Vehicles (SIV) handelt es sich um Gesellschaften, die primär in strukturierte Anleihen investieren und sich über die Ausgabe von Medium-Term Notes bzw. Commercial Papers refinanzieren. Die Dresdner Bank fungiert für das SIV „K2“ als Asset Manager. Sie ist zudem mit rund 3,5 % an K2 beteiligt und steht K2 mit einer Liquiditätslinie und Wertpapierpensionsgeschäften zur Verfügung. K2 investiert in hochwertige Wertpapiere sowie Kreditderivate. Von dem Portfolio sind mehr als 90 % mit AAA/AA geratet. Es enthält weder ein direktes „Subprime“-/„Midprime“Exposure noch durch ABS/MBS unterlegte CDOs. Das Volumen von K2 wurde im vierten Quartal signifikant zurückgefahren. Es betrug zum Jahresende 16,4 Mrd. €. Die Dresdner Bank hat zu Beginn des Jahres 2008 einen Restrukturierungsplan angeboten, um die Rückzahlung der Gelder zu gewährleisten. Hinsichtlich der von der Bank geplanten Unterstützung im laufenden Geschäftsjahr verweisen wir auf das Kapitel „Ereignisse nach dem Bilanzstichtag“. Vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten der im ABCP-Markt tätigen SIV haben wir auf unsere Kapitalbeteiligung eine Abschreibung in Höhe von 12 Mio. € vorgenommen. Im Zusammenhang mit vermitteltem Wertpapierleihgeschäft mit institutionellen Investoren (Agency Lending) hat die Dresdner Bank Medium-Term Notes und Commercial Papers anderer amerikanischer SIVs mit einem Nominalbetrag von 255 Mio. € übernommen. Bewertungen Die Dresdner Bank bewertet ihre Handelsbestände grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert. Zur Bestimmung der Zeitwerte werden, wenn immer möglich, Marktpreise herangezogen. Dies setzt einen aktiven Markt voraus. In Fällen, in denen keine belastbaren Marktpreise vorlagen, wurden die Bewertungen aus Preisen vergleichbarer Vermögensgegenstände abgeleitet. Darüber hinaus wurden Modelle als Grundlage der Bewertung herangezogen. Für das Portfolio der von der Finanzmarktkrise besonders betroffenen Bestände an RMBS und CDOs standen in der zweiten Jahreshälfte und zum Jahresultimo nur bedingt belastbare Marktpreise zur Verfügung. Demnach haben wir unsere Bewertungen für diese Papiere weitgehend an den Marktbewertungen für ähnlich ausgestaltete Papiere orientiert. Diese Quotierungen sind den marktüblichen Preisstellungen von anderen Marktteilnehmern und Wettbewerbern entnommen worden. Soweit für CDOs dies wegen fehlender Verfügbarkeit von Preisstellungen nicht möglich war, wurden die Bewertungen vintage- und ratingspezifisch auf Basis des ABX-Home-Equity-Index abgeleitet. Da es keine allgemein gültigen Marktstandards gibt, sind den Bewertungsmodellen Grenzen gesetzt, sodass alternative Annahmen und Eingabeparameter unterschiedliche Ergebnisse erzeugen würden. Neben den genannten Wertkorrekturen ergaben sich im Zuge der Finanzmarktkrise diverse indirekte Ergebniseffekte, die das Gesamtjahresergebnis mit rund 350 Mio. € belasteten; dies enthielt Abschreibungen auf Wertpapiere der Liquiditätsreserve in Höhe von 33 Mio. €.
Lagebericht
Ergebnis der Geschäftstätigkeit Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete die Dresdner Bank AG ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.133 Mio. €. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 711 Mio. €. Während das Ergebnis aus Zins- und Provisionsüberschuss in Summe nahezu das Vorjahresergebnis erreichte, hatten wir aufgrund der Finanzmarktkrise Bewertungserfordernisse für den ABS-Handelsbestand in Höhe von rund 1,3 Mrd. € zu verkraften. Den Verwaltungsaufwand konnten wir weiter zurückführen. Bei der Risikovorsorge wurde eine Nettoauflösung in Höhe von 1,4 Mrd. € ausgewiesen. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gewinn-und-Verlust-Rechnung der Dresdner Bank AG für die Jahre 2007 und 2006: 2007 Mio. €
2006 Mio. €
Zinsüberschuss
2.793
2.712
Provisionsüberschuss
1.739 -863
Verwaltungsaufwand – Personalaufwand – Andere Verwaltungsaufwendungen
Nettoergebnis aus Finanzgeschäften
– Laufende Abschreibungen auf Sachanlagen Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Risikovorsorge Ergebnis aus Finanzanlagen Aufwendungen aus Verlustübernahme Außerordentliche Erträge/Aufwendungen Ergebnis vor Steuern
Veränderung Mio. €
%
81
3,0
1.847
-108
-5,8
670
-1.533
4.036
4.274
-238
-5,6
1.881
2.055
-174
-8,5
2.056
2.124
-68
-3,2
99
95
4
4,2
406
17
389
>+100,0
-1.356
139
-1.495
-193
106
-299
17
153
-136
-52
-364
312
85,7
1.133
422
711
>+100,0
-88,9
Steuern
189
115
74
64,3
Jahresüberschuss
944
307
637
>+100,0
Der Jahresüberschuss belief sich für das Berichtsjahr 2007 auf 944 Mio. €, nach 307 Mio. € im Vorjahr. Zusammen mit einer Entnahme aus den Anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 206 Mio. € wurden der Rücklage für eigene Anteile 1.150 Mio. € zugeführt. Für das Geschäftsjahr 2007 wird keine Dividende ausgeschüttet. Zu den Ergebniskomponenten im Einzelnen: Zinsüberschuss Der Zinsüberschuss hat sich im Berichtsjahr auf 2.793 Mio. € erhöht, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreswert um 3,0 % oder 81 Mio. €. Dabei standen deutlich höheren laufenden Erträgen sowohl aus Beteiligungen als auch aus Aktien rückläufige Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren gegenüber. Während der Anstieg der laufenden Erträge aus Aktien sowie der Rückgang der Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren vornehmlich aus dem Handel resultierte, beruhten die gestiegenen Erträge aus Beteiligungen auf einem einmaligen Ertrag unserer Beteiligung KGAL (Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing GmbH & Co.); sie hat ihre Beteiligungen an der ASL Auto Service Leasing GmbH sowie der Disko-Gruppe im ersten Quartal des Berichtsjahres verkauft. Aus dieser Transaktion resultierte ein steuerfreier Ertrag in Höhe von rund 180 Mio. €.
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Dresdner Bank AG
Provisionsüberschuss Der Provisionsüberschuss lag mit 1.739 Mio. € um 5,8 % unter dem Wert des Vergleichszeitraums des Vorjahres (1.847 Mio. €). Knapp zwei Drittel des Rückgangs um 108 Mio. € resultierten aus dem Emissionsgeschäft; aufgrund deutlich rückläufiger Emissionsaktivitäten an den Kapitalmärkten sind die Provisionen aus diesem Geschäftsfeld gegenüber dem Vorjahr um rund die Hälfte auf 70 Mio. € zurückgegangen. Im Wertpapiergeschäft – das den größten Beitrag zum Provisionsüberschuss liefert – konnten wir nahezu an den Vorjahreswert anknüpfen. Mit 1.009 Mio. € lag es rund 4 % unter dem Vorjahr. Während die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft mit Zertifikaten und Renten erfreulich anstiegen, blieben sie bei Aktien und Investmentanteilen gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Insgesamt lag das Kommissionsgeschäft knapp unter dem Vorjahr. Demgegenüber haben die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft mit der Allianz weiter zugelegt. Nettoergebnis aus Finanzgeschäften Beim Nettoergebnis aus Finanzgeschäften mussten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Fehlbetrag in Höhe von 863 Mio. € ausweisen (Vorjahr: plus 670 Mio. €). Der deutliche Rückgang war weit überwiegend auf Bewertungserfordernisse für bestimmte Wertpapiere des Handelsbestandes – insbesondere auf kreditbezogene strukturierte Produkte, wie Collateralised Debt Obligations (CDOs) sowie US-Residential Mortgage-Backed Securities (US-RMBS) – zurückzuführen. Aber auch bei anderen Kreditprodukten, auf die sich die Finanzmarktturbulenzen übertrugen, kam es zu Wertabschlägen. Im Handel mit Devisen- und Edelmetallen verzeichneten wir dagegen ein erfreuliches Wachstum zum Vorjahr, das u. a. auf eine erhöhte Volatilität sowie auf erhöhte Handelsvolumina in diesen Teilmärkten zurückzuführen war. Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand konnte – trotz Zusatzaufwendungen im Rahmen bestimmter Wachstumsaktivitäten – gegenüber dem Vorjahr weiter um 5,6 % auf 4.036 Mio. € reduziert werden. Die Personalaufwendungen lagen insgesamt mit 1.881 Mio. € um 8,5 % unter dem Niveau des Vorjahres (2.055 Mio. €). Dies resultierte sowohl aus den gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % geringeren durchschnittlichen Mitarbeiterkapazitäten im Rahmen des Programms „Neue Dresdner Plus“ als auch in besonderem Maße aus den an die Ergebnisentwicklung gekoppelten niedrigeren leistungsabhängigen Vergütungskomponenten. Darüber hinaus haben Effizienzsteigerungen und eine weiterhin strikte Kostendisziplin in allen Unternehmenseinheiten zu dem rückläufigen Verwaltungsaufwand beigetragen. Die Anderen Verwaltungsaufwendungen lagen mit 2.056 Mio. € um 3,2 % unter denen des Vorjahres. Ursächlich hierfür waren neben geringeren Raumkosten auch rückläufige Kosten für von Konzerngesellschaften bezogenen Dienstleistungen. Die Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen lagen im Berichtsjahr mit 99 Mio. € nahezu unverändert auf Vorjahresniveau (95 Mio. €).
Lagebericht
Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Der Saldo der Sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen betrug im Berichtsjahr 406 Mio. €, nach 17 Mio. € im Vorjahr. Während die Sonstigen betrieblichen Erträge um 33,0 % auf 614 Mio. € zugelegt haben, gingen die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen kräftig um 53,3 % auf 208 Mio. € zurück. Maßgeblich für den Anstieg der Sonstigen betrieblichen Erträge waren insbesondere höhere Erträge aus Organsteuerumlagen sowie aus der Auflösung von Rückstellungen, die im Wesentlichen durch entfallene Mietvertragsrisiken und geringere Restrukturierungsaufwendungen begründet ist. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthielten vornehmlich Verluste aus Forderungsverkäufen, Schadensersatzleistungen und Aufwendungen für eigene Emissionen. Risikovorsorge Die im Berichtsjahr 2007 ausgewiesene Risikovorsorge belief sich auf einen positiven Saldo in Höhe von 1.356 Mio. € (Vorjahr: Aufwendungen in Höhe von 139 Mio. €). Dieser Swing resultierte sowohl aus der Risikovorsorge für das Kreditgeschäft als auch aus dem Ergebnis des Liquiditätsbestands. Bei der Risikovorsorge für das Kreditgeschäft hatten wir im Berichtszeitraum einen gestiegenem Bedarf an Nettozuführungen für Einzelrisiken zu verzeichnen, der auch aus Vorsorgenotwendigkeiten im Zusammenhang mit der aktuellen Finanzkrise resultierte. Dem standen Auflösungen im Bereich der Pauschal- und Länderwertberichtigungen gegenüber. Bestimmend hierfür waren im Berichtsjahr u. a. methodische Anpassungen bei der Bestimmung der Vorsorgeerfordernisse für Transferrisiken und die verbesserte Einschätzung der Auswirkungen der Basel-II-konformen Neukalibrierung unserer Risikomodelle. Darüber hinaus haben wir Vorsorgereserven aufgelöst. Während das Ergebnis aus unserem Wertpapierliquiditätsbestand im Vorjahr vor allem Abschreibungen auf einen Immobilienfonds mit fremdgenutzten Immobilien enthielt, waren im Berichtsjahr Realisierungsgewinne im Zusammenhang mit der Veräußerung von nicht strategischem Anteilsbesitz enthalten. Ergebnis aus Finanzanlagen Das Ergebnis aus Finanzanlagen lag bei -193 Mio. € (Vorjahr: 106 Mio. €). Der negative Ergebnisausweis resultierte u. a. aus Realisierungsverlusten im Zusammenhang mit der Veräußerung von festverzinslichen Wertpapieren im Treasury-Management. Aufwendungen aus Verlustübernahme Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betrugen im Berichtsjahr 17 Mio. € und lagen somit rund 90 % unter dem Vorjahreswert.
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Dresdner Bank AG
Außerordentliche Erträge/Aufwendungen Bei den Außerordentlichen Erträgen und Aufwendungen ergab sich für den Berichtszeitraum ein Aufwandssaldo von 52 Mio. €, nach 364 Mio. € im Vorjahr. Hiervon standen rund die Hälfte im Zusammenhang mit Anpassungen aufgrund der Finanzkrise im Unternehmensbereich Investment Banking. Zusätzliche Restrukturierungskosten fielen im IT-Bereich durch Outsourcing-Maßnahmen an; dies soll zu weiteren Effizienzsteigerungen führen. Der hohe Wert für das Jahr 2006 resultierte aus Restrukturierungsaufwendungen, im Wesentlichen für die geplanten Maßnahmen im Rahmen unseres Programms „Neue Dresdner Plus“. Steuern In dem Posten Steuern in Höhe von 189 Mio. € weisen wir sowohl Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (181 Mio. €) als auch die sonstigen Steuern (8 Mio. €) aus. Der im Vergleich zum Vorjahr (115 Mio. €) höhere Steueraufwand beruht im Wesentlichen auf dem gestiegenen zu versteuernden Einkommen im Inland.
Lagebericht
Finanz- und Vermögenslage Im Geschäftsjahr 2007 ist die Bilanzsumme der Dresdner Bank AG um 52,1 Mrd. € auf 434,5 Mrd. € zurückgegangen. Der Rückgang um 10,7 % beruhte vornehmlich auf einer Volumenreduzierung von besicherten Geldmarktgeschäften. Bestimmend hierfür waren zum einen die Zurückhaltung der Kunden sowie zum anderen die hohe Volatilität im Bereich der kurzfristigen Zinsen. Aktiva Insbesondere infolge des Rückgangs dieser Geschäftsaktivitäten ermäßigten sich sowohl die Forderungen an Kreditinstitute um 31,1 Mrd. € auf 100,5 Mrd. € als auch die Forderungen an Kunden um 14,1 Mrd. € auf 180,5 Mrd. €. Demgegenüber haben wir im Geschäftsjahr 2007 das Kreditvolumen um 14,7 % auf 109,4 Mrd. € ausgeweitet. Kreditvolumen
31.12.2007 Mio. €
31.12.2006 Mio. €
Kundenkredite
98.289
89.144
9.145
10,3
– Restlaufzeit bis 5 Jahre
66.991
57.479
9.512
16,5
– Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
31.298
31.665
-367
-1,2
11.156
6.284
4.872
77,5
10.529
5.934
4.595
77,4
627
350
277
79,1
109.445
95.428
14.017
14,7
Kredite an Kreditinstitute – Restlaufzeit bis 5 Jahre – Restlaufzeit mehr als 5 Jahre Kreditvolumen
1)
Veränderung Mio. €
%
1) Ohne besicherte Geldmarktgeschäfte.
Der Anstieg des Kreditvolumens resultierte zu knapp zwei Dritteln aus dem Kundenkreditgeschäft, das um 10,3 % auf 98,3 Mrd. € ausgeweitet wurde. Hierfür waren insbesondere die Kredite an Firmenkunden verantwortlich, während die Kredite an Privatkunden nahezu stabil blieben. Die Kredite an Kreditinstitute beliefen sich auf 11,2 Mrd. €, gegenüber dem Jahresultimo 2006 ist dies ein Zuwachs um gut drei Viertel. Die Bestände an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren haben wir um 17,7 Mrd. € bzw. 21,5 % – hauptsächlich in den Handelsbeständen – auf 64,6 Mrd. € zurückgefahren. Während die Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten deutlich um 13,2 Mrd. € gesunken sind, gingen die Anleihen und Schuldverschreibungen öffentlicher Emittenten um 3,0 Mrd. € und die Bestände an Geldmarktpapieren um 1,4 Mrd. € auf 4,5 Mrd. € zurück. Der Posten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere belief sich zum Jahresende 2007 auf 30,1 Mrd. €, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Mrd. €. Dieser resultierte aus höheren Handelsbeständen bei leicht rückläufigen Beständen der Liquiditätsreserve und des Anlagevermögens.
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Dresdner Bank AG
Die Anteile an verbundenen Unternehmen stiegen um 0,5 Mrd. € auf 5,0 Mrd. €. Der Anstieg resultierte vornehmlich aus Kapitalzuführungen an Tochtergesellschaften sowie aus Zukäufen im Rahmen einer konzerninternen Neuorganisation unserer Tochtergesellschaft in London. In dem gegenüber dem Jahr 2006 neu ausgewiesenen Posten Eigene Aktien oder Anteile ist der Bestand an eigenen Aktien in Höhe von 1,15 Mrd. € enthalten, der im Verlauf des Geschäftsjahres 2007 von der Allianz erworben wurde. Verbindlichkeiten Im Vergleich zum Vorjahr ist das Volumen der Fremden Gelder um 13,2 % auf 370,8 Mrd. € zurückgegangen. Die in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden enthaltenen besicherten Geldmarktgeschäfte wurden im Geschäftsjahr 2007 deutlich um 61,0 Mrd. € zurückgefahren. Fremde Gelder
31.12.2007 Mio. €
31.12.2006 Mio. €
155.516
187.733
-32.217
-17,2
35.239
39.083
-3.844
-9,8
120.277
148.650
-28.373
-19,1
178.843
205.343
-26.500
-12,9
86
104
-18
-17,3
– täglich fällig
80.211
85.471
-5.260
-6,2
– befristet
98.546
119.768
-21.222
-17,7
36.405
34.000
2.405
7,1
– begebene Schuldverschreibungen
16.191
15.466
725
4,7
– andere verbriefte Verbindlichkeiten
20.214
18.534
1.680
9,1
370.764
427.076
-56.312
-13,2
106.425
167.426
-61.001
-36,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – täglich fällig – befristet Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – Spareinlagen
Verbriefte Verbindlichkeiten
Fremde Gelder darunter: besicherte Geldmarktgeschäfte
Veränderung Mio. €
%
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 17,2 % auf 155,5 Mrd. € ab. Dies resultierte überwiegend aus besicherten Geldmarktgeschäften, wobei die befristeten Gelder – vorwiegend im kurzfristigen Laufzeitenbereich – um 19,1 % auf 120,3 Mrd. € zurückgingen. Mit 35,2 Mrd. € lagen die täglich fälligen Gelder um 9,8 % unter dem Vorjahresultimo. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beliefen sich auf 178,8 Mrd. €. Dabei ermäßigten sich die Einlagen im täglich fälligen Bereich um 5,3 Mrd. € auf 80,2 Mrd. €, die befristeten Kundeneinlagen gingen – insbesondere im Laufzeitenbereich bis drei Monate – um 21,2 Mrd. € auf 98,5 Mrd. € zurück. Bereinigt um die besicherten Geldmarktgeschäfte stiegen die Kundeneinlagen um 12,5 Mrd. € auf 125,0 Mrd. €. Hierzu trugen auch unsere attraktiven Produktangebote maßgeblich bei. Die Verbrieften Verbindlichkeiten verzeichneten einen Anstieg um 7,1 % auf 36,4 Mrd. €. Der Zuwachs betraf sowohl die begebenen Schuldverschreibungen (+0,7 Mrd. €) als auch andere verbriefte Verbindlichkeiten (+1,7 Mrd. €).
Lagebericht
Eine ausführliche Übersicht zur Fälligkeitsstruktur findet sich in der Anhangangabe Restlaufzeitengliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Rückstellungen lagen zum Jahresende 2007 bei 3,7 Mrd. €. Einem Anstieg der Steuerrückstellungen um 0,3 Mrd. € standen geringere Restrukturierungsrückstellungen aufgrund der planmäßigen Umsetzung unseres Programms „Neue Dresdner Plus“ sowie rückläufige Rückstellungen im Kreditgeschäft gegenüber. Die Nachrangigen Verbindlichkeiten stiegen gegenüber dem Jahresultimo 2006 um 0,1 Mrd. € auf 4,6 Mrd. €. Hierin enthalten ist eine im September 2007 begebene nachrangige Namensschuldverschreibung in Höhe von 1 Mrd. €, die durch im Berichtsjahr fällig gewordene Emissionen nahezu kompensiert wurde. Eigenkapital Das Eigenkapital der Dresdner Bank AG betrug zum Bilanzstichtag 8,7 Mrd. €. Hierin ist eine Rücklage für eigene Anteile in Höhe von 1,2 Mrd. € enthalten, deren Bestand aus dem Erwerb eigener Aktien zur Jahresmitte 2007 resultierte. Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel beliefen sich nach der Bilanzfeststellung auf 11,1 Mrd. €. Die bankaufsichtsrechtlichen Risikoaktiva sind um rund 4 % auf 117,8 Mrd. € gestiegen.
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Dresdner Bank AG
Risikobericht Risiken der Dresdner Bank im Konzernverbund Das Risikocontrolling und -management der Dresdner Bank AG ist in das konzernweite System integriert, unter Einhaltung der rechtlichen und bankaufsichtsrechtlichen Vorschriften. Eine isolierte Betrachtung der Auswirkung der Risikoarten auf die Dresdner Bank AG – ohne Beachtung der Auswirkungen auf die anderen rechtlich selbstständigen Einheiten des DresdnerBank-Konzerns – ist nicht umfassend bzw. abschließend. Unsere ganzheitliche Sichtweise des konzernweiten Risikomanagements ist maßgeblich durch die folgenden Sachverhalte begründet: Die Segmente des Dresdner-Bank-Konzerns orientieren sich an den Bedürfnissen der Kunden, gemäß den Rahmenbedingungen des Marktes. Im Gegensatz dazu unterliegt eine rechtliche Gliederung externen, lokalrechtlichen Vorgaben und folgt somit nicht zwangsläufig der internen Struktur. Lokale Gesetze geben z. B. vor, ob das Bankgeschäft im jeweiligen Land von einer Filiale der Dresdner Bank oder einer selbstständigen Tochtergesellschaft getätigt wird. Davon unabhängig ist jedoch die Verpflichtung der Geschäftsleitung, die Risiken des Geschäfts zu betrachten. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns ist u. a. von einzelnen Risikoarten/-faktoren (z. B. Bonität von Kunden, Marktpreisänderungen) abhängig. Die Risikofaktoren werden angemessen überwacht und einer entsprechenden Risikosteuerung unterzogen. Dazu ist eine konzernübergreifende Analyse unerlässlich. So ist es für das Kreditrisiko unerheblich, ob Engagements auf mehrere Konzerngesellschaften verteilt sind. Im Falle einer Insolvenz ist die Gesamtwirkung auf den Konzern maßgebend. Es besteht zum Teil eine Korrelation zwischen den einzelnen Risikofaktoren. Der Konzern kann nur dann eine Reduzierung des Gesamtrisikos – etwa durch Diversifizierung über Kundengruppen, Emittenten und Länder – herbeiführen, wenn dem Management Informationen über Ausmaß und Art der Risikofaktoren vorliegen. Diese Zusammenhänge sind von rechtlichen und divisionalen Konzernstrukturen unabhängig. Risikomindernde Diversifikationseffekte können nur optimal ausgenutzt werden, wenn die Bank diese konzernweit und über die rechtlichen Einheiten hinweg steuert. Gemäß §2a Abs. 6 KWG können übergeordnete Unternehmen davon absehen, die Vorschriften des §10, der §§13 und 13a sowie des §25a Abs.1 Satz 3 Nr. 1 KWG anzuwenden. Die Dresdner Bank AG hat der Bankenaufsicht die Inanspruchnahme der Wahlrechte angezeigt. Im Einzelnen betrifft dies die Beaufsichtigung der Solvabilität, der Großkreditregelungen sowie bestimmter interner Kontrollmechanismen auf der Ebene der Dresdner Bank AG, deren Aufsicht integriert auf Ebene des Dresdner-Bank-Konzerns erfolgt.
Lagebericht
Risikosteuerung und -überwachung
Risiken einzugehen bedeutet für Finanzdienstleister eine besondere Verantwortung, denn das Kerngeschäft jeder Bank ist die gezielte Risikoübernahme vor dem Hintergrund renditeorientierter Vorgaben. Die Dresdner Bank unterstützt ihre Kunden unter Nutzung der Expertise aus einer professionellen Risiko- und Ertragssteuerung sachgerecht und individuell: sowohl bei der Beratung in allen Risikobelangen als auch mit einem vielseitigen Angebot an modernen Kreditund Kapitalmarktprodukten. Grundsätze der Risikosteuerung in der Dresdner Bank Die Risikosteuerung ist ein fester Bestandteil aller Geschäftsprozesse der Dresdner Bank. Risiken müssen frühzeitig erkannt, mit Best-Practice-Methoden gemessen und unserer Risikoneigung entsprechend durch ein wirksames Risikoinstrumentarium gesteuert und überwacht werden. Dies schafft die Voraussetzung für ein renditestarkes Wachstum und den nachhaltigen Erfolg der Bank. Regelkreis der Risikosteuerung Die als Regelkreis ausgestaltete Risikosteuerung der Dresdner Bank umfasst die Prozesse Risikoidentifizierung, Risikoanalyse und -beurteilung, Managemententscheidung und Risikosteuerung sowie Risikoüberwachung und Kommunikation. Risikoidentifizierung. Ziel der Risikoidentifizierung ist es, das Auftreten neuer oder die Veränderung bestehender Risiken frühzeitig zu erkennen. So werden in der Dresdner Bank beispielsweise Risiken aus der Erschließung neuer Märkte und der Einführung neuer Produkte adäquat identifiziert und in die bestehenden Limit- und Überwachungsprozesse integriert. Risikoanalyse und -beurteilung. Alle identifizierten Risiken werden mithilfe geeigneter Methoden und auf Grundlage systematisch erhobener und fortlaufend aktualisierter Daten kontinuierlich quantifiziert, analysiert und beurteilt. Zentrales Element ist hierbei der für alle quantifizierbaren Verlustrisiken ermittelte Risikokapitalbedarf zur Abdeckung unerwarteter Verluste. Sowohl die Methodik als auch die Risikopositionen werden regelmäßig durch Sensitivitätsanalysen, Stresstests, Backtesting und Validierungstests verifiziert und plausibilisiert. Konzernweite Risikostandards stellen die konsistente und angemessene Vorgehensweise bei der Risikoabbildung, der Performancemessung sowie der Verwendung relevanter Risikoparameter in den Berechnungen sicher. Managemententscheidung und Risikosteuerung. Die Risikomanagementfunktionen auf Konzernund Geschäftsbereichsebene legen geeignete Strategien und Konzepte für die Dresdner Bank fest, die sowohl das bewusste Eingehen von Risiken als auch die Umsetzung von Steuerungsmaßnahmen i. S. v. Risikoverminderung, -absicherung, -transfer und -diversifikation aller identifizierten und analysierten Risiken verfolgen. Eine Risikolimitierung stellt sicher, dass die tatsächlich eingegangenen Risiken jederzeit mit der Risikostrategie bzw. der Risikotragfähigkeit der Bank vereinbar sind.
