MS30, MACH 1000, PowerMICE, MACH 4000, OCTOPUS

Anwender-Handbuch Redundanz-Konfiguration Industrial ETHERNET (Gigabit-) Switch RS20/RS30/RS40, MS20/MS30, MACH 1000, PowerMICE, MACH 4000, OCTOPUS R...
Author: Kilian Feld
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Anwender-Handbuch Redundanz-Konfiguration Industrial ETHERNET (Gigabit-) Switch RS20/RS30/RS40, MS20/MS30, MACH 1000, PowerMICE, MACH 4000, OCTOPUS

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Inhalt

Inhalt Inhalt

3

Über dieses Handbuch

5

Legende

7

Einleitung

9

Die Redundanzverfahren im Vergleich

11

1

Rapid Spanning Tree

13

1.1

Das Spanning Tree Protokoll 1.1.1 Die Aufgaben des STP 1.1.2 Die Brückenparameter 1.1.3 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur 1.1.4 Beispiel zum Festlegen der Wurzelpade 1.1.5 Beispiel zur Manipulation der Wurzelpfades 1.1.6 Beispiel zur Manipulation der Baumstruktur

14 14 15 17 20 22 24

1.2

Das Rapid Spanning Tree Protokoll 1.2.1 Port-Rollen 1.2.2 Port-Stati 1.2.3 Spanning Tree Priority Vector 1.2.4 Schnelle Rekonfiguration

25 25 28 29 29

1.3

Rapid Spanning Tree konfigurieren

31

2

Redundante Ringstruktur – MRP-Ring

39

2.1

Der MRP-Ring

39

2.2

MRP-Ring konfigurieren

41

3

Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring

47

3.1

Der HIPER-Ring

47

3.2

HIPER-Ring konfigurieren

49

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

3

Inhalt

4

Redundante Kopplung

53

4.1

Die Varianten der redundanten Kopplung

53

4.2

Redundante Kopplung konfigurieren 4.2.1 STAND-BY Schalter 4.2.2 Ein-Switch-Kopplung 4.2.3 Zwei-Switch-Kopplung 4.2.4 Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung

55 55 58 65 72

5

Link Aggregation

79

5.1

Link Aggregation konfigurieren

80

5.2

HIPER-Ring und Link Aggregation

84

A

Anhang

85

Hirschmann Competence

86

Häufig gestellte Fragen

87

Leserkritik

89

Stichwortverzeichnis

91

4

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Über dieses Handbuch

Über dieses Handbuch Das Anwender-Handbuch „Redundanzkonfiguration“ enthält alle Informationen, die Sie zur Auswahl des geeigneten Redundanzverfahrens und dessen Konfiguration benötigen. Das Anwender-Handbuch „Installation“ enthält eine Gerätebeschreibung, Sicherheitshinweise, Anzeigebeschreibung und alle weiteren Informationen, die Sie zur Installation des Gerätes benötigen bevor Sie mit der Konfiguration des Gerätes beginnen. Informationen, die Sie zur Inbetriebnahme des Switch benötigen, finden Sie im Anwender-Handbuch „Grundkonfiguration“. Es leitet Sie Schritt für Schritt von der ersten Inbetriebnahme bis zu den grundlegenden Einstellungen für einen Ihrer Umgebung angepassten Betrieb. Detaillierte Beschreibungen zur Bedienung der einzelnen Funktionen finden Sie in den Referenz-Handbüchern „Web-based Interface“ und „Command Line Interface“.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

5

Über dieses Handbuch

6

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Legende

Legende Die in diesem Handbuch verwendeten Auszeichnungen haben folgende Bedeutungen: D Aufzählung V Arbeitsschritt U Zwischenüberschrift Kennzeichnet einen Querverweis mit hinterlegter Verknüpfung. Hinweis: Ein Hinweis betont eine wichtige Tatsache oder lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf eine Abhängigkeit. Schriftart Courier ASCII-Darstellung in Bedienoberfläche Ausführung in der Bedieneroberfläche Web-based Interface Ausführung in der Bedieneroberfläche Command Line Interface

Verwendete Symbole: Router

Switch

Bridge

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Legende

Hub

Beliebiger Computer

Konfigurations-Computer

Server

8

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Einleitung

Einleitung Der Switch enthält eine Vielfalt von Redundanzfunktionen: D D D D D

Rapid Spanning Tree Algorithmus (RSTP) MRP-Ring HIPER-Ring Redundante Kopplung von HIPER-Ringen und Netzsegmenten Link Aggregation

Zur Bedienung dieser Funktionen stehen drei Werkzeuge zur Verfügung: D Web-based Management (im Lieferumfang des Switch enthalten) zur komfortablen Konfiguration des Agenten (siehe Referenz Handbuch – Web Interface). D Command Line Interface (im Lieferumfang des Switch enthalten) zur Einstellung elementarer Funktionen (siehe Handbuch – Command Line Interface). D Netzmanagement HiVision zur komfortablen agentenübergreifenden Konfiguration (siehe Handbuch – HiVision Hirschmann Netzmanagement).

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Einleitung

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Die Redundanzverfahren im Vergleich

Die Redundanzverfahren im Vergleich RSTP Umschaltzeit

< 30 s, typ. < 1 s (STP < 30 s) Stark abhängig von der Anzahl der Switche Netztopologie beliebige Struktur

MRP-Ring

HiPER Ring

< 0,5 s Nahezu unabhängig von der Anzahl der Switche

< 0,5 s Nahezu unabhängig von der Anzahl der Switche

Ring

Ring

Redundante Kopplung typ 0,15 s

Link Aggregation -

Kopplung von Netzsegmenten/Ringen über eine Hauptstrecke und eine redundante Strecke

Kopplung von Netzsegmenten über mehrere aktive Strecken mit dynamischer Lastverteilung

