INFORMATION vom 8. September 2016

Frankfurt am Main

EUROPAS BESTE BAUTEN Preis der europäischen Union für zeitgenössische Architektur Mies van der Rohe Award 2015 10. September – 23. Oktober 2016 Deutsches Architekturmuseum DAM Schaumaninkai 43, Frankfurt am Main, EG

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Fr, 9. September 2016, um 19 Uhr PRESSEKONFERENZ: Do, 8. September 2014, um 13 Uhr FÜHRUNGEN: jeweils samstags und sonntags um 15 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Do — So 11 — 18 Uhr \ Mi 11 — 20 Uhr \ Barozzi \Veiga: Philharmonie Szczecin, Szczecin\Polen; Foto © Hufton+Crow

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MIES VAN DER ROHE PREIS 2015

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GEWINNER 2013 / EMERGING ARCHITECT SPECIAL MENTION 2013

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FINALISTEN / JURYMITGLIEDER

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GESCHICHTE DES PREISES

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PUBLIKATION / IMPRESSUM

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VORSCHAU / KONTAKT

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Frankfurt am Main, 08.09.2016

PREIS DER EUROPÄISCHEN UNION FÜR ZEITGENÖSSISCHE ARCHITEKTUR – MIES VAN DER ROHE AWARD 2015 Der Mies van der Rohe Preis (Preis der europäischen Union für zeitgenössische Architektur) ist der renommierteste Architekturpreis Europas. Der Preis kürt alle zwei Jahre hochkarätige Architektur von kultureller Bedeutung und lobt herausragende Beiträge zur modernen Stadtentwicklung. Der mit insgesamt 60.000 € dotierte Preis brachte seit seiner Entstehung 1988 berühmte PreisträgerInnen wie David Chipperfield, Zaha Hadid, Peter Zumthor oder Rem Koolhaas hervor. Um junge Talente und ArchitektInnen am Beginn ihrer Karriere zu fördern, wurde der Preis „Emerging Architect Award“ für ambitionierte und aufstrebende Architektur ins Leben gerufen. Die wesentlichen Zielsetzungen des ‚European Union Prize for Contemporary Architecture Mies van der Rohe Award‘ sind die Anerkennung und Auszeichnung von Exzellenz im Bereich Architektur sowie auf die wichtigen Beiträge europäischer Architekten im Hinblick auf die Entwicklung neuer Ideen und Technologien aufmerksam zu machen. Der Architekturpreis wird für Arbeiten verliehen, die in den vorangegangenen zwei Jahren fertiggestellt und in Ländern umgesetzt wurden, die vom Kulturprogramm der Europäischen Union abgedeckt werden. Auf diese Weise bietet der Preis sowohl Einzelpersonen als auch öffentlichen Institutionen die Möglichkeit, ein tieferes Verständnis der kulturellen Bedeutung der Architektur für die Struktur unserer Städte zu erlangen. Es gibt überdies zwei maßgebliche Gründe für den Architekturpreis: Es soll eine größere Mobilität von Architekten innerhalb der gesamten Europäischen Union erreicht und junge Architekten am Beginn ihrer Karriere unterstützt werden. Die Kandidaten für den Preis werden von einer breit gefächerten Gruppe von unabhängigen Sachverständigen aus ganz Europa, Verbänden, die Teil des Architects’ Council of Europe (ACE) sind und anderen nationalen Architektenvereinigungen aus Europa sowie den Mitgliedern des Beratungsausschusses vorgeschlagen. Aus den 420 nominierten Projekten an 279 Orten Europas wurden 2015 fünf FinalistInnen ausgewählt – die hochkarätige internationale Jury unter dem Vorsitz von Cino Zucchi überzeugen konnte schließlich die Philharmonie in Stettin, Polen vom Architekturbüro Barozzi / Veiga. Der begehrte Nachwuchs-Preis „Emerging Architect Award“ wurde an das Büro ARQUITECTURA-G für das Haus Luz in Cilleros, Spanien verliehen. Die weiteren FinalistInnen sind: Kunstmuseum Ravensburg, Ravensburg DE, Arch.: Lederer Ragnarsdóttir Oei / Dänisches Seefahrtsmuseum, Helsingør DK, Arch.: BIG – Bjarke Ingels Group / Weinkellerei Antinori, Bargino IT, Arch.: Archea Associati / Saw Swee Hock Studentenzentrum, London UK, Arch.: O’Donnell + Tuomey Das Design der Ausstellung präsentiert sich erstmals seit Bestehen des Mies van der Rohe Award in einem neuen Erscheinungsbild und wird durch viele Features wie Modelle, Videos, Originalzeichnungen sowie 1:1 Konstruktionselemente erweitert. Die 40 Projekte der Shortlist geben somit einen informativen Überblick über den Stand der europäischen Architektur.