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Dresdner Bank AG
Risikoüberwachung und Kommunikation. Unsere tatsächliche Limitauslastung wird durch Abgleich der eingegangenen Risiken mit den vorgegebenen Limiten ermittelt und laufend überwacht. Zur Früherkennung übergreifender Risikotrends wird eine regelmäßige Analyse der Portfolios vorgenommen. Über die Ergebnisse der Risikoüberwachung und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen wird unserer Geschäftsleitung kontinuierlich, zeitnah und uneingeschränkt Bericht erstattet. Dadurch können die Entscheidungsträger Risiken proaktiv steuern. Die externe Kommunikation von Risiken berücksichtigt die Interessen des Aktionärs, der Anspruchsgruppen (z. B. Kapitalmärkte und Öffentlichkeit) sowie der Aufsichtsbehörden. Risikogrundsätze Die folgenden zentralen Risikogrundsätze bilden seit Jahren das Fundament für das weltweite Risikomanagement und -controlling der Dresdner Bank: Der Vorstand legt die globale Risikostrategie für die Dresdner Bank fest und verantwortet deren Umsetzung. Die Konsistenz zwischen den Risikorichtlinien und der Risikomethodik wird u. a. durch auf Konzernebene gesetzte Mindeststandards sichergestellt. Die etablierte funktionale und organisatorische Trennung von Einheiten mit Marktverantwortung und Handel sowie Risikomanagement und -controlling bis einschließlich Vorstandsebene gewährleistet größtmögliche Objektivität. Sie trägt außerdem dazu bei, Interessenkonflikte zu vermeiden. Auf der Grundlage einer umfassenden, adäquaten Erfassung und Bewertung von Risiken decken Limitierungsprozesse quantifizierbare Risiken über alle Geschäftsfelder ab und stellen deren fortlaufende Überwachung sicher. Dabei vermeiden wir Risikokonzentrationen und begrenzen potenzielle Verluste. Eskalationsprozesse bei etwaigen Limitüberschreitungen sind definiert und implementiert. Nicht quantifizierbare Risiken werden über qualitative Vorgaben gesteuert. Risiken in neuen Geschäftsfeldern und aus neuen Produkten werden über spezifische Risikoprozesse betrachtet. Der Risikobegrenzungsprozess ist eng mit den Gesamtbanksteuerungsprozessen, etwa der strategischen Planung oder der Perfomancemessung, verknüpft. Er ist Ausgangspunkt für die Limitierung und Allokation des Risikokapitals auf die Divisionen und die darunter liegenden Geschäftsbereiche (Gesamtbankrisikorahmen). Über Risiken wird den verantwortlichen Führungsebenen umfassend, zeitnah und uneingeschränkt berichtet. Für alle wichtigen risikobehafteten Prozesse sind sachgerechte und wirksame Kontrollen vorhanden. Die risikobezogene Organisationsstruktur sowie die Funktionen und Kompetenzen der an den Risikoprozessen beteiligten Mitarbeiter, Komitees und Abteilungen sind klar und eindeutig definiert und decken die eingegangenen Risiken ab. Unterstützt wird die Risikosteuerung und -überwachung durch Informationssysteme, die lückenlose, zeitnahe und einheitliche Risikoinformationen liefern. Alle Einheiten des Konzerns stellen durch getestete und dokumentierte Pläne sicher, dass die Geschäftstätigkeit auch im Notfall zeitnah gewährleistet werden kann.
Lagebericht
Diese zentralen Risikogrundsätze sind in der Group Risk Guideline, dem übergeordneten Risikorahmenwerk der Dresdner Bank, fixiert. Die Guideline setzt alle gesetzlichen und bankinternen Anforderungen um und legt die Prozesse der Risikosteuerung und -überwachung innerhalb der Dresdner Bank fest. Sie wird um spezifische Richtlinien zur Risikomessung und -überwachung für einzelne Risikoarten ergänzt. Alle Grundsätze und Richtlinien werden regelmäßig überprüft und an interne und externe Entwicklungen angepasst. Die Richtlinien sind im Intranet der Dresdner Bank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglich. Aufgaben und Organisation der Risikofunktion Für das Risikomanagement und -controlling der Gesamtbank ist der unabhängige Funktionsbereich des Chief Risk Officers (CRO) zuständig. Der Funktionsbereich übernimmt dabei auch die abschließend vom CRO verantwortete Marktfolgefunktion für das gesamte Kredit- und Handelsgeschäft der Dresdner Bank. Der CRO ist Mitglied des Vorstands der Dresdner Bank. Aufgaben der Risikofunktion Die Aufgabenschwerpunkte des Risikomanagements liegen auf der Analyse, Limitierung und Überwachung von Risiken auf Transaktions-, Kreditnehmer- und Portfolioebene sowie auf der Qualitätssicherung der Kreditadministration. Teil des Risikomanagements sind auch die Definition und Implementierung der hierfür erforderlichen Richtlinien und Prozesse sowie die Begleitung der Umsetzung der Methoden in den Unternehmensbereichen. Neben dem Kreditund Marktrisikomanagement verantwortet die Risikofunktion auch das Management der operationellen Risiken sowie das Management von Reputationsrisiken. Die Aufgabenschwerpunkte des Risikocontrollings liegen in der Definition von Risikomethoden und -standards, der damit zusammenhängenden Prozesse für die Messung und Überwachung von Risiken sowie in der Planung und Kontrolle dieser Risiken auf Portfolioebene. Zudem schafft das Risikocontrolling Transparenz mit Bezug auf einzelne Risikoarten und versorgt die Markt- und Vertriebsseite sowie das Senior-Management mit den notwendigen Steuerungsinformationen. Es identifiziert Steuerungsimpulse und empfiehlt notwendige Maßnahmen. Die in der Dresdner Bank zur Messung, Steuerung und Zusammenführung aller Risikoarten eingesetzten Verfahren werden auf Basis von Best-Practice-Ansätzen kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich ändernden Marktgegebenheiten angepasst. Organisation der Risikofunktion Die enge Verzahnung der Divisionen und Funktionsbereiche der Dresdner Bank untereinander sowie die Abstimmung mit den Group-Center-Einheiten der Allianz Gruppe stehen für eine erfolgreiche Risikosteuerung. Die Aufbauorganisation der Risikofunktion wurde im Berichtsjahr an das neue Geschäftsmodell der Dresdner Bank angepasst und ist durch eine klare Aufgabenabgrenzung sowie flache Hierarchien gekennzeichnet. Allen wesentlichen Risikoarten sind Verantwortlichkeiten auf der Senior-Management-Ebene zugewiesen.
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Dresdner Bank AG
Aufbauorganisation der Risikofunktion
Divisional Partners
Corporate Centers Risikofunktion
Credit Risk PCC
Risk Management IB
Group Risk Architecture
Risk Governance & Controlling
Kreditentscheidung PCC und Mid Caps
Kreditentscheidung Large Caps und Financial Institutions
Risikomethoden/ Ratings
Gesamtbankrisikosteuerung
Intensivbetreuung
Strukturierte Finanzierungen
Risikodatenmanagement
Liquiditäts-/Zinsrisikocontrolling
Kreditprozessmanagement
Intensivbetreuung
Risikosysteme/IT-Koordination
Internes/externes Risikoreporting
Policies Credit Risk PCC
Marktrisikomanagement
Operational Risk Management
Reputationsrisikomanagement
Portfoliomonitoring
Marktrisikocontrolling
Basel-II-Umsetzung
Group Risk Policies
Portfoliomonitoring
Kreditrisiken
Kreditrisiken und Marktrisiken
Operationelle Risiken
Liquiditäts-, Zins-, und Reputationsrisiken
Die Fachbereiche Credit Risk PCC und Risk Management IB konzentrieren sich als „Divisional Partner“ auf das Risikomanagement für die beiden Divisionen der Dresdner Bank. Der Fachbereich Credit Risk PCC orientiert sich an den eher standardisierten Produkten und Prozessen der Division PCC und zeichnet sich durch eine ausgereifte IT-Unterstützung von Kreditbearbeitungs- und Ratingsystemen aus. Im Fachbereich Risk Management IB wird den hohen Anforderungen der Division IB aufgrund ihrer auf komplexe Einzeltransaktionen zugeschnittenen Produkte und Prozesse Rechnung getragen. Integraler Bestandteil beider CRO-Fachbereiche ist ein Spezialkreditmanagement, das für die Intensivbetreuung risikoauffälliger Engagements zuständig ist. Die „Corporate Center“ Fachbereiche Group Risk Architecture und Risk Governance & Controlling fungieren mit ihrem Know-how als interne Dienstleister für die Divisional Partner sowie den Vorstand und andere Funktionsbereiche. Group Risk Architecture steuert dabei übergreifende IT-Anforderungen der Risikofunktion sowie die (Weiter-)Entwicklung und Validierung sämtlicher Risikomethoden der Dresdner Bank, inklusive der Basel-II-Projektaktivitäten und des Operational Risk Managements. Risk Governance & Controlling hingegen ist für das interne und externe Risikoreporting, für das Risikocontrolling einzelner Risikoarten und für die Gesamtbankrisikosteuerung, bankübergreifende Risikorichtlinien sowie das Reputationsrisikomanagement verantwortlich.
Lagebericht
Risikobezogene Komitees Für das bereichsübergreifende Risikomanagement in der Dresdner Bank sind verschiedene Komitees mit Risikobezug als Entscheidungsgremien etabliert. Komitees mit Risikobezug
Credit Risk PCC
Risk Management IB
Entscheidungsgremium
Group Risk Architecture
Risk Governance & Controlling
Risk Executive Committee
Strategy & Portfolio Committee
Kreditrisiken
Credit Committee
Underwriting Committee
Stale Exposure Committee
Traded Risk Committee Marktrisiken Market Risk Committee
Operationelle Risiken
Risikoartenübergreifend
Operational Risk Committee
Capital & Treasury Committee
Risk Executive Committee (RExCo). Das RExCo verabschiedet die konzernweit einheitliche Methodik zur Risikomessung und setzt diese durch. Es ist als übergeordnetes Entscheidungsgremium wesentlich an der Entwicklung des Risikorahmens, der Risikostrategie und der konzernweiten Risikorichtlinien beteiligt. Das RExCo überwacht zusätzlich die wichtigsten Risiken und Risikomanagementprozesse. Das Strategy & Portfolio Committee ist für die Implementierung der Kreditrisikostrategie verantwortlich. Hierbei stehen Strategien zur Branchenzusammensetzung des Gesamtportfolios, die Entscheidung über Länderratings und Länderrisikolimite im Vordergrund. Die Kreditgenehmigungskompetenzen außerhalb von Einzelkompetenzen sind in der Dresdner Bank auf den Gesamtvorstand, das Credit Committee PCC und das Underwriting Committee verteilt. Die Beschlussfassung des Gesamtvorstands für Groß- und Organkredite ist hiervon nicht berührt. Das Credit Committee fungiert als Kreditentscheidungskomitee für das von Credit Risk PCC überwachte Portfolio. Des Weiteren nimmt es Votierungen für Engagements vor, welche vom Vorstand zu genehmigen sind. Das Underwriting Committee ist das Entscheidungsgremium für fremdfinanzierte Unternehmensübernahmen und strukturierte Kredittransaktionen. Es entscheidet im Rahmen der delegierten Genehmigungskompetenzen über Gesamtlimite für Einzelengagements. Des Weiteren nimmt es Votierungen für Engagements vor, die vom Vorstand zu genehmigen sind.
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Dresdner Bank AG
Das Stale Exposure Committee entscheidet auf der Grundlage externer und strikter interner Regularien über die Behandlung von Emittentenrisiken aus Wertpapieren des Handelsbuches, die sich seit mehr als 90 Tagen im Bestand befinden. Traded Risk Committee. Dieses Komitee überprüft alle Risiken, die im Zusammenhang mit Transaktionen stehen, die aufgrund ihrer Struktur keine Kreditlinien in Anspruch nehmen. Das Komitee genehmigt Transaktionen, die den „Structured Products Operating Committee (SPOC)“-Prozess durchlaufen haben. Eine Voraussetzung dieser Freigabe ist, dass alle Risikogesichtspunkte über die Laufzeit hinweg angemessen überwacht, gesteuert und innerhalb der dem Risikomanagement zur Verfügung stehenden Ressourcen adressiert werden können. Alle derartigen Transaktionen werden bei gegebenem Anlass, mindestens jedoch jährlich, kritisch überprüft. Market Risk Committee. Dieses Komitee verantwortet die Prüfung der Marktrisikostrategie und die Überwachung aller Marktrisikopositionen der Dresdner Bank. Es stimmt über marktrisikorelevante Methoden und Geschäftsinitiativen ab und entwickelt die entsprechenden Stresstests weiter. Der Fokus liegt auf den IB-Handelspositionen. Operational Risk Committee. Dieses mit bankweiter Verantwortung ausgestattete Gremium identifiziert, überwacht und steuert die operationellen Risiken der Dresdner Bank. Dabei verbleibt die Zuständigkeit für das Management der operationellen Risiken bei den einzelnen Divisionen, Funktionen und Business-Services-Einheiten. Capital & Treasury Committee. Hierbei handelt es sich um ein funktionsbereichsübergreifendes Komitee unter der Führung des Chief Executive Officers (CEO) der Dresdner Bank. Es ist für das integrierte Management der finanziellen Ressourcen Kapital und Liquidität der Dresdner Bank innerhalb der vom Vorstand verabschiedeten Strategien und Richtlinien zuständig. Hierunter fällt u. a. die Allokation von regulatorischem und ökonomischem Kapital sowie von Liquidität unter Profitabilitäts- und Solvabilitätsaspekten. Die Risikofunktion ist darüber hinaus in zahlreichen weiteren Komitees vertreten. Das Commitment Committee, in dem Transaktionen auch unter dem Gesichtspunkt von Reputationsrisiken betrachtet werden, ist eines davon. Interne Revision Group Audit (Interne Revision) prüft und beurteilt im Auftrag des Gesamtvorstands risikoorientiert und prozessunabhängig auf Grundlage der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements und -controllings im Allgemeinen und des Internen Kontrollsystems (IKS) im Besonderen. Im Sinne einer umfassenden Unternehmensüberwachung bindet Group Audit als Konzernrevision die Internen Revisionen der Tochtergesellschaften ein und arbeitet eng mit ihnen zusammen. Group Audit ist direkt dem CEO unterstellt und nimmt seine Aufgaben selbstständig und unabhängig von den zu prüfenden Tätigkeiten, Abläufen und Funktionen wahr. Insbesondere bei der Berichterstattung und bei der Wertung der Prüfungsergebnisse unterliegt Group Audit keinerlei Weisungen.
Lagebericht
Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben besitzt Group Audit ein vollständiges und uneingeschränktes Informationsrecht, das die Einsicht in alle notwendigen Daten und Unterlagen sowie alle Betriebs- und Geschäftsabläufe der Bank umfasst. Im Falle von auf andere Unternehmen ausgelagerten bankgeschäftlichen Aktivitäten oder Prozessen wird durch vertragliche Regelungen gewährleistet, dass Group Audit seine gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Prüfungspflichten weiterhin erfüllen kann. Group Audit erstattet über jede Prüfung schriftlich Bericht. Adressaten sind die zuständigen Vorstandsmitglieder, das Management der geprüften Einheiten sowie der Wirtschaftsprüfer. Auf der Grundlage der Revisionsberichte überwacht und dokumentiert Group Audit die fristgerechte Umsetzung des aufgezeigten Handlungsbedarfs. Über den Stand der Erledigung wird regelmäßig an das Management der geprüften Einheiten und an den Vorstand berichtet. Group Audit erstellt einen Jahresbericht über sämtliche im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführten Prüfungen und legt diesen Bericht dem Gesamtvorstand vor. Zudem wird über die wesentlichen im Berichtsjahr festgestellten Mängel, die empfohlenen oder erforderlichen Maßnahmen zu ihrer Beseitigung und den Umsetzungsstand des Handlungsbedarfs berichtet. Der Vorstand erstellt auf dieser Basis nach den Vorgaben der MaRisk den Jahresbericht zur internen Revision für den Aufsichtsrat. Risikosteuerung auf der Basis von Risikokapital Kernelement der Gesamtbankrisikosteuerung in der Dresdner Bank ist das Risikokapital. Es wird anhand bankinterner Messverfahren ermittelt und dient der Absicherung und Limitierung unerwarteter Verluste. Ferner bildet es die zentrale Steuerungsgröße bei der Allokation des kalkulatorisch zu verzinsenden Eigenkapitals. In der Berechnung des Risikokapitals werden folgende Risikoarten erfasst: Adressenrisiken (inklusive der Transferrisiken), Marktrisiken im Handels- und Bankbuch, operationelle Risiken, Geschäftsrisiken sowie Anteilseigner- und Immobilienrisiken. Bei der Berechnung des Risikokapitalbedarfs wird einheitlich für alle Risikoarten ein Risikohorizont von einem Jahr zugrunde gelegt und ein Sicherheitsniveau von 99,93 % angewendet. Dies entspricht einem Rating von „Single A“. Bei der Aggregation der Einzelrisiken zum Gesamtrisiko werden risikoreduzierende Diversifikationseffekte zwischen den Risikoarten berücksichtigt. Der so ermittelte Risikokapitalbedarf bildet die Ausgangsbasis für die Steuerungselemente (1) Risikotragfähigkeitsanalyse auf Gesamtbankebene, (2) Risikotragfähigkeit in hypothetischen Krisenszenarios, (3) Risikolimitierung auf Gesamtbank- und Divisionsebene, (4) risikobasierte Erfolgsmessung und (5) risikobasierte Margenkalkulation im Kreditgeschäft. Risikotragfähigkeitsanalyse auf Gesamtbankebene Der Risikokapitalbedarf der Dresdner Bank wird monatlich mit dem als Risikodeckungsmasse zur Verfügung stehenden Kapital abgeglichen. Zur teilweisen Harmonisierung mit dem aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalbegriff wurde im Berichtsjahr die Definition der Risikodeckungsmasse im Wesentlichen dahingehend angepasst, dass der Plangewinn der jeweils nächsten zwölf Monate nicht mehr als Teil der Risikodeckungsmasse angesetzt wird. Die Risikodeckungsmasse besteht nunmehr aus dem bilanziellen Eigenkapital abzüglich des Goodwills und des Barwerteffekts aktivierter steuerlicher Verlustvorträge. Das Ergebnis dieser Risikotragfähigkeitsanalyse wird dem Gesamtvorstand im Rahmen der internen Risikoberichterstattung monatlich vorgestellt.
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Dresdner Bank AG
Neben der Überwachung der Risikotragfähigkeit nach dem internen Risikokapitalmodell ist auch die ausreichende regulatorische Kapitalausstattung, gemessen an den Kern- und Gesamtkapitalquoten, eine wichtige und jederzeit einzuhaltende Nebenbedingung. Im Rahmen der Kapitalsteuerung wurden daher interne Mindestquoten deutlich oberhalb der Untergrenzen der Bankenaufsicht definiert. Die Einhaltung dieser Quoten wird monatlich überwacht. Risikotragfähigkeit in hypothetischen Krisenszenarios Die im vorangegangenen Abschnitt dargestellte Risikotragfähigkeit sollte nicht nur in normalen Geschäftssituationen, sondern auch in hypothetischen Krisenzeiten sichergestellt sein. Daher simuliert die Dresdner Bank vierteljährlich Stress- oder Krisenszenarios und untersucht die Auswirkungen auf die interne und aufsichtliche Kapitalausstattung. Als Maß der Kapitalausstattung dient die sogenannte Kapitaladäquanzquote (Capital Adequacy Ratio/CAR). Für die interne Risikokapitalsteuerung ist sie als das Verhältnis zwischen verfügbarer Risikodeckungsmasse und dem aus der Geschäftstätigkeit resultierenden Risikokapitalbedarf definiert; für die regulatorische Kapitalsteuerung als Verhältnis zwischen tatsächlicher Kapitalquote und externer Mindestkapitalquote. Eine CAR von über 100 % bedeutet, dass die verfügbare Kapitaldecke den Kapitalbedarf übersteigt. Über die Ergebnisse der Stressszenarios wird dem Vorstand regelmäßig berichtet. Zusätzlich sind für die Bewertung der hypothetischen Krisenszenarios interne Warnschwellen oberhalb der 100-%-Marke eingezogen worden. Unterschreitet die CAR für ein Szenario eine interne Warnschwelle, so sind schriftlich zu dokumentierende Maßnahmenpläne zu erstellen. Solche Maßnahmenpläne beschreiben detailliert, mit welchen Vorkehrungen beim potenziellen Eintreten des jeweiligen Szenarios eine Unterkapitalisierung vermieden bzw. zurückgeführt werden kann. Im Berichtsjahr lagen die Ergebnisse aller Stressszenarios zum internen Risikokapital sowie zum regulatorischen Kapital zu den jeweiligen Stichtagen stets oberhalb der vorgegebenen internen Warnschwellen. Risikolimitierung auf Gesamtbank- und Divisionsebene Die Risikolimitierung auf Gesamtbank- und Divisionsebene wird vom Gesamtvorstand verabschiedet und erfordert eine explizite Zustimmung der Kredit- und Risikokommission des Aufsichtsrats. Die Grundlage für diese Risikolimitierung ist der Risikokapitalbedarf. Die Limite werden jährlich im Verlauf des Planungsprozesses auf Grundlage der Risiko- und Geschäftsstrategie und unter Berücksichtigung der verfügbaren Risikodeckungsmasse ermittelt und bei Bedarf unterjährig angepasst. Über die Auslastung der Limite wird dem Gesamtvorstand monatlich und dem Aufsichtsrat regelmäßig berichtet. Risikobasierte Erfolgsmessung In der jährlichen Ertrags-, Kosten- und Risikobudgetierung spielt der Risikokapitalbedarf eine tragende Rolle. Die zentrale Steuerungsgröße für die risikobasierte Erfolgsmessung ist der Economic Value Added (EVA®). In der EVA®-Kennzahl werden neben den herkömmlichen Kostenund Ertragskomponenten die Kapitalkosten des zur Risikoübernahme erforderlichen ökonomischen Risikokapitalbedarfs der Divisionen erfasst.
Lagebericht
Risikobasierte Margenkalkulation Das Konzept der risikobasierten Erfolgsmessung auf Basis der EVA®-Kennzahl ist auch in der Margenkalkulation für das Kreditneugeschäft umgesetzt. Neben den Kosten der Kreditbearbeitung werden bei der Margenkalkulation auch die aus dem jeweiligen Engagement resultierenden Risikokosten einbezogen. Diese umfassen außer den statistisch erwarteten Standardausfallkosten (erwarteter Verlust) auch die Kapitalkosten des im Engagement gebundenen Risikokapitals. In beide Größen fließen sowohl die kundenindividuelle Bonitätsbeurteilung auf Basis der bankinternen Ratingverfahren als auch transaktionsspezifische Eigenschaften wie Laufzeitund Besicherungsstruktur ein.
Fokusthema: Stresstests
Neben statistischen Standardverfahren der Risikomessung (wie z. B. Value-at-Risk) setzt die Dresdner Bank zur Beurteilung und Steuerung von Portfolio- und Einzelrisiken auch Stresstests ein. Stresstests analysieren die Wirkung definierter Krisenszenarios auf wichtige Zielgrößen der Bank, etwa Ertragslage, Kapitalbedarf und Liquidität. Zur Formulierung der Krisenszenarios wird sowohl auf historische Extremsituationen (z. B. 11. September 2001) als auch auf mögliche makroökonomische Zukunftsentwicklungen (z. B. Rezession in den USA) zurückgegriffen. Aber auch statistische Analysen (z. B. aus der Extremwerttheorie), Ad-hoc-Fragestellungen oder standardisierte Sensitivitätsanalysen (z. B. Drehung der Zinsstrukturkurve) können als Basis der Szenariobildung dienen. Krisenszenarios beinhalten eine hypothetische Veränderung der relevanten Risikotreiber in extreme, aber nicht unplausible Wertebereiche. Anders als z. B. bei der Value-atRisk-Kennzahl können diese Veränderungen auch ohne Rückgriff auf statistisch modellierte Eintrittswahrscheinlichkeiten, z. B. aufgrund fehlender historischer Daten, formuliert werden. Dadurch ist es möglich, auch subjektive Expertenmeinungen in die Risikobeurteilung der Bank einfließen zu lassen. Ein weiteres Anwendungsgebiet von Stresstests ist die Belastungsprüfung von Risiko- und Bewertungsmodellen, indem z. B. empirisch kalibrierte Modellparameter (z. B. Korrelationen) in extreme Wertebereiche verändert oder zentrale Modellannahmen (z. B. Normalverteilung oder Marktliquidität) aufgehoben werden. Selbst bei weitgehend automatisierter Implementierung kann praktisch nur eine begrenzte Anzahl von Krisenszenarios formuliert oder im Ergebnis analysiert werden. Stresstests zeigen daher vor allem beispielhaft, welchen Risiken ein Portfolio unter extremen Marktbedingungen ausgesetzt ist, können aber keine lückenlose und systematische Einschätzung der Risikosituation geben. Insoweit sind Stresstests nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung der sonst eingesetzten statistischen Verfahren zu sehen. Stresstests sind vielseitig einsetzbar und werden deshalb auch in den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zur Risikobeurteilung zunehmend gefordert: Im Basel-II-Regelwerk werden sowohl unter Säule I als auch unter Säule II bestimmte Stresstests zur Überprüfung interner Risikomodelle bzw. zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit verlangt.
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Dresdner Bank AG
Darstellung der Risikoarten
Die Dresdner Bank unterscheidet im Rahmen der Risikosteuerung zwischen Adressenrisiken, Marktrisiken, Anteilseigner- und Immobilienrisiken, operationellen Risiken, Geschäftsrisiken und strategischen Risiken, Liquiditätsrisiken sowie Reputations- und Umweltrisiken. Diese Risikoarten sind nachfolgend einzeln dargestellt. Adressenrisiken Adressenrisiken sind die potenziellen Verluste aus Bonitätsverschlechterungen und Ausfällen von Geschäftspartnern (Adressen). Sie lassen sich in Adressenrisiken aus Kreditgeschäften, Kontrahentenrisiken aus Handelsgeschäften und Emittentenrisiken aus Wertpapiergeschäften sowie Länderrisiken aus grenzüberschreitenden Transaktionen klassifizieren. Die Einschätzung und Quantifizierung von Adressenrisiken ist eine Kernkompetenz der Dresdner Bank. Übergreifende Darstellung der Adressenrisiken Die Adressenrisiken der Dresdner Bank werden sowohl auf Kunden- bzw. Geschäftsebene als auch auf Portfolioebene gemessen und gesteuert. Zentrale Bausteine der Messung der Adressenrisiken sind die Risikoparameter (a) Ausfallwahrscheinlichkeit, (b) Forderungshöhe bei Ausfall und (c) Verlustrate bei Ausfall. Mithilfe dieser Parameter werden für jedes Adressenrisiko der erwartete Verlust und der unerwartete Verlust als weitere Risikoparameter ermittelt. Der erwartete Verlust bestimmt die kalkulatorischen Standardausfallkosten. Der unerwartete Verlust spiegelt das eigentliche Risiko wider und wird mit regulatorischem und ökonomischem Eigenkapital unterlegt. Zur Ermittlung des unerwarteten Verlusts wird ein (d) bankinternes Kreditrisikomodell eingesetzt. Mit der Umsetzung der Anforderungen von Basel II nähert sich die regulatorische Messung der Kreditrisiken der bankinternen Modellierung an. Zentrale Bausteine der übergreifenden Steuerung der Adressenrisiken sind neben (e) der Analyse des Gesamtexposures anhand der genannten Risikoparameter die (f) branchenorientierte Portfoliosteuerung, die (g) Bestimmung der Portfoliokonzentrationen sowie (h) AdressenrisikoStresstests. (a)
Bestimmung der Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default/PD)
Zur Bestimmung der Ausfallwahrscheinlichkeit von Kunden und Nichthandelsgeschäften werden intern entwickelte Ratingmethoden der Dresdner Bank verwendet. Für die präzise Abbildung der Risiken wurden insgesamt 18 Kunden- und Geschäftssegmente mit jeweils spezifischen Ratingverfahren entwickelt. Die Ausfallwahrscheinlichkeit wird hierbei über alle Geschäftssegmente hinweg auf der Ebene des Kunden als natürliche bzw. juristische Person bestimmt.
