Zwei Siege auf dem Werdersee, zwei Sportler auf DM Kurs

Zwei Siege auf dem Werdersee, zwei Sportler auf DM Kurs Regatta Bremen und Regatta Köln Am Wochenende 06. – 08. Mai fand auf dem Bremer Werdersee die...
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Zwei Siege auf dem Werdersee, zwei Sportler auf DM Kurs Regatta Bremen und Regatta Köln

Am Wochenende 06. – 08. Mai fand auf dem Bremer Werdersee die 109. Große Bremer Ruderregatta statt. Der RV OSCH war mit 6 Sportlern vertreten. Mika Waldmann (16) konnte in vier Rennen zwei Siege im Leichtgewichts Junior B Einer errudern. Der Sportler, der seit 2014 in der Juniorengruppe trainiert, konnte erstmals in seiner Laufbahn seinen Bugball vor der Konkurrenz über die Ziellinie schieben und belohnte sich damit für die harte Arbeit im Winter. Am Ende des Wochenendes sprach Trainer Johannes Mangold die Nominierung für die Juniorenregatta in Köln aus. Mika hat schon im Trainingslager und in der Vorbereitung eine gute Figur gemacht. Die beiden Siege bestätigten den Eindruck nur noch.

Sebastian Bode, 17, ging mit seinem Partner vom Bremer Ruderverein von 1882, Joscha Knobloch (18) im leichten Junior Zweier ohne Steuermann der Altersklasse A an den Start. Sie konnten zwar keine vorderen Platzierungen belegen, zeigten aber dafür über das ganze Wochenende eine konsequente Steigerung. Auch für Sebastian hieß es am Ende: Nominierung für die Regatta in Köln. Fynn Janssen (18), ebenfalls leichter Junior A, sammelte am Wochenende in erster Linie Erfahrung. Er schnupperte erstmals in die höhere Altersklasse (SM B) hinein und konnte in der Startphase erstaunlich gut mithalten, hatte dann dem Druck der teilweise vier Jahre älteren Sportler aber nicht mehr viel entgegenzusetzen. Mika Baeker (15) bestritt seine erste Rennen im Junior Alter auf dem Werdersee. Zwar konnte er in der Konkurrenz der Leichten Junior B Einer keinen der vorderen Plätze belegen, kam aber gut über die Strecke und weckte große Hoffnungen für die Saison 2017. Chantal Schröder (12) und Benita Razetti (13), die normalerweise in der Kindergruppe trainieren, hatten sich durch konstante Leistungen und viel Engagement die Teilnahme an der Regatta erarbeitet. Sie starteten im Doppelzweier der 12/13 Jährigen über eine distanz von 2.500 Metern. Trainerin Svenja Thiel nutzte den Einsatz der Sportlerinnen auf der Regatta, um Schwächen zu analysieren und Potenziale aufzuzeigen. Die Sportlerinnen konnten in der harten Konkurrenz wenig ausrichten, nahmen aber dafür umso mehr mit nach Hause ins Training. Zwei Wochen später sollten sie in Otterndorf die Qualifikation zum Bundeswettbewerb errudern.

Erfahrungen aus Köln sind immer gute Erfahrungen Nach zwei intensiven Wochen der Vorbereitung ging es für Mika Waldmann und Sebastian Bode auf große Fahrt. Nach sechs Stunden Fahrt im Bus, vollgestopft mit Material, Fahrrädern und Bootshänger hinten dran hieß es am Freitag Abend noch, den Fühlender See in Köln kennenzulernen, bevor es ins Hotel ging. Nach einer kurzen Nacht ging es morgens noch zum Training raus, bevor die ersten Rennen auf dem Plan standen. Um sich optimal aufs Rennen einstellen zu können, müssen die Sportler Rudersport im Kopf haben, und zwar das ganze Wochenende. Wir gehen morgens und Abends zusätzlich aufs Wasser, damit sie keine Zeit für Ablenkungen haben. Natürlich hauen wir in den Einheiten nicht voll drauf. Im ersten Rennen des Vereins an diesem Wochenende ging Mika Waldmann über die für B-Junioren übliche 1500m Distanz. Nach einem guten Start verlor er den Anschluss an die Spitze und erreichte als Vierter das Ziel. Das bedeutete einen Start im Vierten Finale am Sonntag. Er hat in der Nachstartphase viel liegen lassen. Zwei der Gegner wären vielleicht schlagbar gewesen, wenn er am Anfang angriffslustiger gewesen wäre.

Am Sonntag bekam Mika die Chance, seine Vortagesleistung zu steigern. Er nahm sich die Worte vom Trainer zu Herzen und war am Start deutlich bissiger. Ein früher Spurt kurz nach dem Start brachte ihn auf Position drei, die er, trotz mehrerer abgewehrter Angriffe der Konkurrenz ins Ziel retten konnte. Am Nachmittag sprang er als Ersatzmann in einem reinen Hannoveraner Projekt ein. Ohne mit den Jungs trainiert zu haben, fand er sich schon nach kurzer Zeit ins Team ein und belegte im leichten Doppelvierer der Altersklasse B wiederum den dritten Rang. Sebastian Bode ging diesmal im Einer an den Start. Im ersten Rennen am Samstag zeigte sich, dass er in dieser Saison noch keine Skulls angefasst hat – der Zweier ohne ist ein Riemenboot, das heißt jeder Ruderer bewegt nur einen Riemen. Schon am Start verlor er den Anschluss ans Feld und kam schließlich als letzter ins Ziel. Auch hier lautete die Anweisung des Trainers: Mehr Kampf in der Startphase – auch wenn das mehr Anstrengung und ein schmerzhaftes Brennen in den Beinen bedeutet. Auch Sebastian steigerte seine Leistung zum Vortag und legte einige Entschlossenheit an den Tag, sein Ergebnis vom Vortag zu verbessern. Bis zur 1000m Marke kämpfte er bis aufs Blut mit seinem Gegner aus Bonn, musste ihm dann jedoch den Vortritt gewähren. Beide Sportler konnten sich durch individuelle Steigerung eine Teilnahme an der Juniorenregatta in Hamburg (04.-06. Juni, Wasserpark Dove-Elbe, Hamburg-Allermöhe) erarbeiten.

Die Jungs brennen einem Wochenende Fortschritte, die die Kommunikation

fürs Rudern und geben wirklich alles an so – das wird von mir belohnt. Die starken die beiden hier gemacht haben, zeigen, dass zwischen Trainer und Sportler funktioniert.

Die Regatta Hamburg ist das letzte Aufeinandertreffen aller Sportler aus dem Bundesgebiet vor der Deutschen Jugendmeisterschaft (23. – 26. Juni auf dem Baldeneysee in Essen). Nach diesem Wochenende wird der Trainer die DMNominierungen aussprechen.

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