Tab. 1: Merkmale der Redundanzverfahren

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

11

Die Redundanzverfahren im Vergleich

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Rapid Spanning Tree

1 Rapid Spanning Tree Hinweis: Das Spanning Tree Protokoll und das Rapid Spanning Tree Protokoll sind Protokolle für MAC Brücken und im Standard IEEE 802.1D-2004 bzw. IEEE 802.1w beschrieben. Daher wird in der folgenden Beschreibung dieser Protokolle meist der Begriff Brücke statt Switch verwendet. Lokale Netze werden immer größer. Dies gilt sowohl für die geographische Ausdehnung, als auch für die Anzahl der Netzteilnehmer. So ist es oft sinnvoll gleich mehrere Brücken einzusetzen, um z. B.: D die Netzlast in Teilbereichen zu verringern, D redundante Verbindungen aufzubauen und D Entfernungseinschränkungen zu überwinden. Der Einsatz mehrerer Brücken mit mehrfachen, redundanten Verbindungen zwischen den Teilnetzen kann jedoch zu Schleifen/Loops und damit zum Totalausfall des Netzes führen. Um dies zu verhindern, wurde der (Rapid) Spanning Tree Algorithmus entwickelt. Das Rapid Spanning Tree Protokoll (RSTP) ermöglicht Redundanz durch Unterbrechung von Schleifen. RSTP ist eine Weiterentwicklung des Spanning Tree Protokolls (STP) und ist zu diesem kompatibel. Das STP benötigt beim Ausfall einer Verbindung oder einer Brücke eine Rekonfigurationszeit von bis zu 30 s. Dies war in zeitkritischen Anwendungen nicht mehr akzeptabel. Daher wurde das STP zum RSTP weiterentwickelt was zu Rekonfigurationszeiten von unter einer Sekunde führte. Hinweis: Der Standard schreibt vor, dass alle Brücken innerhalb eines Netzes mit dem (Rapid) Spanning Tree Algorithmus arbeiten. Beim gleichzeitigen Einsatz von STP und RSTP gehen jedoch die Vorteile der schnelleren Rekonfiguration beim RSTP verloren.

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Rapid Spanning Tree

1.1 Das Spanning Tree Protokoll

1.1 Das Spanning Tree Protokoll Da RSTP eine Weiterentwicklung des STP ist, gelten alle folgenden Beschreibungen des STP auch für das RSTP.

1.1.1 Die Aufgaben des STP Der Spanning Tree Algorithmus reduziert Netztopologien, die mit Brücken aufgebaut sind und Ringstrukturen durch redundante Verbindungen aufweisen, auf eine Baumstruktur. Dabei trennt STP die Ringstrukturen nach vorgegebenen Regeln auf, indem es redundante Pfade deaktiviert. Wird im Fehlerfall ein Pfad unterbrochen, aktiviert das STP den zuvor deaktivierten Pfad wieder. Dies erlaubt redundante Verbindungen zur Erhöhung der Datensicherheit. Das STP ermittelt bei der Bildung der Baumstruktur eine sogenannte Wurzelbrücke. Sie bildet die Basis der STP-Baumstruktur. Merkmale des STP-Algorithmus: D automatische Rekonfiguration der Baumstruktur bei Brückenfehler oder Unterbrechung eines Datenpfades, D Stabilisierung der Baumstruktur bis zur maximalen Netzgröße (bis zu 39 Hops, abhängig von der Einstellung für „Max. Age“) D Stabilisierung innerhalb einer kurzen bekannten Zeit, D durch das Management vorbestimmbare und reproduzierbare Topologie, D Transparenz für die Endgeräte, D geringe Netzlast gegenüber der verfügbaren Übertragungskapazität durch die Einrichtung der Baumstruktur.

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Rapid Spanning Tree

1.1 Das Spanning Tree Protokoll

1.1.2 Die Brückenparameter Jede Brücke wird eindeutig durch Parameter beschrieben: D Brückenidentifikation (Bridge Identifier), D Wurzelpfadkosten der Brückenports, D Portidentifikation (Port Identifier).

U Brückenidentifikation (Bridge Identifier) Die Brückenidentifikation besteht aus acht Byte. Die zwei höchstwertigen Bytes sind die Prioritätszahl. Die Voreinstellung für die Prioritätszahl ist 32 768, jedoch kann der Management-Administrator diese zur Konfiguration des Netzes verändern. Die sechs niederwertigen Bytes der Brückenidentifikation sind die MAC-Adresse der Brücke. Die MACAdresse garantiert, dass jede Brücke eine andere Brückenidentifikation besitzt. Die Brücke mit dem kleinsten Zahlenwert für die Brückenidentifikation besitzt die höchste Priorität.

MSB

LSB

Priorität

Abb. 1:

MAC-Adresse

Brückenidentifikation

U Wurzelpfadkosten Jedem Pfad, der zwei Brücken miteinander verbindet, sind Kosten für die Übertragung (Pfadkosten) zugeordnet. Der Switch legt diesen Wert in Abhängigkeit von der Übertragungsgeschwindigkeit fest (siehe Tab. 2 auf Seite 16). Dabei ordnet er Pfaden mit niedrigerer Übertragungsgeschwindigkeit die höheren Pfadkosten zu. Alternativ dazu kann auch der Management-Administrator die Pfadkosten festlegen. Dabei ordnet er - wie der Switch - Pfaden mit niedrigerer Übertragungsgeschwindigkeit die höheren Pfadkosten zu. Da er aber diesen Wert letztendlich frei wählen kann, verfügt er hiermit über ein Werkzeug, bei redundanten Pfaden einem bestimmten Pfad den Vorzug zu geben. Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Rapid Spanning Tree

1.1 Das Spanning Tree Protokoll

Die Wurzelpfadkosten sind die Summe aller Einzelpfadkosten der Pfade, die ein Datenpaket zwischen dem angeschlossenen Port einer Brücke und der Wurzelbrücke passiert.

PK = 200 000

Brücke 1

PK = 200 000 000

PK

Pfadkosten Ethernet (100 Mbit/s)

PK = 200 000

Brücke 2

Abb. 2:

Brücke 3

Pfadkosten

Datenrate 0, wenn die MRP-Ring-Konfiguration diesem VLAN zugeordnet sein soll. Wählen Sie bei allen Geräten in diesem MRP-Ring diese VLAN-ID in der MRP-Ring Konfiguration. Beachten Sie die VLAN-Konfiguration der Ringports: Wählen Sie für alle Ringports in diesem MRP-Ring dann – diese VLAN ID und – die VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN Tabelle. V Schalten sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an. V Schließen Sie jetzt die Linie zum Ring. Verbinden Sie hierzu die beiden Switches an den Enden der Linie über ihre Ringports. Die Anzeigen im Rahmen “Information“ bedeuten: – „Redundanz gewährleistet“: eine von der Funktion betroffene Leitung kann ausfallen wobei dann die redundante Strecke die Funktion der ausgefallenen Strecke übernehmen wird. – „Konfigurationsfehler“: die Funktion ist unvollständig oder falsch konfiguriert.