Lagebericht
Alle Ratingmethoden der Dresdner Bank führen zu einer Einstufung in eine der bankinternen Ratingklassen. Jeder der 16 bankinternen Ratingklassen wird in der bankinternen Masterskala eine Einjahresausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet. Klasse I steht für die niedrigste Ausfallwahrscheinlichkeit und damit für eine sehr gute Bonität. Die Klassen XV und XVI gelten für ausgefallene Kunden, entsprechend der regulatorischen Ausfalldefinition nach Basel II. Die Ratingklasse hat einen wesentlichen Einfluss auf die Kreditentscheidung, die Konditionsfestlegung und die Portfoliosteuerung. Dresdner-Bank-Masterskala I
II
III
IV
V
VI
VII
Ratingklasse VIII IX
X
XI
XII
XIII
XIV
3,25
5,70
10,00
17,50
30,00
XV
XVI
Ausfallwahrscheinlichkeit (%) 0,015
0,03
0,06
0,11
0,20
0,35
0,60
1,05
1,85
100,00 100,00
Externe Ratingeinstufungen1) S&P’s
AAA
AA+ AA AA–
A+ A A–
BBB+
BBB
BBB–
BB+
BB
BB–
B+
B
B–
CCC
CC C
D SD
D SD
Moody’s
Aaa
Aa1 Aa2 Aa3
A1 A2 A3
Baa1
Baa2
Baa3
Ba1
Ba2
Ba3
B1
B2
B3
Caa
Ca C
D SD
D SD
Fitch
1) Vergleichbarkeit zur Dresdner-Bank-Masterskala wegen konzeptioneller Unterschiede nur eingeschränkt möglich.
Im Bundesverband deutscher Banken (BdB) haben die Mitgliedsbanken, darunter die Dresdner Bank, eine Selbstverpflichtung zur Kommunikation von Ratingergebnissen an Kunden beschlossen. Danach kann jeder Firmenkunde ab einer bestimmten Mindestkredithöhe schriftlich Auskunft über sein Rating erhalten. Die Dresdner Bank verspricht sich von der aktiven Kommunikation des Ratings eine höhere Transparenz und einen intensiveren Dialog mit ihren Kunden. Firmenkunden erhalten damit die Gelegenheit, etwaigen Bonitätsverschlechterungen vorzubeugen bzw. ihre risikobasierten Finanzierungskosten durch gezielte Bonitätsverbesserung zu senken. Die Ratingergebnisse werden mindestens jährlich aktualisiert. Eine unterjährige Überprüfung erfolgt, wenn die wirtschaftliche Situation des Kunden dies erfordert. In großen Teilen des PCCPortfolios werden die Ratingergebnisse in Form einer Verhaltensbewertung monatlich aktualisiert. Für die Identifizierung von Ratingveränderungen auf Portfolioebene setzt die Dresdner Bank Frühwarnsysteme ein. Bei Überschreitung der vorgegebenen Schwellenwerte werden Gegenmaßnahmen eingeleitet.
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Dresdner Bank AG
Das interne Rating der Dresdner Bank unterscheidet sich konzeptionell von dem externen Rating bekannter Ratingagenturen. Die externe Ratingeinstufung gibt den Investoren eine langfristige Orientierung, wie sich Unternehmen ohne Berücksichtigung vorübergehender konjunktureller Einflüsse allein aufgrund von dauerhaft wirksamen Faktoren entwickeln werden (through-the-cycle rating). Das interne Rating hingegen beurteilt Unternehmen zum Zeitpunkt des Ratings unter Berücksichtigung aller zu diesem Zeitpunkt wirksamen Einflussfaktoren (point-in-time rating). Das interne Rating ermittelt Bonitätsveränderungen somit zeitnah, damit die Bank unmittelbar Maßnahmen ergreifen kann. Die obige Tabelle zeigt eine Überleitung der internen auf die externen Ratingklassen basierend auf einer zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung der jeweiligen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Die Dresdner Bank legt großen Wert auf die regelmäßige Validierung der Ratingverfahren, u. a. anhand empirischer Ausfalldaten. Der nachhaltige und konsistente Einsatz validierter Ratingsysteme ist eine Basis unserer erfolgreichen Adressenrisikosteuerung. (b)
Bestimmung der Forderungshöhe bei Ausfall (Exposure at Default/EAD)
Die risikobehaftete Forderungshöhe bei Ausfall ist jener Betrag, der bei einem angenommenen Ausfall des Kunden als gegenüber der Bank ausstehend zu erwarten ist. Bei der Ermittlung dieses Risikoparameters werden neben der aktuellen Forderungshöhe auch mögliche Ziehungen zugesagter Kreditlinien und rückständige Zinsen berücksichtigt. Auf Basis einer umfangreichen Datenhistorie ist die Dresdner Bank in der Lage, die Forderungshöhe bei Ausfall von Kunden bzw. Geschäften statistisch zu bestimmen. (c)
Bestimmung der Verlustrate bei Ausfall (Loss Given Default/LGD)
Unter Berücksichtigung von Erlösen aus der Sicherheitenverwertung oder von anderen Erlösen aus der Abwicklung von Engagements kann der effektiv ausfallgefährdete Betrag kleiner sein als die ermittelte Forderungshöhe bei Ausfall. Der nach Einrechnung von Verwertungs- und Abwicklungserlösen verbleibende effektiv ausfallgefährdete Anteil der Forderungshöhe bei Ausfall wird als Verlustrate bei Ausfall bezeichnet. Für die Bestimmung dieser Größe hat die Dresdner Bank tatsächliche Rückflüsse aus Abwicklungen und Sicherheitenverwertungen beobachtet und in einer detaillierten Datenhistorie zusammengefasst.
Lagebericht
Fokusthema: Umsetzungsstand Basel II
Im Jahr 2007 wurde die Umsetzung der regulatorischen Anforderungen, die sich aus der Säule 1 des als „Basel II“ bekannten „Capital Accord of the Basel Committee on Banking Supervision“ und deren deutscher Umsetzung in der Solvabilitätsverordnung ergeben, für die Dresdner-Bank-Gruppe inklusive Dresdner Bank AG planmäßig und erfolgreich abgeschlossen. Die Dresdner Bank hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Dezember 2007 die Zulassung für die Anwendung fortgeschrittener interner Risikomessmethoden für Adressenrisiken zur Berechnung der regulatorischen Eigenkapitalunterlegung erhalten. Im Rahmen des Projektes Basel II hat die Dresdner Bank eine hohe Prozess- und Struktureffizienz bewiesen. Die Implementierungsarbeiten der letzten Jahre waren durch eine ausgeprägte Leistungskultur sowie durch eine gute Zusammenarbeit der beteiligten Bereiche gekennzeichnet. Im Ergebnis bietet eine state-of-the-art Prozess- und Systeminfrastruktur der Risikofunktion die notwendige Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich ständig ändernde Rahmenbedingungen. Damit haben wir eine gute Basis für kontinuierliche Verbesserungen und Qualitätssteigerungen. Die Kreditrisikoermittlung für regulatorische Zwecke erfolgt auf Basis der jeweils fortgeschrittensten Ansätze des Regelwerks. Die Zulassung umfasst für Kreditrisiken die Anwendung des „fortgeschrittenen“ auf internen Ratings basierenden Ansatzes (Advanced Internal Ratings-Based Approach/AIRBA). Für das Produktsegment Verbriefungen wurden mehrere hoch entwickelte Ratingsysteme („interne Einstufungsverfahren“; der sogenannte Internal Assessment Approach/IAA) auch für aufsichtliche Zwecke zugelassen. Als eine der ersten Banken in Deutschland erhielt die Dresdner Bank eine Genehmigung zur Anwendung der Internen-Modell-Methode (IMM) für die Berechnung des Exposures aus Kontrahentenrisiken. Die Zulassung des IRBA, IAA und IMM gilt für die Meldung der Kapitalanforderungen der Dresdner-Bank-Gruppe und umfasst auch die Dresdner Bank AG. Darüber hinaus wurde auch für operationelle Risiken die Genehmigung des fortgeschrittenen Ansatzes beantragt (Advanced Measurement Approach/AMA). Die entsprechenden Prüfungshandlungen der BaFin und der Bundesbank für operationelle Risiken wurden im vierten Quartal 2007 abgeschlossen. Die schriftliche Zulassung wird für Anfang März 2008 erwartet. Die Risikoparameter der fortgeschrittenen Ansätze basieren auf bankeigenen Schätzungen und werden seit Januar 2008 auch für die interne Risikosteuerung genutzt. Die Anwendung interner Kreditrisikomessmethoden führt voraussichtlich – trotz der neuen Kapitalanforderung für operationelle Risiken – in der Summe zu einer deutlichen Reduktion der regulatorischen Eigenkapitalanforderungen. Stark rückläufig ist die Eigenkapitalanforderung im klassischen Kreditgeschäft sowie bei Kontrahentenrisiken aus dem Derivategeschäft und Repo-/Leihe-Transaktionen auf Wertpapiere. Für die Divisionen IB und PCC ergibt sich somit bei Anwendung der neuen Regelungen ab 1. Januar 2008 ein geringerer regulatorischer Kapitalbedarf. Die erste Meldung der regulatorischen Eigenkapitalquote nach den neuen Methoden wird per 31. März 2008 erfolgen. Die Dresdner Bank plant darüber hinaus die Anmeldung weiterer Ratingverfahren, um den Abdeckungsgrad des AIRBA weiter zu erhöhen.
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Dresdner Bank AG
(d)
Das interne Kreditrisikomodell
Für die Bestimmung des Risikokapitalbedarfs für Adressenrisiken werden die Adressenrisiken der Dresdner Bank in einem internen Kreditrisikomodell zusammengeführt, das auch die Wechselwirkungen (Korrelationen) von Einzelrisiken im Portfolioverbund berücksichtigt. Eingangsgrößen des internen Kreditrisikomodells sind die beschriebenen Risikoparameter Ausfallwahrscheinlichkeit, Forderungshöhe bei Ausfall und Verlustrate bei Ausfall. Auf Basis dieser Eingangsgrößen und der Ausfallkorrelationen im Portfolio ermittelt das Modell eine statistische Verlustverteilung auf Portfolioebene. Aus dieser Verteilung ergibt sich der unerwartete Verlust, oder Risikokapitalbedarf, als der maximale Portfolioverlust, der mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit von 99,93 % (Konfidenzniveau) am Ende eines vorgegebenen Risikohorizonts von einem Jahr nicht überschritten wird. Der so ermittelte Risikokapitalbedarf wird schließlich vom Modell auf die einzelnen im Portfolio enthaltenen Geschäfte entsprechend ihres jeweiligen Risikobeitrags zurückverteilt. (e)
Zusammensetzung des Gesamtexposures aus Adressenrisiken
Das Gesamtexposure aus Adressenrisiken, d. h. die maximale Adressenrisikoposition, setzt sich aus den genehmigten Limiten im Kreditgeschäft (Kreditvolumen) sowie den aktuellen positiven Marktwerten aus Handels- und Wertpapiergeschäften zusammen, ggf. zuzüglich Risikoaufschlägen zur Berücksichtigung zukünftiger Marktschwankungen. (f)
Branchenorientierte Portfoliosteuerung
Die Dresdner Bank steuert ihr Adressenrisiko branchenorientiert. Dazu werden die Kunden einer von 23 Branchen zugeordnet, die wiederum in Branchengruppen zusammengefasst werden. Wesentliche Elemente der Portfoliosteuerung sind die in regelmäßigen Abständen erstellten Branchenanalysen, auf deren Basis konkrete Handlungsempfehlungen für das weitere Portfoliomanagement gegeben werden. Die Branchenanalysen werden durch branchenindividuelle Stresstestszenarios untermauert. Zur Ergänzung der quantitativen Betrachtung der Branchenportfolios hat die Dresdner Bank außerdem ein Ranking erarbeitet, das die Branchenqualität gemessen an internen und externen Einflussgrößen (z. B. durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit der Branche, Insolvenzentwicklung) widerspiegelt. Der Einsatz moderner Kreditrisiko-Frühwarnsysteme erlaubt das rechtzeitige Erkennen von drohenden Ausfallgefahren und ermöglicht damit ein gezieltes Gegensteuern. In Bezug auf die Branchensteuerung dienen die gewonnenen Erkenntnisse der frühzeitigen Optimierung der Branchenstruktur des Portfolios. Daneben stellt die Dresdner Bank ihren Kunden Informationen zum jeweiligen Chancen-Risiko-Profil der entsprechenden Branche zur Verfügung, um deren unternehmerische Steuerung zu unterstützen.
Lagebericht
(g)
Bestimmung von Portfoliokonzentrationen
Die Bündelung großer Portfolioanteile auf einzelne Adressen birgt das Risiko von Großausfällen (Konzentrationsrisiko). Portfoliokonzentrationen werden daher eng überwacht und im Risikokapital entsprechend berücksichtigt. Die Überwachung des Konzentrationsrisikos erfolgt auf Portfolioebene anhand nominaler und risikogewichteter Konzentrationsmaße. Die Überwachung der risikogewichteten Konzentration erweitert die Nominalbetrachtung, indem sie auch die Ausfallwahrscheinlichkeiten und die Sicherheitenabdeckung berücksichtigt. Die nominale Konzentration konnte in einem schwierigen Marktumfeld weiter reduziert werden und folgt langfristig einem abnehmenden Trend. Auf Einzelkundenbasis erfolgt die Steuerung von Konzentrationsrisiken anhand eines mehrstufigen Systems von Konzentrationsschwellenwerten. Bei Überschreitung eines Schwellenwerts werden Maßnahmen zum gezielten Risikomanagement, ggf. auch Risikoabbau, eingeleitet. Diese bestehen z. B. in der Platzierung von Kreditteilen am Kapitalmarkt oder gezielten Absicherungsmaßnahmen auf Einzelkundenebene durch Kreditderivate. Insgesamt sehen wir unsere Risikomanagementprozesse für Konzentrationsrisiken auch im Lichte der Finanzmarktkrise als wirksam bestätigt. Vor dem Hintergrund der engen Überwachung, der vergleichsweise kurzen Verweildauer großer Adressen und der überdurchschnittlich guten Ratings der Engagements mit hoher nominaler Konzentration hält die Dresdner Bank die aktuelle Konzentration ihres Portfolios insgesamt für akzeptabel. (h)
Adressenrisiko-Stresstests
Zur Einschätzung möglicher Auswirkungen makroökonomischer Entwicklungen und Krisenszenarios auf das Adressenrisiko führen wir periodisch Stresstests auf Adressen- und Portfolioebene durch. Damit identifizieren wir gefährdete Segmente und Adressen rechtzeitig und tragen somit zu einer nachhaltigen Verbesserung der Risikosteuerung bei. In den Stresstests werden insbesondere kritische Teilportfolios aufgegriffen und anhand portfoliospezifischer Szenarios auf ihr Gefährdungspotenzial untersucht. Im Fokus des letzten Jahres standen das Leverage Finance und das „Subprime“-Segment. Adressenrisiken aus Kreditgeschäften Unter Adressenrisiken im Kreditgeschäft verstehen wir die potenziellen Verluste, die durch Ausfall von Kreditforderungen oder durch Inanspruchnahme von Eventualverbindlichkeiten (z. B. Avale, Akkreditive) entstehen. Diese Risikoart stellt den größten Anteil innerhalb der Adressenrisiken dar. Das Exposure, d. h. die maximale Adressenrisikoposition aus Kreditgeschäften, entspricht dem Gesamtbetrag aller für solche Geschäfte vergebenen Limite.
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Dresdner Bank AG
(a)
Kreditqualität
Trotz der insbesondere in der zweiten Jahreshälfte schwierigen Marktbedingungen in einigen Geschäftsfeldern blieben Kreditvolumen und Qualität nahezu konstant. Hierzu trugen sowohl die weitere Verbesserung der Kreditprozesse als auch die Umsetzung einer wertorientierten Wachstumsstrategie bei. (b)
Kreditsicherheiten
Kreditsicherheiten unterteilen sich in personengebundene Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) und sachgebundene Sicherheiten. Den bei der Berechnung von Risikoparametern berücksichtigten Sicherheitenbestand der Dresdner Bank dominieren Grundpfandrechte, im Wesentlichen für wohnwirtschaftlich genutzte Objekte. Daneben spielten personenbezogene Sicherheiten wie Bürgschaften und Garantien einschließlich Credit Default Swaps bei der Absicherung des Kreditrisikos eine wichtige Rolle. Pfandrechte, sonstige Abtretungen und Sicherungsübereignungen waren dagegen weniger stark vertreten. (c)
Überfällige Kreditforderungen
Zu den regelmäßig vorkommenden und in der Risikosteuerung zu berücksichtigenden Ereignissen zählt die Überziehung von Kreditlimiten. Ihre Ursache kann im verspäteten Eingang vertraglich vereinbarter Zins- und Tilgungsleistungen, sogenannten Überfälligkeiten, liegen. Auch aufgrund der Kundenbonität geduldete Limitüberschreitungen können für Überziehungen verantwortlich sein. Überziehungen werden täglich überwacht und eng gesteuert. Die Überwachung wird mit zunehmender Höhe bzw. Dauer der Überziehung intensiviert. (d)
Risikoelemente
Problemkredite (Non-performing loans) und potenzielle Problemkredite (Potential problem loans) bilden die sogenannten Risikoelemente. In Anlehnung an die Offenlegungspflichten der amerikanischen Aufsichtsbehörde U. S. Securities and Exchange Commission (SEC) Industry Guide 3 werden die Problemkredite in der Dresdner Bank wie folgt klassifiziert: Kredite mit eingestellter Zinsabgrenzung (Non-accrual loans): Dieser Kategorie werden Kredite zugeordnet, sobald die Bildung einer Wertberichtigung erfolgt ist. In diese Kategorie fallen auch alle gekündigten Engagements sowie Kredite an Kreditnehmer in Insolvenz. Kredite mit Überziehungsstatus von mindestens 90 Tagen (Loans 90 days past due and still accruing): Ausgefallene Kredite, die 90 oder mehr Tage überfällig sind, für die aufgrund vollwertiger liquider Besicherung weiterhin mit dem Erhalt aller Zahlungen gerechnet wird. Restrukturierte Kredite (Troubled debt restructurings): Forderungen, die aufgrund verschlechterter wirtschaftlicher Verhältnisse des Kreditnehmers restrukturiert wurden, d. h. bei denen die Bank vertragliche Zugeständnisse (Stundung, Teilverzicht o. Ä.) gemacht hat.
Lagebericht
Potenzielle Problemkredite sind entsprechend den SEC-Offenlegungsregeln Forderungen, bei denen die Bank einerseits angesichts aktuell vorliegender Informationen ernsthafte Zweifel an der Fähigkeit des Schuldners hat, seinen vertraglich vereinbarten Verpflichtungen nachzukommen. Anderseits werden diese aber noch nicht als Problemkredite eingestuft, weil sie noch nicht 90 Tage überfällig sind. Die Dresdner Bank ordnet solche Kredite gemäß europäischen Gepflogenheiten unabhängig vom Zeitablauf soweit möglich den Problemkrediten zu – sofern Zweifel an der Einbringlichkeit bestehen, erfolgt der Ausweis unter den Krediten mit eingestellter Zinsabgrenzung (Non-accrual loans). Der Anteil der potenziellen Problemkredite ist daher nur noch marginal. Risikovorsorge Die Dresdner Bank bildet Risikovorsorge für Adressenrisiken und für Länderrisiken aus Kreditgeschäften. Risikovorsorge wird für Forderungen gebildet, deren Schuldner die vereinbarten Tilgungs- und Zinsleistungen ganz oder teilweise nicht mehr erfüllen können oder wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit hierfür besteht. Das Kreditportfolio wird für die Bildung der Risikovorsorge in ein homogenes und ein inhomogenes Portfolio unterteilt. Das homogene Portfolio umfasst Kredite der Division PCC mit einem Limit von unter 1 Mio. €, die aufgrund vergleichbarer Risikoparameter produktbezogenen Segmenten (z. B. Baufinanzierungen) zugeordnet werden und deren Risikogehalt auf Portfoliobasis in Form pauschalierter Wertberichtigungen ermittelt wird. Alle übrigen Kredite sind dem inhomogenen Portfolio zuzurechnen. Hierbei wird hinsichtlich des Risikovorsorgeansatzes zwischen der Bewertung für ausgefallene Einzelengagements (Einzelwertberichtigung) und der Vorsorge für eingetretene Ausfälle, die noch nicht identifiziert wurden (Pauschalwertberichtigung) unterschieden. Die Gesamtrisikovorsorge setzt sich somit aus den Komponenten (a) Einzelwertberichtigungen für das inhomogene Portfolio (Specific loan loss provisions/SLLP) sowie (b) Pauschalwertberichtigungen für das inhomogene Portfolio (General loan loss provisions/GLLP) nebst einer pauschalierten Risikovorsorge für Einzelrisiken des homogenen Portfolios (Portfolio loan loss provisions/PLLP) zusammen. Die gemäß internationalem Rechnungslegungsstandard verfeinerte Ermittlungsmethode der Länderrisikovorsorge basiert auf den internen Verlustquoten und Ausfallwahrscheinlichkeiten. Diese Umstellung führte im Berichtsjahr zu einer weitgehenden Auflösung der Länderrisikovorsorge. Die Länderrisikovorsorge wird nunmehr der Pauschalwertberichtigung zugeordnet. (a)
Einzelwertberichtigungen
Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen (für außerbilanzielle Positionen wie z. B. Avale oder potenzielle Ziehungen verbindlich zugesagter, bislang nicht in Anspruch genommener Kreditlinien) werden auf Basis einer individuellen Beurteilung des Kreditengagements gebildet. Hierbei werden auch Länderrisiken berücksichtigt, soweit für ein Land ein Ausfallereignis (z. B. Zahlungsmoratorium) vorliegt. Derzeit bestehen mit Kunden in Ländern mit Ausfallereignis keine nennenswerten Forderungen.
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Die fachgerechte Risikobeurteilung der Engagements verlangt u. a. deren permanente Überprüfung auf Minderung der Werthaltigkeit. Die Überwachung durch den zuständigen Analysten wird durch etablierte IT-Systeme unterstützt, die Risikomerkmale verdichten und bei Erreichen vordefinierter Trigger-Werte Handlungsbedarf signalisieren. Das Kontoführungsverhalten, Überziehungen und bonitätsverändernde Ereignisse werden besonders berücksichtigt. Im Rahmen bestehender Kompetenzregelungen beurteilt das verantwortliche Risikomanagement der Bank den Ausfall und bestimmt die benötigte Risikovorsorge. Die Höhe der Wertberichtigung bzw. Rückstellung wird unter Anwendung eines Discounted-Cashflow-Modells ermittelt, das auf den Barwert künftiger Zahlungsflüsse inklusive der Erlöse aus der Sicherheitenverwertung abstellt. Sofern die Bildung einer länderrisikoinduzierten Einzelwertberichtigung notwendig ist, orientiert sich deren Höhe an der Verlusterfahrung der Bank. Die nach internationalen Rechnungslegungsstandards übliche Anrechnung der erwarteten Sicherheitenerlöse mit deren Barwert führt – im Vergleich zur früher verwendeten zeitunabhängigen Betrachtung der Sicherheit – zu einem anfangs höheren Wertberichtigungsbetrag, der sich nachfolgend aufgrund des zeitlich bedingten Wertzuwachses der Sicherheit reduziert. Der jährliche Reduktionsbetrag wird zulasten der Wertberichtigungsauflösungen und zugunsten des Zinsertrages gebucht (Unwindingeffekt). Zur Optimierung des Sicherheitenerlöses werden je nach Lage des Einzelfalls auch Ablöseverhandlungen mit anderen Finanzierern geführt. Soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll werden die Sicherheitenwerte frühzeitig freihändig veräußert; sofern dies nicht zu realisieren ist, wird die zwangsweise Verwertung eingeleitet. Bei nicht standardisierten oder illiquiden Sicherheiten werden dafür fallweise auch externe Spezialisten eingeschaltet. Eine Verwertung durch Eigennutzung erfolgt grundsätzlich nicht. Basis einer effizienten Sicherheitenverwertung ist in jedem Fall die durch entsprechende IT-Systeme unterstützte laufende Kontrolle und Überprüfung der Wertansätze. (b)
Pauschalwertberichtigungen und pauschalierte Wertberichtigungen für Einzelrisiken
Pauschalwertberichtigungen (GLLP) werden für latente Risiken gebildet, d. h. für eingetretene, zum Bilanzstichtag jedoch noch nicht identifizierte Verluste aus Bonitäts- und Länderrisiken des inhomogenen Portfolios. Ihre Höhe basiert auf den empirisch ermittelten historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und den unter Hinzuziehung von Expertenmeinung ermittelten Verlustquoten des nicht bereits anderweitig bevorsorgten Kreditportfolios. Zusätzlich werden die aktuellen Entwicklungen des Konjunkturzyklus sowie der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in die Bestimmung der Pauschalwertberichtigung einbezogen, d. h. auch durch Modelle mangels historischer Erfahrungen noch nicht adäquat abgedeckte Faktoren. Beispiel hierfür sind extreme Preisveränderungen auf den Rohstoff- und Devisenmärkten. Seit 2005 werden pauschalierte Wertberichtigungen für Einzelrisiken des homogenen Portfolios (PLLP) gebildet. Ihre Höhe wird anhand eines eigens zu diesem Zweck entwickelten Portfolioansatzes festgelegt. Dieser basiert auf historisch abgeleiteten Ausfallquoten für die einzelnen Kunden-/Produktsegmente und orientiert sich am individuellen Rückstandsstatus. Die kontinuierliche Berücksichtigung tatsächlich eingetretener Ausfälle gewährleistet eine permanente Rekalibrierung des zugrunde liegenden Modells. Die daraus resultierende Risikovorsorge umfasst sowohl eingetretene, aber noch nicht identifizierte Verluste als auch Verluste aus leistungsgestörten Krediten des homogenen Portfolios.