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GEWINNER: PHILHARMONIE STETTIN

Stettin/Polen, 2014 Barozzi / Veiga, Fabrizio Barozzi (IT) und Alberto Veiga (ES) Das neue Gebäude der Philharmonie beherbergt einen für 1.000 BesucherInnen ausgelegten Saal für sinfonische Musik, einen Kammermusiksaal für 200 Personen, einen multifunktionalen Raum für Ausstellungen und Konferenzen sowie ein weitläufiges Foyer. Die von innen erleuchtete Glasfassade erlaubt unterschiedlichste Eindrücke und lässt das Bauwerk als Lichtelement erstrahlen. Die Strenge des äußeren Erscheinungsbildes und die Schlichtheit im Inneren kontrastieren mit der Expressivität der großen Halle und dem mit Blattgold geschmückten Konzertsaal. Der Grundriss wird durch einen umlaufenden Ring von Serviceeinrichtungen bestimmt. Während im Inneren alles auf den großen Saal und den Kammermusiksaal ausgerichtet ist, dient der Ring als Bindeglied zwischen dem Gebäude und seiner Umgebung.

EMERGING ARCHITECT AWARD: HAUS LUZ

Cilleros/Spanien, 2013 ARQUITECTURA-G, Jonathan Arnabat, Jordi Ayala-Bril, Aitor Fuentes, Igor Urdampilleta Die Auftraggeberin des Hauses Luz wollte ein Haus mit viel natürlichem Licht und einem starken Bezug zu Außenraum und Hof. Die Lösung basiert auf der Fertigkeit lokalen Wissens und auf dem Einsatz natürlicher Materialien, die dem budgetären und geografischen Kontext angepasst wurden. Jedes der auf verschiedenen Ebenen um den Hof angeordneten Stockwerke hat eine bestimmte Funktion. Der Hof wird von einer Birke beherrscht, sodass Wohnzimmer und Küche zwischen grünem Inneren und Garten liegen. Die zwischen Hof und Hauptfassade angeordneten Schlafräume müssen dank der Treppe im Wohnzimmer und in der Küche nicht als Durchgang verwendet werden. Die intensiv rote Keramik und das starke Grün der Birke prägen den Ort, und das Licht verleiht den Materialien im Lauf des Tages unterschiedliche Farbtöne.

FINALISTEN 2015

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Lederer Ragnarsdóttir Oei: Kunstmuseum Ravensburg, Ravensburg/Deutschland BIG – Bjarke Ingels Group: Dänisches Seefahrtsmuseum, Helsingør/Dänemark Archea Associati: Weinkellerei Antinori, Bargino/Italien O’Donnell + Tuomey: Saw Swee Hock Studentenzentrum, London/Grossbritannien

JURYMITGLIEDER 2015

Cino Zucchi, Juryvorsitzender, Cino Zucchi Architetti, Milan Margarita Jover Architekt, aldayjover architecture and landscape, Charlottesville and Barcelona PRESSEINFORMATION

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Lene Tranberg Achitekt, Lundgaard & Tranberg, Copenhagen Peter L. Wilson Architekt, Bolles + Wilson, Münster Li Xiangning Stellvertretender Dekan, College of Architecture & Urban Planning, Tongji University, Shanghai Architekturkritiker und Vertreter des Preis-Steuerungskomitees Tony Chapman Direktor Architekturpreise am RIBA (Royal Institute of British Architects), London Hansjörg Mölk CEO MPreis, Völs, Tirol DER PREIS UND SEINE GESCHICHTE

