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USA West Coast Trip 2007 Ein halbes Jahr nach dem Erhalt meiner Pilotenlizenz, flogen meine drei Flugsportkameraden Tobias Hipp, Tobias Schnell, Thomas Völkering und ich in die Vereinigten Staaten von Amerika, um dort die Westküste abzufliegen. In Seattle charterten wir hierfür bei Northway Aviation zwei voll IFR-ausgerüstete Cessnas 172. Tobias Hipp ist schon ein halbes Jahr früher in die USA geflogen, um dort sein Praktikum bei Boeing zu absolvieren. D.h. er konnte schon mal vorab dort alles in die Wege leiten. An dieser Stelle möchte ich mich daher im Namen aller Beteiligten nochmals bei Tobi für die astreine Organisation bedanken.

Checkflüge 2007-03-29 In Seattle angekommen mußten wir noch ein paar Checkflüge und organisatorische Dinge abturnen. Tja und das war gar nicht so ohne, denn schließlich sind wir ja gerade am abend zuvor erst in Seattle angekommen und hatten uns noch nicht so richtig aklimatisiert. Aber egal einem richtigen Piloten kann das nichts anhaben. Somit machten wir uns auf den Weg nach Everett zum Seattle Pain Field, was nördlich von Seattle liegt. Die Checkflüge dauerten im Schnitt pro Nase ungefähr ein bis zwei Stunden und wurden von allen souverän gemeistert. Nur der Funk war für mich noch ein bißchen gewöhnungsbedürftig. Nicht wegen dem Englisch, sondern des US-Slangs wegen. aber nach ein paar Stunden sollte das auch kein Problem mehr sein. Unser netter Prüfer beanstandete eigentlich nur, daß wir alle samt zu wenig ins rechte Ruder gestanden sind. Aber an die Power der Cessna C172 mußten wir uns alle ein wenig gewöhnen. D.h. je mehr Saft unter der Haube steckt, desto mehr muß der Pilot in das rechte Seitenruder treten, um die Gierwirkung ein wenig auszugleichen. Aber dafür macht man ja den Checkout. Da wird man mit den Maschinen nochmal so richtig vertraut gemacht.

Leg 01: Seattle Paine Field - Oakland (San Fransisco) 2007-03-30 Unser erster Streckenabschnitt, auch engl. Leg genannt, war der längste der kleinen Rundreise. Insgesamt saßen wir alle rund 6 Stunden im Flieger. Wir starteten von Seattle Pain Field aus und legten Zwischenlandungen in North Bend (Bundesstaat Oregon) und Sonoma County (Kalifornien)ein. Das Wetter hätte besser nicht sein können. Entlang der Westküste spiegelte sich die Frühlingssonne im Pazifik und löste in uns eine derartige Glückseligkeit aus, die man kaum beschreiben kann. Nach einer kleinen Stärkung in Sonoma County ging's zum letzten Flugabschnitt des Tages. Hm, ok, der letzte war's nicht ganz, aber Details dazu später Wir flogen also weiter in Richtung Süden die Küstenlinie entlang und warteten auf den Moment des Tages. Als sich links vor uns schon die Bucht von San Francisco auftat, steigerte sich unsere Aufregung immens. Zwei Minuten später konnten wir dann in die Bucht schauen. Ein wunderbarer Anblick. Die Golden Gate Bridge erstrahlte im kalifornischen Abendlicht. Echt überwältigend.

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Allein das Drüberfahren über die weltberühmte Brücke mußte der Hit sein, dachte ich mir, aber darüberfliegen war das Größte. Das Wetter spielte Gott sei's gedankt noch richtig gut mit. Zu Zeiten der Abenddämmerung legt sich normalerweise der Küstenstratus (Hochnebel) über die küstennahen Teile San Franciscos. Dieser ließ jedoch auf sich warten, so daß wir, bevor wir in Oakland landeten, noch ein paar schöne Luftbilder schießen konnten. Abends gaben wir aufgrund des Küsten-Hochnebels einen IFR-Flugplan auf, um zur Half Moon Bay zu fliegen. Dort sollte es laut Tobias Hipp ein sehr gutes italienisches Restaurant geben. Dem war dann auch so. Piloten brauchen immer gutes Essen! Der Nachtflug zur Bay dauerte nur 20 Minuten, den Rückflug dehnten wir allerdings auf einige Minuten mehr aus, da der Blick auf San Francisco bei Nacht einfach umwerfend war. Alles voller Lichter. Schade nur, daß die Kamera das Szenario nicht so gut eingefangen hat.

