Drehstrom. Name Vorname Matr.-Nr. Teilnahmetestat. Name Vorname Matr.-Nr. Teilnahmetestat. Name Vorname Matr.-Nr. Teilnahmetestat

Beuth Hochschule für Technik Berlin Fachbereich VI - Informatik und Medien Labor für Automatisierungstechnik, B054 SoSe 2011 Elektrische Systeme – La...
Author: Anna Stieber
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Beuth Hochschule für Technik Berlin Fachbereich VI - Informatik und Medien Labor für Automatisierungstechnik, B054 SoSe 2011

Elektrische Systeme – Labor (ESÜ29) Studiengang Technische Informatik

Drehstrom Datum

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Versuchsleiter

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Protokollabnahme

Ziel des Versuchs: Messung der Spannungen und Ströme beim symmetrisch und beim unsymmetrisch belasteten Drehstromsystem. Aufstellung der Zeigerdiagramme. Vorbemerkungen: Siehe auch Vorlesungsscript "Grundlagen der Elektrotechnik" S. 123-147 Das von den EVU (Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen) gelieferte Drehstromsystem besteht aus drei symmetrischen Wechselspannungen U1N, U2N und U3N (UStr = Strangspannungen, Spannung der Leitungen L1, L2 und L3 gegen Null) mit den verketteten Leiterspannungen U12, U23 und U31 (UL = Leiterspannungen zwischen den Leitungen). Dabei ist zu beachten, dass die Reihenfolge der Indizes die Zählrichtung der Spannung angibt. L1

Das nebenstehende Zeigerdiagramm zeigt alle Strang- und alle Leiterspannungen.

U31

Durch geometrische Überlegungen am gleichseitigen Dreieck kann man leicht zeigen:

U1N U3N

N

UL = 3 • UStr

U2N U12

L3

U23

L2

Das Drehstromsystem kann in Sternschaltung (Y-Schaltung) oder in Dreieckschaltung (∆Schaltung) durch (komplexe) Widerstände belastet werden. Sind alle drei Widerstände gleich (nach Betrag und Phasenwinkel), so spricht man von "symmetrischer Belastung", sind die drei Widerstände unterschiedlich, so liegt eine "unsymmetrische Belastung" vor. Die Belastung des Drehstromsystems kann also sowohl in Y-Schaltung als auch in ∆-Schaltung symmetrisch oder unsymmetrisch sein.

Drehstrom.doc

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Unsymmetrische Belastungen treten in der Praxis häufig in der Y-Schaltung auf, da jede "einphasige Belastung" (Verbraucher zwischen einer Phase und Null) eine unsymmetrische Y-Schaltung darstellt. I1 L1

I1 L1 R1

I2 L2

I2 R3

I31

Leiterströme

R2

L2

Strangströme

R12

R31

I3 L3

I3

I12

R23

L3 I23 IN N

Nulleiter

Sternschaltung

Dreieckschaltung

Für die auftretenden Ströme und Spannungen gilt folgendes: a) Symmetrische Belastung in Y-Schaltung mit Nulleiter: alle Ströme gleich (I=U/Z), alle Strangspannungen gleich, Nulleiter führt keinen Strom. b) Symmetrische Belastung in Y-Schaltung ohne Nulleiter: alle Ströme gleich (I=U/Z), alle Strangspannungen gleich. c) Unsymmetrische Belastung in Y-Schaltung mit Nulleiter: Ströme verschieden, Strangspannungen alle gleich, Nulleiter führt Strom. d) Unsymmetrische Belastung in Y-Schaltung ohne Nulleiter: Ströme verschieden, Strangspannungen werden unsymmetrisch, d.h. mindestens eine Strangspannung ist größer (Gefahr für dort angeschlossene Verbraucher! Nulleiter darf in der Praxis nicht unterbrochen werden, nicht Sichern, nicht Schalten!). e) Symmetrische Belastung in ∆-Schaltung: Strangströme sind alle gleich, Leiterströme sind alle gleich, aber größer als die Strangströme ( IL = 3 ⋅ IStr ) f)

Unsymmetrische Belastung in ∆-Schaltung: Ströme alle verschieden, Leiterströme ergeben sich jeweils aus der geometrischen Summe der Strangströme

Als Beispiele werden für einige symmetrische und unsymmetrische Belastungsfälle für die sich ergebenden Spannungen und Ströme die Zeigerdiagramme dargestellt. Dabei ist stets besonders auf die Zählrichtung der Spannungen und Ströme zu achten.