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Ringstruktur – MRP-Ring

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

2.2 MRP-Ring konfigurieren

45

Redundante Ringstruktur – MRP-Ring

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2.2 MRP-Ring konfigurieren

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring

3.1 Der HIPER-Ring

3 Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring 3.1 Der HIPER-Ring Das Konzept des HIPER-Rings erlaubt den Aufbau hochverfügbarer, ringförmiger Netzstrukturen. Mit Hilfe der RM-Funktion (Redundanz Manager) des Switch können die beiden Enden eines Backbones in Linienstruktur zu einem redundanten Ring, dem HIPER-Ring, geschlossen werden (siehe Abb. 10). Innerhalb eines HIPER-Ringes ist eine beliebige Mischung von RS1, RS2-../.., RS2-16M, RS2-4R, RS 20, RS 30, MICE, PowerMICE, MS 20, MS 30, MACH 1000, MACH 3000 und MACH 4000 möglich. Beim Ausfall einer Teilstrecke wandelt sich die Ringstruktur bei bis zu 50 Switches im typischen Fall innerhalb von 150 ms (maximal 500 ms) wieder in eine Linienstruktur zurück.

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Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring

3.1 Der HIPER-Ring

Linie Redundanz-Manager An

Redundanter Ring Haupleitung Redundante Leitung

Abb. 10:

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Linie und redundanter Ring

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Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring

3.2 HIPER-Ring konfigurieren

3.2 HIPER-Ring konfigurieren V Bauen Sie das Netz nach Ihren Erfordernissen auf. Hinweis: Warten Sie mit dem Anschließen der redundanten Strecke, bis Sie die Konfiguration des HIPER-Rings abgeschlossen haben. Sie vermeiden damit Schleifen während der Konfigurationsphase. V Wählen Sie den Dialog Redundanz:HIPER-Ring. Hinweis: Alternativ zur Konfiguration des HIPER-Rings per Software, können Sie einige Einstellungen für den HIPER-Ring auch mit einem DIP-Schalter vornehmen. Mit diesem DIP-Schalter können Sie bei den Switchen MS 20, MS 30 und PowerMICE auch einstellen, ob die Konfiguration per DIP-Schalter oder die Konfiguration per Software Vorrang hat. Lieferzustand ist „Software Configuration“ (Konfiguration per Software). V Geben Sie für jeden Switch den gewünschten Ringport 1 und 2 an. Für die Ringports sind folgende Einstellungen erforderlich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Portkonfiguration): Bitrate Duplex Autonegotiation (Automatische Konfiguration) Port

100 Mbit/s voll aus

1000 Mbit/s – an

an

an

Tab. 7: Porteinstellungen für Ringports

Hinweis: Bei der Einstellung 100 Mbit/s und Vollduplex mit TwistedPair-Kabeln ist die Autocrossing-Funktion deaktiviert. Verwenden Sie deshalb Cross-Over-Kabel. Anzeige im Feld „Operation“: active: dieser Port ist eingeschaltet und hat eine Verbindung inactive: dieser Port ist ausgeschaltet oder hat eine Verbindung

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Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring

3.2 HIPER-Ring konfigurieren

V Schalten Sie bei genau einem Switch an den Enden der Linie den Redundanzmanager ein.

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Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring

3.2 HIPER-Ring konfigurieren

Hinweis: Deaktivieren Sie das Spanning Tree Protokoll an den Ports, die an den redundanten Ring angeschlossen sind, da Spanning Tree und Ring Redundanz mit unterschiedlichen Reaktionszeiten arbeiten. Hinweis: Wenn Sie die HIPER-Ring-Funktion über die DIP-Schalter aktiviert haben wird RSTP automatisch abgeschaltet. V Schließen Sie jetzt die Linie zum Ring. Verbinden Sie hierzu die beiden Switches an den Enden der Linie über ihre Ringports. Die Anzeigen im Rahmen „Status des Redundanzmangers“ bedeuten: – „Aktiv (redundante Strecke)“: der Ring ist offen, d.h. eine Datenleitung oder Netzkomponente innerhalb des Rings ist ausgefallen. – „Inaktiv“: der Ring ist geschlossen, d.h. Datenleitungen und Netzkomponenten funktionieren Die Anzeigen im Rahmen “Information“ bedeuten: – „Redundanz gewährleistet“: eine von der Funktion betroffene Leitung kann ausfallen wobei dann die redundante Strecke die Funktion der ausgefallenen Strecke übernehmen wird. – „Konfigurationsfehler“: die Funktion ist unvollständig oder falsch konfiguriert.

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Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring

3.2 HIPER-Ring konfigurieren

Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfiguration der Ringports. Bei der HIPER-Ring-Konfiguration wählen Sie für die Ringports die – VLAN ID 1 und – VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN Tabelle. Hinweis: Wenn Sie Link-Aggregations-Verbindungen im HIPER-Ring verwenden wollen, dann geben Sie für Modul und Port den Index des gewünschten Link-Aggregations-Eintrages an. Hinweis: Beim Umschalten vom normalen Port zum Ringport mit dem DIP-Schalter setzt das Gerät die erforderlichen Einstellungen für die Ringports in der Konfigurationstabelle. Der durch das Umschalten vom Ringport zum normalen Port gewandelte Port behält die Ringporteinstellungen bei. Diese Einstellungen bleiben für alle Ports weiterhin veränderbar.

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Redundante Kopplung

4.1 Die Varianten der redundanten Kopplung

4 Redundante Kopplung 4.1 Die Varianten der redundanten Kopplung Die im Switch eingebaute Steuerungsintelligenz erlaubt die redundante Kopplung von HIPER-Ringen und Netzsegmenten. Die Verbindung zweier Ringe/Netzsegmente erfolgt über zwei getrennte Pfade mit einem der folgenden Switche: D D D D D D D D

RS2-16M, RS20, RS30, RS40 MICE (ab Rel. 3.0) oder PowerMICE MS20, MS30 MACH 1000 MACH 3000 (ab Rel. 3.3) MACH 4000.