Lagebericht
Kontrahentenrisiken aus Handelsgeschäften Kontrahentenrisiken entstehen aus dem möglichen Ausfall der Gegenpartei in Handelsgeschäften. Anders als im Kreditgeschäft ergibt sich im Fall von Handelsgeschäften die Höhe der adressenrisikobehafteten Forderung in der Regel nicht aus dem vertraglich fixierten Nominalvolumen des Geschäfts, sondern aus dessen aktuellem Marktwert. Aufgrund von Marktpreisschwankungen kann sich der Marktwert im Zeitablauf gegenüber Geschäftsbeginn positiv oder negativ verändern. Ein aus Banksicht positiver Marktwert repräsentiert wirtschaftlich eine Forderung an die Gegenpartei, die bei Ausfall der Gegenpartei ganz oder teilweise verloren wäre (Adressenrisiko). Der Marktwert repräsentiert auch den zusätzlichen Aufwand, der sich für die Bank aus der Wiederherstellung einer zum ausgefallenen Geschäft gleichwertigen Position ergeben würde. Statt vom Marktwert wird daher auch vom Wiederbeschaffungswert gesprochen. Das bankintern berechnete Exposure berücksichtigt zusätzlich zum aktuellen Marktwert auch potenzielle zukünftige Marktwertschwankungen über die Restlaufzeit des jeweiligen Geschäfts. Bei der Berechnung der potenziellen zukünftigen Marktwertschwankungen kommen für besicherte und unbesicherte Geschäfte moderne Simulationsverfahren zum Einsatz, die auch geschäftstypische Regelungen (z. B. Break Clauses) berücksichtigen. Das Exposureprofil eines Geschäfts oder Portfolios ergibt sich dabei aus denjenigen Marktwerten, die an bestimmten zukünftigen Zeitpunkten in 95 % aller simulierten Szenarios nicht überschritten werden. Die Berechnung des Exposures erfolgt dabei üblicherweise gebündelt für alle Einzelgeschäfte, die unter eine Rahmenvereinbarung mit einem Kontrahenten fallen. Dieses sogenannte Netting erlaubt – unabhängig von der bilanziellen Behandlungsweise – den saldierten Ausgleich aller noch nicht fälligen Forderungen und Verbindlichkeiten aus den einbezogenen Produkten gegenüber einem Kontrahenten im Falle seines Ausfalls. Gibt es keine Rahmenvereinbarung, werden die Einzelgeschäfte simuliert und aufsummiert. Im Fall komplexer Strukturen findet eine Einzelbetrachtung statt, die gewährleistet, dass die verwendeten Ansätze das Risiko korrekt darstellen. Im Berichtsjahr wurde die im Jahr 2006 begonnene Umstellung der Exposureberechnung auf Simulationsverfahren vollständig abgeschlossen. Weiterhin wurden die internen Kontrahentenrisiko-Modelle um einen Liquiditätsfaktor erweitert. Dieser gibt auf Basis des am Markt gehandelten Volumens Auskunft über die Liquidität der einem Geschäft zugrunde liegenden Basisinstrumente. Im Berichtsjahr wurde ferner der Ausweis von Marktwerten und der zugehörigen Nominalvolumina auf eine stärker risikoorientierte Betrachtungsweise umgestellt. Im Unterschied zur bilanziellen Betrachtungsweise werden dabei bestimmte außerbilanzielle, aber gleichwohl risikotragende Geschäfte berücksichtigt. Andererseits werden börslich gehandelte Geschäfte nicht mit ihrem eigentlichen Marktwert, sondern wegen der Erfüllungsgarantie der Clearinghäuser nur in Höhe der sogenannten Margin angesetzt. Die zugehörigen Vorjahreswerte wurden dieser Betrachtungsweise entsprechend ebenfalls umgestellt.
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Das Rating eines Kontrahenten und dessen mögliche zukünftige Verschlechterung geht hingegen nicht in die Exposureberechnung ein; es wird vielmehr bei der Bestimmung der Limithöhe und Limitstruktur berücksichtigt. Für die Adressenrisikosteuerung werden die Exposures im Bereich Kontrahentenrisiko bankintern durch ein globales mehrstufiges Limitsystem begrenzt und zeitnah überwacht. (a)
Derivategeschäft
Das Derivategeschäft umfasst die börslich und außerbörslich gehandelten Derivate im Handelsbuch und im Bankbuch. Konservative Auswahl unserer Handelspartner. Die Klassifizierung der positiven Wiederbeschaffungswerte gemäß bankinterner Ratingklassen verdeutlicht die konservative Auswahl unserer Handelspartner. Die Dresdner Bank unterhält auch Geschäftsbeziehungen zu risikobehafteteren Kunden, z. B. Hedge Funds, solange das Risiko angemessen ist. Um den Risiken aus fehlender Liquidität und plötzlichem Preisverfall in turbulenten Marktsituationen entgegenzuwirken, wurden interne Systeme entwickelt, die die Wertentwicklung von Hedge Funds verfolgen und mit der Entwicklung anderer Funds vergleichen. Für die frühzeitige Identifizierung von Problemen werden verschiedene Indikatoren zur Bonitätsbeurteilung und Limitsteuerung herangezogen. Nettingrahmenverträge. Um das Kontrahentenrisiko aus Derivategeschäften zu senken, schließen wir mit unseren Geschäftspartnern produktübergreifende Nettingrahmenverträge ab. Die Dresdner Bank nutzt die Rahmenvereinbarungen auch dazu, den aufsichtsrechtlichen Kapitalbedarf zu senken. Besicherungsvereinbarungen. Besicherungsvereinbarungen erlauben es, zur Absicherung von Derivategeschäften Sicherheiten in Form von Bargeld (G7-Währungen) oder staatlichen Wertpapieren zu fordern. Die Höhe der Sicherheitenbestellung ist dabei im Zeitablauf variabel und wird über sogenannte Margin Calls kontinuierlich der marktpreisgetriebenen Entwicklung der zu besichernden Exposures angepasst. Unsere konsequent qualitätsorientierte Risikopolitik zeigt sich auch in der steigenden Zahl der Besicherungsvereinbarungen, die wir nicht nur mit Adressen geringerer Bonität, sondern mit Adressen über das gesamte Ratingspektrum hinweg abgeschlossen haben. Aufsichtsrechtliche Behandlung. Auch aufsichtsrechtlich ist vorgeschrieben, das Exposure aus Derivategeschäften zu quantifizieren und mit regulatorischem Kapital zu unterlegen. Hierzu wird, neben den aktuellen Marktwerten, eine pauschale Abschätzung zukünftiger Marktpreisschwankungen in Abhängigkeit vom jeweils zugrunde liegenden Produkt und der individuellen Restlaufzeit vorgenommen (regulatorischer Add-on). Aus aktuellem Marktwert und Add-on errechnet sich dann der aufsichtsrechtliche Kreditäquivalenzbetrag eines Derivategeschäfts.
Lagebericht
Erfüllungsrisiko. Ein spezieller Fall von Kontrahentenrisiken aus Derivategeschäften ist das Erfüllungsrisiko. Dieses kurzfristige Risiko entsteht immer dann, wenn bei der Erfüllung von Geschäften eine Zahlung vor dem Eingang der Gegenleistung angewiesen wird (z. B. Eingang von Fremdwährung in Devisengeschäften in verschiedenen Zeitzonen). Die Höhe des Erfüllungsrisikos entspricht der Höhe der geschuldeten Gegenleistung pro Valutatag und wird auf das Settlementlimit angerechnet. Zur Vermeidung bzw. Minimierung dieser Risiken werden derartige Geschäfte vermehrt über Clearinghäuser abgewickelt. Darüber hinaus gelten auch hier – wie bereits beschrieben – bilaterale Nettingvereinbarungen mit einzelnen Kontrahenten, um das Erfüllungsrisiko zu reduzieren. (b)
Wertpapierpensionsgeschäfte
In Wertpapierpensionsgeschäften verkauft ein Pensionsgeber (Repo-Position) bestimmte Sicherheiten, üblicherweise Wertpapiere, an einen Pensionsnehmer (Reverse-Repo-Position). Gleichzeitig wird vereinbart, dass der Pensionsnehmer diese Sicherheiten zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vereinbarten Kurs wieder an den Pensionsgeber zurückverkauft. Wirtschaftlich entspricht ein Wertpapierpensionsgeschäft damit einem besicherten Kredit des Pensionsnehmers an den Pensionsgeber. Die Verzinsung dieses Kredits ergibt sich aus der Differenz von Ankaufspreis und höherem Rückkaufspreis, d. h. dem Repo-Satz. Der Marktwert (Fair Value) eines Wertpapierpensionsgeschäfts ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem vereinbarten Rückkaufspreis und dem aktuellen Marktwert der Sicherheiten. Steigt der Marktwert der Sicherheiten, gewinnt der Anspruch des Pensionsgebers gegenüber dem Pensionsnehmer auf spätere Rückübertragung der Sicherheiten zum vereinbarten Rückkaufspreis an Wert (positiver Marktwert der Repo-Position), der bei Ausfall des Pensionsnehmers als Kontrahent verloren wäre. Wenn umgekehrt der Marktwert der Sicherheiten fällt, gewinnt der Anspruch des Pensionsnehmers gegenüber dem Pensionsgeber auf spätere Andienung der Sicherheiten zum vereinbarten Rückkaufspreis an Wert (positiver Marktwert der Reverse-Repo-Position), der bei Ausfall des Pensionsgebers als Kontrahent verloren wäre. Die konservative Auswahl unserer Handelspartner bezieht sich nicht nur auf das Derivategeschäft, sondern auch auf das Wertpapierpensionsgeschäft. Netting. Wertpapierpensionsgeschäfte, die unter einem Rahmenvertrag abgeschlossen wurden, gelten grundsätzlich als nettingfähig. Eine Bruttobetrachtung findet nicht statt. Sollte ein Rahmenvertrag ausdrücklich nicht nettingfähig sein, wird dies durch eine No-Netting-Charge, die dem Portfoliomarktwert zugeschlagen wird und damit das Risiko erhöht, berücksichtigt. Besicherungsvereinbarungen existieren auch für Wertpapierpensionsgeschäfte. Unter derartigen Besicherungsvereinbarungen können auch während der Laufzeit des Geschäfts noch je nach Marktwertentwicklung zusätzliche Sicherheiten bestellt oder freigegeben werden. Die steigende Anzahl an Besicherungsvereinbarungen für Wertpapierpensionsgeschäfte ist auf eine qualitätsorientierte Risikopolitik zurückzuführen.
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Geldmarktgeschäfte
Der Geldmarkt stellt den globalen Finanzmarkt für kurzfristige Geldaufnahmen und -anlagen dar. Er dient der Liquiditätsversorgung des gesamten Finanzsystems. Im Geldmarkt werden neben kurzfristigen Geld- oder Edelmetallleihen auch Verbindlichkeiten wie Commercial Papers, Schatzbriefe und Bankwechsel gehandelt. Teilnehmer am Geldmarkt sind hauptsächlich Kreditinstitute und Finanzierungsgesellschaften. Aufgrund der kurzfristigen Natur des Geschäfts und der Kreditqualität der Kontrahenten werden diese Geschäfte nicht besichert. Der Marktwert eines Geldmarktgeschäfts entspricht daher seinem Nominalvolumen. Das aus Geldanlagen entstehende Kontrahentenrisiko wird entsprechend in Höhe des Nominalbetrags auf die Kontrahentenrisikoexposures und -limite angerechnet. Emittentenrisiken aus Wertpapiergeschäften Emittentenrisiken entstehen aus den Eigenpositionen der Bank in Wertpapieren, z. B. festverzinslichen Anleihen oder Aktien, sowie in synthetischen Wertpapierpositionen, die beispielsweise durch den Abschluss von Kreditderivaten eingegangen werden. Diese Risiken reflektieren das Verlustpotenzial der Bank, das sich aus Änderungen der Bonität (typischerweise Ausfall) des jeweiligen Emittenten bzw. Referenzschuldners ergibt. Das Exposure, d. h. die maximale Adressenrisikoposition aus Emittentenrisiken, ist hierbei derjenige Betrag, der sich beim angenommenen sofortigen Ausfall des Emittenten bzw. Referenzschuldners aufgrund der aktuellen Marktpreise als Verlust der Bank ergäbe. Dabei wird für die betroffenen Instrumente eine Verlustrate von 100 % angenommen. Im Berichtsjahr hat die Dresdner Bank ein Credit-Event-Value-at-Risk-(CE-VaR-)Modell für die verbesserte Messung und Steuerung der Emittentenrisiken eingeführt. Ziel des CE-VaR-Modells ist es, das Risiko aus Bonitätsänderungen und Ausfällen von Emittenten und Referenzschuldnern im Handelsbuch adäquat zu quantifizieren. Der in das CE-VaR-Modell einbezogene Kreis von Finanzinstrumenten entspricht grundsätzlich dem des zur Messung des spezifischen Zinsrisikos im Handelsbuch verwendeten Credit-Spread-Modells, und umfasst derzeit u. a. Anleihen, Geldmarktgeschäfte, Kreditderivate und handelbare Kredite. Aktienpositionen sind nicht in das CE-VaR-Modell integriert. Die Genehmigung von Emittentenrisiken unter Kreditrisikogesichtspunkten erfolgt für Handelsbuchpositionen in einem vereinfachten Verfahren durch Vorgabe eines umfassenden „Issuer Risk Frame“-Limits. Innerhalb dieses Gesamtlimits existieren zusätzlich „Single Issuer Caps“, die die Risikoneigung der Bank gegenüber einem einzelnen Emittenten bzw. Referenzschuldner in Abhängigkeit von dessen Rating festlegen, und „Rating Concentration Caps“, die das Emittentenrisiko der Bank auf Portfolioebene nach Ratingklassen steuern. Emittentenrisikobehaftete Positionen, die sich länger als 90 Tage im Handelsbuch befinden (sogenannte „stale exposures“), werden im Rahmen eines dezidierten Reportings überwacht und durch das monatlich tagende Stale Exposure Committee geprüft. Dieses Vorgehen hat das Ziel, solche Positionen entweder zu verkaufen oder deren Risiko abzusichern und dadurch einen angemessenen Positionsumschlag im Handelsbuch zu gewährleisten.
Lagebericht
Länderrisiken Risiken, die auf länderspezifische Risikofaktoren zurückzuführen sind, sind als Länderrisiken definiert. Sie beinhalten in erster Linie das Transfer- und Konvertierungsrisiko, d. h. das Risiko, dass der grenzüberschreitende Geld- und Kapitalverkehr eingeschränkt wird. In diesen Fällen können Zahlungen aus einem Land nicht mehr oder nicht vollständig erfolgen. Das Länderrisiko setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: Die Transfer- und Konvertierungsrisiken spiegeln den potenziellen Verlust wider, der entstehen kann, wenn ein Geschäftspartner seine grenzüberschreitenden Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann, weil der Kapitalverkehr oder der Währungsumtausch durch einen hoheitlichen Akt seines Landes behindert wird. Das Adressenausfallrisiko des lokalen Auslandsgeschäfts ist der potenzielle Verlust aus Ausfällen von Adressen, die demselben Land zugerechnet werden wie die ausreichende Dresdner-Bank-Einheit. Dieses Risiko ist Bestandteil der Länderrisikodefinition, um systematische länderspezifische Adressenausfallrisiken abzudecken, die aus der Verschlechterung von Wirtschaftsbedingungen in dem betreffenden Land resultieren. Das Landesereignisrisiko ist der potenzielle Verlust aus plötzlichen und substanziellen Verschlechterungen von Marktpreisen, die in einer erheblichen Änderung der Erwartungshaltung der Marktteilnehmer hinsichtlich des Eintritts einer landesspezifischen Krise (hauptsächlich Währungskrise, Staatsausfall oder Krise des Finanzsystems) begründet sind. Daneben überwachen wir auch sekundäre Länderrisiken aus Ausfällen erhaltener Sicherheiten im Kredit- und Handelsgeschäft infolge hoheitlicher Maßnahmen eines Landes. Zur Einschätzung von Länderrisiken wird ein intern entwickeltes Länderratingverfahren mit 16 Ratingklassen genutzt. Die Bewertung einzelner Länder erfolgt auf der Basis quantitativer makroökonomischer Indikatoren sowie qualitativer Faktoren (Finanzsystem sowie wirtschaftliche, soziale, rechtliche und politische Rahmenbedingungen). Das Länderratingsystem misst, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Transferereignis eintritt und stellt insbesondere auf die Zahlungsfähigkeit in Fremdwährung ab. Die Begrenzung der Länderrisiken erfolgt durch ein umfassendes Länderlimitsystem. Das System sieht eine Limitierung des Exposures und des Risikokapitals für geografische Regionen und einzelne Länder vor. Länderrisiken in allen Schwellenländern werden in erster Linie über den Länderrisikorahmen gesteuert. Dieser vom Vorstand genehmigte Rahmen definiert den Risikoappetit der Bank auf Basis von Transferrisikokapital, Kreditrisikokapital und Nominalvolumen. Zur Diversifizierung des Engagements in den Schwellenländern und zur Risikosteuerung werden Zielgrößen in Bezug auf das Engagement in definierten geografischen Regionen sowie einzelnen Ländern festgelegt. Darüber hinaus erfolgt eine Feinsteuerung auf Produktebene und unter Berücksichtigung von Laufzeiten. Ergänzend werden regelmäßig Portfolioanalysen zur Steuerung des Länderrisikoportfolios durchgeführt.
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Das Management von Länderrisiken aus Handelsgeschäften basiert auf einem Frühwarnsystem für Schwellenländer. Dieses intern entwickelte Verfahren signalisiert frühzeitig – über einen Vorhersagezeitraum von drei bis sechs Monaten – krisenhafte Entwicklungen an den Kapitalmärkten. Es dient dazu, insbesondere Risiken aus Handelsgeschäften bereits vor Eintritt einer Krise zurückzuführen und damit Verluste zu begrenzen. Marktrisiken Das Marktrisiko wird durch Veränderungen von Marktpreisen (z. B. von Aktienkursen, Zinsen, Wechselkursen, Rohwaren) und Marktparametern (z. B. Korrelationen und Volatilitätsniveaus) bestimmt. Marktrisiken ergeben sich aus dem Handelsbuch und dem Bankbuch. Das Handelsbuch beinhaltet die Eigenhandelsaktivitäten der Dresdner Bank, das Bankbuch umfasst fest und variabel verzinste Kredite, Einlagen, verbriefte Verbindlichkeiten, Positionen zur Marktrisikosteuerung und Wertpapiere des Finanzanlagevermögens, die zu Investmentzwecken gehalten werden. Übergreifende Darstellung der Marktrisiken Die Marktrisiken aus dem Handelsbuch und dem Bankbuch messen wir mit der analytischen Delta-Gamma-Value-at-Risk-Methode. Der Value-at-Risk ist ein Maß für den potenziellen maximalen Verlust, der bei unveränderter Positionierung am Ende eines vorgegebenen Zeitraums (Haltedauer) mit einer vorgegebenen hohen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) unter Annahme normaler Marktbedingungen nicht überschritten wird. Unser selbst entwickeltes Value-at-Risk-Modell berücksichtigt sowohl allgemeine als auch spezifische Risiken. Allgemeine Marktrisiken umfassen das systematische Risiko aus Marktbewegungen, die nicht im einzelnen Wertpapier oder Schuldner begründet sind. Spezifische Marktrisiken hingegen erfassen Risiken, die sich auf einzelne Wertpapiere oder auf einzelne Schuldner beziehen. Für die interne Steuerung der Handelsrisiken wird das spezifische Risiko gegenüber einzelnen Schuldnern – zusätzlich zum Gesamt-Value-at-Risk – getrennt ausgewiesen. Um Optionsinstrumente vollständig zu modellieren, wird im Value-at-Risk-Modell auch das Risiko aus der Abhängigkeit von der Volatilität des Basiswerts (Vegarisiko) sowie aus der nicht linearen Abhängigkeit vom Marktpreis des Basiswerts (Gammarisiko) berücksichtigt. Für aufsichtsrechtliche Meldezwecke berechnen wir einen Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von 99 % und einer angenommenen Haltedauer von zehn Tagen. Die BaFin erteilte der Dresdner Bank erstmals 1998 die Genehmigung zur Verwendung ihres internen Value-at-RiskModells für das aufsichtsrechtliche Meldewesen gemäß Grundsatz I. Darüber hinaus stimmte die BaFin den von uns in den Jahren 2001, 2002 und 2004 vorgenommenen Verbesserungen des Value-at-Risk-Modells zu. Zur internen Risikoermittlung und Risikobegrenzung wird zusätzlich zur aufsichtsrechtlichen Berechnung ein Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von 95 % und einer Haltedauer von einem Tag ermittelt. Um aktuelle Marktentwicklungen zeitnah im Value-at-Risk widerzuspiegeln, wird hier bei der Schätzung der zugrunde liegenden Marktparameter (Korrelationen und Volatilitäten) – anders als bei der aufsichtsrechtlichen Berechnung – der jüngeren Vergangenheit ein größeres Gewicht beigemessen als länger zurückliegenden Marktdaten.
Lagebericht
Für die interne Steuerung begrenzen Value-at-Risk-Limite die Risiken aus der Positionierung. Der Vorstand gibt den generellen Risikorahmen in Form von Value-at-Risk-Limiten vor. Im MaRCo wird die Risikopositionierung regelmäßig erörtert und überprüft. Die Limithöhen für verschiedene Risikoaktivitäten der Unternehmensbereiche werden von den für das Marktrisikomanagement verantwortlichen Einheiten in der Risikofunktion zusammen mit der Leitung der Geschäftsbereiche festgelegt. Dies erfolgt innerhalb des vom Vorstand genehmigten Gesamtrisikorahmens. Die Konsistenz und Vollständigkeit der verabschiedeten Limite wird ebenfalls von der Risikofunktion sichergestellt. Die Einhaltung der Limite im Handelsbuch und in wesentlichen Teilen des Bankbuchs wird täglich überwacht. Falls Limitüberschreitungen festgestellt werden, wird das zuständige Management informiert, das Korrekturen veranlasst. Grenzen der Risikomodellierung. Unser Value-at-Risk-Modell wird ständig weiterentwickelt und entspricht den aktuellsten Standards der Risikomessung in der Bankbranche. Dennoch unterliegen Value-at-Risk-Modelle bei der Abbildung der Marktrisiken grundlegenden Beschränkungen. Kein Modell kann alle in der Realität wirksamen Einflussfaktoren vollständig erfassen und deren komplexes Verhalten einschließlich Wechselwirkungen abbilden. Vielmehr müssen in jeder Modellierung vereinfachende Annahmen darüber getroffen werden, welche Risikofaktoren für die Wertentwicklung eines Portfolios relevant sind und wie diese sich verhalten. Für das Value-at-Risk-Modell der Dresdner Bank wird dabei aufgrund historischer Beobachtungen ein stochastisches Verhalten entsprechend der Gauß’schen Normalverteilung angenommen. Die dahinterstehende Annahme, dass das Verhalten in der Vergangenheit eine gute Basis für die Abschätzung zukünftiger Entwicklungen darstellt, ist eine weitere Grenze jeder Risikomodellierung. Neben dem Risikomodell unterliegt auch das damit erzeugte Risikomaß Value-at-Risk bestimmten Beschränkungen. So geht man bei der Interpretation dieses Risikomaßes davon aus, dass die zugrunde liegenden Positionen täglich neu bewertet und am Ende der vorgegebenen Haltedauer geschlossen werden können. Diese Annahme ist in nahezu allen Fällen realistisch, stößt aber in Situationen schwerer Marktilliquidität an ihre Grenzen. Im Berichtsjahr war dies insbesondere bei verbriefungsbezogenen Positionen des Handelsbuchs der Fall. Die Value-atRisk-Berechnung für die betroffenen Positionen erfolgt dann über eine Abbildung auf verwandte liquide Instrumente (sogenannte Proxies). Eine weitere Beschränkung resultiert daraus, dass die durch den Value-at-Risk markierte Verlusthöhe lediglich mit einer vorgegebenen (hohen) Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird. Naturgemäß besteht mithin eine (geringe) Restwahrscheinlichkeit, dass zukünftige Verluste den Value-at-Risk noch übertreffen (sogenannte Ausreißer). Über die Höhe dieser Verluste macht der Value-at-Risk keine Aussage. Die genannten Grenzen der Risikomodellierung gelten insbesondere für Stressereignisse. Aus diesem Grund führen wir ergänzend eine Vielzahl unterschiedlicher Stresstests durch. Auch hier können nicht alle denkbaren Szenarios untersucht werden. Stresstests und Szenarioanalysen können vielmehr nur beispielhaft aufzeigen, welchen Risiken ein Portfolio unter extremen Marktsituationen ausgesetzt sein kann. Sie können jedoch keine endgültigen Einschätzungen des maximalen Verlusts im Falle eines Stressereignisses geben.
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Marktrisiken aus dem Handelsbuch Im Vergleich zum Vorjahr haben wir unser Value-at-Risk-Modell lediglich durch Hinzufügung einzelner neuer Risikofaktoren im Rahmen des laufenden Handelsgeschäfts verändert. Neben Value-at-Risk-Limiten werden auch positions- und strategiespezifische Risikokennzahlen als operative Limite vorgegeben. Dadurch können die besonderen Erfordernisse und Risikosituationen der Handelseinheiten berücksichtigt werden. Beispiele für solche Risikokennzahlen sind die Nettosensitivität gegenüber einer Zinsstrukturkurve, die maximale Sensitivität gegenüber einem spezifischen Zinssatz (z. B. dem Zehnjahressatz) oder die Sensitivität von Aktienund Aktienderivatepositionen gegenüber ihrem Basiswert (sogenanntes „Delta-Äquivalent“). Die Ertragsentwicklung wird mit sogenannten Stop-Loss-Triggern überwacht. Falls eine Handelseinheit Verluste erleidet, die über ihrem Trigger liegen, muss sie einen Maßnahmenplan entwickeln, der dafür sorgt, dass weitere Verluste vermieden werden. Das Handelsbuch ist bezüglich der einzelnen Marktrisikoarten gut diversifiziert. Um Konzentrationsrisiken in einer bestimmten Anlagenklasse zu vermeiden, werden entsprechende Limite (z. B. für Value-at-Risk) jeweils sowohl auf Ebene des Geschäftsbereichs als auch der Anlagenklasse vergeben. Zur Überprüfung der Qualität unseres Value-at-Risk-Modells wird täglich ein Backtesting durchgeführt. Das Backtesting vergleicht den Value-at-Risk im Nachhinein mit der realisierten Performance. Dabei wird jedoch nur diejenige Performance betrachtet, die sich aufgrund veränderter Marktparameter ergibt (sogenannte Clean P&L). Ergebnisbestandteile aus Positionsveränderungen werden dagegen beim Backtesting nicht berücksichtigt, weil sie diesbezüglich auch nicht Teil des Value-at-Risks sind. Für das Backtesting wird ein Value-at-Risk mit 99 % Konfidenzniveau und einem Tag Haltedauer berechnet, um diesen mit der täglichen Performance vergleichbar zu machen. Ein den Value-at-Risk übersteigender Verlust wird als negativer Ausreißer bezeichnet. Im Gegensatz zum Backtesting werden in den tatsächlich verbuchten täglichen Potfoliowertveränderungen (sogenannte Dirty P&L) Ergebnisbestandteile aus Positionsveränderungen berücksichtigt. Auf wöchentlicher Basis berechnete Stresstests zeigen beispielhaft, welchen Risiken ein Portfolio unter extremen Marktbedingungen ausgesetzt sein kann. Dabei nutzen wir ein breites Spektrum – von Standardstresstests (z. B. Parallelverschiebung und Drehung von Zinskurven, Auf-/Abwertung des Euro etc.) über historische Krisenszenarios (z. B. 11. September 2001, Russlandkrise, Asienkrise etc.) bis hin zu aktuellen makroökonomischen Stresstests und Verfahren auf Basis der Extremwerttheorie. Die Ergebnisse der Stresstests werden periodisch im MaRCo behandelt. Bei Erreichen von sogenannten Trigger-Points werden notwendige Gegenmaßnahmen diskutiert und bei Bedarf eingeleitet.