Der Vorschlag für einen Preis für Europäische Architektur wurde dem Europäischen Parlament vom Abgeordneten Xavier Rubert de Ventós unterbreitet. Am 28. April 1987 wurde ein Abkommen zwischen Carlo Ripa di Meana, einem Mitglied der Europäischen Kommission und Pasqual Maragall, dem Bürgermeister von Barcelona unterzeichnet, um den `Mies van der Rohe Award of the European Communities´ ins Leben zu rufen. Der Preis wurde 1988 erstmals verliehen. Im Jahr 2000 reichte die Fundació Mies van der Rohe den Mies van der Rohe Award bei einer Ausschreibung der Europäischen Kommission für den ‚Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur‘ ein. Nach Annahme des Vorschlags wurde der ‚Mies van der Rohe Award‘ zum offiziellen Architekturpreis der EU und seither acht Mal verliehen (2001, 2003, 2005, 2007, 2009, 2011, 2013 und 2015). In dieser neuen Phase wurde die besondere Anerkennung in Form der ‚Emerging Architect Special Mention‘ die junge Architekten auszeichnet, ergänzt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 60.000 € und 20.000 € für die besondere Anerkennung dotiert. Neben den Preisgeldern erhalten die Gewinner überdies eine von dem katalanischen Künstler Xavier Corberó entworfene Skulptur, die von den Stützen des Mies van der Rohe Pavillons inspiriert ist, der zugleich Symbol des Preises ist und eine der bedeutendsten Architekturleistungen des 20. Jahrhunderts darstellt. Die grundlegenden Zielsetzungen und organisatorischen Abläufe, sind seit 1987 gleich geblieben. Der Preis war von Anfang an ein kollektives Projekt, welches von der Zusammenarbeit des Lenkungs- und Beratungsausschusses, der ACE-Mitglieder unter den Architektenverbänden und den anderen nationalen Architektenverbänden, der unabhängigen Experten, Jurymitglieder und der Architekten, deren Arbeit alle zwei Jahre ausgewählt wird, profitiert. Darüber hinaus vermittelt der Preis einen guten Eindruck dessen, was europäische Architektur der Welt zu bieten hat. Die nominierten Arbeiten sind nicht durch Größe oder Typologie beschränkt. Die Auswahl der Jury enthielt bislang Privathäuser, öffentlichen Wohnungsbau, Museen und kulturelle Institutionen, Sporteinrichtungen sowie groß angelegte urbane Infrastrukturprojekte, wobei der gemeinsame Nenner jeweils der Beitrag ist, den diese Projekte für die Stadt leisten.

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MIES VAN DER ROHE STIFTUNG, BARCELONA

Die Mies van der Rohe-Stiftung (Fundació Mies van der Rohe) wurde 1983 vom Stadtrat von Barcelona mit der Absicht ins Leben gerufen, den deutschen Pavillon wieder aufzubauen, den Ludwig Mies van der Rohe für die Weltausstellung in Barcelona im Jahr 1929 entworfen hatte. Neben Erhalt und Verwaltung des Pavillons konzentriert sich die Stiftung darauf, die Debatte über zeitgenössische Architektur und städtebauliche Planung zu fördern, ein Archiv über Ludwig Mies van der Rohe und über moderne und zeitgenössische Architektur aufzubauen und Preisverleihungen, Kurse, Vorträge, Ausstellungen, Veröffentlichungen und Studien zu organisieren.

PUBLIKATION Ivan Blasi (Hrsg.) EU PRIZE FOR CONTEMPORARY ARCHITECTURE – MIES VAN DER ROHE AWARD 2015

englisch, Softcover, 624 Seiten , Format 24 x 17 cm ISBN: 978-84-941836-0-7 Im Museumsshop: 28,- EUR

IMPRESSUM EUROPAS BESTE BAUTEN Preis der europäischen Union für zeitgenössische Architektur Mies van der Rohe Award 2016 10. September – 23. Oktober 2016 Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Fundacío Mies van der Rohe\Barcelona. Ehrenkomitee Tibor Navracsics, European Commissioner for Education, Culture, Youth and Sport Antoni Vives, President of the Fundacio Mies van der Rohe Silvia Costa, Member of the European Parliament, Chairwoman of the Committee on Culture and Education Xavier Prats Monné, Director- General for Education and Culture of the European Commission Luciano Lazzari, President of the Architects’ Council of Europe (ACE) Kuratorium Fundació Mies van der Rohe Ajuntament de Barcelona, Ministerio de Fomento, Generalitat de Catalunya, Departament de Territori i

