Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie

Renate Frank (Hrsg.) Therapieziel Wohlbefinden Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie 2., aktualisierte Auflage Renate Frank (Hrsg.) Therapiez...
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Renate Frank (Hrsg.) Therapieziel Wohlbefinden Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie 2., aktualisierte Auflage

Renate Frank (Hrsg.)

Therapieziel Wohlbefinden Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie 2., aktualisierte Auflage

Mit 9 Abbildungen und 18 Tabellen

123

Dr. Renate Frank c/o Verhaltenstherapeutische Ambulanz Fachbereich Psychologie der Justus-Liebig Universität Gießen Südanlage 30 35390 Gießen

ISBN 978-3-642-13759-4 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschlandvom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. SpringerMedizin Springer-Verlag GmbH ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2007, 2011 Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.

Planung: Monika Radecki, Heidelberg Projektmanagement: Sigrid Janke, Heidelberg Lektorat: Gisa Windhüfel, Freiburg Layout und Umschlaggestaltung: deblik Berlin Einbandabbildung: © Konstantin Sutyagi / shutterstock.com Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH – Reinhold Schöberl, Würzburg

SPIN 12666676 Gedruckt auf säurefreiem Papier

2126 – 5 4 3 2 1 0

V

Vorwort Das Buch widmet sich einem Thema, dem in der Psychotherapie zu Recht ein immer höherer Stellenwert zukommt. Es geht um Wohlbefinden, ein Therapieziel, das alle Menschen, die um Psychotherapie nachsuchen, in der einen oder anderen Weise bereits bei ihrer Anmeldung ansprechen: Sie klagen über Beschwerden, von denen sie befreit werden möchten, und betonen zugleich, dass sie sich wieder wohl fühlen möchten. Schenken wir bei Diagnostik, Therapieplanung und Therapiedurchführung der positiven Seite des Befindens dann auch genügend Beachtung? Durch Klaus Grawe und seine Mitarbeiter ist das Positive deutlich mehr in den Vordergrund gerückt: Der Ressourcenaktivierung als einer zentralen Wirkkomponente der Psychotherapie wird immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt, ein Effekt, der das Wohlbefinden der Patienten maßgeblich unterstützt. Auch in den USA richtet sich das Interesse verstärkt auf Wohlbefinden, gutes menschliches Gedeihen (»flourishing«) und Fähigkeiten einer gelingenden Lebensgestaltung (»psychological well-being«). Denn als alarmierend erwies sich dort das Ergebnis der repräsentativen MIDUSStudie (Midlife in the United States-Study). Danach erfüllen kaum ein Viertel aller amerikanischen Erwachsenen zwischen 26 und 74 Jahren die Kriterien eines seelisch gesunden Lebens. Der Prozentsatz der Menschen, die lust- und kraftlos dahinwelken (»languishing«), ohne jedoch die Kriterien einer depressiven Störung zu erfüllen, hat nach Auffassung von Corey Keyes epidemische Ausmaße angenommen. In seiner Agenda für das 21. Jahrhundert fordert er deshalb dazu auf, besonderes Gewicht auf Wohlbefinden und Seelische Gesundheit zu legen. Die ökonomischen und gesundheitspolitischen Implikationen der Studie lassen dies zu einer Aufgabe von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz werden, so dass nicht nur die psychologische Fachwelt dazu aufgefordert ist, sich noch intensiver mit Wohlbefinden zu befassen. Doch vor allem für die psychologische Fachwelt formulierte Martin Seligman auf dem ersten Weltkongress für Positive Psychologie im Jahr 2009 in Philadelphia seinen unmissverständlichen Auftrag ganz präzise: Im Jahr 2050 möchte er die Kriterien für ein seelisch gesundes Leben (»flourishing«) bei 51 Prozent der Bevölkerung erfüllt sehen. Diesem hochgesteckten Ziel werden wir uns nur dann annähern können, wenn wir neben einer symptomatischen Betrachtung ergänzend auch immer die (defizitären) gesunden Erlebens- und Verhaltensfähigkeiten fördern und damit gezielt Wohlbefinden vermitteln. Erfahrene Psychotherapeuten arbeiten meist ganz selbstverständlich auch salutogenetisch. Oft geschieht es aber eher intuitiv und geprägt durch eigene Lebenserfahrungen. Dass es für dieses gesundheitsbezogene Handeln eine sehr fundierte psychologische Basis mit differenziert erforschten Konzepten des Wohlbefindens, der Lebensqualität, der seelischen Gesundheit und einer gedeihlichen Lebensgestaltung (flourishing) gibt, ist keineswegs immer hinreichend bekannt. Die Kenntnis dieser Konzepte könnte die Effektivität von Therapien aber sehr wirkungsvoll beeinflussen. Zum Beispiel ließen sich die Rückfallraten bei chronischen Störungen nachweislich drastisch senken, wenn gezielt auch solche Erlebens- und Verhaltensweisen gefördert würden, die Menschen gesund erhalten. Werden Studierende während ihres Psychologiestudiums ausreichend darauf vorbereitet, das Therapieziel Wohlbefinden gezielt ins Auge fassen zu können? Aus meiner langjährigen universitären Tätigkeit in Klinischer Psychologie und Psychotherapie weiß ich, dass dies eher nicht der Fall ist. Während der postgradualen Ausbildung von Psychotherapeuten besteht deshalb besonderes Interesse an diesem Thema, zumal es nicht nur bei der Arbeit mit Patienten, sondern auch für die eigene Psychohygiene relevant ist. Doch Lehrbücher, die sich diesem Thema zuwenden, sind eher rar. Spezifische Handlungsanleitungen finden sich verstreut in verschiedenen Büchern und Manualen. Das vorliegende Buch bietet eine kompakte, handlungsorientierte Übersicht zur Psychotherapie des Wohlbefindens. Es möchte dazu anregen, Wohlbefinden als Therapieziel von Anfang an mit zu bedenken, es dann auch im Verlauf einer Psychotherapie nicht aus dem Auge zu verlieren und gegen Ende der Behandlung noch einmal ganz besonders zu akzentuieren. Die Beiträge des Buches ergän-

