und Umwelt Versorgung und Pflege RGU-GVP-KVP

Telefon: 0 233-47544 Telefax: 0 233-47542 Seite 1 von 5für Referat Gesundheit und Umwelt Versorgung und Pflege RGU-GVP-KVP THEA mobil – Therapie un...
Author: Juliane Falk
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Gesundheit und Umwelt Versorgung und Pflege RGU-GVP-KVP

THEA mobil – Therapie und Hilfe im Alltag für ältere Menschen

1 Anlage

Bekanntgabe in der Sitzung des Gesundheitsausschusses vom 13.12.2012 Öffentliche Sitzung

I.

Vortrag des Referenten Die Bekanntgabe nimmt Bezug auf den Beschluss „Mobile Ambulante Geriatrische Rehabilitation (THEA mobil – Therapie und Hilfe im Alltag für ältere Menschen“) vom 07.07.2011 sowie den Änderungsantrag der CSU- Fraktion zu diesem Beschluss am 07.07.2011 im Gesundheitsausschuss (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 07083, vgl. Anlage). Darin wird das Referat für Gesundheit und Umwelt beauftragt, zu den Entwicklungen von THEA mobil in Hinblick auf qualitative und quantitative Ziele Ende 2012 im Gesundheitsausschuss zu berichten. 1. Veränderungen bei THEA mobil Mit dem Beschluss des Gesundheitsausschusses vom 07.07.2011 wurde die vormals „Mobile ambulante geriatrische Rehabilitation“ in „THEA mobil – Therapie und Hilfe im Alltag älterer Menschen“ umbenannt und durch zwei weitere Träger erweitert. Die Umbenennung war notwendig geworden, um Irreführungen zu den Rahmenempfehlungen „Mobile Ambulante Geriatrische Rehabilitation“ der Spitzenverbände der Krankenkassen zu vermeiden. Darüber hinaus wurde eine Erweiterung von THEA mobil um zwei Träger beschlossen, die sich zum einen auf die Zielgruppe alter Frauen sowie auf alte Menschen mit einem besonders hohem Förderbedarf konzentrieren sollen. Die Ausweitung auf vier Träger erfolgte ohne höheren Kostenaufwand für die Landeshauptstadt, da die Zuschüsse bei den Trägern Verein Stadtteilarbeit e. V. und AWO München gemeinnützige Betriebs-GmbH von 40% auf 33% reduziert worden. Damit konnte der dritte Träger, das Frauentherapiezentrum, finanziert werden. Bei Mutabor e. V. wurden freiwerdende Zuschüsse zur Finanzierung eingesetzt. Die Evaluation der „Mobilen ambulanten geriatrischen Rehabilitation“ im Zeitraum Oktober 2009- September 2010 ergab, dass in 12 Monaten von den Trägern Verein Stadtteil e. V. sowie der AWO München gemeinnützige Betriebs- GmbH 168 Patientinnen

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und Patienten behandelt wurden. Die Wohnorte verteilten sich auf das gesamte Stadtgebiet, wobei der Norden von München sowie der Stadtteil Haidhausen am häufigsten vertreten war. Mit den in 2011 vorgenommenen Veränderungen bezüglich der Struktur und des Namens der „Mobilen ambulanten geriatrischen Rehabilitation“ in „THEA mobil – Therapie und Hilfe im Alltag für ältere Menschen“ zeigt sich, dass insgesamt mehr Patientinnen/ Patienten von diesem Angebot profitieren können. Die Abfrage im September 2012 bei den vier Trägern hat ergeben, das in den ersten acht Monaten 2012 insgesamt 204 geriatrische Patientinnen und Patienten versorgt wurden, durchschnittlich 25 Patientinnen/Patienten pro Monat. So konnte die durchschnittlich monatliche Anzahl an versorgten Patientinnen/Patienten von 14 auf 25 gesteigert werden. Damit ergibt sich rein rechnerisch für das gesamte Jahr 2012 eine Gesamtanzahl von ca. 306 versorgten Patientinnen und Patienten. Berücksichtigt werden muss, dass seit Mai 2012 eine Stelle bei der AWO München gemeinnützige Betriebs- GmbH unbesetzt ist und bei dem Verein Stadteilarbeit e. V. Einarbeitungen neuer Kolleginnen erfolgten. Im Hinblick auf der Verteilung im Stadtgebiet lässt sich im September 2012 feststellen, das in den Stadtteilen Schwabing- West, Neuhausen, Milbertshofen/Am Hart, Bogenhausen, Ramersdorf/Perlach, Untergiesing und Laim die Anzahl der versorgten Patientinnen/Patienten deutlich gestiegen ist. Eine flächendeckende Versorgung über alle Stadtteile in München ist sichergestellt.. 2. Überblick über die aktuellen Träger von THEA mobil Verein Stadtteilarbeit e. V. Der Verein Stadtteilarbeit e. V. wird seit Beginn von THEA mobil (bzw. Mobile ambulante geriatrische Rehabilitation) durch die Landeshauptstadt gefördert. Die Zuschüsse werden für Koordinationsleistungen ausgereicht. Mit dem Beschluss des Gesundheitsausschusses vom 07.07.2011 beträgt die Förderung 33% der Gesamtkosten für THEA mobil, 67% werden über die Heilmittelverordnung der Krankenkassen erbracht. Damit sank die Förderung der Landeshauptstadt München von 40% auf 33%. Vier Ergotherapeutinnen erbringen die zugehenden Angebote in der Häuslichkeit älterer Menschen sowie entsprechende Koordinationsleistungen mit anderen beteiligten Berufsgruppen. Sie werden von Patientinnen/Patienten und Fachkolleginnen/ Fachkollegen wertgeschätzt. Der Verein Stadtteilarbeit weist darauf hin, dass der erreichte Patientenkreis keinen anderweitigen Zugang zu einem solchen Therapieangebot finden würde. In 2011-2012 mussten zwei Ergotherapeutinnen auf Grund einer Schwangerschaftsvertretung sowie Neubesetzung nach Kündigung neu eingearbeitet werden.