Leg 02: Oakland (San Fransisco) - Harris Ranch 2007-03-30 In San Fransico hielten wir uns zweieinhalb Tage auf, wobei wir Sehenswürdigkeiten wie San Francisco Downtown, China Town, Cable Car Museum oder das Fishermen's Wharf erkundeten. Achso ja, über die Golden Gate Bridge sind wir mit unsrem schmucken MietJeep natürlich auch noch gefahren. Beeindruckend! Aber darüberfliegen ist beeindruckender! Gegen Spätnachmittag machten wir uns dann Richtung Harris Ranch auf. Die Ranch liegt mitten im Nichts des Death Valleys und ist eine Art nobler Rasthof für Trucker-Fahrer und Piloten wie uns. Denn die Harris Ranch nennt auch noch einen kleinen Flugplatz ihr Eigen. Echt der Wahnsinn. Ein Rastplatz für Automobile und Kleinflugzeuge. In Deutschland undenkbar. Tja und spätestens zu diesem Zeitpunkt war mir klar, warum die USA das Fliegerparadies Nummer 1 ist. Die Harris Ranch ist bekannt für ihre exzellenten Steaks, die wir zum Abendessen natürlich gleich probieren mußten. Und so war's dann auch. Die Rinderfilets waren, wie das SaloonAmbiente, exzellent. Nach dem Abendessen entschieden wir uns noch 'ne Runde im Pool zu schwinmmen und den Abend im Whirlpool ausklingen zu lassen.

Leg 03: Harris Ranch - Long Beach (Los Angeles) 2007-04-02 Am nächsten Morgen standen wir alle früh auf, um den Flug nach Los Angeles zu planen. Wir nahmen uns vor den Flug unter Instrumentenflugbedigungen (IFR) durchzuführen, denn es ist wesentlich angenehmer den vielbeflogenen Luftraum über L.A. kontrolliert zu durchfliegen. Da ist es immer besser, wenn die Controller uns zusätzlich führen. Hierzu machten wir also ein IFR-Briefing und gaben beim Flugdienst telefonisch einen IFRFlugplan auf. Und der Luftraum L.A. war wirklich sehr voll. Aber für die Controller und uns überhaupt kein Problem.

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Zum Beispiel kreuzten wir den Anflugsektor von Los Angeles International Airport. Das ist ein Erlebnis, wenn unter einem so ein riesiger Jumbo kreuzt. Aber diese Manöver waren niemals gefährlich oder fahrlässig, da wir ja die standardmäßigen Anflugrouten für Long Beach flogen. Nach zwei Stunden landeten wir in Long Beach. Long Beach ist der drittbeschäftigste Flughafen der USA bezüglich Privatfliegerei. Für die Flugbewegungen stehen den Piloten fünf Start-und Landebahnen zur Verfügung, wobei die zwei großen Bahnen hauptsächlich für Jets und für die riesigen Boeing C-17 Gloebmaster Frachtmaschinen der US Air Force, die hier in Long Beach gebaut werden, reserviert sind. Hier zu landen ist, aufgrund der vielen Flugbewegungen und des schnellen Funkverkehrs, schon beeindruckend und erfordert im Vergleich zu anderen Flughäfen bzw. Flugplätzen ein hohes Maß an Konzentration und Präzision. Tobias Schnell und ich waren jedoch ein gut eingespieltes Team, welches sich blind verstand. Die Arbeitsteilung im Cockpit war stets klar und funktionierte hervorragend!

