Grundlagen der medizinischen Physik

Thematik Grundlagen der medizinischen Physik Vorlesungen: Woche 1 1 2 3 Thema Einführung. Optik Praktika: Vorträger Dr. Bérces Attila 4 5 Dr...
Author: Erna Sachs
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Thematik

Grundlagen der medizinischen Physik

Vorlesungen: Woche 1

1

2 3

Thema

Einführung. Optik

Praktika: Vorträger

Dr. Bérces Attila

4 5

Dr. László Smeller [email protected] Dr. Ferenc Tölgyesi [email protected] Dr. Attila Bérces [email protected]

Dr. Tölgyesi Ferenc

Mechanik

6 7 8 9

Elektrizitätslehre

10

Dr. Smeller László

11 12 13

Struktur der Materie

14

1

Webseite: http://biofiz.sote.hu

Thema

Woche 1

Einführung

2

Seminar

3

Seminar

4

Messung: Refraktometer

5

Messung: Resonanz

6

Messung: Mikroskop

7

Seminar

8

Seminar

9

Seminar

10

Messung: Hautwiderstand

11

Seminar

12

Messung: Lichtemission

13

Seminar

14

Wiederholung

(Die Reihenfolge ist bei den einzelnen Gruppen unterschiedlich!)

2

Kurz über die naturwissenschaftliche Denkweise Hilfsmittel: Praktikum für Biophysik (Institut für Biophysik und Strahlenbiologie, Budapest 2006, erhältlich im Institut beim ersten Unterricht)

n ge n u ein h c Ers

Voraussetzungen für die Anerkennung des Semesters: • Teilnahme an 75% der Vorlesungen und der Praktika • Annahme der Messprotokolle aus jeder Messung des Semesters von dem Praktikumsleiter • erfolgreiche Absolvierung der zwei Klausuren (in den 7. und 13. Studienwochen).

Prüfungsform: Praktikumsnote; Die Praktikumsnote ergibt sich aus den Noten der zwei Klausuren. Nachhol-/Wiederholungsmöglichkeit besteht in der ersten Woche der Prüfungszeit.

Physikalische Größe!

Beobachtung, Experiment, Messung 3

4

Zusammenhänge, Gesetze

∆l = α ∆T l

5

Physikalische Größen

Basisgrößen

Abgeleitete Größen

Basiseinheiten

Abgeleitete Einheiten

nichtgerichtete Größe

6

Systeme International

Physikalische Größe = Zahlenwert⋅ Maßeinheit

Skalar

Anwendungen

Basisgröße

v=

∆s ∆t

Vektor gerichtete Größe 7

Länge l Masse m Zeit t Elektrische Stromstärke I Thermodynamische Temperatur T Stoffmenge n Lichtstärke IV

Basiseinheit Name Zeichen das Meter m das Kilogramm kg die Sekunde s das Ampere A das Kelvin K das Mol das Candela

mol cd

8

Damit man sehr kleine und große Werte kurz und bequem aufschreiben kann.

Wissenschaftliche Schreibweise:

m ⋅10 (1 ≤ m < 10) n

Z.B.: Die Größe eines Erythrozyten ist 0,000008 m = 8·10–6 m = 8 µm

Rundung: Auf drei signifikanten Stellen!!! Z.B.: 0,0019588 ≈ 0,00196

Vorsätze: Vorsatz Name Zeichen Exa E Peta P Tera T Giga G Mega M Kilo k Hekto h Deka da Dezi d Zenti c Milli m Mikro µ Nano n Piko p Femto f Atto a

Faktor 1018 1015 1012 109 106 103 102 10 10–1 10–2 10–3 10–6 10–9 10–12 10–15 10–18

Optik

9

Ausschlieslich für den Unterrichtsgebrauch

10

Optik 1.„Geometrische Optik” (optische Geräte) • Typische Abmessungen D der abbildenden System (Blenden, Linsen) sind groß gegen die Wellenlänge λ des Lichts

Optik Optik ist eine Spezialgebiet der Physik, das Eigenschaften elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Bereich behandelt.