Die redundante Kopplung erfolgt bei der Ein-Switch-Kopplung von zwei Ports eines Switches im ersten Ring/Netzsegment zu je einem Port zweier Switche im zweiten Ring/Netzsegment (siehe Abb. 12). Unmittelbar nach dem Ausfall der Hauptstrecke gibt der Switch die redundante Strecke frei. Ist die Hauptstrecke wieder in Ordnung, wird die Hauptstrecke wieder freigegeben und die redundante Strecke wieder.gesperrt. Ein Fehler wird innerhalb von 500 ms (typisch 150 ms) erkannt und beseitigt. Die redundante Kopplung erfolgt bei der Zwei-Switch-Kopplung von je einem Port zweier Switche im ersten Ring/Netzsegment zu je einem Port zweier Switche im zweiten Ring/Netzsegment (siehe Abb. 18) . Der Switch in der redundanten Strecke und der Switch in der Hauptstrecke teilen sich mit Kontrollpaketen über das Ethernet oder über die Steuerleitung ihre Betriebszustände mit.

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Redundante Kopplung

4.1 Die Varianten der redundanten Kopplung

Unmittelbar nach dem Ausfall der Hauptstrecke gibt der redundante Switch die redundante Strecke frei. Ist die Hauptstrecke wieder in Ordnung, dann teilt dies der Switch in der Hauptstrecke dem redundanten Switch mit. Die Hauptstrecke wird wieder freigegeben und die redundante Strecke wieder gesperrt. Ein Fehler wird innerhalb von 500 ms (typisch 150 ms) erkannt und beseitigt. Die Art der Kopplung hängt in erster Linie von den topologischen Gegebenheiten und dem gewünschten Grad der Sicherheit ab (siehe Tab. 8 auf Seite 54)

Ein-Switch-Kopplung Anwendung

Nachteil

Vorteil

Die beteiligten Switche sind topolgisch ungünstig verteilt. Die Leitungsführung wäre bei einer Zwei-SwitchKopplung dadurch aufwändig. Bei Ausfall des für die redundante Kopplung konfigurierten Switches ist keine Verbindung zwischen den Netzen mehr vorhanden. Weniger Aufwand, die beteiligten Switche zu vernetzen (im Vergleich zu Zwei-SwitchKopplung).

Zwei-Switch-Kopplung Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Die beteiligten Switche Die beteiligten Switche sind topolgisch günstig sind topolgisch günstig verteilt. verteilt. Die Verlegung einer Die Verlegung einer Steuerleitung ist auf- Steuerleitung ist nicht wändig. aufwändig. Höherer Aufwand, die beteiligten Switche zu vernetzen (im Vergleich zu Ein-SwitchKopplung).

Höherer Aufwand, die beteiligten Switche zu vernetzen (im Vergleich zu Ein-SwitchKopplung und ZweiSwitch-Kopplung).

Bei Ausfall eines der für die redundante Kopplung konfigurierten Switches ist immer noch eine Verbindung zwischen den Netzen vorhanden.

Bei Ausfall eines der für die redundante Kopplung konfigurierten Switches ist immer noch eine Verbindung zwischen den Netzen vorhanden.

Tab. 8: Auswahlkriterien für die Varianten der redundanten Kopplung

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

4.2.1

STAND-BY Schalter

Die Switche besitzen einen STAND-BY Schalter mit dem zwischen Hauptkopplung und redundanter Kopplung gewählt werden kann. Dieser Schalter ist je nach Switch ein DIP-Schalter oder ein Software-Schalter (Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung) oder Sie können zwischen beiden Optionen mit einem Schalter wählen.

Switch RS2-../.. RS2-16M RS20/RS30/RS40 MICE/PowerMICE MS 20/MS 30 MACH 1000 MACH 3000/MACH 4000

STAND-BY Schalter DIP-Schalter DIP-Schalter DIP-Schalter schaltbar zwischen DIP-Schalter und Software-Schalter schaltbar zwischen DIP-Schalter und Software-Schalter Software-Schalter Software-Schalter

Tab. 9: STAND-BY Schalter bei den Switches

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Abhängig vom verwendeten Switch wählen Sie zwischen Hauptkopplung und redundanter Kopplung (siehe Tab. 10 auf Seite 56).

Switch mit DIP-Schalter Software-Schalter DIP-Schalter-/SoftwareSchalter-Alternative

Wahl zwischen Haupkopplung und redundanter Kopplung Am DIP-Schalter „STAND-BY“ Im Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung Entsprechend der gewählten Option - am DIP-Schalter „Stand-by“ oder im - Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung durch Wahl in „Konfiguration auswählen“. Hinweis: Diese Geräte besitzen einen DIP-Schalter, mit dem zwischen der Software-Konfiguration und der DIP-Konfiguration gewählt werden kann. Ist die Software-Konfiguration eingestellt, haben die anderen DIP-Schalter keine Wirkung.

Tab. 10: Wahl zwischen Hauptkopplung und redundanter Kopplung

V Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. V Wählen Sie als erstes die gewünschte Konfiguration Ein-SwitchKopplung („1“) , Zwei-Switch-Kopplung („2“) oder Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung („3“), (siehe Abb. 11).

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

1

Abb. 11:

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

2

3

Konfiguration auswählen

Der Dialog zeigt bei den Switches mit DIP-Schalter-/Software-SchalterAlternative in Abhängigkeit der DIP-Schalterstellung (Schalter „Standby“) die nicht möglichen Konfigurationen ausgegraut an. Möchten Sie eine dieser ausgegrauten Konfigurationen wählen, dann bringen Sie diesen DIP-Schalter in die andere Stellung. Hinweis: Die Wahl der Kopplungsart hängt in erster Linie von den topologischen Gegebenheiten und dem gewünschten Grad der Sicherheit ab (siehe Tab. 8 auf Seite 54). Hinweis: Aus Gründen der Redundanzsicherheit schließt sich die Kombination von Rapid Spanning Tree und Ring-/Netzkopplung aus.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

4.2.2 Ein-Switch-Kopplung

Backbone Redundanz-Manager An

Haupleitung

Partner-Kopplungsport

Redundante Leitung

Kopplungsport

I O

STAND-BY

Ring Redundanz-Manager An

Abb. 12:

Beispiel Ein-Switch-Kopplung

Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie), die mit dem Partner-Kopplungsport verbunden ist. Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte, dicke, blaue Line), die mit dem Kopplungsport verbunden ist, die Kopplung der beiden Netze. Die Kopplung erfolgt über einen Switch.