Leg 04: Long Beach - Las Vegas 2007-04-03 Der Aufenthalt in Los Angeles war zwar kurz, aber dennoch sehr schön. Die Stationen in L.A. in Kurzfassung: Long Beach, Beverly Hills, Bel Air, Santa Monica Beach, Long Beach Harbor und Hollywood. Viva Las Vegas!! - Unter diesem Motto starteten wir am Spätnachmittag zur vierten Etappe unserer USA-Tour. Zwei schöne Flugstunden lang ging's über steppiges Land, wo man nie notlanden möchte. Einöde soweit das Auge reicht, aber trotzdem herrlich anzuschauen. In Las Vegas angekommen, machten wir wieder Bekanntschaft mit dem astreinen und reibungslosen Service der us-amerikanischen Flugbetreiber. Wir wurden per Follow-Me an unsere Parkpositionen gebracht, das Gepäck wurde uns ausgeladen und für's Vertauen der Flieger mußten wir an diesem Abend auch keinen Finger krumm machen. Kaffee und Brownies gab's als Krönung noch gratis dazu. Las Vegas ist eine tolle Stadt, jedoch ein wenig oberflächlich. Mehr Kulisse als sonstwas. Hier dreht sich alles um den Dollar und um den Dollar. ... Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß es in Las Vegas eigentlich nur um's Geld geht?! Unsere "Absteige" für die nächsten zwei Nächte war das Luxor Hotel. Beim Überflug über die Stadt hatten wir schon mal einen Blick auf den grandiosen Pyramidenbau des Hotels werfen können. Schön groß, dachten wir uns. Aber als wir schließlich davor standen flog uns erstmal im wahrsten Sinne des Wortes das Blech weg. Absolut der Hammer, was die Amerikaner da aus der Wüste stampften. Die Hotel-Pyramide ist zwar nur um die Hälfte kleiner als das Original, die Cheops-Pyramide in Gizeh, aber dennoch atemberaubend riesig. Vor allem das Innenleben. Drinnen befindet sich noch 'ne halbe Kleinstadt mit Bars, Cafés, Souvenir-Shops und achja, fast hätte ich's vergessen, Casinos natürlich!

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Auf dem Strip, also der berühmten Hauptstraße von Las Vegas, wurde eigentlich alles nachgebaut wonach sich die Amerikaner sehnen. Viele Wahrzeichen Europas wie der Pariser Eiffelturm oder die Wasserstraßen von Venedig wurden hier nachgebaut. Unglaublich. Zocken gingen wir natürlich auch. Eigentlich bin ich kein Spieler, aber in Las Vegas sollte man schon mal für ein paar Dollars den Roulette -Tisch aufmischen! Gesagt getan und schon war der Philippo um 50 Dollar reicher. Das Gewonnene tauschte ich dann beim Abendessen gegen ein leckeres Rinderfilet ein! Am nächsten Morgen latschten Tobias Schnell, Ge rd und ich uns die Treter platt. Denn wir wollten mal sehen wie uns die Kulissenstadt so am Tage erscheinen vermag. Auch am Tag machen die Nachbauten einen recht imposanten Eindruck. Doch irgendwann mußten wir zwei mal eine Pause machen und genehmigten uns einen Kaffee. Zu dieser Zeit machte Thomas das FSDO Las Vegas unsicher. FSDO steht für Flight Standard District Office und muß besucht werden, wenn man einen vorübergehenden Flugschein beantragt hat. Da die Unterlagen von Thomas in Seattle noch nicht fertig waren, durfte er eben nochmal hier in Las Vegas antanzen und seine "Temporary Pilot Licence" abholen. Robert und Tobias Hipp mieteten sich unterdessen jeweils eine coole Harley und bretterten über die einsamen Straßen der Randgebiete von Las Vegas. Warum habe ich eigentlich keinen Motorrad-Führerschein, dachte ich mir, als ich die coolen Bilder von den beiden auf ihren Feuerstühlen gesehen habe ...?!

Leg 05: Las Vegas - Grand Canyon - Las Vegas 2007-04-05 Bevor wir uns zum Lake Tahoe aufmachten, ließen wir es uns nicht nehmen noch einen "kleinen" Rundflug über dem Grand Canyon zu machen. Der komplette Flug dauerte rund drei Stunden. Einfach atemberaubend das Naturwunder Grand Canyon aus luftiger Höhe zu bestaunen. Da hat Mutter Natur einiges an Arbeit geleistet. Der Fluß Colorado hat in Millionen von Jahren eine 450 km lange Schlucht in das Gestein des Colorado-Plateau gegraben. Das Areal gehört zum Grand Canyon Nation Park, weist eine Fläche von 4.926,66 km² auf und ist damit eines der größten Naturwunder der Erde. Wir konnten nicht durch sondern nur drüber fliegen, da die Flugbewegungen im Canyon mit den stetig steigenden Besucherzahlen ebenfalls drastisch angewachsen sind. Somit ist es heutzutage nur kommerziellen, sprich Touristenfliegern, gestattet durch die Schlucht zu fliegen oder es müssen spezielle Regeln beachtet werden, um eine sichere Flugdurchführung gewährleisten zu können (Kartenausschnitt oben).

Leg 06: Las Vegas - Lake Tahoe 2007-04-05 Nochmal die 40°C der Las Vegas Region genossen, steuerten wir nach einem kurzen Tankstop in Las Vegas kühlere Gefilde an. Das Ziel war Lake Tahoe.