VI

Vorwort

zen die üblichen psychotherapeutischen Lehrbücher. Neben den »Klassikern« wie dem euthymen Therapieansatz und ressourcenorientierten und ressourcenaktivierenden Konzepten werden Heilungskonzepte beschrieben, die zu einer Transformation des Selbst anregen. Alle Seiten des Wohlbefindens werden akzentuiert und mit praktischen Handlungsanregungen versehen. Verdeutlicht wird zudem, dass sich im Laufe des Lebens unterschiedliche Herausforderungen an die Gestaltung des eigenen Wohlbefindens stellen. In zwei Kapiteln werden Grundlagen dazu vermittelt, was im Gehirn passiert, wenn es um Wohlbefinden geht und welche neurobiologischen Prozesse dabei eine Rolle spielen. Das Buch richtet sich an Psychotherapeutinnen und -therapeuten aller psychotherapeutischen Richtungen, wird aber Verhaltenstherapeuten besonders interessieren. Teilnehmer der postgradualen Psychotherapieausbildung und Studierende der Psychologie kann es von Anfang an zu einer erweiterten Sicht ihrer therapeutischen Arbeit anregen. Darüber hinaus wird die Thematik auch interessierte Fachkollegen aus der Medizin, Pädagogik und Sozialpädagogik ansprechen. Es war mir ein Anliegen, Autorinnen und Autoren verschiedener Therapierichtungen für das Buch zu gewinnen, die, ausgehend von eigener einschlägiger Forschungs- und Therapieerfahrung, den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand in fundierter und zugleich praxisgerechter Weise darzustellen vermögen. Ihnen gebührt mein ganz besonderer Dank. Ihre exzellente Expertise, ihre Zuverlässigkeit und die gute, kollegiale Zusammenarbeit haben mir meine Herausgeberarbeit sehr erleichtert und zu einer ausgesprochen erfreulichen Tätigkeit werden lassen. Bei der Abfassung meiner eigenen Kapitel haben mich Dr. Ursula Rzepka-Meyer, Dipl.-Psych. Arnd Sommer und Prof. Dr. Rudolf Stark durch hilfreiche Anmerkungen unterstützt, wofür ich herzlich danke. Dass das vorliegende Buch überhaupt zustande kam, verdanke ich Herrn Dipl.-Psych. Joachim Coch vom Springer Verlag. Er gab die Anregung dazu und hat mich bei der Planung und didaktischen Gestaltung des Buches sachkundig beraten. Außerdem danke ich Frau Dr. Svenja Wahl, in deren Händen die Weiterbetreuung des Buchprojektes lag, Frau Friederike Moldenhauer, die für die Druckreife des Manuskriptes sorgte, sowie Michael Barton, der ein reibungsloses Gesamtmanagement der ersten Auflage sicherstellte. Nun liegt das Buch in zweiter Auflage vor. Was ist neu an dieser zweiten Auflage von »Therapieziel Wohlbefinden«? Alle Beiträge wurden von den Autoren durchgesehen und bezüglich neuer Forschungsergebnisse aktualisiert. Zudem wurde das Buch um ein wichtiges Kapitel über menschliche Stärken bereichert. Geschrieben ist es von zwei Experten, die im deutschsprachigen Raum führend zu diesem Thema forschen. Diese zweite Auflage wurde von Monika Radecki und Sigrid Janke vom Springer Verlag betreut, die in einer sehr angenehmen, sachkundigen Weise alle Schritte bis zur Fertigstellung der Neuauflage begleiteten. Gisa Windhüfel sorgte als exerne Lektorin in äußerst sorgfältiger Weise für die Kapiteldurchsicht. Ich danke diesem Team für den reibungslosen Ablauf und die zuverlässige Unterstützung. Dankbar gewidmet ist dieses Buch all jenen Menschen, die mich in meinem Leben bei Laune gehalten haben, mir wohlgesonnen und wohlwollend begegnet sind, mich unterstützt und gefördert haben, mir Respekt und Wertschätzung entgegen gebracht haben und auf die ich immer zählen konnte. Erwähnen möchte ich insbesondere meinen Mann, meine Familie und meinen Freundeskreis sowie meine Kolleginnen und Kollegen der Universität Gießen und der hessischen VT-Ausbildungsinstitute. Genug der Dankesbezeugungen? Liebe Leserin, lieber Leser, damit kann es nach Forschungsergebnissen von Martin Seligman und Kollegen nie genug sein. Denn die im Rahmen der Positiven Psychologie entwickelten »Dankbarkeitsübungen« erwiesen sich als besonders geeignet, das Wohlbefinden (des Dankaussprechenden!) nachhaltig positiv zu beeinflussen. Ich hoffe, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, das Buch mit Interesse aufnehmen und Aspekte des Wohlbefindens entdecken können, von denen Sie für Ihre Arbeit und Ihre eigene Psychohygiene profitieren. Gießen, im September 2010

