Drehbuch. Geschiebezugabe

Seite 1/6 Production Information Geschiebezugabe Production No. 132_1 Drehbuch Geschiebezugabe Intro: Wir befinden uns unter Wasser. Um uns herum t...
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Production Information Geschiebezugabe Production No. 132_1

Drehbuch

Geschiebezugabe Intro: Wir befinden uns unter Wasser. Um uns herum trübes blaues Rheinwasser, von der Wasseroberfläche her ein schimmernder Lichteinfall. Von oben rieseln animierte Kieselsteine ins Bild. Im Bildzentrum formen sie den Titel:

Titel: „Geschiebezugabe“ Übergang zur realen Szene: Die Kamera bewegt sich nach oben und taucht über dem Rhein auf mit dem Blick auf eine Kiesbeladestation. Sie bewegt sich weiter, bis wir inmitten eines Berges aus Kies landen, der gerade auf eine Klappschute geladen wird. Es folgen mehrere Einstellungen, die die Dimensionen des Kieses aufzeigen und neugierig auf mehr machen.

Inhalt Offsprecher: Ein Offsprecher führt in das Geschehen ein. Er erzählt, dass bei Iffezheim jährlich etwa 180.000 m³ Kies in den Rhein geschüttet werden. Parallel dazu sehen wir eine Klappschute, die Kies in den Rhein schüttet.

Inhalt Interview: Im Interview betonen Herr Erdtmann oder Herr Hammerle die große Bedeutung der Geschiebezugabe. Beim Zuschauer wird direkt die Frage nach dem „Warum“ aufgeworfen. Die Kamera zoomt vom Kieswerk weg aus dem Bild heraus, bis wir das Rheingebiet mit seinen Staustufen aus der Vogelperspektive betrachten. Das Bild wird abstrakter und wandelt sich in eine Landkarte im grafischen Stil. Dabei zoomt die Kamera weiter heraus, ein größerer Ausschnitt des Gebiets wird sichtbar. Auf der Karte werden wichtige Punkte und Orte hervorgehoben, darunter Iffezheim.

Inhalt Offsprecher: Der Offsprecher klärt uns darüber auf, dass der Rhein nicht immer so geradlinig war wie auf der heutigen Karte, sondern einst ein breites Labyrinth aus Schlingen und Seitenarmen bildete, welches sich besonders bei Hochwasser in seiner Form verändern konnte.

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In einer Animation bewegen wir uns auf der Karte in die Vergangenheit zurück, ein Zeitstrahl wird eingeblendet. Dabei entstehen Schlingen und Seitenarme entlang des Rheins. Wir bekommen einen Eindruck davon, wie der Rheinverlauf vor seiner Begradigung ausgesehen hat. Anschließend beginnen die Arme und Schlingen nach und nach wieder zu verschwinden, der Zeitstrahl zählt nach oben bis in die Gegenwart.

Inhalt Offsprecher: Passend zu dieser Animation erzählt der Offsprecher von der Begradigung des Rheins Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Menschen. Durch die gezielte Begradigung veränderte sich nicht nur das Bild des Flusses. Städte konnten nun bis ans Ufer vordringen und der Ausbau der Schifffahrt war möglich. Gleichzeitig deutet der Sprecher an, dass die Begradigung auch negativen Folgen hatte, da der Rhein durch die fehlenden Schlingen ungebremst und damit unnatürlich schnell fließen konnte. Die Kameraperspektive wechselt von der Karte des Rheinverlaufs erneut unter Wasser, ähnlich zum Anfangsbild. In einer Animation wird nun der genaue Vorgang der Geschiebezugabe erklärt, unterstützt durch passende Erläuterungen des Offsprechers.

Inhalt Offsprecher: Der Sprecher erklärt, dass Flüsse durch ihre Strömung auf natürliche Weise so genanntes Geschiebe mit sich führen. Das Geschiebe besteht aus Kies und anderen Feststoffen, die an der Flusssohle mitgeschwemmt werden. Je schneller ein Fluss fließt, desto mehr Geschiebe kann transportiert werden. Dabei wird in der Animation zuerst visualisiert, wie eine schwache Strömung einige kleine Steine von der Flusssohle abträgt. Anschließend wird verdeutlicht, dass stärkere Strömungen deutlich mehr Gestein von der Flusssohle abtragen.

Inhalt Offsprecher: Der Zuschauer erfährt vom Sprecher, dass das für den Fluss Erosion bedeutet. Das heißt, er gräbt sich langfristig immer tiefer in sein Flussbett ein. Bei natürlichen Gewässern ist das weitgehend unproblematisch. Die Flusssohlen sind so weit mit Grobmaterial stabilisiert, dass die Erosion nur sehr langsam fortschreitet. Wird der natürliche Ablauf gestört, kann die Erosion allerdings zu Problemen führen. Der Sprecher erklärt, dass im Rhein durch die erhöhte Abflussgeschwindigkeit mehr Geschiebe abtransportiert wurde. Der Fluss begann sich unnatürlich schnell in sein Flussbett einzugraben. Auch diese Erklärungen werden durch entsprechende Animationen verdeutlicht.

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Inhalt Offsprecher: Nachdem der Offsprecher das Problem geschildert hat, beschreibt er die Lösungsversuche, die bisher unternommen wurden. So wurde in einem Staatsvertrag mit Frankreich 1969 der Bau mehrerer Staustufen beschlossen, um die Fließgeschwindigkeit des Rheins zu verringern. Darunter die Staustufe Iffezheim. Ausschnitte aus dem genannten Staatsvertrag werden gezeigt.