Lagebericht
Marktrisiken aus dem Bankbuch Das Marktrisiko aus dem Bankbuch besteht zu einem großen Teil aus dem Zinsänderungsrisiko, das mittels Value-at-Risk gemessen wird. Die wesentliche Aufgabe des Marktrisikomanagements im Bankbuch besteht darin, eine positive Marge aus Zinsertrag und Refinanzierungsaufwand zu erwirtschaften. Zinsrisiken entstehen, wenn sich die Marge durch einen gestiegenen Refinanzierungsaufwand (z. B. durch nachteilige Entwicklung der Zinsstrukturkurve) verringert. In der Dresdner Bank AG übernimmt Group Treasury die Ergebnis- und Risikoverantwortung für die Steuerung der Zinsänderungsrisiken im Bankbuch. Auf Basis der Marktzinsmethode werden die Zinsrisiken von den kundenorientierten Geschäftsbereichen zur zentralen Treasury bzw. zum Asset-Liability-Management übertragen und dort auf aggregierter Basis gesteuert. Für Produkte, deren tatsächliche Verweildauer in der Bank die formale Frist übersteigt (z. B. bei Sicht- und Spareinlagen von Kunden, die grundsätzlich jederzeit abgezogen werden können, tatsächlich aber der Bank in der Summe über einen langen Zeitraum zur Verfügung stehen), werden im Rahmen der Zinsrisikosteuerung Modelle angewandt, deren Annahmen sich am beobachteten Dispositionsverhalten der Kunden orientieren. Die Modelle und die verwendeten Parameter werden in regelmäßigen Abständen überprüft. Optionsrechte der Kunden, z. B. Sondertilgungsrechte oder das gesetzliche Kündigungsrecht in Anlehnung an § 489 BGB, werden durch Abbildung in entsprechenden Derivaten bewertet und abgesichert. Zinsänderungsrisiken aus Krediten und Einlagen werden durch fristenkongruente Refinanzierung bzw. Anlage gesteuert. Zudem erfolgt zur Vermeidung von Devisenkursrisiken bei Geschäften in Fremdwährung die Refinanzierung bzw. Anlage grundsätzlich in derselben Währung wie das Grundgeschäft. Das verbleibende Fremdwährungsrisiko des kommerziellen Geschäfts resultiert in erster Linie aus der unterjährigen Ergebnisentwicklung der verbundenen Unternehmen im Ausland. Wir haben uns für die Barwertmessung der Zinsrisiken im Bankbuch („Vermögenssichtweise“) entschieden, um eine bessere Bewertbarkeit sowie Vergleichbarkeit mit den Marktrisiken aus dem Handelsbuch zu erzielen. Ergänzend zur barwertigen Zinsrisikoanalyse wird regelmäßig die Zinsempfindlichkeit der periodischen Zinsüberschüsse analysiert („Periodensichtweise“). In die Steuerung von Marktrisiken aus dem Bankbuch beziehen wir alle relevanten Positionen der Bankbilanz, inklusive Eigenkapital und Beteiligungen, sowie entsprechende außerbilanzielle Geschäfte (Kreditzusagen mit fester Zinskonditionierung, Forward-Geschäfte) ein. Die Steuerung der Marktrisikopositionen im Bankbuch erfolgt bei den Tochtergesellschaften dezentral in eigener Verantwortung über zentral vom Konzern vorgegebene Value-at-Risk-Limite sowie über operative Limite (z. B. Sensitivitätslimite). Die Risikofunktion überwacht und berichtet täglich die Ausnutzung und Einhaltung der Limite für die wesentlichen Einheiten. Neben monatlichen Marktzinsrisikoanalysen für das gesamte Bankbuch der Dresdner Bank wird jährlich auch eine Überprüfung der Limite durchgeführt.
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Analog zum Handelsbuch wird für die Marktrisiken des Bankbuchs auch ein Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von 99 % und einer Haltedauer von zehn Tagen ermittelt. Periodische Stresstests beziffern den möglichen Verlust aus wenig wahrscheinlichen, aber mit großen Verlustpotenzialen behafteten Ereignissen. Für die Positionen des Bankbuchs werden Standardstresstests (Parallelverschiebung und Drehung der Zinskurve, Änderungen der Volatilität) und portfoliospezifische Szenarioanalysen durchgeführt. Letztere beinhalten die tatsächlichen Änderungen von Marktparametern in historischen Krisensituationen.
Fokusthema: Verbriefungsgeschäft
Verbriefungen dienen der Übertragung von Kreditrisiken ausgewählter Aktiva bzw. Forderungsportfolios auf Dritte. Hierbei werden die Kreditrisiken vom ursprünglichen Forderungsinhaber (Originator) isoliert und über verschiedene Risikopositionen (Tranchen) an Investoren weitergegeben. Die Tranchen unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Rangfolge im Zahlungsstrom bzw. im Beleihungsauslauf. Die Verbriefung beinhaltet i. d. R. auch die Emission von Wertpapieren oder Schuldscheinen (AssetBacked Securities/ABS und Mortgage-Backed Securities/MBS), deren Zahlungsansprüche durch den Forderungspool gedeckt („Backed“) sind. Die Verbriefung eigener Forderungsportfolios ist für die Dresdner Bank ein wesentliches Instrument des aktiven Kreditrisikomanagements, insbesondere die Verbriefung mittelständischer Firmenkundenkredite. Für diese Zwecke werden sowohl „True Sale“ (regressloser Verkauf von Krediten) als auch synthetische Verbriefungstechniken (Verwendung von Kreditderivaten oder Garantien) eingesetzt. Generell werden die verbrieften Forderungen von der Dresdner Bank verwaltet, sodass die Kundenbeziehungen von der Transaktion unberührt bleiben. Darüber hinaus ist die Verbriefung von Forderungsportfolios von und für Kunden ein wichtiger Bestandteil der Produktpalette für strukturierte Finanzierungen. Seit 1998 arrangiert die Dresdner Bank die Verbriefung von Forderungen durch regresslose Forderungsverkäufe über Asset-Backed-Commercial-Paper-(ABCP)-Programme („Conduits“). Lediglich in geringem Maße ist die Dresdner Bank als Investor oder Liquiditätsgeber an ABCP-Programmen beteiligt, die von anderen Banken aufgelegt wurden. Weiterhin fungiert die Dresdner Bank als Asset Manager für das Structured Investment Vehicle „K2“ – eine Gesellschaft, die primär in strukturierte Anleihen investiert und sich über MediumTerm-Notes und Commercial-Paper-Emissionen refinanziert. Ausgelöst durch die Krise von US-Immobilienfinanzierungen mit geringer Qualität, sogenannten „Subprime“-Krediten, ist der gesamte Markt für Verbriefungen im Sommer 2007 in Turbulenzen geraten. In den USA wurden bei boomenden Immobilienmärkten in den letzten Jahren in hohem Maße Immobilienfinanzierungen an bonitätsschwache Schuldner ausgereicht, deren Risiken mittels Verbriefungen über ABS weltweit an den Kapitalmarkt weitergegeben wurden. Verstärkte Kreditausfälle und Zahlungsstörungen
Lagebericht
im US-amerikanischen Immobilienmarkt verbunden mit der teilweise bestehenden Intransparenz von ABS-Anleihen im Hinblick auf die darin verbrieften Forderungen haben die Nachfrage nach ABCP und ABS massiv beeinträchtigt und in Teilen zum Erliegen gebracht. In der Folge befindet sich der Kapitalmarkt seither in einer weit über das ursprünglich betroffene Segment hinausgehenden Liquiditäts- und Vertrauenskrise. Die den ABCP-Programmen der Dresdner Bank zugrunde liegenden Forderungen sind stark diversifiziert und spiegeln die unterschiedliche Geschäftsausrichtung der Forderungsverkäufer bzw. Kunden wider. Die im Bankbuch abgebildeten Verpflichtungen der Dresdner Bank aus kundenbezogenen Conduit-Transaktionen bestanden zu einem Großteil aus sogenannten Liquiditätsfazilitäten/Back-up-Linien zugunsten der von der Dresdner Bank administrierten Conduits, die grundsätzlich eine etwaige Nichtplatzierbarkeit von Commercial-Papers absichern. Potenzielle Ziehungen dieser Zusagen sind im internen Modell zur Liquiditätssteuerung der Bank sowie auch in liquiditätsbezogenen Stresstests berücksichtigt. Die Liquidität und Zahlungsfähigkeit der Dresdner Bank war selbst unter den extremen Annahmen eines Stressszenarios jederzeit sichergestellt. Diese Back-up-Linien stehen nicht für die Abdeckung von Verlusten der verbrieften Forderungsportfolios ein, da in aller Regel hinreichend strukturelle Besicherungen wie Erstverlustpositionen, Nachrangdarlehen oder Kreditversicherungen vorliegen. Solche strukturellen Besicherungen wurden nur in geringem Umfang von der Dresdner Bank gestellt. Die primäre Ausrichtung auf die Arrangierung von Forderungsverbriefungen für Kunden (im Gegensatz zu sogenannten Arbitrage-Vehikeln) und der nur äußerst geringe Anteil an „Subprime“-Krediten erlaubt es den Conduits, auch während der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten wesentliche Teile ihrer Refinanzierung über die AssetBacked-Commercial-Paper-Märkte darzustellen. Neben der Verbriefung von Forderungsportfolios im Rahmen der Conduit-Programme hat die Dresdner Bank ebenfalls ABS-Anleihen strukturiert und im Rahmen ihres Eigenhandels auch direkt in verbriefte Produkte investiert. Die Dresdner Bank nutzt Absicherungen durch andere Banken und sogenannte Monoline-Versicherer (spezialisierte Anleiheversicherer), um Ausfallrisiken aus forderungsbesicherten Wertpapieren zu mitigieren. Die Dresdner Bank hat daher Sicherungsgeschäfte mit MonolineVersicherern teilweise über bonitätsstarke Banken rückversichert. Im Rahmen der eigenen Strukturierungsaktivitäten hält die Bank ABS-Anleihen, die aus sogenannten Warehouse-Strukturen entstanden sind. Hierunter fällt der Aufbau von spezifischen Kredit- oder Wertpapierportfolios, die über strukturierte Anleihen verbrieft und am Kapitalmarkt platziert werden. Die Strukturierung der Portfolios wurde in 2007 abgeschlossen, eine Platzierung am Kapitalmarkt war jedoch nicht möglich. Die Dresdner Bank hat diese Positionen einer kritischen Bewertung unterzogen und im Jahresabschluss mit einem der aktuellen Marktsituation angepassten Wertansatz verarbeitet. Neben den direkten ABS-Investitionen hält die Bank Sekundärrisiken an verbrieften Forderungen im Handelsbuch. Diese entstehen aus Second-Loss-Verpflichtungen, die die Bank gegenüber institutionellen Kunden übernommen hat. Das Risiko aus diesen
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Positionen ist durch zahlreiche Strukturelemente wie z. B. Reservekonten zur Abdeckung der First-Loss-Risiken in Verbindung mit Liquidierungsrechten abgesichert. Daneben ist die Bank bereit, im Rahmen von Wertpapierleihe-Geschäften Asset-Backed Securities als Sicherheiten zu akzeptieren. Diese Positionen werden mit marktüblichen, risikoadjustierten Wertabschlägen im Rahmen kurzfristiger Transaktionen mit bonitätsmäßig einwandfrei beurteilten Kontrahenten beliehen. Im Zuge der „Subprime“-Krise hat das schwierige Marktumfeld auch auf den Syndizierungsmarkt für strukturierte Kredite ausgestrahlt, sodass bislang aktive Investoren aufgrund verschlechterter Refinanzierungsmöglichkeiten nur in geringerem Maße als Käufer auftraten. Als Konsequenz haben sich die Syndizierungsaktivitäten der Dresdner Bank verlangsamt. Neu übernommene Underwriting Commitments tragen den veränderten Marktbedingungen ausreichend Rechnung, sodass die Dresdner Bank auch unter erschwerten Bedingungen mit einer vollständigen Platzierung dieser Forderungen rechnet. Die Dresdner Bank hat angesichts der Schwierigkeiten in den Kreditmärkten ihr Portfolio adjustiert und – wo möglich – reduziert, insbesondere hinsichtlich komplexer Strukturen bzw. Positionen mit intransparenten Underlyings und schwächeren Ratings. Dieser Abbauprozess wurde jedoch verzögert, da sich im Verlauf der Krise die Liquiditätslage am Kapitalmarkt stetig verschlechterte. Ein Teil der Positionen wurde abgesichert, jedoch wurde die Wirksamkeit der für derartige Absicherungen zur Verfügung stehenden Instrumente durch die Krise ebenfalls negativ beeinflusst. Die zutage getretenen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen von Liquiditäts-, Marktund Kreditrisiken haben zu einer stärkeren Vernetzung der involvierten Risikoeinheiten und Steuerungsprozesse geführt. Zusätzliche Prozesse zur Überwachung von spezifischen Kunden- oder Risikogruppen wurden implementiert und werden kontinuierlich weiterentwickelt.
Lagebericht
Anteilseignerrisiken und Immobilienrisiken Anteilseignerrisiken sind potenzielle Verluste, die aus der Bereitstellung von Eigenkapital für Dritte entstehen können. Sie ergeben sich aufgrund allgemeiner Marktschwankungen oder emittentenspezifischer Faktoren. Immobilienrisiken bezeichnen unerwartete Wertschwankungen der eigen- und fremdgenutzten Grundstücke und Gebäude aufgrund negativer Preisentwicklungen am Immobilienmarkt. Anteilseignerrisiken Die Anteilseignerrisiken werden im Rahmen der laufenden Betreuung des Anteilsbesitzes der Dresdner Bank durch die Finanzfunktion im Fachbereich Corporate Investments zentral überwacht. Außerdem werden sie im Fall der dem Kerngeschäft zugeordneten strategischen Beteiligungen dezentral durch das jeweils zuständige Segment kontrolliert. Dies umfasst auf zentraler Ebene auch die regelmäßige Einstufung von Beteiligungen als kritisch bzw. unkritisch anhand vorgegebener Kriterien. Dabei wird zwischen Risiken aus börsennotierten Beteiligungen und Risiken aus nicht börsennotiertem Anteilsbesitz unterschieden. Börsennotierte Beteiligungen werden hinsichtlich der aktuellen Marktpreisentwicklung laufend kontrolliert. Dabei werden auch externe Analystenmeinungen und Aktienkursprognosen (Konsensusschätzungen) in die Risikobeurteilung einbezogen. Daneben wird der börsennotierte Anteilsbesitz auch im Rahmen regelmäßiger Impairmenttests entsprechend der Impairment Policy der Allianz Gruppe überwacht. Risiken aus dem nicht börsennotierten Anteilsbesitz werden im Rahmen einer datenbankunterstützten Jahresendbewertung, vierteljährlicher Impairmenttests und einer gesonderten Überwachung der als kritisch eingestuften Beteiligungen einem regelmäßigen Monitoring unterzogen. Zur Quantifizierung etwaiger Risiken dienen unterschiedliche Bewertungsansätze (Ertragswert, Net Asset Value, Fair Value, Liquidationswert), die vom Status (z. B. aktiv, inaktiv, in Liquidation) und von der Art der Geschäftstätigkeit (z. B. operative Tätigkeit, Objektgesellschaft, Holding) der jeweiligen Investments abhängen. Im Berichtsjahr hat die Dresdner Bank ihr Programm zum Abbau des nicht strategischen Anteilsbesitzes fortgesetzt und auf diese Weise ihre Anteilseignerrisiken noch weiter reduziert. Immobilienrisiken Immobilienrisiken entstehen durch Wert- und Preisschwankungen von im Eigentum der Bank stehenden fremd- und selbst genutzten Grundstücken und Gebäuden, die bilanziell in den entsprechenden Positionen innerhalb der Finanz- und Sachanlagen erfasst sind. Die fremdgenutzten Immobilien hat die Dresdner Bank im Berichtsjahr im Rahmen ihrer Desinvestment-Strategie fast vollständig verkauft. Damit einhergehend wurden potenzielle Immobilienrisiken deutlich reduziert. Der Abbau betraf Objekte, die in einem Spezialfonds der Konzerntochter DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH gebündelt sind.
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Bei den verbliebenen, im Wesentlichen selbst genutzten Immobilien wird der Wertansatz regelmäßig überprüft. Liegen bestimmte Trigger-Events vor, werden zusätzlich Impairmenttests durchgeführt. Eine Vermarktung dieser Immobilien ist derzeit nicht vorgesehen. Kapitalunterlegung Anteilseignerrisiken und Immobilienrisiken werden sowohl nach bankaufsichtsrechtlichen als auch nach bankinternen Maßstäben mit Kapital unterlegt. Die Unterlegung mit ökonomischem Risikokapital übersteigt dabei die aktuellen regulatorischen Anrechnungsfaktoren deutlich. Operationelle Risiken Das operationelle Risiko (OR) ist die Gefahr von Verlusten infolge fehlerhafter oder unzureichender Prozesse, menschlichen oder technischen Versagens oder infolge externer Ereignisse. Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein, beinhaltet aber nicht strategische Risiken und Reputationsrisiken. Die Dresdner Bank hat ein übergreifendes Rahmenwerk zur Steuerung der operationellen Risiken entwickelt. Den Kern des Rahmenwerks bildet dabei die Ausgestaltung der Organisation sowie der OR-Prozesse und -Instrumente. Auf dieser Basis ist ein aktives Management operationeller Risiken möglich, und die aufsichtsrechtlichen Anforderungen des „Advanced Measurement Approachs“ (AMA) werden erfüllt. Besondere Regelungen existieren für Rechtsrisiken. Das Risikokapital wird den Divisionen PCC und IB anhand der identifizierten spezifischen Risikoprofile zugeordnet und ermöglicht somit eine risikoorientierte Steuerung. Rollen und Verantwortlichkeiten Die Festlegung der OR-Mindeststandards, die Überwachung materieller Risiken, die Risikokapitalkalkulation sowie das Berichtswesen liegen in der Verantwortung des zentralen Fachbereichs OR-Management. Aus der übergreifenden Analyse des OR-Risikoprofils leitet dieser Bereich Handlungsempfehlungen zur Risikosteuerung ab. Daneben sind dezentrale OR-Managementeinheiten in den Unternehmens- und Funktionsbereichen sowie in den Tochtergesellschaften verankert, die das verantwortliche Management bei der Umsetzung der OR-relevanten Prozesse unterstützen. Die Einheiten steuern primär die Prozesse der Verlustdatenerfassung und der dazugehörigen Qualitätssicherung. Des Weiteren überwachen sie Maßnahmen, die der Risikoreduzierung dienen. Ein bankweites Operational Risk Committee identifiziert bereichsübergreifende Risiken und initiiert Maßnahmen zur Risikoreduzierung bzw. -vermeidung. Es verstärkt darüber hinaus das Bewusstsein für operationelle Risiken.
Lagebericht
Prozesse und Instrumente Neben der Sammlung von Verlustdaten aus operationellen Risiken, die zur Analyse von Schwachstellen und fehlerhaften Prozessen dienen, bewertet die Dresdner Bank seltene OREreignisse mit hohem Schadenspotenzial im Rahmen einer Top-down-Szenarioanalyse. Dieser jährliche Prozess erfolgt in enger Abstimmung mit dem Senior-Management und dient als Basis für die Ermittlung der bedeutendsten internen Risikotreiber, für die entsprechende Maßnahmen zur Risikoreduzierung konzipiert werden. Ein weiteres Instrument zur Identifikation von operationellen Risiken bilden aussagefähige Risikoindikatoren. Um die Weiterentwicklung auf internationaler Ebene voranzutreiben, ist die Dresdner Bank in einem Arbeitskreis unter Führung der Risk Management Association (RMA) vertreten. Auf Basis der dort gewonnenen Ergebnisse werden sukzessive Risikoindikatoren in den Geschäftseinheiten definiert, um diese in der täglichen Überwachung der Geschäftsprozesse und beim Management der daraus resultierenden Risiken zu unterstützen. Um eine risikoadäquate Geschäftssteuerung zu gewährleisten und Anreize zur Risikominimierung zu schaffen, hat die Dresdner Bank ein internes Modell zur Risikokapitalberechnung für operationelle Risiken entwickelt. Es basiert sowohl auf internen und externen Verlustdaten, den Ergebnissen der Szenarioanalyse als auch auf einer statistischen Modellierung für Extremereignisse. Ein strukturiertes zentrales und dezentrales Berichtswesen stellt sicher, dass das SeniorManagement, das RExCo, die Mitglieder des OR Committees sowie die Aufsichtsorgane regelmäßig, zeitnah und umfassend über operationelle Risiken unterrichtet werden. Diese sowohl monats- als auch quartalsbezogenen OR-Berichte enthalten eine Darstellung der aktuellen Risikoeinschätzung der Geschäftsbereiche, wesentlicher Verlusterfahrungen und eingeleiteter Maßnahmen sowie aktueller Risikoanalysen. Spezifisches Rahmenwerk für Rechtsrisiken In Anlehnung an die Empfehlung des BaFin-Fachgremiums OpRisk, in dem die Dresdner Bank vertreten ist, definieren wir Rechtsrisiken als die Gefahr von Verlusten aufgrund der Verletzung geltender rechtlicher Bestimmungen. Dies umfasst einerseits das Risiko von Verstößen gegen geltendes Recht aufgrund von Unkenntnis, nachlässiger Interpretation, fahrlässigen Handelns oder verspäteter Umsetzung, andererseits das Risiko von Verlusten durch neue gesetzliche Regelungen, sodass z. B. vertraglich vereinbarte Bestimmungen nicht mehr gerichtlich durchsetzbar sind (Rechtsänderungsrisiko). Die Steuerung und Begrenzung dieser Risiken erfolgt maßgeblich durch die Abteilung Group Legal und beinhaltet z. B. die Verwendung international anerkannter Standardverträge, die Einholung rechtlicher Gutachten, die Formulierung allgemeiner Geschäftsbedingungen sowie die rechtliche Prüfung von Bankformularen. Um Rechtsänderungsrisiken entgegenzutreten, wird die Vertragsgestaltung etablierter Produkte kontinuierlich auf Änderungen der Gesetzgebung bzw. Rechtsprechung überprüft und ggf. angepasst. Weiterhin ist Group Legal als Mitglied des konzernweiten OR Committees in die Behandlung unternehmensbereichs- bzw. funktionsübergreifender OR-Themen eingebunden und nimmt an der Bewertung operationeller Risiken im Rahmen der Szenarioanalyse teil.
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Geschäftsrisiken und strategische Risiken Geschäftsrisiken Geschäftsrisiken ergeben sich aus unerwarteten Ergebnisschwankungen, die dadurch entstehen, dass die Aufwendungen bei rückläufigen Erträgen nicht in gleichem Maße reduziert werden können (Fixkostendeckungsrisiko). Die Geschäftsstrategie wird vom Vorstand der Dresdner Bank in Abstimmung mit der Allianz beschlossen. Sie basiert auf der Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation und berücksichtigt die Risikotragfähigkeit, die Personalkapazität und die technisch-organisatorische Ausstattung. Die Geschäftsstrategie der Dresdner Bank wird ständig kritisch überprüft und bei Bedarf den geänderten Rahmenbedingungen angepasst. Über die aktuellen aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen hinaus werden Geschäftsrisiken im Rahmen der internen Steuerung mit ökonomischem Risikokapital unterlegt. Der Risikokapitalbedarf wird – ausgehend von den divisionalen Geschäftsplänen – über einen StressszenarioAnsatz ermittelt, indem für die einzelnen Ertrags- und Aufwandskomponenten spezifische Stressszenarios unterstellt werden. Aus dem hieraus simulierten Ergebnisrückgang wird divisionsspezifisch die Höhe des Risikokapitalbedarfs abgeleitet. Strategische Risiken Der Bereich Group Strategy & Business Development überprüft fortlaufend die strategische Positionierung sowie das strategische Geschäftsportfolio der Dresdner Bank. Dennoch ist die Dresdner Bank, wie jeder Finanzdienstleister, dem strategischen Risiko ausgesetzt, ihre Unternehmensziele langfristig zu verfehlen. Diesem Risiko wird entgegengewirkt, indem Markt- und Wettbewerbsentwicklungen ständig beobachtet und eine systematische Mehrjahresplanung aufgestellt werden. Die Stichhaltigkeit der Gesamt- und der jeweiligen Geschäftsfeldstrategie überprüft der Vorstand der Dresdner Bank regelmäßig. Daraus werden die erforderlichen strategischen Initiativen und Portfoliooptimierungen abgeleitet. Strategische Risiken sind nicht eindeutig quantifizierbar und werden weder aufsichtsrechtlich noch bankintern mit Kapital unterlegt.