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Sostenibilitat, Fira de Barcelona, Col legi d’Arquitectes de Catalunya, Escola Tècnica Superior d’Arquitectura de Barcelona, The Museum of Modern Art/New York, Stiftung Preußischer Kulturbesitz,/Berlin Beratungskomitee Dietmar Steiner, Direktor Architekturzentrum Wien, Vienna Christophe Pourtois, Direktor CIVA - International Center for City, Architecture & Landscape, Brussels Kent Martinussen, CEO Danish Architecture Centre, Copenhagen Maja Ivanic, Direktor Dessa Gallery, Ljubljana Peter Cachola Schmal, Direktor Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt Giovanna Carnevali, Direktor Fundació Mies van der Rohe, Barcelona Gergely Kovács, Co-Gründer und Beiratsmitglied Hungarian Contemporary Architecture Centre, Budapest Francis Rambert, Direktor Institut français d’architecture, Paris Triin Ojari, Direktor Museum of Estonian Architecture, Tallin Juulia Kauste, Advisor Museum of Finnish Architecture, Helsinki Matevž Čelik, Direktor Muzej za arhitekturo in oblikovanje, Ljubljana Nina Berre, Direktor Architecture Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design, Oslo Clemency Christopherson, Preis Manager RIBA, London Nanne de Ru, Direktor The Berlage, Delft Michał Duda, Kurator The Museum of Architecture, Wroclaw Andrea Cancellato, Direktor Triennale di Milano, Milan Jury Cino Zucchi, Chair of the Jury Principle, Cino Zucchi Architetti, Milan Margarita Jover Principle, aldayjover architecture and landscape, Charlottesville and Barcelona Lene Tranberg Principle, Lundgaard & Tranberg, Copenhagen Peter L. Wilson Principle, Bolles + Wilson, Münster, Li Xiangning Deputy Dean, College of Architecture & Urban Planning, Tongji University, Shanghai Architecture Critic and Representative of the Prize Steering Committee Tony Chapman Head of Awards at RIBA, London Hansjörg Mölk CEO MPreis, Völs, Tirol Fundació Mies van der Rohe Direktorin: Anna Ramos Kurator: Ivan Blasi kuratorische Assistenz: Anna Sala Giralt Logistik: Jordi García Rechnungswesen: Antoni Garijo Dokumentation: Anna Bes, Txell Cuspinera Praktikanten Diego Herguera Acosta, Carlos Ortiz Diaz, Ausstellungsgestaltung: Jorge Vidal, Monica Vassallo, Gerardo Pérez de Amézaga Grafikdesign: Spread Videoproduktion: Nihao Films Licht und Ton: Playmodes Modellaufbau: Ricardo Marsicano Druck und Projektion: Epson Stahlstrukturen: Talleres Valeriano Monton Licht: Viabizzuno The exhibition material for the projects has been provided by the architects. We want to thank all the architects’ offices for the donations of the models and all the staff for their valuable collaboration. All rights reserved © Fundacio Mies van der Rohe, Barcelona, 2015.

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Deutsches Architekturmuseum Direktor: Peter Cachola Schmal Ausstellungsdesign: Deserve, Wiesbaden / Berlin Produktion der Ausstellungsgrafiken: inditec, Display & Messegestaltung GmbH, Bad Camberg Plakat und Einladungskarte: Gardeners, Frankfurt am Main Organisation: Lucia Seiß Registrar: Wolfgang Welker Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Brita Köhler, Stefanie Lampe Sekretariat und Verwaltung: Inka Plechaty, Jacqueline Brauer Ausstellungsaufbau: Paolo Brunino, Ulrich Diekmann, Enrico Hirsekorn, Achim Müller-Rahn, Harald Pompl, Simon Speiser, Angela Tonner, Gerhard Winkler, unter der Leitung von Christian Walter Führungen: Yorck Förster In Kooperation mit:

Kuratorium:

Förderer:

Beitragende:

Mit freundlicher Unterstützung von:

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Pressefotos zur Vorankündigung und für die Dauer der Ausstellung unter www.dam-online.de

8. Oktober 2016 – 12. Februar 2017 Maatwerk / Maßarbeit Architektur aus Flandern und den Niederlanden 4. November 2016 – 15. Januar 2017 Best Highrises 2016/17 Internationaler Hochhaus Preis 2016

DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main, Germany, www.dam-online.de Stefanie Lampe, M.A. T +49 (0)69 212 36318 \ F +49 (0)69 212 36386 [email protected] Brita Köhler, Dipl.-Ing. (FH) T +49 (0)69.212 363 18 \ F +49 (0)69.212 363 86 [email protected]

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