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Der malerische See liegt auf der Grenze der beiden Bundesstaaten Kalifornien und Nevada. Mit rund 500 m ist der See der zweittiefste und mit seinen knapp 2000 m einer der höchstgelegenen Seen der USA und ist von romantischen Holzfällerstädtchen und Kiefernwäldern umgeben. Lake Tahoe ist für seine tiefblaue Farbe bekannt. Den Flug planten wir unter Sichtflugbedingungen und war daher auch eine kleine Herausforderung was das Navigieren betrifft. Das Wetter wurde nämlich zunehmend schlechter. Während des Fluges überprüften wir ständig die Position und Flughöhe. Denn auch dem Wetterbericht kann man nicht immer trauen. Tobi und ich suchten daher immer den sichersten, wenn auch nicht kürzesten Weg zum Ziel. Die Wolkendecke war an manchen Stellen der Gebirgsregion aufliegend, was für uns ständige Streckenänderungen zur Folge hatte. Tobias flog diesmal als PIC (Pilot in Command) und ich übernahm die Navigation. Parallel dazu hielten wir auch regelmäßig Funkkontakt mit unsere Partnermaschine, in der Tobias Hipp und Thomas das Kommando hatten. Auch sie kämpften sich durch wolkenfreie Gebirgsschluchten. Als wir nach längeren Umwegen die Wolken hinter uns gelassen haben, konnten wir nun unsere eigentliche Route nach Lake Tahoe wieder aufnehmen. Lake Tahoe ist umgeben von einer rund 3000 m hohen Gebirgskette. Die Steigrate in dieser Höhe ist nicht enorm. Gerade mal 200 ft pro Minute hätten wir aus der Kiste noch rausholen können. Zum Erreichen und Einhalten der Sicherheitsmindesthöhe wäre dies bei dieser labilen Wetterlage zu unsicher gewesen. Aber das wußten wir ja im Voraus, als wir in Las Vegas die Flugplanung gemacht haben. Schon dort entschieden wir durch den Spooners Summit Pass zu fliegen. Als wir da durchflogen und ich den See sah, war ich überwältigt von dem schönen romantischen Anblick dieser Landschaft. Wie im Bilderbuch. Apros pos Bilderbuch ... Wie im Bilderbuch, so auch die Landung, die Tobi auf dem ehemaligen Militärflugplatz hinlegte. Nach Bezug unserer Unterkunft liefen wir zum See, um noch ein paar Aufnahmen vom Sonnenuntergang zu machen. Anschließend lockte uns der Hunger in ein schnuckeliges kleines Steak-House ... ja ich weiß: "Was schon wieder Steak!???"

Leg 07: Lake Tahoe - North Bend 2007-04-06 Lake Tahoe verließen wir am sonnigen Nachmittag. Sonnig, aber dennoch recht kühl. In Lake Tahoe zeigten die Thermometer 5° - 7°C an. Ideal für die Motoren in dieser Höhe. Denn der Startlauf auf einer kurzen Bahn in 2000 m Höhe ist je nach Motorisierung gut zu planen. Hier ist die Treibstoffberechnung und das Ausbalancieren des Flugzeugs in bezug auf die Passagiere und das Gepäck besonders wichtig. Auf der 3000 m Bahn sollte der Start kein Problem darstellen, aber zum Planungszeitpunkt wußten wir noch nicht in welche Richtung wir starten sollten, da der Wind ziemlich wechselhaft war, d.h., wenn man in Richtung der Berge starten muß, sollte man nicht die kompletten 3000 m in der Startstreckenberechnung berücksichtigen, sondern man sollte das Minimum annehmen, damit für den Höhengewinn keine wertvollen Meter vergeudet werden. Daher war für uns

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der schnelle Höhengewinn wichtig, damit wir gut über die Bergkette um den Flughafen kommen. Aber es kam anders. Der Wind drehte geschickterweise so, daß wir einen flachen Start hinaus Richtung See durchführen konnten. Nach dem Start schraubten wir uns über dem See auf 11.000 ft und machten gegenseitig noch ein paar Air-To-Air-Aufnahmen über dem malerischen See. Anschließend nahmen wir Kurs auf den Flugplatz Yuba County, einer unserer Zwischenstopps auf dem Weg nach North Bend. Dort angekommen wurden wir wieder von der kalifornischen Sonne verwöhnt. Herrliche 28°C zeigte das Quecksilber an. In Yuba versorgten wir die beiden Cessnas mit Treibstoff Motoröl bevor es zum nächsten Zwischenstopp Arcata, wo wir uns beim Mittagessen im schönen Flughafen-Restaurant stärkten. Mit gefüllten Mägen hoben wir wieder ab in Richtung North Bend. Dort hatten wir ja bereits beim Hinflug von Seattle nach San Francisco Halt gemacht. Da der Service dort so genial und freundlich war, beschlossen wir die Flieger dort aufzutanken und über Nacht stehen zu lassen. Der Rückflug nach North Bend war Flugspaß pur. Entlang der Küstenlinie nordwärts, führten wir Tiefflüge überm Meer und den Stränden aus . Alles legal natürlich. 100 ft (ca. 30 m) über der Erdoberfläche, ein Flugspaß ohne Ende. Trotz Spaß, blieben wir bei diesen Flugmanövern hoch konzentriert und diszipliniert. Zwischendurch mußten wir auf normale Flughöhe zurück, da das Küstengebiet teilweise von Naturschutzgebieten durchzogen ist, die man verständlicherweise nicht in geringer Höhe überfliegen darf.