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

V Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. V Wählen Sie die Ein-Switch-Kopplung (siehe Abb. 13)

PartnerKopplungsport

Kopplungsport I O

STAND-BY Abb. 13:

Ein-Switch-Kopplung

Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. V Wählen Sie den Partner-Kopplungsport aus (siehe Abb. 14), (siehe Tab. 11 auf Seite 59). Mit „Partner-Kopplungsport“ legen Sie fest, an welchen Port Sie die Hauptleitung anschließen. Switch RS2-../.. RS2-16M RS 20 RS 30 MICE PowerMICE MS 20 MS 30 MACH 1000 MACH 3000 MACH 4000

Partner-Kopplungsport nicht möglich einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 2) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 2.3) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports

Tab. 11: Portzuordnung Ein-Switch-Kopplung

Hinweis: Konfigurieren Sie den Partner-Kopplungsport und die HIPERRing-Ports auf verschiedenen Ports.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 14), (siehe Tab. 12 auf Seite 60). Mit „Kopplungsport“ legen Sie fest, an welchen Port Sie die redundante Leitung anschließen. Switch RS2-../.. RS2-16M RS20 RS30 RS40 MICE PowerMICE MS20 MS30 MACH 1000 MACH 3000 MACH 4000

Kopplungsport nicht möglich einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 2.4) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports

Tab. 12: Portzuordnung Ein-Switch-Kopplung

Hinweis: Konfigurieren Sie den Kopplungsport und die HIPER-RingPorts auf verschiedenen Ports. V Schalten sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 14). V Schließen Sie die redundante Leitung an. Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten (siehe Abb. 14): – „Portmodus“: der Port ist entweder aktiv oder im Stand-by.Modus – „Portstatus“: der Port ist entweder verbunden oder nicht verbunden. Die Anzeigen im Rahmen „Information“ bedeuten (siehe Abb. 14): – „Redundanz gewährleistet“: eine der betroffenen Leitungen kann ausfallen und eine redundante Strecke wird die Funktion der ausgefallenen Strecke übernehmen. – „Konfigurationsfehler“:die Funktion ist unvollständig oder falsch konfiguriert.

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

Abb. 14:

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten

Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforderlich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Portkonfiguration): – Port: an – Automatische Konfiguration (Autonegotiation): an bei Twisted-Pair-Verbindungen – Manuelle Konfiguration: 100 Mbit/s FDX bei Glasfaser-Verbindungen Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfiguration der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports. Bei der Netz-/Ring-Kopplung-Konfiguration wählen Sie für die Kopplungs- und Partner-Kopplungsports die – VLAN ID 1 und „Ingress Filtering“ deaktiviert in der Port-Tabelle und – VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN Tabelle.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

U Redundanzmodus V Wählen Sie im Rahmen „Redundanzmodus“ (siehe Abb. 15) – „Redundante Ring-/Netzkopplung“ oder – „Erweiterte Redundanz“

Abb. 15:

Redundanzmodus auswählen

Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv. Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und redundante Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwischen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb. 16). Während der Rekonfigurationszeit kann es zu Paketdoppelungen kommen. Wählen Sie daher diese Einstellung nur, wenn Ihre Anwendung Paketdoppelungen erkennt.

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Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

Abb. 16:

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Erweiterte Redundanz

U Kopplungsmodus Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes. V Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 17) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“

Abb. 17:

Kopplungsmodus auswählen

V Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

63

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

V Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln.

U Lösche Kopplungskonfiguration V Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Lieferzustand zurück zu versetzen.

64

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

4.2.3 Zwei-Switch-Kopplung

Redundanz-Manager An

Backbone

Haupleitung

Redundante Leitung

Redundanz-Manager An

I O

I O

STAND-BY

STAND-BY

Ring

Abb. 18:

Beispiel Zwei-Switch-Kopplung

Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte, dicke blaue Linie) die Kopplung der beiden Netze. Die Kopplung erfolgt über zwei Switche. Die Switche übermitteln ihre Kontrollpakete über das Ethernet. Der Switch, an dem Sie die Hauptleitung und der Switch, an dem Sie die redundante Leitung anschließen, sind Partner bezüglich der Kopplung.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

65

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

V Verbinden Sie die beiden Partner über ihre Ringports. V Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. V Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung, Hauptkopplung (siehe Abb. 19).

Kopplungsport

PartnerKopplungsport I O

STAND-BY Abb. 19:

Zwei-Switch-Kopplung

Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 20), (siehe Tab. 13 auf Seite 66). Mit "Kopplungsport" legen Sie fest, an welchen Port Sie die Verbindung der Netzsegmente anschließen. Bei der STAND-BY-DIPSchalterstellung OFF schließen Sie die Hauptleitung am Kopplungsport an. Switch RS2-../.. RS2-16M RS20 RS30 RS40 MICE PowerMICE MS20 MS30 MACH 1000 MACH 3000 MACH 4000

Kopplungsport Port 1 einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 2.4) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports

Tab. 13: Portzuordnung Zwei-Switch-Kopplung

66

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Hinweis: Konfigurieren Sie den Kopplungsport und die HIPER-RingPorts auf verschiedenen Ports. V Schalten sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 20). V Schließen Sie die redundante Leitung an. Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten (siehe Abb. 20): – „Portmodus“: der Port ist entweder aktiv oder im Stand-by.Modus – „Portstatus“: der Port ist entweder verbunden oder nicht verbunden – „IP-Adresse“: die IP-Adresse des Partners, soweit dieser im Netz schon in Betrieb ist. Die Anzeigen im Rahmen „Information“ bedeuten (siehe Abb. 20): – „Redundanz gewährleistet“: eine der betroffenen Leitungen kann ausfallen und eine redundante Strecke wird die Funktion der ausgefallenen Strecke übernehmen. – „Konfigurationsfehler“:die Funktion ist unvollständig oder falsch konfiguriert.