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Liquiditätsrisiken Als Liquiditätsrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die Bank infolge eines Ungleichgewichts oder Zeitversatzes von ausgehenden und eingehenden Zahlungsströmen ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig bzw. nicht zeitgerecht nachkommen kann. Es umfasst weiterhin das Risiko, dass im Falle einer Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktsätzen aufgenommen (Refinanzierungsrisiko) bzw. Aktiva nur mit Abschlägen zu den Marktsätzen liquidiert werden können (Marktliquiditätsrisiko). Das Liquiditätsrisiko wird quantitativ abgebildet, jedoch weder aufsichtsrechtlich noch bankintern mit Kapital unterlegt. Die Zielsetzung der Liquiditätsrisikosteuerung ist die Sicherstellung einer jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. In der Dresdner Bank obliegt die Liquiditätsrisikosteuerung dem Geschäftsbereich Group Capital Management & Treasury, wobei die Handelseinheiten bei IB das kurzfristige Liquiditätsmanagement im Rahmen der ihnen gesetzten Limite übernehmen. Die Überwachung der Risikolimite, die Validierung der angewandten Verfahren und das Reporting führt der funktional und organisatorisch von Group Capital Management & Treasury getrennte Bereich Risk Governance & Controlling der Risikofunktion durch. Strategische Entscheidungen zum Liquiditätsrisiko werden im Capital & Treasury Committee getroffen. Hierunter fällt z. B. auch der jährliche Review der Group Liquidity Policy, in der die Grundsätze des Liquiditätsmanagements sowie die Liquiditätsrisikolimite (einschließlich eines Eskalationsprozesses bei Limitüberschreitung) und eine Notfallplanung festgelegt sind. Darüber hinaus ist für den operativen Steuerungsprozess ein Treasury Liquidity Management Committee etabliert, das regelmäßig die Liquiditätslage der Bank sowie die Situation an den Märkten beobachtet. Grundlage der Liquiditätssteuerung und der Berichterstattung an den Vorstand ist das interne Liquiditätsrisikomodell der Dresdner Bank. Es beruht auf einem integrierten Liquiditätsmanagementsystem, mit dessen Hilfe täglich eine szenariobasierte Liquiditätsablaufbilanz erstellt wird, um die Zahlungsströme aus den Geschäftsaktivitäten darzustellen. Hierbei werden kumulierte Aktiva und Passiva gemäß ihrer vertraglichen bzw. erwarteten Restlaufzeit in verschiedenen Laufzeitbändern gegenübergestellt. Positionen ohne feste Restlaufzeit und Wertpapierpositionen werden anhand von Modellannahmen simuliert. Illiquiden Positionen, z. B. aus Emerging Markets, wird durch eine entsprechend konservative Modellierung Rechnung getragen. Kundeneinlagen, die dem Institut erfahrungsgemäß über die vertragliche Laufzeit hinaus zur Verfügung stehen, sowie Sichtaktiva von Kunden werden mithilfe eines statistischen Bodensatzmodells modelliert. Die Modellparameter und Prozesse unterliegen einem regelmäßigen Review-Prozess, der im Berichtsjahr zu keinen grundlegenden Änderungen im internen Liquiditätsrisikomodell führte. Zur Steuerung des kurzfristigen Liquiditätsrisikos werden für kumulierte Liquiditätslücken je Laufzeitband (für Laufzeiten bis zu einem Jahr) Limite vergeben. Diese Limite sind für die operative Steuerung auf einzelne Einheiten der Bank heruntergebrochen. Zur Steuerung der Liquiditätsfristentransformation wird die sogenannte „Funding Ratio“, das Verhältnis zwischen Aktiva und Refinanzierungsmitteln mit einer Restlaufzeit über einem Jahr, begrenzt. Ein wichtiger Bestandteil des internen Liquiditätsrisikomodells ist das Stresstesting, das die Auswirkungen unplanmäßiger Entwicklungen auf die Liquiditätssituation darstellt und zudem Aufschluss über mögliche Gegenmaßnahmen für die Notfallplanung gibt. Die Stressszenarios betreffen bankspezifische ebenso wie marktspezifische Krisen und berücksichtigen die Auswirkungen einer Ratingherabstufung, den Abzug von Kundeneinlagen oder eine geringere Liqui-
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dierbarkeit der Aktiva. Ebenso werden Liquiditätsabflüsse aus Eventualverpflichtungen, wie verstärkte Ziehungen unter zugesagten Kreditlinien oder Beanspruchungen aus Garantien, berücksichtigt. So werden z. B. Liquiditätslinien an Conduits im Rahmen der Stresstests mit einer signifikant höheren Ziehungswahrscheinlichkeit simuliert als andere Kreditlinien. Zur Absicherung von plötzlichen, unerwarteten Zahlungsverpflichtungen, z. B. aus der Ziehung von Liquiditätslinien, hält die Bank eine Liquiditätsreserve in Form von frei verfügbaren liquiden Wertpapieren. Des Weiteren werden mithilfe des Liquiditätsmanagementsystems wichtige Beobachtungsgrößen analysiert, z. B. Volumina und Zusammensetzung der frei verfügbaren Wertpapierbestände, bei Notenbanken hinterlegte Sicherheiten, unbesicherte Finanzierungsmittel über Banken und eigene begebene Geldmarktpapiere. Die Refinanzierungsstrategie zielt u. a. auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen stabilen Refinanzierungsquellen und Krediten einerseits sowie zwischen ratingsensitiven Finanzierungen und frei verfügbaren Wertpapierpositionen andererseits ab. Um eine stabile Refinanzierungsbasis zu gewährleisten und Risiken aus Konzentrationen zu vermeiden, legt die Dresdner Bank besonderen Wert auf eine hohe Diversifizierung ihrer Refinanzierung hinsichtlich Kundengruppen, Währungen, Instrumenten und Märkten. Die Planung der mittel- und langfristigen Refinanzierungsaktivitäten basiert auf der Funding Ratio und berücksichtigt das geplante Kreditneugeschäft sowie die fällig werdenden und zu ersetzenden Verbindlichkeiten. Trotz der angespannten Marktlage im zweiten Halbjahr 2007 infolge der US-Hypothekenkrise konnten die Liquiditätsfreiräume und -reserven im Laufzeitsegment bis zu einem Jahr tendenziell erhöht werden. Der Refinanzierungsgrad langfristiger Aktiva durch entsprechende Passiva konnte auf hohem Niveau aufrechterhalten werden. Das interne Liquiditätsrisikomodell hat sich während der Krise als risikosensitives und zuverlässiges Instrument zur Steuerung der Liquiditätssituation auch bei nicht normalen Marktgegebenheiten bewährt. Im Berichtsjahr kam es zu keiner Zeit zu Überziehungen der konzernweiten Liquiditätslimite bzw. der regulatorischen Liquiditätsvorschriften. Reputationsrisiken und Umweltrisiken Über die zuvor genannten Risikoarten hinaus können auch Reputationsrisiken und umweltbedingte Risiken bestehen. Diese Risiken sind nicht eindeutig quantifizierbar und werden weder aufsichtsrechtlich noch bankintern mit Kapital unterlegt. Reputationsrisiken Das Reputationsrisiko ist das Risiko, dass die Dresdner Bank ihren guten Ruf aus Sicht ihrer Anspruchsgruppen einbüßt, d. h. bei Kunden, bei Aktionären der Allianz Gruppe, bei Mitarbeitern oder der Öffentlichkeit. Reputationsrisiken können aus allen Aktivitäten der Bank entstehen und dazu führen, dass sich der Unternehmenswert mindert oder unsere Opportunitätskosten steigen. Umgekehrt können Verluste aus anderen Risikoarten, unabhängig von ihrer Höhe, zu nachhaltigen Reputationsschäden führen, sofern sie öffentlich bekannt werden. Deshalb ist es das Ziel der Risikosteuerung der Dresdner Bank, Reputationsrisiken auf allen Ebenen der Dresdner Bank möglichst frühzeitig zu identifizieren und zu bewerten. Dazu werden Bereiche, in denen es zu Konflikten mit Anspruchsgruppen oder zu öffentlichen Kontroversen kommen kann, als sensibel oder sogar für Geschäftsabschlüsse ausgeschlossen klassifiziert. Um ein
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proaktives Risikomanagement zu ermöglichen, hat die Dresdner Bank eine konzernweit verbindliche Policy etabliert, die bei Geschäftsentscheidungen einzuhalten ist und den entsprechenden Prozess zum Management des Reputationsrisikos regelt. Der Schutz unseres guten Rufes wird nach einheitlichen Prinzipien, Methoden und Beurteilungskriterien sichergestellt. Umweltrisiken Umweltbedingte Risiken bezeichnen die möglichen finanziellen, administrativen oder reputationalen Konsequenzen aus schleichenden oder plötzlich auftretenden Umweltschäden. Die Dresdner Bank kann von solchen Risiken unmittelbar betroffen sein. Aber auch mittelbar ist eine Risikowirkung möglich, wenn umweltbedingte Risiken bei Kunden der Bank zum Tragen kommen und sich dies negativ auf die Dresdner Bank auswirkt (z. B. Sicherheitenentwertung durch Altlasten). Daher werden Umweltrisiken als Auslöser von Kredit- und Reputationsrisiken betrachtet und in den Unternehmensbereichen und Geschäftsfeldern der Dresdner Bank anhand eines nach ISO 14001:2006 zertifizierten Umweltmanagementsystems systematisch analysiert, bewertet und gesteuert. Dabei werden international anerkannte Standards (WorldbankStandards, Hermes-Richtlinien, OECD Common Approaches etc.) angewendet; so werden umweltbedingte und klimabezogene Risiken auch bei Kreditentscheidungen berücksichtigt. Im Rahmen der Projektfinanzierung kommen die Äquatorprinzipien zur Anwendung, zu deren Einhaltung sich die Dresdner Bank auch in der revidierten Fassung von 2006 verpflichtet hat. Darüber hinaus zielt das Management von Umweltrisiken als Teil des Reputationsrisikomanagements darauf ab, im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Dresdner Bank die sozialen Folgen der Geschäftstätigkeit zum Wohl all ihrer Stakeholder zu steuern. Auch die Einhaltung von Menschenrechten, Korruptionsbekämpfung, arbeitsrechtliche Mindeststandards und Tierschutz werden hierbei berücksichtigt.
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Zusammenfassung und Ausblick
In der Dresdner Bank haben wir mit unseren zentralen Risikogrundsätzen ein solides Fundament für ein globales Risikomanagement und -controlling gelegt. Um stets eine Risikosteuerung auf hohem Niveau sicherzustellen, werden die heute bei der Messung, Steuerung und Zusammenführung aller Risikoarten eingesetzten Verfahren auf Basis von Best-PracticeAnsätzen kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich ändernden Marktgegebenheiten angepasst. Die potenzielle Ausweitung der Finanzmarktkrise auf weitere Segmente (z. B. MonolineVersicherer), der sich tendenziell umkehrende Kreditzyklus, Rezessionserwartungen, Inflationsbefürchtungen und potenzielle geopolitische Ereignisse (vgl. 11. September 2001) werden ein wachsames Risikomanagement vor neue Herausforderungen stellen. Das zeitnahe Bewusstsein über die Risikopositionen sowie die Bereitschaft für die Umsetzung entsprechender Risikomanagementmaßnahmen werden eine noch größere Rolle einnehmen. Mit Einführung von Basel II ab Anfang 2008 stellen die mithilfe interner Ratings geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten der Kreditnehmer einen maßgeblichen Treiber für die aufsichtsrechtliche Eigenmittelerfordernis dar. Da die Ausfallwahrscheinlichkeiten tendenziell eine deutliche Abhängigkeit vom Konjunkturzyklus aufweisen, ist zukünftig mit einer stärkeren Volatilität der Risk-Weighted Assets und damit der Kapitalquoten der Banken zu rechnen (Prozyklität). Darüber hinaus werden unter Basel II auch die Margenerfordernisse an die Kunden zur Abdeckung der Risikokosten tendenziell eine noch stärkere Abhängigkeit von deren individueller Bonitätssituation sowie von konjunkturellen Faktoren aufweisen. Die Risikofunktion trägt dem Erfordernis nach flexibler Anpassung an sich stetig ändernde Rahmenbedingungen Rechnung, indem sie ihre Prozesse und Systeminfrastruktur unter Effizienz- und Qualitätsgesichtspunkten kontinuierlich weiterentwickelt.
Lagebericht
Mitarbeiter Im Jahr 2007 ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dresdner Bank AG weiter planmäßig zurückgeführt worden, vornehmlich im Zusammenhang mit der Umsetzung unseres Programms „Neue Dresdner Plus“. Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte die Bank 21.999 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Jahresende 2006 entspricht dies einem Rückgang um 1.128 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Dresdner Bank AG – Inland – Ausland
31.12.2007
31.12.2006
Veränderung absolut
21.999
23.127
-1.128
-4,9
21.376
22.552
-1.176
-5,2
623
575
48
8,3
%
Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte betrugen die Mitarbeiterkapazitäten (ohne Auszubildende) 18.263 nach 19.255 im Vorjahr. Aus- und Fortbildung Die Dresdner Bank ist weiterhin ein gefragter Arbeitgeber bei jungen Menschen. Die Nachwuchssicherung hat gerade auch angesichts der demografischen Entwicklung für uns einen hohen Stellenwert. Bereits mit Ausbildungsbeginn 2006 wurde das bisherige Berufsbild „Versicherungskaufmann/-frau“ durch den modifizierten Ausbildungsgang „Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen“ abgelöst. Die Dresdner Bank vermittelt seitdem das Bankwissen direkt an die Auszubildenden der Allianz. Dabei werden neben verschiedenen Workshops auch Praxisphasen in Bankfilialen angeboten. Führungskräfteentwicklung Die Implementierung der START-UP-Potenzial-Assessment-Center wurde 2007 abgeschlossen. Die ersten Teilnehmergruppen haben mit dem Besuch der Seminarbausteine des START-UPLeadership-Programms begonnen. Mehr als 170 Potenzialkandidaten haben ein ValidierungsAssessment-Center durchlaufen. Anfang 2007 wurde zudem der erste Jahrgang gestartet, der die Seminarmodule des neu konzipierten SENIOR-Leadership-Programms besuchen und abschließen konnte. Ausgewählte Vergütungsmodelle 2007 erfolgte zum zweiten Mal eine Bonusausschüttung für Tarifmitarbeiter mit einem im Durchschnitt gesteigerten Bonus. Mit Beginn des Jahres 2008 haben nun auch die Tarifmitarbeiter von Dresdner Kleinwort die Möglichkeit, an diesem Modell zu teilzunehmen. Die Mitarbeiter in Deutschland konnten sich im Jahr 2007 wieder am weltweiten Aktienplan der Allianz SE beteiligen und Mitarbeiteraktien zu Vorzugskonditionen zeichnen. Erstmals flossen in diesem Jahr auch die variablen Bezüge in die Berechnung des aktienbezugsfähigen Jahreseinkommens ein. Ebenso neu war die Möglichkeit, die Investitionen in Mitarbeiteraktien für die Zeit der einjährigen Sperrfrist mit einem von Dresdner Kleinwort maßgeschneiderten Optionsschein gegen Kursverluste abzusichern.
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Beruf und Familie Flexible Teilzeitangebote und Betreuungsleistungen für Kinder und pflegebedürftige Angehörige von Mitarbeitern haben dazu beigetragen, dass sich die Familienorientierung der Dresdner Bank spürbar verbessert hat. So wurde die Notfallbetreuung für Kinder im Jahr 2007 doppelt so häufig genutzt als noch im Jahr zuvor. Nachdem die Dresdner Bank im vergangenen Jahr erstmals eigene Krippenplätze zur Verfügung stellen konnte, wurden diese für das Jahr 2008 um weitere Belegrechte erweitert, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und Diversity Nach der Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) am 18. August 2006 hat die Dresdner Bank obligatorische Trainingsprogramme für alle Mitarbeiter und Führungskräfte implementiert. Die Erfüllung dieser Schulungsanforderungen wird durch unsere Personalfunktion gesteuert. Ergänzend zum Code of Conduct, den Verhaltensgrundsätzen, wurde die Betriebsvereinbarung „Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz – für Respekt und Toleranz“ geschlossen. Darin bekennt sich die Bank klar zu einem diskriminierungsfreien Arbeitsumfeld und beschreibt den Beschwerdeprozess für die Mitarbeiter im Fall von Verstößen. In gemeinsamen Projektaktivitäten mit der Allianz Group wurde unter dem Stichwort „Diversity Management“ geprüft, wie sich die Vielfalt der Mitarbeiter, z. B. bezogen auf Alter, Geschlecht und Herkunft, positiv für die interne Zusammenarbeit und den geschäftlichen Erfolg nutzen lässt.
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Nachhaltigkeit Die Dresdner Bank betreibt eine Umweltpolitik, die in den Umweltleitlinien und im Umweltprogramm der Bank festgehalten ist. Hierzu wurde eigens das Umweltmanagementsystem etabliert, das nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert ist. Ziel ist es, nachteilige Umwelteffekte unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten zu beurteilen und so weit wie möglich frühzeitig zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Im Umweltmanagementsystem werden sowohl betriebsökologische als auch produktökologische Aspekte berücksichtigt. Unter die betriebsökologischen Themenstellungen fallen die Ermittlung betrieblicher Verbrauchsdaten sowie die Durchführung von Projekten zur Ressourcen-/Kostenreduktion. Der Jahresstromverbrauch stammte zu 13 % aus regenerativer Erzeugung und zu 49 % aus KWKKraftwerken. Die durch den Stromverbrauch verursachte CO2-Emission reduzierte sich hierdurch um 31 % gegenüber einer Komplettversorgung mit Normalstrom. Die produktökologischen Themenstellungen beschäftigen sich mit einer systematischen Beobachtung von Umweltrisiken im Kreditgeschäft sowie der Anwendung international anerkannter Standards (Equator-Principles, Hermes-Richtlinien etc.). Hier werden die Risiken in den Unternehmensbereichen und Geschäftsfeldern begrenzt. Dies erstreckt sich auch auf klimarelevante Risiken bei der Finanzierung erneuerbarer Energien und beim CO2Emissionshandel, die analysiert und gemindert werden. Bereits zum zweiten Mal nimmt die Dresdner Bank an der europäischen Ausschreibung der „Energy Trophy“ teil. Die zweite Runde des European-Energy-Trophy-Wettbewerbs ist im Jahr 2007 mit mehr als 150 Unternehmen aus 17 Ländern gestartet. Beim ersten europäischen Wettbewerb „Energy Trophy“ im Jahr 2005, bei dem es um Energiesparen in Unternehmen ging, belegte die Dresdner Bank europaweit den dritten Platz. Deutschlandweit lag sie auf Platz eins.
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Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Mit Übernahme der Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main, durch die Allianz SE, München, besteht seit dem 23. Juli 2001 ein Abhängigkeitsverhältnis gemäß Aktiengesetz (AktG) zwischen beiden Gesellschaften. Als abhängiges Unternehmen im Sinne des § 17 Abs. 1 AktG berichten wir gemäß § 312 AktG über die Beziehungen zur Allianz SE und den mit ihr verbundenen Unternehmen im Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007. Im Bericht über die Beziehungen zur Allianz SE und zu den mit der Allianz SE verbundenen Unternehmen hat der Vorstand gemäß § 312 AktG erklärt: „Wir erklären hiermit, dass die Dresdner Bank AG bei den in diesem Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften und anderen Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen bzw. unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist.“
Lagebericht
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Februar des laufenden Geschäftsjahres hat die Dresdner Bank beschlossen, dem Structured Investment Vehicle „K2“ Unterstützung anzubieten. In diesem Zusammenhang soll die volle Rückzahlung des von „K2“ aufgenommenen vorrangigen Fremdkapitals gewährleistet werden. Die im Rahmen der Restrukturierung, die eine Aufteilung der Gesellschaft auf die Anteilseigner und ein Auktionsverfahren vorsieht, noch verbleibenden Aktiva sollen von der Dresdner Bank übernommen werden. Die konkrete Ausgestaltung der Restrukturierung wird derzeit verhandelt. Hinsichtlich näherer Informationen zu dem Structured Investment Vehicle „K2“ verweisen wir auf das Kapitel „Auswirkungen der Finanzkrise“. Im Zusammenhang mit der noch anhaltenden Krise an den Finanzmärkten haben sich für die ersten Wochen des laufenden Jahres 2008 aufgrund des weiteren Rückgangs bewertungsrelevanter Indizes zusätzliche Bewertungserfordernisse ergeben. Die Ereignisse an den Kreditmärkten haben dazu geführt, dass ausgewählte Geschäftsaktivitäten im Unternehmensbereich Investment Banking zurückgefahren wurden, um der gegenwärtigen Marktsituation gerecht zu werden; dies ist mit einem Mitarbeiterabbau verbunden. Dennoch bleibt grundsätzlich das integrierte Geschäftsmodell mit den entsprechenden Produktangeboten für unsere Kunden erhalten.
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Dresdner Bank AG
Ausblick Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Expansive und kontraktive Kräfte stehen sich 2008 markant gegenüber – die Weltwirtschaft befindet sich auf einer Gratwanderung. Während von den Schwellenländern 2008 nach wie vor deutliche positive Impulse ausgehen, stellen die markante Wirtschaftsschwäche in den USA und die anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten eine erhebliche Hypothek für die Weltwirtschaft dar. Im ersten Halbjahr 2008 dürfte das Wachstum in den USA nahezu zum Erliegen kommen, selbst ein leichtes Schrumpfen der Wirtschaft ist nicht ausgeschlossen. Für das zweite Halbjahr 2008 rechnen wir aber damit, dass sich die amerikanische Konjunktur allmählich wieder stabilisiert. In Europa und in Deutschland wird sich die wirtschaftliche Expansion 2008 mit einer Wachstumsrate von 1,5 bis 2 % voraussichtlich gedämpft fortsetzen. Angesichts der Belastungsfaktoren wie der Liquiditäts- und Vertrauenskrise an den Finanzmärkten, dem hohen Ölpreis und dem teuren Euro ist dies eine befriedigende Entwicklung. Die Impulse von der Exportseite werden weiter nachlassen. Demgegenüber bestehen insbesondere in Deutschland gute Aussichten, dass die Binnennachfrage an Fahrt gewinnt. Trotz der Belastung durch die gestiegenen Energiekosten sollte sich der private Verbrauch 2008 zum Konjunkturmotor der deutschen Wirtschaft entwickeln. Anlass zu dieser Hoffnung gibt der Arbeitsmarkt: Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr auf 3,3 Millionen sinken wird. Das wären rund 500.000 weniger als 2007 und sogar gut 1,2 Millionen weniger als noch im Jahr 2006. In dem voraussichtlich schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld wäre dies durchaus ein Erfolg. Die Unsicherheiten insbesondere über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA lassen weiterhin starke Schwankungen an den Finanzmärkten erwarten. Erst wenn die Rezessionssorgen an den Märkten schwinden, ist mit einer dauerhaften Erholung an den Aktienmärkten zu rechnen. Im Zuge besserer Konjunkturerwartungen könnten sich auch die deutlich gestiegenen Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen wieder leicht einengen. Derart niedrige Risikoprämien wie vor Beginn der Finanzmarktkrise sind aber auf absehbare Zeit außer Reichweite. Das Bestreben, Risiken zu vermeiden, hat die Nachfrage nach Staatspapieren erhöht und deren Kurse nach oben getrieben. Das damit verbundene niedrige Renditeniveau dürfte Bestand haben, solange der wirtschaftliche Ausblick eingetrübt ist. Im späteren Verlauf des Jahres rechnen wir aber mit anziehenden Renditen – zumal die Risiken für die Preisstabilität nicht schwinden. Zwar ist zu erwarten, dass sich der starke Preisauftrieb des vergangenen Jahres in diesem Jahr zurückbilden wird. Die wieder expansivere Geldpolitik und der zunehmende Preisauftrieb in den Emerging Markets könnten jedoch längerfristig zu weltweit anziehenden Inflationsraten führen. Branchenentwicklung Auch 2008 werden die Banken unter dem Eindruck der Finanzmarktkrise stehen. Deren konsequente Aufarbeitung ist die Voraussetzung für die Rückkehr des Vertrauens und damit die Normalisierung der Märkte. Allerdings stehen die Banken dabei nicht mehr allein vor der Aufgabe, ihr Portfolio aus US-Hypothekenkrediten neu zu bewerten. Mit den eingetrübten Konjunkturaussichten, der Krise der Kredit-Spezialversicherer (sogenannte Monoliner) sowie dem Einbruch der Börsen im Januar betrifft die Neubepreisung von Risiken mittlerweile eine Vielzahl von Vermögenswerten. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Märkte die diesbezüglichen Anstrengungen der Banken sowie die unterstützenden Maßnahmen der Notenbanken und der Politik honorieren werden und dass die große Unsicherheit, die noch Anfang 2008 herrschte, im weiteren Jahresverlauf nachlassen wird.
Lagebericht
Eine Rückkehr zum Status quo ante wird damit aber nicht verbunden sein. Die grundsätzlich begrüßenswerte Korrektur der Risikoprämien wird weiter fortwirken. Auch die Verbriefungsmärkte werden längere Zeit beanspruchen, um das verlorene Vertrauen der Investoren wieder zurückzugewinnen. Insgesamt wird das Niveau der Kapitalmarktaktivitäten 2008 deutlich hinter dem der Vorjahre zurückbleiben – von Verbriefungen über M&A-Beratungen bis zu LBOFinanzierungen. Dies dürfte sich besonders im Investmentbankinggeschäft auswirken. Demgegenüber sollte sich das übrige Kredit- und Einlagengeschäft auch 2008 als relativ robust erweisen. Dies dürfte insbesondere für Deutschland gelten, das von den Übertreibungen auf den Immobilien- und Kreditmärkten unberührt geblieben ist. Die Bilanzen der Kreditnehmer sind in entsprechend guter Verfassung. Geschäftsentwicklung Dresdner Bank Das für das Jahr 2008 erwartete makroökonomische Umfeld eröffnet Chancen, die wir mit unserem im deutschen Markt einmaligen Geschäftsmodell als Integrierter Finanzdienstleister konsequent nutzen wollen. Im Mittelpunkt unseres Ansatzes stehen dabei der Kundenfokus in den Unternehmensbereichen Private & Corporate Clients und Investment Banking, die konsequente Spezialisierung in Vertrieb und Produktion sowie die Weiterentwicklung unserer modernen Abwicklungsplattformen. Die im Rahmen unseres Programms „Neue Dresdner Plus“ aufgesetzten Maßnahmen sind strikt auf profitables Wachstum ausgerichtet. Die wichtigsten strategischen Ziele sind der Ausbau unserer Positionierung unter den führenden Geschäftsbanken für Privat- und Firmenkunden in Deutschland und die weitere Stärkung unserer Rolle als Bank der Allianz. Im Unternehmensbereich Private & Corporate Clients haben wir eine gute Ausgangsbasis zur Nutzung künftiger Wachstumschancen und zum Ausbau unseres Marktanteils. Diese Chancen wollen wir durch ein innovatives Produktangebot, neue Geschäftsfelder und Vertriebswege sowie den Ausbau unserer Position als Finanzierungspartner des deutschen Mittelstands nachhaltig nutzen. Unsere im Jahr 2007 eingeführte Mittelstandsoffensive soll mit neuen, speziell entwickelten Finanzierungsinstrumenten für kleine und mittelständische Unternehmen intensiviert werden. Im Geschäft mit privaten Kunden werden wir unser Angebot im Direct Banking ebenso stärken wie in der individuellen Kundenberatung. Um noch mehr Kunden über den Vertriebsweg Allianz zu gewinnen, werden wir das Netz an Bankagenturen weiter ausbauen. Im Private Wealth Management wollen wir unsere Position auch über die Erweiterung unserer internationalen Präsenz stärken. Im Jahr 2008 planen wir, gezielt Kunden im Corporate Banking für das Private Wealth Management zu gewinnen. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise werden die Banken ihre Anstrengungen im deutschen Retailgeschäft verstärken, was zu einer weiteren Verschärfung des Wettbewerbs führen wird. Mit unserer Aufstellung sind wir zuversichtlich, dass wir auch unter diesen verschärften Marktbedingungen unsere Ziele erreichen können. Im Unternehmensbereich Investment Banking erwarten wir, dass die Performance sowohl im Beratungs- als auch im Kapitalmarktgeschäft in hohem Maße von den Umfeldbedingungen und den Aktivitäten der Marktteilnehmer geprägt sein wird. Insbesondere das Geschäft mit Institutionen wollen wir durch konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden und Konzentration auf unsere Kernkompetenzen weiter ausbauen. Wir werden dabei von dem zunehmenden Bedarf an individuell strukturierten Finanzierungsprodukten und innovativen kapitalmarktorientierten Lösungen profitieren. Im Handelsgeschäft wird sich die Bank weiter auf das ertragreiche Geschäft mit komplexen Produkten konzentrieren, mit gezielter Ausrich-
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Dresdner Bank AG
tung auf den Bereich der Aktien- und Zinsderivate. Dieses Ertragspotenzial wollen wir dank einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Produkte sowie unseres Know-hows stärker ausschöpfen. Eine weitere Stoßrichtung ist die Stärkung unserer Position in unseren beiden Heimatmärkten Deutschland und England sowie gezielt in anderen Ländern Kerneuropas. Die Ereignisse an den Kreditmärkten haben dazu geführt, dass ausgewählte Geschäftsaktivitäten im Kreditbereich zurückgefahren wurden, um der gegenwärtigen Marktsituation gerecht zu werden; dies ist mit einem Abbau von rund 450 Stellen verbunden. Dennoch bleibt grundsätzlich das integrierte Geschäftsmodell mit den entsprechenden Produktangeboten für unsere Kunden erhalten. In beiden Unternehmensbereichen spielt die Kosteneffizienz eine wesentliche Rolle für die Dresdner Bank. Hierbei steht die Weiterentwicklung bei Strukturen und Prozessen im Mittelpunkt der für das Jahr 2008 geplanten Aktivitäten. Dazu gehört neben der fortlaufenden Optimierung der internen Abläufe auch die konsequente Umsetzung des operativen Geschäftsmodells der Bank. Insgesamt haben wir mit der neuen organisatorischen Aufstellung die Voraussetzungen geschaffen, um unsere Performance durch Wachstum und Rendite zu stärken. Durch ein konsequentes Programmmonitoring werden die verschiedenen Implementierungsrisiken überwacht, um die Erreichung der geplanten Ziele sicherzustellen. Als international agierendes Finanzdienstleistungsunternehmen sind unsere Geschäftsaktivitäten in hohem Maße durch die Kapital- und Kreditmarktverhältnisse geprägt. Dies haben die deutlichen Bewertungsabschläge aufgrund der Krise an den Finanzmärkten deutlich gezeigt. Wir gehen davon aus, dass die Krise an den Finanzmärkten auch in das laufende Jahr hineinwirkt. Damit gehen Risiken für die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung 2008 einher. Trotzdem rechnen wir damit, dass sich die Lage an den Kreditmärkten gegen Ende des Jahres wieder entspannen wird. Unsere Einschätzungen der künftigen Geschäftsentwicklung treffen wir auf der Grundlage von Planungs- und Prognoserechnungen. Hierzu ziehen wir umfassende aktuelle Informationen heran, u. a. öffentlich zugängliche Marktdaten, makroökonomische Parameter sowie Konjunkturprognosen anerkannter Wirtschaftsinstitute und Verbände. Es ist grundsätzlich nicht auszuschließen, dass die anhaltenden Unsicherheiten bzw. weitere unvorhersehbare Volatilitäten an den Finanzmärkten entsprechende Auswirkungen auf unsere Erträge haben. Hierzu zählen wir u. a. eine Verschlechterung bestimmter Indizes (ABX-Index, Kreditrisikoindex etc.), eine anhaltende Illiquidität bestimmter Produktgruppen sowie mögliche Schwierigkeiten bei den als Monolinern bekannten Spezialversicherungsgesellschaften für Kredit- und Anleiherisiken. Eine nicht antizipierbare Verschärfung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann ebenso zu einer weniger positiven Geschäfts- und Ertragsentwicklung führen. Aktuell ist es noch nicht möglich, die Folgen der Krise an den Kreditmärkten vollständig abzuschätzen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass auch nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere im Hinblick auf steuerliche Regelungen, Abweichungen von unseren Prognosen bewirken können. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Unsicherheiten und Risiken erwarten wir für 2008 ein schwer planbares Geschäftsjahr. Gleichwohl halten wir daran fest, mittelfristig unser Ziel eines Return on Risk-Adjusted Capitals (RoRAC) von durchschnittlich >15 % für den Dresdner-BankKonzern zu erreichen.