2.„Wellenoptik” • Typische Abmessungen D der abbildenden System (Blenden, Linsen) sind klein gegen die Wellenlänge λ des Lichts • Wellencharakter des Lichts führt zu Erscheinungen wie Beugung und Interferenz 3.„Quantenoptik” • Teilchencharakter des Lichts → Photon 11

12

Licht

Licht

Das Licht ist eine elektromagnetische Welle, das sich geradlinig mit der Lichtgeschwindigkeit c ausbreitet

Das Licht ist eine elektromagnetische Welle, das sich geradlinig mit der Lichtgeschwindigkeit c ausbreitet. Im Vakuum ist die Geschwindigkeit für alle elektromagnetische Wellen gleich:

C0 = (299 792,46 ± 0,018) km/s ≈ 3 • 108 m/s Olaf Römer – 1676: Verfinsterungen des Jupitermondes Io c ≈ 2,3 • 108 m/s Bradley – 1727: Aberration des Sternenlichtes

13

14

Licht Geometrische Optik

Licht als elektromagnetische Welle

Typische Abmessungen (d) der abbildenden System (Blenden, Linsen) sind groß gegen die Wellenlänge λ des Lichts d >> λ

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Geradlinige Ausbreitung

Das Modell „ Lichtstrahl” ¾geradlinige Ausbreitung des Lichtes ¾Lichtwege sind umkehrbar ¾kreuzende Lichtstrahlen beeinflussen sich nicht

Lochkamera - Camera Obscura

Fermatsches Prinzip Die Ausbreitung des Lichtes zwischen zwei Punkten verläuft so, daß die verbrauchte Zeit minimal ist.

17

18

Reflexion des Lichtes

Reflexion und Brechung

Einfallslot α

β

α = β → Spiegelung

diffuse Reflexion das Bild am ebenen Spiegel L

L’

virtuell

19

20

Brechzahl

Brechung

Reflexion Vakuum

optisch dünneres Medium

Medium

Brechung

α1 Luft n = 1

cM

c0

n1< n2 zum Lot hin gebrochen

β1 n1> n2 vom Lot weg gebrochen

Lichtgeschwindigkeit Material Vakuum Luft (1 atm) Wasser Augenlinse Ethylalkohol Quarzglas Flintglas Diamant

bei 20º C und 584 nm

optisch dichteres Medium

n 1 1,00027 1,333 ≈1,34 1,361 1,459 1,613 2,417

absolute Brechzahl:

sinα n2 c = = n21 = 1 sin β n1 c2 21

n1 n2

optisch dichteres Medium

optisch dünneres Medium

n1 > n2

αT…Grenzwinkel

Luft n = 1

Glas n=1.5

β2

relative Brechzahl

22

Totalreflexion

Totalreflexion

αT

α2

Brechungsgesetz:

c n = 0 ≥1 cM

αT n1 n2

Anwendung: n1 > n2

¾Lichtleiter – Endoskopie

α > αT Totalreflexion

http://www.walter-fendt.de/ph14d/brechung.htm

¾Faseroptik – optische 23

Informationsübertragung

24

Totalreflexion & Endoskopie

Totalreflexion & Endoskopie

Optische Nachrichtenübertragung 25

26

Dispersion und Prisma Dispersion und Regenbogen Der Brechungsindex von Wassertropfen ist wellenlängenabhängig.

→ Farben unter verschiedenen Winkeln.

Weißes Licht wird zerlegt Kurzwelliges Licht (violett) wird stärker gebrochen als langwelliges (rot) 27

28

Dispersion und Prisma

Dispersion Der Brechungsindex ist für alle Gläser wellenlängenabhängig, d.h. n = n(λ). Für die meisten Gläser nimmt n mit abnehmender Wellenlänge zu, d.h.BLAU wird stärker gebrochen als ROT (normale Dispersion)

Kronglas

Rot 656 nm n=1,514

Wellenlängenabhängigkeit der Brechzahl

Blau 434 nm n=1,528

29

30

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