Renate Frank

VII

Mitarbeiterverzeichnis Bodenmann, Guy, Prof. Dr.

Grosse Holtforth, Martin, Prof. Dr.

Universität Zürich Psychologisches Institut Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien Binzmühlestrasse 14/23, 8050 Zürich, Schweiz E-Mail: [email protected]

Universität Zürich Psychologisches Institut Binzmühlestrasse 14/19, 8050 Zürich, Schweiz E-Mail: [email protected]

Gruppe, Harald, Dr.

Praxisgemeinschaft Impuls Seestrasse 330, 8038 Zürich, Schweiz E-Mail: [email protected]

Justus-Liebig-Universität Gießen Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie Arbeitsgruppe kognitive Neurowissenschaften Am Steg 22, 35392 Gießen E-Mail: [email protected]

Fiedler, Peter, Prof. Dr.

Hartmann, Hans-Peter, PD Dr.

Universität Heidelberg Psychologisches Institut Klinische Psychologie und Psychotherapie Hauptstraße 47–51, 69117 Heidelberg E-Mail: [email protected]

Vitos Klinikum Heppenheim gemeinnützige GmbH Ludwigstraße 54, 64646 Heppenheim E-Mail: [email protected]

Dick, Andreas, Dr.

Flückiger, Christoph, Dr. Universität Bern Institut für Psychologie Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie Gesellschaftsstrasse 49, 3012 Bern, Schweiz E-Mail: [email protected]

Heidenreich, Thomas, Prof. Dr. Hochschule Esslingen Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege Flandernstraße 101, 73732 Esslingen am Neckar E-Mail: [email protected]

Junghanns-Royack, Katrin, Dipl.-Psych. PO Box 2789, Port Angeles, WA 98362, USA E-Mail: [email protected]

Frank, Renate, Dr. Justus-Liebig-Universität Gießen Fachbereich Psychologie Verhaltenstherapeutische Ambulanz Südanlage 30, 35390 Gießen E-Mail: [email protected]

Kagerer, Sabine, Dipl.- Psych.