Jahresabschluss
Jahresabschluss Dresdner Bank AG Bilanz
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Gewinn-und-Verlust-Rechnung
72
Anhang Allgemeine Angaben Angaben zur Bilanz Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung Sonstige Angaben Verzeichnis der Mitglieder des Aufsichtsrats Verzeichnis der Mitglieder des Vorstands sowie deren Mandate Verzeichnis der Mandate von Mitarbeitern
74 74 78 86 87 91 92 93
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Dresdner Bank AG
Bilanz zum 31. Dezember 2007 Dresdner Bank AG Aktivseite (Mio. €) Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar b) Wechsel darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar
31.12.2007
31.12.2006
6.294
358 4.546 (3.924) 4.904
366 5.928 5.072
880
1.838
–
(1.176) –
423
– 880
Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
16.357 84.152 100.509 180.473 19.644 799
c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen Eigene Aktien oder Anteile rechnerischer Wert Sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten Steuerabgrenzungsposten Summe der Aktiva
27.849 103.801 131.650 194.614 (20.588) (925)
36
17
4.482
(17) 5.863
–
–
(64) 5.880
4.518 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
(–) 1.838
14.984
17.934
44.470
(11.755) 57.649
11.535
11.321 59.454 632 746 64.604 30.058 414 122 3 5.033 1.585 608 1.276 718 50 722 1.150 106 40.240 2.679 85 434.467
(15.476) 75.583 853 (1.019) 82.316 25.941 531 (107) (2) 4.535 (1.227) (187) 1.589 (872) 53 767 – (–) 34.860 2.885 122 486.605
Jahresabschluss
Passivseite (Mio. €) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
31.12.2007
31.12.2006
155.516
39.083 148.650 187.733
35.239 120.277
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
–
–
86
104 104
86 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
80.211 98.546 178.757 178.843
Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen Nachrangige Verbindlichkeiten Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig Fonds für allgemeine Bankrisiken Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital b) Einlagen stiller Gesellschafter c) Kapitalrücklage d) Gewinnrücklagen da) gesetzliche Rücklage db) Rücklage für eigene Anteile dc) andere Gewinnrücklagen e) Bilanzgewinn
16.191 20.214 10.416 – 36.405 1.276 718 41.434 2.385
1.858 521 1.314 3.693 4.550 1.517 767 174 1.503 1.000 4.436
Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Unwiderrufliche Kreditzusagen
15.466 18.534 (10.210) (–) 34.000 1.589 (872) 37.017 2.393
1.807 257 1.788 3.852 4.445 2.028 (1.278) 174 1.503 1.000 4.436
3 1.150 582
8.674
3 – 788 791 301 8.031
434.467
486.605
1.735 0
Summe der Passiva
85.471 119.768 205.239 205.343
–
–
17.566
17.837
– 17.566
– 17.837
46.808
3 54.038 54.041
2 46.806
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72
Dresdner Bank AG
Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Jahr 2007 Dresdner Bank AG Aufwendungen (Mio. €) Zinsaufwendungen Provisionsaufwendungen Nettoaufwand aus Finanzgeschäften Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung b) andere Verwaltungsaufwendungen
2007 16.847 508 863
1.488
1.593
393
3.937
462 (253) 2.055 2.124 4.179
99 208
95 446
–
139
193 17 53 181
– 153 364 113
8 944 23.858
2 307 19.590
944
307
206
–
1.150 0
– 6 6 301
200 1.881 2.056
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere Aufwendungen aus Verlustübernahme Außerordentliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern, soweit nicht unter Sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen
Jahresüberschuss Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus Andere Gewinnrücklagen Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in Rücklage für eigene Anteile b) in Andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn
2006 13.341 451 –
1.150 –
Jahresabschluss
Erträge (Mio. €) Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen Provisionserträge Nettoertrag aus Finanzgeschäften Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren Sonstige betriebliche Erträge Außerordentliche Erträge
Summe der Erträge
2007
2006
18.291
12.102 3.114 15.216
1.309
398 131 236 765
40 2.247 –
72 2.298 670
1.356
–
– 614 1
106 463 –
23.858
19.590
15.630 2.661
843 274 192
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Dresdner Bank AG
Anhang Allgemeine Angaben Vorschriften zur Rechnungslegung Der Jahresabschluss der Dresdner Bank AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) unter Beachtung der Regelungen des Aktiengesetzes aufgestellt. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Barreserven sind zu Nennwerten bilanziert, Sortenbestände unter Berücksichtigung der zum Jahresende gültigen Kurse (Schlusskurse) bewertet. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel sind um Abzinsungsbeträge gekürzt. Forderungen sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt, gegebenenfalls unter Absetzung der darauf entfallenden Wertberichtigungen. Ein Unterschiedsbetrag zwischen Auszahlungsbetrag und Nennbetrag wird – sofern Zinscharakter vorliegt – periodengerecht erfolgswirksam abgegrenzt. Die nach International Financial Reporting Standards (IFRS) verwendeten Methoden zur Ermittlung der Risikovorsorge und zum Ausweis von Aufzinsungseffekten werden auch dem HGB-Jahresabschluss zugrunde gelegt. Einzelwertberichtigungen werden zur Berücksichtigung individuell festgestellter Adressen- bzw. länderrisikoinduzierter Ausfallrisiken gebildet. Die Höhe bemisst sich nach dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Forderung und dem nach der Discounted-Cashflow-Methode berechneten Barwert der künftigen Zahlungseingänge auf diese Forderung – unter Berücksichtigung von Sicherheiten. Die Höhe der länderrisikoinduzierten Einzelwertberichtigung orientiert sich darüber hinaus am internen Länderrating sowie an der Verlusterfahrung der Bank. Bei wertberichtigten, gekündigten Krediten wird der Aufzinsungsbetrag des Barwertes unter Verwendung des individuellen Zinssatzes vor Kündigung ermittelt (sogenanntes Unwinding) und als Zinsertrag ausgewiesen. Kleinere standardisierte Kredite werden zu homogenen Portfolios zusammengefasst. Hier erfolgt der Ansatz einer pauschalierten Wertberichtigung für Einzelrisiken, deren Methode im Risikobericht dargestellt wird. Die Bildung homogener Portfolios ist auf bestimmte Kredite des Unternehmensbereichs Private & Corporate Clients beschränkt. Wie bei den Einzelwertberichtigungen wird auch bei der pauschalierten Wertberichtigung für Einzelrisiken ein Zinsertrag durch Unwinding berechnet. Pauschalwertberichtigungen (PWB) werden für zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht identifizierte Verluste aus Bonitäts- und Länderrisiken des Kreditportfolios gebildet. Die Ermittlung der PWB erfolgt modellbasiert. Sie basiert im Wesentlichen auf historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlustquoten des nicht bereits anderweitig vorgesorgten Kreditportfolios sowie auf dem durchschnittlich zugrunde zu legenden Entdeckungszeitraum. Wesentliche Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds sowie aktuelle Ereignisse werden bei der Bestimmung der Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt – Beispiel hierfür sind extreme Preisveränderungen auf den Rohstoff- und Devisenmärkten. Die Festsetzung erfolgt durch die unabhängige Risikofunktion. Die pauschalierte Wertberichtigung für Einzelrisiken ist Komponente der Pauschalwertberichtigungen.
Jahresabschluss
Die bisher als separate Kategorie geführte Länderrisikovorsorge ordnen wir zwecks Verbesserung der Methodik und Annäherung an IFRS nach sachlichen Kriterien den Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen zu. Außerdem bestehen Vorsorgereserven gemäß § 340g HGB. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung haben wir von dem Wahlrecht nach § 340f Abs. 3 HGB, die Aufwendungen und Erträge saldiert in einem Posten Risikovorsorge darzustellen, Gebrauch gemacht. Wertpapiere weisen wir in der Bilanz in den Posten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere aus. Bei der Bewertung unterscheiden wir zwischen Wertpapieren des Anlagevermögens und Wertpapieren des Umlaufvermögens. Wertpapiere des Anlagevermögens bewerten wir entsprechend den für das Anlagevermögen geltenden Regeln zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Wertaufholungen werden vorgenommen, soweit die Gründe für eine Abschreibung nicht mehr bestehen. Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens handelt es sich entweder um Handelsbestände oder um Wertpapiere der Liquiditätsreserve. Die Wertpapiere des Handelsbestands werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Bewertung erfolgt zusammen mit anderen Handelsbeständen, wie Derivaten, mit Marktwerten, wobei zusätzlich das Risiko einer kurzfristigen Marktpreisveränderung durch einen angemessenen Value-at-Risk-Abschlag berücksichtigt wird. Der Unterschied zwischen dem Marktwert der Wertpapiere vermindert um Risikoabschläge und den fortgeführten Anschaffungskosten – nach Verrechnung mit den Ergebnissen aus der Bewertung von Derivaten –, wird netto unter den Sonstigen Vermögensgegenständen bzw. Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve (Wertpapiere, die weder wie Anlagevermögen behandelt werden noch Teil des Handelsbestands sind) werden pro Wertpapiergattung zu den fortlaufend ermittelten durchschnittlichen Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten des Bilanzstichtags bewertet. Bei Wertpapieren der Liquiditätsreserve, die unter bzw. über pari erworben wurden, werden die Disagien bzw. Agien entsprechend der Restlaufzeit anteilig erfolgswirksam verrechnet. Zero-Bonds sind nach der Effektivzinsmethode bilanziert. Zurückgekaufte von der Bank emittierte Optionsscheine werden gegen die von uns emittierten Optionsscheine, die unter den Verbrieften Verbindlichkeiten verbucht sind, aufgerechnet. Wir bilanzieren Wertpapierleihegeschäfte wie besicherte Geldgeschäfte. Verliehene Wertpapiere verbleiben als Wertpapiere in der Bilanz. Entliehene Wertpapiere werden dagegen nicht bilanziert. Die Beteiligungen und die Anteile an verbundenen Unternehmen bewerten wir entsprechend den für das Anlagevermögen geltenden Regeln zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Wertaufholungen werden vorgenommen, soweit die Gründe für eine Abschreibung nicht mehr bestehen. In Anwendung des § 340c Abs. 2 HGB weisen wir die dort genannten Aufwendungen und Erträge saldiert als Ergebnis aus Finanzanlagen aus.
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Dresdner Bank AG
Sachanlagen haben wir zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung plan- und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Dabei sind grundsätzlich die steuerlich zulässigen AfA-Sätze zugrunde gelegt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter schreiben wir im Zugangsjahr voll ab. Für aktive latente Steuern haben wir einen Steuerabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 274 Abs. 2 HGB angesetzt. Verbindlichkeiten bilanzieren wir, soweit sie verzinslich sind, mit ihrem Rückzahlungsbetrag. Werden diese mit einem Disagio aufgenommen, ist der zeitanteilige Abschlag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Analog dazu wird bei verzinslichen Verbindlichkeiten mit einem Agio der zeitanteilige Aufschlag in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Unverzinsliche Verbindlichkeiten, wie z. B. Zero-Bonds, sind zum Barwert angesetzt. Die Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis der Richttafeln 2005 G bewertet. Den sogenannten Bestandsrenten wird ein Rechnungszinsfuß von 6 % zugrunde gelegt; den sogenannten Zuwachsrenten ein Rechnungszinsfuß von 2,75 %, dieser orientiert sich am garantierten Rechnungszins der Lebensversicherer. Abhängig von den Versorgungsordnungen findet das Teilwertverfahren bzw. das Anwartschaftsbarwertverfahren Anwendung. Neueintritte werden mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren und 2,75 % Zins bewertet. Rückstellungen für Steuern, ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften setzen wir in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung an. Eventualverbindlichkeiten bilanzieren wir zum Nennbetrag abzüglich gebildeter Rückstellungen. Derivate des Nichthandels- und Handelsbestands sind bilanzunwirksam, d. h., sie stellen selbst keine bilanzierungsfähigen Vermögensgegenstände oder Schulden dar. Zinsabgrenzungen, gezahlte bzw. erhaltene Optionsprämien und Margin Accounts aus Derivaten dagegen werden unter den Sonstigen Vermögensgegenständen bzw. Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Sofern im Nichthandelsbestand Derivate als Sicherungsgeschäfte zu Bilanzposten eingesetzt sind, behandeln wir diese Derivate hinsichtlich der Bewertung nach den Regeln des gesicherten Geschäfts. Schwebende Gewinne im Rahmen der Bewertung bleiben unberücksichtigt, schwebenden Verlusten tragen wir durch Bildung einer Drohverlustrückstellung Rechnung. Währungsbezogene Instrumente bewerten wir mit dem Stichtagskurs. Gekaufte Credit Default Swaps besitzen dieselbe wirtschaftliche Funktion wie erhaltene Finanzgarantien, wenn diese nachweisbar gegen einen Ausfall von Zins- und Kapitalrückzahlungen aus Krediten sichern, und werden entsprechend behandelt. Erträge und Aufwendungen aus zinsbezogenen Instrumenten, die sich auf Vermögensgegenstände oder Schulden beziehen, die dem Nominalwertprinzip unterliegen, werden linear abgegrenzt. Derivate des Handelsbestands unterliegen zusammen mit Wertpapierhandelsbeständen (siehe auch Ausführungen zu Wertpapieren des Handelsbestands) der Marktbewertung. Es erfolgt eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. In Fällen, in denen keine börsennotierten Marktpreise vorliegen, werden zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts anerkannte Bewertungsmodelle (insbesondere Barwertmethoden und Optionspreismodelle) herangezogen;
Jahresabschluss
diesen Bewertungsmodellen liegen als Parameter u. a. dem Modell entsprechende Zins- und Volatilitätskurven, Wechselkurse oder implizite Korrelationen zugrunde. Dabei werden angemessene Bewertungsanpassungen vorgenommen, z. B. für Modellrisiken und die Bonität der Kontrahenten (einschließlich des bankeigenen Risikos). Dem Vorsichtsprinzip wird durch einen angemessenen Value-at-Risk-Abschlag Rechnung getragen. Als Folge der weltweiten Finanzmarktkrise kam es in einigen Märkten zu einer deutlichen Liquiditätsverknappung. Während sich für einige Produkte der Markt als vollkommen illiquide erwies und somit Marktpreise nur eingeschränkt verfügbar waren, kam es bei anderen Produkten zu deutlich verringerten Marktpreisen. Für das Portfolio der von der Finanzmarktkrise besonders betroffenen Bestände an RMBS und CDOs standen in der zweiten Jahreshälfte und zum Jahresultimo nur bedingt belastbare Marktpreise zur Verfügung. Demnach haben wir unsere Bewertungen für diese Papiere weitgehend an den Marktbewertungen für ähnlich ausgestaltete Papiere orientiert. Diese Quotierungen sind den marktüblichen Preisstellungen von anderen Marktteilnehmern und Wettbewerbern entnommen worden. Soweit für CDOs dies wegen fehlender Verfügbarkeit von Preisstellungen nicht möglich war, wurden die Bewertungen vintage- und ratingspezifisch auf Basis des ABXHome-Equity-Index abgeleitet. Da es keine allgemein gültigen Marktstandards gibt, sind den Bewertungsmodellen Grenzen gesetzt, sodass alternative Annahmen und Eingabeparameter unterschiedliche Ergebnisse erzeugen würden. Währungsumrechnung Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände, die wie Anlagevermögen behandelt werden und nicht in derselben Währung besonders gedeckt sind, haben wir zu historischen Anschaffungskursen umgerechnet. Alle übrigen auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände und Schulden sowie nicht abgewickelte schwebende Kassageschäfte sind zum Kassamittelkurs des Bilanzstichtags umgerechnet. Die Umrechnung von Devisentermingeschäften wird im Rahmen der Darstellung des außerbilanziellen Geschäfts behandelt. Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung wurden entsprechend § 340h Abs. 2 HGB berücksichtigt.
77
78
Dresdner Bank AG
Angaben zur Bilanz Restlaufzeitengliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten 31. Dezember 2007 Forderungen Mio. € Befristete Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden
1)
Insgesamt
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
64.027
15.912
3.582
631
84.152
112.944
9.844
26.386
31.299
180.473
176.971
25.756
29.968
31.930
264.625
1) In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 4.219 Mio. € mit unbestimmter Laufzeit enthalten.
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von 64.604 Mio. € werden 8.951 Mio. € im Laufe des Jahres 2008 fällig. Verbindlichkeiten Mio. € Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Spareinlagen Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Andere verbriefte Verbindlichkeiten Nachrangige Verbindlichkeiten Genussrechtskapital Insgesamt
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
94.397
14.143
6.825
4.912
120.277
12
11
50
13
86
79.468
7.502
6.536
5.040
98.546
9.837
7.324
13.686
5.558
36.405
8.800
3.760
5.729
1.925
20.214
32
320
1.152
3.046
4.550
–
767
–
750
1.517
183.746
30.067
28.249
19.319
261.381
In den Verbrieften Verbindlichkeiten sind 16.191 Mio. € begebene Schuldverschreibungen enthalten, von denen 4.601 Mio. € im Laufe des Jahres 2008 fällig werden. 31. Dezember 2006 Forderungen Mio. € Befristete Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden1) Insgesamt
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
88.506
11.028
3.527
740
103.801
120.757
18.671
23.422
31.764
194.614
209.263
29.699
26.949
32.504
298.415
1) In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 4.937 Mio. € mit unbestimmter Laufzeit enthalten.
Verbindlichkeiten Mio. € Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Spareinlagen Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Andere verbriefte Verbindlichkeiten Nachrangige Verbindlichkeiten Genussrechtskapital Insgesamt
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
121.718
13.282
7.221
6.429
148.650
13
12
61
18
104
98.529
12.964
4.102
4.173
119.768
8.429
7.116
13.007
5.448
34.000
7.573
4.384
4.414
2.163
18.534
453
307
1.455
2.230
4.445
–
511
767
750
2.028
229.142
34.192
26.613
19.048
308.995
Jahresabschluss
Forderungen und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber verbundenen Unternehmen Mio. € Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
31.12.2007
31.12.2006
2.640
1.776
26.159
25.095
6.154
3.425
34.953
30.296
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
15.752
12.130
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
25.159
28.746
1.046
1.911
Forderungen an verbundene Unternehmen
Verbriefte Verbindlichkeiten Nachrangige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
2.456
1.519
44.413
44.306
Forderungen und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber Beteiligungsunternehmen Mio. €
31.12.2007
31.12.2006
Forderungen an Kreditinstitute
916
520
Forderungen an Kunden
538
267
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
210
389
1.664
1.176
187
290
33
184
220
474
Forderungen an Beteiligungsunternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen
Forderungen und Verbindlichkeiten an bzw. gegenüber Beteiligungsunternehmen enthalten auch solche an bzw. gegenüber assoziierten Unternehmen. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB erfolgt gemäß § 287 Satz 1 HGB gesondert und wird zusammen mit dem Jahresabschluss im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes enthält auch Angaben über das Bestehen von Ergebnisabführungsverträgen. Treuhandgeschäfte Mio. €
31.12.2007
31.12.2006
Forderungen an Kunden
718
872
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Werte
558
717
1.276
1.589
565
725
Treuhandvermögen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Treuhandverbindlichkeiten
711
864
1.276
1.589
Die hier untergliederten Treuhandgeschäfte werden definitionsgemäß ausschließlich im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung gehalten.
79
80
Dresdner Bank AG
Fremdwährungsvolumina Mio. €
31.12.2007
31.12.2006
Vermögensgegenstände
147.732
166.798
Schulden
128.241
155.662
Die Beträge stellen jeweils Summen aus Eurogegenwerten der verschiedensten Währungen außerhalb des Euroraumes dar. Die betraglichen Unterschiede zwischen Vermögensgegenständen und Schulden sind darauf zurückzuführen, dass sich die Angabe nur auf bilanzrelevante Posten bezieht; das Nominalvolumen der Devisentermingeschäfte ist nicht enthalten, also auch nicht die zur Sicherung abgeschlossenen Geschäfte. Nachrangige Vermögensgegenstände Mio. €
31.12.2007
Forderungen an Kreditinstitute
31.12.2006
98
147
Forderungen an Kunden
889
1.179
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
165
192
147
187
– Anleihen und Schuldverschreibungen (von anderen Emittenten) – eigene Schuldverschreibungen Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Nachrangige Vermögensgegenstände
18
5
16
11
1.168
1.529
Börsenfähige Wertpapiere Mio. € 31.12.
Börsennotiert 2007 2006
Nicht börsennotiert 2007 2006
Gesamt 2007
2006
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
44.327
50.167
20.277
32.149
64.604
82.316
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
23.689
19.560
2.256
1.377
25.945
20.937
5
196
5
4
10
200
239
238
2
–
241
238
Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen
Jahresabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens Mio. €
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Zugänge Geschäftsjahr
Abgänge Geschäftsjahr
Beteiligungen1)
Abschreibungen insgesamt
Abschreibungen Geschäftsjahr
Restbuchwert 31.12. 2007
Restbuchwert 31.12. 2006
615
661
862
414
531
Anteile an verbundenen Unternehmen1)
6.215
2.727
3.909
5.033
4.535
Wertpapiere des Anlagevermögens1)
5.981
5.032
4.093
6.920
7.790
268
27
33
212
18
50
53
1.798
38
45
1.069
80
722
767
652
0
–
203
28
449
478
1.146
38
45
866
52
273
289
Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen – Grundstücke und Gebäude – Betriebs- und Geschäftsausstattung
1) Von der Zusammenfassungsmöglichkeit des § 34 Abs. 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht.
Außerplanmäßige Abschreibungen von Wertpapieren des Anlagevermögens in Höhe von 58 Mio. € (Vorjahr: 47 Mio. €) auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden nicht vorgenommen, da mit Blick auf die Fälligkeit nicht von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist. Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 445 Mio. € (Vorjahr: 473 Mio. €) wurden im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt; im Geschäftsjahr fielen Sonderabschreibungen in Höhe von 20 Mio. € an. Sonstige Vermögensgegenstände Die Sonstigen Vermögensgegenstände nehmen Posten auf, die auf der Aktivseite keinen anderen Posten zuzuordnen sind. 88 % des Bilanzausweises von 40.240 Mio. € entfallen auf antizipative Zinsabgrenzungen auf Derivate sowie gezahlte Prämien für noch nicht fällige Optionsgeschäfte in Wertpapieren, Devisen, Edelmetallen, Zins- und Währungsswaps und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen. Steuerabgrenzungsposten Zum 31. Dezember 2007 haben wir gemäß § 274 HGB aktive latente Steuern in Höhe von 85 Mio. € (Vorjahr: 122 Mio. €) in der Bilanz ausgewiesen. Zur Ermittlung des Abgrenzungsbedarfs wurden aktive und passive latente Steuern saldiert. Von dem Gesamtbetrag entfallen 61 Mio. € auf das Inland und 24 Mio. € auf die ausländischen Niederlassungen. Im Inland wurden aktive latente Steuern insbesondere wegen steuerlich nicht abzugsfähiger Drohverlustrückstellungen gebildet. Bei den ausländischen Niederlassungen resultiert der Steuerabgrenzungsposten aus einer Vielzahl unterschiedlicher handels- und steuerrechtlicher Wertansätze.
