Grabenlose Sanierung mit Steinzeugrohr- und Plattensystemen

Grabenlose Sanierung mit Steinzeugrohr- und Plattensystemen Pipe-eating mit Steinzeug-Vortriebsrohren Grabenlose Sanierung von Abwasser-Kanälen und...
Author: Krista Gerber
0 downloads 2 Views 2MB Size
Grabenlose Sanierung mit Steinzeugrohr- und Plattensystemen

Pipe-eating mit Steinzeug-Vortriebsrohren

Grabenlose Sanierung von Abwasser-Kanälen und -Bauwerken mit Steinzeugrohr- und Plattensystemen n

Neubau mit Steinzeug im Vorteil – ökologisch und ökonomisch

n

Alternative Sanierungsverfahren mit Steinzeug

Technik Die Microtunnelbautechnik macht’s möglich. Es kann ein neuer Steinzeugkanal mit Vortriebsrohren unterirdisch in gleicher Trasse verlegt werden. Das geschieht, indem das alte zu erneuernde Rohr „aufgegessen“, zerkleinert und abgefördert wird. Aufgefahren werden können alle unbewehrten Rohrwerkstoffe in kleinerer oder gleicher Dimension wie das zu verlegende Neurohr.

Voraussetzungen Für eine einwandfreie Durchführung sind folgende Vorleistungen zu erbringen:

Bei einer beinah flächendeckenden Dichte von Abwassernetzen gewinnt die Sanierung bestehender Abwasser-Kanalnetze und -bauwerke zunehmend an Bedeutung. Um so wichtiger ist es, sich über technisch ausgereifte und sichere Sanierungsverfahren sorgfältig zu informieren und zu hinterfragen, ob in dem jeweiligen Fall eine Reparatur oder eine Erneuerung der zu sanierenden Leitung die bessere Lösung ist. Als herkömmliche und schnelle Lösung gilt das Schlauchlinerverfahren. Allerdings sind die technischen Möglichkeiten für eine sichere, technisch gute und wirtschaftliche Sanierung inzwischen bedeutend ausgefeilter und vielfältiger. Unter dem Motto: „ Erneuern statt Reparieren“ zeigt die STEINZEUG Abwassersysteme GmbH alternative unterirdische Verfahren zur Erneuerung von Abwasserkanälen auf.

n

Entfernen der Vorflut aus dem Sammler

n

Abklemmen und Umpumpen der Vorflut der Hausanschlüsse

n

Kontrolle von Trassierung, Auflager und Rohrummantelung

Preis/Leistungsverhältnis Ein höherer Verschleiß der Abbauwerkzeuge, die geringere Vortriebsgeschwindigkeit und die Aufwendungen für die Aufrechterhaltung der Vorflut bewirken, dass das Pipe-eating preislich über dem normalen Rohrvortrieb liegt. Daher ist es bei Erneuerungsmaßnahmen in der Regel wirtschaftlicher – sofern im Straßenquerschnitt eine freie Trasse zur Verfügung steht – einen neuen Kanal aufzufahren. Der alte Kanal kann zunächst noch zur Aufrechterhaltung der Vorflut dienen. Dennoch kann das Pipe-eating-Verfahren bei den immer enger werdenden Räumen unter den Straßen sowie für Sonderanwendungen unverzichtbar sein.

Berstlining mit Steinzeug-Vortriebsrohren

Technik Berstlining nennt man das Verfahren, welches eine vorhandene Leitung unterirdisch in gleicher Trasse durch Zerstören und Verdrängen ersetzt. Dieser Vorgang geschieht axial. Bei einer Nennweitenerhöhung ist die geplante Lage der Sohle zu berücksichtigen.