Grom, Bernhard, Prof. Dr.

Kaimer, Peter, Dr.

Hochschule für Philosophie Philosophische Fakultät Kaulbachstraße 31a, 80539 München E-Mail: [email protected]

Otto-Friedrich-Universität Bamberg Psychotherapeutische Ambulanz Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie Markusplatz 3, 96047 Bamberg E-Mail: [email protected]

Justus-Liebig-Universität Gießen BION (Bender Institute of Neuroimaging) Otto-Behaghel-Straße 10H, 35394 Gießen E-Mail: [email protected]

VIII

Mitarbeiterverzeichnis

Kämmerer, Annette, Prof. Dr.

Proyer, René T., Dr.

Universität Heidelberg Psychologisches Institut Hauptstraße 47-51, 69117 Heidelberg E-Mail: [email protected]

Universität Zürich Psychologisches Institut Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Binzmühlestrasse 14/7, 8050 Zürich, Schweiz E-Mail: [email protected]

Kast, Verena, Prof. Dr.

Rathsfeld, Elke, Dr.

Hompelistrasse 22, 9008 St. Gallen, Schweiz E-Mail: [email protected]

Große Fischerstraße 3, 60311 Frankfurt/Main E-Mail: [email protected]

Kirsch, Peter, Prof. Dr.

Reuter, Elmar, Dr.

Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Abteilung Klinische Psychologie J5, 68159 Mannheim E-Mail: [email protected]

Praxis für Psychotherapie – Schwerpunkt Psychoonkologie Frankfurter Straße 1, 57462 Olpe E-Mail: [email protected]

Koppenhöfer, Eva, Dipl.-Psych.

Ruch, Willibald, Prof. Dr.

Psychotherapeutische Praxis Baiertaler Straße 89, 69168 Wiesloch E-Mail: [email protected]

Kossak, Hans-Christian, Dr.

Universität Zürich Psychologisches Institut Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik Binzmühlestrasse 14/7, 8050 Zürich, Schweiz E-Mail: [email protected]

Schnatstraße 25, 44795 Bochum E-Mail: [email protected]

Stark, Rudolf, Prof. Dr.

Lutz, Rainer, Dr. Philipps-Universität Marburg Fachbereich Psychologie Gutenbergstraße 18, 35032 Marburg E-Mail: [email protected]

Michalak, Johannes, Dr. Ruhr-Universität Bochum Arbeitseinheit Klin. Psychologie und Psychotherapie Universitätsstraße 150, 44780 Bochum E-Mail: [email protected]

Opp, Günter, Prof. Dr. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachbereich Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik 06099 Halle/Saale E-Mail: [email protected]

Potreck-Rose, Friederike, PD Dr. Schlierbergstraße 6a, 79100 Freiburg E-Mail: [email protected]

Justus-Liebig-Universität Gießen Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft Klinische Psychologie und Psychotherapie Otto-Behaghel-Straße 10F, 35394 Gießen E-Mail: [email protected]

IX

Inhaltsverzeichnis 2.8

Teil I

Den störungsorientierten Blick erweitern: Wohlbefinden fördern

2.9

2.10

1

1.1 1.2 1.3 1.4

1.5 1.6 1.7

Den störungsorientierten Blick erweitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Frank Blickrichtung Wohlbefinden . . . . . . . . Konzeptualisierung von Wohlbefinden und psychosozialen Ressourcen . . . . . . Theorien zum Wohlbefinden . . . . . . . . Indikation von wohlbefindensförderlichen Interventionen und Wohlbefindensdiagnostik . . . . . . . . . . Lohnt es sich, Wohlbefinden zu steigern? Therapieziel Wohlbefinden . . . . . . . . . Überblick über das vorliegende Buch . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3

.

4

. .

5 7

. . . .

11 11 12 12 14

3

3.1 3.2 3.3 3.4

3.5

Teil II

Therapieansätze, die Wohlbefinden und menschliche Stärken fokussieren 4

2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7

Ressourcenorientierte Psychotherapie Peter Fiedler Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Ziele einer ressourcenorientierten Psychotherapie . . . . . . . . . Gesundheitspolitische NegativOrganisation psychischen Leidens . . . . . Positive Psychotherapie: Vom Optimismus der Psychotherapeuten . . . . . . . . . . . . Ressourcenorientierte Aufklärung und Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was Patienten in einer Psychotherapie als veränderungsrelevant betrachten . . . Vorsicht im Umgang mit Übertragungsdeutungen . . . . . . . . . . .