Abb. 20:

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten

67

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Hinweis: Um dauerhafte Schleifen (Loops) zu vermeiden, setzt der Switch den Portstatus des Kopplungsports auf „aus“, wenn Sie: – die Funktion ausschalten oder – die Konfiguration wechseln während die Verbindungen an diesen Ports in Betrieb sind. Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforderlich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Portkonfiguration): – Port: an – Automatische Konfiguration (Autonegotiation): an bei Twisted-Pair-Verbindungen – Manuelle Konfiguration: 100 Mbit/s FDX bei Glasfaser-Verbindungen Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfiguration der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports. Bei der Netz-/Ring-Kopplung-Konfiguration wählen Sie für die Kopplungs- und Partner-Kopplungsports die – VLAN ID 1 und „Ingress Filtering“ deaktiviert in der Port-Tabelle und – VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN Tabelle. Hinweis: Das gleichzeitige Betreiben der Funktionen Redundanz Manager und redundante Zwei-Switch-Kopplung birgt die Gefahr einer Schleifenbildung (Loop). V Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung, redundante Kopplung (siehe Abb. 21).

PartnerKopplungsport

Kopplungsport I O

STAND-BY Abb. 21:

68

Zwei-Switch-Kopplung

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 20), (siehe Tab. 13 auf Seite 66). Mit "Kopplungsport" legen Sie fest, an welchen Port Sie die Verbindung der Netzsegmente anschließen. Bei der STAND-BY-DIPSchalterstellung ON schließen Sie die redundante Leitung am Kopplungsport an. V Verfahren Sie analog zu „Zwei-Switch-Kopplung, Hauptkopplung“, Seite 66.

U Redundanzmodus V Wählen Sie im Rahmen „Redundanzmodus“ (siehe Abb. 22) – „Redundante Ring-/Netzkopplung“ oder – „Erweiterte Redundanz“.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

69

Redundante Kopplung

Abb. 22:

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Redundanzmodus auswählen

Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv. Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und redundante Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwischen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb. 23). Während der Rekonfigurationszeit kann es zu Paketdoppelungen kommen. Wählen Sie daher diese Einstellung nur, wenn Ihre Anwendung Paketdoppelungen erkennt.

Abb. 23:

70

Erweiterte Redundanz

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

U Kopplungsmodus Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes. V Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 24) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“

Abb. 24:

Kopplungsmodus auswählen

V Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. V Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln.

U Lösche Kopplungskonfiguration V Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Lieferzustand zurück zu versetzen.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

71

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

4.2.4 Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung

Redundanz-Manager An

Backbone

Haupleitung

Redundante Leitung

Steuerleitung Redundanz-Manager An

I O

I O

STAND-BY

STAND-BY

Ring

Abb. 25:

Beispiel Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung

Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte, dicke blaue Linie) die Kopplung der beiden Netze. Die Kopplung erfolgt über zwei Switche. Die Switche übermitteln ihre Kontrollpakete über eine Steuerleitung. Der Switch, an dem Sie die Hauptleitung und der Switch, an dem Sie die redundante Leitung anschließen, sind Partner bezüglich der Kopplung.

72

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

V Verbinden Sie die beiden Partner über ihre Ringports. V Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. V Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung, Hauptkopplung (siehe Abb. 26). PartnerKopplungsport

Steuerport Kopplungsport I O

STAND-BY Abb. 26:

Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung

Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 27), (siehe Tab. 14 auf Seite 74). Mit "Kopplungsport" legen Sie fest, an welchen Port Sie die Verbindung der Netzsegmente anschließen. Bei der STAND-BY-DIPSchalterstellung OFF schließen Sie die Hauptleitung am Kopplungsport an. V Wählen Sie den Steuerport aus (siehe Abb. 27), (siehe Tab. 14 auf Seite 74). Mit "Steuerport" legen Sie fest, an welchen Port Sie die Steuerleitung anschließen.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

73

Redundante Kopplung

Switch RS2-../.. RS2-16M RS20 RS30 RS40 MICE PowerMICE MS20 MS30 MACH 1000 MACH 3000 MACH 4000

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Kopplungsport Port 1

Steuerport Stand-by-Port (ausschließlich mit RS2-../.. kombinierbar) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1) (Lieferzustand: Port 2) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) einstellbar (Lieferzustand: Port 2.4) einstellbar (Lieferzustand: Port 2.3) einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports

Tab. 14: Portzuordnung Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitungg

Hinweis: Konfigurieren Sie den Kopplungsport und die HIPER-RingPorts auf verschiedenen Ports. V Schalten sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 27). V Schließen Sie die redundante Leitung und die Steuerleitung an Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten (siehe Abb. 27): – „Portmodus“: der Port ist entweder aktiv oder im Stand-by.Modus – „Portstatus“: der Port ist entweder verbunden oder nicht verbunden – „IP-Adresse“: die IP-Adresse des Partners, soweit dieser im Netz schon in Betrieb ist. Die Anzeigen im Rahmen „Information“ bedeuten (siehe Abb. 27): – „Redundanz gewährleistet“: eine der betroffenen Leitungen kann ausfallen und eine redundante Strecke wird die Funktion der ausgefallenen Strecke übernehmen. – „Konfigurationsfehler“:die Funktion ist unvollständig oder falsch konfiguriert.

74

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

Abb. 27:

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten

Um dauerhafte Schleifen (Loops) zu vermeiden, setzt der Switch den Portstatus des Steuer- und Kopplungsports auf „aus“, wenn Sie: – die Funktion ausschalten oder – die Konfiguration wechseln während die Verbindungen an diesen Ports in Betrieb sind. Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforderlich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Portkonfiguration): – Port: an – Automatische Konfiguration (Autonegotiation): an bei Twisted-Pair-Verbindungen – Manuelle Konfiguration: 100 Mbit/s FDX bei Glasfaser-Verbindungen Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfiguration der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports. Bei der Netz-/Ring-Kopplung-Konfiguration wählen Sie für die Kopplungs- und Partner-Kopplungsports die – VLAN ID 1 und „Ingress Filtering“ deaktiviert in der Port-Tabelle und – VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN Tabelle.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

V Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung, redundante Kopplung (siehe Abb. 28). PartnerKopplungsport

Steuerport Kopplungsport I O

STAND-BY Abb. 28:

Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung

Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 27), (siehe Tab. 14 auf Seite 74). Mit "Kopplungsport" legen Sie fest, an welchen Port Sie die Verbindung der Netzsegmente anschließen. Bei der STAND-BY-DIPSchalterstellung ON schließen Sie die redundante Leitung am Kopplungsport an. V Verfahren Sie analog zu „Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung, Hauptkopplung“, Seite 73.