Drehstrom.doc

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Symmetrische Sternschaltung mit Nulleiter

Z1 = Z2 = Z3

Unsymmetrische Sternschaltung mit Nulleiter

R1 ╪ R2 ╪ R3 L1

L1 I1

U31

R1

U1*, U2*, U3* unsymmetrische Strangspannung U3* > U3 !

L2 I2 R3

R2

U1*

I2

U2*

U3* ∆U

L3 I3

I3

U12

I1 L3

∆U

U23

L2

N

Unsymmetrische Sternschaltung ohne Nulleiter

R1 : R2 : R3 = 3 : 4 : 6

Unsymmetrische Dreieckschaltung

R12 ╪ R23 ╪ R31

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Aufgabenstellung, Durchführung des Versuchs: Es sind nacheinander die auf den Seiten 5 und 6 dargestellten Schaltungen aufzubauen und die sich ergebenden Spannungen zu messen und in die Messprotokolle einzutragen. vorgegebene Werte: R1 in Ω

75

R2 in Ω

100

R3 in Ω

150

C in µF

30

Auswertung und Darstellung der Ergebnisse: Es ist für jede Schaltung ein maßstäbliches Zeigerdiagramm für alle Spannungen und Ströme darzustellen (siehe Seite 3). Empfohlene Maßstäbe: U-Zeiger:

1mm ≙ 0,5 V

I-Zeiger:

1mm ≙ 5 mA (Sternschaltungen)

I-Zeiger:

1mm ≙ 12 mA (Dreieckschaltungen)

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I1

L1

1 2 3

C V I2

L2

R2

V

A

I3

L3

I1

L1

A

R2

R2

A V I2

L2

L3

A

A C

A

Schaltung 1

Schaltung 2

U12 / V =

U12 / V =

U1N / V =

U1N / V =

U2N / V =

U2N / V =

U3N / V =

U3N / V =

I1 / mA =

I1 / mA =

I2 / mA =

I2 / mA =

I3 / mA =

I3 / mA =

IN / mA =

IN / mA = I1

L3

1 2 3

I2

V

R2

A

I3

A V

L2

L3

A C

N

I1

L1

A V

L2

IN

A

A

I2

C

Schaltung 3

V

R2

1 2 3

I3

C N

A

C

∆U V

Schaltung 4

U12 / V =

U12 / V =

U1N / V =

U1*/ V =

U2N / V =

U2*/ V =

U3N / V =

U3*/ V =

I1 / mA =

I1 / mA =

I2 / mA =

I2 / mA =

I3 / mA =

I3 / mA =

IN / mA =

∆U / V =

Drehstrom.doc

R2

IN

N

A

L1

R2

C

IN

N

I3

V

R2

A

1 2 3

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I1

L1

1 2 3

V I2

L2

A

I3

V

R1

A

L3

R3

R2

A

I2

A

I3

Schaltung 6 U12 / V =

U1N / V =

U1*/ V =

U2N / V =

U2*/ V =

U3N / V =

U3*/ V =

I1 / mA =

I1 / mA =

I2 / mA =

I2 / mA =

I3 / mA =

I3 / mA =

IN / mA =

∆U / V =

I1

I1

L1

A

A V

V

L3

R2

∆U

U12 / V =

L2

R3

V

Schaltung 5

L1

V

R1

A

N

A

1 2 3

V L2

L3

IN

N

I1

L1

A

I2 R3

A

R2

A

R1

I3

L3

A

R2

Schaltung 7

I3

R2

R2

A

Schaltung 8

U12 / V =

U12 / V =

I1 / mA =

I1 / mA =

I2 / mA =

I2 / mA =

I3 / mA =

I3 / mA =

Drehstrom.doc

I2

L2

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