19 20 20

4.1 4.2 4.3 4.4

21

Ressourcenorientiertes Krisenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tatsächliche Rückfallursachen als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung psycho-therapeutischer Konzepte . . . . . Ressourcenorientierung dient dem Abbau des Machtgefälles . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

27

28 29 30

Ressourcenaktivierung und motivorientierte Beziehungsgestaltung: Bedürfnisbefriedigung in der Psychotherapie . . . . . . . . . . . . 33 Christoph Flückiger u. Martin Grosse Holtforth Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Affektiv-motivationaler Hintergrund und psychologische Reaktion . . . . . . . . 34 Aktivierung des Annäherungssystems und Handlungsregulation . . . . . . . . . . . 35 Konsistenzfördernde Maßnahmen im Therapieprozess: Das Zwei-Prozessmodell von Grawe (2004) . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Ressourcenaktivierung und Therapiebeziehung als therapeutische Heuristiken zur Bedürfnisbefriedigung . . . . . . . . . . 37 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Durch Psychotherapie Freude, Vergnügen und Glück fördern . . . . . . 43 Andreas Dick Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bedeutung des Glücks und verwandter Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prozesse des Glückserlebens . . . . . . . Therapeutische Förderung von Freude, Vergnügen und Glück . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .

44

. . . .

44 47

. . . .

50 53

21

5 23 5.1 24 26

5.2 5.3

Euthyme Therapie und Salutogenese . Rainer Lutz Gesundheitsförderung: Ein aktuelles Thema mit langer Geschichte . . . . . . . . . . . . . Gesundheit und Krankheit . . . . . . . . . . Salutogenesekonzept von Antonovsky . .

55

56 56 60

X

5.4 5.5 5.6

6

6.1 6.2 6.3 6.4 6.5

7

7.1 7.2 7.3 7.4 7.5

8

8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 8.7 8.8 8.9 8.10 8.11

8.12

Inhaltsverzeichnis

Erikson: Urvertrauen . . . . . . . . . Merkmale der euthymen Therapie Empirische Befunde zur Wirkung euthymer Strategien . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . .

61 62

. . . . . . . . . .

65 66

Mindfulness-based therapy: Achtsamkeit vermitteln . . . . . . . . . . . 69 Thomas Heidenreich, Katrin JunghannsRoyack u. Johannes Michalak Achtsamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Achtsamkeit und Wohlbefinden . . . . . . Therapeutische Ansätze zur Vermittlung von Achtsamkeit . . . . . . . . . . . . . . . Konkrete Vermittlung von Achtsamkeit . Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .

70 71

. . . .

72 78 80 81

Positive Interventionen: Stärkenorientierte Ansätze . . . . . . . . 83 Willibald Ruch und René T. Proyer Grundlagen der Positiven Psychologie Positive Interventionen . . . . . . . . . Die Rolle von Charakterstärken . . . . Interventionen aus dem Bereich der Humorforschung . . . . . . . . . . . . . Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9

Über das gemeinsame (Be-)Finden: von Ressourcen, Lösungen und Wohl-Befinden . . . . . . . . . . . . . . 113 Elke Rathsfeld Wohlbefinden in der systemischen (Familien-)Therapie . . . . . . . . . . . . . . Vom »Ich« zum »Wir« . . . . . . . . . . . . . Vom Unwohl-»Sein« zum Wohl-Befinden Von Problemen, Wünschen und Aufträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Störmanöver der Therapeuten . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9.1 9.2 9.3 9.4 9.5

10

84 85 87

10.1 10.2

. . . . . . . . .

89 90 91

10.3 10.4 10.5

Narrative Ansätze: Nützliche Geschichten als Quelle für Hoffnung und Kraft . . . . 93 11 94 94 95 97 98 100 101 102 104 107

11.1 11.2 11.3 11.4 11.5

107 109 110

. 121 . 123 . 125

Teil III Facetten des Wohlbefindens fördern

. . . . . . . . .