81
82
Dresdner Bank AG
In Pension gegebene Vermögensgegenstände Am Bilanzstichtag bestanden Rücknahmeverpflichtungen für in Pension gegebene Vermögensgegenstände im Buchwert von 54.576 Mio. € (Vorjahr: 78.894 Mio. €). Die Vermögensgegenstände sind weiterhin Bestandteil unserer Aktiva, die erhaltenen Gegenwerte weisen wir unter den Verbindlichkeiten aus. Neben Offenmarktgeschäften mit der Deutschen Bundesbank handelt es sich um sogenannte Repo-Geschäfte (durch Wertpapiere unterlegte Geldgeschäfte) mit Kunden und Banken. Rechnungsabgrenzungsposten In den Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Disagien aus Verbindlichkeiten gemäß § 250 Abs. 3 HGB in Höhe von 224 Mio. € (Vorjahr: 294 Mio. €) und auf der Passivseite Disagien aus Forderungen gemäß § 340e Abs. 2 Satz 2 HGB von 32 Mio. € (Vorjahr: 45 Mio. €) enthalten. Sonstige Verbindlichkeiten Die Sonstigen Verbindlichkeiten nehmen Posten der Passivseite auf, die keinen anderen Bilanzposten zuzuordnen sind. Die antizipativen Zinsabgrenzungen auf Derivate sowie die erhaltenen Prämien für noch nicht fällige Optionsgeschäfte in Wertpapieren, Devisen, Edelmetallen, Zins- und Währungsswaps und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen beliefen sich Ende 2007 auf 91 % des Bilanzausweises von 41.434 Mio. €. Rückstellungen Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich um 51 Mio. € auf 1.858 Mio. € (Vorjahr: 1.807 Mio. €). Die Steuerrückstellungen stiegen um 264 Mio. € auf 521 Mio. € (Vorjahr: 257 Mio. €). Die anderen Rückstellungen reduzierten sich insgesamt um 474 Mio. € und betrugen zum Jahresultimo 1.314 Mio. € (Vorjahr: 1.788 Mio. €); sie enthalten im Wesentlichen Rückstellungen im Personalbereich und im Kreditgeschäft sowie Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen.
Jahresabschluss
Nachrangige Verbindlichkeiten Die Nachrangigen Verbindlichkeiten, die in der Bilanz mit insgesamt 4.550 Mio. € (Vorjahr: 4.445 Mio. €) ausgewiesen sind, dürfen im Falle der Insolvenz oder der Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung besteht nicht. Die folgende Tabelle zeigt die Nachrangigen Verbindlichkeiten nach Fälligkeiten, wobei nach festverzinslichen und variabel verzinslichen Verbindlichkeiten unterschieden wird: Mio. €
Fälligkeit 2010
2008
2009
2011
2012
nach 2012
31.12.2007
31.12.2006
288
111
91
536
21
1.717
2.764
3.553
5,7 %
4,2 %
6,9 %
6,9 %
5,7 %
7,2 %
64
282
32
59
21
1.328
1.786
892
durchschnittlicher Zinssatz
5,0 %
4,7 %
4,9 %
5,2 %
6,2 %
5,4 %
Nachrangige Verbindlichkeiten
352
393
123
595
42
3.045
4.550
4.445
mit fester Verzinsung durchschnittlicher Zinssatz mit variabler Verzinsung
Der Zinsaufwand für sämtliche Nachrangigen Verbindlichkeiten erreichte im Geschäftsjahr 211 Mio. € (Vorjahr: 224 Mio. €). Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrags der Nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen, betreffen die im September 2007 emittierte nachrangige Namensschuldverschreibung in Höhe von 1 Mrd. €, die mit einem marktgängigen Zinssatz (1-Monats-Euribor plus 1,01 %) bei einer Laufzeit bis 2017 ausgestattet ist, sowie eine Emission im Volumen von 1 Mrd. US-Dollar mit einem Zinssatz von 8,151 % bei einer Laufzeit bis 2031 und eine Emission im Volumen von 0,5 Mrd. € mit einem Zinssatz von 5,790 % bei einer Laufzeit bis 2011. In allen drei Fällen ist eine Umwandlung in Kapital oder in eine andere Schuldform vertraglich nicht festgeschrieben. Genussrechtskapital Das Genussrechtskapital weisen wir zum 31. Dezember 2007 mit 1.517 Mio. € (Vorjahr: 2.028 Mio. €) aus. Die Genussscheine gewähren einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden jährlichen Zinsanspruch; sie gehen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gläubigern der Emittentin im Range nach, sofern diese nicht ebenfalls nachrangig sind. An einem Bilanzverlust nehmen die Genussscheine nach Maßgabe der Genussscheinbedingungen teil. Die Rückzahlung erfolgt vorbehaltlich der Bestimmungen über die Teilnahme am Verlust. Im Folgenden sind die Genussscheinemissionen im Detail dargestellt: Emissionsjahr
Nominalbetrag
Zinssatz
Fälligkeitsjahr
1997
767 Mio. €
7,0 %
2008
2006
750 Mio. €
5,386 %
2016
Die im Juli 2006 begebene Genussscheinemission mit dem Gesamtnennbetrag von 750 Mio. € gilt nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes als haftendes Eigenkapital.
83
84
Dresdner Bank AG
Entwicklung des Eigenkapitals Mio. € Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) – Stand am 1.1.2007
1.503
– Stand am 31.12.2007
1.503
Einlagen stiller Gesellschafter – Stand am 1.1.2007
1.000
– Stand am 31.12.2007
1.000
Kapitalrücklage – Stand am 1.1.2007
4.436
– Stand am 31.12.2007
4.436
Gewinnrücklagen
1.735
– Gesetzliche Rücklage – Stand am 1.1.2007
3
– Stand am 31.12.2007
3
– Rücklage für eigene Anteile – Stand am 1.1.2007
–
– Zuführung aus Anderen Gewinnrücklagen
206
– Zuführung aus Jahresüberschuss
944
– Stand am 31.12.2007
1.150
– Andere Gewinnrücklagen – Stand am 1.1.2007
788
– Entnahme zur Einstellung in Rücklage für eigene Anteile
206
– Stand am 31.12.2007 Bilanzgewinn Eigenkapital
582 0 8.674
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 1.502.972.205,80 € war am 31. Dezember 2007 in 578.066.233 auf Namen lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Jede Aktie repräsentiert einen anteiligen Betrag am Grundkapital und gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme; eigene Aktien sind nicht stimmberechtigt. Das Aktienkapital der Dresdner Bank AG wird zu 100 % mittelbar von der Allianz SE gehalten. Die Dresdner Bank ist gemäß § 271 Abs. 2 HGB ein mit der Allianz SE verbundenes Unternehmen und wird in den Konzernabschluss der Allianz SE, München, einbezogen. Dieser ist bei der Allianz SE in 80802 München, Königinstraße 28, erhältlich. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Rangstellung der stillen Beteiligung betreffend bestehen folgende Regelungen für die Zahlungsverpflichtungen der Bank bei einer Liquidation oder Insolvenz: Sie sind nachrangig gegenüber Forderungen aller gegenwärtigen und künftigen Gläubiger der Bank. Sie sind mindestens gleichrangig mit allen Forderungen auf Rückzahlung von Kapitaleinlagen, die in Bezug auf bestehende und künftige stille Beteiligungen in die Bank eingebracht wurden, sowie mit allen Forderungen gegen die Bank, die gleichrangig mit den vorgenannten Forderungen sind oder als mit diesen gleichrangig bezeichnet werden. Außerdem sind sie vorrangig vor allen Forderungen von Anteilseignern der Bank im Zusammenhang mit ihren Anteilen am Grundkapital der Bank, soweit diese jeweils bereits begründet wurden oder in Zukunft begründet werden.
Jahresabschluss
Eigene Aktien oder Anteile Am 27. Juli 2007 hat die Dresdner Bank AG von der Allianz Finanzbeteiligungs GmbH 40.809.084 Stück eigene Aktien erworben. Der auf die eigenen Aktien entfallende Betrag des Grundkapitals in Höhe von 106.103.618,40 € entspricht rund 7 % des gesamten Grundkapitals. Am Bilanzstichtag hatten die eigenen Aktien einen Bilanzwert von 1.150 Mio. €. Für diesen Bestand war eine Rücklage für eigene Anteile in gleicher Höhe zu bilden, da zum Zeitpunkt des Erwerbs keine Absicht bestand, die Aktien einzuziehen. Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten Für nachstehende Verbindlichkeiten wurden Vermögensgegenstände in der angegebenen Höhe als Sicherheiten übertragen: Mio. €
31.12.2007
31.12.2006
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
47.860
63.312
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
20.896
35.649
Andere Verpflichtungen Sicherheitsleistungen für eigenen Verbindlichkeiten
226
1.442
68.982
100.403
Die Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen weit überwiegend Geldmarktgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank, ferner weitergeleitete zweckgebundene Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau und einiger anderer Institute. Eventualverbindlichkeiten Mio. € Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen – Kreditbürgschaften – Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen – Akkreditive – Akkreditiveröffnungen – Akkreditivbestätigungen Eventualverbindlichkeiten
31.12.2007
31.12.2006
17.566
17.837
566
1.152
14.671
14.573
2.329
2.112
779
794
1.550
1.318
17.566
17.837
Andere Verpflichtungen Mio. €
31.12.2007
31.12.2006
Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
2
3
darunter: Forderungen
2
3
46.806
54.038
38.446
43.106
– Stand-by-Fazilitäten
6.483
8.888
– Avalkredite
1.535
1.722
64
64
Unwiderrufliche Kreditzusagen – Buchkredite
– Wechseldiskontkredite – Hypothekendarlehen Andere Verpflichtungen
278
258
46.808
54.041
Die angegebenen Volumina bei den unwiderruflichen Kreditzusagen beziehen sich auf noch nicht in Anspruch genommene Beträge. Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2007 nicht.
85
86
Dresdner Bank AG
Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung Aufgliederung der Bruttoerträge nach geografischen Märkten Mio. € Deutschland Übriges Europa Nordamerika Asien Insgesamt
2007
2006
14.710
12.316
5.949
6.066
845
886
94
143
21.598
19.411
Der Gesamtbetrag enthält die folgenden Posten der Gewinn-und-Verlust-Rechnung: Zinserträge, Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen, Provisionserträge, Nettoertrag aus Finanzgeschäften, Sonstige betriebliche Erträge. Sonstige betriebliche Erträge Die Sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 614 Mio. € (Vorjahr: 463 Mio. €). Davon entfallen 242 Mio. € auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, 88 Mio. € auf Kostenerstattungen aus Leistungen für Konzerngesellschaften, 39 Mio. € auf Erträge aus Organsteuerumlagen und 20 Mio. € auf Mieteinnahmen. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 208 Mio. € (Vorjahr: 446 Mio. €). Davon entfallen 59 Mio. € auf Verluste aus Forderungsverkäufen, 19 Mio. € auf Schadensersatzleistungen und 12 Mio. € auf Aufwendungen für eigene Emissionen. Außerordentliche Aufwendungen Bei den außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 53 Mio. € (Vorjahr: 364 Mio. €) handelt es sich um Restrukturierungsaufwendungen, u. a. für Outsourcing-Maßnahmen im IT-Bereich. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Für das Berichtsjahr werden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 181 Mio. € (Vorjahr: 113 Mio. €) ausgewiesen. Der im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Steueraufwand beruht auf dem höheren im Inland zu versteuernden Einkommen. Verwendung des Jahresüberschusses Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung weist einen Jahresüberschuss von 944 Mio. € aus. Zusammen mit einer Entnahme aus den Anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 206 Mio. € wurden der Rücklage für eigene Anteile 1.150 Mio. € zugeführt. Das Geschäftsjahr schließt mit einem ausgeglichenen Bilanzergebnis ab.
Jahresabschluss
Sonstige Angaben Sonstige finanzielle Verpflichtungen Mio. €
31.12.2007
31.12.2006
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, Leasingverträgen
1.909
2.001
darunter: Grundstücke und Gebäude betreffend
1.570
1.778
199
122
Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben Einzahlungsverpflichtungen und Mithaftungen Insgesamt darunter: Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen
213
209
2.321
2.332
381
413
Einzahlungsverpflichtungen für Aktien, Anleihen und sonstige Anteile beliefen sich auf 26 Mio. € (Vorjahr: 22 Mio. €), Mithaftungen gemäß § 24 GmbH-Gesetz auf unverändert 12 T€, und die Nachhaftung nach Abspaltung gemäß § 133 UmwG betrug wie im Vorjahr 129 Mio. €. Aus unserer Beteiligung an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt am Main, bestanden Nachschussverpflichtungen gemäß § 26 GmbH-Gesetz in unveränderter Höhe von 58 Mio. € sowie eine quotale Eventualhaftung für die Erfüllung der Nachschusspflicht anderer dem Bundesverband deutscher Banken e. V., Berlin, angehörender Gesellschafter. Soweit Nach- bzw. Mithaftungen bestehen, ist die Bonität der anderen Gesamtschuldner bzw. der Mitgesellschafter in allen Fällen zweifelsfrei. Bei den Beteiligungen an der AZ-Aiolos Vermögensverwaltungsgesellschaft OHG, München, der LOFRA GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, und der Reuschel & Co. Kommanditgesellschaft, München, besteht aufgrund der Rechtsform der Gesellschaften unbeschränkte Haftung. Auch in diesen Fällen ist die Bonität unserer Mitgesellschafter zweifelsfrei. Bei den beiden geschlossenen Immobilienfonds MERKUR Grundstücks-Gesellschaft Objekt Berlin Lange Straße KG, Grünwald, und KALMUS Grundstücks-Gesellschaft Objekt Erfurt KG, Grünwald, hat die Dresdner Bank AG jeweils eine unwiderrufliche Freistellungserklärung gegenüber der Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing GmbH & Co. (KGAL), Grünwald, abgegeben, die bestimmte Andienungsrechte gegenüber der KGAL abdeckt. Gemäß § 5 Abs. 10 des Statuts für den Einlagensicherungsfonds haben wir uns verpflichtet, den Bundesverband deutscher Banken e. V. von etwaigen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten von in unserem Mehrheitsbesitz stehenden Kreditinstituten anfallen. Bei Tochterunternehmen im Sinne von § 290 Abs. 1 und 2 HGB, die das Bankgeschäft betreiben oder das Bankgeschäft ergänzende Funktionen wahrnehmen, trägt die Dresdner Bank AG, von politischen Risiken abgesehen, im Rahmen ihrer Anteilsquote dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre Verpflichtungen erfüllen können.
87
88
Dresdner Bank AG
Derivategeschäft Handels- und Anlagebuch Mio. € 31.12. Zinsbezogene Derivate
Nominalvolumina 2007 4.343.912
2006
4.118.748
Positive Fair Values 2007 46.551
2006 47.777
Negative Fair Values 2007 46.029
2006 47.066
OTC-Produkte – FRAs – Zinsswaps – Festsatzswaps – Basisswaps – Zinsswaps (IRS) – Zinsoptionen: Käufe
54.791
117.177
39
25
127
29
3.485.053
3.648.352
43.112
42.723
41.524
42.144
9.825
1.084
162
60
93
11
32.863
34.703
1.048
833
397
384
3.442.365
3.612.565
41.902
41.830
41.034
41.749
72.003
85.083
1.131
1.274
–
–
– Zinsoptionen: Verkäufe
112.071
113.299
–
–
2.367
2.620
– Sonstige Zinskontrakte
10.321
12.948
864
2.351
578
1.387
– Zinsfutures
107.170
111.485
0
6
0
4
– Zinsoptionen: Käufe
228.467
14.944
1.405
1.398
–
–
– Zinsoptionen: Verkäufe
274.036
15.460
–
–
1.433
882
858.617
680.312
13.286
9.913
12.732
10.032
Börsengehandelte Produkte
Währungsbezogene Derivate OTC-Produkte – Devisentermingeschäfte
491.410
368.646
6.360
4.839
6.152
5.041
– Cross-Currency Swaps
92.728
96.001
3.947
3.537
3.414
3.238
– Devisenoptionen: Käufe
141.713
115.657
2.979
1.537
–
–
– Devisenoptionen: Verkäufe
132.160
100.008
–
–
3.166
1.753
Börsengehandelte Produkte – Devisenfutures Aktien-/indexbezogene Derivate
606
–
–
–
0
–
423.960
414.336
20.844
18.873
20.886
18.722 1.439
OTC-Produkte – Aktien-/Indexswaps
43.167
55.121
1.544
1.139
1.352
– Aktien-/Indexoptionen: Käufe
109.452
110.807
13.103
12.818
–
–
– Aktien-/Indexoptionen: Verkäufe
118.625
144.888
–
–
13.582
13.262
– Sonstige Aktien-/Indexkontrakte
15
3
–
–
4
3
Börsengehandelte Produkte – Aktien-/Indexfutures – Aktien-/Indexoptionen: Käufe – Aktien-/Indexoptionen: Verkäufe
8.705
8.724
–
–
–
–
69.963
44.634
6.197
4.916
–
–
74.033
50.159
–
–
5.948
4.018
1.161.031
918.249
12.504
6.825
12.168
6.705
– Sicherungsnehmer
577.572
440.871
10.423
1.742
981
3.461
– Sicherungsgeber
568.558
463.313
1.034
3.591
10.064
1.582
12.089
9.512
622
1.410
1.106
1.374
2.812
4.553
425
82
17
288
21.323
21.451
1.290
566
1.248
526
– Edelmetallderivate
15.194
11.896
736
439
665
418
– Sonstige Kontrakte
3.932
7.618
554
126
583
108
Kreditderivate Credit Default Swaps
Total Return Swaps – Sicherungsnehmer – Sicherungsgeber Sonstige Derivate OTC-Produkte
Börsengehandelte Produkte – Futures
2.197
1.937
–
1
–
0
Insgesamt
6.808.843
6.153.096
94.475
83.954
93.063
83.051
Jahresabschluss
Die vorangegangene Tabelle zeigt die Nominalvolumina und den beizulegenden Zeitwert des gesamten Derivategeschäfts, das sowohl die Handelsbuch- als auch die Anlagebuch-Derivate umfasst. Letztere sind in der folgenden Tabelle dargestellt; sie dienen der Deckung von Zins-, Wechselkurs- oder Marktpreisschwankungen. Anlagebuch Mio. € 31.12.
Nominalvolumina 2007
Zinsbezogene Derivate
5.723
12.841
175
236
27
329
945
5
16
10
9
Aktien-/indexbezogene Derivate
2.895
1.777
29
19
569
361
Kreditderivate
5.989
2.282
44
134
23
60
16
–
0
–
0
–
14.952
17.845
253
405
629
491
Währungsbezogene Derivate
Sonstige Derivate Insgesamt
2006
Positive Fair Values 2007
2006
Negative Fair Values 2007
2006 61
Erläuterungen zum bilanziellen Ausweis finden sich bei den Angaben zur Bilanz unter den Posten Sonstige Vermögensgegenstände und Sonstige Verbindlichkeiten. Honorare des Abschlussprüfers 20071)
2006
11
12
Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen
3
3
Steuerberatungsleistungen
1
1
Anderweitige Leistungen
1
3
16
19
Mio. € Abschlussprüfung
Insgesamt
1) Seit 1. Oktober 2007 sind die KPMG Deutschland und Großbritannien verbundene Unternehmen. Die Prüfungsgebühren für das Geschäftsjahr 2007 beinhalten beide Gesellschaften.
Geschäftsstellen
Inland Ausland1) Insgesamt
2007
2006
838
718
18
18
856
736
1) 2006 nach Abzug von einer in Schließung befindlichen Geschäftsstelle.
Mitarbeiter In Ausbildungsprogrammen befanden sich im Jahresdurchschnitt 819 Auszubildende (Vorjahr: 876) und 93 Trainees (Vorjahr: 104). Ohne Auszubildende und Trainees beschäftigten wir im Jahresdurchschnitt 21.610 Mitarbeiter (Vorjahr: 22.426), die sich wie folgt verteilen:
Inland Ausland Insgesamt
2007
2006
21.023
21.847
587
579
21.610
22.426
Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung Neben dem Effektenkommissionsgeschäft stellen folgende Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung einen wesentlichen Teil der Geschäftstätigkeit in der Dresdner Bank AG dar: Depotverwaltung, Verwaltung von Treuhandkrediten, Vermögensverwaltung sowie Vermittlung von Hypotheken, Versicherungen, Bausparverträgen und Immobilien.
89
90
Dresdner Bank AG
Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder An Vorstandsmitglieder gewährten wir Kredite oder gingen für sie Haftungsverhältnisse ein in Höhe von insgesamt 426.275,80 € (Vorjahr: 718.002,08 €). An Aufsichtsratsmitglieder der Dresdner Bank AG gewährten wir Kredite in Höhe von 447.719,26 € (Vorjahr: 499.410,00 €). Die Konditionen entsprechen den üblichen Bedingungen. Bezüge von Vorstand, Aufsichtsrat und Beiräten Die Bezüge des Vorstands betrugen gemäß § 285 Nr. 9 a) HGB 21.301.281,36 € (Vorjahr: 18.746.789,95 €). Hierin sind aktienbasierte Vergütungen aus 62.461 Stück (Vorjahr: 44.241 Stück) Stock Appreciation Rights (SAR) mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung von 39,05 € (Vorjahr: 37,50 €) sowie 44.423 Stück (Vorjahr: 50.456 Stück) Restricted Stock Units (RSU) mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung von 134,48 € (Vorjahr: 100,00 €) enthalten. Die Bezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betrugen 11.891.333,57 € (Vorjahr: 23.767.065,73 €). Die Pensionsrückstellungen für die ehemaligen Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich zum 31. Dezember 2007 auf 123 Mio. € (Vorjahr: 122 Mio. €). Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2007 betrug bei der Dresdner Bank AG 982.125,00 € (Vorjahr: 981.412,50 €) inklusive Umsatzsteuer. An die regionalen Beiräte haben wir 1.230.084,25 € (Vorjahr: 1.204.138,00 €) inklusive Umsatzsteuer gezahlt. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Februar des laufenden Geschäftsjahres hat die Dresdner Bank beschlossen, dem Structured Investment Vehicle „K2“ Unterstützung anzubieten. In diesem Zusammenhang soll die volle Rückzahlung des von „K2“ aufgenommenen vorrangigen Fremdkapitals gewährleistet werden. Die im Rahmen der Restrukturierung, die eine Aufteilung der Gesellschaft auf die Anteilseigner und ein Auktionsverfahren vorsieht, noch verbleibenden Aktiva sollen von der Dresdner Bank übernommen werden. Die konkrete Ausgestaltung der Restrukturierung wird derzeit verhandelt. Im Zusammenhang mit der noch anhaltenden Krise an den Finanzmärkten haben sich für die ersten Wochen des laufenden Jahres 2008 aufgrund des weiteren Rückgangs bewertungsrelevanter Indizes zusätzliche Bewertungserfordernisse ergeben. Die Ereignisse an den Kreditmärkten haben dazu geführt, dass ausgewählte Geschäftsaktivitäten im Unternehmensbereich Investment Banking zurückgefahren wurden, um der gegenwärtigen Marktsituation gerecht zu werden; dies ist mit einem Mitarbeiterabbau verbunden. Dennoch bleibt grundsätzlich das integrierte Geschäftsmodell mit den entsprechenden Produktangeboten für unsere Kunden erhalten. Für das Geschäftsjahr 2007 wird keine Dividende ausgeschüttet.
Jahresabschluss
Verzeichnis der Mitglieder des Aufsichtsrats Michael Diekmann Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE, München
Peter Haimerl Stellvertretender Vorsitzender
Dresdner Bank AG, München
Dr. Olaf Berlien
Mitglied des Vorstands der ThyssenKrupp AG, Düsseldorf
Claudia Eggert-Lehmann
Dresdner Bank AG, Dortmund
Thomas Fröhlich
Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main
Christian Höhn
Dresdner Bank AG, München
Oda-Renate Krauß
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Landesbezirk Berlin/Brandenburg, Finanzdienstleistungen, Berlin
Prof. Dr. Edward G. Krubasik
München
Dr. Dietmar Kuhnt
RWE AG, Essen
Dr. Hartmut Mehdorn
Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bahn AG, Berlin
Brunhilde Nast
Dresdner Bank AG, Dresden
Dr. Helmut Perlet
Mitglied des Vorstands der Allianz SE, München
Dr. Bernd Pischetsrieder
Volkswagen AG, Wolfsburg
Stefan Quandt (bis 31.12.2007)
Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON AG, Bad Homburg v. d. H.
Jürgen Rose
Dresdner Bank AG, Nürnberg
Margit Schoffer
Dresdner Bank AG, Aalen
Prof. Dennis J. Snower, Ph.D.
Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, Kiel
Wolfgang Spauszus
Dresdner Bank AG, Göttingen
Uwe Spitzbarth
Leiter der Bundesfachgruppe Banken bei der ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Berlin
Dr. Bernd W. Voss
Frankfurt am Main
Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats Dr. Wolfgang Röller
Frankfurt am Main
91
92
Dresdner Bank AG
Verzeichnis der Mitglieder des Vorstands sowie deren Mandate Name
Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften (Stand 31.12.2007)
Dr. Herbert Walter Vorsitzender
Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, München Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main E.ON Ruhrgas AG, Essen
Dr. Andreas Georgi
ABB AG, Mannheim Deutsche Schiffsbank AG, Hamburg/Bremen (Stellvertretender Vorsitzender) Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg1) (Vorsitzender) Rheinmetall AG, Düsseldorf RWE Dea AG, Hamburg
Franz Herrlein (seit 1.5.2007)
–
Dr. Stefan Jentzsch
adidas AG, Herzogenaurach Premiere AG, München
Wulf Meier
Allianz Shared Infrastructure Services GmbH, München (2. Stellvertretender Vorsitzender)
Andree Moschner
Allianz Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel1) (Vorsitzender) Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main
Klaus Rosenfeld
–
Otto Steinmetz
Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg1)
Dr. Friedrich Wöbking
Allianz Shared Infrastructure Services GmbH, München (Vorsitzender) 1) Konzernmandat.
Jahresabschluss
Verzeichnis der Mandate von Mitarbeitern Name
Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften (Stand 31.12.2007)
Michaela Eder von Grafenstein
Allianz Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel1)
Claudia Eggert-Lehmann
Allianz SE, München
Karl-Friedrich Fiedler
Dresdner Lateinamerika Aktiengesellschaft, Hamburg 1) (Stellvertretender Vorsitzender)
Detlef Hermann
Kaiser’s Tengelmann AG, Viersen RC Ritzenhoff Cristal Aktiengesellschaft, Marsberg
Rüdiger Maroldt
Allianz Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel1)
Jens-Peter Neumann
RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft, Bad Neustadt, Saale
Margit Schoffer
Allianz SE, München
Reiner Zorbach
Dresdner Lateinamerika Aktiengesellschaft, Hamburg 1) (Vorsitzender) 1) Konzernmandat.
Frankfurt am Main, den 20. Februar 2008 Dresdner Bank Aktiengesellschaft
Dr. Walter
Dr. Georgi
Herrlein
Dr. Jentzsch
Meier
Moschner
Rosenfeld
Steinmetz
Dr. Wöbking
93
94
Dresdner Bank AG
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 21. Februar 2008 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pastor Wirtschaftsprüfer
Andriowsky Wirtschaftsprüfer
Dresdner Bank AG Jürgen-Ponto-Platz 1 60301 Frankfurt am Main Telefon +49 69 263-0 www.dresdner-bank.com 14. März 2008
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Soweit wir in diesem Finanzbericht Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Kerngeschäftsfeldern und -märkten, und aus Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen können ferner aus dem Ausfall von Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Finanzbericht enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.