Voraussetzungen Ähnlich wie beim Pipe-eating müssen auch beim Berstlining einige Vorleistungen erbracht werden: n

Entfernen der Vorflut in dem Sammler

n

Abklemmen und Umpumpen der Vorflut der Hausanschlüsse

n

Kontrolle von Trassierung, Auflager und Rohrummantelung

n

Kontrolle der Einflüsse auf die Umgebung

Preis/Leistungsverhältnis Die Vorteile des Berstlinings liegen in einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis und in der Schnelligkeit. Die Kosten liegen deutlich niedriger als die des Microtunnelbaus und in der Regel auch niedriger als die der offenen Bauweise. Das Bersten von Rohren bei gleichzeitigem Einzug von Neurohren hat seine Ursprünge im Bereich der Versorgungsleitungen. Seit einiger Zeit werden aber auch vermehrt Abwasserleitungen in diesem Verfahren unterirdisch verlegt. Vorteile, die Steinzeug beim Bersten mit sich bringt, liegen zum Einen in den hervorragenden Werkstoffeigenschaften, zum Anderen in der Anwendung und der späteren Lagerung. STEINZEUG Abwassersysteme GmbH bietet Vortriebsrohre an, die sich für Berstlining eignen. Sie sind durch die Konstruktion der Wandstärke und Druckübertragung auf hohe Anforderungen an das Rohr ausgelegt, was sich durch den Einsatz im Microtunnelbau begründet. Sie verformen sich beim Einzug nicht. Die glasierte, harte Außenfläche gibt keine Angriffsfläche für das Altrohr. Die Wandstärken liegen um einiges, manchmal vielfaches über denen anderer Rohrwerkstoffe. Deshalb gibt es aus statischer Sicht weder durch Auflast noch durch mögliche punktuelle Lagerung des Altrohres auf das Neurohr Probleme, auch nicht auf lange Sicht.

Inlinerrohre aus Steinzeug

Technik STEINZEUG-Inlinerrohre werden in der Regel als korrosionssicheres Medienrohr für sanierungsbedürftige Rohrleitungen genutzt. Von einer Startgrube aus können die Inliner in das Rohrsystem eingeschoben oder eingezogen werden. Mit Hilfe von Gleitkufen oder Gleitrollen, die am Inliner befestigt werden, wird die Reibung minimiert und Fugenspalte oder ähnliches überbrückt. Zudem kann hierdurch das Rohr in der Lage gesichert werden, um beim Verfüllen des Ringraumes einen möglichen Auftrieb zu verhindern. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist bei grabenlosen Bauweisen vorzufinden, bei denen zunächst ein Schutzrohr oder Stollen vorgetrieben wird, um anschließend ein Medienrohr einzubauen.

Preis/Leistungsverhältnis Inlinerrohre zeichnen sich nicht nur durch ihre Biegesteifigkeit sondern auch durch ihre Belastbarkeit und sichere Verlegung aus. Die auf die Baustelle abgestimmten Baulängen sowie die technisch ausgereiften Anschluss- und Übergangsmöglichkeiten gewährleisten einen schnellen und damit kostengünstigen Verbau. Nachweislich hohe Lebensdauer erlaubt lange Abschreibungszeiten und damit geringe Abschreibungssätze.

Montagesystem KeraLine

Technik Steinzeugplattenelemente KeraLine eignen sich für die Auskleidung aller begehbaren Bauwerke der Ortsentwässerung, insbesondere von Rohren aller Querschnittsformen, wie z.B.: n

Eiprofil

n

Maulprofil

n

Rautenprofil

n

Teilauskleidungen

Sie dienen als korrosionssichere Teil- und auch Vollauskleidungen und sind inzwischen fester Bestandteil von Sanierungsmaßnahmen bei Abwassersystemen. Bei dem KeraLine-System handelt es sich um ein patentiertes Verfahren von einzelnen Steinzeugplatten, die werksseitig an den Stirn- und Längskanten durch eine ca. 8-10 mm breite Expoxidharzfuge (Primärfuge) miteinander verbunden werden. Auf diese Weise entstehen die Basis KeraLine-Elemente in der Breite von 50 cm, in der Länge von 100 cm, 200 cm oder 300 cm, wobei Sonderabmessungen möglich sind.

Preis/Leistungsverhältnis Das Montagesystem KeraLine besticht durch seine Variabilität, da es in die unterschiedlichsten Querschnitte eingepasst werden kann. Die Plattenelemente sind sowohl für die Auskleidung von Neubauten als auch für Sanierung von bestehenden Leitungen problemlos und schnell einzubauen, was sich günstig auf die Kosten auswirkt.