Peter Kaimer Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Therapie – der Beginn . . . . . . . . . . . . . Erkenntnistheoretische Basis . . . . . . . . . Therapie – Erstgespräch . . . . . . . . . . . . Psychotherapietheoretische Basis . . . . . . Folgende Therapiesitzungen I . . . . . . . . Gemeindepsychologische Perspektive . . . Folgende Therapiesitzungen II . . . . . . . . Psychotherapietechnische Basis . . . . . . . Zeit zwischen den Therapiesitzungen . . . Gesellschafts- und geschichten-kritische Anmerkungen – Grenzen des narrativen Möglichkeitsraums . . . . . . . . . . . . . . . Auf dem Weg sein . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. 114 . 114 . 119

11.6

Freuden-Biografie: Die Freuden der Kindheit wieder erleben . . . . . . . . . . 129 Verena Kast Freude als Ressource . . . . . . . . . . . . . Freuden der Kindheit aus der Sicht der Erwachsenen . . . . . . . . . . . . . . . Rekonstruktion der Freuden-Biografie . . Freuden aus der Freuden-Biografie . . . . Sich einfach anstecken mit den Freuden der Kindheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. 130 . 131 . 132 . 135 . 138 . 139

Körperliches Wohlbefinden durch Selbstregulation verbessern . . . . . . . 141 Renate Frank Körperliches Wohlbefinden als Therapieziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was sind die wesentlichen Merkmale körperlichen Wohlbefindens? . . . . . . Sieben Dimensionen des körperlichen Wohlbefindens . . . . . . . . . . . . . . . . Unter welchen Lebensbedingungen stellt sich Wohlbefinden ein? . . . . . . . Programm zur Selbstregulation körperlichen Wohlbefindens (SR-KW) . Effekte einer Beeinflussung des körperlichen Wohlbefindens . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . 142 . . 143 . . 143 . . 144 . . 145 . . 151 . . 153

XI Inhaltsverzeichnis

12

12.1 12.2 12.3 12.4 12.5 12.6 12.7

13

13.1 13.2 13.3 13.4 13.5 13.6 13.7

14 14.1 14.2 14.3 14.4 14.5 14.6

15

15.1 15.2 15.3

Sinnliche Lebendigkeit erfahren – Wohlbefinden durch Sinnesgenüsse erleben 155

15.4

Eva Koppenhöfer Einleitung und theoretischer Kontext Fragen zur Indikation . . . . . . . . . . . Therapieprogramm . . . . . . . . . . . . Auswirkung der Imaginationsübung auf das Wohlbefinden . . . . . . . . . . Übergeordnete Wirkfaktoren des Behandlungsprogramms . . . . . . . . Krankheitsbildbezogene Wirkfaktoren Evaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

15.5 . . . 156 . . . 156 . . . 156

15.7 . . . 161 15.8 . . . .

. . . .

. . . .

162 164 166 167

Sinnvolle Werte und Lebensziele entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Hans-Christian Kossak Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lebensziele: Begriffsbestimmung . . . . . . Ziele: Aspekte in der Psychotherapie . . . Lebensziele, Therapieziele und subjektives Wohlbefinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . Therapieziele: Funktionen, Analysen, Möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kognitiv-behaviorale Methoden der Imagination und Hypnose . . . . . . . . . . Vorteile, methodische Hinweise und Abgrenzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Selbstakzeptanz fördern . . . . . . Friederike Potreck-Rose Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . Theoretische Grundlagen vermitteln Inne halten und achtsam werden . Eine wohlwollende Grundhaltung sich selbst gegenüber einnehmen . Eigene Werte und Normen finden . Gedanken zum Schluss . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . .

. . . .

16.1 16.2 16.3

172

16.4

172

16.5

175 184 186

. . . . 190 . . . 190 . . . . 192 . . . .

16

170 170 170

. . . . 189

. . . .

15.6

193 196 197 198

Identitätsstärkung – Fördert Authentizität das Gesundwerden nach Krebs? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 Elmar Reuter Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 Das Selbst als Denkfigur . . . . . . . . . . . . 200 Identität als Kraftquelle und Attraktor . . . 202

17

Rolle des Selbst beim gesunden Überleben einer Krebserkrankung . . Gibt es ein zelluläres Selbst? Identität aus immunologischer Perspektive . . Der Krebskranke in Psychotherapie: Bausteine zur Identitätsstärkung . . . Empirische Befunde zur Lernbarkeit von Identitätsstärkung . . . . . . . . . . Resümee und zukünftige Forschungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . 202 . . . 203 . . . 204 . . . 209 . . . 210 . . . 210