Inhalt Offsprecher: Der Offsprecher erklärt, dass der Bau der Staustufen nicht die endgültige Lösung des Erosionsproblems war. Zwar wurde er zwischen den Staustufen deutlich verlangsamt, doch ab der Staustufe Iffezheim ist der Rhein wieder ein frei fließender Fluss und bleibt es bis er in die Nordsee mündet. Parallel zum Sprechertext sehen wir in der Animation den Rhein als Gefälle. Dort werden einige Staustufen hinein animiert, zwischen diesen Abschnitten verschwindet das Gefälle.

Inhalt Offsprecher: Im Sprechertext hört der Zuschauer, was ohne Gegenmaßnahmen passieren würde: Durch die stärkere Strömung, die nach der Staustufe Iffezheim entsteht, werden große Mengen Geschiebe abgetragen. Aus dem oberen Rheinabschnitt kann allerdings kein Geschiebe nachgeliefert werden, die Staustufe wirkt wie eine Geschiebesperre. Der Rhein kann sich daher immer tiefer in sein Flussbett eingraben. Da die Ufer in diesem Bereich befestigt sind, erodiert ausschließlich die Sohle. Der Wasserspiegel sinkt. Eine Animation zeigt einen Querschnitt des Rheins und macht so die Erosion der Sohle und den absinkenden Wasserspiegel sichtbar.

Inhalt Offsprecher: Der Sprecher erklärt, dass mit dem Wasserspiegel des Rheins auch der anliegende Grundwasserspiegel absinken würde, was negative Folgen für die Bevölkerung, aber auch für die heimische Fauna hätte. Im Querschnitt des Rheins ist eine sterbende Pflanze zu sehen, deren Wurzeln das Wasser nicht mehr erreichen können. Optional sehen wir auch einen Wasserhahn, aus dem kein Wasser mehr fließt.

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Inhalt Offsprecher: Der Sprecher erläutert eine weitere Folge der Erosion: Verlandungen der Uferbereiche und der Fahrrinne würden für wechselnde Strömungsverhältnisse sorgen und das Navigieren für die Schifffahrt deutlich erschweren. Passend dazu sehen wir den Rhein von oben. Auf den Fluss sind Schiffe animiert, die nicht mehr durch die Schleuse fahren können und Probleme beim Navigieren haben.

Inhalt Offsprecher: Der Sprecher erklärt weiter, dass die Schleuse Iffezheim bei niedrigem Wasserspiegel ohnehin nicht mehr passierbar wäre. Somit wären alle südlich von Iffezheim gelegenen Städte von Basel über Straßbourg von der Binnenschifffahrt abgeschnitten. Im nächsten Schritt klärt der Offsprecher auf, wozu der Kies benötigt wird, den der Zuschauer am Anfang gesehen hat.

Inhalt Offsprecher: Der Sprecher erklärt, dass durch die Strömung zwar weiterhin Geschiebe abgetragen wird. Die abgetragene Sohle wird aber regelmäßig wieder mit Kies aufgefüllt. Ein Querprofil des Rheins baut sich auf. Ein animiertes Peilschiff wird gezeigt, welches den Grund vermisst. Pfeile erscheinen an den Stellen, die aufgefüllt werden müssen. Eine animierte Klappschute kommt ins Bild und füllt die markierten Löcher auf. Anschließend taucht die Kamera wieder auf. Wir verlassen die Animationsebene und befinden uns nun wieder in der realen Welt. Es folgt ein Übergang aus dem Wasser zurück zum Boot. Dort sehen wir einen Berg Kies auf einer Klappschute. Mit beeindruckender Kraft öffnet sich die Schute und lässt den Kies nach und nach in den Rhein rieseln.

Inhalt Interview: Mehrere Interviewpartner (Vogel, Erdtmann & Hammerle) erklären die Arbeit des WSA, die hier stattfindet – wie die tägliche Vermessung der Sohle durch ein Peilschiff (Plittersdorf) und dass seit 1978 mithilfe der Klappschuten ständig Kies in den Rhein befördert wird. Dazu sehen wir Drohnenaufnahmen und Schnittbilder aus der täglichen Arbeit auf Peilschiff und Klappschuten. Um die Dimensionen dieser Arbeit zu verdeutlichen, sehen wir in einer TimelapseAufnahme, wie die Klappschuten immer und immer wieder mit Kies beladen werden.

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Inhalt Interview: Von den Interviewpartnern erfährt der Zuschauer weitere Details zur Geschiebezugabe. Einer von ihnen resümiert, dass die Geschiebezugabe für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtig und notwendig ist. Wie zu Beginn des Films sehen wir erneut Kiesberge, diesmal allerdings auf der Klappschute. Die Kamera entfernt sich von der Klappschute und eine weitere Timelapse-Aufnahme folgt: Andere Schiffe werden gezeigt, wie sie die Schleuse durchqueren. Anschließend nähert sich die Kamera wieder dem Wasser und taucht ein letztes Mal ab. Unter Wasser erscheint der Slogan:

Titel: „Wir machen Schifffahrt möglich.“ Der Film schließt ab mit einer charakteristischen Kies-Animation in Form des WSV-Logos. Dies wird in einer Überblendung zum Schlussbild: Das WSV-Logo auf weißem Hintergrund. Ende Film I.

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Die Interviewpartner: •

Boris Hammerle (WSA Freiburg, verantwortlich für Geschiebezugabe und Klappschuten)



Timo Erdtmann (WSA, zuständig für Geschiebezugabe)



Jörg Vogel (Amtsleiter, Experte zu allen Themenaspekten)

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