U Redundanzmodus V Wählen Sie im Rahmen „Redundanzmodus“ (siehe Abb. 22) – „Redundante Ring-/Netzkopplung“ oder – „Erweiterte Redundanz“

76

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Redundante Kopplung

Abb. 29:

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

Redundanzmodus auswählen

Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv. Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und redundante Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwischen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb. 23). Während der Rekonfigurationszeit kann es zu Paketdoppelungen kommen. Wählen Sie daher diese Einstellung nur, wenn Ihre Anwendung Paketdoppelungen erkennt.

Abb. 30:

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Erweiterte Redundanz

77

Redundante Kopplung

4.2 Redundante Kopplung konfigurieren

U Kopplungsmodus Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes. V Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 24) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“

Abb. 31:

Kopplungsmodus auswählen

V Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. V Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln.

U Lösche Kopplungskonfiguration V Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Lieferzustand zurück zu versetzen.

78

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Link Aggregation

5 Link Aggregation Link Aggregation liegt vor, wenn zwischen zwei Switches mindestens zwei Verbindungsleitungen existieren und diese zu einer logischen Verbindung zusammengefasst werden. Zur Datenübertragung steht die volle Bandbreite aller Verbindungsleitungen zur Verfügung. Die Lastverteilung unter den Verbindungsleitungen erfolgt dynamisch. Alle Verbindungsleitungen zusammen heißen „Trunk“.

3 x TP FDX 600 Mbit/s

2 x FO FDX 4 Gbit/s 10 km Singlemode

Abb. 32:

Beispiel für Link Aggregation

Sie können in beliebiger Kombination Twisted-Pair- oder LWL-Kabel als Verbindungsleitungen eines Trunks verwenden. Es ist lediglich erforderlich, dass bei allen Verbindungen die Übertragungsgeschwindigkeit und die Duplexeinstellungen der zugehörigen Ports gleich sind. Mit Link-Aggregation können Sie bis zu acht (optimal bis zu vier) Verbindungsleitungen zwischen Switches zu einem Trunk zusammenfassen. Diese Verbindungen erhöhen die Datenrate und im Falle des Ausfalls einer Verbindung übernehmen die verbleibenden Verbindungen den gesamten Datenverkehr. Von einem Switch können maximal 4 Trunks ausgehen.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

79

Link Aggregation

5.1 Link Aggregation konfigurieren

5.1 Link Aggregation konfigurieren Hinweis: Zu einer Link Aggregation gehören immer zwei Switche. Konfigurieren Sie daher die Link Aggregation jeweils an beiden beteiligten Switches. V Bestimmen Sie von den an einer Link Aggregation beteiligten Switches den Switch, der zwischen sich und dem Switch, an dem der Konfigurations-PC angeschlossen ist, die meisten Switche aufweist. Beginnen Sie die Konfiguration an diesem Switch - andernfalls kann das LACP Ports blocken und Switche vom Netz trennen. Im Beipiel unten (siehe Abb. 33) konfigurieren Sie Link Aggregation zuerst an dem Switch S3 und dann an S2. Sollten Sie den Switch S3 durch falsche Konfigurationsreihenfolge vom Netz getrennt haben, können Sie ihn wieder erreichen, indem Sie beim Switch S2 im Dialog Redundanz: Link Aggregation „Statische Link-Aggregation zulassen“ auswählen.

S1

S2

S3

PC

Abb. 33:

Beispiel erster Switch bestimmen

V Schließen Sie während der Konfigurationsphase nur eine Verbindungsleitung zwischen den Switches an. Dadurch vermeiden Sie Loops. V Wählen Sie am ersten zu konfigurierenden Switch den Dialog Redundanz: Link Aggregation (siehe Abb. 34).

80

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Link Aggregation

Abb. 34:

5.1 Link Aggregation konfigurieren

Link Aggregation einstellen

V Wählen Sie „Statische Link-Aggregation zulassen“ wenn der PartnerSwitch das Link-Aggregation-Control-Protokoll (LACP) nicht unterstützt (z.B. MACH 3000). Switche, die das LACP unterstützen, verhindern die Bildung von Loops, wenn sie über mehrere Verbindungsleitungen gekoppelt sind. V Klicken Sie auf „Eintrag erzeugen“, um eine Link-Aggregation-Verbindung neu einzurichten. V Die Spalte Index zeigt Ihnen den Namen an, unter dem der Switch eine Link Aggregation (einen Trunk) als virtuellen Port führt. V Die Spalte Name bietet Ihnen die Möglichkeit, dieser Verbindung einen beliebigen Namen zuzuweisen. V Die Spalte Aktiv bietet Ihnen die Möglichkeit, eine eingerichtete Link Aggregation-Verbindung zu aktivieren/deaktivieren.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

81

Link Aggregation

5.1 Link Aggregation konfigurieren

V Wählen Sie Link Trap, wenn der Switch einen Alarm generieren soll, sobald alle Verbindungen der Link Aggregation unterbrochen sind. V In der Spalte „STP-Modus“ wählen Sie dot1d, wenn die Link-Aggregation-Verbindung in einen Standard Spanning Tree eingebunden ist, fast, wenn die Link-Aggregation-Verbindung in einen Rapid Spanning Tree eingebunden ist, dot1s, wenn die Link-Aggregation-Verbindung in einen Multiple Spanning Tree (VLAN abhängig) eingebunden ist, off, wenn kein Spanning Tree aktiv ist. V „Typ“ zeigt Ihnen an, ob diese Link-Aggregation-Verbindung manuell (Statische Link Aggregation zulassen ist angewählt) oder dynamisch mit Hilfe des LACP (Statische Link Aggregation zulassen ist nicht angewählt) zustande gekommen ist. Anmerkung: bestehen die Mehrfachverbindungen zwischen Switches, die das LACP unterstützen und ist dennoch Statische Link Aggregation zulassen angewählt, wird trotzdem dynamic angezeigt, da die Switche in diesem Fall automatisch auf dynamisch umschalten. V In der Spalte „VLAN ID“ geben Sie die Zuordnung zu einem VLAN an. Wenn kein VLAN eigerichtet ist, lassen Sie den vorgegebenen Wert unverändert (default VLAN). V Wählen Sie an den an der Link-Aggregation teilnehmenden Ports den Index der Link-Aggregation-Verbindung, der der Port angehören soll (siehe Abb. 35).