Suche nach Geborgenheit: Bindungswünsche realisieren . . . . . . . 213 Hans-Peter Hartmann Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Biologische Grundlagen der Suche nach Geborgenheit . . . . . . . . . . . . . . Von der Biologie zur Psychologie – Bindung, Geborgenheit und emotionale Regulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Suche nach Geborgenheit – mit und ohne Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie kann die Suche nach Geborgenheit Erfolg haben? Therapeutische Ansätze aus bindungstheoretischer Sicht . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. 214 . 214

. 216 . 216

. 219 . 221

Partnerschaftspflege . . . . . . . . . . . . . Guy Bodenmann 17.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.2 Warum ist Partnerschaftspflege nötig? . . . . 17.3 Was ist der Unterschied zwischen Partnerschaftspflege und Prävention von Beziehungsstörungen . . . . . . . . . . 17.4 Empirisch fundierte Präventionsprogramme für Paare im deutschen Sprachraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.5 Wissenschaftlich fundierte Ratgeber für Paare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.6 Neue Wege in der Partnerschaftspflege . . 17.7 Allgemeine Inhalte einer gezielten Partnerschaftspflege . . . . . . . . . . . . . . 17.8 Wann ist Partnerschaftspflege nötig? . . . 17.9 Einwände gegen Partnerschaftspflege . . . 17.10 Wie wirksam ist Partnerschaftspflege? . . . 17.11 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

223 224 224

225

226 228 228 229 232 232 233 233 234

XII

Inhaltsverzeichnis

18

Vergeben: Eine Quelle von Wohlbefinden . . . . . . . . . . . . . . 237

18.1 18.2 18.3 18.4 18.5 18.6

Annette Kämmerer Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Definition: Was ist Vergebung? . . . . . . . Zum Stand der Forschung zu Vergebung Vergebung im therapeutischen Kontext . Vergebung als Prozess . . . . . . . . . . . . Vergebung als eine Quelle von Wohlbefinden . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . .

238 238 239 242 242

. 245 . 245

Teil V Neuroanatomie und Biochemie des Wohlbefindens 21

21.1 21.2 21.3 21.4 21.5

Teil IV Wohlbefinden in der Lebensbiografie 22 19

19.1 19.2 19.3 19.4 19.5

20

20.1 20.2 20.3 20.4 20.5

Wohlbefinden im Jugendalter: Widerstandskräfte entwickeln . . . . . . 249 Günther Opp Wohlbefinden in der Pubertät . . Das Jugendalter in modernen Gesellschaften . . . . . . . . . . . . Risiko- und Schutzfaktoren in der Jugendzeit . . . . . . . . . . . . . . Positive Peerkultur . . . . . . . . . Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . .

22.1 . . . . . . 250 . . . . . . 250 . . . .

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

252 254 256 256

Subjektives Wohlbefinden und Ressourcen im Alter . . . . . . . . . . . . . 259 Bernhard Grom Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Emotionale Befindlichkeit oder »Altern ist kein depressiver Prozess« . . . . . . . . . Hohe Lebenszufriedenheit trotz Einschränkungen . . . . . . . . . . . . . . . . Was macht die Lebenszufriedenheitskompetenz aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

22.2 22.3 22.4

Neuronale Grundlage positiver Emotionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 Rudolf Stark u. Sabine Kagerer Einleitung und Überblick . . . . . . . . . . . Positive Emotionen und ihre Auslöser . . . Emotionen im Gehirn . . . . . . . . . . . . . . Empirische Befunde . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung und Ausblick . . . . . . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

274 274 275 278 280 281

Neuromodulatorische Einflüsse auf das Wohlbefinden: Dopamin und Oxytocin . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 Peter Kirsch u. Harald Gruppe Einleitung: Wohlbefinden als positiver Affekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dopamin und Wohlbefinden . . . . . . . Oxytocin und Wohlbefinden . . . . . . . Zusammenfassung: Interaktion von Dopamin und Oxytocin bei der Entstehung von Wohlbefinden . Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . 284 . . 285 . . 289

. . 291 . . 292

Fragebogen zum aktuellen körperlichen Wohlbefinden (FAW) . . . 295 Ressourcen-Checkliste . . . . . . . . . . . . 299

260

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . 303 260 261 261 267 268