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Abwassersysteme

��������� ��� �������������������� �������������� ��� ��������� ��� ��� ���������������

����������� �

���������� ���� ������� ����������

���������� �� ��������� ������� ��������

���������������� ������������ �����������

��� ���������� ������������

��� ���������� ��������������� In Anlehnung an Technikfamilien und Verfahrensgruppen Entwurf DIN EN 13566-4

Bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Abwassersystemen sind neben den technischen Aspekten des Erneuerungs- und Sanierungsverfahrens auch grundsätzliche Anforderungen an ein Rohrmaterial zu beachten. Unter der Prämisse, dass Abwasserkanäle und –leitungen wegen der hohen Baukosten und hohen sozialen Belastungen für langfristigen Einsatz errichtet werden, müssen die Rohrmaterialien folgenden Anforderungen standhalten: n n n n n n

Dicht auf Dauer Hydraulisch glatt Sicher gegen Korrosion Wartungssicher Formstabil auf Dauer Langlebig

wobei die maßgebenden mechanischen, chemischen und biologischen Belastungen bereits in der Planungsphase zu ermitteln und Auswirkungen für die gesamte geplante Nutzungsdauer zu prüfen sind! Letztlich ist die Wirtschaftlichkeit auf Basis technischer Kriterien nachzuweisen! Die Erneuerung der zu sanierenden Leitung stellt unter diesen Kriterien in der Regel die beste Sanierungsmethode dar. Die bereits oben beschriebenen Steinzeug-Verfahren, wie Pipe-eating, Berstlining oder die Auskleidung der Kanäle und Bauwerke mit keramischen Platten sind gute Alternativen zur Erneuerung in offener Bauweise mit Muffenrohren. Sie bieten ebenfalls ein Höchstmaß an Sicherheit und erfüllen alle oben angeführten Anforderungen.

������ �������� ���� ����������

�������������������������� ���� ��������������

��������� ���������������

��������� �� �������

��� �

���� �

Die Erwartungen an die Nutzungsdauer von Abwassersystemen sind hoch und damit bietet auf Grund seiner Langlebigkeit besonders das Material Steinzeug einen entscheidenden wirtschaftlichen Vorteil. Folgendes Praxisbeispiel, das auf Basis LAWA einen Wirtschaftlichkeitsvergleich für nachfolgendes Projekt anstellt, gibt Aufschluss darüber: Zu sanieren ist: n n n n

eine Haltung 50m 4 Hausanschlüsse 4m tief in einer Ortsstraße DN 300

Die wirtschaftliche Betrachtung auf Basis LAWA beweist, dass durch Erneuerungsverfahren mit Steinzeug im Sanierungsfall mittel und langfristig erhebliche Kostenvorteile zu erzielen sind.

���������������������������� ��� ����� ����

�������� ���������

��������� �� �������

���

��������� ��������������� ��� �������������� ���� �������������� ������ �������� ���� ����������

���

�����������

Verglichen werden: n n n n n

Berstlining mit Steinzeug Erneuerung mit Steinzeug Muffenrohr Vortrieb mit Steinzeug Schlauchliner PE-Inliner

Bei der technischen Wertung der Varianten ist zu beachten, dass nur mittels Erneuerungsverfahren statische Mängel im vorhandenen System und Lageabweichungen beseitigt werden können. Außerdem steht nach dem Einbau der Ersatzleitung der volle oder sogar ein vergrößerter nutzbarer Leitungsquerschnitt zur Verfügung.





������ �������� ���� ����������

��

�������������� ���� ��������������

���������������� ���� ������������ ���������������� ��� ������ �� ������� �������� ��� ��������

��

���

������������� ��� �����

��������� ���������������

��������� �� �������

������� � ������

����������� ���������������� ����� �������� ����������

Keramo Steinzeug N.V. Paalsteenstraat 36, B-3500 Hasselt/Belgien Telefon +32 11 21 02 32 Telefax +32 11 21 09 44

STEINZEUG Abwassersysteme GmbH Max-Planck-Straße 6, 50858 Köln Telefon (02234) 507-0 Telefax (02234) 507-207 e-mail: [email protected] Internet: www. steinzeug.com

e-mail: [email protected] Internet: www. keramo-steinzeug.be Ansprechpartner Österreich Fabienne Nulens Telefon +32 11 26 52 72 Ansprechpartner Schweiz Geert Sybers Telefon +32 11 26 52 71