82

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Link Aggregation

Abb. 35:

5.1 Link Aggregation konfigurieren

Ports auswählen

V Stellen Sie alle an der Link-Aggregation teilnehmenden Ports des Partnerswitches auf die gleiche Geschwindigkeit und FullDuplexEinstellung ein. Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Portkonfiguration. V Konfigurieren Sie nun in gleicher Weise den Partnerswitch. V Schließen Sie nun die weitere(n) Verbindungsleitung(en) zwischen den Switches an. Hinweis: Zur Erhöhung der Sicherheit besonders kritischer Verbindungen lassen sich die Redundanz-Funktionen HIPER-Ring und Link Aggregation kombinieren. Hinweis: Aus Gründen der Redundanzsicherheit schließt sich die Kombination von Netz-/Ringkopplung und Link-Aggregation aus.

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Link Aggregation

5.2 HIPER-Ring und Link Aggregation

5.2 HIPER-Ring und Link Aggregation Zur Erhöhung der Sicherheit besonders kritischer Verbindungen lassen sich die Redundanz-Funktionen HIPER-Ring (siehe “Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring” auf Seite 47) und Link Aggregation kombinieren.

Link Aggregation 2 x TP FDX 400 Mbit/s

HIPER-Ring Haupleitung Redundante Leitung

Abb. 36:

Beispiel für HIPER-Ring kombiniert mit Link Aggregation

Das Beispiel oben zeigt einen HIPER-Ring. Eine Link Aggregation-Verbindung bildet ein Segment des Rings. Erst wenn alle Verbindungsleitungen der Link Aggregation-Verbindung unterbrochen sind, aktiviert die HIPER-RingFunktion die redundante Leitung des Rings. Hinweis: Beachten Sie, dass der jeweilige HIPER-Ring-Port an der gewählten Link-Aggregation beteiligt ist.

84

Redundanz L2P Release 3.0 01/07

Anhang

A Anhang

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Anhang

Hirschmann Competence

Hirschmann Competence Langfristig garantieren hervorragende Produkte allein keine erfolgreiche Kundenbeziehung. Erst der umfassende Service macht weltweit den Unterschied. In dieser globalen Konkurrenz hat das Hirschmann Competence Center mit dem kompletten Spektrum innovativer Dienstleistungen vor den Wettbewerbern gleich dreifach die Nase vorn: D Das Consulting umfasst die gesamte technische Beratung von der Systembewertung über die Netzplanung bis hin zur Projektierung. D Das Training bietet Grundlagenvermittlung, Produkteinweisung und Anwenderschulung mit Zertifizierung. D Der Support reicht von der Inbetriebnahme über den Bereitschaftsservice bis zu den Wartungskonzepten. Mit dem Competence Center entscheiden Sie sich in jedem Fall gegen jeden Kompromiss. Das kundenindividuelle Angebot lässt Ihnen die Wahl, welche Servicekomponenten Sie in Anspruch nehmen. Internet: http://www.hicomcenter.com

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Anhang

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen Antworten zu häufig gestellten Fragen finden Sie in den Internetseiten von Hirschmann: www.hirschmann.com Unter Produkte/Service im Geschäftsbereich Automation and Network Solutions gibt es auf den Seiten Produkte die Rubrik FAQ. Detaillierte Information zu allen Dienstleistungen des Hirschmann Competence Centers finden Sie auf der Web-Seite http://www.hicomcenter.com/.

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Anhang

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Häufig gestellte Fragen

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Anhang

Leserkritik

Leserkritik Wie denken Sie über dieses Handbuch? Wir sind stets bemüht, in unseren Handbüchern das betreffende Produkt vollständig zu beschreiben und wichtiges Hintergrundwissen zu vermitteln, damit der Einsatz dieses Produkts problemlos erfolgen kann. Ihre Kommentare und Anregungen unterstützen uns, die Qualität und den Informationsgrad dieser Dokumentation noch zu steigern. Ihre Beurteilung für diese Handbuch: sehr gut

gut

befriedigend

mäßig

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Exakte Beschreibung

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Beispiele

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Zeichnungen

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Tabellen

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Haben Sie in diesem Handbuch Fehler entdeckt? Wenn ja, welche auf welcher Seite? ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... Redundanz L2P Release 3.0 01/07

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Anhang

Leserkritik

Anregungen, Verbesserungsvorschläge, Ergänzungsvorschläge: ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... Allgemeine Kommentare: ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... ....................................................................................................................... .......................................................................................................................

Firma / Abteilung

..........................................................................................................

Name / Telefonnummer

..........................................................................................................

Straße

..........................................................................................................

PLZ / Ort

..........................................................................................................

Datum / Unterschrift

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Sehr geehrter Anwender, Bitte schicken Sie dieses Blatt ausgefüllt zurück − als Fax an die Nummer 07127/14-1798 oder − an Hirschmann Automation and Control GmbH Abteilung AMM Stuttgarter Str. 45-51 72654 Neckartenzlingen

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Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis A

Alternate Port Alternativer Port ARP-Ring Autonegotiation

B

Backup Port Bridge Identifier

D

Designated Bridge Designated Port Designierter Port Disabled Port

E

Edge Port Ersatzport Erweiterte Redundanz

F

FAQ

H

HIPER-Ring

K

Konfigurationsfehler Kopplungsmodus Kopplungsport

L

Lastverteilung Link Aggregation Loop

M

MRP-Ring

N

Netzkopplung Netzlast

P

Partner-Kopplungsport Port Identifier Port-Rolle Port-Status Prioritätszahl Redundanz L2P Release 3.0 01/07

26 26 39 61, 68, 75 26 15 25 25 25 26 26 26 69

R

Randport Redundant Redundante Ring-/Netzkopplung Redundanter Ring Redundanz gewährleistet Redundanz Manager Redundanzmodus Redundanzsicherheit Ring Ringkopplung Ringport Ringstruktur Root Port RST BPDU

S

Schleife Service

T

Trunk 87 47, 83, 84 44, 51 71, 78 66, 69, 73, 76

W

Wurzelbrücke Wurzelport

Z

Zwei-Switch-Kopplung

26 39 69 47 44, 51 68 69, 76 57 39 71 41, 49 39, 47 25 26, 29 68, 75 87 79 24 25 72

79 79, 83, 84 68, 75 39 71, 78 14 59 15 25 28 15

91

Stichwortverzeichnis

92

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