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AWO München gemeinnützige Betriebs-GmbH Die AWO München gemeinnützige Betriebs-GmbH wird seit Beginn von THEA mobil (bzw. Mobile ambulante geriatrische Rehabilitation) durch die Landeshauptstadt gefördert. Die Zuschüsse werden für Koordinationsleistungen ausgereicht. Mit dem Beschluss des Gesundheitsausschusses vom 07.07.2011 beträgt die Förderung 33% der Gesamtkosten für THEA mobil, 67% werden über die Heilmittelverordnung der Krankenkassen erbracht. Damit sank die Förderung der Landeshauptstadt München von 40% auf 33%. Zwei Ergotherapeutinnen erbringen die zugehenden Angebote in der Häuslichkeit älterer Menschen sowie entsprechende Koordinationsleistungen mit anderen beteiligten Berufsgruppen. In 2011 in musste eine Ergotherapeutin auf Grund einer Schwangerschaftsvertretung neu eingearbeitet werden, welche aber bereits in Mai 2012 wieder ausgeschieden ist. Trotz mehrmaliger Ausschreibungen und intensiver Suche konnte bislang noch keine Ergotherapeutin/kein Ergotherapeut neu eingestellt werden. Damit wird im Ergebnis für 2012 voraussichtlich eine geringere Patientinnen-/ Patientenanzahl erreicht werden als in den Vorjahren. Frauentherapiezentrum Das Frauentherapiezentrum (FTZ)- THEA mobil wird mit dem Beschluss des Gesundheitsausschusses vom 07.07.2011 durch die Landeshauptstadt gefördert. Die Zuschüsse werden für Koordinationsleistungen ausgereicht. Die Förderung beträgt 33% der Gesamtkosten für THEA mobil, 67% der Kosten werden über die Heilmittelverordnung der Krankenkassen erbracht. Das Frauentherapiezentrum wurde als Träger in THEA mobil aufgenommen, um sich speziell auf die Zielgruppe alter Frauen mit vorwiegend psychischen und psychiatrischen Erkrankungen zu fokussieren. Dabei wird seitens des FTZ festgestellt, dass ein erhöhter Koordinationsaufwand bei Patientinnen mit psychiatrischen Störungen besteht, die in zwei bis drei zusätzlichen Hilfesystemen der Psychiatrie, der Suchthilfe und der ambulanten sozialpsychiatrischen Hilfen sowie den Hilfesystemen Pflege, Altenhilfe, Nachbarschaftshilfen sowie migrationsspezifischen Hilfen eingebunden sind. Das zweite Halbjahr 2011 war geprägt von einer sehr intensiven Öffentlichkeitsarbeit, um sich als Anbieter für THEA mobil auf dem Münchner Markt zu etablieren. Zwei Ergotherapeutinnen erbringen die zugehenden Angebote in der Häuslichkeit älterer Frauen sowie entsprechende Koordinationsleistungen mit anderen beteiligten Berufsgruppen. Mutabor e. V. Mutabor e. V. wird mit dem Beschluss des Gesundheitsausschusses vom 07.07.2011 durch die Landeshauptstadt gefördert. Die Zuschüsse werden für Vernetzungs- und Koordinationsleistungen ausgereicht. Die Förderung beträgt 30.000 € für eine Halbtagesstelle einer Sozialpädagogin. Die Sozialpädagogin übernimmt Vernetzungs-