Leg 08: North Bend - Seattle 2007-04-07 Als die Nacht vorüber war und wir am Morgen im Hotel "The Mill" die Sachen packten, machte sich schon ein bißchen Wehmut breit. Die letzte Etappe stand bevor. Es ist doch immer verwunderlich, wie schnell so eine schöne Reise vorbeigeht. Wegen Schlechtwetter geben wir erneut IFR-Flugpläne auf. Auf dem letzten Stück der Tour mußten wir die Maschinen durch Wolken und Regen durchsteuern. Dank Autopilot war diese Angelegenheit etwas entspannter. Der zweiachsige Autopilot erledigte seine Arbeit einwandfrei. Der Flug durch die Wolken war zwar nicht so komfortabel wie unter Sichtverhältnissen, jedoch konnte uns diese Situation keines Wegs das Wässerchen trüben. Unseren beiden Fluggästen, die uns die ganze Zeit begleitet haben, Gerd und Robert, machte das ebenfalls wenig aus. Gerd und Robert waren allezeit sichtlich begeistert und machten ohne jedes Gemurre alles mit. In Seattle hatten wir dann noch einen Tag Aufenthalt bis zu unserem Rückflug nach Frankfurt. Den Tag nutzten wir dann noch um das "Museum of Flight" zu besuchen. Sehr interessante und umfangreiche Fliegersammlung. Abends besuchten wir noch das coole Western-Restaurant "Peanuts on the Floor", wo wir, wie kann es anders sein, feine Steaks futterten. Mit von der Partie war Adrian, bei dem wir einen Teil unseres Gepäcks, den wir für die Reise nicht brauchten, unterstellen durften.

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Außerdem hat Adrian uns seinen Wagen geliehen und uns in der Gegend rumchauffiert hat. Daher auch an dieser Stelle: "On behalf of all folks took part in this journey I have to say a BIG THANK YOU for everything you've done for us!! Thanks, Adrian!!"

Besatzungen Besatzungen Cessna 172 N3526J

Cessna 172 N24529

Tobias "Boeing" Hipp

Captain (Cpt.)

Thomas "Boeing" Völkering

First Officer (FO)

Gerd "The Bomber" Müller

Guest

Tobias "More Right Rudder" Schnell

Captain (Cpt.)

Philipp "Skyrider" Prskawetz

First Officer (FO)

Robert "Photographer" Parei

Guest

Logbuch Logbook :: Philipp Prskawetz DATE, DAY

FROM

TO

TT (UTC)

LT (UTC)

FT

REMARKS

2007-03-29, Thu

KPAE

KPAE

1950

2048

00:58

Checkout

2007-03-30, Fri

KPAE

OTH

2145

0355

03:55

Seattle - North Bend

2007-03-30, Fri

OTH

STS

2259

0145

02:46

North Bend - Sonoma County

2007-04-01, Sun

KOAK

3O8

0027

0142

01:15

Oakland Intl. - Harris Ranch

2007-04-02, Mon

3O8

KLGB

1820

2017

01:57

Harris Ranch - Long Beach Intl.

2007-04-03, Tue

KLGB

KVGT

2253

0054

02:01

Long Beach Intl. - North Las Vegas

2007-04-05, Thu

KVGT

KVGT

1636

1950

03:14

Grand Canyon Tour

2007-04-06, Fri

TVL

MYV

1836

1945

01:09

Lake Tahoe - Yuba County

2007-04-06, Fri

MYV

ACV

2212

2343

01:31

Yuba County - Arcata

18:46

TOTAL FLIGHT TIME

TT = Take Off Time, LT = Landing Time, FT = Flight Time

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