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und Koordinationsleistungen und entlastet die Ergotherapeutinnen, die sich um die Förderung massiv beeinträchtigter alter Menschen kümmern und damit die Therapiezeit besser ausnutzen können. Zusätzlich hat die Fachkraft die Aufgabe, Koordinationsleistungen im Bereich der Zusammenarbeit aller THEA mobil-Partner zu übernehmen. Mutabor e. V. bestätigt, dass besonders auf der Ebene der Ergotherapeutinnen und der Sozialpädagogin trägerübergreifend kooperiert wird. 3. Zusammenarbeit der Träger von THEA mobil Mit der Ausweitung von THEA mobil gegenüber der „Mobilen ambulanten geriatrischen Rehabilitation“ von zwei auf vier Träger wurde erstmals unter Verantwortung von Mutabor e. V. ein gemeinsamer Flyer entwickelt, in dem sich alle vier Einrichtungen mit Kontaktdaten vorstellen. Der Flyer wurde stadtweit verteilt. Auch die niedergelassenen Hausärztinnen/Hausärzte, die die Heilmittelverordnungen ausstellen, wurden über das Angebot von THEA mobil informiert. Dennoch wäre eine höhere Bereitschaft der Ärztinnen/Ärzte zur Verordnung von Heilmittelerbringung wünschenswert. Dieses ist aus Sicht der THEA mobil-Einrichtungen in erhöhten Maß aus zwei Gründen erforderlich. Zum einen sollen mehr ältere Menschen von dem Angebot profitieren können, zum anderen würde der Zeitaufwand der Ergotherapeutinnen sich reduzieren, Ärztinnen/ Ärzte von Erst- und Folgerezepten zu überzeugen. Die vier Träger stellen sich regelmäßig und gemeinsam in (regionalen) Arbeitskreisen der Altenhilfe und Gesundheitsversorgung vor und informieren über ihr Angebot von THEA mobil. Das Referat für Gesundheit und Umwelt unterstützt THEA mobil ebenfalls in der Öffentlichkeitsarbeit. Auf der Homepage1 des RGU sind die entsprechenden Informationen eingestellt. Die Träger von THEA mobil arbeiten nicht nur auf der Ebene der Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildung zusammen. Patientinnen und Patienten, die nicht von einem angefragten Träger übernommen werden können, werden zur Behandlung an die anderen Träger weiter vermittelt. Speziell im Fall der Intensiv- Ergotherapie bei Mutabor e. V. werden Fälle geschildert, bei denen Patientinnen/Patienten auf Grund von Kapazitätsproblemen von Mutabor e. V. zunächst durch die Ergotherapeutinnen der anderen Träger übernommen werden und dann später zu Mutabor e. V. wechseln. Nach Beendigung der Intensiv- Ergotherapie werden die Patientinnen/Patienten wieder an die anderen Träger zur weiteren Therapie übergeben. 4. Zusammenfassung Die in 2011 vorgenommene Änderung des Namens und der Struktur von „mobiler ambulanter geriatrischer Rehabilitation“ in „THEA mobil – Therapie und Hilfe für ältere Menschen im Alltag“ sowie der Ausweitung von zwei auf vier Einrichtungen hat sich 1

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bewährt. Die ersten vorliegenden Zahlen aus 2012 zeigen eine positive Entwicklung bezüglich der versorgten Patientinnen und Patienten sowie der flächendeckenden Versorgung in den Münchner Stadtteilen.

Der Korreferent des Referates für Gesundheit und Umwelt, Herr Stadtrat Ingo Mittermaier, die zuständige Verwaltungsbeirätin, Frau Dr. Manuela Olhausen, sowie die Stadtkämmerei haben einen Abdruck der Vorlage erhalten.

II.

Bekannt gegeben Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Der Vorsitzende

Der Referent

Ober-/Bürgermeister

Joachim Lorenz Berufsmäßiger Stadtrat

III. Abdruck von I. mit II. über den stenographischen Sitzungsdienst an das Revisionsamt an die Stadtkämmerei an das Direktorium – Dokumentationsstelle an das Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-S-SB IV. Wv Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-S-SB zur weiteren Veranlassung (Archivierung, Hinweis-Mail).